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Rollentheorie

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<strong>Rollentheorie</strong>3. Verbalwendungen: Welches zusammengesetztes Verb passt nicht?eine Aufgabe erfüllenausfüllennachfülleneine Position vornehmeneinnehmenübernehmeneine Regel einhaltendurchhaltenvorhaltenein Ziel aufsetzendurchsetzenbesetzeneinen Plan entwerfenunterwerfenverwerfeneinen Text umfassenverfassenzusammenfasseneinen Gedanken unterdrückenbedrückenausdrückenein Buch bestellenvorstellenanstellenLösungenTextverständnis2. (Reihenfolge)1. Mit den Positionen in der Gesellschaft sind bestimmte soziale Rollen verbunden.2. Mit einer sozialen Rolle übernimmt das Subjerkt Rechte und Pflichten.3. Das Subjekt wird als Zusammenfassung von Rollen verstanden – die Leistung des Ichs bestehtdarin, die Rollenkonflikte im Gleichgewicht zu halten4. Das Subjekt orientiert sein Rollenverhalten an die Erwartungen und die Sanktionen vonBezugsgruppen.5. Die Bezugsgruppen haben antizipatorische und normative Erwartungen gegenüber dasRollenverhalten.6. Bei widersprüchlichen Erwartungen entstehen Konflikte innnerhalb einer Rolle oderzwischen den verschiedenen Rollen eines Subjektes7. Als Formen der Gruppenbildung werden „Institution“ (Satz von Regeln / Muss-Erwartungenan das Verhalten der Mitglieder) und „Organisation“ (Gebilde wo Rechte und Pflichten demErreichen bestimmter allgemeiner Ziele dienen)8. Viele Erwartungen, Normen und Werte sind überliefert und gelten für die ganze Gesellschaft.9. Ansatzweise sichert das Vorhandensein gemeinsamer Normen und Werte das gemeinsameHandeln und den Zusammenhalt der Gesellschaft.10. Wegen der unterschiedlichen Interessen von einzelnen Gruppen entstehen Konflikte undNormabweichungen, die Mechanismen sozialer Kontrolle notwendig machen11. Die durchgängige Nichteinhaltung von Normen führt zu sozialen Veränderungen bis hin zumsozialen Wandel.12. Die soziale Ungleichheit und die gesellschtlichen Schichten hängen mit demunterschiedlichen Status der sozialen Positionen und den „differenziellenEntlohnungssystemen“ zusammen.13. 15.Die moderne Gesellschaft ist eine „geschichtete Leistungsgesellschaft“.7


<strong>Rollentheorie</strong>3.1.Position,2. Norm,3. normative Erwartung, 4.Status, 5.Institution, 6.Rolle, 7.Schicht,8.Interrollenkonflikt, 9.Prestige4.Antwort 1: Allgemeine Werte und Normen, die nicht nur für eine Bezugsgruppe verbindlich sind,bedingen die Integration der Gesellschaft.Antwort 2: Niemand folgt den Erwartungen buchstabengetreu oder kann das Verhalten und dieErwartungen eines anderen voll auskalkulieren. Jeder will seinen Vorteil erreichen und dadurch gobtes ständig Abweichungen von der Norm. Die Abweichler sollen durch Mechanismen der sozialenKontrolle wieder auf den rechten Pfad gebracht werden. Aber wenn niemend mehr so recht zufriedensein kann, dann gerät das allgemeine Normensystem selbst unter Druck. Der Kitt wird weich, dasGanze wandelt sich.Antwort 3: Im Grunde steht der Einzelne ständig vor dem Problem, so zu handeln, dass ihm positiveSanktionen nicht entzogen und keine negativen angedroht werden. Sollen sich für ihn die Problemenicht verschärfen, muss er ständig (bewusst oder unbewusst) „ausrechnen“, welche Folgen sein Tunbei den anderen, den Bezugsgruppen hervorruft. Seine Handlungsstrategie ist gleichsam die einer Art„klugen Anpassung“. „Anpassung“ deswegen, weil er dauernd mit den Erwartungen der anderenrechnen muss und nur in den selteneren Fällen auf den Bruch ankommen lassen kann. „Klug“deswegen, weil dem Rollentheoretiker das Handeln oftmals wie ein Ausbalancieren derverschiedenen, teilweise widersprüchlichen Erwartungen vorkommt.5.a) Pädagogen sind Rollenträger, die bei der gesellschaftlichen Aufgabe der Bildung und Ausbildunganderer mitwirken. Die Tatsache, dass die <strong>Rollentheorie</strong> bei Lehrern recht beliebt ist, deutet daraufhin, dass deren Begriffe und Thesen Teile des Situationsverständnisses von Lehrern beeinflussenkönnen.b) Das Rollenspiel ist ein beliebtes Erziehungsmittel, etwa um Schwierigkeiten bei derKommunikation, bei der Zusammenarbeit mit anderen, bei Aggressivität, Lustlosigkeit, Isolierung usw.abzubauen. Beim Rollenspiel sollen Kinder zusammen mit anderen z.B. das durchspielen, vorspielen,was zu den Aufgaben, also zu den Erwartungen in irgendeiner gesellschaftlichen Position gehört.c) Die Lehrer richten unterschiedliche Erwartungen an ihre Schüler. Es ist bekannt, dass dieLeistungserwartungen nicht nur mit der Arbeitshaltung und den realen Lernergebnissen der Schülerzusammenhängen aber auch vom sozialen Status der Familie und von dem - meist statischen - Bilddes Schülers im Kopt des Lehrers beeinflusst werden. So gehen viele Lehrer bei Migrantenkindern vonmittelmäßigen bis schwachen Schulleistungen aus und sie tendieren dazu, diese Schüler weniger zufördern.Wortschatzerweiterung1. ausüben, besetzen/einnehmen, richten auf, genießen, erzielen, erheben, erbringen, vertreten2. doch, oft, ständig, gewissermaßen, teils, mehr oder minder, sehr viele, irgendwelch-, durchgängig,immerhin3. nachfüllen, vornehmen, vorhalten, besetzen, unterwerfen, umfassen, bedrücken, anstellen8

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