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Freitag, 30. Oktober 2009 Samstag, 31. Oktober 2009 - Ubi Bene

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10<br />

titelSTORY<br />

„An amerikanischen Universitäten ist die Mitgliedschaft<br />

in der Alumni-Organisation für fast alle Ehemaligen<br />

eine Herzensangelegenheit.“<br />

der mittlerweile emeritierte Professor für allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

und Marketing, hatte das Alumni-Netzwerk 1995 ins Leben gerufen.<br />

Nach dem Uni-Professor Peter Eichhorn steht seit dem vergangenen<br />

Jahr in Merkel nun erstmals ein Absolvent an der Spitze. Raffée steht<br />

als Vizepräsident an seiner Seite, was Merkel aus vielerlei Gründen sehr<br />

schätzt. „Er hat den Verein mit hohem persönlichem Engagement zu dem<br />

gemacht, was er ist. Da tragen die Nachfolger große Verantwortung“, bekennt<br />

der Unternehmer und Gründer der Werbeagentur WOB in Viernheim:<br />

„Außerdem bringt er sich nach wie vor sehr stark ein, daher ist es für<br />

mich eher ein Nebeneinander-Hergehen, als dass ich in große Fußstapfen<br />

treten müsste.“<br />

Seine Motivation, das Ehrenamt des Absolventum-Präsidenten zu übernehmen,<br />

wird deutlich, wenn er die Geschichte seiner Verbundenheit der<br />

Uni Mannheim erzählt. „Ich habe schon während des Studiums meine<br />

Agentur aufgebaut und war daher, gerade in den letzten Semestern, sehr<br />

eingespannt. Die Diplomarbeit bei Professor Raffée habe ich komplett<br />

versemmelt.“ Merkel wollte sein BWL-Studium aber unbedingt abschließen<br />

und bekam seine zweite Chance: „Ich konnte ihn überzeugen, dass<br />

es weder an Dummheit noch Faulheit lag. Er hat mir ein neues Thema<br />

zugewiesen. Raffée hat mir nichts geschenkt, aber ich habe das Diplom<br />

geschafft. Heute versuche ich, der Uni dafür etwas zurückzugeben.“<br />

UBI BENE<br />

Frank Merkel<br />

Merkel war jahrelang Dozent an verschiedenen Lehrstühlen, trieb die Initiative<br />

Renaissance des Barockschlosses voran und setzt sich nun für das<br />

größte Alumni-Netzwerk Deutschlands ein, das er – wie Gründer Raffée<br />

– nicht als Karriereclub für BWLer, sondern als Forum für Absolventen<br />

aller Fachrichtungen verstanden wissen will. Dass derzeit dennoch 69 Prozent<br />

der Mitglieder aus der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre kommen,<br />

spiegelt nur zum Teil die Mehrheitsverhältnisse unter den Studierenden<br />

der Universität mit dem klaren Fokus auf der ökonomischen Ausbildung<br />

wider – möglicherweise schätzen Kaufleute den Wert des Netzwerks höher<br />

ein als zum Beispiel Geisteswissenschaftler. „Das Verhältnis verändert<br />

sich aber stetig zugunsten der anderen Fakultäten“, erklärt Merkel: „Im<br />

Gegensatz zu den amerikanischen Universitäten, bei denen die Mitgliedschaft<br />

in der Alumni-Organisation für fast alle Ehemaligen eine Herzensangelegenheit<br />

ist, stellen unsere Absolventinnen und Absolventen doch<br />

häufig eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf.“<br />

Das breit gefächerte Angebot für Kultur, Freizeit und Beruf wird daher immer<br />

weiter ausgebaut – auch mit Hilfe anderer erfolgreicher Absolventen.<br />

Im von Raffée und Eichhorn initiierten Mentoring-Programm beispielsweise<br />

bekommen begabte Studentinnen und Studenten einen erfahrenen<br />

Ehemaligen zur Seite gestellt, der ihnen Tipps fürs Studium oder Praktika<br />

gibt und sie über seine Schulter schauen lässt. „Das wird sowohl von �<br />

stichwort: absolventUM MannheiM<br />

das Absolventen-Netzwerk der Universität Mannheim wurde 1995<br />

von Prof. dr. Hans Raffée gegründet, um ehemaligen Studierenden<br />

zu ermöglichen, die Verbindung zu Hochschule und Kommilitoninnen<br />

ein leben lang aufrechtzuerhalten. der Verein versteht sich als Knotenpunkt<br />

für Kontakte und den Austausch von informationen – und<br />

das fakultätsübergreifend. im Zentrum des Vereinslebens stehen die<br />

bereiche beruf und Karriere, Kultur und gesellschaftliche Verantwortung.<br />

Absolventum unterstützt die Universität und ihre Einrichtungen,<br />

Hochschulgruppen und Studierenden materiell und ideell.<br />

in den vergangenen Jahren wurden u. a. die Renovierung und Ausstattung<br />

eines Hörsaals finanziert sowie Gebührenstipendien für begabte<br />

und ein Mentoring-Programm eingeführt. Außerdem sponsert<br />

das Netzwerk die jährlichen Absolventenfeiern aller Fakultäten.<br />

im Vorstand sitzen neben dem Präsidenten Frank Merkel, dem Vizepräsidenten<br />

Prof. dr. Hans Raffée, Schatzmeisterin dr. Susann-<br />

Annette Storm und Jürgen M. Schneider sechs weitere Mitglieder mit<br />

besonderen Aufgaben. derzeit zählt das Netzwerk rund 5.000 Mitglieder<br />

und 46 Regionalgruppen. Sein wichtigstes Partner-Netzwerk<br />

sind die Freunde der Universität, in dem sich Unternehmen der Region<br />

zusammengeschlossen haben. das Vermögen der gemeinsamen<br />

Stiftung beträgt derzeit eine Million Euro.<br />

www.absolventum.de<br />

stichwort: die Metropolregion rhein-neckar<br />

Seit dem 28. Mai 2005 trägt die Region im Schnittpunkt der drei bundesländer<br />

baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz den<br />

titel „Europäische Metropolregion“. Sie erstreckt sich über sieben<br />

landkreise und acht kreisfreie Städte von Wörth im Süden bis zur<br />

bergstraße im Norden und von der Südlichen Weinstraße im Westen<br />

bis nach buchen im osten. Auf den fünfeinhalb tausend Quadratkilometern<br />

Fläche leben insgesamt 2,4 Millionen Menschen. den rund<br />

134.000 Unternehmen gehören rund 770.000 Arbeitnehmer an. 54<br />

Prozent der in der Region hergestellten Produkte sind für den Export<br />

bestimmt, zum beispiel landmaschinen, Kraftwerkstechnik,<br />

druckmaschinen und Nutzfahrzeuge. darüber hinaus befindet sich<br />

der größte Chemie-Cluster Europas in der Region, die mit München<br />

und berlin zudem zu den drei führenden life-Sciences-Standorten in<br />

deutschland gehört.<br />

die Wissenschafts- und Forschungslandschaft ist breit gefächert.<br />

An 21 Hochschulen lernen 81.000 Studierende. Zur lebensqualität<br />

tragen drei UNESCo-Weltkulturerbestätten, vier Weinbaugebiete, 81<br />

theater und bühnen sowie 15 internationale top-Festivals bei.<br />

organisatorisch bilden der Verband Region Rhein-Neckar, der Verein<br />

Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und die industrie- und<br />

Handelskammern sowie die Handwerkskammern das strategische<br />

dreigestirn, das operative Geschäft regelt die Metropolregion Rhein-<br />

Neckar GmbH mit Sitz in der Mannheimer innenstadt.<br />

www.m-r-n.com<br />

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