Freitag, 30. Oktober 2009 Samstag, 31. Oktober 2009 - Ubi Bene
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Freitag, 30. Oktober 2009 Samstag, 31. Oktober 2009 - Ubi Bene
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… warme Zärtlichkeit<br />
für kalte Tage …<br />
by Pelzhaus Plappert<br />
Mannheim . R 7, 27 . Tel. 0621 21104<br />
Hockenheim . 1. Industriestr. 8 . Tel. 06205 12285<br />
ladySpEciAl<br />
pflegt sie enge Kontakte. „Ich koche nicht mein eigenes Süppchen, sondern<br />
bilde wirklich gerne aus, wenn ich so gute Leute von der Schule bekomme<br />
und einen solchen Rückhalt von der Innung habe“, betont Fuchs.<br />
Aktuell lernen vier Auszubildende das Damenschneiderhandwerk in dem<br />
2000 eröffneten Atelier im Gebäude des Dorint Hotels Mannheim. Nicht<br />
ohne Stolz erzählt die Meisterin von ihren Azubis, die zum Teil als Kammersieger<br />
ausgezeichnet wurden oder direkt nach der Lehre eine Anstellung<br />
in London gefunden haben.<br />
Aus dem Handarbeits-Unterricht<br />
trat sie einst aus<br />
Auch Praktikanten sind bei Christiane Fuchs willkommen. Als erste Vorsitzende<br />
der Aktionsgemeinschaft der Gewerbetreibenden Mannheim-Ost<br />
e. V. (ADG) pflegt sie besonders den Austausch mit der Pestalozzi Haupt-<br />
und Realschule im Mannheimer Stadtteil Schwetzingerstadt. Sieht Fuchs<br />
Potenzial in einem Bewerber, ist der Bildungsweg zweitrangig. Sie weiß,<br />
wie wichtig Unterstützung in so jungen Jahren ist. Schließlich hat auch sie<br />
ihre Kreativität erst durch die Hilfe ihrer Großtante entdeckt.<br />
Die Eltern und Geschwister hatten sich zunächst nicht träumen lassen,<br />
dass aus dem Mädchen, das lieber auf Bäumen herumkletterte als mit<br />
Puppen zu spielen, und der späteren vehementen Gegnerin des Handarbeitsunterrichts<br />
– Christiane Fuchs schaffte sogar den Austritt aus diesem<br />
Unterrichtsfach – einmal eine Schneidermeisterin und Designerin werden<br />
würde. „Ich habe zwar schon als Kind meine Schwestern eingekleidet,<br />
aber ich selbst war wohl eher wie ein wilder Junge“, lacht Fuchs. Als Jugendliche<br />
kam die Wende: „Ich wollte Kleidung für mich, die es nicht<br />
gab.“ Die Großtante half schließlich beim Nähen. „Da habe ich gemerkt,<br />
dass in der Kreativität meine Stärke liegt und wollte in die Modebranche<br />
gehen.“<br />
Gesagt, getan: Zielstrebig arbeitet Christiane Fuchs an der Verwirklichung<br />
ihres Traums und nimmt dafür in der zehnten Klasse auch einen Schulwechsel<br />
auf eine Mädchenschule am Bodensee in Kauf. „Das Kloster<br />
Wald ist dafür bekannt, dass man dort parallel zum Abitur eine Lehre zum<br />
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Schneider, Schreiner, Holzbildhauer oder Töpfer machen kann. Ich habe<br />
bereits ein Dreivierteljahr nach dem Abitur – also 1990 – meine Gesellenprüfung<br />
im Damen-Schneiderhandwerk abgelegt.“<br />
Unvergessliche Zusammenarbeit<br />
mit Diva Hildegard Knef<br />
Es folgen drei Jahre Studium in Paris und 1993 das Diplom als Styliste /<br />
Modéliste de Haute Couture. Eines ihrer Modelle wird beim internationalen<br />
Nachwuchs-Wettbewerb „Concours International des Jeunes Créateurs<br />
de Mode“ ausgezeichnet und geht auf Tournee nach Japan. In London,<br />
wohin Fuchs ein Stipendium des Central St. Martins College of Art<br />
and Design führt, arbeitet die damals 24-Jährige an ihrer Mappe. Diese<br />
wiederum öffnet ihr die Türen zu zahlreichen internationalen Labels im<br />
Bereich der gehobenen Anlassmode.<br />
Nach einem Exkurs nach Düsseldorf, wo Fuchs – die Selbstständigkeit<br />
im Hinterkopf – die Ausbildung zum Schnitttechniker macht, wird sie<br />
schließlich Chefdesignerin des Leipziger „Atelier Lotzmann“. Besonders<br />
gerne erinnert sie sich an die Hildegard-Knef-Kollektion. „Dazu habe ich<br />
auch mit der Knef zusammengearbeitet – unvergesslich“, schwärmt die<br />
Modeschöpferin. Eine Erfahrung, die auch heute noch nachwirkt. Denn<br />
zur Klientel der Damen- und Herrenschneidermeisterin gehören Darstellerinnen<br />
und Musikerinnen von Oper bis Pop.<br />
Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte die Couture-Schneiderin vor<br />
zehn Jahren mit einem winzigen Geschäft im Elternhaus in Neustadt. „Es<br />
lief von Anfang an aber so gut, dass ich im Mai 2000 nach Mannheim<br />
umgesiedelt bin“, fasst Fuchs zusammen.<br />
Fachfrau für Lieblingsstücke<br />
Das Atelier erstreckt sich über zwei Stockwerke. Dort entstehen mit zwei<br />
Festangestellten, Auszubildenden und Praktikanten zu 90 Prozent Maßanfertigungen.<br />
Unter der Marke C.F. Design vertreibt die Meisterin der<br />
feinen Nadel Shirts und Accessoires und fertigt mit ihrem �<br />
Internationale, exquisite<br />
Damen- & Herrenschuhmode<br />
Handtaschen & Accessoires<br />
Rahmengenähte Schuhe<br />
Ein Meister, der sie �ertigt<br />
Ein Kenner, der sie trägt<br />
furore · N3, 12 (Kunststraße) · 68161 Mannheim<br />
Telefon (0621) 106565 · www.schuhe-furore.de<br />
schuhsalon kappenberg · Bahnhofstraße 6<br />
67059 Ludwigshafen · Telefon (0621) 512500