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Freitag, 30. Oktober 2009 Samstag, 31. Oktober 2009 - Ubi Bene

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treNdART<br />

die Entdeckung der leichtigkeit<br />

Fast die Hälfte der deutschen tut es inzwischen. trendforscher diagnostizieren eine neue lust am wandern.<br />

Aus dem einstigen Seniorensport ist ein Freizeitvergnügen für alle geworden, in dessen Zentrum Entspannung<br />

und Naturerfahrung stehen. Auch für Wanders-Frauen geht’s steil bergauf: dank Kleidung, Schuhen<br />

und Rucksäcken, die speziell auf ihre bedürfnisse abgestimmt sind.<br />

Egal, ob gemütlich in den Hügeln des Pfälzer<br />

Waldes oder beim alpinen Abenteuertrip<br />

auf 2.500 Metern Höhe – glaubt<br />

man einer Studie der Universität Marburg,<br />

ist Wandern einer der Wellnesstrends dieses<br />

Herbstes. Die Begegnung mit der Natur, Fitness<br />

und Entspannung sowie anregende Gespräche<br />

während der Tour identifizierte der Natursoziologe<br />

Rainer Brämer als Hauptgründe, warum<br />

das Wandern längst nicht mehr nur des Müllers<br />

Lust ist. Das Gehen über Stock und Stein ist<br />

chic geworden – und auch die Mode ist inzwischen<br />

durchaus city-tauglich. Dank frischer Farben<br />

und körpernaher Schnitte.<br />

Doch nicht nur aus optischen Gründen sind<br />

Kniebundhosen und Lodenjanker inzwischen<br />

Kandidaten für die Mottenkiste. Auch die Materialien<br />

der Textilien haben sich grundlegend<br />

gewandelt. Auf Tuchfühlung mit der Natur geht<br />

der Wanderer heutzutage meist in Kunstfasern.<br />

UBI BENE<br />

Atmungsaktiv, wasserabweisend, winddicht,<br />

elastisch und schnell trocknend, dabei flauschig<br />

auf der Haut und im Winter wärmend,<br />

im Sommer kühlend sollen die Gewebe sein<br />

– den althergebrachten Klamotten aus Wolle<br />

oder Baumwolle haben sie den Rang abgelaufen.<br />

Ein weiterer Trend zeigte sich auf der diesjährigen<br />

Fachmesse „Outdoor“ in Friedrichshafen:<br />

„Lightweight“ ist das neue Zauberwort.<br />

Claes Broqvist, Sales und Marketing-Manager<br />

beim schwedischen Hersteller Haglöfs, erwartet<br />

„stabilere und dennoch leichtere Stoffe“ für<br />

die Funktionsbekleidung der Zukunft. Schöffel<br />

stellte eine neue, superleichte Funktionsjackenlinie<br />

vor.<br />

Beim Bergschuh zählen<br />

Material und Passform<br />

Die neue Leichtigkeit erwarten viele Wanderer<br />

auch von ihren Schuhen. Edmund Keller vom<br />

Ludwigshafener Schuhhaus Keller berichtet:<br />

„Gefragt sind leichte Schuhe mit Festigkeit.<br />

Beim Material gibt es daher derzeit gerade einen<br />

Umbruch, hin zu synthetischen Materialien.“<br />

Komplett auf Kunstfasern verzichtet ohnehin<br />

kein Hersteller mehr: Zwischen der Gummisohle<br />

und dem Schuh wird eine dämpfende Schicht<br />

aus Polyurethan eingearbeitet, und zum Leder<br />

kommt eine Membrane, die Nässe und Kälte<br />

fernhält. „Wir setzen auf Gore-Tex-Membranen,<br />

die sind in Wirkung und Dauerhaftigkeit führend“,<br />

verrät er.<br />

Keller ist Experte in Sachen Wanderschuhe<br />

und selbst bergerfahren. Seine Kunden reisen<br />

aus ganz Deutschland an oder bestellen telefonisch<br />

auch aus Australien oder den USA. Bevor<br />

er ihnen aber einen Schuh empfiehlt, will<br />

er alles ganz genau wissen. Wo wird gewandert,<br />

in der Pfalz oder den Alpen? Eher bei 30 oder<br />

bei zehn Grad Celsius? In so nassen Gebieten<br />

wie Finnland oder Irland oder in der Sahara?<br />

„Entsprechend müssen Material, Festigkeit und<br />

Sohlenbeschaffenheit gewählt werden“, begründet<br />

er: „Hier in der Gegend empfehle ich eine<br />

leicht biegsame Sohle. In höheren Regionen ist<br />

Trittfestigkeit gefragt. Werden die Schuhe bei<br />

Temperaturen über 30 Grad getragen, sollte die<br />

XCR-Membrane eingearbeitet sein, die Dura-<br />

therm schützt dagegen im Winter vor extremer<br />

Kälte und Nässe.“<br />

Rucksäcke in Gelb und Orange<br />

für zarte Frauen-Schultern<br />

Eine Schuh-Anprobe dauert im Schuhhaus<br />

Keller nicht selten mehrere Stunden. Doch am<br />

Ende hat der Wanderer meist nicht nur den<br />

passenden Stiefel, sondern auch noch gleich<br />

die richtigen Strümpfe – auch hier kombiniert<br />

aus Synthetik und Wolle in zwei Schichten –<br />

und jede Menge Pflegetipps. Das Aussehen des<br />

Schuhs ist vor allem für ambitionierte Wanderer<br />

zweitrangig. „Selbstverständlich reagieren die<br />

Hersteller auf die Mode, neben dem klassischen<br />

Braun und Blau gibt es auch rote, grüne oder<br />

gelbe Schuhe“, sagt Keller: „Aber das Wichtigste<br />

ist letztlich, dass der Schuh sitzt.“ Daher hat<br />

auch das Unisex-Modell Konkurrenz bekommen<br />

– von Damen-Bergschuhen, deren Leis-<br />

ten ein wenig schmaler sind. „Vielen Frauen<br />

kommt die Damenform entgegen“, vergleicht<br />

Edmund Keller: „Es gibt aber auch breitere<br />

Frauen-Füße, die in den Herren-Modellen<br />

besser aufgehoben sind.“<br />

Ähnliche Erfahrungen macht auch Angela<br />

Vögele vom Rucksack-Hersteller Deuter –<br />

allerdings nur bei sehr großen Bergsteigerinnen.<br />

„Die handelsüblichen Rucksäcke passen<br />

Frauen in den allermeisten Fällen nicht, weil<br />

diese für Männerrücken konzipiert wurden“,<br />

erklärt sie. Weil Frauen aber schmalere Schultern,<br />

eine kürzere Rückenpartie und ein anders<br />

geformtes Becken haben, legt Deuter seit<br />

drei Jahren die komplette Kollektion in einer<br />

speziellen Damenvariante auf, ein Haargummi<br />

mit gelber Blume kennzeichnet sie. „Die<br />

Damenmodelle werden sehr gut angenommen,<br />

vor allem auch die Light-Versionen“,<br />

berichtet sie: „Gewicht ist in der ganzen Branche<br />

ein starkes Thema.“ Auch auf die Optik<br />

achtet die Wandersfrau bei der Wahl ihres<br />

Gepäckstücks: helle Farben, besonders Gelbund<br />

Orangetöne sind die Renner, doch wie<br />

Edmund Keller ist auch Angela Vögele überzeugt:<br />

„Letztlich gibt beim Kauf die Passform<br />

den Ausschlag.“<br />

text: Ute Maag n<br />

ScHUHE UnD RUckSäckE, DiE pASSEn UnD klEiDUnG, DiE cHic<br />

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