Abschied nehmen - GdFF
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Weiterbildung<br />
15 Jahre Kultur- und Bildungsmanagement<br />
an der HWP<br />
Heike Budde, „Management braucht Kultur und Bildung“<br />
30 HWP MAGAZIN 1/2005<br />
Mit dem Wintersemester 2004/2005 konnte das Institut<br />
für Weiterbildung an der HWP ein Jubiläum feiern: Der<br />
Kontaktstudiengang Kultur- und Bildungsmanagement an<br />
der HWP besteht seit fünfzehn Jahren. Die folgende Zeitreise<br />
führt Sie durch die verschiedenen Entwicklungs- und<br />
Wachstumsphasen dieses ersten Kontaktstudienganges an<br />
der HWP.<br />
Die 80er Jahre: Ökonomische Umbrüche –<br />
Wandlungsprozesse im Kultur- und<br />
Bildungsbereich<br />
Die in den 80er Jahren verstärkt einsetzende Ökonomisierung<br />
der Non-Profit-Bereiche führte u.a. auch im Kulturund<br />
Bildungsbereich zu komplexen Wandlungsprozessen<br />
und neuen Qualifikationsanforderungen. Auch in der universitären<br />
Bildungslandschaft veränderten sich Formen und<br />
Inhalte von Bildungsangeboten: Bereits Anfang der 80er<br />
Jahre fanden an der HWP, entsprechend ihrer politischen<br />
Tradition, interdisziplinäre Studienseminare und Bildungsveranstaltungen<br />
statt. Sozial-, ökologisch- und frauenbewegt<br />
waren die ersten Sommerhochschulen und Frauenwochen,<br />
die auch im Feld der Weiterbildung ein neues Terrain eröffneten:<br />
Bildungsurlaubsveranstaltungen für 200 bis 300 Teilnehmer,<br />
konzipiert und durchgeführt mit viel Mut und<br />
Kreativität von selbstorganisierten, sich politisch als unabhängig<br />
verstehenden Vorbereitungsgruppen, die aus Studenten,<br />
Hochschulangehörigen und externen Interessierten<br />
bestanden.<br />
Kooperatives und kreatives Projektmanagement würde<br />
man vermutlich heute die – zeitweise auch konfliktreiche -<br />
Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Hochschulleitung<br />
und einer unabhängigen Projektgruppe nennen. Positive<br />
Resonanzen auf diese neuen Formen von universitärer Weiterbildung,<br />
die Offenheit der Hochschule und der damaligen<br />
Hochschulleitung sowie veränderte Qualifikationsanforderungen<br />
bestimmten wesentlich die Entwicklung eines<br />
Fortbildungsangebotes für den Kultur- und Bildungsbereich<br />
durch die HWP. Die HWP öffnete sich für modularisierte<br />
und berufsbegleitende Weiterbildungsangebote für Berufstätige<br />
ohne Hochschulstudium.<br />
Kultur- und Bildungsmanagement im<br />
HWP-Modellversuch 1989 -1992<br />
Im Wintersemester 1989 begann, von vielen internen und<br />
externen, wohlwollenden und kritischen Stimmen begleitet,<br />
der Kontaktstudiengang Kultur- und Bildungsmanagement.<br />
Unter der Federführung von Norbert Aust und Peter Wismann<br />
und in Kooperation mit der Hochschule für Musik<br />
und Theater konnten in einem dreijährigen Modellversuch<br />
die Grundlagen für das heutige Baukastensystem gelegt werden.<br />
Von der HWP waren (und sind teilweise auch heute noch)<br />
u.a. folgende Dozenten und Dozentinnen im Kultur- und<br />
Bildungsmanagement engagiert: Wolf-Dieter Albers, Hans-<br />
Peter Arzt, Prof. Norbert Aust, Prof. Dr. Bechler, Prof. Dr.<br />
Peter Bendixen, Prof. Dr. Epskamp, Dieter Insenhöfer, Trudel<br />
Karcher, Prof. Dr. Liebau, Holger Paetow, Klaus-Hinrich<br />
Plate und Prof. Dr. L. Zechlin. Auch aus der Kulturbehörde<br />
und anderen HH-Behörden und Einrichtungen konnten<br />
namhafte Dozenten gewonnen werden. Die ersten Modellversuchs-Mitarbeiter<br />
waren unter der Leitung von Peter Wismann:<br />
Ralf Engel, Regina Buhr und Christiane Liebald. In<br />
der Verwaltung wurde der Studiengang von vielen verschiedenen<br />
Abteilungen und KollegInnen unterstützt.<br />
Ein neues Berufsfeld entsteht:<br />
Kultur- und Bildungsmanager<br />
In vier Durchgängen qualifizierten sich ca. 90 Teilnehmer<br />
erstmals in einer zweijährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung<br />
zum Kultur- und Bildungsmanager (an zwei bis drei<br />
Abenden in der Woche plus Wochenenden). Die von den<br />
Teilnehmern konzipierten und durchgeführten Praxisprojekte<br />
dienten der Vertiefung und Erweiterung von Kompetenzen<br />
und Qualifikationen. Der Modellversuch ermöglichte<br />
allen Beteiligten (Studiengangsleitung, Dozenten, Hochschulangehörigen,<br />
Teilnehmern und Supervisoren) intensive