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12.07.2015 Aufrufe

PRO & CONTRADie Ethik der BankenLassen sich Markt und Moral miteinandervereinbaren? Diese Kernfrageder Wirtschaftsethik wird seit demAusbruch der Finanzkrise in der breitenÖffentlichkeit diskutiert. Im Mittelpunktstehen die Banken. Nochimmer bestimmten Egoismus undProfitgier ihr Handeln, stellen Kritikervier Jahre nach dem Beginn der globalenKrise voller Entsetzen fest. VonZWEI BEITRÄGE ZUR DISKUSSIONeinem Be wusst seinswandel oder einerUmkehr könne keine Rede sein. Häufigerschallt in diesem Zusammenhang derRuf nach mehr Staat, nach einem Primatder Politik.Andere sind überzeugt, dass sichMarkt und Moral sehr wohl in Einklangbringen lassen. Grundlage ihrer Überlegungenist die Unterscheidung zwischenHandlungsmotiven und Ergebnissen,die sich bereits bei Adam Smithfinden lässt: „Nicht vom Wohlwollen desMetzgers, Brauers und Bäckers erwartenwir das, was wir zum Essen brauchen,sondern davon, dass sie ihre eigenenInteressen wahrnehmen.” MoralischeGrundsätze sind in den Spielregelndes Marktes, in dem von der Politik verabschiedetenOrdnungsrahmen, verankert.Dem Markt und seinem StrebenDipl.-Kfm.Jürgen KockInhaberInternationaleFinanz- und WirtschaftsberatungEthik der Banken aus Sicht einerFinanz- und WirtschaftsberatungSeit Ausbruch der Finanz- und Bankenkriseerleben wir einen Vertrauensverlustunserer Kunden gegenüber denBanken. Sie sind enttäuscht und fühlensich ohnmächtig gegenüber der Machtder Großbanken. Ihre Ersparnisse undihr Vermögen sehen sie gefährdet. Nichtunbegründet; denn das Bankensystemist völlig aus den Fugen geraten. Vomursprünglichen Geschäftsmodell, derKreditvergabe und der Geldanlage, istwenig geblieben. Misswirtschaft, Fehlspekulationen,Zins-Manipulation undWucher bedrohen das Wirtschaftssystem,sogar Staaten.Die Großbanken ziehen bedenkenlosKlauseln aus Darlehensverträgen mitgeschlossenen Fonds. Ein Beispiel: Wäh -rungs- oder „Loan-to-Value“-Klauseln.Zwangsversteigerungen, Notverkäufeoder gar Totalverluste werden als möglicheFolgen bewusst in Kauf genommen.Sie begründen dies mit der Notwendigkeit,ihre Eigenkapitalquote er -höhen zu müssen (Basel III). Dabei wirdverschwiegen, dass bereits bei Kreditvergabedie sehr hohen Anforderungennach Basel II zu berücksichtigen waren,dies jedoch missachtet wurde.Auf langfristige Kundenbeziehungenund Nachhaltigkeit wird offensicht -lich verzichtet. Mit ihrer Finanzierunghaben die Banken Investitionsobjektemit langer Nutzungsmöglichkeit (Flugzeuge,Schiffe, Immobilien) angeschoben.Sie wissen genau, dass bei Wiederherstellungdes Marktgleichgewichtsdie Krise für alle Beteiligten in den meis -ten Fällen erfolgreich überwunden werdenkönnte. Stattdessen erklärten zumBeispiel die führenden Schiffsfinanzierer(HSH Nordbank und Commerzbank),dass man sich vom Schiffsfinanzierungsgeschäftschnellstmöglich trennenmöchte. Kaufmännisch vernünftigeLösungen, wie über viele Jahrzehnteerfolgreich praktiziert, sind scheinbarnicht mehr gefragt.Neben Privatanlegern sind ebensoMittelstands-Unternehmen wie Reedereien,Emissionshäuser, freie Vertriebe,in ihrer Existenz bedroht. Betroffensind besonders die Kleinanleger. DieGier der Bankberater nach Zusatzprovisionenführte zur Falschberatung. Auchseriöse Kreditinstitute und Anlageberatergeraten unter Generalverdacht.Heute dominieren mächtige Banken,die vor allem im Investmentbankingfür Kunden ohne Bezug zu ökonomischerWerthaltigkeit einen umfangreichenHandel mit hochriskanten, toxischenAnlageprodukten betreiben. DieVerluste werden auf den Normalkundenabgewälzt.Mit seiner unkontrollierten Deregulierungdes Bankensystems ist derStaat seiner Gesamtverantwortung fürdas Gemeinwohl bisher nur mangelhaftnachgekommen. Die Politik agiert hilflos,ohnmächtig und von den Bankengetrieben. Die Banken sind zu groß undzu stark international vernetzt, um siesterben zu lassen („too big to fail“). Ausder Finanzkrise 2007 haben die Großbankennichts gelernt. Sie nutzen ihreMacht, um die Politik zu disziplinierenund blockieren wichtige Regulierungen.Verluste werden sozialisiert, ohne dassdie Systemmängel beseitigt werden.Neue Spielregeln?Wo bleibt das ethische Handeln der Banken?In den Leitbildern ist von Fairness,Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und gesellschaftlicherVerantwortung die Rede. Einklares Bekenntnis dazu fehlt. Die Bankenhandeln nach wie vor nach Vorgabenihrer eigenen Profitmaximierung,etwa mit Renditen von über 25 Prozent.Vorstände und Mitarbeiter vertreibenkurzfristige, hochriskante und gesamtwirtschaftlichruinöse Investments. Siehaben ihre ethischen Grundlagen verlassenund gefährden ihre eigene Exis -tenz. Schlimmer noch: Sie zerstören das,was ihre gesellschaftliche Bedeutungüberhaupt ausmacht: Das Vertrauenund die Sicherheit der Bürger, die sichauf ihre Solidarität verlassen haben.Ethische Grundsätze ökonomischenHandelns werden mit der Entfaltungungezügelter, skrupelloser Raffgier nachdem fiktiven Geld erstickt.Unser Beratungsunternehmen be -schränkt sich vorerst nur auf dieVermitt lung von Finanzprodukten mitreiner Eigenkapital-Finanzierung. Einelängerfristige Bankenfinanzierung fürvon uns empfohlene Kapitalanlagen isteinfach zu riskant.■44 Landesverband Hamburg | Ausgabe Dezember 2012

nach Gewinnmaximierung sind Grenzengesetzt, über die Justiz und Kartell -amt wachen. Weil auch die beste Ordnungunvollständig ist, aus Gründender Freiheit unvollständig blei ben muss,ist das moralische Engagement des Einzelnengefragt: Jeder ist aufgerufen, ander Gestaltung des Rahmens mitzuwirken,Verträge und Absprachen einzuhaltenund sich fair zu verhalten.In diesem Spannungsfeld bewegensich die beiden folgenden Beiträge.Jürgen Kock ist Diplom-Kaufmann undGesellschafter einer Finanz- und Wirtschaftsberatung.Seit 1992 berät erseine Kunden in Finanz- und Vermögensangelegenheiten.Er beklagt einfehlendes Bekenntnis der Banken zuihrer eigenen Unternehmensethik. IhrHandeln sei nach wie vor von Profitmaximierungbestimmt. Marcus Vitt,Vorstand von Donner & Reuschel, stelltdie unternehmerische Verantwortung(Corporate Social Responsibility) derBanken heraus. Es sei ihre Aufgabe,einen freiwilligen Beitrag zur nachhaltigenEntwicklung zu leisten, derüber die gesetzlichen Forderungenhinausgehe.CAMarcus VittSprecher desVorstandsDonner & Reuschelund Mitglied desLandesvorstandesdes WirtschaftsratesEthik der Banken aus der Sicht einerdeutschen TraditionsbankDie Ursprünge des Bankwesens liegenim zweiten Jahr hundert v. Chr. UnserHaus begann seine Erfolgsgeschichte1789 mit dem Verkauf von Gütern undAssekuranzen. Bis heute suchen dieMenschen einen verlässlichen Partner,der ihnen beim Werterhalt ihres Eigentumshilfreich zur Seite steht. In welcherForm dies am besten ge schieht, darüberhat es im Laufe der Jahrhunderte ethischeGlaubenskriege gegeben.Im Jahr 1900 schreibt der SoziologeGeorg Simmel in seinem Buch „Philosophiedes Geldes“: „Die Macht des Geldeswird umso größer, je unsichtbarer undunfassbarer es wird.“ Die Intransparenzvon Geldmengen und Risikofaktorenwurde mit dem Beginn der globalenFinanz- und Schuldenkrise offensichtlich.Aus meiner Sicht ist die Krise dasErgebnis einer politisch ungesteuertenGlobalisierung mit maximalem Ge -winn streben vieler Beteiligter. Nichtallein Banken, ganze Staaten gerietenin den Strudel der Unglaubwürdigkeitund mangelnder (Risiko-)Steuerungsverfahren.Simmels seherische Quali -täten wurden schon 1972 deutlich, alsder Club of Rome die Endlichkeit des realenWachstums, verkündete. Bis dahinwurde die Ausgestaltung des konti -nuierlichen Wachstums selten kritischhinterfragt. Hier setzt die moralischeVerantwortlichkeit jedes Instituts, jedesStaates, jedes Kontinents aber auchjedes Einzelnen an: Ein quantitativesWachstum ist nicht dienlich, solange esnicht qualitätsgesichert ist.Derzeit erleben wir, dass das gesamte„Kollektiv“ der Banken und Kreditins -titute für Untreue, überzogene Risiko -bereitschaft und unverantwortlichesHandeln steht. Seriöse und renommier -te Traditionshäuser leiden unter der allgemeinennegativen Haltung, obwohlsie keine Schuld tragen. Die moralischeHerausforderung jedes Bankhauses istes, aus dieser Stimmung Lehren zu ziehen.Wir müssen Impulse und Zeichensetzen, unsere vertrauensvolle partnerschaftlicheZusammenarbeit fortführenund insbesondere die Wertschätzungdes Eigen- und Humankapitals leben.Seit mehr als 200 Jahren stehen wir fürGanzheitlichkeit, Vertrauen und Ehrlichkeit,und auch in Zukunft leben wirdies nachhaltig weiter. Von besondererBedeutung ist es, eine Balance zu finden.Es geht darum, sowohl Fremdesanzuerkennen als auch eigene mora -lische Vorstellungen zu pflegen. Wirsehen es als unsere Aufgabe, dieseVi sion nach außen zu tragen, um einpositives Zeichen zu setzen. Der Zorn, dieAggression und Enttäuschung gegen -über „den“ Banken ist sicherlich be -rechtigt, birgt jedoch die Gefahr, einestatische Haltung einzunehmen. Wirverbessern unsere Lage damit nicht undtragen auch nicht zur moralischen Weiterentwicklungbei. Vielmehr ge fähr denwir die Existenz zahlreicher Unternehmen,Familien und Individuen.Für die aktuelle Krise können wirnicht allein eine Instanz verantwortlichmachen. Sie hat vielmehr politische,wirtschaftliche und gesellschaftlicheWurzeln. Nur ein gesundes Miteinanderkann Investitionen, Finanzierungen,Exis tenzgründungen, Aus- und Weiterbildungengewährleisten und fördern.Hamburger Bankhäuser wie Berenberg,Warburg und Donner & Reuschel sehenes als ihre Pflicht, dies zu unterstützenund die ursprüngliche Vertrauensbasiswiederherzustellen. Über Kaskadenkön nen Spielregeln und Impulse fürdas weltweite Finanzsystem vermitteltwerden, müssen jedoch Handlungsspielräumegewähren, um individuellen,branchenspezifischen Bedürfnissenge recht zu werden.Neue Anforderungen und Kontrollmaßnahmenwie Basel III, bei dem sichzukünftig das haftende Eigenkapitalaus „hartem“, „zusätzlichem“ Kernkapitalund ergänzendem Kapital zusammensetzenwird oder die geforderteBankenunion, dürfen nicht zu einerUnbeweglichkeit des gesamten Finanzsystemsführen.Bewahren ethischer GrundsätzeEine partnerschaftliche Zusammenarbeitist kein Werkzeug, das man kaufenkann. Sie ist vielmehr ein immerwäh -render Prozess, in dem um Vertrauengeworben werden, Vertrauen aber auchkonserviert werden muss. Nachhaltigkeitlässt sich durch pekuniäre Maßnahmennicht beschleunigen.Unser Haus zeichnet sich dadurchaus, dass wir unsere Freunde und Partnersolidarisch und transparent be -handeln und dabei unabhängig in derBe ratung agieren. Diesem moralischenGrundsatz bleiben wir treu. Denn diesist das höchste Gut.■45

PRO & CONTRADie Ethik <strong>der</strong> BankenLassen sich Markt und Moral miteinan<strong>der</strong>vereinbaren? Diese Kernfrage<strong>der</strong> Wirtschaftsethik wird seit demAusbruch <strong>der</strong> Finanzkrise in <strong>der</strong> breitenÖffentlichkeit diskutiert. Im Mittelpunktstehen die Banken. Nochimmer bestimmten Egoismus undProfitgier ihr Handeln, stellen Kritikervier Jahre nach dem Beginn <strong>der</strong> globalenKrise voller Entsetzen fest. VonZWEI BEITRÄGE ZUR DISKUSSIONeinem Be wusst seinswandel o<strong>der</strong> einerUmkehr könne keine Rede sein. Häufigerschallt in diesem Zusammenhang <strong>der</strong>Ruf nach mehr Staat, nach einem Primat<strong>der</strong> Politik.An<strong>der</strong>e sind überzeugt, dass sichMarkt und Moral sehr wohl in Einklangbringen lassen. Grundlage ihrer Überlegungenist die Unterscheidung zwischenHandlungsmotiven und Ergebnissen,die sich bereits bei Adam Smithfinden lässt: „Nicht vom Wohlwollen desMetzgers, Brauers und Bäckers erwartenwir das, was wir zum Essen brauchen,son<strong>der</strong>n davon, dass sie ihre eigenenInteressen wahrnehmen.” MoralischeGrundsätze sind in den Spielregelndes Marktes, in dem von <strong>der</strong> Politik verabschiedetenOrdnungsrahmen, verankert.Dem Markt und seinem StrebenDipl.-Kfm.Jürgen KockInhaberInternationaleFinanz- und WirtschaftsberatungEthik <strong>der</strong> Banken aus Sicht einerFinanz- und WirtschaftsberatungSeit Ausbruch <strong>der</strong> Finanz- und Bankenkriseerleben wir einen Vertrauensverlustunserer Kunden gegenüber denBanken. Sie sind enttäuscht und fühlensich ohnmächtig gegenüber <strong>der</strong> Macht<strong>der</strong> Großbanken. Ihre Ersparnisse undihr Vermögen sehen sie gefährdet. Nichtunbegründet; denn das Bankensystemist völlig aus den Fugen geraten. Vomursprünglichen Geschäftsmodell, <strong>der</strong>Kreditvergabe und <strong>der</strong> Geldanlage, istwenig geblieben. Misswirtschaft, Fehlspekulationen,Zins-Manipulation undWucher bedrohen das Wirtschaftssystem,sogar Staaten.Die Großbanken ziehen bedenkenlosKlauseln aus Darlehensverträgen mitgeschlossenen Fonds. Ein Beispiel: Wäh -rungs- o<strong>der</strong> „Loan-to-Value“-Klauseln.Zwangsversteigerungen, Notverkäufeo<strong>der</strong> gar Totalverluste werden als möglicheFolgen bewusst in Kauf genommen.Sie begründen dies mit <strong>der</strong> Notwendigkeit,ihre Eigenkapitalquote er -höhen zu müssen (Basel III). Dabei wirdverschwiegen, dass bereits bei Kreditvergabedie sehr hohen Anfor<strong>der</strong>ungennach Basel II zu berücksichtigen waren,dies jedoch missachtet wurde.Auf langfristige Kundenbeziehungenund Nachhaltigkeit wird offensicht -lich verzichtet. Mit ihrer Finanzierunghaben die Banken Investitionsobjektemit langer Nutzungsmöglichkeit (Flugzeuge,Schiffe, Immobilien) angeschoben.Sie wissen genau, dass bei Wie<strong>der</strong>herstellungdes Marktgleichgewichtsdie Krise für alle Beteiligten in den meis -ten Fällen erfolgreich überwunden werdenkönnte. Stattdessen erklärten zumBeispiel die führenden Schiffsfinanzierer(HSH Nordbank und Commerzbank),dass man sich vom Schiffsfinanzierungsgeschäftschnellstmöglich trennenmöchte. Kaufmännisch vernünftigeLösungen, wie über viele Jahrzehnteerfolgreich praktiziert, sind scheinbarnicht mehr gefragt.Neben Privatanlegern sind ebensoMittelstands-Unternehmen wie Ree<strong>der</strong>eien,Emissionshäuser, freie Vertriebe,in ihrer Existenz bedroht. Betroffensind beson<strong>der</strong>s die Kleinanleger. DieGier <strong>der</strong> Bankberater nach Zusatzprovisionenführte zur Falschberatung. Auchseriöse Kreditinstitute und Anlageberatergeraten unter Generalverdacht.Heute dominieren mächtige Banken,die vor allem im Investmentbankingfür Kunden ohne Bezug zu ökonomischerWerthaltigkeit einen umfangreichenHandel mit hochriskanten, toxischenAnlageprodukten betreiben. DieVerluste werden auf den Normalkundenabgewälzt.Mit seiner unkontrollierten Deregulierungdes Bankensystems ist <strong>der</strong>Staat seiner Gesamtverantwortung fürdas Gemeinwohl bisher nur mangelhaftnachgekommen. Die Politik agiert hilflos,ohnmächtig und von den Bankengetrieben. Die Banken sind zu groß undzu stark international vernetzt, um siesterben zu lassen („too big to fail“). Aus<strong>der</strong> Finanzkrise 2007 haben die Großbankennichts gelernt. Sie nutzen ihreMacht, um die Politik zu disziplinierenund blockieren wichtige Regulierungen.Verluste werden sozialisiert, ohne dassdie Systemmängel beseitigt werden.Neue Spielregeln?Wo bleibt das ethische Handeln <strong>der</strong> Banken?In den Leitbil<strong>der</strong>n ist von Fairness,Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und gesellschaftlicherVerantwortung die Rede. Einklares Bekenntnis dazu fehlt. Die Bankenhandeln nach wie vor nach Vorgabenihrer eigenen Profitmaximierung,etwa mit Renditen von über 25 Prozent.Vorstände und Mitarbeiter vertreibenkurzfristige, hochriskante und gesamtwirtschaftlichruinöse Investments. Siehaben ihre ethischen Grundlagen verlassenund gefährden ihre eigene Exis -tenz. Schlimmer noch: Sie zerstören das,was ihre gesellschaftliche Bedeutungüberhaupt ausmacht: Das Vertrauenund die Sicherheit <strong>der</strong> Bürger, die sichauf ihre Solidarität verlassen haben.Ethische Grundsätze ökonomischenHandelns werden mit <strong>der</strong> Entfaltungungezügelter, skrupelloser Raffgier nachdem fiktiven Geld erstickt.Unser Beratungsunternehmen be -schränkt sich vorerst nur auf dieVermitt lung von Finanzprodukten mitreiner Eigenkapital-Finanzierung. Einelängerfristige Bankenfinanzierung fürvon uns empfohlene Kapitalanlagen isteinfach zu riskant.■44 Landesverband Hamburg | Ausgabe Dezember 2012

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