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Abschied nehmen - GdFF

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<strong>Abschied</strong> <strong>nehmen</strong>: Die Reden<br />

Jürgen Lüthje, Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz<br />

8 HWP MAGAZIN 1/2005<br />

Jürgen Lüthje: Stimme<br />

mit besonderem Gewicht<br />

Liebe Frau Bittscheidt,<br />

für die Landeshochschulkonferenz möchte ich als deren<br />

Sprecher Ihnen zu Ihrer Verabschiedung aus dem Amt der<br />

Präsidentin der HWP sehr herzliche kollegiale Grüße überbringen.<br />

Wir haben viele Jahre lang gemeinsam versucht, die Entwicklung<br />

der Hamburger Hochschulen so zu gestalten, dass<br />

die Initiativen und das Engagement ihrer Mitglieder die<br />

Chance erhielten, Bildung und Wissenschaft in Freiheit und<br />

gesellschaftlicher Verantwortung wirksam zu entfalten. Dabei<br />

ist es gerade auch der HWP und Ihnen gelungen, neue<br />

Wege zu gehen und sich neue Aufgaben zu erschließen.<br />

Wenn Ihr <strong>Abschied</strong> nun von der ausschließlich politisch<br />

zu verantwortenden Entscheidung überschattet wird, die<br />

HWP in eine neu zu bildende wirtschafts- und sozialwissenschaftliche<br />

Fakultät einzugliedern, so entspricht das nicht<br />

Ihrem Willen. Sie haben den besonderen Auftrag der HWP<br />

in der Hamburger Hochschullandschaft stets engagiert und<br />

kompetent vertreten und dabei Ihre langjährigen und vielfältigen<br />

beruflichen und wissenschaftlichen Erfahrungen<br />

eingebracht. Das verlieh Ihrer Stimme und Argumentation<br />

besonderes Gewicht. Aber nicht nur diese Erfahrung, sondern<br />

vor allem die Identifikation mit der HWP hat Ihrem<br />

Engagement hohe Glaubwürdigkeit verliehen.<br />

Erst als sich herausstellte, dass die politische Entscheidung<br />

unumstößlich feststand, haben Sie mit gleicher Entschiedenheit<br />

dafür gekämpft, dass die Besonderheiten der HWP<br />

– der eigenständige Hochschulzugang für Berufstätige ohne<br />

formale Hochschulzugangsberechtigung, die Interdisziplinarität<br />

der Studiengänge und das Engagement in der Weiterbildung<br />

als Profilelemente – in die neue Fakultät eingebracht<br />

werden können. Dies gesichert zu haben, ist ein Verdienst,<br />

für das die neue Fakultät Ihnen einmal dankbar sein<br />

wird.<br />

Nicht verschweigen möchte ich heute, dass die Zusammenführung<br />

der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in<br />

einer großen Fakultät nur halbherzig geschieht, weil der<br />

Politik entweder die wirklich überzeugende Vision oder der<br />

Mut fehlte. Statt dessen entstehen praktisch parallel zur Eingliederung<br />

der HWP in die neue, keineswegs alle Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften integrierende wirtschaftsund<br />

sozialwissenschaftliche Fakultät eine eigenständige und

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