POLITISCHES FRÜHSTÜCK am 25. OktoberProf. Dr. Jörg F. DebatinVorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes amedesHolding AG und stellvertreten<strong>der</strong>Landesvorsitzen<strong>der</strong>, <strong>Wirtschaftsrat</strong>HamburgMedizin 2030 – Gute AussichtenPharma, Medizintechnik und IT sind verlässliche Treiber für die Wirtschaft.Mit jährlichen Wachstumsraten von drei Prozent nahmen dieUmsätze <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft in den letzten zehn Jahren stärkerzu als das Sozialprodukt (nominal 1,9 Prozent).Fast je<strong>der</strong> Siebte ist in diesem Bereichbeschäftigt. „Wenn uns die Umsetzungunserer Visionen gelingt, geht es denPatienten und <strong>der</strong> versorgenden Ge -sundheitswirtschaft auch im Jahr 2030richtig gut.“ Zu diesem Ergebnis kamProfessor Jörg F. Debatin beim POLITI-SCHEN FRÜHSTÜCK.Vier Megatrends werden die Medizinin den kommenden 20 Jahren prägen:1. Die Medizin wird immer besser2. Der Medizinmarkt wächst weiterin Wissen und Anwendungen3. Ressourcen, insbeson<strong>der</strong>egeschultes Personal, werdenknapper4. Patienten entscheidenzunehmend mit.Obwohl sich die Lebensbedingungendurch Stress und Umweltbelastungenverschlechtern, steigt die Lebenserwartungalle fünf Jahre um ein Jahr. EinGeschenk nicht nur für Neugeborene.„Die heute 65-jährigen Männer könnensich auf eine weitere durchschnittlicheLebenszeit von 17 Jahren freuen, wäh -rend die Frauen im selben Alter sogarim Schnitt noch 20 Jahre leben werden“,so Debatin.Alle fünf Jahre verdoppelt sich dasWissen in <strong>der</strong> Medizin. Neben dem wissenschaftlichenund technologischenFortschritt gibt es weitere Treiber. Dazuzählt das wachsende Anspruchsdenkenebenso, wie die demographisch be -dingte Alterung unserer Gesellschaft.Wachstum <strong>der</strong> Medizin bedeutet natür-lich auch eine Steigerung <strong>der</strong> Gesundheitsausgaben.Das System bleibe nurfinanzierbar, wenn eine verlängerteLebenserwartung mit einer längerenLebensarbeitszeit einhergehe.Die größte Herausfor<strong>der</strong>ung für dieMedizin besteht in <strong>der</strong> Verknappungvon geschultem Personal. Aktuell fehlenim stationären Bereich bereits 5.000Mediziner, ambulant 1.700. Eine Ab -brecherquote von 17,9 Prozent bei Me -dizinstudenten belastet die Zukunft.Krankenhausärzte scheiden aus, unddie Zahl <strong>der</strong> Haus- und Fachärzte gehtzurück. Für 2020 wird ein Bedarf von56.000 Ärzten und 140.000 Pflegekräftenprognostiziert.Eine zentrale Verän<strong>der</strong>ung erfährtdie Medizin durch den Wandel <strong>der</strong>Rolle des Patienten. Das Internet entmystifiziertdie Medizin. Patienten wollenmitentscheiden und entwickeln einKonsumentenverhalten. Der Druck,Qualitätsmerkmale zu erarbeiten undtransparent zu machen, nimmt zu. Obdurch Arztbewertungsportale o<strong>der</strong>Apps auf Smartphones, <strong>der</strong> Patient wirdmündig. Er beurteilt das Angebot selbstund trifft seine Wahl nach Qualität undLeistung.30 Landesverband Hamburg | Ausgabe Dezember 2012
PR-Bericht – GesundheitMedizin 2030: wie wird sie aussehen?„42“ lautet die Antwort auf die Frage„nach dem Leben, dem Universum unddem ganzen Rest“ in einem Klassiker<strong>der</strong> Science-Fiction-Literatur. In Anlehnungan die berühmte Roman-Reihe„Per Anhalter durch die Galaxis“ des britischenSchriftstellers Douglas Adamsentwickelte Debatin seine Antwort aufdie Frage nach <strong>der</strong> Zukunft <strong>der</strong> Medizin:4-2-x.Vier Megatrends prägen die Medizinbis 2030. Träger des genetischenCodes ist die DNS. Sie ist aus zwei Basenpaaren,Adenin und Thymin, Guaninund Cytosin, zusammengesetzt. Ein verbessertesVerständnis <strong>der</strong> genetischenGrundlagen einer Erkrankung ermöglichtneue, auf den einzelnen Patientenzugeschnittene Therapien. „IndividualisierteMedizin beruht auf Wissen, dasständig wächst“, so Debatin. Umso komplexerdie Medizin, umso bedeutsamerwerden Informationsverarbeitung undVernetzung. Dafür steht die Zahl „2“, <strong>der</strong>binäre Code <strong>der</strong> Informationstechnologie.Die automatisierte Analyse komplexerDatenmengen wird an Relevanzgewinnen: Eine Software identifiziertund quantifiziert den Befund, <strong>der</strong> Facharztbeurteilt die Relevanz. Gleichzeitigwird die Bedeutung <strong>der</strong> „Tele-Web-Medizin“ erheblich zunehmen.Der Faktor „X“, die Unbekannte,steht für die Integration des Menschenin die Gesundheitswelt. Wird es bis2030 gelingen, <strong>der</strong> Prävention die notwendigeBedeutung zuzumessen? Nurwer bereits in frühen Jahren vorsorgt,kann später Einschränkungen o<strong>der</strong>Schäden vermeiden. Aber auch in <strong>der</strong>Therapie wird <strong>der</strong> Patient in Zukunftmehr gefor<strong>der</strong>t. „Home health“ und„Tele-Consulting“ heißen die Zauberwörter.Der Patient wird viel stärker an<strong>der</strong> Therapie beteiligt, etwa in dem erselbst Messungen vornimmt. Die Kommunikationmit dem Arzt erfolgt von zuHause aus über elektronische Medien.Die „Medizin 2030“ wird sich vielmehr als heute an den Bedürfnissen desPatienten orientieren. Und <strong>der</strong> interessiertsich vor allem für die Antwortenauf zwei Fragen: Erstens, was habe ich?und zweitens, wie werde ich wie<strong>der</strong>ge sund? Darauf wird sich die Gesundheitswirtschafteinstellen müssen. EJHGesundheit: Wohlgefühl undVitalität im AngebotSeit Oktober hat Hamburg nun auch seinen Lanserhof. Das mehrfachprämierte Gesundheitszentrum mit 30-jähriger Erfahrung aus <strong>der</strong> Nähevon Innsbruck hat im historischen Gebäude <strong>der</strong> Alten Oberpostdirektionam Stephansplatz auf ca. 1.500 Quadratmetern seine Pforten geöffnet.In diesem Tageszentrum steht von frühbis spät ein bewährtes Team von Ärztenund Therapeuten bereit, dem Gast allesnur möglich Gute zu tun. Präventionund Regeneration sind die Bausteine<strong>der</strong> „Ganzheitlichen Medizin“ auf Basis<strong>der</strong> Mayr Medizin, die durch Entgifteneine inspirierende Erfahrung, neuepositive Motivation und seelische Ruhevermittelt. Mit dem neuen Standort imNorden macht <strong>der</strong> Lanserhof ambulanteAnwendungen mitten in <strong>der</strong>Arbeitswoche möglich – ohne Anreisezeiten,ohne Hotelalltag – zumindestfür die Hamburger Gäste.Der Lanserhof deckt mit seinemLANS Med Concept, an dessen Anfangimmer die Diagnostik steht, die BereicheMedizin, Körpertherapie und Sportab. Alles wird in einen mit Ärzten undTherapeuten erarbeiteten Therapiewegeinbezogen. Für Hamburg, ja, für ganzNorddeutschland, bietet <strong>der</strong> Lanserhofaußerdem etwas Einmaliges: In einemspeziellen Höhenraum mit geringeremSauerstoffpartialdruck kann man anverschiedenen Trainingsgeräten einKreislauftraining absolvieren. Durch dieHöhenluft auf 2.000 bis 4.500 Meternwird – natürlich unter fachlicher Aufsicht– ein sehr guter konditionellerDie ärztliche DirektionFrau Prof. Dr. Morgner-MiehlkeEffekt erzielt und die Fettverbrennungverbessert.Alle Therapieschritte stehen prinzipiell– angelehnt an die Schulmedizin –in sinnvoller Kombination mit tradi -tionellen Heilmethoden. Der Heilerfolgwird durch das wohlige Ambienteunterstützt. Alle Räume befinden sichaneinan<strong>der</strong> gereiht auf einer Etage undvermitteln das Gefühl <strong>der</strong> kurzen Wege.In den schönen Behandlungs- und Warteräumensieht man entspannt <strong>der</strong>nächsten Anwendung entgegen.Die Gäste können im Lanserhof aufhohe Fachkompetenz bauen. Die ärztlicheDirektion verantwortet Frau Prof.Dr. Morgner-Miehlke: „Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> etwasfür seine Gesundheit o<strong>der</strong> Gesun<strong>der</strong>haltungtun möchte, ist bei uns herzlichwillkommen“, so ihr Credo. Therapeuten,Masseure und Assistenten stehenvon 7.00 bis 21.00 Uhr an fünf Tagen fürdie Gäste bereit. Die kaufmännischeLeitung liegt bei Nils Behrens, <strong>der</strong> die 18Angestellten des Hauses führt und füralle Fragen Rede und Antwort steht.www.lanserhof.com31