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Energiewende - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

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<strong>Wirtschaftsrat</strong> vor Ort – Kaliningrad 2012Die während <strong>der</strong> Reise gewonnenen Ansatzpunktefür eine wirtschaftliche Zusammenarbeitwurde abschließend mit Vertretern <strong>der</strong>Gebietsduma, die durch ihren stellvertretendenVorsitzenden Sergeij Jurjewitsch Juspin elegantgeleitet wurde, erörtert und vertieft. EinzelneDumavertreter folgten zudem <strong>der</strong> abendlichenEinladung unserer Delegation und legtendurch ihr herzliches Entgegenkommen die Basiszum Aufbau persönlicher Bindungen.Lars Osterhoff (mitte) überreichte Sergeij J. Juspin einschleswig-holsteinisches MitbringselAbfallwirtschaft: aktueller Stand und AusblickAn den Gesprächen zur Thematik Abfallwirtschaft nahmensowohl von deutscher Seite als von russischer Seite die meisterTeilnehmer teil, was wohl auch <strong>der</strong> wachsenden Bedeutung<strong>der</strong> Abfallentsorgung und des Recyclings wi<strong>der</strong>spiegelt.Erster Gesprächspartner war <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Verwaltungfür die Organisation zur Teilnahme Kaliningrads alsein Austragungsort an <strong>der</strong> Fußball-WM 2018 Herr MaximJurjewitsch Makarow. In diesem Gespräch ging es imWesentlichen um die infrastrukturellen Herausfor<strong>der</strong>ungen,welche die Fußball-WM für einen Austragungsort mitsich bringt. Die Planungen und die Realisierung des eigentlichenFußballstadions inkl. Nachnutzung sind nur ein Teil<strong>der</strong> Planungen. Um die Zuschauer in <strong>der</strong> Stadt transportierenzu können, wird für die Stadt Kaliningrad mit seinenca. 440.000 Einwohnern über den Bau eines Straßenbahnsystemnachgedacht. Zweite Gesprächspartnerin wareine Vertreterin des Ministeriums für Wohnungskommunalwirtschaft,die Leiterin <strong>der</strong> Abteilung für WohnkomfortFrau Natalja Alexandrowna Poscharowa. In dem Gesprächwurde zunächst <strong>der</strong> aktuelle Stand <strong>der</strong> Abfallbeseitigungdargestellt. Die Aufgaben <strong>der</strong> Müllabfuhr liegen bisher inkommunaler Hand. Die Abfälle werden zum größten Teildeponiert, allerdings ist <strong>der</strong> Standard <strong>der</strong> Deponierungungenügend. Laut Aussage von Frau Poscharowa denkt dasMinisterium über eine Übertragung <strong>der</strong> bisher kommunalwahrgenommenen Aufgaben auf die Region nach. Dasscheint durchaus sinnvoll, da die Kommunen z.T. recht kleinsind und <strong>der</strong> Bau und Betrieb von Deponien o<strong>der</strong> Abfallbehandlungsanlagensich für solche kleinen Einheitennicht lohnt.Intensive Auseinan<strong>der</strong>setzungen über eine abfallwirtschaftlicheNeuausrichtung infolge <strong>der</strong> Wahl als Austragungsort <strong>der</strong> Fußballweltmeisterschaft2018Dritter Gesprächspartner war <strong>der</strong> Vorsitzende desRegionalen Verbandes für Abfallwirtschaft im Raum KaliningradHerr Swjatoslaw Olegowitsch Lawrinenko. Dieserstellte zusammen mit einem Planer ein Konzept für dieBau einer Deponie nach europäischem Standard vor, diedurch die Errichtung eines mo<strong>der</strong>nen Abfallwirtschaftszentrumergänzt werden soll, das verwertbare Abfälle entwe<strong>der</strong>in den Wirtschaftskreislauf zurückführen o<strong>der</strong>Brennstoffe produzieren soll. Dadurch soll Deponiekapazitätgeschont werden und dafür sorgen, daß diese längergenutzt werden können. Zusammenfassend läßt sichsagen, daß die Region Kaliningrad erst am Anfang steht,ihre abfallwirtschaftlichen Probleme zu lösen. Fragen <strong>der</strong>Zuständigkeit für bestimmte Aufgaben müssen erst nochgeregelt werden. Bei Gesprächen mit Abgeordneten <strong>der</strong>Duma wurde uns mitgeteilt, daß im Jahr 2013 die gesetzlichenGrundlagen für die Abfallbeseitigung, Recycling usw.geschaffen werden sollen. Erst dann werden auf gesetzlicherGrundlage Anlagen zur Sortierung und Abfallbehandlungentstehen können.Henning Becker, AbfallwirtschaftszentrumRastorf GmbH & Co. KG58 Landesverband Schleswig-Holstein | Ausgabe Dezember 2012

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