Mentaltraining und Mentale Stärke - Dr. Charlie Adler Erfolgstraining
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<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong><br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale <strong>Stärke</strong><br />
www.adler-erfolgstraining.at<br />
<strong>Mentaltraining</strong> <strong>und</strong> <strong>Mentale</strong> <strong>Stärke</strong><br />
Inhalt<br />
1. Einleitung<br />
2. Begriffsdefi nition<br />
3. Das menschliche Gehirn -<br />
4. Wie funktioniert <strong>Mentaltraining</strong><br />
5. Instrumente des <strong>Mentaltraining</strong>s
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 2<br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale <strong>Stärke</strong> <strong>Mentaltraining</strong> <strong>und</strong> <strong>Mentale</strong> <strong>Stärke</strong><br />
1.) Einleitung<br />
<strong>Mentaltraining</strong> ist eine Methode zur Steigerung der psychischen <strong>und</strong> physischen Leistungskraft.<br />
Die Methodik des <strong>Mentaltraining</strong>s kommt aus der Sportphysiologie <strong>und</strong> dient<br />
der Optimierung von sportlichen Bewegungsabläufen: Das bloße Sich - Vorstellen (auch<br />
Visulisierung oder Imagination genannt) eines bestimmtes Handlungsablaufes kann zu einer<br />
Verbesserung des später tatsächlich ausgeführten Bewegungsablaufes führen.<br />
So visualisieren z.B.: Schirennläufer einen Slalomtorlauf solange, bis jedes Tor, jede Torkombination<br />
<strong>und</strong> jede Besonderheit der Piste im Bewusstsein verankert sind, so dass der<br />
Rennläufer gleichsam blind über die Piste fahren kann.<br />
„Man gewinnt im Kopf“ ist eine weithin bekannte Erfolgsformel. Daher wird heute <strong>Mentaltraining</strong><br />
über den Hochleistungssport hinaus in vielen berufl ichen <strong>und</strong> privaten Lebensbereichen<br />
eingesetzt, um Leistungssteigerungen zu erzielen <strong>und</strong> um gesteckte Ziele zu<br />
verwirklichen.<br />
2.) Begriffsdefi nition<br />
Mental bedeutet den Verstand, den Geist, die Psyche, das Gehirn, das Denken, die Gedanken<br />
betreffen.<br />
Training bedeutet die planmäßige Durchführung eines Programms aus vielfältigen Übungen<br />
zur Ausbildung <strong>und</strong> Stärkung von Können <strong>und</strong> Kondition <strong>und</strong> Steigerung der Leistungsfähigkeit.<br />
Unter <strong>Mentaltraining</strong> kann somit das bewusste <strong>und</strong> planmäßig koordinierte Training der<br />
Psyche <strong>und</strong> des Gehirns verstanden werden.<br />
3.) Das menschliche Gehirn<br />
Das menschliche Gehirn ist die komplexeste <strong>und</strong> soweit wir heute wissen , die am meisten<br />
Ehrfurcht gebietende Struktur im gesamten Universum. Alles was den modernen<br />
Menschen ausmacht, sein Denken <strong>und</strong> Fühlen, seine Empfi ndungen <strong>und</strong> Wahrnehmungen,<br />
geschieht in <strong>und</strong> mit seinem Gehirn. Über seine Sinnesorgane, beispielsweise über<br />
Augen, Nase <strong>und</strong> Ohren, nimmt der Mensch Reize aus seiner Umwelt auf. Diese werden<br />
über die Nervenbahnen <strong>und</strong> eine der zwölf Gehirnnerven an das Gehirn weitergeleitet <strong>und</strong><br />
in den entsprechenden Hirnregionen verarbeitet.<br />
Riechen, Sehen, Schmecken, Fühlen oder Hören tut der Mensch in Wahrheit nur mit seinem<br />
Gehirn <strong>und</strong> nicht mit dem Sinnesorgan per se. Diese dienen lediglich der Reizaufnahme.<br />
Es ist nicht die Farbe rot, die wir sehen, es sind nicht die Töne der Musik, die wir<br />
hören, es ist nicht der Geschmack der Erdbeere, den wir schmecken: Es sind elektrische<br />
Impulse <strong>und</strong> chemische Reaktionen im jeweiligen Sinneszentrum im Gehirn die als rote<br />
Farbe, als Musik <strong>und</strong> Geschmack interpretiert werden. Alle Wahrnehmung ist Interpretation!
<strong>Dr</strong>. <strong>Charlie</strong> <strong>Adler</strong> <strong>Erfolgstraining</strong> Seite 3<br />
Erfolgreich durch Eigenmotivation <strong>und</strong> mentale <strong>Stärke</strong> <strong>Mentaltraining</strong> <strong>und</strong> <strong>Mentale</strong> <strong>Stärke</strong><br />
Das Gehirn ist ein unglaublich dynamisches System, in dem 100 Milliarden Nervenzellen,<br />
die sogenannten Neuronen, ständig zueinander neue Verknüpfungen bilden <strong>und</strong> neue<br />
Netzwerke formen.<br />
Gehirnforscher haben nachgewiesen, dass das, über Jahrh<strong>und</strong>erte geltende Dogma, der<br />
Mensch hätte mit der Anzahl an Nervenzellen im Gehirn auszukommen, mit der er geboren<br />
wird, nicht mehr länger aufrecht erhalten werden kann. Es ist erwiesen, dass aktives<br />
Denken <strong>und</strong> Gedankenarbeit nicht nur das Wachstum von Nervenzellen im Gehirn stimuliert,<br />
sondern dass dadurch auch die Quantität <strong>und</strong> Qualität der Synapsen im Gehirn gesteigert<br />
wird.<br />
4.) Warum funktioniert <strong>Mentaltraining</strong>?<br />
Trotz all seiner Genialität kann das Gehirn nicht unterscheiden, ob eine Situation real ist<br />
oder ob ich mir eine Situation nur vorstelle (im Gedanken ausmale). Die kognitive Forschung<br />
hat nachgewiesen, dass bloß visualisierte Bilder, dass ein nur im Gedanken erlebtes<br />
Ereignis, dem tatsächlich Erlebten gleichzusetzen ist. Die physiologischen Konsequenzen<br />
sind die gleichen - egal ob ein Erlebnis bloß gedacht oder tatsächlich erlebt wurde!<br />
Schon der Gedanke an sein Lieblingsessen lässt einem Menschen das Wasser im M<strong>und</strong><br />
zusammenlaufen. Schon der Gedanke an eine Klapperschlange unter Bettdecke erzeugt<br />
Gänsehaut.<br />
Auf dieser Tatsache baut das <strong>Mentaltraining</strong> auf: Der Trainee kann im Gedanken Situationen<br />
vorweg erleben <strong>und</strong> sich dadurch für die Realität trainieren. Der Trainierende kann<br />
gedanklich alle erdenklichen Lebenssituationen durchleben <strong>und</strong> dadurch sich auf Erfolg<br />
trimmen, Ängste <strong>und</strong> Blockaden lösen, sein Selbstwertgefühl steigern <strong>und</strong> die Qualität seiner<br />
Gedankenwelt optimieren.<br />
Beispiel: Studien mit amerikanischen Basketballspielern haben gezeigt, dass Spieler, die<br />
im <strong>Mentaltraining</strong> wiederholt erfolgreiche Korbwürfe visualisiert haben, ihre tatsächliche<br />
Wurfl eistung um bis zu 30% erhöhen haben.<br />
So wie im Beispiel der Basketballspieler gilt auch im täglichen Leben: Der Kopf, die mentale<br />
Einstellung, die mentale Fitness macht den Unterschied. Gewonnen, aber auch verloren,<br />
wird im Kopf!<br />
5.) Die Werkzeuge des <strong>Mentaltraining</strong>s<br />
Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen, die im Zuge von <strong>Mentaltraining</strong> eingesetzt werden.<br />
Viele Werkzeuge sind allgemein bekannt, aber erst die richtige Art ihrer Anwendung macht<br />
sie zu wirksamen Instrumenten im <strong>Mentaltraining</strong>. Zudem spielt die richtige Kombination<br />
der einzelnen Werkzeuge eine wesentliche Rolle. Dies ist die vorrangige Aufgabe des<br />
Mentaltrainers.
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Entspannung<br />
Voraussetzung eines erfolgreiches <strong>Mentaltraining</strong>s ist die weitgehende körperliche <strong>und</strong><br />
geistige Entspannung. Eine bequem Position <strong>und</strong> das Schließen der Augen helfen, in einen<br />
entsprechenden Entspannungszustand zu kommen. Durch das Schließen der Augen<br />
werden ca. 80 % der Reize, die das Gehirn wahrnimmt, ausgeschaltet.<br />
Visualisierung (Imagination)<br />
Visualisierung ist die Kunst, sich etwas so vorzustellen, wie man es gerne hätte. Wenn<br />
man sich im entspannten Zustand unter Zuhilfenahme mehrerer Sinneskanäle möglichst<br />
lebhaft Bilder visualisiert <strong>und</strong> diese Visualisierung möglichst oft wiederholt, dann wird das<br />
Unterbewusstsein alle Anstrengungen unternehmen, um diese Visualisierung auch zu<br />
verwirklichen. Allmählich hält das Unterbewusstsein die Visualisierung für die Realität <strong>und</strong><br />
handelt danach.<br />
Bei der Visualisierung, wir sprechen auch von Imagination, geht es darum sich im entspannten<br />
Wachzustand bei geschlossenen Augen Situationen, Geschehnisse <strong>und</strong> Dinge<br />
vor - zu - stellen um das sich Vor-stellen. Je mehr Sinneskanäle - Riechen - Tasten<br />
- Schmecken - Sehen - Hören - in die Visualisierung einbezogen werden umso wirksamer<br />
ist sie: Alle Erlebnisse <strong>und</strong> Erfahrungen - egal ob real erlebt oder bloß visualisiert - werden<br />
in den Synapsen als neuronales Erregungsmuster gespeichert. Je häufi ger das Erregungsmuster<br />
aktiviert wird umso fester wird es. Bildlich gesprochen wird aus einem kaum<br />
erkennbaren Trampelpfad ein breiter Weg.<br />
Visualisierung fi ndet immer öfters Anwendung in der Therapie von Krankheiten: Der Patient<br />
visualisiert das Ges<strong>und</strong>e, das gut Funktionierende im Körper <strong>und</strong> imaginiert zugleich,<br />
wie das Ges<strong>und</strong>e das Kranke <strong>und</strong> Krankmachende besiegt. Allein schon die Vorstellungskraft<br />
kann die vitalen Prozesse im Körper positiv beeinfl ussen.<br />
Imagination ist die jedem Menschen innewohnende, schöpferische Vorstellungskraft, die<br />
die Kommunikation zwischen dem Bewussten <strong>und</strong> Unbewussten möglich macht<br />
Autogenes Training (AT)<br />
Das AT ist eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung auf Basis der Autosuggestion.<br />
Über Formeln <strong>und</strong> Sätze, die der Übende sich selbst im Gedanken vorsagt, werden<br />
körperliche Vorgänge beeinfl usst. Zu den Gr<strong>und</strong>übungen des AT gehören:<br />
Schwereübung: Zunächst fi ndet eine Konzentration auf ein bestimmtes Körperteil statt,<br />
meistens ein Arm oder ein Bein. Eine Formel könnte lauten: „Mein Arm ist<br />
ganz schwer.“ Später kann die Schwere auf andere Körperteile <strong>und</strong> dann<br />
den gesamten Körper ausgedehnt werden.<br />
Wärmeübung: Wie bei der Schwereübung wird zunächst suggeriert, dass ein bestimmtes<br />
Körperteil sich ganz warm anfühlt. später wird wohltuende Wärme<br />
über den ganzen Körper verbreitet.
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Atemübung: Formel könnte sein: „Mein Atem ist ganz ruhig.“<br />
Bauchübung: Die Konzentration richtet sich auf den Oberbauch. Dabei wird Wärme in<br />
diesen Bereich des Körpers geleitet.<br />
Herzübung: Der Herzschlag wird gleichmäßig <strong>und</strong> ruhig durch Konzentration auf den<br />
Takt des eigenen Herzschlages.<br />
Stirnübung: Um gleichsamen einen kühlen Kopf zu bewahren wird die Formel „Die<br />
Stirn ist angenehm kühl“ verwendet.<br />
Weitere Übungen des AT richten sich direkt an das Unterbewusstsein.<br />
Affi rmation<br />
Affi rmationen sind aktive Gedankenimpulse, die dem Unterbewusstsein Befehle geben.<br />
Damit Affi rmationen wirken, muss man daran glauben.<br />
Affi rmationen sind gesteuerte Gedanken. Gedanken sind Zielanweisungen an das Leben.<br />
Im Umkehrschluss heißt dies aber auch: Gedanken sind Affi rmationen!<br />
Wiederholte Gedanken werden zu geistigen Einstellungen. Man beginnt an das zu glauben,<br />
an das man denkt.<br />
Positive Affi rmationen (Ich kann das! Ich schaffe das! Was ich anpacke, das schaffe ich!<br />
Ich bin stark <strong>und</strong> selbstbewusst! etc.) geben Kraft, Zuversicht <strong>und</strong> Selbstvertrauen.<br />
Negative Affi rmationen (Das schaffe ich nie! Das traue ich mich nicht! ich bleib immer auf<br />
der Strecke! etc.) führen zu Demotivation, Angst <strong>und</strong> Frust!<br />
<strong>Mentaltraining</strong> zeigt Mittel <strong>und</strong> Wege auf, die negative Gedanken aus dem Leben zu streichen<br />
<strong>und</strong> damit vermehrt Platz für positive Affi rmationen <strong>und</strong> Gedanken zu schaffen.<br />
Barack Obama zunächst aussichtsloser Kandidat für das amerikanische Präsidentenamt<br />
hat mit seinem auf positive Affi rmationen ausgerichteten Wahlkampf überrascht <strong>und</strong> wurde<br />
am 20. Jänner zum ersten schwarzen Präsidenten der Vereinigten Staaten angelobt.<br />
Seine Zauberformel – 1000e Male bei Wahlkampfveranstaltungen <strong>und</strong> in Werbespots verwendet<br />
– lautet: „Yes, we can!“<br />
Neben Visualisierung, Autogenem Training <strong>und</strong> Affi rmationen gibt es noch eine Vielzahl<br />
an weiteren Werkzeugen für das <strong>Mentaltraining</strong>. Zu diesen gehören u.a. geführte Meditationen,<br />
offene-Augen-Meditationen, Ankern <strong>und</strong> Bodenanker, Selbstgespräche u.v.m.<br />
Diese Abhandlung zum Thema <strong>Mentaltraining</strong> <strong>und</strong> <strong>Mentale</strong> <strong>Stärke</strong> ist keinesfalls erschöpfend<br />
<strong>und</strong> soll nur eine erste Idee zum weitläufi gen Thema <strong>Mentaltraining</strong> <strong>und</strong> <strong>Mentale</strong> <strong>Stärke</strong> vermitteln.