„Campus der Generationen“ – eine Erfolgsgeschichte
„Campus der Generationen“ – eine Erfolgsgeschichte
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<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>eine</strong> <strong>Erfolgsgeschichte</strong>
<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
INNOPUNKT-Initiative<br />
„Ältere <strong>–</strong> Erfahrung trifft Herausfor<strong>der</strong>ung“<br />
Frauen und Männer sollen sich von dieser Broschüre<br />
gleichermaßen angesprochen fühlen. Allein zur<br />
besseren Lesbarkeit werden häufig geschlechterspezifische<br />
Formulierungen auf maskuline Formen<br />
(z.B. „Teilnehmer“) beschränkt.
| 4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05<br />
Idee und Anliegen <strong>–</strong> Warum <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />
Ausgangssituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />
Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Bedeutung und Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />
Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Programminhalte und -ablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
• Bewerbungsphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
• Diagnosephase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
• Qualifizierungsphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
• Vermittlungsphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, Erwartungen und Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
• Teilnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
• Studierende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
• Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong> Was wurde bisher erreicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Teilnehmenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Studierenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Nach dem Projektende: Bei Teilnehmenden nachgefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Qualität <strong>–</strong> Wer und was sichert den Erfolg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Projektmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Projektbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Kooperationspartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Perspektiven <strong>–</strong> Wie sieht die Zukunft des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> aus? . . . . . . . 29<br />
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Vorwort<br />
Drei Jahre erhielten ältere erwerbslose Akademikerinnen<br />
und Akademiker im Land Brandenburg<br />
durch das Projekt <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
die Möglichkeit, ihre Beschäftigungsfähigkeit zu<br />
erhöhen und damit ihre Einstellungschancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt zu verbessern. 57 ältere Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer konnten auf diese Weise<br />
gemeinsam mit Studierenden <strong>der</strong> Universität<br />
Potsdam an innovativen Projektaufgaben arbeiten,<br />
die Unternehmen aus Brandenburg stellten. Zeitgleich<br />
frischten die älteren Akademiker ihr Wissen<br />
bei universitären Lehrveranstaltungen auf und<br />
erhielten ein intensives individuelles Coaching.<br />
Mehr als 50 Prozent <strong>der</strong> Älteren konnten nach<br />
Programmende erfolgreich in <strong>eine</strong> neue Anstellung<br />
vermittelt werden.<br />
Im Allgem<strong>eine</strong>n kennt man Universitäten als Karrieresprungbretter<br />
für junge Absolventen, die nach<br />
erfolgreich abgeschlossenem Studium ihren Berufsweg<br />
in den unterschiedlichsten Richtungen<br />
suchen und finden. Mit dem <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
gelang uns ein erster Schritt, die Universität<br />
Potsdam für die Zielgruppe <strong>der</strong> Älteren<br />
zu öffnen. Denn vor dem Hintergrund des demographischen<br />
Wandels und des damit einhergehenden<br />
steigenden Fachkräftebedarfs, <strong>der</strong> in Zukunft<br />
durch die Jungen nicht mehr allein bedient werden<br />
kann, rücken die Hochschulen zunehmend<br />
auch als akademische Weiterbildungsanbieter und<br />
Zentren für Lebenslanges Lernen in den Fokus des<br />
Interesses. Neben <strong>der</strong> Weiterbildung und Qualifizierung<br />
jüngerer Absolventen ist daher zur Sicherung<br />
des Fachkräftebedarfs in <strong>eine</strong>r alternden und<br />
schrumpfenden Gesellschaft <strong>der</strong> Blick unbedingt<br />
auch auf das ältere Arbeitskräftepotential zu richten.<br />
Unser Projekt, in Kooperation mit <strong>der</strong> Universität<br />
Potsdam, hat dazu beigetragen, vor allem auch<br />
Unternehmen für die zukünftige Situation zu sensibilisieren.<br />
Allerdings reicht dieser Ansatz allein<br />
nicht aus, um die Auswirkungen <strong>der</strong> demographischen<br />
Entwicklung abzuwenden. An dieser Stelle<br />
müssen zukünftig neben den Unternehmen auch<br />
die Universitäten vermehrt in die Pflicht genommen<br />
werden. Denn sie können akademische Angebote<br />
für neue Zielgruppen schaffen, mit denen sich<br />
auch <strong>der</strong> Generation 50+ neue Wege und Karrieremöglichkeiten<br />
eröffnen. Mit dem <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Generationen“</strong> geht die Universität Potsdam <strong>eine</strong>n<br />
ersten Schritt auf dem Weg <strong>der</strong> Qualifizierung<br />
Älterer, den sie aber auch zukünftig im Rahmen<br />
des Lebenslangen Lernens mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />
zusätzlicher Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote<br />
für diese und weiter Zielgruppen verfolgen<br />
wird.<br />
Die vorliegende Broschüre stellt Konzept, Durchführung<br />
und Ergebnisse des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
als interessante Dokumentation vor. Auch<br />
wenn ich von Beginn an von unserem Projekt<br />
überzeugt gewesen bin, so freue ich mich dennoch<br />
sehr über die positive Resonanz unserer Teilnehmer,<br />
die sehr viel für sich mitnehmen konnten.<br />
Für viele von ihnen begann hier noch einmal ein<br />
neuer Karriereweg. Die großen Erfolge, die mit<br />
diesem Projekt für die beteiligten Personen erzielt<br />
wurden, lassen erkennen, dass <strong>eine</strong> Karriere auch<br />
jenseits <strong>der</strong> 50 und aus <strong>der</strong> Erwerbslosigkeit<br />
heraus möglich ist.<br />
Ohne den engagierten und unermüdlichen Einsatz<br />
des Projektteams, des Projektbeirats, <strong>der</strong> Teilnehmenden,<br />
Studierenden und Unternehmen wäre<br />
<strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> k<strong>eine</strong> <strong>Erfolgsgeschichte</strong><br />
geworden. Ich möchte daher an dieser<br />
Stelle allen denjenigen danken, die ihre Zeit, ihr<br />
Engagement und ihr Herzblut eingebracht haben.<br />
Der Dank gilt auch <strong>der</strong> finanziellen Unterstützung<br />
durch das Land Brandenburg und den Europäischen<br />
Sozialfonds, ohne die es dieses Projekt nicht<br />
gegeben hätte.<br />
Auf dass es <strong>eine</strong>n Weg gibt, dieses erfolgreiche<br />
Projekt weiterführen zu können!<br />
Professor Dr. Dieter Wagner<br />
Wissenschaftlicher Projektleiter und Vizepräsident für<br />
Wissens- und Technologietransfer <strong>der</strong> Universität Potsdam<br />
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Idee und Anliegen <strong>–</strong><br />
Warum <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>?
Idee und Anliegen <strong>–</strong> Warum <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>?<br />
Ausgangssituation Unaufhaltsam schreitet<br />
<strong>der</strong> demographische Wandel in Deutschland<br />
voran. Beson<strong>der</strong>s auch im Land Brandenburg zeigen<br />
sich starke Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bevölkerungszahl<br />
und -struktur. Neben <strong>der</strong> negativen Verän<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Bevölkerungszahl aufgrund <strong>eine</strong>r gegenüber<br />
<strong>der</strong> Geburtenrate erhöhten Mortalitätsrate spielt<br />
aber auch vor allem <strong>der</strong> Wandel <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur<br />
in Richtung <strong>eine</strong>r „alternden Gesellschaft“<br />
<strong>eine</strong> wesentliche Rolle in vielen Lebensbereichen,<br />
nicht zuletzt in <strong>der</strong> Wirtschaft. Die sich fortsetzende<br />
demographische Entwicklung wird in Brandenburg<br />
im Jahr 2015 dazu führen, dass lediglich<br />
elf Prozent <strong>der</strong> Einwohner Kin<strong>der</strong> sein werden,<br />
dagegen 23 Prozent Menschen im höheren Alter.<br />
Perspektivisch wird sich dieser Anteil noch weiter<br />
erhöhen. Sinkende Kin<strong>der</strong>zahlen und ein starker<br />
Zuwachs an Senioren lassen das Durchschnittsalter<br />
<strong>der</strong> Brandenburger Bevölkerung erheblich<br />
ansteigen. Diese Entwicklungen machen es erfor<strong>der</strong>lich,<br />
rasch und konsequent zu handeln, um die<br />
Folgen des demographischen Wandels frühzeitig<br />
zu gestalten. 1 Insgesamt verlangt die Begegnung<br />
des „Alterungsproblems“ <strong>eine</strong> langfristige Bewusstseinsän<strong>der</strong>ung<br />
bei allen Beteiligten <strong>–</strong> die Älteren<br />
eingeschlossen.<br />
Mit dem Trend zur Überalterung <strong>der</strong> Branden-<br />
burger Bevölkerung wird in Zukunft auch <strong>der</strong> Anteil<br />
<strong>der</strong> älteren erwerbsfähigen Personen ansteigen<br />
(müssen). Zukunftsorientierte Firmen sind<br />
insofern zum Aktivwerden aufgefor<strong>der</strong>t. Dies wird<br />
dazu führen, dass Unternehmen verstärkt auf die<br />
Arbeits- und Innovationskraft älterer Mitarbeiter<br />
zurückgreifen müssen und bei <strong>der</strong> Neubesetzung<br />
von Stellen eben diese Altersgruppe stärker berücksichtigt<br />
werden muss, um so <strong>eine</strong>m möglichen<br />
Fachkräftemangel vorzubeugen. Jedoch zeigt sich<br />
die Beschäftigungssituation in Brandenburg noch<br />
recht unbefriedigend. Ältere Erwerbspersonen<br />
weisen nach wie vor ein relativ niedriges Beschäftigungsniveau<br />
auf. Rund 35 Prozent aller arbeitslos<br />
Gemeldeten in Brandenburg sind über 50 Jahre<br />
alt. 2 Etwa 13 Prozent von ihnen haben <strong>eine</strong>n Berufsfachschul-,<br />
Fachschul-, Fachhochschul- o<strong>der</strong> Universitätsabschluss.<br />
1<br />
Nach wie vor sehen sich ältere Erwerbslose mit<br />
schlechteren Einstellungschancen konfrontiert.<br />
Dabei sind sie entgegen jeglicher Vorurteile kaum<br />
schlechter qualifiziert und k<strong>eine</strong>sfalls weniger<br />
beruflich leistungsfähig und lernbereit als jüngere<br />
Altersgruppen. Ergebnisse arbeitsmedizinischer<br />
Untersuchungen zeigen, dass die Verfassung<br />
<strong>eine</strong>s älteren Menschen nicht völlig losgelöst vom<br />
Lebensalter, aber weniger davon determiniert ist<br />
als bisher angenommen. Gegenüber Jüngeren<br />
haben ältere Menschen mitunter Vorteile, die sie<br />
für den Arbeitsmarkt attraktiv machen. In <strong>der</strong> Regel<br />
• verfügen sie über <strong>eine</strong> größere Ausprägung<br />
kommunikativer Fähigkeiten,<br />
• behalten sie bei komplexen Sachverhalten<br />
durch ihre Arbeits- und Lebenserfahrung besser<br />
den Überblick,<br />
• haben sie <strong>eine</strong> höher entwickelte Toleranz<br />
gegenüber Handlungsstilen an<strong>der</strong>er,<br />
• können sie eigene Möglichkeiten und Grenzen<br />
optimaler einschätzen,<br />
• können sie auf dieser Basis Entscheidungen<br />
fundierter vertreten und angemessen umsetzen,<br />
• werden sie aufgrund regionaler Gebundenheit<br />
und <strong>eine</strong>r mitunter höheren Wertschätzung<br />
<strong>eine</strong>m neuen Arbeitsplatz gegenüber dem<br />
Unternehmen <strong>eine</strong> größere Loyalität entgegen<br />
bringen als jüngere Kolleginnen und Kollegen.<br />
Es gilt also, diese Potenziale den älteren Erwerbslosen<br />
selbst als auch insbeson<strong>der</strong>e den regionalen<br />
Arbeitgebern sichtbar zu machen.<br />
Vor dem Hintergrund dieser demographischen<br />
und arbeitsmarktspezifischen Gegebenheiten in<br />
1 Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik, Bevölkerungsprognose des Landes Brandenburg für den Zeitraum<br />
2005 bis 2030, A18-05, 2006.<br />
2 Arbeitslosenstatistik Bundesagentur für Arbeit, Stand März 2011<br />
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Idee und Anliegen <strong>–</strong> Warum <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>?<br />
Brandenburg wurde im Jahr 2008 im Rahmen<br />
des Ideenwettbewerbes zur INNOPUNKT-Initiative<br />
„Ältere <strong>–</strong> Erfahrung trifft Herausfor<strong>der</strong>ung“<br />
das Konzept <strong>eine</strong>s <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
entworfen. Nach Begutachtung durch <strong>eine</strong> Jury<br />
wurde das Projekt, gemeinsam mit vier an<strong>der</strong>en<br />
erfolgreichen Anträgen, für <strong>eine</strong> För<strong>der</strong>ung ausgewählt.<br />
Ziele Der <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> widmet<br />
sich dem Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Projektzielgruppe zu erhöhen und damit die<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Einstellungschancen <strong>der</strong> betroffenen<br />
Personen herbeizuführen. Durch die Entwicklung<br />
praxisbezogener Lernarrangements an<br />
<strong>der</strong> Universität Potsdam werden die Lernfähigkeit,<br />
Lernbereitschaft und innovativen Potenziale<br />
älterer Erwerbsloser verbessert bzw. sichtbar<br />
gemacht.<br />
In enger Zusammenarbeit mit regionalen Firmen<br />
und Kooperationspartnern soll <strong>der</strong> Ansatz <strong>der</strong><br />
kreativen Projektarbeit erprobt werden. Dabei<br />
werden konkrete Projekte mit Brandenburger<br />
Unternehmen bearbeitet, in denen es gilt, persön-<br />
lichen Einfallsreichtum und kreative Projekt-<br />
methoden, z.B. mo<strong>der</strong>ne Medien, zu nutzen.<br />
Wichtigstes Anliegen und zugleich innovativer<br />
Ansatz des Projekts ist das begleitete Miteinan<strong>der</strong><br />
von jüngeren und älteren Menschen. In<br />
diesem Fall sind es Studierende <strong>der</strong> Universität<br />
Potsdam sowie die Projektzielgruppe, bei <strong>der</strong> es<br />
sich um ältere erwerbslose Akademikerinnen und<br />
Akademiker ab 50 Jahren handelt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Zuge <strong>der</strong> Findungs- und Qualifizierungsphase<br />
als Vorbereitung für den Wie<strong>der</strong>einstieg in den<br />
Beruf wirken Studierende und Ältere eng zusammen.<br />
Der gegenseitige wertschätzende Austausch,<br />
<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um <strong>eine</strong> wichtige soziale Kompetenz<br />
bei<strong>der</strong> Gruppen symbolisiert, wird angeregt und<br />
gelebt.<br />
Bedeutung und Nutzen Eine längere<br />
Phase <strong>der</strong> Erwerbslosigkeit führt bei den Betroffenen<br />
unweigerlich zu <strong>eine</strong>m mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
starken Verlust des Selbstbewusstseins. Die Zusammenarbeit<br />
in altersgemischten Teams, sei es<br />
in gemeinsamen Qualifizierungssequenzen o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> kreativen Projektarbeit, trägt zur Stärkung<br />
des Selbstvertrauens <strong>der</strong> Älteren bei. Sie vermitteln<br />
<strong>der</strong> jüngeren Generation (informelle) Erfahrungswerte<br />
und fachliche Expertise, decken damit<br />
ihr Wissen auf und erweitern es. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
wird das Wissen Älterer für jüngere Menschen als<br />
nützlich erlebt, und die Projektzielgruppe wird Teil<br />
<strong>eine</strong>s sozialen Gefüges.<br />
Mit dem <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> soll <strong>eine</strong><br />
breite Öffentlichkeit für die demographischen<br />
Trends und <strong>der</strong>en wirtschaftlichen Konsequenzen<br />
<strong>eine</strong>rseits und die beruflichen Belange <strong>der</strong> älteren,<br />
gut ausgebildeten Erwerbslosen an<strong>der</strong>erseits sensibilisiert<br />
werden. Vor allem kl<strong>eine</strong>re und mittlere<br />
Unternehmen <strong>der</strong> Region Brandenburg sollen das<br />
Projekt als Chance begreifen, sich mit <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
vertraut zu machen und <strong>der</strong>en Potenziale<br />
erkennen und nutzen zu lernen.
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
| 9
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Zielgruppe Die Gruppe <strong>der</strong> 50- bis 65-Jährigen<br />
ist <strong>–</strong> allein, was <strong>der</strong>en Bildungsstand betrifft <strong>–</strong><br />
sehr heterogen. Als Hauptzielgruppe spricht <strong>der</strong><br />
<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> in Brandenburg lebende<br />
erwerbsfähige Frauen und Männer im Alter 50+<br />
an, die arbeitslos gemeldet sind. Außerdem sollten<br />
die betroffenen Personen:<br />
• über hohe und spezifische Kenntnisse verfügen<br />
und ideenreich sein,<br />
• über <strong>eine</strong>n Berufsfachschul-, Fachhochschul-<br />
o<strong>der</strong> Universitätsabschluss verfügen,<br />
• ein aktives Arbeitsleben als Fach- und/o<strong>der</strong><br />
Führungskraft vorweisen können,<br />
• gewillt sein, wie<strong>der</strong> beruflich aktiv zu werden<br />
und<br />
• motiviert sein, sich auf das <strong>„Campus</strong>leben<br />
heute“ und den Austausch mit <strong>eine</strong>r jüngeren<br />
Generation einzulassen.<br />
Ältere Erwerbslose =<br />
Akademiker/innen 50+<br />
• werden in kreatives,<br />
wissenschaftliches und<br />
projektförmiges Arbeiten<br />
eingebunden<br />
• entwickeln in Lernmodulen<br />
spezielle<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
Regionale Betriebe<br />
• stellen die Aufgabenstellung<br />
für die Projekte<br />
• sehen die Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Projektarbeit,<br />
erkennen dadurch das<br />
Potenzial älterer<br />
Erwerbsloser<br />
Die Akquise erfolgt hauptsächlich über die<br />
Arbeitsagenturen und Job-Center in <strong>der</strong> Region<br />
Brandenburg-Südwest. Angesprochen werden<br />
erwerbslose Ältere mit Studienabschlüssen aller<br />
Fachrichtungen. Neben den klassischen Fachrichtungen<br />
sind auch Abschlüsse aus dem Kulturbereich<br />
interessant. Liegen entsprechende gute<br />
Sprachkenntnisse vor, kommt das Projekt auch für<br />
Migranten in Betracht.<br />
An <strong>der</strong> Universität Potsdam wurden für die Auswahl<br />
und Diagnose geeigneter Personen spezifische<br />
Instrumente entwickelt und angepasst.<br />
Insgesamt sollen für das Projekt pro Durchgang<br />
zehn bis zwölf erwerbslose Akademiker ausgewählt<br />
(die Hälfte davon Frauen) und in die kreative<br />
Arbeit eingebunden werden. Basis <strong>der</strong> Umsetzung<br />
bildet untenstehende Dreierkonstellation:<br />
Universität Potsdam<br />
• Entwicklung von<br />
praxisbezogenen Lernarrangements<br />
• Ansatz <strong>der</strong> kreativen<br />
Projektarbeit erproben<br />
für anspruchsvolle Aufgabenstellung<br />
• Mitwirkung von Studierenden
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
Programminhalte und Ablauf<br />
Bewerbungsphase<br />
Ziel dieser Phase ist es, sowohl die potenziellen<br />
Teilnehmenden auszuwählen, als auch ihre Erwartungen<br />
zu erfassen und individuelle Ziele zu definieren.<br />
Darüber hinaus sollen in <strong>eine</strong>m Potenzial-<br />
Workshop die persönlichen Stärken analysiert<br />
und den ausgewählten Personen zurückgemeldet<br />
werden.<br />
Abfrage <strong>der</strong><br />
Erwartungen und<br />
Einstellungen<br />
Potenzialanalyse/Diagnose -<br />
Motivation und<br />
Lernbereitschaft<br />
Auswahl<br />
Die Auswahl <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erfolgt in zwei Stufen. In <strong>der</strong> ersten werden interessierte<br />
Personen um <strong>eine</strong>n Lebenslauf sowie<br />
ein kurzes Anschreiben gebeten, in dem sie darstellen,<br />
was sie zur Teilnahme an dem Programm<br />
motiviert. Dadurch erhält man erste wichtige Informationen<br />
zu den Qualifikationen, Interessen<br />
und <strong>der</strong> Motivation potenzieller Teilnehmer. Im<br />
weiteren Verlauf werden mittels persönlicher<br />
Kurzinterviews (circa 60 Minuten) die Erwartungen<br />
und Einstellungen <strong>der</strong> Bewerber erhoben.<br />
Weiterhin soll die Lernbereitschaft sowie das<br />
Engagement zur Beteiligung an dem Programm<br />
als auch die Arbeitsmotivation erfasst werden.<br />
Darüber hinaus werden in diesem Schritt mögliche<br />
Ausschlusskriterien (z.B. psychische Krankheiten)<br />
abgeprüft. Jene Personen, die daraufhin<br />
für das Programm <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
ausgewählt werden, erhalten <strong>eine</strong> Einladung zum<br />
Potenzial-Workshop, <strong>der</strong> das Kernstück <strong>der</strong> sich<br />
anschließenden Diagnosephase darstellt.<br />
Diagnosephase<br />
Potenzial-Workshop<br />
Die Erkenntnisse <strong>der</strong> Positiven Psychologie (u. a.<br />
Seligman, Peterson, Diener) haben gezeigt, dass<br />
<strong>eine</strong> Konzentration auf die individuellen Stärken<br />
und <strong>der</strong>en Ausbau zu höherer Motivation, mehr<br />
Selbstbewusstsein und besseren Leistungen führt<br />
Die obere Grafik zeigt die drei Säulen des Konzepts.<br />
Unten ist die Diagnosephase schematisch dargestellt.<br />
Kompetenzbilanzierung<br />
und individuelle<br />
Zieldefinition<br />
Matching Unternehmen/<br />
Branche und Lehrstuhl<br />
als die Arbeit an Schwächen. Gerade für die vorliegende<br />
Zielgruppe ist es wichtig, das berufsbezogene<br />
Selbstbewusstsein sowie die Motiva-<br />
tion zu stärken. Darüber hinaus ist die Arbeit an<br />
Schwächen sehr zeitaufwendig und mitunter nur<br />
durch wenige Erfolgserlebnisse gekennzeichnet.<br />
Vielen Menschen fehlt jedoch das Bewusstsein<br />
über ihre individuellen Stärken und das Wissen,<br />
wie sie diese effektiv zur Erreichung ihrer Ziele<br />
einsetzen können. Deshalb sollen in dem eintägigen<br />
Potenzial-Workshop die individuellen<br />
Stärken <strong>der</strong> Teilnehmer erfasst werden. Dabei<br />
kommt es zum Einsatz von verschiedenen eignungsdiagnostischen<br />
Instrumenten wie zum<br />
Beispiel Fragebögen und Gruppendiskussionen.<br />
Neben dem Potenzial-Workshop zur Fremdeinschätzung<br />
werden auch Methoden zur Selbsteinschätzung<br />
(AVEM, BIP) eingesetzt.<br />
Stärkenbasiertes Feedback<br />
Jede teilnehmende Person erhält zum Abschluss<br />
des Workshop-Tages ein individuelles Feedback<br />
zu den eigenen Stärken. In <strong>eine</strong>m ersten Schritt<br />
wird eruiert, wie diese mithilfe <strong>der</strong> Angebote des<br />
Programms <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> noch<br />
weiter ausgebaut und genutzt werden können.<br />
Neben dem stärkenorientierten Ansatz muss<br />
jedoch auch geklärt werden, ob die Teilnehmer<br />
gravierende Schwächen in essentiellen beruflichen<br />
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| 12<br />
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
Kompetenzbereichen haben. In diesem Fall wird<br />
ebenfalls erarbeitet, wie diese mithilfe des Programms<br />
kompensiert werden können. Die individuellen<br />
Feedbackgespräche mit den Teilnehmern<br />
bilden den Ausgangspunkt für die Beratung und<br />
das individuelle Coaching im Rahmen <strong>der</strong> nun<br />
anschließenden Qualifizierung.<br />
Qualifizierungsphase<br />
Ein Qualifizierungsdurchgang dauert sechs Monate<br />
<strong>–</strong> gemäß <strong>eine</strong>s akademischen Semesters.<br />
Innerhalb dieses Zeitraumes sind die Älteren<br />
gemeinsam mit Studierenden <strong>der</strong> Universität<br />
Potsdam in kreatives, wissenschaftliches und<br />
projektförmiges Arbeiten eingebunden. Die altersgemischten<br />
Gruppen bearbeiten dabei innovative<br />
und aktuelle Aufgabenstellungen in Zusammenarbeit<br />
mit Brandenburger Unternehmen. Für diese<br />
kommen alle Funktionsbereiche <strong>der</strong> Firmen in<br />
Betracht sowie Marketing, Öffentlichkeitsarbeit<br />
o<strong>der</strong> Personalentwicklung. Insgesamt wurden<br />
bisher 25 kreative Projektarbeiten durchgeführt.<br />
Die Arbeit an den Inhalten <strong>der</strong> jeweiligen Aufgabe<br />
erfolgt in selbständiger Arbeit durch das jeweilige<br />
Team aus Älteren und Studierenden. Dabei werden<br />
sie intensiv durch das Unternehmen betreut<br />
und durch <strong>eine</strong>n Mitarbeiter des <strong>„Campus</strong>“-Teams<br />
bei Bedarf beratend unterstützt. Die praktische<br />
Arbeit erfolgt je nach Inhalt <strong>der</strong> Projektaufgabe<br />
unmittelbar in <strong>der</strong> Firma (abhängig von <strong>der</strong>en<br />
Möglichkeiten) o<strong>der</strong> auch in Selbständigkeit an <strong>eine</strong>m<br />
Arbeitsplatz zu Hause o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Universität.<br />
Regelmäßig finden Arbeitstreffen des Projektteams<br />
mit dem jeweils betreuenden Mitarbeitenden<br />
des Unternehmens statt.<br />
Im Rahmen regelmäßiger Teilnehmerseminare<br />
berichten die Gruppen von ihrer Arbeit. Nach drei<br />
Monaten erfolgt <strong>eine</strong> Zwischenpräsentation über<br />
die bis dahin erfolgte Projektarbeit bzw. über<br />
bereits erreichte Ziele.<br />
Damit <strong>eine</strong> enge Kooperation mit den teilnehmenden<br />
Firmen gewährleistet wird, finden in<br />
regelmäßigen Abständen Treffen mit den Vertretern<br />
<strong>der</strong> Unternehmen statt.<br />
Parallel zur Bearbeitung <strong>der</strong> Projektaufgabe für<br />
das jeweilige Unternehmen sind die Teilnehmenden<br />
als Gasthörer an <strong>der</strong> Hochschule eingeschrieben<br />
und können alle Möglichkeiten des<br />
wissenschaftlichen Arbeitens an <strong>eine</strong>r Universität<br />
inklusive <strong>der</strong> Nutzung von Bibliothek, Rechenzentrum<br />
etc. ausschöpfen. Zur Gewinnung neuer<br />
Kenntnisse o<strong>der</strong> dem Auffrischen ihres Wissens<br />
besuchen die Älteren Lehrveranstaltungen <strong>der</strong><br />
Universität. Dabei steht ihnen das gesamte Angebot<br />
des Vorlesungsverzeichnisses zur Verfügung,<br />
aus dem sie selbständig die gewünschten Veranstaltungen<br />
und Vorlesungen auswählen. In <strong>der</strong><br />
Regel werden Seminare gewählt, die die inhaltliche<br />
Bearbeitung <strong>der</strong> Projektaufgabe unterstützen.<br />
Darüber hinaus werden sie außerdem in speziellen<br />
Trainingsmodulen professionell in den Bereichen<br />
Management- und Beratungskompetenzen geschult.<br />
Und sie nehmen an Workshops zu unterschiedlichen<br />
Schlüsselqualifikationen teil, die speziell<br />
für die Zielgruppe konzipiert worden sind.<br />
Dabei spielen vor allem nachstehende Themen<br />
<strong>eine</strong> Rolle:<br />
• Teamarbeit und Teamführung<br />
• Projektmanagement<br />
• Kreativitätstechniken
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
• IT-Schlüsselqualifikationen<br />
• Kommunikation und Rhetorik<br />
• Konfliktmanagement<br />
• Grün<strong>der</strong>qualifikationen<br />
• Gesundheits- und Lebenssinn<br />
• Stil und Outfit<br />
Die Workshops zur Teamarbeit und -führung sowie<br />
Projektmanagement werden gemeinsam mit den<br />
studentischen Teampartnern durchgeführt.<br />
Weiterhin erfahren die älteren Teilnehmer ein intensives<br />
Einzelcoaching, bei dem auf individuelle<br />
Fragen und Probleme eingegangen werden kann,<br />
vor allem zur weiteren beruflichen Orientierung<br />
o<strong>der</strong> Umorientierung, aber auch zu persönlichen<br />
Belangen wie mögliche Hemmnisse bei <strong>der</strong> Aufnahme<br />
<strong>eine</strong>r neuen Arbeit. Ferner wird mit jedem<br />
Teilnehmenden <strong>eine</strong> individuelle Zielvereinbarung<br />
getroffen.<br />
Während <strong>der</strong> Qualifizierung sowie in <strong>eine</strong>r sich<br />
anschließenden Vermittlungsphase werden die<br />
Projektteilnehmer beim Wie<strong>der</strong>einstieg in den<br />
Beruf durch individuelle Beratung und Coaching<br />
unterstützt und begleitet.<br />
Vermittlungsphase<br />
Nach Abschluss <strong>der</strong> Projektarbeiten werden die<br />
Ergebnisse jeweils auf <strong>eine</strong>r öffentlichkeitswirksamen<br />
Veranstaltung allen Netzwerkpartnern,<br />
kooperierenden Unternehmen und den an<strong>der</strong>en<br />
Arbeitsgruppen präsentiert. Weiterhin erfolgt <strong>eine</strong><br />
Auswertung zur Erfüllung <strong>der</strong> Erwartungshaltung.<br />
Somit erhalten die Teilnehmenden <strong>eine</strong> Rückmeldung<br />
zu ihrer geleisteten Arbeit und ihren<br />
Lernerfolgen, was wie<strong>der</strong>um helfen soll, ihr Selbstbewusstsein<br />
weiter zu stärken. Absichtserklä-<br />
rungen <strong>der</strong> Unternehmen, potenzielle ältere Erwerbslose<br />
einzustellen, werden in dieser Phase<br />
eingelöst. Die medienwirksame Präsenz durch die<br />
Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse verstärkt die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt.<br />
Während <strong>der</strong> Zeit des Wie<strong>der</strong>einstieges in den<br />
Beruf stehen den Projekteilnehmern weiterhin<br />
kompetente Berater und Coaches zur Verfügung,<br />
um sie in den ersten „100 Tagen“ im neuen Arbeitsfeld<br />
zu begleiten und als mentale Unterstützung<br />
zu dienen.<br />
Durch die erfolgreiche Teilnahme am Projekt kann<br />
die Zufriedenheit <strong>der</strong> Absolventen und <strong>der</strong>en<br />
Selbstbewusstsein gesteigert werden, was sich<br />
wie<strong>der</strong>um positiv auf ihre Motivation und Leistungsbereitschaft<br />
auswirkt. Die Qualifizierung<br />
gibt ihnen die Möglichkeit, sich das selbständige<br />
Arbeiten und Problemlösen, ein generations- und<br />
disziplinübergreifendes Arbeiten im Team und die<br />
Anwendung mo<strong>der</strong>ner EDV und wissenschaftliches<br />
Vorgehen anzueignen und weiter zu entwickeln.<br />
Von den bisher 57 Teilnehmern aus vier abgeschlossenen<br />
Qualifizierungsdurchgängen sollten<br />
laut Zuwendungsbescheid seitens des För<strong>der</strong>mittelgebers<br />
50 Prozent in <strong>eine</strong> neue Beschäftigung gebracht<br />
werden. Die Vermittlung konnte in maximal<br />
fünf Fällen auch in Form <strong>eine</strong>r Unternehmensgründung<br />
bzw. <strong>der</strong> Erstellung <strong>eine</strong>s Businessplanes<br />
erfolgen. Vermittelt wurden tatsächlich 54<br />
Prozent <strong>der</strong> Teilnehmer. Davon sind 15 Männer<br />
und 16 Frauen. Hiervon gründeten zwei Männer<br />
und drei Frauen ein eigenes Unternehmen.<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, Erwartungen, Nutzen<br />
Die Projektarbeiten bieten sowohl den älteren<br />
Erwerbslosen als auch den beteiligten Unternehmen<br />
und Studierenden <strong>eine</strong>n vielfältigen Nutzen.<br />
Um den zum Teil hohen Erwartungen aller Beteiligten<br />
(Ältere, Studierende, Unternehmen) gerecht<br />
werden zu können, müssen allerdings ebenfalls<br />
<strong>eine</strong> Reihe von Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt sein, um das<br />
Projekt optimal für sich selbst (Ältere, Studierende)<br />
bzw. für das Unternehmen nutzen zu können.<br />
| 13
| 14<br />
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
Teilnehmer<br />
Den älteren Erwerbslosen bietet sich durch die<br />
Bearbeitung <strong>der</strong> Projektaufgabe <strong>eine</strong> Vielzahl von<br />
Möglichkeiten. Wichtigster Nutzen dabei ist <strong>der</strong><br />
unmittelbare Kontakt zum bzw. die direkte Arbeit<br />
im Unternehmen. Für viele <strong>der</strong> Älteren entsteht<br />
dabei seit langem wie<strong>der</strong> ein Gefühl des „Gebrauchtwerdens“.<br />
Dies steigert deutlich sichtbar<br />
das Selbstwertgefühl, die Motivation zu arbeiten<br />
und (beson<strong>der</strong>s wichtig) die Leistungsbereitschaft<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer. Durch die Arbeit an <strong>der</strong> Aufgabenstellung<br />
kann sich bei entsprechen<strong>der</strong> Leistung<br />
durchaus die Gelegenheit <strong>eine</strong>r Anstellung im<br />
Unternehmen eröffnen. Darüber hinaus bietet sich<br />
den Teilnehmern, vermittelt durch die Projektleitung<br />
und -koordination des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>,<br />
<strong>der</strong> Zugang zu vielfältigen sozialen<br />
und wirtschaftlichen Netzwerken. Nicht zuletzt<br />
können die Mitglie<strong>der</strong> des Projektbeirats bei <strong>der</strong><br />
Vermittlung <strong>der</strong> Teilnehmer unterstützend mit-<br />
wirken. Durch die Vermittlung aktueller Lehr-<br />
inhalte, in weitestgehen<strong>der</strong> thematischer Korrelation<br />
mit <strong>der</strong> Projektarbeit, stehen den Älteren<br />
nun auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
und Methoden offen, die sie unmittelbar<br />
im Rahmen ihrer Projektaufgabe praktisch<br />
umsetzen können. Gleichzeitig werden sie durch<br />
individuelle Workshops sowohl inhaltlich als auch<br />
methodisch professionell auf <strong>eine</strong> mögliche Arbeitsaufnahme<br />
vorbereitet. Dabei handelt es sich<br />
<strong>eine</strong>rseits um thematisch inhaltliche Workshops.<br />
An<strong>der</strong>erseits sind es Seminare, die gezielt auf<br />
Bewerbungssituationen vorbereiten, das individuelle<br />
Selbstbewusstsein stärken, aber auch Kompetenzen<br />
in den Bereichen Konfliktmanagement,<br />
Stressbewältigung sowie Kommunikation und<br />
Rhetorik ansprechen.<br />
Auch nach erfolgreicher Vermittlung bzw. Arbeitsaufnahme<br />
steht den Teilnehmern individuelle Beratung<br />
und Coaching in den ersten „100 Tagen“<br />
im neuen Job zur Verfügung. Dies kann freiwillig<br />
in Anspruch genommen werden und soll helfen,<br />
kl<strong>eine</strong> Hürden im Einarbeitungsprozess sicher zu<br />
meistern. Nach Abschluss dieser „100 Tage“ verlassen<br />
die Teilnehmer das Projekt. Allen noch nicht<br />
vermittelten Älteren steht nach Beendigung <strong>der</strong><br />
Qualifizierungsphase und Eintritt in die Vermittlungsphase<br />
weiterhin ein individuelles Coaching<br />
und entsprechende Beratung zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus werden alle aktuellen und ehemaligen<br />
Teilnehmer gemeinsam mit beteiligten<br />
Unternehmen, Kooperationspartnern, Beirats-<br />
mitglie<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Agentur für Arbeit und vielen<br />
weiteren am Projekt beteiligten bzw. interessier-<br />
ten Institutionen und Personen zu Netzwerk-<br />
treffen eingeladen. Diese bieten den Teilnehmern<br />
die Gelegenheit, sich ein eigenes Netzwerk zu<br />
schaffen, aus dem heraus sich die unterschiedlichsten<br />
Möglichkeiten bieten können.<br />
Das alles kann aber nur optimal genutzt und umgesetzt<br />
werden, wenn bei den älteren Teilnehmern<br />
auch <strong>eine</strong> entsprechende Motivation zur<br />
Beteiligung an diesem Projekt vorliegt. Dies wird<br />
gleich zu Beginn im Rahmen <strong>der</strong> Bewerbungsphase<br />
durch ein individuelles Gespräch geprüft.<br />
Gleichzeitig erfolgt in diesem Zusammenhang<br />
ebenfalls <strong>eine</strong> Erwartungsdokumentation <strong>der</strong> Teilnehmenden,<br />
die unter an<strong>der</strong>em auch als Grundlage<br />
für ihr individuelles Coaching im Rahmen <strong>der</strong><br />
Qualifizierungs- und Vermittlungsphase dient.<br />
Studierende<br />
Mehrere interessante Möglichkeiten ergeben sich<br />
für die Studenten innerhalb des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>.<br />
Zum <strong>eine</strong>n bietet sich ihnen ein sehr<br />
großer Nutzen vor allem darin, dass sie die neuesten
Konzept <strong>–</strong> Was steckt dahinter?<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden,<br />
die sie sich während <strong>der</strong> universitären Lehrveranstaltungen<br />
theoretisch angeeignet haben, gezielt<br />
in <strong>der</strong> Praxis erproben bzw. direkt umsetzen<br />
können. Denn die Bearbeitung <strong>der</strong> kreativen Projektaufgabe,<br />
die teilweise im Unternehmen stattfindet,<br />
eröffnet ihnen den direkten Zugang in die<br />
Praxis. Außerdem stammt die Aufgabenstellung<br />
unmittelbar aus dem aktuellen Bedarf des Unternehmens.<br />
Sie können daher vor Ort mit erleben,<br />
wie die Theorie sinnvoll angewendet wird o<strong>der</strong><br />
aber auch inwieweit r<strong>eine</strong>s universitäres Wissen<br />
von <strong>der</strong> Praxis abweichen kann. Ferner bieten<br />
sich ihnen die ersten persönlichen Kontakte zu<br />
Firmenvertretern, was <strong>eine</strong> optimale Grundlage<br />
für die Zeit nach dem Studium bildet. Denn sie<br />
haben damit die Möglichkeit, frühzeitig ein so-<br />
ziales Netzwerk in die Wirtschaft aufzubauen.<br />
Weiterhin stärkt das gemeinsame Miteinan<strong>der</strong><br />
von Älteren und Jüngeren die gegenseitige Ak-<br />
zeptanz und den Respekt untereinan<strong>der</strong>. Denn<br />
oft ist es das erste Mal, dass die Studierenden<br />
mit älteren Kollegen zusammenarbeiten (müssen).<br />
Dieses bereitet sie optimal auf die „normalen“<br />
Situationen im Berufsleben vor. Ferner profitieren<br />
sie vom Erfahrungswissen und den zahlreichen<br />
Vorteilen <strong>der</strong> Älteren wie beispielsweise mehr Gelassenheit,<br />
größere Lebens- und Berufserfahrung<br />
sowie höhere Toleranz gegenüber an<strong>der</strong>en Handlungsstilen.<br />
Zwar ist <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> in <strong>eine</strong><br />
Lehrveranstaltung eingebettet, für <strong>der</strong>en Teilnah-<br />
me die Studierenden am Ende des Semesters Punkte<br />
angerechnet bekommen. Jedoch bekommen<br />
sie dadurch die Gelegenheit, zum <strong>eine</strong>n gemeinsam<br />
ihre Ergebnisse im altersgemischten Team in<br />
<strong>eine</strong>r Zwischen- und Abschlussveranstaltung zu<br />
präsentieren. Zum an<strong>der</strong>en bietet ihnen die Teilnahme<br />
am Programm ein Plus im Lebenslauf, da<br />
das Projekt durch Medienpräsenz bereits in <strong>eine</strong>r<br />
größeren Öffentlichkeit akzeptiert wird.<br />
Unternehmen<br />
Den Unternehmen bietet sich mit <strong>der</strong> Teilnahme<br />
an diesem Projekt die Bearbeitung <strong>eine</strong>s Themas,<br />
welches unmittelbar aus dem aktuellen Bedarf <strong>der</strong><br />
Firma stammt. In diesem Zusammenhang entstehen<br />
für die Bearbeitung ihrer Aufgabenstellung<br />
durch das Projektteam k<strong>eine</strong> Personalkosten. Dies<br />
erfolgt zudem zeitnah und durch hoch qualifi-<br />
zierte und motivierte Teilnehmer. Gleichzeitig<br />
steht die Universität Potsdam als akademischer<br />
Kooperationspartner zur Verfügung, und für die<br />
teilnehmenden Unternehmen bietet sich im Rahmen<br />
des Projekts <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> ein<br />
positiver Imageeffekt durch die öffentlichkeitswirksame<br />
Präsentation. Nicht zuletzt bietet sich<br />
<strong>der</strong> Firma die Möglichkeit, dieses Projekt auch als<br />
Chance zu verstehen, die Potenziale <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
zu erkennen und zu nutzen. Denn durch die<br />
entsprechende Visualisierung <strong>der</strong> abrufbaren Leistungen<br />
und Kompetenzen <strong>der</strong> Älteren im Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> Projektaufgabe kann sie den<br />
Beteiligten eventuell <strong>eine</strong>n Arbeitsplatz anbieten.<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Unternehmen bei <strong>der</strong><br />
Teilnahme am <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> liegen<br />
vor allem im Bereich <strong>der</strong> optimalen Betreuung des<br />
Projektteams aus Älteren und Jüngeren bei <strong>der</strong><br />
Bearbeitung <strong>der</strong> gestellten Projektaufgabe. Um<br />
optimale Ergebnisse erzielen zu können, muss für<br />
das Team je<strong>der</strong>zeit ein Ansprechpartner im Unternehmen<br />
zur Verfügung stehen. Wichtig ist zudem<br />
ein genauer Fokus auf die Erwartungshaltung <strong>der</strong><br />
Firma an das Projektteam bzw. die -aufgabe. Hier<br />
muss von allen Seiten genau geprüft werden, ob<br />
die entsprechend gestellte Aufgabe im vorgegebenen<br />
Zeitraum erfolgreich zu bewältigen ist.<br />
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| 16<br />
Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong><br />
Was wurde bisher erreicht?
Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong> Was wurde bisher erreicht?<br />
Bilanz Für die insgesamt vier Qualifizierungsdurchgänge<br />
wurden 57 Teilnehmer gewonnen,<br />
darunter 25 Frauen. Damit wurde die im<br />
Zuwendungsbescheid festgelegte Mindestanzahl<br />
von 52 Teilnehmenden um fast 10 Prozent überschritten.<br />
31 Personen davon konnten wie<strong>der</strong> <strong>eine</strong><br />
Arbeit aufnehmen, darunter 16 Frauen. Das entspricht<br />
<strong>eine</strong>r Vermittlungsquote von 54 Prozent.<br />
Die Zahlen zeigen, dass die Beschäftigungsfähig-<br />
keit sowie die Einstellungschancen älterer Erwerbsloser<br />
durch den <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> tatsächlich<br />
erhöht werden konnte. Da die Projektumsetzung<br />
außerdem unter Berücksichtigung des<br />
Gen<strong>der</strong> Mainstreaming-Ansatzes erfolgte, ist es<br />
erfreulich, dass knapp über die Hälfte <strong>der</strong> in Arbeit<br />
vermittelten Teilnehmer Frauen waren.<br />
Es konnte weiterhin festgestellt werden, dass sich<br />
die Qualität <strong>der</strong> bearbeiteten Aufgaben mit jedem<br />
Durchgang erhöht hat. Durch die Erfahrungen,<br />
die im Laufe <strong>der</strong> Durchführung gewonnen wurden,<br />
konnten gezielt diverse Vorgehensweisen<br />
geän<strong>der</strong>t und für die Projektteams positiv eingebracht<br />
werden. Dies führte insgesamt zu <strong>eine</strong>r<br />
höheren Qualität <strong>der</strong> Arbeiten, und die Teilnehmermotivation<br />
steigerte sich nochmals deutlich.<br />
So wurden z.B. die Akquise <strong>der</strong> Projektthemen<br />
und damit die Unternehmensansprache gezielt<br />
auf die bei den Teilnehmenden vorhandenen<br />
beruflichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Kenntnisse<br />
ausgerichtet. Dies äußerte sich in <strong>der</strong> passgenaueren<br />
Suche nach geeigneten Teilnehmern<br />
und Firmen mit gleichem Branchen-Hintergrund.<br />
Beispielsweise wurde für zwei Bauingenieurinnen<br />
nach geeigneten Unternehmen <strong>der</strong> Baubranche<br />
gesucht, und letztendlich konnte für sie ein Baustoff-Fachhandel<br />
als projektgebendes Unternehmen<br />
gewonnen werden. Damit war <strong>eine</strong> höhere<br />
Passgenauigkeit gegeben, und die beiden Frauen<br />
gingen hochmotiviert und mit entsprechendem<br />
Know-how an die vorliegende Aufgabenstellung.<br />
Diese Vorgehensweise soll außerdem die Möglichkeiten<br />
erhöhen, Arbeitsplätze im projekt-<br />
gebenden Unternehmen für die Teilnehmer nach<br />
<strong>der</strong> Bearbeitung <strong>der</strong> Aufgabe zu schaffen.<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
„Es heißt ja immer Lebenslanges Lernen, was<br />
für mich selbst auch sehr wichtig ist. Das kann<br />
ich mit dem ‚Campus <strong>der</strong> Generationen‘ endlich<br />
wahrnehmen. Ich bin sehr motiviert, in dieser<br />
Gesellschaft zu zeigen, dass Unternehmen<br />
unsere Fachkompetenz und vor allen Dingen<br />
unsere Gelassenheit und Berufserfahrung wirklich<br />
gut gebrauchen können.“<br />
Wolfgang Kotzschmar, Teilnehmer 3. Durchgang<br />
„Obwohl ich zu den angebotenen Workshop-<br />
Themen bereits gute Vorkenntnisse hatte,<br />
brachten sie mir viel praxisbezogenen Wissenszuwachs.<br />
Dieser war insbeson<strong>der</strong>e dadurch<br />
wertvoll, dass er unmittelbar auf die aktuelle<br />
Projektarbeit anwendbar war bzw. die Projektaufgaben<br />
schon in die praktischen Übungen in<br />
den Workshops einbezogen wurden. Beson<strong>der</strong>s<br />
gut fand ich, dass sich bei <strong>der</strong> Betrachtung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Projekte in den Workshops ein<br />
Erfahrungsaustausch ergab, <strong>der</strong> nicht nur das<br />
gegenseitige Kennenlernen <strong>der</strong> Projektteilnehmer<br />
för<strong>der</strong>te, son<strong>der</strong>n auch Wissens- und<br />
Ideenzuwachs sowie Wissensfestigung für die<br />
Arbeit brachte.“<br />
Wera Ebert, Teilnehmerin 3. Durchgang<br />
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Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong> Was wurde bisher erreicht?<br />
„Die Arbeit als Teilnehmer des ‚Campus <strong>der</strong><br />
Generationen‘ hat mich, unmittelbar nach <strong>der</strong><br />
Kündigung 2010, vor <strong>eine</strong>m ziemlichen Tief<br />
bewahrt. Ich habe die Möglichkeiten, die sich<br />
daraus ergaben, genutzt, um neue Kontakte<br />
zu knüpfen, mich selbst weiterzubilden und<br />
m<strong>eine</strong> Aussichten auf dem Arbeitsmarkt zu<br />
verbessern. Dafür danke ich dem gesamten<br />
‚Campus‘-Team und insbeson<strong>der</strong>e m<strong>eine</strong>r Vermittlerin<br />
bei <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Potsdam,<br />
die mich auf den ‚Campus‘ aufmerksam ge-<br />
macht hat.“<br />
Klaus Wild, Teilnehmer 4. Durchgang<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Studierenden<br />
„Interessant für mich ist die Zusammenarbeit<br />
mit älteren und bereits erfahrenen Leuten im<br />
Berufsfeld und gleichzeitig auch ein praxisbezogenes<br />
Projekt. Wir lernen die ganze Zeit<br />
irgendwelche Theorien und Ansätze. Aber<br />
hier haben wir die Möglichkeit, direkt unser<br />
Wissen anzuwenden o<strong>der</strong> neue Dinge kennen<br />
zu lernen.“<br />
Juliane Renz, Teilnehmerin 2. Durchgang<br />
„Das Team aus Älteren und Jüngeren hat ausgezeichnet,<br />
dass je<strong>der</strong> von uns s<strong>eine</strong> gewissen<br />
Stärken mitgebracht hat. Es verlief interdisziplinär.<br />
Wir hatten Leute, die sich mehr mit<br />
<strong>der</strong> Technik auskannten und Leute, die im<br />
wirtschaftlichen Bereich erfahren waren. Ich<br />
denke, insgesamt haben wir <strong>eine</strong> sehr gute<br />
Mischung hingekriegt. Außerdem haben wir<br />
gute Ergebnisse erzielt.“<br />
Andreas Kammermeier, Teilnehmer 2. Durchgang<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Unternehmen<br />
Herbert Brun, Brun & Böhm<br />
Was hat Sie an <strong>der</strong> Zusammenarbeit gereizt?<br />
Mich hat die Zusammenarbeit mit jungen Leuten<br />
gereizt als auch auf die Erfahrung <strong>der</strong> älteren<br />
Akademiker zurückgreifen zu können sowie letztendlich<br />
ebenfalls die universitäre Betreuung des<br />
Projektes.<br />
Was für ein Mehrwert ist für das Unternehmen<br />
entstanden?<br />
Wir sind ein kl<strong>eine</strong>s Unternehmen. Oft bleiben<br />
gute Ideen eben nur Ideen, obwohl sie unserem<br />
Unternehmen <strong>eine</strong>n erheblichen Mehrwert bieten.<br />
Deshalb sind wir sehr dankbar, dass im<br />
Projekt so viel Positives für unseren Betrieb umgesetzt<br />
wurde.<br />
Wie finden die Projektergebnisse in Ihrem Unternehmen<br />
konkrete Verwendung?<br />
Die Resultate <strong>der</strong> Projektarbeit sind komplett in<br />
die Arbeit unseres Betriebes eingeflossen. Letzte<br />
Umsetzungen erfolgen in <strong>der</strong> verkaufsberuhigten<br />
Zeit im kommenden Winter.<br />
Gisela Gehrmann,<br />
Schickes Altern<br />
Was hat Sie an <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
gereizt?<br />
Da ich mich sehr für alles<br />
Neue in Potsdam interessiere,<br />
ist mir das Projekt sofort<br />
aufgefallen. Mich hat die Teilnahme<br />
mit m<strong>eine</strong>m „Ein-<br />
Mann-Betrieb“ gereizt, weil<br />
es ein Angebot auf Hochschulniveau<br />
war und dann<br />
auch noch ein Geschenk.<br />
Außerdem verkörperte die
Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong> Was wurde bisher erreicht?<br />
Zielgruppe Leute, die in m<strong>eine</strong>m Alter sind. Auch<br />
ich hatte mich gerade erst selbständig gemacht<br />
und fühlte mich von <strong>der</strong> Beratergruppe verstanden<br />
und gut aufgehoben. Sie hatten sozusagen<br />
<strong>eine</strong>n Vertrauensbonus von mir.<br />
Was für ein Mehrwert ist für das Unternehmen<br />
entstanden?<br />
Der Mehrwert für mich ist gewesen, dass ich ein<br />
klares Konzept auf den Tisch bekommen habe.<br />
M<strong>eine</strong> anfängliche Vorstellung für mein Unternehmen<br />
war zu breit aufgestellt. Die Berater haben<br />
mir geholfen, ein klar strukturiertes Konzept<br />
zu erhalten und mir das Gefühl <strong>der</strong> Sicherheit<br />
gegeben, dass ich auf dem richtigen Weg bin.<br />
Außerdem haben sie mich tatkräftig bei klei-<br />
neren öffentlichen Aktionen unterstützt.<br />
Wie finden die Projektergebnisse in Ihrem Unternehmen<br />
konkrete Verwendung?<br />
Durch die Erarbeitung des Konzeptes habe ich<br />
Klarheit bekommen. Ich habe mich neu orientiert,<br />
m<strong>eine</strong> Angebote gebündelt. Das Wichtigste für<br />
mich ist jedoch gewesen, dass ich als Person, als<br />
Unternehmerin von den Beratern bestärkt worden<br />
bin, mich mit all m<strong>eine</strong>n Fähigkeiten zu vermarkten.<br />
Melitta Vetter, Funkwerk Dabendorf<br />
Was hat Sie an <strong>der</strong> Zusammenarbeit gereizt?<br />
Das war ganz einfach. Die Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Universität Potsdam sahen wir als <strong>eine</strong> Möglichkeit,<br />
<strong>eine</strong> enge Verbindung zwischen Universität<br />
und unserem innovativem Unternehmen zu<br />
schaffen.<br />
Die Qualifikation unserer Bewerber ist <strong>der</strong>zeit<br />
nicht immer ausreichend für die Erfor<strong>der</strong>nisse<br />
unseres Unternehmens. Mit <strong>der</strong> Durchführung des<br />
Projekts konnten wir nicht nur auf Qualität und<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Älteren zugreifen, son<strong>der</strong>n waren<br />
außerdem in <strong>der</strong> Lage, auf nicht „festgetretenen<br />
Wegen“ zu gehen.<br />
Als wichtig haben wir empfunden, dass die drei<br />
Studenten und die drei Älteren <strong>eine</strong> an<strong>der</strong>e Sichtweise<br />
auf das Unternehmen hatten und daraus<br />
resultierend an<strong>der</strong>e Inputs geben konnten.<br />
Im Rahmen des Projekts haben die Studenten<br />
und Älteren zusammen mit den involvierten Mitarbeitern<br />
<strong>eine</strong> positive Entwicklung in unserem<br />
Unternehmen in Gang gesetzt. Diese Entwicklung<br />
reichte von den Mitarbeitern bis hin zur Geschäftsleitung.<br />
Aus dem Projekt heraus entstanden <strong>eine</strong><br />
gegenseitige Motivation sowie <strong>eine</strong> Lehrtätigkeit.<br />
Was für ein Mehrwert ist für das Unternehmen<br />
entstanden?<br />
Neben <strong>der</strong> Motivation unserer Mitarbeiter haben<br />
die Projektverantwortlichen <strong>eine</strong> Grundlage für<br />
unser Unternehmen geschaffen, welche Anwendung<br />
findet.<br />
Wie finden die Projektergebnisse in Ihrem Unternehmen<br />
konkrete Verwendung?<br />
Im Anschluss hat ein Student <strong>eine</strong> Masterarbeit<br />
zu diesem Projektthema geschrieben. Die Ausarbeitungen<br />
und Erkenntnisse werden im Unternehmen<br />
umgesetzt und fortgeführt.<br />
Nach dem Projektende:<br />
Bei Teilnehmenden nachgefragt<br />
Dr. Ralph Wegener<br />
Wie fühlen Sie sich in Ihrer jetzigen Tätigkeit?<br />
Ich bin gut angekommen, auch wenn ich zu Beginn<br />
etwas betrübt gewesen bin, mein Fachwissen<br />
nicht gebrauchen zu können. Jetzt bin ich aber<br />
froh, dass ich mich auf <strong>eine</strong>m an<strong>der</strong>en Gebiet bilden<br />
und qualifizieren kann, und ich bin sehr glücklich<br />
darüber, nicht zum „alten Eisen“ zu gehören.<br />
Wie haben Sie die Begleitung/Unterstützung durch<br />
uns empfunden?<br />
Überwiegend ausgezeichnet, insbeson<strong>der</strong>e da wir<br />
Wertschätzung erfuhren und Hilfe bekamen, uns<br />
zu erkennen und auf dem Markt zu präsentieren.<br />
Was hat Ihnen die Zusammenarbeit insbeson<strong>der</strong>e<br />
mit den Studierenden bedeutet?<br />
Es war mir <strong>eine</strong> große Hilfe zu erkennen, dass<br />
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Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong> Was wurde bisher erreicht?<br />
Wissen (auch neues Wissen) anhäufen nicht bedeutet,<br />
dass man am Arbeitsplatz s<strong>eine</strong>n Mann<br />
steht. Man muss es auch anwenden können und<br />
Erfahrung im Umgang mit Neuem haben. Ansonsten<br />
war es angenehm, jugendlichen Schwung zu<br />
erleben, dabei aber zu wissen, dass die jungen<br />
Leute „nur“ ein paar Punkte wollen <strong>–</strong> k<strong>eine</strong>n Arbeitsplatz.<br />
Wie hat <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> zu Ihrem<br />
erneuten Berufseinstieg beigetragen?<br />
Er hat mir <strong>eine</strong> Tür geöffnet <strong>–</strong> hindurchgehen<br />
musste ich allein. Auch hat er beigetragen, das<br />
Selbstwertgefühl aufrecht zu halten und wie<strong>der</strong><br />
ein paar nette Leute kennen zu lernen.<br />
Dipl.-Ing. Dr. Peter K. Martin<br />
Wie fühlen Sie sich in Ihrer jetzigen Tätigkeit?<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>eine</strong>r Selbständigkeit sind<br />
vielfältig und abwechslungsreich. Da ich immer<br />
gerne die Herausfor<strong>der</strong>ung suche, macht mir m<strong>eine</strong><br />
jetzige Situation Spaß. Natürlich ist aller Anfang<br />
schwer, aber ich bin sicher, dass es sich lohnt. Man<br />
gewinnt zuvor nicht gekannte Freiheitsgrade, jedoch<br />
ist auch das Risiko entsprechend höher. Aber<br />
sei‘s drum, volle Kraft voraus!<br />
Wie haben Sie die Begleitung/Unterstützung durch<br />
uns empfunden?<br />
Ich hatte und habe <strong>eine</strong>n durchweg positiven Ein-<br />
druck. Auch beim <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
erreicht man für sich den größten Nutzen, wenn<br />
man selbst die Initiative für sich ergreift. Das Projekt<br />
stellte mir dann auch individuell die benötigte<br />
Unterstützung bereit und schuf mir die erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Freiräume.<br />
Was hat Ihnen die Zusammenarbeit insbeson<strong>der</strong>e<br />
mit den Studierenden bedeutet?<br />
Es hat mir <strong>–</strong> wie auch schon in m<strong>eine</strong>m bisherigen<br />
Berufsleben <strong>–</strong> sehr viel Spaß gemacht, mit jungen<br />
angehenden Akademikern zusammen zu arbeiten.<br />
Für mich öffnen sich dadurch immer wie<strong>der</strong><br />
neue Horizonte, da die Sichtweise <strong>der</strong> Studierenden<br />
natürlich <strong>eine</strong> an<strong>der</strong>e und für mich bereichernde<br />
ist.<br />
Wie hat <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> zu Ihrem<br />
erneuten Berufseinstieg beigetragen?<br />
Er hat mir <strong>eine</strong> breite Plattform bereitgestellt, auf<br />
<strong>der</strong> ich m<strong>eine</strong>n zukünftigen Weg suchen konnte.<br />
Als mir die Richtung klarer wurde, hat mir das Projekt<br />
das maßgeschnei<strong>der</strong>te Schulungsprogramm<br />
bereitgestellt, damit ich m<strong>eine</strong>n neuen Weg auch<br />
zielstrebig in Angriff nehmen konnte.<br />
Monika Mattis<br />
Wie fühlen Sie sich in Ihrer jetzigen Tätigkeit?<br />
Die Arbeit in <strong>der</strong> neuen Firma ist sehr abwechs-
Erfolge und Erfahrungen <strong>–</strong> Was wurde bisher erreicht?<br />
lungsreich und spannend. Sicher war <strong>der</strong> Beginn<br />
etwas anstrengend, da man sich erst in das<br />
neue Team einbringen musste. Aber wir hatten<br />
während <strong>der</strong> Qualifizierung <strong>eine</strong>n Kurs zum Konfliktmanagement,<br />
so dass man sich gut einleben<br />
konnte. Überhaupt waren die Themen <strong>der</strong> Kurse<br />
gut ausgewählt.<br />
Wie haben Sie die Begleitung/Unterstützung durch<br />
uns empfunden?<br />
Die zusätzlichen Veranstaltungen zur Knüpfung<br />
von Netzwerken fand ich sehr positiv. Man hatte<br />
so die Möglichkeit, ständig neue Leute kennen zu<br />
lernen, die <strong>eine</strong>m weiterhelfen konnten.<br />
Was hat Ihnen die Zusammenarbeit insbeson<strong>der</strong>e<br />
mit den Studierenden bedeutet?<br />
Die Zusammenarbeit mit den Studenten war zwar<br />
kurz, da sie wenig Zeit hatten, doch die Team-<br />
arbeit hat sich gut bewährt. Je<strong>der</strong> hatte s<strong>eine</strong> Aufgabe,<br />
die zum Schluss ein tolles Ergebnis ergab.<br />
Wie hat <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> zu Ihrem<br />
erneuten Berufseinstieg beigetragen?<br />
Für mich hat sich im Anschluss daran ein guter<br />
Einstieg im projektgebenden Unternehmen ergeben.<br />
Ich arbeite seit 1,5 Jahren im Außendienst,<br />
und jetzt kommt mir unser Thema Recycling von<br />
Solarzellen zu Gute, da dieses nun in die Realität<br />
umgesetzt wird.<br />
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Qualität <strong>–</strong><br />
Wer und was sichert den Erfolg?
Qualität - Wer und was sichert den Erfolg?<br />
Projektmanagement Das Projektbüro<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> befindet sich am<br />
Universitätsstandort „Neues Palais“ und ist räumlich<br />
im Zentrum für Wissens- und Technologietransfer<br />
<strong>der</strong> Universität Potsdam untergebracht.<br />
Von hier aus werden alle Aktivitäten im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Projektdurchführung koordiniert. Neben <strong>der</strong><br />
Betreuung <strong>der</strong> Teilnehmenden ist die Projekt-<br />
koordinatorin verantwortlich für <strong>der</strong>en Akquise als<br />
auch für die Gewinnung von Unternehmen.<br />
Außerdem ist sie zuständig für die Organisation<br />
<strong>der</strong> projektspezifischen Programmelemente wie<br />
zum Beispiel Workshops und Trainings als auch für<br />
die Kontaktpflege zu Kooperationspartnern und<br />
Unterstützern in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.<br />
Darüber hinaus verantwortet sie die Dokumentation<br />
<strong>der</strong> Projektergebnisse als auch die<br />
interne und externe Evaluation des Projekts.<br />
Die gemeinnützige UP Transfer GmbH als Projektträger<br />
ist für die administrative Abwicklung zuständig.<br />
Sie ist ein Tochterunternehmen <strong>der</strong> Universität<br />
Potsdam.<br />
Die wissenschaftliche Projektleitung übernimmt<br />
Prof. Dr. Dieter Wagner, Vizepräsident für Wissens-<br />
und Technologietransfer <strong>der</strong> Universität Potsdam.<br />
Projektbeirat Eine wichtige Säule des <strong>„Campus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> stellt <strong>der</strong> Projektbeirat dar.<br />
S<strong>eine</strong> Mitglie<strong>der</strong> sind entwe<strong>der</strong> Vertreter aus<br />
Brandenburger Unternehmen o<strong>der</strong> sie arbeiten in<br />
führenden Positionen wie z.B. als Beigeordnete für<br />
Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz<br />
in <strong>der</strong> Stadtverwaltung Potsdam, in<br />
<strong>der</strong> Arbeitsagentur Potsdam, LASA Brandenburg,<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam,<br />
im Unternehmerverband Brandenburg mit s<strong>eine</strong>r<br />
Potsdamer Geschäftsstelle sowie in <strong>der</strong> Universität<br />
Potsdam. Anhand <strong>eine</strong>s Kooperationsvertrages<br />
erklären sie sich bereit, das Projekt zu för<strong>der</strong>n und<br />
es im Rahmen ihrer Möglichkeiten erfolgreich und<br />
nachhaltig zu unterstützen bzw. auch aktiv daran<br />
mitzuwirken. Diese engagierte Zusammenarbeit<br />
kann beispielweise die Auslage und Weitergabe<br />
von Informationsmaterial sein, das vom Projekt<br />
zur Verfügung gestellt wird. Zum an<strong>der</strong>en unterstützen<br />
die Beiratsmitglie<strong>der</strong> den <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Generationen“</strong> darin, <strong>der</strong>en Rundmails mit Informationen<br />
zum Projekt an Mitarbeiter, Kunden<br />
sowie Netzwerkpartner zu senden sowie Seminare<br />
bzw. Workshops und an<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />
(mit) zu gestalten. Beson<strong>der</strong>s wertvoll sind vor<br />
allem diverse Verteiler und Netzwerke <strong>der</strong> Beiratsmitglie<strong>der</strong><br />
und <strong>der</strong>en Kontakte beispielsweise zu<br />
Unternehmerverbänden, zur IHK Potsdam, zum<br />
Bereich <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stadt Potsdam<br />
als auch zur Arbeitsagentur Potsdam. Darüber<br />
können potentiell interessierte Unternehmen<br />
gezielt für die Gewinnung von Projektaufgaben<br />
angesprochen und nicht zuletzt für das Projekt<br />
und auch die Zielgruppe sensibilisiert werden.<br />
Über diese Kanäle konnten bereits mehrere Unternehmen<br />
gewonnen werden, <strong>eine</strong> Projektaufgabe<br />
für den <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Im Gegenzug werden die Beiratsmitglie<strong>der</strong> zu den<br />
regelmäßigen Sitzungen eingeladen, die an <strong>der</strong><br />
Universität Potsdam stattfinden und werden auf<br />
Wunsch als Partner des Projekts in die öffentlichkeitswirksame<br />
Darstellung (z.B. auf <strong>der</strong> Homepage)<br />
eingebunden. Ferner erhalten Sie regelmäßige<br />
Informationen über das Programm (u.a. den<br />
Projektnewsletter), Informationsmaterial (Broschüren,<br />
Postkarten u.a.) zum Bewerben des Projekts<br />
und Einladungen zu öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen.<br />
Kooperationspartner Wichtigster Partner<br />
für das Projekt ist die Universität Potsdam. Auf<br />
<strong>der</strong>en vorhandene Ressourcen greift <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> zurück. Dies schlägt sich<br />
beson<strong>der</strong>s im regulären Vorlesungsangebot<br />
nie<strong>der</strong>. Aus diesem stellen sich die Älteren als<br />
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Qualität - Wer und was sichert den Erfolg?<br />
Ergänzung zum begleitenden Trainingsprogramm<br />
<strong>eine</strong>n individuellen Lehrplan zusammen. Die Teilnehmer<br />
sind außerdem während des Qualifizierungsdurchgangs<br />
ein Semester lang als Gasthörer<br />
an <strong>der</strong> Universität eingeschrieben. In dieser Zeit<br />
können sie beispielsweise die Bibliotheken und<br />
Rechenzentren für das wissenschaftliche Arbeiten<br />
nutzen. Nicht zuletzt werden die Studierenden<br />
aus dem akademischen Umfeld für die altersgemischten<br />
Teams rekrutiert, die zusammen mit den<br />
Älteren <strong>eine</strong> Aufgabenstellung aus Brandenburger<br />
Unternehmen bearbeiten. Die Projektarbeit können<br />
sich die Studenten in Form von Leistungspunkten<br />
anrechnen lassen.<br />
Weitere enge Kooperationspartner sind die<br />
Agentur für Arbeit Potsdam und die Potsdamer<br />
Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />
(PAGA). Durch die Weitergabe von<br />
Informationsmaterial und die konkrete Ansprache<br />
potentieller Teilnehmer unterstützen diese beiden<br />
Agenturen wesentlich die Teilnehmergewinnung<br />
für den <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>. Denn <strong>der</strong>en<br />
Mitarbeiter machen potentielle Kunden auf das<br />
Projekt aufmerksam und empfehlen ihnen <strong>eine</strong><br />
Bewerbung für die Teilnahme. Außerdem stellen<br />
sie den konkreten Kontakt zum Projektteam<br />
her. Zum an<strong>der</strong>en können Informationsveranstaltungen<br />
über das Projekt in den Räumlichkeiten<br />
<strong>der</strong> Agentur für Arbeit durchgeführt werden. Die<br />
Zusammenarbeit mit beiden Potsdamer Einrichtungen<br />
wird in Zukunft weiter intensiviert, was<br />
durch <strong>eine</strong> Zertifizierung nach Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV)<br />
erfolgen soll.<br />
Genau wie die Universität Potsdam als auch die<br />
Agentur für Arbeit Potsdam unterstützen die an<strong>der</strong>en<br />
Kooperationspartner (IHK Potsdam, Unternehmerverbände,<br />
Weiterbildungsträger) das Projekt<br />
<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> im Rahmen <strong>der</strong><br />
Beiratsarbeit. Diese erfolgt zum <strong>eine</strong>n in Form von<br />
konkreten Vorschlägen zur Weiterentwicklung<br />
bzw. Optimierung des Projekts. An<strong>der</strong>erseits beteiligen<br />
sich einige Partner selbst mit wirtschaftlichen<br />
Aufgabenstellungen, und zusammen tragen<br />
sie durch inhaltliche und gedankliche Unterstützung<br />
zum Projekt bei.<br />
Netzwerk Netzwerkarbeit ist ein wichtiger<br />
Aspekt im <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>, so dass<br />
von Beginn an darauf hin gearbeitet wurde, sich<br />
entsprechende Netzwerke aufzubauen und Vorhandene<br />
zu pflegen. Seit Dezember 2009 wird daher<br />
regelmäßig zu Netzwerktreffen eingeladen.<br />
Die stets zahlreichen Gäste, darunter Teilnehmer<br />
<strong>der</strong> Qualifizierungsdurchgänge, Unternehmensvertreter,<br />
Trainer und an<strong>der</strong>e am Projekt Beteiligte<br />
und Interessierte, nehmen die Möglichkeit<br />
wahr, sich in angenehmer Atmosphäre angeregt<br />
zu unterschiedlichen Themen auszutauschen. Die<br />
Treffen dienen als Basis für <strong>eine</strong>n Erfahrungsaustausch<br />
sowie den Ausbau des Netzwerkes und sollen<br />
weiterhin regelmäßig stattfinden.<br />
Während <strong>der</strong> Transferphase trafen sich Absolventen<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>, Vertreter von<br />
Unternehmen, <strong>der</strong> Potsdamer Agentur für Arbeit,<br />
des Jobcenters <strong>der</strong> Landeshauptstadt und das<br />
Projektteam zum 1. Netzwerktreffen, um zahlreiche<br />
Ideen zu Weiterentwicklungen und Chancen<br />
des Programms zu diskutieren. Denn seit<br />
April 2011 arbeitet das Team um Herrn Prof. Wagner<br />
im Rahmen dieser Transferphase an <strong>eine</strong>r<br />
möglichen Verstetigung des erfolgreich erprobten<br />
Qualifizierungsprojekts. Neben <strong>der</strong> Prüfung geeigneter<br />
För<strong>der</strong>instrumente steht dabei auch die<br />
inhaltliche und konzeptionelle Weiterentwicklung<br />
auf dem Plan. In diesem Rahmen darf <strong>der</strong> Dialog<br />
mit dem Netzwerk des Projekts nicht fehlen.<br />
Durch viele Angebote (Netzwerktreffen, öffentliche<br />
Veranstaltungen etc.) versucht <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong>, s<strong>eine</strong> Teilnehmer und am
Qualität - Wer und was sichert den Erfolg?<br />
Projekt Beteiligte in entsprechende Netzwerke<br />
einzubinden. Weiterhin haben die jeweiligen Qualifizierungsdurchgänge<br />
selbst bereits kl<strong>eine</strong> Netzwerke<br />
untereinan<strong>der</strong> hervorgebracht, indem sich<br />
einzelne Teilnehmer bis heute regelmäßig treffen.<br />
Und auch das Projekt selbst ist in unterschiedlichen<br />
Netzwerken wie beispielweise in <strong>der</strong> Initiative<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung „Erfahrung ist Zukunft“<br />
vertreten. Ferner bietet sich die Möglichkeit, auf<br />
bereits bestehende Unternehmenskontakte des<br />
Projektträgers UP Transfer GmbH als auch auf die<br />
Kontakte <strong>der</strong> Universität Potsdam zurückzugreifen.<br />
Weiterhin stehen die Mitglie<strong>der</strong> des Beirats<br />
sowie die projektbeteiligten Unternehmen mit<br />
Hinweisen und Kontakten unterstützend zur Seite.<br />
Somit kann <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> ebenfalls<br />
als Netzwerkinitiator fungieren.<br />
Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> nutzt<br />
<strong>eine</strong> breite Palette an Kommunikationskanälen.<br />
Die ständig aktuell gehaltene Homepage<br />
www.campus-<strong>der</strong>-generationen.de steht hier an<br />
oberster Stelle, welche potentiellen Teilnehmern<br />
und Unternehmen sowie allen Interessierten<br />
<strong>eine</strong>n strukturierten Überblick über das Projekt<br />
und s<strong>eine</strong> Ziele bietet als auch über wichtige<br />
Termine informiert wie beispielsweise Bewerbungsfristen,<br />
Beginn/Ende <strong>eine</strong>s Qualifizierungsdurchgangs,<br />
Informationsabende, Workshops, Ta-<br />
gungen, Messen etc. Außerdem werden dort<br />
Projektergebnisse und Pressemeldungen veröffentlicht.<br />
Zusätzlich bietet die Internetpräsenz die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> direkten Kontaktaufnahme mit<br />
dem <strong>„Campus</strong>“-Team.<br />
Seit Herbst 2009 wurde hier <strong>eine</strong> Mediathek eingerichtet,<br />
in <strong>der</strong> <strong>eine</strong> Reihe audiovisueller Beiträge<br />
über das Projekt zu finden sind. Dort steht zum<br />
Beispiel <strong>der</strong> Film <strong>der</strong> Initiative „Erfahrung ist Zukunft“<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung über den <strong>„Campus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> bereit sowie Videopodcasts<br />
und Imagefilme zur INNOPUNKT-Initiative „Ältere<br />
<strong>–</strong> Erfahrung trifft Herausfor<strong>der</strong>ung“. Im Februar<br />
wurde dazu außerdem ein Facebook-Profil für<br />
Absolventen, beteiligte Unternehmen, Trainer und<br />
sonstige am Projekt Interessierte eingerichtet.<br />
Darüber sollen Netzwerkaktivitäten und <strong>der</strong> Austausch<br />
untereinan<strong>der</strong> zusätzlich angeregt werden.<br />
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Qualität - Wer und was sichert den Erfolg?<br />
Ein weiteres Kommunikationsinstrument ist die<br />
Durchführung von Veranstaltungen. Zu verschiedenen<br />
Anlässen wie beispielsweise die Auftakt-<br />
und Abschlussveranstaltung <strong>der</strong> jeweiligen Qua-<br />
lifizierungsdurchgänge, Informationsabende, Tagungen<br />
wie „Qualifizierung Älterer an Hochschulen<br />
<strong>–</strong> Einladung zum Dialog“ o<strong>der</strong> die „Karrieremesse<br />
50+“ werden gezielt Pressemitteilungen<br />
an die regionale Presse versandt. Eine Vielzahl<br />
von Meldungen und Artikeln in Brandenburger<br />
Tageszeitungen sowie im RBB, aber auch Berichte<br />
in überregionalen Medien wie beispielsweise im<br />
„Deutschlandfunk“, viele Meldungen in Onlineforen-<br />
und Wissenschaftsdiensten als auch Radio-<br />
meldungen und -interviews sind das Resultat <strong>eine</strong>r<br />
vorangegangenen intensiven Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Ziele dabei sind vor allem, auf das Projekt aufmerksam<br />
zu machen, potentielle Teilnehmer und<br />
Unternehmen anzusprechen und zu den Veranstaltungen<br />
einzuladen. Außerdem ersch<strong>eine</strong>n<br />
regelmäßig Meldungen über das Projekt selbst in<br />
<strong>der</strong> vorwiegend regionalen Presse.<br />
Ein Großteil <strong>der</strong> Teilnehmer hat sich aufgrund <strong>der</strong><br />
überaus intensiven und sehr erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit<br />
für <strong>eine</strong> Teilnahme am Projekt beworben.<br />
Weitere Gelegenheiten zum Erfahrungsaustausch<br />
und zum Kontakte knüpfen boten die zwei Veranstaltungen<br />
im August und September 2011, die<br />
<strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> organisierte. Die<br />
Tagung „Qualifizierung Älterer an Hochschulen <strong>–</strong><br />
Einladung zum Dialog“ verstand sich als Diskussionsplattform<br />
und Erfahrungsaustausch im<br />
Bereich Qualifizierung und akademische Weiter-<br />
bildung für Ältere. Zu diesem Thema präsentierten<br />
deutsche Hochschulen in Initialvorträgen ihre<br />
Qualifizierungsangebote.<br />
Die „Karrieremesse 50+“ lud wie<strong>der</strong>um Unternehmen,<br />
Weiterbildungsträger, Personalvermittler,<br />
die Agentur für Arbeit sowie Absolventen <strong>der</strong> bisherigen<br />
Durchgänge des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
ein, um dem brandaktuellen Thema „Ältere<br />
Arbeitnehmer“ mehr Nachdruck zu verleihen. Als<br />
thematische Schwerpunkte wurden unter an<strong>der</strong>em<br />
Möglichkeiten betrieblicher Einflussnahme<br />
in Bezug auf die Weiterbeschäftigung Älterer dis-<br />
kutiert sowie über betriebliches Gesundheits-<br />
management für ältere Arbeitnehmer gesprochen<br />
bis hin zu För<strong>der</strong>möglichkeiten für Unternehmen<br />
zur Einstellung älterer Arbeitnehmer sowie wissenschaftliche<br />
Weiterbildung für Ältere. Neben<br />
Vorträgen und Workshops zum Thema waren<br />
verschiedene Institutionen, Organisationen, Unternehmen,<br />
Weiterbildungsträger und Personalvermittler<br />
mit ihren jeweiligen Angeboten an<br />
Messeständen präsent.<br />
Darüber hinaus nimmt das Projektteam selbst oft<br />
an verschiedenen Veranstaltungen teil („Altersgerechte<br />
Arbeitswelt“ in Potsdam, ESF-Jahrestagungen,<br />
„DART-Konferenz“ in Prag als ausgewähltes<br />
Best-Practice-Beispiel), um das eigene<br />
Netzwerk zu erweitern, vorhandene Kooperationen<br />
zu pflegen, aktuelles Wissen und Erfahrungen<br />
zum Thema „Lebenslanges Lernen“ auszutauschen<br />
als auch weiterhin und unermüdlich auf das<br />
Projekt aufmerksam zu machen.<br />
Neben den Veranstaltungen <strong>der</strong> Transferphase<br />
führt das Projekt weiterhin regelmäßige Netzwerktreffen<br />
für alle Beteiligten durch. Bei diesen<br />
Treffen wird angeregt über die Potentiale des<br />
<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> sowie über die Möglichkeiten<br />
s<strong>eine</strong>r Verstetigung diskutiert. Dieses<br />
Angebot wird <strong>–</strong> vor allem von den Teilnehmern <strong>–</strong><br />
für den gemeinsamen Austausch genutzt. Dieser<br />
soll auch über die soziale Plattform Facebook<br />
weiterlaufen.<br />
Ferner bewarb sich <strong>der</strong> <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
um den Weiterbildungs-Innovationspreis<br />
2010 und 2011, bei dem das Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung (BIBB) innovative Konzepte zur betrieblichen/beruflichen<br />
Weiterbildung prämiert.<br />
Darüber hinaus nahm das Projekt an <strong>der</strong> Ausschreibung<br />
für den „Weiterbildungspreis des<br />
Landes Brandenburg“ teil. Zusätzlich wurde es
Qualität - Wer und was sichert den Erfolg?<br />
von <strong>der</strong> Brandenburgischen Staatskanzlei als<br />
„Demographie-Beispiel des Monats Oktober<br />
2010“ ausgezeichnet.<br />
Der Erfolg <strong>der</strong> bisherigen Maßnahmen wird durch<br />
das öffentliche Interesse am Projekt deutlich. Beispielsweise<br />
treffen auch während <strong>der</strong> Transferphase<br />
regelmäßig Anfragen von interessierten<br />
Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Älteren<br />
als auch vom RBB und diversen Zeitungen<br />
ein. Darüber hinaus fragen Institutionen wegen<br />
Kooperationen mit an<strong>der</strong>en Einrichtungen und<br />
Projektträgern an.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltigkeit durch Netzwerke<br />
Die unterschiedlichen vorhandenen Netzwerke<br />
sind wahrscheinlich <strong>eine</strong>r <strong>der</strong> stärksten Aspekte,<br />
mit dem das Projekt nachhaltig verankert werden<br />
kann. Denn die regelmäßigen Treffen, die<br />
Anfragen bei den Kooperationspartnern nach<br />
Referenten, Themen, gedankliche sowie inhaltliche<br />
Unterstützung lässt das Netzwerk nicht zum<br />
Stillstand kommen. Allen voran stehen hierbei die<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Projektbeirats. Durch sie konnte<br />
<strong>eine</strong> übergreifende Nachhaltigkeit auf allen<br />
gesellschaftlichen Ebenen stattfinden. Außerdem<br />
gaben sie den Projektverantwortlichen stets die<br />
entscheidende Rückendeckung, um den <strong>„Campus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> weiter zu entwickeln und zu<br />
verankern.<br />
Nachhaltigkeit durch Medien<br />
Die entstandenen Medienformate über das Pro-<br />
jekt <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> tragen ebenfalls<br />
zur Nachhaltigkeit bei, da sie über die Laufzeit hinaus<br />
als medienwirksames Werbemittel <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung gestellt werden können. Dabei<br />
handelt es sich um <strong>eine</strong>n Film, <strong>der</strong> im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Initiative „Erfahrung ist Zukunft“ entstanden<br />
ist. Zum an<strong>der</strong>en existiert ein kurzer Imagefilm,<br />
<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> INNOPUNKT-Initiative „Ältere<br />
<strong>–</strong> Erfahrung trifft Herausfor<strong>der</strong>ung“ entwickelt<br />
wurde. Er thematisiert die „Erhöhung <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />
und damit Verbesserung <strong>der</strong> Einstellungschancen<br />
für ältere Erwerbslose durch die<br />
Entwicklung praxisbezogener Lernarrangements“<br />
(Teilziel 1 <strong>der</strong> INNOPUNKT-Initiative).<br />
Die wichtigste filmische Dokumentation ist ein<br />
ca. 45 Minuten langer Film mit dem Titel „Weichen<br />
stellen, Signale setzen. Das Projekt ‚Campus<br />
<strong>der</strong> Generationen‘“. Er begleitet Teilnehmer des<br />
Qualifizierungsdurchganges im Wintersemester<br />
2009/2010. Man erlebt die Protagonisten privat<br />
und bei ihrem Bemühen, Wege aus <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />
zu finden. Neben <strong>der</strong> Projektarbeit <strong>der</strong><br />
Teilnehmer, die sie gemeinsam mit Studierenden<br />
<strong>der</strong> Universität Potsdam für Brandenburger Unternehmen<br />
durchführen, dokumentiert <strong>der</strong> Film ihr<br />
Studium, das sie <strong>–</strong> viele Jahre nach ihrem eigenen<br />
Abschluss <strong>–</strong> an <strong>der</strong> Uni absolvieren und zeigt, wie<br />
sie durch das Gefühl „gebraucht zu werden“ aufblühen.<br />
Der aktuellste Imagefilm stellt <strong>eine</strong> kurze abschließende<br />
Ergebnisdokumentation über den<br />
Erfolg des dreijährigen Projekts dar. Anhand <strong>eine</strong>s<br />
konkreten Beispiels werden die Ergebnisse<br />
sichtbar gemacht, die für die Beteiligten erreicht<br />
wurden. Es kommt unter an<strong>der</strong>em <strong>eine</strong> ehemalige<br />
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Qualität - Wer und was sichert den Erfolg?<br />
Teilnehmerin zu Wort, die nach <strong>der</strong> Bearbeitung<br />
<strong>der</strong> Aufgabenstellung in ihrem Team von dem<br />
Unternehmen eingestellt wurde, das als projektgebendes<br />
Unternehmen fungierte. Dieses Erlebnis<br />
soll den Vermittlungserfolg des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Generationen“</strong> und vor allem <strong>der</strong>en Signifikanz<br />
für Teilnehmer und Unternehmen demonstrieren.<br />
Der Film kann als weiteres öffentlichkeitswirksames<br />
Medium dienen, welcher das Projekt und<br />
s<strong>eine</strong> Erfolge nachhaltig festhält.<br />
Nachhaltigkeit durch Evaluation<br />
Einen sehr wichtigen Aspekt stellen die Evaluationen<br />
dar, mit denen die Qualität und Effektivität<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> eingeschätzt<br />
und gegebenenfalls Verbesserungen für zukünftige<br />
Durchgänge vorgenommen werden können.<br />
Zum <strong>eine</strong>n wurden die einzelnen angebotenen<br />
Workshops (zu Teamarbeit/Teamführung, Projektmanagement,<br />
Kreativitätstechniken, Konfliktmanagement,<br />
IT-Schlüsselqualifikationen, Stil &<br />
Outfit, Gesundheit & Lebenssinn, Grün<strong>der</strong>qualifikationen,<br />
Kommunikation/Rhetorik, Assessment<br />
Center-Training) für jeden einzelnen Qualifizierungsdurchgang<br />
von den Teilnehmern anhand<br />
entsprechen<strong>der</strong> Fragebögen bewertet. Abschließend<br />
wurde den Absolventen ein weiterer Evaluierungsbogen<br />
zur gesamten Laufzeit vorgelegt.<br />
Bereits von Beginn an beauftragte das Ministerium<br />
für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie<br />
(MASF) das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft<br />
e.V. (iso) aus Saarbrücken, um die<br />
INNOPUNKT-Initiative extern beobachten zu<br />
lassen und in <strong>der</strong>en Rahmen <strong>eine</strong> abschließende<br />
Evaluation vorzunehmen. Mehrere Bewertungsbögen<br />
wurden seitdem vom Projektteam sowie<br />
von den Teilnehmern und Unternehmen ausgefüllt<br />
und Gespräche mit den Verantwortlichen als<br />
auch Beteiligten (Teilnehmende, Unternehmen,<br />
Studierende) geführt. Ziel dieser Studie ist die unabhängige<br />
Analyse und Dokumentation als auch<br />
die Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse und Vermittlungsquoten<br />
<strong>der</strong> INNOPUNKT-Kampagne. Die Studie<br />
wird nach ihrer Fertigstellung auf <strong>der</strong> Internetseite<br />
des Programms <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
veröffentlicht.<br />
Im November 2011 organisierte das MASF ein<br />
Fachgespräch, zu dem die Beteiligten <strong>der</strong> INNO-<br />
PUNKT-Projekte eingeladen wurden. Dort wurden<br />
bereits vorab einige Ergebnisse <strong>der</strong> externen<br />
Evaluation publik gemacht. Wichtigste Aussage<br />
dabei war, dass die INNOPUNKT-Initiative <strong>eine</strong><br />
außergewöhnlich erfolgreiche Initiative gewesen<br />
ist und sich alle Beteiligten (Projektteams, Teilnehmende,<br />
beteiligte Unternehmen, Studierende)<br />
unbedingt <strong>eine</strong> Fortsetzung wünschen. Denn<br />
durch die Kreative Projektarbeit (KPA) konnten<br />
die Vermittlungschancen für Ältere deutlich verbessert<br />
werden. Außerdem eröffneten sich den<br />
Teilnehmenden neue berufliche Perspektiven, indem<br />
sie teilweise im Betrieb ihre Projektaufgabe<br />
bearbeiteten und dadurch Einsicht in verschiedene<br />
mögliche Unternehmensbereiche bekamen.<br />
Weiterhin wurde ihr Selbstwertgefühl gestärkt,<br />
sie erhielten von mehreren Seiten Anerkennung<br />
und erlebten ein erneutes „Gebraucht-Werden“-<br />
Gefühl.
Perspektiven <strong>–</strong> Wie sieht die Zukunft<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> aus?<br />
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Perspektiven - Wie sieht die Zukunft des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> aus?<br />
Im April 2011 hat für den <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
die Transferphase begonnen. In diesem Zeitraum<br />
prüft das Projektteam konkrete Finanzierungsmöglichkeiten,<br />
um das erfolgreich erprobte<br />
Qualifizierungsprojekt verstetigen zu können.<br />
Für die Verstetigung des Weiterbildungskonzepts<br />
an <strong>der</strong> Universität und für <strong>eine</strong> optimale Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Agentur für Arbeit (in Potsdam<br />
und Umland) ist geplant, den <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
gemäß § 84 „SGB II“ in Verbindung mit<br />
§ 8 „Anerkennungs- und Zulassungsverordnung <strong>–</strong><br />
Weiterbildung“ zertifizieren zu lassen. Darüber<br />
soll zukünftig <strong>eine</strong> Finanzierung durch Bildungsgutsch<strong>eine</strong><br />
für die Kunden <strong>der</strong> Agentur für Arbeit/<br />
ARGE möglich sein. Der Agentur für Arbeit würde<br />
dann mit dem <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> ein<br />
zertifiziertes, berufsfeldübergreifendes Qualifizierungsinstrument<br />
zur Verfügung stehen, das<br />
speziell für ältere, gut gebildete Erwerbslose entwickelt<br />
wurde und <strong>der</strong>en Anspruch nach akademischer<br />
Qualifizierung gerecht wird.<br />
Parallel zur geplanten Zertifizierung wird zudem<br />
geprüft, ob inhaltliche und strukturelle Anpassungen<br />
des Qualifizierungsangebotes sowie <strong>eine</strong><br />
Weiterentwicklung des Konzeptes vorgenommen<br />
werden sollten. Hierfür werden die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
internen Evaluationen, die im Rahmen <strong>eine</strong>s jeden<br />
Qualifizierungsdurchgangs durchgeführt wurden,<br />
ausgewertet. So haben die Erfahrungen während<br />
<strong>der</strong> dreijährigen Projektlaufzeit gezeigt, dass einige<br />
wenige Anpassungen das Konzept insgesamt<br />
optimieren würden.<br />
Als Reaktion auf die Bedürfnisse von Unternehmen<br />
kann zum Beispiel aus einzelnen Modulen,<br />
die im Rahmen des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
erfolgreich erprobt wurden, ein Weiterbildungsangebot<br />
für ältere (45+) Erwerbstätige (Akademiker)<br />
entstehen. Ideen hierzu gehen in die Richtung<br />
<strong>eine</strong>r kurzen „Winterschool“ bzw. „Summerschool“<br />
in <strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit an <strong>der</strong> Universität.<br />
Professoren und an<strong>der</strong>e Experten könnten für<br />
dieses Angebot gewonnen werden und somit <strong>eine</strong><br />
adäquate Weiterbildung (beispielsweise im Bereich<br />
Organisation und Personal) anbieten. Inhalte<br />
könnten individuell konzipierte, thematische Lehr-<br />
angebote (z.T. als „e-learning-Module“ ), verknüpft<br />
mit Workshops zur Steigerung <strong>der</strong> Beratungs- und<br />
Managementkompetenzen, aber auch gezielte<br />
Projektarbeit mit jüngeren Studierenden sein.<br />
Dies wird <strong>eine</strong>rseits (als akademisches Weiterbildungsangebot)<br />
<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach „Lebenslangem<br />
Lernen“ von Beschäftigten gerecht und för<strong>der</strong>t<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite die Zusammenarbeit<br />
von Hochschule und Wirtschaft.<br />
Die erfolgreich erprobten Inhalte des Qualifizierungsangebotes<br />
<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> lassen<br />
sich außerdem gut mit weiteren bzw. an<strong>der</strong>en<br />
Baust<strong>eine</strong>n ergänzen und auch auf an<strong>der</strong>e Zielgruppen<br />
anwenden. Im Kontext des „Lebenslangen<br />
Lernens“ werden für die Universität, neben<br />
den Studierenden und älteren Erwerbslosen weitere<br />
Zielgruppen von Interesse (z.B. Berufs-Rückkehrerinnen,<br />
Studienabbrecher, Fachkräfte ohne<br />
Hochschulzugangsberechtigung, Meister etc.).<br />
Basierend auf den Projekterfahrungen könnten<br />
für diese Zielgruppen ähnliche Angebote geschaffen<br />
werden.<br />
Die oben genannten Ideen sind aus <strong>der</strong> Durchführung<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> im Rahmen<br />
<strong>der</strong> INNOPUNKT-Initiative entstanden.<br />
Um die wertvollen Erfahrungen zu sichern bzw.<br />
auf <strong>der</strong>en Basis weiter zu arbeiten, könnten an<strong>der</strong>e<br />
zukünftige Projekte entstehen. Mit <strong>der</strong> Erprobung<br />
des <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong> wurde<br />
ein erster Schritt in Richtung <strong>der</strong> Schaffung <strong>eine</strong>r<br />
vielseitigen Palette für Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote<br />
im Sinne des „Lebenslangen<br />
Lernens“ gemacht. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />
demographischen Entwicklung und des stetig<br />
steigenden Fachkräftebedarfes in Brandenburg<br />
sollen zukünftig an <strong>der</strong> Universität Potsdam weitere<br />
solche Angebote entstehen, bei denen in <strong>eine</strong>m<br />
„Service Center für lebenslanges Lernen“ Ältere<br />
und Jüngere entsprechend <strong>der</strong> individuellen<br />
Bedarfe des Arbeitsmarktes qualifiziert und weitergebildet<br />
werden.
Anhang<br />
Ansprechpartner des<br />
<strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
Wissenschaftliche Projektleitung<br />
Prof. Dr. Dieter Wagner<br />
Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer<br />
<strong>der</strong> Universität Potsdam<br />
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />
Projektträger<br />
UP Transfer GmbH<br />
Dr. Andreas Bohlen<br />
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 6<br />
Telefon: (0331) 977-11 19<br />
Fax: (0331) 977-11 43<br />
E-Mail: info�up-transfer.de<br />
Projektkoordination<br />
Kerstin Grothe-Benkenstein<br />
Am Neuen Palais 10, Haus 9<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 977-13 89<br />
Fax: (0331) 977-11 79<br />
kegrothe�uni-potsdam.de<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Katrin Geller<br />
Am Neuen Palais 10, Haus 9<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 977-14 82<br />
Fax: (0331) 977-11 79<br />
kgeller�uni-potsdam.de<br />
Coaching und Beratung<br />
Beatrix Neuser<br />
Telefon: (0172) 91 00 505<br />
info�campus-<strong>der</strong>-generationen.de<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Projektbeirats<br />
• Torsten K. Bork, Geschäftsvorstand, Bork &<br />
Partner Management<br />
• Dr. Uwe Gluntz, Gesellschafter, PERSONAL<br />
CONTRACT GbR<br />
• Norbert Gölitzer, Geschäftsführer, Unterneh-<br />
merverband Brandenburg e.V. Bezirksge-<br />
schäftsstelle Potsdam<br />
• Dr. Ulrich Hoffmann, Geschäftsführer, RKW<br />
Berlin-Brandenburg<br />
• Wolfgang Spieß, Leiter des Fachbereichs Aus-<br />
und Weiterbildung, Leiter des Bildungszent-<br />
rums, Industrie- und Handelskammer (IHK<br />
Potsdam)<br />
• Prof. Dr. Anna-Marie Metz, Professorin i.R.,<br />
Universität Potsdam<br />
• Elona Müller-Pr<strong>eine</strong>sberger, Beigeordnete für<br />
Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und<br />
Umweltschutz, Stadtverwaltung Potsdam<br />
• R<strong>eine</strong>r Rabe, Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter,<br />
Zentrum für Aus- und Weiterbildung Ludwigs-<br />
felde GmbH<br />
• Rainer Raddatz, Verbandsmanager, BVMW<br />
Regionalverband Potsdam<br />
• Dr. Gerd Reimann, Geschäftsführer, GIDEON<br />
GmbH<br />
• Anja Smettan-Öztürk, Geschäftsführerin, SSI<br />
Institut für Tourismus und Marketing<br />
• Sven Weickert, Geschäftsführer, IP Institut für<br />
Personalmanagement GmbH<br />
• Friedrich W. Winskowski, Geschäftsführer,<br />
GO:Incubator<br />
• Dr. Ortwin Wohlrab, Geschäftsführer, Verband<br />
<strong>der</strong> Software-, Informations- und Kommuni-<br />
kations-Industrie in Berlin und Brandenburg e.V.<br />
• Edelgard Woythe, Vorsitzende Geschäftsfüh-<br />
rung, Agentur für Arbeit Potsdam<br />
• Carolin Schuldt, LASA Brandenburg<br />
Projektaufgaben<br />
Projekte im Wintersemester 2010/2011<br />
• Demokratischer Frauenbund Brandenburg <strong>–</strong><br />
Bürgerhaus Sternzeichen Potsdam: „Quo vadis<br />
Bürgerhaus?“<br />
• Landeshauptstadt Potsdam, Geschäftsstelle für<br />
Arbeitsmarktpolitik: „Evaluierung arbeitsmarkt-<br />
politischer Bedarfe lokaler Unternehmen <strong>–</strong><br />
Ableitung arbeitsmarktpolitischer Handlungs-<br />
ansätze“<br />
• Funkwerk Dabendorf GmbH: „Entwicklung <strong>eine</strong>r<br />
Matrix für die Projektdurchführung im Funk-<br />
werk Dabendorf“<br />
• Brun & Böhm Baustoffe GmbH: „Untersuchung<br />
interner Betriebsabläufe“<br />
• PBG Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft<br />
e.G.: „Entwicklung <strong>eine</strong>s wohnungsnahen Dienst-<br />
leistungskonzeptes in Nachbarschaft“<br />
• Märkischer Wan<strong>der</strong>bund Fläming-Havelland c/o<br />
Tourismusverband Fläming e.V: „Wirtschaftliche<br />
Möglichkeiten des Wan<strong>der</strong>tourismus“<br />
| 31
| 32<br />
Anhang<br />
Projekte im Sommersemester 2010<br />
• EUROLUM GmbH: „Erschließung neuer Absatz-<br />
wege für Energieprodukte in <strong>der</strong> Industrie (EU-<br />
Län<strong>der</strong>, Osteuropa)“<br />
• BVWM e.V. Regionalgeschäftsstelle Branden-<br />
burg-West: „Unternehmerpersönlichkeit“ <strong>–</strong> Er-<br />
mittlung <strong>der</strong> Bedürfnisse und Interessenlagen<br />
von Unternehmen zur Etablierung konkreter<br />
Dienstleistungsangebote des Unternehmer-<br />
verbands BVMW<br />
• Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin:<br />
„Campingpark Sanssouci <strong>–</strong> Deutschlands erster<br />
klimaneutraler Campingpark“<br />
• Wissenschaftspark Potsdam-Golm: „Cluster als<br />
aktive Innovationsför<strong>der</strong>ung für Institute und<br />
Unternehmen <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft im<br />
Raum Potsdam“<br />
• Energie und Wasser Potsdam GmbH: „Die Ar-<br />
beit <strong>eine</strong>s Organisationsbeauftragten“<br />
• Pro agro e.V.: „Entwicklung <strong>eine</strong>s Business-<br />
planes für die Etablierung <strong>eine</strong>s Reiseveranstal-<br />
ters im ländlichen Tourismus in Brandenburg“<br />
• Kabarett Obelisk e.V.: „Besucheranalyse und<br />
Marketingstrategie“<br />
Projekte im Wintersemester 2009/2010<br />
• Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft Teltow-Flä-<br />
ming mbH: „Marktanalyse <strong>–</strong> Trendsportarten“<br />
• Netfox AG: „IT Management im Mittelstand <strong>–</strong><br />
Marktanalyse“<br />
• Märkische Entsorgungsgesellschaft Branden-<br />
burg mbH: „Überprüfung <strong>der</strong> logistischen,<br />
technischen und wirtschaftlichen Vorausset-<br />
zungen zur Installierung und Durchführung <strong>der</strong><br />
Rücknahme von Solaranlagen sowie <strong>der</strong>en<br />
Recycling“<br />
• GSE PROTECT Gesellschaft für Sicherheit und<br />
Eigentumsschutz mbH: „Mo<strong>der</strong>ne Arbeits-<br />
organisation für ein dezentrales Unternehmen“<br />
• Aibis Informationssysteme Potsdam GmbH:<br />
„Realisierung <strong>der</strong> Markteinführung <strong>eine</strong>r mo-<br />
<strong>der</strong>nen RFID-Lösung für Bibliotheken“<br />
Projekte im Sommersemester 2009<br />
• Schickes Altern, Gisela Gehrmann: „Unterneh-<br />
mensberatung“<br />
• Oberlinhaus Potsdam <strong>–</strong> Lebenswelten, Kom-<br />
petenzzentrum für Taubblinde: „Erarbeitung<br />
<strong>eine</strong>s einheitlichen Marktauftrittes für den<br />
Geschäftsbereich LebensWelten unter <strong>der</strong> Dach-<br />
marke des Oberlinhauses“<br />
• Standortmanagement Golm GmbH: „Nationale<br />
und internationale Vermarktung von Grund-<br />
stücken im Wissenschaftspark Potsdam-Golm“<br />
• Aibis Informationssysteme Potsdam GmbH:<br />
„Markteinführung <strong>eine</strong>r neuartigen Bibliotheks-<br />
software“<br />
• freiwa <strong>–</strong> Bergmann + Sobota Ingenieure GbR:<br />
„Marketing-Maßnahmen für die freiwa GbR“<br />
Projektbeteiligte Unternehmen<br />
• Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft Teltow-Flä-<br />
ming mbH<br />
• PBG <strong>–</strong> Potsdamer Wohnungsbaugenossen-<br />
schaft e.G.<br />
• Landeshauptstadt Potsdam, Geschäftsstelle<br />
für Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungs-<br />
för<strong>der</strong>ung<br />
• Brun & Böhm Baustoffe GmbH<br />
• Funkwerk Dabendorf GmbH<br />
• pro agro e.V.<br />
• Standortmanagement Golm gGmbH<br />
• BVMW Regionalgeschäftsstelle Brandenburg<br />
West<br />
• Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin<br />
• EUROLUM GmbH<br />
• Kabarett Obelisk e.V.<br />
• Energie und Wasser Potsdam GmbH<br />
• Aibis Informationssysteme Potsdam GmbH<br />
• GSE PROTECT GmbH<br />
• Netfox AG<br />
• Märkische Entsorgungsgesellschaft Branden-<br />
burg mbH (MEBRA)<br />
• Schickes Altern, Gisela Gehrmann<br />
• freiwa, Bergmann + Sobota Ingenieure GbR<br />
• Bürgerhaus Sternzeichen <strong>–</strong> Demokratischer<br />
Frauenbund Brandenburg<br />
• Oberlinhaus Potsdam<br />
• Märkischer Wan<strong>der</strong>bund c/o Tourismusverband<br />
Fläming e.V.
Anhang<br />
Projektteams<br />
Wintersemester 2010/2011<br />
Sommersemester 2010<br />
Wintersemester 2009/2010<br />
Sommersemester 2009<br />
| 33
| 34<br />
Anhang
Anhang<br />
| 35
Herausgeber<br />
Projekt <strong>„Campus</strong> <strong>der</strong> <strong>Generationen“</strong><br />
Am Neuen Palais 10<br />
14469 Potsdam<br />
www.campus-<strong>der</strong>-generationen.de<br />
Gestaltung<br />
Katrin Geller<br />
Lektorat<br />
Kerstin Grothe-Benkenstein, Beatrix Neuser, Katrin Geller<br />
Fotos<br />
Karla Fritze, Dreamstime, Campus <strong>der</strong> Generationen<br />
Druck<br />
Prototyp Print GmbH<br />
Auflage<br />
500 Stück<br />
Dezember 2011<br />
Das Programm und diese Broschüre werden durch das Ministerium<br />
für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds und des Landes Brandenburg geför<strong>der</strong>t.<br />
Europäischer Sozialfonds ̶ Investition in Ihre Zukunft!