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Monopol<br />

Der Staat raucht schon lange mit …<br />

Schon früh begannen in Europa die Könige ihre Schatullen<br />

mit Hilfe der <strong>Tabak</strong>sucht ihrer Untertanen zu füllen. <strong>Sie</strong><br />

verlangten dabei nicht nur Steuern auf dem <strong>Tabak</strong>, sondern<br />

stellten gleich auch noch den Anbau, die Produktion und den<br />

Handel mit <strong>Tabak</strong> unter ein staatliches Monopol.<br />

Aber auch die direkte Demokratie verschonte <strong>sich</strong> selbst nicht<br />

vor dem staatlichen <strong>Tabak</strong>vogt … freiwillig und im Namen des<br />

Volkes. Am 5. November 89 begann der Schweizer Arbeiterbund<br />

mit der Unterschriftensammlung für seine „Eidgenössische<br />

Volksinitiative für unentgeltliche Krankenpflege und<br />

ein <strong>Tabak</strong>monopol“. Artikel bis der Bundesverfassung sollte<br />

unter anderem den folgenden Zusatz erhalten: „Der Bund<br />

hat, unter Mitwirkung der Kantone in der Organisation und<br />

Verwaltung, soweit die Einkünfte des <strong>Tabak</strong>monopols es gestatten,<br />

dafür zu sorgen, <strong>das</strong>s der Bevölkerung ärztlicher Rat<br />

und Beistand, sowie Heilmittel unentgeltlich zu teil werden,<br />

und er gewährt ferner den Kantonen Beiträge für unentgeltliche<br />

Spitalpflege Unbemittelter und für Errichtung von Heilanstalten“.<br />

Am 29. Juni 89 wurden die Unterschriftenlisten<br />

bei den Bundeskanzlei eingereicht. Doch schon einen. ,. ,. .- , .<br />

Monat später wurde <strong>das</strong> Volksbegehren <strong>als</strong> gescheitert erklärt.<br />

Der bekannte Querulant Peter Binz ( 8 6- 906) schlussfolgerte<br />

sarkastisch in seiner Autobiografie „Unstet“ dazu, <strong>das</strong>s<br />

die Kranken wegen der Monopolprozente nicht mehr sterben<br />

müssten und sowohl Sankt Petrus <strong>als</strong> auch der Teufel arbeitslos<br />

würden.<br />

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