Berichte aus dem Jungen <strong>Wirtschaftsrat</strong>JUNGER WIRTSCHAFTSRATZukunft aktiv gestaltenJunger Wirtschaftstag 2012 in HamburgMehr als 200 Mitglie<strong>der</strong> und Gäste desJungen <strong>Wirtschaftsrat</strong>es aus <strong>der</strong> gan -zen Republik trafen sich zum JungenWirtschaftstag 2012 in Hamburg. ReneS. Spiegelberger, bis zur Wahl Bundesvorsitzen<strong>der</strong>des Jungen <strong>Wirtschaftsrat</strong>es,eröffnete die Veranstaltung: „UnserBlick muss in die Zukunft schweifen:Angesichts des demographischen Wandelssetzt sich <strong>der</strong> Junge <strong>Wirtschaftsrat</strong>dafür ein, dass die sozialen Sicherungssystemeangepasst, die Haushal-Die Kampfkandidatur zwischen denbeiden Kandidatenteams umNils Freimuth und Dr. Peter Wendesorgte bei <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlungdafür, dass kein Platz unbesetzt bliebNeumitglie<strong>der</strong>zuwachs in 2012 und hatdamit nach <strong>der</strong> Beitragsanpassung dieTrendwende bei <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>entwicklungherbeigeführt.Florian Eilken, Landesvorsitzen<strong>der</strong>Junger <strong>Wirtschaftsrat</strong> Hamburg, be -grüßte die Gäste: „Ich bin überwältigtvon <strong>der</strong> großen Zahl <strong>der</strong> Teilnehmer undsicher, dass unser Wirtschaftstag vielespannende Diskussionen bereit hält.“Marcus Weinberg MdB, Landesvorsitzen<strong>der</strong><strong>der</strong> <strong>CDU</strong> Hamburg sagte: „SeitRene S. Spiegelberger übergibt denJungen <strong>Wirtschaftsrat</strong> mit einer starkeninhaltlichen Bilanz und klarenWorten an seine Nachfolger. Als Delegierterim Gesamtverband wird erHamburg künftig im Bundesvorstandvertreten.Florian Eilken, Landesvorsitzen<strong>der</strong>Hamburg mit seinerMannschaft für denJungen WIrtschaftstag in<strong>der</strong> Hansestadt: ThomasScheffel, Dirk UlrichNaumann zu Grünbergund Rene S. Spiegelbergerte für neues Wachstum saniert undeine exzellente Bildungspolitik fürmehr Arbeitsplätze betrieben wird. Dieganz großen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong>zeitsind jedoch die <strong>Energiewende</strong> unddie EU-Staatsschuldenkrise, die wirüberwinden müssen.“ Neben einerstarken inhaltlichen Arbeit attestierteihm auch Generalsekretär WolfgangSteiger in seiner Rede eine bemerkenswerteBilanz seiner Amtszeit. Nebendem Mitglie<strong>der</strong>wahlrecht setzte er alsBundesvorsitzen<strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em dieNamensän<strong>der</strong>ung in Junger <strong>Wirtschaftsrat</strong>durch. Spiegelberger übergibtden Verband mit über 25 Prozenteinem Jahr wird an <strong>der</strong> Elbphilharmonienicht mehr gebaut, die Elbvertiefungliegt auf Eis und St. Pauli steht aufdem Abstiegsplatz. Hamburg hat sichseit <strong>der</strong> Wahl verän<strong>der</strong>t. Die Dynamikgeht verloren, <strong>der</strong> jetzige Senat hat keineKonzepte. Wir brauchen junge Wirtschaftsvertreter,die uns unterstützen.“„Der Junge <strong>Wirtschaftsrat</strong> hat sichals Stimme <strong>der</strong> Wirtschaft bewährt. Ersteht für Kampagnefähigkeit und hatmit seiner Kommission Junge Generationein Gremium, das sich mit <strong>der</strong>Zukunft beschäftigt“, sagte WolfgangSteiger. Noch seien Bildungssys tem undInfrastrukturen gut und DeutschlandChristian Lindner und Rene S. Spiegelbergermit Nils Freimuthhabe mit <strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaftdas beste Gesellschaftssystem. Leistungswettbewerbund Eigenverantwortungdürften nicht zu Worthülsenverkommen. Man müsse daran arbeiten,jungen Leuten eine Lebensperspektivezu geben. Es gehe um Freiheit,Demokratie, Demonstrationsfreiheitund die Gleichberechtigung von Mannund Frau.„Wir müssen den Menschen sagen,dass es uns heute besser geht. Die Globalisierunghat uns Vorteile gebracht.Freiheit, Menschenrechte, Demokratiesind nicht selbstverständlich. Wir müssenbei allen Themen an die Wurzelnran – ob <strong>Energiewende</strong> o<strong>der</strong> Rente.Hier haben sich bisher kaum jungeMenschen zu Wort gemeldet“, so Dr.Carsten Linnemann MdB, stellvertreten<strong>der</strong>Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jungen Gruppe<strong>der</strong> <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion.„Wenn die <strong>Energiewende</strong> funktionierensoll, müssen wir uns damit in -40 Landesverband Hamburg | Ausgabe Dezember 2012
die eigentlich niemand will und die wirnicht bezahlen können.“ Nicht neuesoziale Wohltaten sollten im Wahlkampfverteilt werden, son<strong>der</strong>n faireRegeln sowie ein gutes Recht müsstenals Wahlversprechen ausreichen, wennDeutschland zu ausgeglichenen Haushaltenkommen wollte.tensiver auseinan<strong>der</strong>setzen. Die JungeGeneration bezahlt den Ausstieg aus<strong>der</strong> Kernkraft, die Endlagerung von Plutoniumund die Forschung für Erneuerbare.Da müssen jetzt im Sinne <strong>der</strong>Generationengerechtigkeit Kompromissegeschlossen werden“, for<strong>der</strong>teNils-Oliver Freimuth in seiner Antrittsredeals neuer Bundesvorsitzen<strong>der</strong> desJungen <strong>Wirtschaftsrat</strong>es.„Eine gute Sozialpolitik ist eine guteHaushalts- und eine solide Ordnungspolitik“,ist Rüdiger Kruse MdB, Mitglieddes Bundesfachausschusses Klima-,Um welt- und Energiepolitik <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>Deutschlands überzeugt. „Bei <strong>der</strong> <strong>Energiewende</strong>haben wir den Zeitpunkt verpasst,als nach Fukushima 95 Prozent<strong>der</strong> Deutschen den Ausstieg aus <strong>der</strong>Kernkraft wollten, zu sagen, wenn ihrdas wollt, wird es teuer.“Die aus Wirtschaft und Politik hochkarätigbesetzten Podien standen unterden Überschriften „Freies Unternehmertumin Europa: Ausbruch aus überborden<strong>der</strong>Bürokratie und Staatsdirigismus“sowie „Gründungsmotor Internetwirtschaft– Welche Rahmenbedingungenbrauchen wir?“„Sich um die Menschen in <strong>der</strong> Re -gion zu kümmern, ihnen zuzuhören –Kunden sowie Mitarbeitern – ist gelebteMitmenschlichkeit und schafft Wettbewerbsvorteilein einer globalisiertenWelt“, beschreibt Cord Wöhlke, Ge -schäfts führen<strong>der</strong> Gesellschafter, IwanBudnikowsky GmbH & Co. KG., die Un -ternehmenskultur seiner Traditionsdro -gerie, mit <strong>der</strong> er zum Hamburger Un -ter nehmer des Jahres 2012 ernanntwurde. Er setze auf Regionalität, Nachhaltigkeitund zufriedene Mitarbeiter.„Jeden Tag Gutes tun“ sei das offizielleMotto. Hiermit schloss er dann auchseine Dinner Speach und gab viel Diskussionsstofffür den festlichen Teil desAbends.Christian Lindner MdL, Vorsitzen<strong>der</strong>des Landesverbandes und <strong>der</strong> Landtagsfraktion<strong>der</strong> FDP in Nordrhein-Westfalen, wünschte sich eine intensiveZusammenarbeit mit dem Jungen<strong>Wirtschaftsrat</strong> für mehr Generationen -gerechtigkeit und eine starke SozialeMarktwirtschaft. Lindner: „Wie sollenwir Deutsche bei unseren europäischenNachbarlän<strong>der</strong>n eigentlich auf Haushaltsdisziplinbestehen, wenn wir selbstin Boomzeiten noch neue Schulden aufnehmen?“Als Beispiel nannte er dieEinführung des Betreuungsgeldes: „Dawird eine soziale Leistung eingeführt,Nils Freimuth freut sich über dieGlückwünsche von Amtsvorgänger ReneS. Spiegelberger als Bundesvorsitzen<strong>der</strong>im Jungen <strong>Wirtschaftsrat</strong>Neues Vorstandstrio gewähltAuf dem Jungen Wirtschaftstag inHamburg, wählten knapp 200 Mitglie<strong>der</strong>einen neuen Bundesvorsitzenden:Nils-Oliver Freimuth. Der 29-jährigeUnternehmer, FREISPEED CENTERCOURTGMBH, aus Bodenheim bei Mainz. AlsStellvertretende Bundesvorsitzendewählten die Mitglie<strong>der</strong> die BonnerUnternehmerin Christina Kirschbaum,Kirschbaum Kultur Consulting, sowieden Hamburger Thomas Scheffel, tekitConsult GmbH.Rene S. SpiegelbergerEhemaliger Bundesvorsitzen<strong>der</strong> desJungen <strong>Wirtschaftsrat</strong>sThomas Scheffel, Rene S.Spiegelberger, Nils Freimuthund Christina Kirschbaum, imGespräch mit Dinner SpeakerCord Wöhlke, Budnikowsky (v.l.)41