Grün<strong>der</strong> im GesprächStart-up: Der Weg eines Grün<strong>der</strong>sin <strong>der</strong> PersonalbrancheStart-ups sind ein bedeutendesThema in unserem Wirtschafts -leben. Als Beispiel aus Hamburgstellen wir unser Mitglied IbrahimCifci vor. Cifci ist dem <strong>Wirtschaftsrat</strong>2010 beigetreten und in <strong>der</strong>Landesfachkommission „Vielfalt inFührung“ aktiv.Mit meinem Partner Asif Malik wagteich 2006 den Sprung in die Selbständigkeit.Wir gründeten die DeutschePersonalberatung DPB GmbH & Co. KG.Wir sind beide Absolventen <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften.Bevor ich 2003in die Personalbranche wechselte, habeich für Vereine und Träger AusbildungsundArbeitsplätze vermittelt. Mein PartnerMalik ist gelernter Bankkaufmannmit MBA und hat bei Proctor & Gamblefünf Jahre als Finance Manager gearbeitet.Die von uns gewählte Branche iststark umkämpft und war auch damalsmit vielen Konkurrenten besetzt – voninternationalen Großfirmen bis zu Ein-Mann-Büros. Sie alle stehen bereit, umfür Klienten Personalprobleme – oft fürleitende Funktionen – zu lösen. Spe -zialisten <strong>der</strong> Personalberatung suchendann bundesweit, teilweise auch global,Fachleute des gesuchten Profils(Research). Ziel ist es, sie für einen Stellungswechselzum Auftraggeber desHeadhunters zu interessieren. Dabei istheute auch die mittlere Management -ebene heiß umworben und eine Vakanzin diesem Bereich ohne Hilfe einesPersonalberatungsbüros oft kaum zulösen.Als Neulinge haben wir die Chancegesehen, unseren Mandaten über denStandard hinaus spezielle Betreuungzu bieten: Auftragsannahme, Profilabsprache,Research, Interview und dieAuswahl des geeignetsten Kandidaten,gemeinsam mit dem Auftraggeber,bleiben in <strong>der</strong> Hand einer einzigen Person.Das hält die Streuverluste gering.Mittlerweile wird je<strong>der</strong> zweite von DBPIbrahim CifciGeschäftsführer Deutsche PersonalberatungDPB GmbH & Co. KGvorgeschlagene Kandidat zum Vorstellungsgesprächgeladen. Wir begleiten,sofern gewünscht, Kandidaten undUnternehmen auch nach Vertragsabschlussweiter.Am Anfang mussten wir sehr kämpfenund wurden als „Nobodies“ kaumwahrgenommen. Nach ersten, eherdurchwachsenen Erfahrungen habenwir hart gearbeitet und Personalverantwortlichegefunden, die uns eineChance gaben. Sie haben gemerkt, dasswir mit <strong>der</strong> Konkurrenz mithalten können.Wir gehen intensiv auf Kundenwünscheein und präsentieren denMandanten geeignete Profile in kurzerZeit. Dennoch, obwohl es DPB in denletzten Jahren nahezu immer gelungenist, die übertragenen Aufgaben zulösen, ist es für das junge Unternehmenimmer noch schwer, neue Mandate zuergattern. Das übliche Honorar für eineVermittlung beträgt ein Drittel des beiEinstellung vereinbarten Jahresgehalts.Die Entwicklung seit 2006 verliefnicht gradlinig. Die Finanzkrise 2008dämpfte allseits den Bedarf an Neuein -stellungen erheblich. Als Folge musstennahezu 20 Prozent aller PersonalberatungenInsolvenz anmelden. Die DBPhielt jedoch durch und beschäftigt in -zwischen mehrere Mitarbeiter. Wir stehenauf <strong>der</strong> Referenzliste <strong>der</strong> BankenundImmobilienbranche. Wir denken,dass wir es geschafft haben.Ibrahim CifciWRIMDIALOGIm November setzten wir unsereerfolgreich gestartete Veranstaltungsreihe„<strong>Wirtschaftsrat</strong> imDialog“ im Hotel Atlantic fort.Zu Gast war <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong><strong>CDU</strong>-Fraktion in <strong>der</strong> Bürgerschaft,Dietrich Wersich MdHB.Dietrich Wersich MdHBIn einem kurzen Impulsvortrag legteWersich die immer stärker sichtbarwerdenden Schwächen des SPD-Senats dar. Es fehlten eine klare Positionzur Realisierung <strong>der</strong> Elbvertiefung,die klare Führung bei <strong>der</strong>Lösung <strong>der</strong> Probleme um die HSHNordbank sowie ein klarer Beschlusszur schnellen Einführung <strong>der</strong> Schuldenbremsein Hamburg.In <strong>der</strong> angeregten Diskussion mitden fast dreißig Mitglie<strong>der</strong>n standWersich Rede und Antwort. Ausdrücklichbegrüßte er diese neueForm des Dialogs mit den Mitglie<strong>der</strong>n.Die Zeiten, in denen von obenherab verkündet werde, seien vorbei.Es sei wichtig, miteinan<strong>der</strong> zu redenund voneinan<strong>der</strong> zu lernen. Es warihm wichtig, die Stimmungslage<strong>der</strong> teilnehmenden Unternehmer zuerkunden, die Anregungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>nahm er gerne entgegen. DieMitglie<strong>der</strong> verließen die Veranstaltungmit dem Gefühl, bei Wersichund damit bei <strong>der</strong> Fraktion ein offenesOhr für ihre unternehmerischenBelange gefunden zu haben.Zum nächsten WR im Dialog imFebruar erwarten wir Karin PrienMdHB, wirtschaftspolitische Spreche -rin <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Fraktion. Eine Einladunggeht Ihnen rechtzeitig zu. SEI42 Landesverband Hamburg | Ausgabe Dezember 2012
PR-Bericht – FinanzenBeratung aus einem GussHaspa Private Banking für UnternehmerDas Haspa Private Banking für Unternehmer betrachtet Firmen- undFamilienfinanzen als Ganzes – aus gutem Grund. Ein Gespräch mit JörgFinck (Foto), Leiter Private Banking bei <strong>der</strong> Hamburger Sparkasse, diegerade zum zehnten Mal in Folge vom Handelsblatt und dem Elite Reportzum „Besten Vermögensverwalter“ im deutschsprachigen Raum aus -gezeichnet wurde.Herr Finck, wie gestaltet sich das UnternehmerPrivate Banking bei <strong>der</strong> Haspa?Finck: Das Haspa Private Banking fürUnternehmer ist darauf ausgerichtet,private und betriebliche Ziele einerGesamtbetrachtung zu unterziehen.Wir sehen Firmen- und Familienfinanzenals Ganzes. Für den Unternehmens -inhaber ist dies sowohl unter Rendite-Risiko-Aspekten als auch aus steuerlichenGründen sinnvoll. Dabei arbeitenPrivate Banking Berater, Firmenkundenbetreuer,Steuerexperten und Juris -ten eng zusammen.Stimmt die These, dass viele Verfügungenund Vollmachten unzureichendsind?wortet sein – am besten in Form einerVorsorgevollmacht, die auch Kontovollmachtenund eine Patientenverfügungbeinhaltet. Größte Sorgfalt ist zudembei <strong>der</strong> Erb- und Nachfolgeplanungangesagt. Da verzeichnen wir fast diefolgenschwersten Versäumnisse. Dahergilt es hier rechtliche und steuerlicheAspekte beson<strong>der</strong>s stark zu berücksichtigen.Der Gestaltungsspielraum istbreit.Immer wie<strong>der</strong> liest man, dass vieleUnternehmer so genannte Klumpen -risiken aufgebaut haben. Stimmt das?Finck: Das können wir bestätigen. Eintypischer Fall ist, dass <strong>der</strong> größte Teil desUnternehmervermögens in <strong>der</strong> Firmagebunden ist. Dabei wäre es sinnvoll,schon frühzeitig damit zu beginnen,auch privates Vermögen aufzubauen –nicht nur für die Altersvorsorge, son<strong>der</strong>nauch, um eventuelle Rückschlägeparieren zu können, um Miterben auszuzahlen,um steuerliche Verpflichtungenauszugleichen o<strong>der</strong> um an<strong>der</strong>eBeteiligungschancen wahrzunehmen.Ein Vermögen sollte breit diversifiziertsein. Das verschafft Sicherheit – spe ziellFinck: Ja, unsere Beratungspraxis zeigtdies ganz deutlich. Viele Regelungensind tatsächlich wi<strong>der</strong>sprüchlich undmissverständlich. Das gilt insbeson<strong>der</strong>efür testamentarische Verfügungen.Auch die Frage, wer im Fall von Krankheito<strong>der</strong> Unfall die Verfügungsgewaltüber Firma und Privatvermögen hat,sollte frühzeitig und schlüssig beantinKrisenzeiten, die Unternehmer doppelthart treffen können.Eine Vermögensverwaltung berücksichtigtim Regelfall nur die liquiden Mitteleines Anlegers. Wie verhält es sichden bei Unternehmern?Finck: Hier gehören Firmenwerte, Be -teiligungskapital und Versorgungsansprücheganz klar ins Blickfeld. Denngerade für Mittelständler stellt sich dieFrage, wie die Liquidität kurzfristig, risikogerechtund rentabel zugleich angelegtwerden kann. Es kommen immerviele Aspekte bei <strong>der</strong> Betrachtung vonVermögenssituationen zusammen –private als auch unternehmerische.Umso mehr erfor<strong>der</strong>t dann diese Beratungaus einem Guss eine enge Verzahnung,die sich für unsere Kundenerfolgreich auszahlt. Der erste Schrittsollte daher immer das persönlicheBeratungsgespräch sein.Jörg FinckLeiter Haspa Private BankingJoerg.finck@haspa.deTel.: 040 / 3579- 3232www.privatebanking.haspa.de43