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Deutsche Geophysikalische Gesellschaft e.V. MITTEILUNGEN ...

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Vorwort der Redaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

GeoMind: Ein europäisches Internetportal für<br />

geophysikalische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Geophysik und Evolution . Kommentar zu: „Lernen vom besten<br />

Erfinder oder Wie alt ist die Tikhonov-Regularisierung wirklich?“ . . . . . . . . 9<br />

Planung der 10. Nord-Viktoria-Land-Expedition der BGR<br />

(GANOVEX X) in die Antarktis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

NACHRICHTEN AUS DER GESELLSCHAFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Laudatio zur Verleihung der DGG-Ehrenmitgliedschaft<br />

an Prof . Dr . Franz Jacobs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Laudatio anlässlich der Verleihung der Walter Kertz<br />

Medaille der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

an Dr. Franz Goerlich, Wachtberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Zweite C.-F. Gauß-Lecture der DGG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Nachrichten des Schatzmeisters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

AUS DEM ARCHIV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Zur Stunde Null unserer <strong>Gesellschaft</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

VERSCHIEDENES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Das FKPE – eine Momentaufnahme 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Wechsel an der Spitze des GeoForschungsZentrums Potsdam . . . . . . . . . . . . 38<br />

4. Fachgespräch „Geophysik und Barrieresysteme“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

“Theory of Elastic Waves” by Gerhard Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Communicator-Preis der DFG an Bremerhavener Geophysiker/Glaziologen 42<br />

22nd German Colloquium on Electromagnetic Depth Research . . . . . . . . . . 43<br />

Rundtischgespräch „GEORADAR“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen<br />

Hochschulen im Sommersemester 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Stellenausschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

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Nr. 1/2007<br />

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Nr. ���� 2/2007 ���������<br />

ISSN 0934-6554<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Geophys. Michael Grinat<br />

GGA-Institut<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

Tel.: (+49)- 0511 - 643-3493<br />

E-Mail: m.grinat@gga-hannover.de<br />

2 DGG-Mittlg. 1/2007<br />

Dr. Diethelm Kaiser<br />

BGR<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

Tel.: (+49)- 0511 - 643-2669<br />

E-Mail: Diethelm.Kaiser@bgr.de<br />

Druck: Druckservice Uwe Grube, Hirzenhain-Glashütten<br />

Dr. Christian Fulda (Stellv.)<br />

Baker Hughes Inteq GmbH<br />

Christensenstr. 1<br />

29221 Celle<br />

Tel.: (+49)- 05141 - 203-760<br />

E-Mail: Christian.Fulda@inteq.com<br />

Beiträge für die DGG-Mitteilungen sind aus allen Bereichen der Geophysik und angrenzenden Fachgebieten erwünscht. Im Vordergrund<br />

stehen aktuelle Berichterstattung über wissenschaftliche Projekte und Tagungen sowie Beiträge mit einem stärkeren Übersichtscharakter.<br />

Berichte und Informationen aus den Institutionen und aus der <strong>Gesellschaft</strong> mit ihren Arbeitskreisen kommen regelmäßig hinzu, ebenso<br />

Buchbesprechungen und Diskussionsbeiträge. Wissenschaftliche Beiträge werden einer Begutachtung seitens der Redaktion, der Vorstands-<br />

und Beiratsmitglieder oder der Arbeitskreissprecher unterzogen. Die DGG-Mitteilungen sind als Zeitschrift zitierfähig.<br />

Bitte senden Sie Ihre Texte möglichst als ASCII-File oder als Word-Datei entweder auf Diskette/CD-Rom oder per E-Mail an die Redaktion.<br />

Verwenden Sie nach Möglichkeit die Dokumentenvorlage, die auf den DGG-Internetseiten unter „Rote Blätter“ oder von der Redaktion<br />

erhältlich ist. Zeichnungen und Bilder liefern Sie bitte separat in druckfertigem Format, Vektorgrafiken als PDF-Dateien (mit eingebetteten<br />

Schriften), Fotos als Tiff-, JPEG- oder PDF-Dateien.<br />

Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> e.V.:<br />

Präsidium:<br />

(Adresse der Geschäftsstelle siehe Geschäftsführer)<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel (Präsident)<br />

Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

E-Mail: kuempel@gga-hannover.de<br />

Prof. Dr. Harro Schmeling (Vizepräsident)<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main<br />

Institut für Geowissenschaften<br />

Facheinheit Geophysik<br />

Altenhöferallee 1<br />

60438 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: schmeling@geophysik.uni-frankfurt.de<br />

Prof. Dr. Ugur Yaramanci (designierter Präsident)<br />

Technische Universität Berlin<br />

Institut für Angewandte Geowissenschaften<br />

Fachgebiet Angewandte Geophysik<br />

Sekr. ACK 2<br />

Ackerstr. 76<br />

13355 Berlin<br />

E-Mail: yaramanci@tu-berlin.de<br />

Dr. Alexander Rudloff (Schatzmeister)<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

E-Mail: rudloff@gfz-potsdam.de<br />

PD Dr. Marco Bohnhoff (Geschäftsführer)<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

E-Mail: bohnhoff@gfz-potsdam.de<br />

Beirat:<br />

Dr. Udo Barckhausen<br />

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

E-Mail: udo.barckhausen@bgr.de<br />

Prof. Dr. Thomas Bohlen<br />

TU Bergakademie Freiberg<br />

Institut für Geophysik<br />

Zeunerstr. 12<br />

09596 Freiberg<br />

E-Mail: tbohlen@geophysik.tu-freiberg.de<br />

Dr. Heinz-Jürgen Brink<br />

Hindenburgstr. 39<br />

30175 Hannover<br />

E-Mail: 0511814674-0001@t-online.de<br />

Dr. Christian Bücker<br />

RWE Dea AG<br />

Überseering 40<br />

22297 Hamburg<br />

E-Mail: christian.buecker@rwedea.com<br />

Prof. Dr. Torsten Dahm<br />

Universität Hamburg<br />

Institut für Geophysik<br />

Bundesstraße 55<br />

20146 Hamburg<br />

E-Mail: dahm@dkrz.de<br />

Caroline Dorn<br />

Universität Leipzig<br />

Institut für Geophysik und Geologie<br />

Talstraße 35<br />

01403 Leipzig<br />

E-Mail: studentensprecher@geophysikstudenten.de<br />

Dr. Bernhard Fluche<br />

Femlab GmbH<br />

Berliner Str. 4<br />

37073 Göttingen<br />

E-Mail: bernhard.fluche@femlab.de<br />

Dr. Helmut Gaertner<br />

Consultant<br />

Robert-Schumann-Straße 3/506<br />

04107 Leipzig<br />

E-Mail: drgaert@attglobal.net<br />

Dr. Thomas Günther<br />

Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

E-Mail: t.guenther@gga-hannover.de<br />

Dr. Nina Kukowski<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

E-Mail: nina@gfz-potsdam.de<br />

Dr. Johannes Schweitzer<br />

NORSAR<br />

P.O. Box 51<br />

2027 Kjeller<br />

Norwegen<br />

E-Mail: johannes.schweitzer@norsar.no<br />

Alle Mitglieder des Vorstandes stehen Ihnen bei Fragen und Vorschlägen gerne zur Verfügung.<br />

DGG-Homepage: http://www.dgg-online.de<br />

DGG-Archiv: Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie, Talstr. 35, D-04103 Leipzig, Dr. M. Boerngen,<br />

E-Mail: geoarchiv@uni-leipzig.de.


Vorwort der Redaktion<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

mit dieser Ausgabe möchte ich mich von Ihnen<br />

als stellvertretender Herausgeber der „Roten<br />

Blätter“ verabschieden. Seit der Ausgabe<br />

1/2001 war es mir vergönnt, die Redaktion der<br />

Roten Blätter mit zu betreuen. Meine Hauptabsicht<br />

war dabei immer, die Qualität der Beiträge<br />

hoch zu halten und die Roten Blätter - im<br />

Rahmen ihres Verbreitungskreises - auch ihren<br />

Anspruch als wissenschaftliches Publizierungsorgan<br />

gerecht werden zu lassen . Als stellvertretender<br />

Redakteur habe ich mich dabei immer<br />

etwas im Hintergrund gehalten und mich auf<br />

das Review der Artikel konzentriert . Diese Arbeit<br />

hat mir viel Freude gemacht und hat mir<br />

Einblick gegeben in die Arbeitsweise von vielen<br />

meiner Kollegen (und ich möchte jetzt all<br />

jene im Nachhinein um Verständnis bitten, die<br />

ich durch - stets konstruktiv gemeinte - Kritik<br />

„genervt“ habe).<br />

Jetzt ist es an der Zeit, dass ich diese Tätigkeit<br />

anderen übergebe und mich Neuem zuwende .<br />

Ich danke der DGG für das Vertrauen, das sie<br />

mir in dieser Zeit entgegen gebracht hat und<br />

dass es mir ermöglicht hat, diese Tätigkeit<br />

auszuüben . Auch freue ich mich sehr, dass<br />

mit Diethelm Kaiser und Michael Grinat zwei<br />

Redakteure verpflichtet werden konnten, von<br />

denen ich sicher bin, dass sie die Redaktion im<br />

Sinne der DGG erfolgreich und zum Nutzen<br />

aller Mitglieder weiter führen werden .<br />

Das vorliegende Heft ist - wie ich finde - wiederum<br />

eine gelungene Mischung verschiedenster<br />

Beiträge für alle Geophysik-Interessierten<br />

ist. Mit den Aufsätzen von Jacoby sowie Börngen<br />

et al. sind zwei Beiträge im Grenzbereich<br />

der Geophysik entstanden, die ich Ihnen wärmstens<br />

an das Herz legen möchte . Dabei ist insbesondere<br />

der letztere von besonderem Bezug zur<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> .<br />

Darüber hinaus berichten Kuder und Kühne<br />

über das Projekt GEOMIND . In der Rubrik<br />

Verschiedenes finden Sie Ankündigungen und<br />

Berichte aus mehreren Workshops und Kolloquia<br />

sowie weitere geophysikalische Gruppen<br />

und Veranstaltungen . Die Nachrichten aus der<br />

<strong>Gesellschaft</strong> runden wie gewohnt das Bild ab.<br />

Mit besten Grüßen und in der Hoffnung auf<br />

ungetrübte Lesefreude für das vorliegende und<br />

alle folgenden Hefte der Roten Blätter,<br />

Ihr Christian Fulda<br />

Leider waren wir in der Redaktion in den letzten<br />

Monaten doch wesentlich stärker von den Vorbereitungen<br />

auf die Evaluation der BGR durch<br />

den Wissenschaftsrat betroffen als ursprünglich<br />

erwartet, so dass wir letztendlich die Hefte<br />

1/2007 und 2/2007 zu einem Doppelheft zusammenfassen<br />

mussten. Da das letzte Heft mit<br />

Mehrfach-Signatur das Heft 3-4/1995 / 1/1996<br />

war, hoffen wir jedoch, dass eine derartige Zusammenlegung<br />

für einen Zeitraum von mindestens<br />

zehn Jahren die große Ausnahme bleiben<br />

wird und Sie in Zukunft wieder vier Hefte pro<br />

Jahr erhalten.<br />

Michael Grinat und Diethelm Kaiser<br />

Redaktionsschluss für die Ausgaben der Mitteilungen<br />

Wissenschaftliche Beiträge 31 .12 . 31 .3 . 30 .6 . 30 .9 .<br />

Sonstige Beiträge 31 .1 . 30 .4 . 31 .7 . 31 .10 .<br />

Heft 1 2 3 4<br />

Versand März Juni September Dezember<br />

1/2007 DGG-Mittlg. 3


GeoMind: Ein europäisches Internetportal für geophysikalische Daten<br />

Jörg Kuder und Klaus Kühne (GGA-Institut Hannover)<br />

GeoMind – Ein EU-Projekt innerhalb des<br />

Förderprogramms eContentPlus<br />

Umwelt- und geowissenschaftliche Probleme<br />

machen vor Ländergrenzen nicht Halt . Um diesen<br />

internationalen Herausforderungen gewachsen<br />

zu sein, bedarf es des Zugriffs auf nationale und<br />

internationale Datenbestände . Im Allgemeinen<br />

sind dabei verschiedene Probleme zu lösen:<br />

• das Auffinden existierender Datenbestände,<br />

• der große administrative und technische<br />

Aufwand für den Datenbezug,<br />

• die Schwierigkeit der Datenhomogenisierung,<br />

bedingt durch unterschiedliche Datenstrukturen,<br />

Nomenklaturen, Maßeinheiten<br />

und Nationalsprachen .<br />

Das EU-Projekt GeoMind (Geophysical Multilingual<br />

Internet Driven Information Service) soll<br />

helfen, diese Schwierigkeiten für die Geophysik<br />

zu überwinden . Ein ähnliches Ziel verfolgte das<br />

inzwischen abgeschlossene EU-Projekt eEarth<br />

in Bezug auf Bohrungsdaten und geologische<br />

Profile (TchisTiakov et al . 2006) .<br />

Ziel des Projektes ist die Einrichtung eines<br />

multilingualen Webportals, mit dem die geophysikalischen<br />

Daten- und Metadatensätze verschiedenster<br />

Organisationen (Datenprovider)<br />

angeboten werden .<br />

An GeoMind sind 12 Organisationen aus 9 europäischen<br />

Staaten beteiligt (s . u .), auf deutscher<br />

Seite das GGA-Institut in Hannover.<br />

4 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Eigenschaften des Webportals<br />

GeoMind-Nutzer können die sie interessierenden<br />

Datenbestände unter Nutzung der achtsprachigen<br />

Portaloberfläche recherchieren. Die Recherche<br />

kann wahlweise geographisch per WebGIS oder<br />

nach den Attributen von Meta- und Stammdaten<br />

erfolgen .<br />

Das Portal übermittelt die Datenanfragen an<br />

den entsprechenden regionalen Provider, der die<br />

gesuchten Daten zurückliefert (Abb . 1) . Dabei<br />

muss beachtet werden, dass die Datennutzung<br />

unterschiedlichen rechtlichen und administrativen<br />

Konditionen unterliegt, also z. B. auch<br />

kostenpflichtig sein kann. Die entsprechenden<br />

Informationen über die geltenden Bedingungen<br />

werden dem Nutzer von GeoMind<br />

bereitgestellt .<br />

Da die Teilnahme von neuen, zusätzlichen<br />

Datenprovidern an GeoMind erwünscht ist, wird<br />

das Portal so geplant, dass Erweiterungen des<br />

Datenmoduls und des Sprachmoduls möglich<br />

sind .<br />

Wichtige Bestandteile von GeoMind sind:<br />

• die zentrale Datenbank der geophysikalischen<br />

Metadaten und Stammdaten von geophysikalischen<br />

Messungen, Auswertungen<br />

und Begleitinformationen,<br />

• der multilinguale Thesaurus,<br />

• die multilinguale Bedienungsoberfläche in<br />

acht Sprachen (mit WebGIS-Funktionalität),<br />

die u. a. das Recherchemodul (Search/<br />

Browse) enthält,<br />

• die Rechteverwaltung (Customer Relationship<br />

Management, CRM),<br />

• der Datentransfer zwischen den Datenprovidern<br />

und dem Portal (Harvesting), der auf<br />

dem Einsatz von Web-Diensten basiert,<br />

• das Bestell- und Liefermodul (Order/<br />

Deliver) .


Das CRM wird eingesetzt, um Konten für den<br />

allgemeinen GeoMind-Portal-Nutzer und für<br />

die Datenanbieter einzurichten . Zusätzlich weist<br />

es diesen Konten differenzierte Zugangsrechte<br />

zu . Das CRM basiert auf dem Einsatz von<br />

Webdiensten (WFS = Web Feature Service,<br />

optional WPOS = Web Pricing and Ordering<br />

Service) .<br />

Die alphanumerische und räumliche Suche nach<br />

Datensätzen beruht auf den in der Portaldatenbank<br />

gespeicherten Meta- und Stammdaten der<br />

Datenobjekte (geophysikalische Messungen,<br />

Auswertungen und Begleitinformationen). Aus<br />

den lokal vorhandenen Geodaten und mit Hilfe<br />

von Kartendiensten des Internets (Web Mapping<br />

Service, WMS) werden dynamisch Karten mit<br />

GIS-Funktionalität erzeugt, um dem Nutzer<br />

eine visuelle Auswahl der Datenobjekte zu<br />

ermöglichen .<br />

Die Bestellung und Lieferung der ausgewählten<br />

Datenobjekte wird durch das CRM geregelt,<br />

welches auch über die Gebührenregelungen und<br />

die Lizenzbedingungen informiert, denen die<br />

ausgewählten Daten unterliegen .<br />

Das GeoMind-Datenmodell<br />

Um die oben erwähnten Funktionen des<br />

GeoMind-Portals zu erfüllen, werden die<br />

Datenbankinhalte gemäß einem einheitlichen<br />

geophysikalischen Datenmodell strukturiert<br />

(Abb . 2) .<br />

Die Notwendigkeit der Datenhomogenisierung<br />

wird dadurch verdeutlicht, dass die bisherigen<br />

GeoMind-Partner Datensätze von 24 geophysikalischen<br />

Methoden mit unterschiedlichen<br />

Formaten bereitstellen .<br />

Im Folgenden werden einige Begriffe des<br />

Datenmodells (sórés 2007) erläutert, mit deren<br />

Hilfe die Logik des Modells abgeleitet werden<br />

kann .<br />

• Projekte (Projects) und Kampagnen<br />

(Teilprojekte, Campaigns) beschreiben<br />

Maßnahmen zur Gewinnung thematisch,<br />

räumlich und zeitlich zusammengehöriger<br />

Messungen und Auswertungen .<br />

• Berichte (Reports) dokumentieren die Kampagnen<br />

und bestehen aus den Berichtskomponenten<br />

(report components) . Diese<br />

Komponenten können z. B. Karten (Maps)<br />

oder Profile (Profiles) sein .<br />

• Ein geophysikalisches Objekt (Geoph-<br />

Object) ist eine abstrakte Objektklasse,<br />

die entweder geophysikalische Messungen<br />

(Measurements), Auswertungen oder<br />

Modelle (Models) implementieren kann .<br />

Eine Messung kann zum Beispiel eine<br />

einzelne Schweremessung oder ein seismisches<br />

Profil sein. Ein Modell ist das<br />

Ergebnis einer Vorwärtsmodellierung, einer<br />

Inversion oder einer Interpretation . Es wird<br />

durch ein- oder multidimensionale Körper<br />

und deren zugeordneten physikalischen<br />

Eigenschaften beschrieben . Eine Inversion<br />

(Inversion) hat ihre eigenen Attribute und<br />

kann der Messung oder dem Modell zugeordnet<br />

sein .<br />

• Eine geophysikalische Objektmenge<br />

(GeophsObjectSet) ist eine logische Sammlung<br />

von Messungen und/oder Modellen,<br />

die gemeinsame Eigenschaften oder Randbedingungen<br />

haben (z. B. ein Profil von<br />

Schweremessungen) .<br />

Die verschiedenen Objekte des GeoMind-<br />

Datenmodells besitzen eigene Metadatenanteile<br />

(MD_Metadata), die ISO-19115/19139-konform<br />

aufgebaut sind .<br />

Das GeoMind-Datenmodell wird wie folgt<br />

eingesetzt:<br />

• als Datenmodell für die Portaldatenbank<br />

(Meta-, Stamm- und Geometriedaten),<br />

• als Arbeitshilfe beim Aufbau neuer geophysikalischer<br />

Datenbanken,<br />

• als mögliche Grundlage für die Implementierung<br />

von Spiegeldatenbanken bei den<br />

Datenprovidern zur Vereinfachung des<br />

Harvestings (s . o .),<br />

• zur Ableitung von XML-Schemata als<br />

Austauschformate für Messungen und<br />

Auswertungen verschiedener geophysikalischer<br />

Methoden .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 5


Datenbasis des GeoMind-Projektes<br />

Abb. 3 zeigt eine Auflistung von Daten, welche<br />

die GeoMind-Partner im Laufe des Projektes einbringen<br />

werden . Es ist geplant, diese Datenbasis<br />

zusätzlich mit Daten von neuen Partnern zu verbreitern.<br />

Während der Projektlaufzeit wird der<br />

Durchgriff auf die Messdaten zunächst auf bestimmte<br />

geophysikalische Methoden beschränkt<br />

sein .<br />

Schon in diesem frühen Stadium stellen die<br />

GeoMind-Provider den Nutzern eine breite internationale<br />

Datenbasis zur Verfügung, auf die sie<br />

für ihre Forschungsvorhaben zugreifen können .<br />

Unter anderem wird das Fachinformationssystem<br />

Geophysik des GGA-Instituts (kühne 2005) in<br />

GeoMind einbezogen .<br />

Das Projekt in Stichpunkten<br />

• Ziel: Aufbau eines europäischen, verteilten,<br />

Internet-basierten und multilingualen<br />

Informationssystems für die Geophysik,<br />

• EU-Förderprogramm: eContentPlus,<br />

• Laufzeit: 1 .9 .2006 bis 31 .8 .2008,<br />

• Finanzvolumen: 2,4 Mio. € (GGA-Anteil:<br />

220 T€) bei 50% Eigenbeteiligung,<br />

6 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

• Website: http://www.geomind.eu/,<br />

• Projektleitung: Polnischer Geologischer<br />

Dienst .<br />

Partner<br />

Abb. 1: Erweitertes Funktionsschema des GeoMind-Projektes<br />

• Czech Geological Survey (CGS), Czech<br />

Republic,<br />

• Eötvös Loránd Geophysical Institute of<br />

Hungary (ELGI), Hungary,<br />

• Geocomplex a.s. (GCX) , Slovakia,<br />

• Geological Survey of Denmark and<br />

Greenland (GEUS), Denmark,<br />

• Geological Survey of the Slovak Republic<br />

(GSSR), Slovakia,<br />

• Golder Associates Srl (GLD), Italy,<br />

• Informacinės technologijos (ITG),<br />

Lithuania,<br />

• Institute of Engineering Seismology and<br />

Earthquake Engineering (ITSAK), Greece,<br />

• Institute of Geology and Mineral<br />

Exploration (IGME), Greece,<br />

• Leibniz Institute for Applied Geosciences<br />

(GGA), Germany,<br />

• Miligal s .r .o . (MGL), Czech Republic,<br />

• Polish Geological Institute (PGI), Poland .


Abb. 2: Vereinfachtes UML-Klassendiagramm des universellen geophysikalischen Datenmodells<br />

(sórés 2007) .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 7


Abb. 3: Datenbestände der GeoMind-Datenprovider<br />

(Zusammenfassung aus Fejdi 2007) .<br />

DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Literatur:<br />

Fejdi, v . (2007): Detailed description of geophysical<br />

header data and detailed measurement<br />

data models or national standards,<br />

Deliverables D3.2, Annex A. - Im Internet<br />

unter: http://www.geomind.eu/index.<br />

php?option=com_docman&task=doc_down<br />

load&gid=62&Itemid=1.<br />

kühne, k. (2005): Geophysik online - das<br />

Fachinformationssystem Geophysik. -<br />

Mittlg. Dt. Geophys. Ges., 3/2005: 23-29.<br />

sórés, L . (2007): Hierarchy of geophyscal<br />

metadata and a general geophysical<br />

data model. - EAGE 69 th Conference &<br />

Exhibition, 11.-14.06.2007, London, extended<br />

abstract (submitted) .<br />

TchisTiakov, a., jeLLema, j., canneLL, B.,<br />

Preuss, h., hernandez diaz, T., caPova,<br />

d., BeLickas, j., raPsevicius, v., mardaL,<br />

T. & Peroni, P. (2006): eEarth: A New Tool<br />

for Multilingual Borehole Data Browsing<br />

across Europe. - Proceedings 5 th European<br />

Congress on Regional Geoscientific<br />

Cartography and Information Systems,<br />

Barcelona: 399-404.


Geophysik und Evolution.<br />

Kommentar zu: „Lernen vom besten Erfinder oder Wie alt ist<br />

die Tikhonov-Regularisierung wirklich?“ von Andreas Helfrich-<br />

Schkarbanenko (DGG-Mitt., 4/2006: 4-5)<br />

Wolfgang Jacoby (Johannes Gutenberg-Universität Mainz,<br />

Institut für Geowissenschaften)<br />

Der Elefantenrüsselfisch hat die Fähigkeit,<br />

elektrische Signale zu erzeugen, zu empfangen<br />

und zu Bildern zu invertieren, was offensichtlich<br />

den besten geophysikalischen<br />

Wechselstrom-Geoelektrik-Apparaturen und<br />

Inversionsmethoden haushoch überlegen ist .<br />

Ich zitiere: „Mit diesem Artikel wollen wir auf<br />

die Überlegenheit der Natur hinweisen: ein<br />

ca. 20 cm großer Fisch löst meisterhaft und in<br />

Echtzeit das dreidimensionale komplexwertige<br />

inverse Problem zur Konduktivitätsgleichung<br />

mit ca . 4000 Freiheitsgraden, . . . [d .h .] einer<br />

... inhomogenen Helmholtz-Gleichung! ... Die<br />

schwach elektrischen Fische bewahren seit<br />

Jahrmillionen ein Rezept für den Umgang mit der<br />

Schlechtgestelltheit des beschriebenen Problems .<br />

Dem Homo sapiens sind erste Lösungsansätze<br />

wie die Tikhonov-Regularisierung ... erst seit<br />

vier Jahrzehnten bekannt.“<br />

Zweifellos gehören die Fähigkeiten des<br />

Elefantenrüsselfisches zu den Wundern der<br />

Natur, und seine elektrischen Sinnes- und<br />

Erkennungsleistungen sind beeindruckend . Ich<br />

finde, Andreas Helfrich-Schkarbanenko ist dafür<br />

zu danken, die Geophysiker damit bekannt gemacht<br />

zu haben . Er hat mich aber auch zu ein<br />

paar Bemerkungen angeregt.<br />

(1) Wir nehmen unsere Hirnleistungen so<br />

selbstverständlich hin, dass es überraschender<br />

Beispiele bedarf, uns in Erstaunen zu versetzen,<br />

erst recht, wenn wir, z.B. als Geophysiker,<br />

die Größe der Leistungen einschätzen können.<br />

Sind nicht entsprechende Leistungen anderer<br />

Organismen, besonders der höher entwickelten<br />

wie des homo sapiens, prinzipiell ähnlich, ebenso<br />

beeindruckend und vielfach noch wesentlich<br />

komplexer? Multiple Sinnesreize werden dem<br />

Gehirn zugeleitet, das in neurophysiologischen<br />

Prozessen „Bilder“ erzeugt, die uns bewusst<br />

werden und zu Reaktionen führen, welche das<br />

Überleben absichern . Das ist uns selbstverständlich!<br />

Das Beispiel des Elefantenrüsselfisches ist<br />

frappierend .<br />

Vielleicht ist der „elektrische Sinn“ dieses<br />

Fisches ein isolierteres System als unser hoch<br />

komplexes Gesamtsystem. Die Erforschung des<br />

elektrischen Sinnes kann uns vielleicht einiges<br />

für die Lösung unserer typischen geophysikalischen<br />

Inversionsprobleme lehren. Wir beginnen<br />

ja heute zu erkennen, dass wir von der Natur lernen<br />

können, unsere Probleme besser zu lösen .<br />

(2) Allerdings werden wir wohl noch lange<br />

nicht in der Lage sein, die „Rechner“ der<br />

Natur nachzubauen, die praktisch simultan das<br />

Verhalten von Organismen steuern . Für uns ist<br />

die Mathematik eine unschätzbare technische<br />

Hilfe, und wie genau Mathematik die Natur beschreibt,<br />

ist bewundernswert . Aber dabei idealisieren<br />

und vereinfachen wir üblicherweise radikal,<br />

während die Natur mit beliebig komplexen<br />

bis chaotischen Systemen umgeht . Simultane<br />

Lösung komplizierter Gleichungssysteme „in<br />

Echtzeit“ macht uns sogar die unbelebte Natur<br />

ständig vor, wie etwa bei der Konvektion in<br />

flüssigen Medien. Masse, Impuls und Energie<br />

werden „automatisch“ aufrechterhalten.<br />

Unsere mathematisch-numerischen Methoden<br />

sind es, welche wir in viele Einzelschritte zerlegen<br />

müssen, um sie mit Bleistift und Papier<br />

oder auf elektronischen Rechnern nacheinander<br />

abzuarbeiten und zu lösen. Wir verwundern<br />

uns vielleicht, dass die Natur das simultan<br />

macht, aber nur, weil wir die Beschränkten sind.<br />

Vielleicht gelingt es zukünftigen Generationen,<br />

Parallelrechner, die es ja schon gibt, so weiterzuentwickeln,<br />

dass diese annähernd so effizient<br />

werden, wie es die „ewigen“ physikalischen<br />

Gesetze ganz von selbst im Kosmos und in uns<br />

Menschen sind .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 9


(3) Heute werden mit bildgebenden Verfahren<br />

immer bessere „Karten“ der Hirnaktivität erstellt,<br />

vom „Verstehen“ dessen, was da in den<br />

„astronomisch“ vielen Nervenzellen und den<br />

Verbindungen passiert, sind wir aber noch<br />

weit entfernt, und ich habe Zweifel, dass wir<br />

durch Beschreibung der Prozesse jemals das<br />

Bewusstsein „verstehen“ werden. Es wird sich<br />

wohl kaum auf die Lösung eines mathematischen<br />

Problems reduzieren lassen .<br />

Dass im Gehirn Bilder geformt werden (so wie<br />

wir uns unserer Bilder und Modelle bewusst<br />

werden), ist für das Überleben einfacherer<br />

Organismen wohl nicht nötig. Zwar weiß ich<br />

nicht, was die Hirnforschung darüber bis heute<br />

herausgefunden hat, ich vermute aber, dass es<br />

kürzere Wege vom Reiz über das Gehirn oder<br />

nur über das Rückenmark zur Reaktion von<br />

Muskeln bzw. des Fisch-Ganzen gibt.<br />

(4) Der Elefantenrüsselfisch ist wie alle anderen<br />

Spezies das Ergebnis der Evolution durch<br />

Mutation und Selektion („Versuch und Irrtum“,<br />

trial and error) – zumindest ist das (für mich)<br />

die beste und auch überzeugendste Theorie der<br />

Entstehung der Arten . Eine solche Evolution verläuft<br />

nicht teleologisch (zielgerichtet) . Sie „optimiert“<br />

nicht einmal in präzisem Sinne, denn bei<br />

der Aussonderung des „Unangepassten“ bleibt<br />

nicht unbedingt das absolut „Optimale“ übrig,<br />

im Gegenteil, es bleibt immer noch Spielraum<br />

für weitere Evolution . Sie ermöglicht Anpassung<br />

eines Lebewesens an seine sich wandelnde<br />

Umwelt . Vollständige Aussonderung aller ungeeigneten<br />

Individuen und auch Benachteiligung<br />

in der Weitergabe ihrer Gene fördern die besser<br />

angepassten Individuen bzw . Genome . Selbst intelligente<br />

Entwürfe („intelligent design“) haben<br />

– in der Technik – Kinderkrankheiten, die nach<br />

und nach beseitigt werden, also so etwas wie<br />

eine Variante der Evolution .<br />

Auch wir sind hier als ein Ergebnis der Evolution.<br />

Intelligenz und Bewusstsein haben<br />

unsere Anpassungsfähigkeit immens erhöht .<br />

Bewusstsein erlaubt uns, selbstkritisch zu denken<br />

und zu forschen, Ideen und Wissenschaft zu<br />

formen, Mathematik zu betreiben und inverse<br />

Probleme zu lösen. Wir wissen längst, dass es elektrochemische<br />

Impulse in unserem Nervensystem<br />

sind, welche unser Gehirn verarbeitet . An diesem<br />

10 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Punkt hat beim Elefantenrüsselfisch (und anderen<br />

„elektrischen Organismen“) die Evolution<br />

zweifellos angesetzt, wie im Einzelnen auch<br />

immer. Wenn es für den homo sapiens überlebenswichtig<br />

gewesen wäre, hätte auch er wohl<br />

diesen „sechsten Sinn“ – selbstverständlich unbewusst<br />

– entwickelt, oder auch einen magnetischen<br />

„siebenten Sinn“, wie ihn manche Einzeller<br />

und die Zugvögel haben . Und wer kann absolut<br />

sicher sein, dass es bei uns nicht gelegentlich<br />

Ansätze zu so etwas gibt? Tatsächlich aber hat<br />

die Evolution uns diese sechsten und siebenten<br />

– und wievielten? – Sinne längst gebracht, allerdings<br />

nicht die biologische Evolution, sondern<br />

die „Evolution des Geistes“ oder intelligenten<br />

Denkens . Ich meine die vielen Methoden der<br />

Messung und Interpretation geophysikalischer<br />

Felder (und natürlich auch aller sonstigen<br />

Informationen) . Dieser Modus der Evolution<br />

verläuft ganz ähnlich wie die biologische über<br />

die Falsifizierung von Theorien (PoPPer 1994),<br />

die nicht mehr ausreichen, neue Beobachtungen<br />

zu erklären . Ist das etwas Anderes als Selektion<br />

von Ideen?<br />

Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass<br />

Evolution ohne Rücksicht auf Verluste nur<br />

den Erfolg des Überlebens der Gene honoriert .<br />

Unzählige Arten sind in der Erdgeschichte ausgestorben,<br />

das gehört zur Evolution. Wir erleben<br />

ein wahnsinniges Auseinanderklaffen in der<br />

Geschwindigkeit unserer biologischen und wissenschaftlich-technischen<br />

Evolution um viele<br />

Größenordnungen, und es gibt keine Garantie<br />

dafür, dass das automatisch immer erfolgreich<br />

ist . Ich denke, es ist sehr riskant, „auf Deubel<br />

komm heraus“ Technologien zu entwickeln,<br />

ohne ethische und auch sonstige menschliche<br />

Gesichtspunkte todernst zu nehmen .<br />

Die biologische Evolution bedarf nicht bewusster<br />

Kenntnis mathematischer Ideen z.B. zur Lösung<br />

inverser Probleme. Wie der Fisch auch immer<br />

das inverse Problem – vom Reiz zur Reaktion<br />

– unbewusst löst, die Evolution dahin ist über<br />

Versuch und Irrtum gegangen . Und hier erinnern<br />

wir uns daran, dass wir in diesem Punkte von<br />

der Natur beim Inversionsproblem längst gelernt<br />

haben, indem die biologische Evolution Vorbild<br />

einer Reihe von „genetischen“ oder „evolutionären<br />

Inversionsmethoden“ ist, die gegenüber den<br />

„gezielten“, z.B. Gauß-Newtonschen Methoden


sogar gewisse Vorteile haben (können), etwa dass<br />

sie nicht so leicht in Nebenminima der n-dimensionalen<br />

Varianz-Hyperflächen hängen bleiben.<br />

Dabei hilft bei manchen „schlecht gestellten“<br />

Problemen auch die Tikhonov-Regularisierung<br />

– als eine der Möglichkeiten, zusätzliche Vorinformationen<br />

zu bewerten .<br />

Die mathematischen Ideen und Formulierungen<br />

von Andrey Nikolayevich Tikhonov (1906 –<br />

1993) waren Meilensteine auf dem Weg – den<br />

die Natur aber vorher weder kannte noch brauchte<br />

. Ihr genügten zwei aller einfachste Prinzipien:<br />

Zufall und Auslese .<br />

e-mail: Jacoby@uni-mainz.de<br />

Literatur<br />

PoPPer, K.R. (1994): Alles Leben ist Problemlösen.<br />

- München (Piper).<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 11


Planung der 10. Nord-Viktoria-Land-Expedition der BGR<br />

(GANOVEX X) in die Antarktis<br />

Detlef Damaske und Andreas L. Läufer, Hannover<br />

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und<br />

Rohstoffe (BGR) plant für den Südsommer<br />

2009/10 mit GANOVEX X ihre zehnte Expedition<br />

in das nördliche Viktoria Land der Antarktis .<br />

Schwerpunkt werden geologische und geophysikalische<br />

Forschungsprogramme bilden. Wie<br />

auch in der Vergangenheit unterstützt die BGR<br />

im Rahmen dieser Expedition vorzugsweise aus<br />

dem Bereich der Hardrock-Geologie stammende<br />

Programme deutscher Universitäten .<br />

Logistische Basis von GANOVEX X wird die<br />

BGR-Sommerstation Gondwana an der Terra-<br />

Nova-Bucht des Ross-Meeres sein. Diese<br />

bietet die Möglichkeit, dass auch nicht-hardrock-geologische<br />

Programme durchgeführt<br />

werden können. Auf diese Weise werden andere<br />

Aktivitäten, die logistisch wenig anspruchsvoll<br />

sind, nicht von vornherein ausgeschlossen,<br />

obwohl der Schwerpunkt der Expedition ganz<br />

klar auf der Geologie und Geophysik liegen<br />

wird. Im Augenblick sind außer dem Stützpunkt<br />

Gondwana-Station weder die Finanzierung noch<br />

die logistischen Rahmenbedingungen geklärt . Für<br />

die Geländekampagnen werden jedoch voraussichtlich<br />

zwei bis vier Helikopter zur Verfügung<br />

stehen, die Arbeiten im Umkreis von etwa 150<br />

km (auch mit Satellitencamps) ermöglichen . Je<br />

nachdem, wer als Kooperationspartner gewonnen<br />

werden kann, sind Arbeiten im gesamten Gebiet<br />

des nördlichen Viktoria-Landes und der Oates-<br />

Küste nicht grundsätzlich auszuschließen.<br />

Die Bildung und der Zerfall des Superkontinentes<br />

Gondwana wird zentrales Thema der<br />

Expedition sein. Damit baut GANOVEX X direkt<br />

auf Fragestellungen der beiden Vorläufer-<br />

Kampagnen GANOVEX VIII (1999/2000) und<br />

GANOVEX IX (2005/06) auf.<br />

Im ausgehenden Jung-Proterozoikum und<br />

Frühpaläozoikum bestand am paläopazifischen<br />

Außenrand Gondwanas ein den modernen<br />

Anden vergleichbares Subduktionsorogen:<br />

das so genannte Ross-Orogen. Dieses findet<br />

seine Fortsetzung im Delameriden-Orogen in<br />

12 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Abb . 1: Vereinfachte geologische Übersichtskarte<br />

von Nord-Viktoria-Land.<br />

Südaustralien. Dort verlagerte sich die Subduktion<br />

und Krustendeformation während des<br />

Paläozoikums stetig in Richtung Osten, was<br />

zur Bildung des Lachlan-Orogens führte. Im<br />

nördlichen Viktoria-Land sind die devonischkarbonischen<br />

Admiralty-Plutonite ein Hinweis<br />

auf eine solche Verlagerung . Allerdings ist die<br />

Existenz einer entsprechenden Deformation und<br />

Metamorphose in der Antarktis umstritten .<br />

Der beginnende Zerfall Gondwanas im frühen<br />

Jura wird durch die Flutbasalte der Ferrar-<br />

Supergruppe angezeigt . Diese durchdringen<br />

oberflächennah triassisch-jurassische Sedimente<br />

einer weiten Flusslandschaft, die heute in Form<br />

der Beacon-Formation der Gondwana Sequenz<br />

vorliegen. Den triassisch-jurassischen Gesteinen,<br />

die während des Klima-Optimums und v.a. während<br />

des triassischen „Super-Treibhauses“ gebildet<br />

wurden, gehen permische glazigene Abfolgen<br />

voraus, wie sie auch im Zielgebiet (z.B. entlang<br />

des Rennick Gletschers, „RG“ in der Karte) auf-


Abb . 2: Camp im nördlichen Viktoria Land mit<br />

Hubschrauber für geologische Einsätze bzw . als<br />

Plattform für aeromagnetische Vermessungen .<br />

geschlossen sind . Völlig unbekannt ist die Art<br />

der Tektonik, die es zur Zeit der Ablagerung der<br />

Gondwana Sequenz und während des Ferrar-<br />

Vulkanismus gegeben hat .<br />

Der Zerfall Gondwanas ist ein Prozess, der<br />

sich im australisch-antarktischen Sektor seit<br />

der Kreide bis heute fortsetzt . In der Kreide<br />

bildeten sich in Australien zerrungsbedingt zunächst<br />

tiefe, kohlenwasserstoff-höffige Sedimentbecken<br />

und schließlich der australische<br />

Passive Kontinentrand . Aus dem antarktischen<br />

Gegenüber ist allerdings bisher nur wenig über<br />

Abb.3: Die Gondwana Station der BGR an der Terra Nova Bay.<br />

die intrakontinentalen kretazischen Becken und<br />

die nachfolgende Kontinentrandentwicklung<br />

bekannt. Hauptgrund ist die vollständige Erosion<br />

entsprechender Sedimentgesteine kretazischen<br />

und känozoischen Alters während der<br />

Heraushebung des Transantarktischen Gebirges.<br />

Strukturen des Zerfalls sind heute in Form langer,<br />

intraozeanischer Bruchzonen und aktiver<br />

Transformstörungen zwischen Australien und<br />

der Antarktis erhalten. Im nördlichen Viktoria-<br />

Land scheinen sich diese Bruchzonen in die<br />

antarktische kontinentale Kruste und weiter<br />

ins Ross-Meer fortzusetzen, wo sie eine der<br />

Ursache für die dortige Beckenbildung des<br />

Westantarktischen Riftsystems sein könnten.<br />

Über den Übergang dieser Strukturen aus der<br />

ozeanischen Kruste des Südpazifiks in die kontinentale<br />

Kruste des nördlichen Viktoria-Landes<br />

und wie sie sich dort wirklich fortsetzen ist bisher<br />

nichts oder nur sehr wenig bekannt .<br />

Ansprechpartner: Dr . Detlef Damaske und<br />

Dr. Andreas Läufer, Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe,<br />

Stilleweg 2, 30655 Hannover<br />

(detlef.damaske@bgr.de,<br />

andreas.laeufer@bgr.de)<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 13


NACHRICHTEN AUS DER GESELLSCHAFT<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> (DGG) am 2 . März 2007 in Aachen<br />

Der Präsident der DGG, Herr Schmeling, begrüßt<br />

die Teilnehmer und eröffnet die<br />

Mitgliederversammlung .<br />

TOP 1: Begrüßung, Feststellung der fristgerechten<br />

Einberufung und der Beschlussfähigkeit<br />

Herr Schmeling stellt fest, dass zur Mitgliederversammlung<br />

fristgerecht eingeladen worden<br />

ist . Es nehmen mehr als 40 Mitglieder an der<br />

Versammlung teil. Die Beschlussfähigkeit ist<br />

somit satzungsgemäß gegeben.<br />

TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung<br />

Die vorgelegte Tagesordnung wird ohne Änderungen<br />

von der Versammlung genehmigt .<br />

14 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

TOP 3: Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung<br />

vom . März 2006 in<br />

Bremen<br />

Das Protokoll wird ohne Änderungen angenommen<br />

. da<br />

TOP 4: Bericht des Präsidenten<br />

Herr Schmeling spricht zunächst den Mitgliedern<br />

der DGG herzliche Glückwünsche aus, die im<br />

Verlauf des Jahres 2007 einen ‚runden’ Geburtstag<br />

begehen . Dies sind im Einzelnen:<br />

Name Jubiläum<br />

Schmoll, Johannes wurde 90 Jahre<br />

Morelli, Carlo; Prof . Dr . wird 90 Jahre<br />

Kappelmeyer, Oskar; Dr . wird 80 Jahre<br />

Vanek, Jiri; Dr . wird 80 Jahre<br />

Helbig, Klaus; Prof . Dr . wird 80 Jahre<br />

Drimmel, Julius; Prof . Dr . wird 80 Jahre<br />

Voppel, Dietrich; Prof . Dr . wird 80 Jahre<br />

Thyssen, Franz; Prof. Dr. wurde 75 Jahre<br />

Fuchs, Karl; Prof . Dr . wurde 75 Jahre<br />

Sattlegger, Johann; Dr . wurde 75 Jahre<br />

Schmöller, Rupert; Prof . Dr . wird 75 Jahre<br />

Hoppe, Wolfgang; Dipl.-Geophys. wird 75 Jahre<br />

Mares, Stanislav; Prof . Dr . wird 75 Jahre<br />

Daran anschließend verliest Herr Schmeling die Namen der im Laufe des<br />

letzten Jahres verstorbenen DGG-Mitglieder. Dies sind im Einzelnen:<br />

Name verst. am im Alter von<br />

Hafemann, Helmut 01 .03 .2006 74 Jahren<br />

Engel, Wolfgang; Dr. 05.05.2006 65 Jahren<br />

Theilen, Friedrich; Dr. 14.08.2006 66 Jahren<br />

Schmidt, Thomas; Dr. 03.12.2006 48 Jahren


Die Anwesenden erheben sich zum Gedenken an<br />

die verstorbenen Mitglieder der DGG zu einer<br />

Schweigeminute .<br />

Herr Schmeling führt seinen Bericht fort und<br />

dankt zunächst der Tagungsleitung für den reibungslosen<br />

Ablauf der Tagung. Bis zu Beginn der<br />

Mitgliederversammlung waren 465 Teilnehmer<br />

registriert, davon 26 aus dem Ausland (davon 6<br />

aus Südkorea und 5 aus Tschechien). Etwa 30%<br />

der Tagungsteilnehmer sind Junioren.<br />

Beschäftigung der <strong>Gesellschaft</strong> mit sich<br />

selbst<br />

Die Struktur des Vorstandes<br />

Die neue Struktur des Vorstandes mit seinen<br />

Komitees hat sich weiter gefestigt und bewährt<br />

sich . Komitees arbeiten effektiv und arbeitsteilig<br />

. Komiteeleiter sind in der Regel die für 4<br />

Jahre gewählten Beisitzer.<br />

Zwei bisherige Komiteeleiter, nämlich die der<br />

Komitees Studienfragen und des Komitees<br />

Internet, scheiden nun aus . Um die Komiteearbeit<br />

insgesamt noch besser zu verteilen, möchte<br />

der Vorstand von der neuen Satzung Gebrauch<br />

machen, die es erlaubt insgesamt bis zu 15<br />

Beisitzer wählen zu lassen. Unter TOP 14 sollen<br />

daher nicht nur die beiden ausscheidenden<br />

Komiteeleiter, sondern zwei weitere Beisitzer<br />

gewählt werden .<br />

Kontakte zu anderen Organisationen<br />

DFG Fachkollegien<br />

Die DGG wurde Ende letzten Jahres aufgerufen,<br />

Vorschläge für Kandidaten zu den DFG-<br />

Fachkollegien zu machen, da die Wahl Mitte<br />

dieses Jahres ansteht . In einem Aufruf im<br />

Rahmen des erweiterten Vorstandes und des<br />

FKPE hat der Vorstand Namen gesammelt . Nach<br />

einem Verfahren, das fachliche Ausgewogenheit<br />

und Mehrfachnennungen einschloss, wurden der<br />

DFG dann fünf Namen (Hördt, Hort, Scherbaum,<br />

Shapiro, Villinger) genannt und zwar für das<br />

Fachkollegium 315-01 „Physik des Erdkörpers,<br />

Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung,<br />

Geoinformatik“. Es ist zu erwarten, dass insgesamt<br />

2 Vertreter aus der Geophysik in dieses<br />

Fachkollegium gewählt werden (die anderen<br />

beiden aus der Geodäsie) . Die DGG ist auch in<br />

einem weiteren Fachkollegium („Atmosphären-<br />

und Meeresforschung“) vorschlagsberechtigt,<br />

hat aber nach Rücksprache mit der DFG<br />

hiervon keinen Gebrauch gemacht, da in diesem<br />

Fachkollegium die Geophysikstimmen<br />

wenig Aussicht auf Erfolg haben (es geht um<br />

das Meer und weniger um den Untergrund<br />

des Meeresbodens), und die entsprechenden<br />

Stimmen besser im obigen Fachkollegium angelegt<br />

sind .<br />

ERC Panels<br />

Der Scientific Council des European Reseach<br />

Council (ERC) hat letztes Jahr wissenschaftliche<br />

Vereinigungen aufgerufen, Vorschläge für<br />

geeignete Personen zu machen, die in Review-<br />

Panels tätig sein sollten . Leider erreichte dieser<br />

Aufruf die DGG zu spät. Trotzdem haben wir<br />

geeignete und gewillte Kollegen nominiert und<br />

dem ERC vorgeschlagen, die bei anstehenden<br />

Aktualisierungen der Panel-Zusammensetzungen<br />

berücksichtigt werden. Wir hoffen, dass wir durch<br />

diese Aktion die deutsche Geophysik ein wenig<br />

besser im Europäischen Mittelverteilungssystem<br />

etabliert haben .<br />

DGG-Reception auf der EGU Tagung Wien<br />

Auf der letzten EGU-Tagung in Wien wurde<br />

erstmalig eine DGG-Reception veranstaltet<br />

und die neu eingeführte Gauß-Lecture gehalten<br />

. Die Veranstaltung an sich wurde insgesamt<br />

als rundum gelungen bewertet . Insbesondere die<br />

Möglichkeit zu ungezwungenen Gesprächen innerhalb<br />

der DGG-Community und der Vortrag<br />

von Herrn Christensen wurden als Highlights<br />

genannt .<br />

Auch dieses Jahr wird es auf der EGU-Tagung<br />

einen DGG-Empfang mit Getränken und Imbiss<br />

geben, gefolgt von der Gauß-Lecture. Dieses<br />

Jahr wird Prof . Heiner Igel einen Vortrag mit<br />

dem Titel “Rupture, Waves, and Imaging: The<br />

Role of High-Performance Computing“ halten<br />

. Der Empfang und die Lecture werden am<br />

Mittwoch, 18 . 4 . 2007, 18 .00 bzw 19 .00 Uhr<br />

stattfinden. Alle DGG-Mitglieder und Freunde<br />

der DGG sind herzlich willkommen<br />

GeoUnion-Konferenz der Vorsitzenden der<br />

Festen Erde . Herr Markl hat als bisheriger<br />

Vorsitzender der Gruppe Feste Erde den DGG<br />

Vorstand informiert, dass er seinen Rücktritt<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 15


plant, und seine Gründe für die eher geringen<br />

Aktivitäten des letzten Jahres angibt (u .a . keine<br />

Konkurrenz zur GeoUnion). Weitere Schritte,<br />

einen neuen Vorsitzenden aufzustellen, der<br />

durchaus auch aus der Geophysik kommen<br />

könne, oder eine Sitzung einzuberufen, sind<br />

nach vorliegenden Informationen noch nicht<br />

erfolgt .<br />

Weitere Ereignisse<br />

Unterstützungsbrief Geophysik Wien . Von den<br />

Kollegen der Universität Wien erhielt der Vorstand<br />

einen „Hilferuf“, die drohende Verringerung der<br />

Zahl von Geophysikprofessuren von zwei auf<br />

eine durch einen Unterstützungsbrief zu verhindern.<br />

Unter Bezugnahme des derzeitigen und<br />

künftigen Bedarfs speziell von Geophysikern<br />

unter den Geowissenschaften hat das DGG-<br />

Präsidium durch einen entsprechenden Brief diesem<br />

Wunsch entsprochen. Zwar erfolgte keine<br />

Rückmeldung von der Uni-Leitung, die Hoffnung<br />

besteht aber, dass der Brief etwas Positives bei<br />

der Strukturplanung der Uni bewirkt .<br />

TRUST: Die DMT hat sich an den Vorstand gewandt<br />

mit der Bitte, durch eine Stellungnahme<br />

den Antrag der DMT zu unterstützen, das<br />

Kürzel TRUST (True Reflection Underground<br />

Seismic Technique) beim deutschen Patent- und<br />

Markenamt zu schützen. Diese Bitte wurde im<br />

Präsidium unter Einbeziehung des Komiteeleiters<br />

Firmen sowie Herrn Rüter diskutiert und daraufhin<br />

eine entsprechende Empfehlung an die DMT<br />

geschickt .<br />

Zum Abschluss seines Berichtes informiert Herr<br />

Schmeling darüber, dass die DGG im vergangenen<br />

Jahr dem Verein der Wiechtert’schen<br />

Erdbebenwarte in Göttingen beigetreten ist .<br />

16 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

TOP 5: Bericht des Geschäftsführers<br />

Herr Bohnhoff berichtet über die Initiative ‚DGG-<br />

Obleute’, die zum Ziel hat, DGG-Mitglieder als<br />

Multiplikatoren in Hochschulen, Instituten und<br />

Firmen zu identifizieren und zu gewinnen. Die<br />

Obleute sollen einen direkten Kontakt zwischen<br />

DGG-Vorstand und Mitgliedern bzw. potenziellen<br />

Mitgliedern herstellen . Die Hauptmotivation<br />

ist neben direktem Kontakt vor allem auch die<br />

Anwerbung neuer Mitglieder . Zunächst wurden<br />

Personen in Forschung und Lehre angeschrieben.<br />

Daran anschließend werden auch Firmen<br />

kontaktiert werden .<br />

Im Anschluss an den Bericht von Herrn Bohnhoff<br />

berichtet der designierte Präsident,<br />

Herr Kümpel, über die GeoUnion: Herr Emmermann<br />

bleibt Präsident . Neuer Geschäftsführer<br />

der GeoUnion ist Herr Dr . Ellger, der das<br />

Amt von Herrn Dr . Greiner übernommen hat .<br />

Wichtige kommende Aktivitäten der GeoUnion<br />

werden die Einrichtung weiterer nationaler<br />

Geo-Parks sowie verschiedene Aktionen während<br />

des International Year of Planet Earth (insbesondere<br />

im Kernjahr 2008) sein . In diesem<br />

Zusammenhang verweist Herr Kümpel auf die<br />

Internet-Seiten der GeoUnion (www.geo-union.<br />

de) .<br />

TOP 6: Bericht des Schatzmeisters<br />

Herr Rudloff berichtet, dass sich das Vermögen<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

mit Stand vom 31 .12 .2006 auf 77 .839,36<br />

EUR beläuft und sich aus Barkasse und<br />

Bankkonten (42.325,19 EUR), Rücklagen<br />

(18.156,60 EUR) und der Schenkung Bock-<br />

Preis (17 .148,57 EUR) zusammensetzt .


Einnahmen/Überschussrechnung:<br />

Zweckbetrieb:<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 17


Graphische Darstellung von Einnahmen und Aufwendungen:<br />

0,0%<br />

0,1%<br />

2,2%<br />

27,9%<br />

15,0%<br />

0,5%<br />

0,4%<br />

20,4% 0,1%<br />

31,4%<br />

0,4%<br />

1,1%<br />

0,5%<br />

0,2%<br />

1 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Einnahmen (in%)<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

Erträge aus Geldanlage<br />

Geophysical Journal<br />

International / Print<br />

Tagungsausrichtung (ZB)<br />

Umsatzsteuer für GJI / 7%<br />

Tagungsausrichtung (WG)<br />

Mitgliederentwicklung in der DGG seit 1922:<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1922<br />

1925<br />

1928<br />

1931<br />

1934<br />

1937<br />

1940<br />

1943<br />

1946<br />

1949<br />

1952<br />

1955<br />

1958<br />

1961<br />

1964<br />

1967<br />

1970<br />

Status der DGG-Miglieder:<br />

17,1%<br />

10,2%<br />

3,8% 1,9%<br />

1,3%<br />

0,7%<br />

Status DGG Mitglieder<br />

(Stand 25.03.2007, Total = 1.004)<br />

65,0%<br />

(M) MITGLIEDER<br />

(S) SENIOREN<br />

(J) JUNIOREN<br />

(K) KORPORATIVE<br />

(D) DOPPELMITGL.<br />

(F) BEITRAGSFREIE<br />

(E) EHRENMITGL.<br />

TOP 7: Bericht der Kassenprüfer und<br />

Entlastung des Schatzmeisters<br />

1973<br />

1976<br />

1979<br />

1982<br />

1985<br />

1988<br />

1991<br />

1994<br />

1997<br />

2000<br />

2003<br />

2006<br />

2009<br />

Bericht zur Kassenprüfung des Haushaltsjahres<br />

2006 von Dipl.-Geophys. Birger-G. Lühr<br />

(Potsdam) und Dipl.-Geophys. Tilman Hanstein<br />

(Köln) .<br />

Die Kassenprüfung fand statt am Samstag,<br />

24. Februar 2007, 10:00 – 13:30 h am Geo-<br />

ForschungsZentrum Potsdam, Außenstelle<br />

32,3%<br />

5,9%<br />

8,4%<br />

0,4%<br />

0,3%<br />

9,5%<br />

0,9% 0,4%<br />

1,9%<br />

0,4%<br />

2,2%<br />

0,3%<br />

24,1%<br />

6,2%<br />

0,6%<br />

6,2%<br />

Aufwendungen (in %)<br />

DGG-Mitteilungen (ohne<br />

Werbung)<br />

Vereinsverwaltung<br />

Arbeitskreise und Komitees<br />

Ehrungen und Preise<br />

Geophysical Journal<br />

International / Print<br />

Tagungsausrichtung (ZB)<br />

Umsatzsteuer für GJI / 7%<br />

Tagungsausrichtung (WG)<br />

Heinrich-Mann-Allee. Zeitweise anwesend war<br />

Herr Rudloff (Schatzmeister der DGG) .<br />

Geprüft wurden zunächst die Unterlagen der<br />

DGG-Kasse (Bilanz, Bankkonten Postbank +<br />

HASPA, Konto Barkasse, Konto Termingeld,<br />

Konto Rücklagen, Belege dazu). Die Unterlagen<br />

der Tagung Bremen 2006 lagen vor. Sie wurden<br />

geprüft und als korrekt abgerechnet befunden .


Prüfbericht: Die Unterlagen sind vollständig und<br />

durch vorbildliche Belegführung nachvollziehbar<br />

abgelegt . Die Kassenprüfer haben sich davon<br />

überzeugt, dass alle Ausgaben nur zu satzungsgemäßen<br />

Zwecken verwandt wurden. Eine stichprobenartige<br />

Prüfung der Belege und Unterlagen<br />

ergab keinerlei Beanstandung.<br />

Allgemeines Lob: Die umfangreiche Kassen- und<br />

Belegführung ist als vorbildlich zu bezeichnen.<br />

Allgemeine Empfehlung: Die Kassenprüfer<br />

empfehlen der Mitgliederversammlung die Entlastung<br />

des Schatzmeisters .<br />

Der Schatzmeister wird per Akklamation<br />

entlastet .<br />

TOP : Bericht des deutschen Herausgebers<br />

des Geophysical Journal International<br />

(GJI)<br />

Herr Korn hat in 2006 Herrn Schmeling nach<br />

15 Jahren Editorenschaft, zuletzt als DGG-<br />

Haupteditor, abgelöst . Herr Korn nennt die<br />

Zusammensetzung des Board of Editors des GJI,<br />

dem zurzeit 32 Editoren angehören . Fachlicher<br />

Nachfolger von Herrn Schmeling für den<br />

Bereich Geodynamik ist Herr Hort aus Hamburg.<br />

Weiterhin werden die Herren Dahm (Hamburg),<br />

Kümpel (Hannover) und Bahr (Göttingen) von<br />

den Herren Krüger (Potsdam), Renner (Bochum)<br />

und O . Ritter (Potsdam) abgelöst .<br />

Die Anzahl der eingereichten Manuskripte hat<br />

2006 erstmals die 600er-Marke überschritten.<br />

Der Impact-Factor des GJI hat sich behauptet.<br />

Frage von Herrn Wohlenberg: Wie viele der akzeptieren<br />

Manuskripte stammen aus deutscher<br />

Feder? Antwort: Dies wird so nicht ermittelt<br />

bzw . müsste ggf . in Kleinarbeit geschehen .<br />

Herr Korn merkt an, dass es im Gegensatz zu<br />

einer Reihe von Journals beim GJI keine ‚pagecharge’<br />

gibt. Zudem wurde eine Flat-Rate für<br />

Farbabbildungen (135 GBP) eingeführt. Die<br />

Open-Access-Kosten für pay-to-publish Artikel<br />

liegen beim GJI bei 1300 GBP. Seit 2007 gibt<br />

es einen ‚Blackwell Best Student Paper Price’.<br />

Bedingung ist hierbei, dass der/die Erstautor/in<br />

zum Zeitpunkt des Einreichens der überarbeiteten<br />

Form des Manuskriptes Student/in sein<br />

muss .<br />

TOP 9: Bericht der Redaktion der DGG-<br />

Mitteilungen<br />

Herr Kaiser berichtet, dass Herr Fulda aus der<br />

Redaktion der DGG-Mitteilungen ausscheiden<br />

wird . Herr Fulda hat an insgesamt 25 Ausgaben<br />

der DGG-Mitteilungen mitgewirkt, wofür ihm<br />

ausdrücklich gedankt wird. Weiterhin wird den<br />

Teilnehmern der Mitgliederumfrage gedankt, der<br />

zufolge 99% die DGG-Mitteilungen regelmäßig<br />

lesen. Die Aktivität, Beiträge zu schreiben, sei<br />

allerdings ausbaufähig und es wird daher dazu<br />

aufgerufen, verstärkt Artikel für die DGG-<br />

Mitteilungen zu verfassen .<br />

TOP 10: Kurzberichte der Vorsitzenden/<br />

Sprecher der DGG-Komitees und<br />

Arbeitskreise<br />

Komitee Publikationen (Kümpel):<br />

Das Treffen des Komitees hat am Rande der laufenden<br />

Tagung stattgefunden. Stichworte waren<br />

u .a . digitales Handling von Manuskripten . Es<br />

wird auf die Aktivitäten des Komitees für den<br />

Günter-Bock-Preis verwiesen.<br />

Komitee Öffentlichkeitsarbeit (Rudloff für<br />

Kukowski):<br />

Es wird ein positives Resumée der Pressekonferenz<br />

gezogen, die zu Beginn der Tagung stattgefunden<br />

hat. Die Expertenliste der DGG für<br />

Journalisten und Interessierte wurde aktualisiert .<br />

Sie ist eine offene und dynamische Liste . Es<br />

wird darüber informiert, dass namens der DGG<br />

Pressemitteilungen im IDW verbreitet werden<br />

können .<br />

Komitee Internet (Schmeling für Müller):<br />

Im März 2006 ist die Umstellung der DGG-<br />

Internetseiten auf das neue Layout der<br />

Homepage der DGG erfolgt . Die Internetseiten<br />

der Geophysik-Studenten wurden auf der gleichen<br />

Domain positioniert. Des Weiteren wurde<br />

ein neuer Bereich ‚Archiv’ geschaffen und der<br />

Bereich Ehrungen überarbeitet; dort kann man<br />

nun die Preisträger und Medaillen sehen .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 19


Komitee Jahrestagungen (Jentzsch):<br />

Die nächste Jahrestagung wird vom 3 . bis 6 . März<br />

2008 in Freiberg stattfinden. Für die Folgejahre<br />

stehen Kiel und Karlsruhe bereits fest .<br />

Komitee Ehrungen (Jentzsch):<br />

Es wird dazu aufgerufen, Vorschläge für zukünftige<br />

Preisträger einzureichen .<br />

Komitee Firmen:<br />

Kein Bericht<br />

Komitee Mitglieder (Brink):<br />

Neuigkeiten und Aktivitäten: Die Mitgliederbefragung<br />

wurde abgeschlossen und in den DGG-<br />

Mitteilungen publiziert . Kurzzusammenfassung<br />

der Mitgliederbefragung: Als Basisdaten dienten<br />

die DGG-Mitgliederadressenliste (Stand<br />

Februar 2006), die Lehrkörperliste (zusammengestellt<br />

aus den gemeldeten geophysikalischen<br />

Lehrveranstaltungen für das WS 2005/6),<br />

die Diplomandenliste 2004, die Liste der<br />

Dissertationen 2004 und die Mitgliederanalyse<br />

2003 . Fazit: Eine sich abzeichnende Überalterung<br />

in der <strong>Gesellschaft</strong> konnte gestoppt werden . Im<br />

Einzelnen: Lehrkörper: Zunahme + 19 Mitglieder<br />

von 2003 bis 2005, Mitgliederzahl aus größeren<br />

Forschungseinrichtungen ist teilweise sprunghaft<br />

angestiegen; Diplomanden: 25% sind<br />

Mitglieder (zu verbessern); Doktoranden: 16%<br />

sind Mitglieder (zu verbessern) .<br />

Studierende in Freiberg und Karlsruhe zeigen<br />

eine signifikant hohe Bereitschaft, Mitglied in<br />

der DGG zu werden .<br />

Nach erfolgter Absprache zwischen dem Komitee<br />

Mitglieder und der Studentensprecherin wird<br />

angeregt, dass die DGG-Tagungsbeiträge für<br />

Studierende attraktiv bleiben sollten, da hohe<br />

Kosten Studierende von der Teilnahme abhalten<br />

. Hier ist eine Absprache mit den LOKs<br />

erforderlich .<br />

Ziele und Planungen: Anwerbung und<br />

Ernennung von DGG-Obleuten (siehe Bericht<br />

Geschäftsführer) .<br />

Komitee Studierende (Dorn):<br />

Frau Dorn weist darauf hin, dass das <strong>Geophysikalische</strong>-Aktions-Programm<br />

(GAP) jedes<br />

20 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Jahr von etwa 140 Teilnehmern besucht wird.<br />

Die Mailingliste der Geophysikstudenten weist<br />

etwa 470 Mitglieder auf . Der Internetauftritt ist<br />

unter www.geophysikstudenten.de zu finden.<br />

Laufende Projekte und zukünftige Planung<br />

sind das Erstellen einer Übersicht zu M.Sc./<br />

B.Sc.-Studiengängen in Deutschland und<br />

Studiengebühren, die Einrichtung eines deutschlandweiten<br />

Exkursionspools, ein Workshop im<br />

Rahmen des GAP sowie ein Internetauftritt mit<br />

umfassenden Informationen zu Studium und<br />

Berufseinstieg.<br />

Komitee Studienfragen<br />

Kein Bericht.<br />

Komitee Kooperationen (Gaertner):<br />

Herr Jentzsch ist jetzt FKPE-Vertreter anstelle<br />

von Herrn Kümpel . Herr Niederleithinger<br />

wird Herrn Stötzner ersetzen (DGGT). Die<br />

Kooperation DGG-EAGE soll wieder aufgenommen<br />

werden .<br />

Arbeitskreis Angewandte Geophysik (Schuck):<br />

Das DGG-Kolloquium ‚NMR’ wurde im Rahmen<br />

der laufenden Tagung durchgeführt.<br />

Arbeitskreis Elektromagnetische Tiefenforschung<br />

(Ritter):<br />

Das 22. Kolloquium elektromagnetische Tiefenforschung<br />

findet vom 1. bis 5. Oktober in Decin<br />

(Tschechische Republik) statt. Es wird von Josef<br />

Pek von der Akademie der Wissenschaften in<br />

Prag organisiert . Die Kolloquiumsbeiträge sind<br />

seit 2006 über die GFZ-Bibliothek für jedermann<br />

on-line zugänglich (http://www.gfz-potsdam.de/<br />

bib/emtf/). Direkt vor dem Kolloquium findet<br />

in Freiberg das 4th International Symposium on<br />

Three-Dimensional Electromagnetics (3DEM-4)<br />

statt, das von Klaus Spitzer organisiert wird .<br />

Arbeitskreis Dynamik des Erdinnern (Riedel):<br />

In Katlenburg-Lindau wurde der turnusmäßige<br />

inländische Workshop durchgeführt. Inhaltlich<br />

verschiebt sich der Schwerpunkt innerhalb des<br />

Arbeitskreises in letzter Zeit von Themen der<br />

klassischen Manteldynamik hin zur Bearbeitung<br />

interdisziplinärer Themen in Zusammenhang<br />

mit mineralogisch-petrologischen und seismologischen<br />

Fragestellungen . Der kommende<br />

Workshop wird u.U. in München stattfinden.


Arbeitskreis Hydro- und Ingenieurgeophysik<br />

(Kirsch):<br />

Das Neustadt-Seminar soll auch weiterhin ausgetragen<br />

werden . Die Zeitschrift Grundwasser<br />

wurde aufgewertet .<br />

Arbeitskreis Induzierte Polarisation:<br />

Kein Bericht.<br />

Arbeitskreis Geothermik (Clauser):<br />

Die Hauptaktivität bestand zuletzt in der Organisation<br />

des Schwerpunktthemas ‚Geothermal<br />

Energy’ für die laufende Tagung. Der Schwerpunkt<br />

wird als großer Erfolg gewertet.<br />

Arbeitskreis Geschichte der Geophysik<br />

(Schweitzer):<br />

Hauptaktivität war Sichtung des Nachlasses<br />

von Herrn Mainka in Ratibor . Hierüber wurde<br />

im Rahmen eines Vortrages auf der laufenden<br />

Tagung berichtet.<br />

TOP 11: Aussprache<br />

Frau Dorn: Thema Tagungsbeitrag für Studierende<br />

auf der laufenden DGG-Tagung. Dieser<br />

sei mit 50 EUR zu hoch . Im Vorjahr lag er bei<br />

10 EUR. Entgegnung Clauser (Tagungsleiter):<br />

Dies sei eine kalkulatorische Frage . Allein das<br />

Abendessen vom Montag habe mit 40 EUR<br />

+ MwSt. zu Buche geschlagen. Allgemeiner<br />

Kommentar in diesem Zusammenhang:<br />

Die Tagungsbeiträge tragen nur zu 1/3 zur<br />

Finanzierung der Tagung bei (Rest: Sponsoren,<br />

Firmenausstellung). Auf der laufenden Tagung<br />

haben 20 von 130 Studierenden keinen Beitrag<br />

gezahlt (wurde erlassen, wenn Poster oder<br />

Vortrag präsentiert wurde) .<br />

Ritter: Was sind die Kriterien für den Blackwellbest<br />

student award?<br />

Es sollen 1 bis 3 Geldpreise pro Jahr vergeben<br />

werden, die z.B. für Tagungsgebühren verwendet<br />

werden können. Voraussetzung ist, dass der/<br />

die Autor/in zum Zeitpunkt der Annahme durch<br />

GJI Studierende/r bzw. Doktorand/in war und<br />

das Paper mit minor oder moderate Revision<br />

bewertet wurde . Der Zeitraum für den Preis in<br />

2007 sind Artikel, die zwischen dem 1 .12 .2006<br />

und dem 30 .11 .2007 angenommen wurden .<br />

Vorschlagsberechtigt sind die Mitglieder des<br />

Editorial Board. Es wird mehrere Preise pro<br />

Jahr geben .<br />

Roeser: Sind die 130 studentischen Teilnehmer<br />

auch Junioren in der DGG? Nur zum Teil.<br />

Clauser: Auf den Internetseiten der DGG soll<br />

unter Stellenangeboten ein Verweis im Sinne von<br />

‚Angebote zu richten an …’ ergänzt werden .<br />

Frage: Warum wurde die Möglichkeit zur Anmeldung<br />

einige Wochen vor Tagungsbeginn<br />

eingestellt? Antwort Clauser: Grund war eine<br />

notwendige Überarbeitung der entsprechenden<br />

Software .<br />

TOP 12: Anträge und Beschlüsse<br />

-<br />

TOP 13: Entlastung des Vorstandes<br />

Antrag auf Entlastung des Vorstandes . Per<br />

Akklamation (einstimmig bei Enthaltung des<br />

Vorstandes) wurde der Vorstand entlastet .<br />

TOP 14: Wahlen (designierter Präsident,<br />

Schatzmeister, Beisitzer)<br />

Herr Schmeling erläutert, dass die Wahl eines<br />

neuen designierten Präsidenten, des Schatzmeisters<br />

sowie von vier neuen Beisitzern ansteht.<br />

Die Übernahme eines Amtes als Beisitzer<br />

ist im Allgemeinen mit der Leitung eines DGG-<br />

Komitees verbunden .<br />

Herr Schmeling schlägt Herrn Soffel als Wahlleiter<br />

vor. Herr Soffel erklärt seine Bereitschaft,<br />

als Wahlleiter zu fungieren und wird per Akklamation<br />

zum Wahlleiter bestimmt.<br />

Herr Soffel weist darauf hin, dass laut Satzung<br />

der gegenwärtige designierte Präsident, Herr<br />

Kümpel, per Akklamation als neuer Präsident<br />

der DGG bestätigt werden soll . Herr Kümpel<br />

wird per Akklamation als neuer Präsident der<br />

DGG bestätigt und nimmt die Wahl an.<br />

Wahl des neuen designierten Präsidenten: Der<br />

Kandidat des Vorstandes, Herr Yaramanci, stellt<br />

sich zunächst in einem kurzen Selbstportrait vor .<br />

Herr Soffel fragt, ob es weitere Kandidaten für<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 21


das Amt des designierten Präsidenten gibt . Es<br />

gibt keine . Herr Yaramanci wird per Akklamation<br />

gewählt. Herr Yaramanci nimmt die Wahl an.<br />

Wahl des Schatzmeisters: Der Kandidat des<br />

Vorstandes, Herr Rudloff, stellt sich für eine<br />

Wiederwahl zur Verfügung. Herr Soffel fragt,<br />

ob es weitere Vorschläge für Kandidaten gibt . Es<br />

gibt keine . Herr Rudloff wird per Akklamation<br />

gewählt. Herr Rudloff nimmt die Wahl an.<br />

Wahl von vier neuen Beisitzern: Die Kandidaten<br />

des Vorstandes sind Dr. Thomas Günther<br />

(Hannover, Komitee Internet), Prof. Dr. Torsten<br />

Dahm (Hamburg, Komitee Studienfragen;<br />

verhindert wg. Dienstreise), Prof. Dr. Thomas<br />

Bohlen (Freiberg, kurzfristig erkrankt), Dr.<br />

Christian Bücker (RWE-DEA, Hamburg, verhindert<br />

wg . Dienstreise) . Alle vier Kandidaten<br />

hatten sich in der letzten Ausgabe der DGG-<br />

Mitteilungen kurz vorgestellt und ihre Bereitschaft<br />

zur Kandidatur erklärt . Herr Soffel fragt,<br />

ob es weitere Kandidaten für das Amt der<br />

Beisitzer gibt. Es werden keine genannt. Über<br />

die vier Kandidaten wird einzeln abgestimmt .<br />

Herr Günther stellt sich zunächst kurz vor . Herr<br />

Günther wird per Akklamation gewählt . Herr<br />

Günther nimmt die Wahl an. Herr Dahm wird<br />

in Abwesenheit per Akklamation gewählt . Herr<br />

Bücker wird in Abwesenheit per Akklamation<br />

gewählt. Herr Bohlen wird in Abwesenheit per<br />

Akklamation gewählt .<br />

Damit setzt sich der Vorstand der DGG<br />

mit Wirkung vom 29. März 2007 wie folgt<br />

zusammen:<br />

Präsidium: Prof. Dr. H.-J. Kümpel (Präsident),<br />

Prof . Dr . H . Schmeling (Vizepräsident), Prof .<br />

Dr . U . Yaramanci (designierter Präsident),<br />

Dr . A . Rudloff (Schatzmeister), PD Dr . M .<br />

Bohnhoff (Geschäftsführer).<br />

22 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Beirat: Dr. U. Barckhausen, Dr. H.-J. Brink,<br />

C. Dorn, Dr. B. Fluche, Dr. H. Gaertner, Dr.<br />

N. Kukowski, Dr. J. Schweitzer, Prof. Dr. T.<br />

Dahm, Dr. T. Günther, Dr. C. Bücker, Prof. Dr.<br />

T. Bohlen.<br />

TOP 15: Bestätigung des Vorstandes<br />

Der neue Vorstand wird per Akklamation bestätigt.<br />

Der Wahlleiter, Herr Soffel, wird per<br />

Akklamation entlastet .<br />

TOP 16: Wahl der Kassenprüfer<br />

Die Herren B. Lühr und T. Hanstein erklären auf<br />

Nachfrage ihre Bereitschaft, erneut für das Amt<br />

des Kassenprüfers zu kandidieren. Beide werden<br />

per Akklamation gewählt .<br />

TOP 17: Verschiedenes<br />

Herr Schmeling dankt den Herren Jentzsch,<br />

Müller, Junge und Rüter für ihre langjährige ehrenamtliche<br />

Tätigkeit sowie Herrn Rudloff für<br />

sein herausragendes Engagement für die DGG<br />

und der Aachener Tagungsleitung für die erfolgreiche<br />

Ausrichtung der laufenden Tagung.<br />

Herr Kümpel dankt für das in ihn gesetzte Vertrauen<br />

für die vor ihm liegende Präsidentschaft<br />

und ausdrücklich Herrn Schmeling für seine Präsidentschaft<br />

in den vergangenen zwei Jahren .<br />

Herr Schmeling schließt die Versammlung.<br />

gez. H.-J. Kümpel M. Bohnhoff<br />

(Präsident) (Geschäftsführer)


Laudatio zur Verleihung der DGG-Ehrenmitgliedschaft an<br />

Prof. Dr. Franz Jacobs<br />

Gerhard Jentzsch, Jena<br />

Sehr geehrte Festversammlung,<br />

lieber Professor Jacobs,<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> ernennt<br />

Mitglieder zu Ehrenmitgliedern, die sich<br />

für die Geophysik verdient gemacht und darüber<br />

hinaus sich auch noch in unserer <strong>Gesellschaft</strong><br />

besonders engagiert haben . In diesem Jahr ist<br />

die Wahl auf Prof. Franz Jacobs gefallen, und<br />

ich freue mich, lieber Franz, dass ich mit der<br />

Laudatio das Auditorium davon überzeugen<br />

darf, dass Du ein würdiges Ehrenmitglied bist .<br />

Franz Jacobs wurde – wie er gerne betont – im<br />

Jahr 1940 auf dem Gelände der Universität<br />

Leipzig geboren . Damit ist er nicht nur ein<br />

waschechter Sachse, sondern er hat auch die<br />

dazu gehörenden Eigenschaften: Er ist bodenständig<br />

und helle, und dies zeigt sich in seinem<br />

Werdegang:<br />

Das Studium und seine weitere wissenschaftliche<br />

Entwicklung hat er natürlich an der<br />

Universität Leipzig, und zwar unter Robert<br />

Lauterbach absolviert . Danach konnte er dann<br />

eine erste mehr zweifelhafte Erfahrung machen,<br />

die wir im Westen auch machen durften, nämlich<br />

die einer Hochschulreform: Im Jahr 1968<br />

wurden die geowissenschaftlichen Institute<br />

an der Universität Leipzig im Rahmen der<br />

3 . Hochschulreform aufgelöst, zugunsten einer<br />

„Konzentration der Ausbildung in Freiberg“.<br />

Der Wissenschaftsbereich Geophysik gehörte<br />

fortan in Leipzig zur Sektion Physik, und nur<br />

die Gradiertenausbildung wurde fortgeführt<br />

Nach der politischen Wende, seit 1990 waren<br />

dann wieder Immatrikulationen in den Fächern<br />

Geophysik / Meteorologie möglich. Ja, und da<br />

kam dann die zweite Eigenschaft der Sachsen zum<br />

Tragen: helle sein; das bedeutet, dass ein Sachse<br />

gleich Bescheid weiß, wie die Dinge liegen und<br />

was zu tun ist, damit die Sache voran geht . Und<br />

so war er Mitglied des Gründungskomitees des<br />

GFZ-Potsdam, war sogar kurzzeitig Direktor<br />

am GFZ, bis er dann auf eine sogenannte<br />

„Eckprofessur“ für Geowissenschaften an die<br />

Universität Leipzig berufen wurde .<br />

Die Entscheidung, seine Kraft ganz in den<br />

Aufbau der Leipziger Geowissenschaften zu<br />

stellen, hielt ihn allerdings nicht davon ab, einer<br />

weiteren sächsischen Eigenschaft nachzugehen,<br />

nämlich der Reiselust, die ja bisher systembedingt<br />

erheblichen Einschränkungen ausgesetzt<br />

war: Er kam sogar noch viel weiter nach Westen<br />

als der andere berühmte Sachse, Karl May, nämlich<br />

über das Felsengebirge hinaus bis zur Long-<br />

Valley-Caldera, wo er mit seinen Mitarbeitern<br />

vulkanologische Untersuchungen durchführte .<br />

Und auch nach Osten hat er seinen berühmten<br />

Landsmann wesentlich übertroffen, als er an<br />

dem gemeinsamen Projekt zur Untersuchung<br />

des Vulkans Merapi in Indonesien teilnahm .<br />

Seine Interessen lagen dabei in der Geoelektrik<br />

und der geoelektrischen Tomografie auf unterschiedlichen<br />

Maßstäben und in verschiedenen<br />

Anwendungsgebieten – neben den Vulkanen<br />

z.B. auch an der KTB. Er hat sich auch mit<br />

der Hydrogeologie befasst sowie mit der<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 23


Deichdiagnose – eine gerade in Ostdeutschland<br />

in jüngster Zeit sehr wichtige Aufgabe . Eine<br />

vollständige Liste der Arbeitsfelder und -themen<br />

würde den Rahmen sprengen; ich will<br />

nur soviel sagen, dass Franz Jacobs immer die<br />

Anwendung in der Grundlagenforschung gesehen<br />

hat – aber auch umgekehrt: die Aspekte der<br />

Grundlagenforschung in der Anwendung . Und<br />

besonders genossen habe ich die gemeinsame<br />

Exkursion im Sommer 2005 zur Vulkaninsel<br />

Santorin und die zwangsläufigen Diskussionen<br />

über das Gesehene, die mir zeigten, über welch<br />

großen Wissens- und Erfahrungsschatz er<br />

verfügt .<br />

Die Eigenschaft, helle zu sein, hat Franz Jacobs<br />

zu großen Leistungen für die Geophysik in<br />

Deutschland befähigt: Seit der Wende bemühte<br />

er sich intensiv um die Annäherung der ostdeutschen<br />

Geowissenschaften an den Westen,<br />

und er übernahm gleich eine aktive Rolle in<br />

unserer <strong>Gesellschaft</strong>. Die Tagung zum 70.<br />

Gründungsjubiläum der DGG fand im Jahr 1992<br />

unter seiner Leitung an dem historischen Ort in<br />

Leipzig statt .<br />

Im Dezember des Jahres 1993 erfolgte dann<br />

die Gründung des Institut für Geophysik und<br />

Geologie innerhalb der Fakultät für Physik und<br />

Geowissenschaften an der Universität Leipzig,<br />

und im Jahr 2000/2001 erreichte das Institut mit<br />

5 Professuren, einer apl . Professur und einer<br />

gemeinsamen Berufung mit dem UFZ seinen<br />

Höhepunkt .<br />

Ja, und dann wiederholte sich die Geschichte<br />

– schneller als erwartet: Im Jahr 2003 wurde<br />

beschlossen, die geowissenschaftliche Ausbildung<br />

in Freiberg zu konzentrieren und die<br />

Studiengänge Geophysik/Geologie in Leipzig<br />

zu schließen. Allerdings, die Erwartung, dass<br />

dann die Geowissenschaften in Freiberg dadurch<br />

ausgebaut würden, wurde getäuscht, denn die<br />

Konzentration in Freiberg wurde auch von einer<br />

Kondensation der Stellen auf etwa zweidrittel<br />

begleitet .<br />

Dabei muss man allerdings auch noch erwähnen,<br />

dass Franz Jacobs einmal für den engagierten<br />

und erfolgreichen Aufbau des Instituts seitens<br />

der Universität mit einem Preis ausgezeichnet<br />

worden war, während sein späterer ener-<br />

24 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

gischer Widerstand gegen die Schließung der<br />

Studiengänge von der gleichen Universitätsleitung<br />

dann mit einem Disziplinarverfahren bedroht<br />

wurde .<br />

Franz Jacobs trat im Oktober 2005 in den<br />

Ruhestand . Dieser Zeitpunkt hatte aber keinerlei<br />

Einfluss auf seine sächsische Umtriebigkeit:<br />

Eine Liste der Gremien, in denen er tätig war und<br />

noch immer tätig ist, würde den Rahmen dieser<br />

Laudatio sprengen; dennoch will ich wenigstens<br />

einige Aktivitäten nennen, die allesamt im<br />

Interesse der Geophysik gelegen haben und noch<br />

immer liegen: Zu nennen sind das Kuratorium<br />

der BGR, der Wissenschaftliche Beirat des GFZ,<br />

das Präsidium der AWS, der Wissenschaftliche<br />

Beirat des GGA-Instituts und die Mitgliedschaft<br />

in der LEOPOLDINA .<br />

Er hat in den Gründungsgremien des GFZ-<br />

Potsdam und des UFZ-Leipzig-Halle mitgewirkt,<br />

sich im Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultätentag engagiert und in diversen Gremien<br />

die Landesregierung und die Hochschulrektorenkonferenz<br />

in Fragen der Geophysik beraten<br />

. Und er hat das Institut natürlich im FKPE<br />

vertreten .<br />

In unserer <strong>Gesellschaft</strong> war Franz Jacobs vielfältig<br />

aktiv; zunächst von 1990 bis 1994 als Beisitzer<br />

im Vorstand, dann hat er als Vorsitzender von<br />

1997 bis 1999 an der Gestaltung der anstehenden<br />

Tagungen mitgewirkt und sich speziell um<br />

Publikationen zur Geschichte der Geophysik<br />

sowie um eine Denkschrift „Mit Geophysik in<br />

die Zukunft“ bemüht. Und mit dem Hinweis<br />

auf seine derzeitige Führung des DGG-Archivs<br />

möchte ich diese Aufzählung abschließen – sie<br />

ist unvollständig, aber dennoch eindrucksvoll .<br />

Lieber Franz, mit der Verleihung der Würde<br />

eines Ehrenmitgliedes dankt Dir die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Dein vielfältiges<br />

Engagement um die Geophysik und<br />

für Dein Wirken in unserer <strong>Gesellschaft</strong>. Ich<br />

wünsche und hoffe, dass Du uns noch lange erhalten<br />

bleibst: Du hast es selbst in der Hand,<br />

im Laufe der Zeit die heutige Ehrung gleichsam<br />

zu versilbern, in dem Du möglichst viele<br />

Mitgliedsbeiträge sparst .<br />

Franz, danke für Alles und weiterhin alles Gute<br />

für Dich!


Die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

ernennt<br />

Herrn Professor Dr . rer . nat .<br />

FRANZ JACOBS<br />

in Würdigung seiner hervorragenden Verdienste um die Geophysik<br />

und um die <strong>Gesellschaft</strong> zu ihrem<br />

EHRENMITGLIED<br />

Franz Jacobs hat sich nach der Wiedervereinigung Deutschlands in hervorragender Weise für die<br />

Wiedergründung der geowissenschaftlichen Institute an der Universität Leipzig und die Gründung<br />

des Geoforschungszentrums Potsdam eingesetzt. Sein Engagement förderte maßgeblich das<br />

Zusammenwachsen der Geophysik im vereinten Deutschland. Er hat wesentliche Beiträge zur<br />

Entwicklung der geoelektrischen Tomographie geleistet und die Anwendung bei der Erforschung der<br />

Erdkruste sowie bei ingenieurgeophysikalischen Aufgaben vorangebracht. Besondere Anerkennung<br />

gilt seinen Verdiensten um die Geschichte und das Archiv der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> .<br />

Aachen, 26 . März 2007<br />

Der Präsident Der Vizepräsident<br />

Prof . Dr . H . Schmeling Prof . Dr . G . Jentzsch<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 25


LAUDATIO<br />

anlässlich der Verleihung der Walter Kertz Medaille der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> am 26. März 2007 in Aachen an<br />

Dr. Franz Goerlich, Wachtberg<br />

Dietrich Maronde<br />

Persönliche Daten<br />

Geboren 26. Juni 1922 in Frankfurt /Main.<br />

Schon während der Schulzeit naturwissenschaftliche<br />

Interessen (besonders Biologie), Mitarbeit<br />

im Forschungsinstitut und Naturmuseum<br />

Senckenberg. 1940/41 Aufnahme des Studiums<br />

in Frankfurt / Main (Zoologie, Medizin, Kunstgeschichte),<br />

Wechsel zur Geologie.<br />

1941 – 1949 Unterbrechung durch Wehrdienst<br />

und Kriegsgefangenschaft .<br />

Ende 1949 Fortsetzung des Studiums der Geologie<br />

(Rudolf Richter) und Mikropaläontologie (Erich<br />

Triebel).<br />

1953 Diplom und Promotion („Ostracoden<br />

der Cytherideinae aus der tertiären Molasse<br />

Bayerns“).<br />

1953 – 1958 Fa. C. Deilmann Bergbau GmbH,<br />

Bad Bentheim, Geologe, Aufbau eines mikropaläontologischen<br />

Labors .<br />

1958 – 1962 bei der gleichen Firma Leiter der<br />

Erdöl-Exploration in der Türkei (Istanbul),<br />

Rückkehr nach Bad Bentheim.<br />

Tätigkeit für die <strong>Deutsche</strong> Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG)<br />

1.5.1963 Wechsel zur <strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft<br />

e.V., Bonn – Bad Godesberg, zunächst<br />

als Referent für OECD-Angelegenheiten,<br />

schrittweise Übernahme der Betreuung geowissenschaftlicher<br />

Projekte und Fächer (Geophysik<br />

der festen Erde; Schwerpunktprogramm<br />

„Erdmagnetische Tiefensondierungen, Koordinator<br />

W. Kertz).<br />

1965 Leiter des Fachreferats Geowissenschaften,<br />

u. a. Betreuung des Fachausschusses 13 Geologie<br />

und Mineralogie, ab 1976 Geowissenschaften<br />

1 nach Teilung des Referats. Herbst 1982<br />

Pensionierung .<br />

26 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Die 20 Jahre bei der DFG (1963 – 1982) waren<br />

für die Entwicklung und das Zusammenwachsen<br />

der geowissenschaftlichen Disziplinen im<br />

Bereich der Grundlagenforschung von großer<br />

Bedeutung. Franz Goerlich hat hierzu entscheidend<br />

beigetragen, unterstützt durch eine günstige<br />

Konstellation:<br />

- Internationale, interdisziplinäre, geowissenschaftliche<br />

Forschungsprogramme wie<br />

- Upper Mantle Project (1962 – 1971)<br />

- International Geodynamics Program (1972<br />

– 1979)<br />

- International Geological Correlation Programme<br />

(IGCP) (seit 1972)<br />

- International Lithosphere Programme (seit<br />

1980), u.a. mit der Europäischen Geotraverse<br />

(EGT, ab 1982)<br />

riefen zur Mitarbeit auf .<br />

- Die Förderverfahren der DFG (Normalverfahren,<br />

Schwerpunktprogramme, Forschergruppen<br />

und das neue Instrument der<br />

Sonderforschungsbereiche) boten günstige<br />

Möglichkeiten national als Beitrag Projekte<br />

zu initiieren und zu bündeln. Weichenstellend<br />

waren 1975 der deutsche Beitritt zum<br />

Deep Sea Drilling Project (DSDP, später<br />

ODP, IODP) und in Verfolgung der Mohole-<br />

Idee die Entwicklung des Kontinentalen<br />

Tiefbohrprogramms der Bundesrepublik<br />

Deutschland (seit 1977, KTB, heute<br />

ICDP) .<br />

Beispiele für koordinierte Projekte:<br />

a) Schwerpunktprogramme<br />

� Erdmagnetische Tiefensondierungen (1963<br />

-1964)<br />

� Unternehmen Erdmantel (1965 – 1974)<br />

� Geodynamik des mediterranen Raums<br />

(1970 – 1975)<br />

� Geologische Korrelationsforschung (1972<br />

– 1976)


� Geowissenschaftliche Hochdruckforschung<br />

(1974 – 1979)<br />

b) Forschergruppen<br />

� Biomineralisation (1972 – 1977)<br />

c) Sonderforschungsbereiche<br />

� Entwicklung, Bestand und Eigenschaften<br />

der Erdkruste, insbesondere der Geosynklinalräume<br />

(Göttingen, 1969 – 1980)<br />

� Paläontologie, unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Paläoökologie (Tübingen,<br />

1970 -1984)<br />

� Satellitengeodäsie (München, 1970– 1986)<br />

� Vermessung von Küsten und Meeren<br />

(Hannover, 1973 – 1985)<br />

Hilfseinrichtungen der Forschung<br />

� Seismologisches Zentralobservatorium<br />

Gräfenberg (1967 – 2003)<br />

� Zentrallaboratorium für Geochronologie,<br />

Münster (1976 – 2000)<br />

Normalverfahren<br />

� Zahlreiche Projekte im Kernverfahren der<br />

DFG .<br />

Unterstützt wurden diese Aktivitäten durch<br />

die Einrichtung der Senatskommission für<br />

Geologische Gemeinschaftsforschung auf<br />

Beschluss des Senats der DFG vom 14.11.1968.<br />

1972 wurde der Name in Senatskommission für<br />

Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung<br />

geändert und trug damit der Entwicklung<br />

zur engeren Kooperation der Geodisziplinen<br />

Rechnung . Dieses Gremium ist bis heute das<br />

wichtigste Diskussionsforum für koordinierte<br />

Grundlagenforschung in den Geowissenschaften<br />

geblieben .<br />

1965 schlossen sich die leitenden Wissenschaftler<br />

der deutschen geophysikalischen Institute zum<br />

Forschungskollegium Physik des Erdkörpers<br />

e.V. (FKPE) zusammen, einem Planungs- und<br />

Koordinierungsgremium insbesondere für<br />

geophysikalische Feldarbeiten . Das FKPE<br />

wurde Vorbild für ähnliche Gremien in anderen<br />

Geodisziplinen (s . Abb .) .<br />

Geowissenschaftliche Forschung basierte im<br />

Zeitraum 1960 – 1980 auf drei Säulen:<br />

- Universitäten,<br />

- Geowissenschaftliche Ämter (BfB /BGR)<br />

und Landesämter,<br />

- Industrie .<br />

Zwischen Wissenschaftlern aus diesen Bereichen<br />

gab es eine Vielzahl von Kooperationen, die sich<br />

aus den erwähnten internationalen und nationalen<br />

Programmen entwickelten .<br />

Es war folgerichtig, dass 1975 neun Geofächer<br />

(außer Bodenkunde und Physische Geographie,<br />

die aber in der Geokommission einen Platz erhielten)<br />

im Fachausschuss 301 Wissenschaften<br />

der festen Erde zusammengefasst wurden, ein<br />

wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel,<br />

den Geowissenschaften ein einheitliches Profil<br />

zu geben .<br />

Franz Goerlich wurde durch seine Arbeit in der<br />

DFG bald zu einem der bekanntesten deutschen<br />

Geologen . Erfolge, also ergebnisreiche Projekte,<br />

waren aber nur dadurch möglich, dass sehr gute<br />

Anträge auf Förderung eingereicht wurden<br />

und hervorragende Geowissenschaftler bereit<br />

waren, ehrenamtlich für die DFG zu arbeiten,<br />

sei es in den Gremien, als Gutachter oder als<br />

Koordinator . Hier sollen stellvertretend die ersten<br />

vier Vorsitzenden der Geokommission genannt<br />

werden:<br />

- Karl Richard Mehnert, Berlin<br />

- Walter Kertz, Braunschweig<br />

- Wolfgang Torge, Hannover<br />

- Willi Ziegler, Frankfurt/Main.<br />

Zentrales Thema war damals, das Konzept der<br />

Plattentektonik mit detaillierten Untersuchungen<br />

zu untermauern .<br />

Der Unruhestand<br />

Bei seinem vorzeitigen, selbstgewählten Ausscheiden<br />

aus dem Dienst der DFG hatte Franz<br />

Goerlich ein klares Ziel vor Augen: Aufbau<br />

der 1980 beim 1. Alfred-Wegener-Symposium<br />

in Berlin gegründeten Alfred-Wegener-<br />

Stiftung zu einer repräsentativen Vertretung<br />

der Geowissenschaften . Er übernahm die<br />

Geschäftsführung bis 1984 und ist der Stiftung<br />

in vielfältiger Weise bis heute verbunden geblieben;<br />

auch wenn nicht alle Pläne verwirklicht<br />

werden konnten .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 27


Außerdem sind zu erwähnen:<br />

- Engagement für die <strong>Deutsche</strong> Geologische<br />

<strong>Gesellschaft</strong> (stellvertretender Vorsitzender<br />

1976 -1978),<br />

- Mitglied im Verwaltungsrat der Senckenbergischen<br />

Naturforschenden <strong>Gesellschaft</strong><br />

(bis 2000)<br />

- Berufsverband <strong>Deutsche</strong>r Geowissenschaftler<br />

(u. a. 1. Vorsitzender 1987 -1989)<br />

Fazit<br />

Die 20 Jahre, die Franz Goerlich bei der DFG<br />

arbeitete, waren für die Entwicklung und das<br />

Zusammenwachsen der geowissenschaftlichen<br />

Disziplinen von großer Bedeutung. Er<br />

entwickelte neue Konzepte, baute Brücken<br />

zwischen den Disziplinen, achtete mit den<br />

Gutachtern auf Qualitätssteigerung bei den<br />

Projekten und hat Maßstäbe im Management<br />

2 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

der Forschungsförderung im Bereich der Geowissenschaften<br />

gesetzt . Er hat auf das Fach<br />

Geophysik stimulierend und aktiv fördernd eingewirkt<br />

. Die Rolle und das Aussehen des Fachs<br />

sind durch sein Wirken außerordentlich gestärkt<br />

worden .<br />

Quellen:<br />

� Mitteilungen der Senatskommission für<br />

Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung<br />

(seit 1973) .<br />

� Jahresberichte der <strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft<br />

(ab 1963) .<br />

� Kasig, W.: „Franz Goerlich“. – Nachr. Dt.<br />

Geol. Ges. 28, 1983, 59 -64.<br />

� Die Fotografie stellte freundlicherweise Dr.<br />

K. Klinge aus dem Archiv des Seismologischen<br />

Zentralobservatoriums Gräfenberg<br />

zur Verfügung .<br />

FKPE Sitzung Haidhof (23 .3 .1968)<br />

R. Vees, K. Strobach, K. Fuchs, J. Untiedt, M. Siebert, F. Thyssen, St. Müller, H. Menzel,<br />

F. Goerlich, Frau Kertz, W. Kertz, P. Ipsen


Zweite C.-F. Gauß-Lecture der DGG<br />

Hans-Joachim Kümpel<br />

Wie bereits 2006 hat die DGG auch 2007 wieder<br />

während der General Assembly der European<br />

Geosciences Union (EGU) in Wien zu einer<br />

C.-F.-Gauß-Lecture eingeladen (vgl. Bericht in<br />

2/2006 DGG-Mittlg.). Die Veranstaltung fand<br />

am frühen Abend des 18 . April im zentralen<br />

Kongressgebäude der EGU statt . Redner war<br />

diesmal Professor Heiner Igel von der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München (s. Foto). Er<br />

referierte mit eindrucksvollem Bildmaterial und<br />

spannenden Filmsequenzen über das Thema<br />

„Rupture, waves and imaging: The role of highperformance<br />

computing“.<br />

Von den Anfängen des Hochleistungsrechnens in<br />

Europa über die technischen Herausforderungen<br />

bei der Simulation von Wellenausbreitungen<br />

bis zur Lösung aktuell diskutierter wissenschaftlicher<br />

Probleme wie der Verlauf von<br />

Bruchprozessen bei Erdbeben, die Vorhersage<br />

von Erschütterungsmustern nach Starkbeben oder<br />

die seismische Signatur der Mantelkonvektion<br />

– die Palette der gebotenen Fragestellungen und<br />

ihrer Lösungen war breit . Angesichts der rasanten<br />

Entwicklung immer schnellerer und leistungsstärkerer<br />

Rechner sowie dem inzwischen weit<br />

verbreiteten Einsatz von Parallelprozessoren<br />

sind heute Simulationsrechnungen möglich, die<br />

noch vor wenigen Jahren absolut visionär waren .<br />

Und diese Dynamik hält an . Schon in 5 bis 10<br />

Jahren, so Igel, werden Rechnungen, die derzeit<br />

nur auf Supercomputern durchgeführt werden<br />

können, Routine sein .<br />

Foto: Kümpel<br />

Alle, die nicht dabei sein konnten, haben übrigens<br />

die Möglichkeit, sich den Beitrag von<br />

Herrn Igel auf den Web-Seiten www.dgg-online<br />

.de der DGG (unter Aktuelles) anzuschauen .<br />

In der Rubrik ’Tagungen’ findet sich unter dem<br />

neuen Eintrag ’C.-F.Gauss-Lectures’ (www .dgg .<br />

tu-berlin.de/gausslec.php) auch der Beitrag von<br />

Prof. Ulrich Christensen, Katlenburg-Lindau,<br />

aus dem Jahr 2006 .<br />

Die Veranstaltung war mit ca . 120 Zuhörerinnen<br />

und Zuhörern gut besucht . Zuvor gab es für die<br />

Mitglieder und Freunde der DGG wieder einen<br />

Empfang mit Snacks und Getränken – als gute<br />

Gelegenheit für Gespräche in zwanglosem<br />

Rahmen .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 29


Sehr geehrte Mitglieder der DGG .<br />

Geschafft – 1.000 Mitglieder!<br />

Diejenigen von Ihnen, die an der Eröffnungsfeier<br />

der Aachener Tagung teilnehmen konnten,<br />

haben erleben dürfen wie wir unser 1 .000stes<br />

Mitglied in der DGG willkommen heißen konnten<br />

.<br />

Neue Mitglieder<br />

Erfreulicherweise konnten wir in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten wieder eine Vielzahl<br />

von Beitritten in die DGG verzeichnen. Bitte<br />

begrüßen Sie wie immer unsere neuen Mitglieder<br />

ganz herzlich (Stand – 31 .05 .2007):<br />

[Aus Gründen des Datenschutz erscheinen in<br />

der Internet- Version keine Namen von Mitgliedern]<br />

.<br />

Mitgliedsbeitrag per Lastschrifteneinzug<br />

Derzeit nehmen 56% aller DGG-Mitglieder<br />

am Lastschrifteneinzug teil . Dies ist bei absolut<br />

mehr als 560 Konten ein gutes Stück Arbeit<br />

für den Schatzmeister, hat aber den Vorteil, dass<br />

30 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Nachrichten des Schatzmeisters<br />

Nachrichten des Schatzmeisters<br />

die Mitgliedsbeiträge dann entsprechend berechenbar<br />

und pünktlich der DGG zur Verfügung<br />

stehen . Ein Mahnverfahren für ausstehende Mitgliedsbeiträge,<br />

und dies sind naturgemäß die der<br />

Mitglieder, die per eigene Überweisung bezahlen<br />

wollen, ist extrem aufwendig und mühsam.<br />

Daher mein Appell an die „Selbstzahler“: Wenn<br />

Sie schon längere Zeit einem Kreditinstitut treu<br />

sind und dies auch bleiben werden, schenken<br />

Sie doch auch der DGG Ihr Vertrauen und erteilen<br />

uns eine Einzugsermächtigung . Dies geht<br />

relativ einfach über das Beitrittsformular am<br />

Ende des Heftes (bitte Änderung ankreuzen).<br />

Herzlichen Dank .<br />

Für Rückfragen stehe ich Ihnen wie gewohnt<br />

zur Verfügung:<br />

Telefonisch: 0331 / 740 39 30<br />

Per Fax: 0331 / 740 39 39<br />

Elektronisch: rudloff@gfz-potsdam.de<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Alexander Rudloff


AUS DEM ARCHIV<br />

Zur Stunde Null unserer <strong>Gesellschaft</strong><br />

Michael Börngen, Franz Jacobs und Gerwalt Schied (Leipzig)<br />

Anläßlich der Jahresversammlung <strong>Deutsche</strong>r<br />

Naturforscher und Ärzte [(GDNÄ)] im September<br />

1922 in Leipzig wurde auf Anregung von Emil<br />

Wiechert von 24 Teilnehmern die „<strong>Deutsche</strong><br />

Seismologische <strong>Gesellschaft</strong>“ gegründet.<br />

Der Zusammenschluß deutscher Geophysiker<br />

muß vor dem historischen Hintergrund der<br />

Situation Deutschlands nach dem Ersten<br />

Weltkrieg gesehen werden. Der Krieg hatte<br />

das Land sowohl in wirtschaftliche wie auch<br />

in wissenschaftliche Isolierung geführt. Um so<br />

dringlicher war die Initiative bedeutender und<br />

international anerkannter Wissenschaftler zur<br />

inneren Konsolidierung und zu nach außen gerichteten<br />

Aktivitäten. Die Seismologen machten<br />

den Anfang.<br />

Diese Sätze finden sich in der Jubiläumsschrift<br />

zur 75-jährigen Wiederkehr der Gründung der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

vor nunmehr zehn Jahren . Die Namen der 24<br />

Gründungsmitglieder sind genannt, aber über die<br />

näheren Umstände der Gründungsversammlung<br />

(Ort / Hauptgebäude der Universität am<br />

Augustusplatz ? / und Zeitpunkt) war den Autoren<br />

damals nichts Genaueres bekannt . Inzwischen<br />

sind die Betreuer des DGG-Archivs fündig geworden.<br />

Zunächst konnte man bei der GDNÄ<br />

nicht helfen, denn deren Archivbestände aus<br />

der Zeit vor 1945 gelten als verschollen . Aber<br />

die freundlichen Mitarbeiter der GDNÄ leiteten<br />

die Anfrage an das <strong>Deutsche</strong> Museum München<br />

weiter und von dort kamen erfreulicherweise die<br />

Aufschluss bringenden Unterlagen .<br />

Das „Tageblatt der Jahrhundertfeier“ (Abb.<br />

1) kündigt an, dass eine „Versammlung der<br />

Seismologen“ für Dienstag, den 19. September<br />

1922, 3 Uhr nachmittags geplant ist . Sie soll<br />

wie die Vortragsveranstaltungen der GDNÄ<br />

Abteilung 10a Geophysik (einschließlich<br />

Seismologie) im Hörsaal für Geophysik,<br />

Talstraße 38 stattfinden (Abbildung 1).<br />

Abb. 1. „Tageblatt der Jahrhundertfeier …“, Nr. 1<br />

vom Montag, dem 18. September 1922, Titelblatt<br />

und Ausschnitt .<br />

Der Verhandlungsband zur 87. Jahresversammlung<br />

der GDNÄ aus dem Jahre 1923 bestätigt<br />

dann unter Abt. 10a. Geophysik sowohl die<br />

Versammlung der Seismologen als auch deren<br />

wichtigstes Ergebnis:<br />

es wurde die „<strong>Deutsche</strong> Seismologische<br />

<strong>Gesellschaft</strong>“ gegründet.<br />

Aus der Bestätigung der Gründung im Verhandlungsband<br />

ist keine zeitliche oder räumliche<br />

Programmänderung gegenüber der geplanten<br />

Versammlung der Seismologen ersichtlich. Wir<br />

können also sagen, dass die „Stunde Null“ unserer<br />

<strong>Gesellschaft</strong> am 19 . September 1922, 3 Uhr<br />

nachmittags, im Hörsaal des <strong>Geophysikalische</strong>n<br />

Instituts der Universität Leipzig, Talstraße 38,<br />

„eingeläutet“ wurde (Abb. 3).<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 31


32 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Abb. 2. „Verhandlungen der 87. Versammlung der GDNÄ 1922“, Titelblatt<br />

und Ausschnitt .


Abb. 3. Das Gebäude Talstraße 38 (um 1920). Der Hörsaal für Geophysik befand sich in der 1.<br />

Etage, parallel zur Längsachse des Gebäudes. (Freundliche Mitteilung von Ludwig Weickmann<br />

jun ., Starnberg, 15 .3 .2007) . Quelle Universitätsarchiv Leipzig .<br />

Die Gründungsversammlung wurde geleitet von<br />

den beiden „Einführenden“ Prof. Dr. O. Wiener<br />

und Prof. Dr. Bauschinger; Schriftführerin war<br />

Frau Dr . Lammert .<br />

Tabelle 1. Die 24 Gründungsmitglieder der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Seismologischen <strong>Gesellschaft</strong><br />

Almstedt, Karl, Braunschweig<br />

Andrée, Karl, Königsberg i . Pr<br />

Angenheister sen ., Gustav, Göttingen<br />

Ansel, Ernst-August, Freiburg i. Br.<br />

Berger, Rudolf, Potsdam<br />

Burmeister, Friedrich, München<br />

Errulat, Friedrich, Königsberg i . Pr .<br />

Friedländer, Immanuel, Neapel<br />

Gutenberg, Beno, Darmstadt<br />

Haubold, W. Fr., Hannover<br />

Hecker, Oskar, Jena<br />

Kossmat, Franz, Leipzig<br />

Krumbach, Gerhard, Jena<br />

Löhr, Wilhelm, Bochum<br />

Mack, Karl, Hohenheim<br />

Mintrop, Ludger, Hannover<br />

Polis, Peter, Aachen<br />

Schütt, Richard, Hamburg<br />

Schweydar, Wilhelm, Potsdam<br />

Sieberg, August, Jena<br />

Tams, Ernst, Hamburg<br />

Wagner, Julius, Frankfurt a. M.<br />

Wiechert, Emil, Göttingen<br />

Zeissig, Conrad, Darmstadt-Jugenheim<br />

Die auffällige Abwesenheit eines Geophysikers<br />

als „Hausherr“ des Instituts erklärt sich aus der<br />

Tatsache, dass der Direktor des <strong>Geophysikalische</strong>n<br />

Instituts, Robert Wenger (1886–1922), im Januar<br />

des Jahres 1922 an Grippe gestorben war . Sein<br />

Nachfolger Ludwig Weickmann (1882–1961)<br />

wurde erst 1923 auf den Leipziger Lehrstuhl<br />

berufen .<br />

Bis zum Amtsantritt Weickmanns fungierte<br />

Otto Wiener (1862–1927), Direktor des<br />

Physikalischen Instituts, als kommissarischer<br />

Direktor des <strong>Geophysikalische</strong>n Instituts . An<br />

das Engagement des Physikers Otto Wieners für<br />

die Nachbardisziplin Geophysik sollte man sich<br />

in unserer Zeit dankbar erinnern, hatte er doch<br />

vor dem ersten Weltkrieg auch für die Schaffung<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 33


des <strong>Geophysikalische</strong>n Instituts 1913 und für die<br />

Berufung des hervorragenden Vilhelm Bjerknes<br />

(1862–1951) gesorgt .<br />

Julius Bauschinger (1860–1934) war Professor<br />

für Astronomie und Direktor der nicht weit entfernten<br />

Universitätssternwarte . Sein Vorgänger,<br />

Heinrich Bruns (1848–1919), hatte Wiener ideenreich<br />

bei der Gründung des <strong>Geophysikalische</strong>n<br />

Instituts unterstützt .<br />

Luise Lammert (1887–1946), langjährige<br />

Assistentin im <strong>Geophysikalische</strong>n Institut<br />

und eine der ersten deutschen Hochschul-<br />

Meteorologinnen, kam bereits zu Bjerknes’<br />

Zeiten an das Institut und promovierte bei<br />

Wenger. Später war auch sie für einige Jahre<br />

Mitglied der DGG .<br />

Unter den 24 Gründungsmitgliedern befand<br />

sich als einziger Leipziger der Geologe<br />

Franz Kossmat (1871-1938). Kossmat war<br />

von 1913 bis 1934 in Personalunion Chef des<br />

Sächsischen Geologischen Landesamtes mit<br />

Sitz in Leipzig und Direktor des Geologisch-<br />

Paläontologischen Instituts der Universität<br />

Leipzig , gelegen in der Talstraße 35, direkt<br />

gegenüber dem <strong>Geophysikalische</strong>n Institut in<br />

34 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

der Talstraße 38. Franz Kossmat war zu Beginn<br />

seiner Tätigkeit auch für die - von 1902 bis<br />

1935 - im Hause Nr. 35 („bei den Geologen“)<br />

befindliche Erdbebenwarte verantwortlich und<br />

ist unter anderem durch die Herausgabe der ersten<br />

Schwerekarte Mitteleuropas im Jahre 1920<br />

bekannt geworden . Er gilt als einer der Pioniere<br />

der Synthese von Geophysik und Geologie .<br />

Das Gebäude Talstraße 38, auch Domizil des traditionsreichen<br />

Mineralogisch-Petrographischen<br />

Instituts, fiel den Bombenangriffen auf Leipzig<br />

in der Nacht vom 3 . auf den 4 . Dezember 1943<br />

zum Opfer. Trotz aufopferungsvollen Einsatzes<br />

der Institutsmitarbeiter brannte es fast vollständig<br />

aus und wurde nach Kriegsende endgültig<br />

abgerissen .<br />

Heute befindet sich am ehemaligen Standort eine<br />

Grünanlage .<br />

Das Gebäude Talstraße 35 beherbergt heute<br />

das Institut für Geophysik und Geologie der<br />

Universität Leipzig. Das Archiv der DGG befindet<br />

sich dort in den ehemaligen Arbeitsräumen<br />

von Franz Kossmat, weniger als 100 m vom<br />

Gründungssaal unserer <strong>Gesellschaft</strong> entfernt .<br />

Abb. 4. Blick auf den ehemaligen Standort des Gebäudes Talstraße 38 aus dem<br />

gegenüberliegenden Gebäude Talstraße 35. Im Hintergrund der Turm des Neuen<br />

Rathauses .


VERSCHIEDENES<br />

Das FKPE – eine Momentaufnahme 2007<br />

Hans-Joachim Kümpel (GGA-Institut Hannover)<br />

In der Präambel des Forschungskollegiums<br />

Physik des Erdkörpers (FKPE e.V.) heißt es: „Aus<br />

der Erkenntnis, dass zur Weiterentwicklung der<br />

Physik des Erdkörpers Gemeinschaftsarbeiten<br />

notwendig sind, die die Übernahme von Verpflichtungen<br />

in einem Ausmaß notwendig machen,<br />

wie sie von einem einzelnen Institutsleiter<br />

nicht mehr getragen werden können,<br />

haben sich die Leiter von geophysikalischen<br />

Forschungsinstitutionen in der Bundesrepublik<br />

Deutschland zu einem Verein zusammengeschlossen.<br />

Dieser Verein soll einen an der Erforschung<br />

der Physik des Erdkörpers interessierten<br />

Personenkreis umfassen.“<br />

Vielen sind Aufgaben und Zweck des FKPE<br />

nicht bekannt . Gelegentlich hört man auch<br />

skeptische Äußerungen über das FKPE, die vielleicht<br />

damit zusammenhängen, dass über seine<br />

Arbeit zu wenig berichtet wird . Nach vierjähriger<br />

Mitarbeit im Vorstand des FKPE will ich<br />

versuchen, mit diesem kurzen Beitrag etwas<br />

Transparenz zu schaffen. Dabei soll es nicht<br />

darum gehen, akribisch Historie und Verdienste<br />

des FKPE aufzuzeigen, sondern vielmehr wesentliche<br />

Veränderungen zu beschreiben, die in<br />

den letzten Jahren stattgefunden haben – so wie<br />

sie sich den derzeitigen Mitgliedern und Gästen<br />

dieses Gremiums darstellen . Das FKPE trifft<br />

sich zweimal pro Jahr: zu einer ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung, traditionell am Tag vor<br />

Beginn der Jahrestagung der DGG, und zu einem<br />

Arbeitstreffen im Herbst, oft zur Diskussion und<br />

Beratung eines aktuellen Problemthemas. Die<br />

letzte Sitzung war bereits die 86 . des FKPE (am<br />

25 . März 2007 in Aachen) .<br />

Zum Geschichtlichen nur soviel: Gegründet<br />

wurde das FKPE in den 60er Jahren, die Satzung<br />

trägt das Datum 3 . Juni 1965 . Aufgaben und<br />

Zweck sind satzungsgemäß „die Pflege der<br />

Wissenschaften von der Physik des Erdkörpers.<br />

Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere<br />

durch die Förderung von geophysi-<br />

kalischer Wissenschaft und Forschung durch<br />

wissenschaftliche Vorträge und gegenseitige<br />

Information, die Formulierung und Koordination<br />

von Forschungsaufgaben und die<br />

Förderung und Fortbildung wissenschaftlicher<br />

Nachwuchskräfte.“<br />

Dass das FKPE ein eingetragener Verein ist, hat<br />

im Wesentlichen praktische Gründe und kaum<br />

Einfluss auf die inhaltliche Arbeit – abgesehen<br />

davon, dass das FKPE ausschließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützigen Zwecken dient, also<br />

selbstlos tätig ist. Um die Größe des FKPE überschaubar<br />

zu halten und dadurch letztlich auch<br />

seine Handlungsfähigkeit zu gewährleisten, wird<br />

jeweils nur ein Vertreter / eine Vertreterin je<br />

Einrichtung, die auf dem Gebiet der Geophysik<br />

tätig ist, als persönliches Mitglied aufgenommen .<br />

Die Mitglieder können je eine/n Wissenschaftler/<br />

in ihrer Einrichtung als Gast zu den Sitzungen<br />

mitbringen oder sich bei Verhinderung vertreten<br />

lassen . Als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

der Universität Kiel hatte ich selbst das FKPE<br />

auf diese Weise kennengelernt, lange bevor ich<br />

2001 Mitglied wurde . Der Umstand persönlicher<br />

Mitgliedschaften im FKPE ist dem Vereinsstatus<br />

geschuldet . Möglicherweise rührt daher auch die<br />

Skepsis seitens einiger Nichtmitglieder . Das<br />

FKPE versteht sich keineswegs als abgeschotteter<br />

Kreis . Und es sind längst nicht mehr die klassischen<br />

Institutsleiter, die die Zusammensetzung<br />

des FKPE bestimmen, schon weil es sie in der<br />

früher gekannten Weise an vielen Einrichtungen<br />

gar nicht mehr gibt .<br />

Seit den Gründerzeiten des FKPE hat sich die<br />

Forschungslandschaft in Deutschland gewaltig<br />

verändert . Verbundvorhaben in der geowissenschaftlichen<br />

Forschung gab es damals kaum,<br />

Inter- und Transdisziplinarität wurden wenig<br />

praktiziert, größere Forschungseinrichtungen<br />

wie das Alfred-Wegener-Institut für Polar-<br />

und Meeresforschung, das IfM-GEOMAR,<br />

das GeoForschungszentrum Potsdam und<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 35


das Helmholtzzentrum für Umweltforschung<br />

waren noch nicht gegründet oder existierten<br />

nur in Teilen als Vorläufereinrichtungen unter<br />

anderen Vorzeichen. Die DFG-Förderlinien<br />

Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen,<br />

Schwerpunktprogramme, Graduiertenkollegs<br />

waren noch nicht eingeführt, EU-<br />

Forschungsgelder mit der Auflage, sich international<br />

zu vernetzen, standen noch nicht<br />

zur Verfügung, Selbstreflexionen vor dem<br />

Hintergrund regelmäßiger Evaluierungen<br />

waren noch nicht Usus . Seit mindestens den<br />

1980er Jahren sind dagegen die Bildung von<br />

Forschungsverbünden sowie die Abstimmung<br />

und Vernetzung von Vorhaben national wie international<br />

– häufig über die Fachdisziplinen<br />

hinweg – Voraussetzung, um Fördermittel für<br />

größere Forschungsprojekte einzuwerben,<br />

und daher inzwischen selbstverständlich . Das<br />

Initiieren, Vorbereiten und Durchführen von<br />

Großvorhaben, eine der wesentlichen Aufgaben<br />

des FKPE in den 1960er bis 1980er Jahren, hat<br />

schon lange nicht mehr den Stellenwert wie damals.<br />

Folgerichtig mag man sich fragen: Wofür<br />

braucht es dann noch das FKPE?<br />

Eben diese Frage hat sich das Gremium – vermutlich<br />

nicht zum ersten Mal – vor zwei Jahren<br />

erneut gestellt . Schnell war klar, dass ohne das<br />

FKPE eine segensreiche Einflussnahme bei verschiedenen<br />

Gelegenheiten in der Vergangenheit<br />

nicht stattgefunden hätte. Drei Beispiele: (1) Die<br />

Sicherung der Fortsetzung wissenschaftlicher<br />

Forschungsvorhaben durch das Seismologische<br />

Zentralobservatorium Gräfenberg (SZGRF) auf<br />

der Basis eines Vertrags zwischen dem FKPE und<br />

der Bundesanstalt für Geowissenschaften und<br />

Rohstoffe über den gemeinsamen Betrieb des<br />

SZGRF . (2) Die gut begründete Fürsprache für eine<br />

erneute Evaluierung der Geowissenschaftlichen<br />

Gemeinschaftsaufgaben, Hannover, durch den<br />

Wissenschaftsrat, die letztendlich zur Gründung<br />

des GGA-Instituts und seines Verbleibs in der<br />

gemeinsamen Bund-Länderförderung beigetragen<br />

hat. (3) Die maßgebliche Mitwirkung bei der<br />

Konzipierung und Vorbereitung des kontinentalen<br />

Tiefbohrprogramms der Bundesrepublik<br />

Deutschland (KTB). Fazit: Es hat sich zweifellos<br />

bewährt, ein Gremium zu haben, das bei Bedarf<br />

schnell agieren und kompetent Stellungnahmen<br />

abgeben kann oder auch als geeigneter Vertragspartner<br />

zur Verfügung steht .<br />

36 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Dennoch, wenn im FKPE heute kaum noch<br />

Verbundvorhaben „auf Kiel gelegt“ werden, und<br />

zwar schon allein deswegen nicht, weil die hierzu<br />

gefragten Partner nur noch selten im Kreis der<br />

FKPE-Mitglieder gefunden werden, was bleibt<br />

als ständige Aufgabe des FKPE? Worin liegt sein<br />

kontinuierlich erfahrbarer Mehrwert?<br />

Die Antwort erscheint wenig spektakulär: Als<br />

ungemein wertvoll erweist sich bei den regelmäßigen<br />

Sitzungen der Informationsaustausch<br />

über Entwicklungen an den vertretenen<br />

Einrichtungen bzw . Standorten . Er umfasst die<br />

sich ändernden Studienbedingungen an den<br />

Hochschulen, die Entwicklung bei der Zahl der<br />

Studierenden, Änderungen in der Fächerstruktur<br />

der Ausbildungsstätten, Berichte über Beteiligungen<br />

an größeren Forschungsprojekten,<br />

Erfahrungen über Evaluierungen in Forschung<br />

und Lehre, Prognosen über den Bedarf an<br />

spezifisch ausgebildetem Nachwuchs für die<br />

Industrie, Berufsaussichten für Absolventen,<br />

Entwicklungstendenzen bei Fördermittelgebern<br />

(DFG, EU) und bei den größeren Wissenscha<br />

ftsorganisationen (Helmholtz-Gemeinschaft,<br />

Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-<strong>Gesellschaft</strong>),<br />

Kooperationen zwischen universitärer<br />

und außeruniversitärer Forschung, anstehende<br />

Stellenausschreibungen, Berufungen auf<br />

Professuren und mehr. Das Wichtigste: die mitgeteilten<br />

Informationen sind immer aktuell, authentisch<br />

und „aus erster Hand“ (drei a’s).<br />

Würde ein solcher Austausch nicht stattfinden,<br />

man würde ihn schmerzlich vermissen und<br />

weit weniger voneinander wissen . Er ist zudem<br />

heute notwendiger als früher, weil zum einen<br />

die Dynamik der Veränderungen größer geworden<br />

ist und zum anderen die Diversifizierung der<br />

geophysikalischen Forschung sowohl inhaltlich<br />

als auch dadurch, dass sie durch sehr unterschiedliche<br />

Institutionen durchgeführt wird,<br />

zugenommen hat. Ein Bedarf an Klärungen,<br />

welcher Art auch immer, kann frühzeitig erkannt<br />

werden . Übrigens, auch die Kultur der<br />

Kollegialität und Fairness in der Geophysik-<br />

Community wäre wohl nicht so beispielhaft, wie<br />

sie ist. Tatsächlich, so hört man es immer wieder,<br />

werden wir von anderen Fachgesellschaften um<br />

die Geschlossenheit in der Geophysik beneidet .<br />

Das FKPE dürfte daran einen maßgeblichen<br />

Anteil haben .


Ein Wort noch zu den Protokollen der Sitzungen<br />

des FKPE . Sie sind nicht allgemein zugänglich .<br />

Zwar hat das FKPE unter www .fkpe .org seit zwei<br />

Jahren einen eigenen Web-Auftritt, wo Angaben<br />

über die derzeitigen Mitglieder, Gäste, über die<br />

drei Arbeitsgruppen des FKPE (Seismologie,<br />

Marine Geophysik, Bohrlochgeophysik &<br />

Petrophysik), über die gelegentlichen öffentlichen<br />

Stellungnahmen und Sitzungstermine<br />

zu finden sind sowie auch der Wortlaut der<br />

Satzung . Die oft recht umfassenden Protokolle<br />

der Sitzungen, so haben Diskussionen mehrfach<br />

ergeben, sollen aber bewusst nicht öffentlich zugänglich<br />

gemacht werden, damit auch weiterhin<br />

Informationen offen und ungeschminkt ausgetauscht<br />

werden, was einen der großen Vorzüge<br />

des FKPE ausmacht .<br />

Die Mitglieder des FKPE verbreiten die wesentlichen<br />

Informationen und beschlossenen<br />

Maßnahmen in den durch sie vertretenen Einrichtungen<br />

selbst . Falls Sie konkrete Fragen<br />

haben, wenden Sie sich an ein Ihnen bekanntes<br />

Mitglied oder auch an den Vorstand . Ihm gehören<br />

derzeit an: Prof . Dr . Gerhard Jentzsch<br />

(Universität Jena), Prof . Dr . Michael Korn<br />

(Universität Leipzig) und Prof . Dr . Erwin Appel<br />

(Universität Tübingen). Haben Sie Interesse, die<br />

Arbeit des FKPE kennenzulernen und möchten<br />

an einer der kommenden Sitzungen teilnehmen?<br />

Bitten Sie ein Mitglied, Sie als Gast<br />

einzuladen!<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 37


Wechsel an der Spitze des GeoForschungsZentrums Potsdam<br />

Am 1 . Juni 2007 tritt Prof . Dr . Dr .h .c . Reinhard<br />

Hüttl in der Nachfolge des Gründungsdirektors<br />

Professor Dr . Dr .h .c Rolf Emmermann sein Amt als<br />

Wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender<br />

des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ)<br />

an. Professor Hüttl kommt von der Brandenburgischen<br />

Technischen Universität Cottbus. Dort hat er seit 1993<br />

den Lehrstuhl für Bodenschutz und Rekultivierung<br />

inne und leitet das Forschungszentrum für Landschaftsentwicklung<br />

und Bergbaulandschaften. Mit<br />

Reinhard Hüttl kommt erneut ein international<br />

renommierter Wissenschaftler mit langjährigen<br />

Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement an das<br />

GeoForschungsZentrum .<br />

Professor Hüttl (geb . 1957) übernimmt die Leitung<br />

des GeoForschungsZentrums zu einem Zeitpunkt,<br />

an dem es sich als weltweit sichtbare Einrichtung<br />

der Geowissenschaften etabliert hat . „Das GFZ<br />

Potsdam ist das deutsche Forschungszentrum für<br />

Geowissenschaften und als Großforschungseinrichtung<br />

Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft.<br />

Es ist nicht nur in der Wissenschaftsgemeinde<br />

eine anerkannte Größe, dem in allen seinen<br />

Forschungsbereichen internationale Spitzenklasse<br />

bescheinigt wird. Meinem Vorgänger gebührt für<br />

diese Aufbauarbeit die höchste Anerkennung.“<br />

Prof . Dr . Dr . h . c . Rolf Emmermann leitete von<br />

1992 bis 2007 das GeoForschungsZentrum, nachdem<br />

er 1991 die Tätigkeit als Gründungsdirektor<br />

des GFZ Potsdam übernahm . Erfahrung für diese<br />

Arbeit brachte er mit, denn er war von 1986<br />

- 1995 federführender Koordinator des DFG-<br />

Schwerpunktprogramms „Kontinentales Tiefbohrprogramm<br />

der Bundesrepublik Deutschland, KTB“<br />

und außerdem von 1989 bis 1995 Wissenschaft-licher<br />

Direktor in der Projektleitung des KTB und verantwortlich<br />

für die wissenschaftliche und operative<br />

Gesamtdurchführung dieses Großforschungsprojekts,<br />

des seinerzeit größten deutschen Programms der<br />

Geowissenschaften . Professor Emmermann ist seit<br />

2000 Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms<br />

„International Continental Scientific Drilling<br />

Program ICDP“ und steht als Chairman des ICDP<br />

mit seinem Know-How dem GFZ Potsdam weiter<br />

zur Verfügung .<br />

3 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Foto: GFZ Potsdam<br />

Zur Person:<br />

Prof . Dr . Dr .h .c . Reinhard Hüttl wurde 1957 in<br />

Regensburg geboren, ist verheiratet und hat ein<br />

Kind . Nach Studium, Promotion und Habilitation<br />

mit Schwerpunkt Bodenwissenschaften in Freiburg<br />

und Corvallis, Oregon/USA war er seit 1993 Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Bodenschutz und Rekultivierung<br />

an der BTU Cottbus und leitete dort zudem das<br />

Forschungszentrum für Landschaftsentwicklung und<br />

Bergbaulandschaften. Professor Hüttl war von 2000<br />

bis 2006 Mitglied des Wissenschaftsrates und von<br />

2003 bis 2005 Vorsitzender der Wissenschaftlichen<br />

Kommission des Wissenschaftsrates. Er ist in vielen<br />

nationalen und internationalen Gremien tätig und<br />

hat eine Reihe von Auszeichnungen erhalten . Er war<br />

Sprecher des SFB 565 „Gestörte Kulturlandschaften“<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft und ist<br />

seit diesem Jahr Sprecher des SFB-TransRegio<br />

38 „Initiale Ökosystemgenese“ der DFG mit den<br />

Partnerhochschulen BTU Cottbus (Sprecherhochschule),<br />

TU München und ETH Zürich. Professor<br />

Hüttl trägt seit 2004 die Ehrendoktorwürde der<br />

Universität für Bodenkultur Wien.<br />

Reinhard Hüttl ist Mitglied der folgenden Wissenschaftsakademien:<br />

Berlin-Brandenburgische Akademie<br />

der Wissenschaften, Österreichische Akademie<br />

der Wissenschaften, Royal Swedish Academy und<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Akademie der Technikwissenschaften<br />

(acatech), deren Vizepräsident er ist .<br />

Abdruck einer Presse-Information des<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam vom<br />

31 . Mai 2007


4. Fachgespräch „Geophysik und Barrieresysteme“<br />

7./ . März 2007<br />

Claudia Schütze & Anita Just (Leipzig)<br />

Am 7./8. März 2007 trafen sich im Institut für<br />

Geophysik und Geologie der Universität Leipzig<br />

über 50 Teilnehmer zum 4. Fachgespräch<br />

„Geophysik und Barrieresysteme“.<br />

Der Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe,<br />

Bereich Wassertechnologie und Entsorgung<br />

(PTKA-WTE), veranstaltete dieses<br />

Fachgespräch im zweijährigen Turnus zum 4.<br />

Male in Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />

Geophysik und Geologie. Die Teilnehmer waren<br />

überwiegend Geophysiker aus allen Disziplinen<br />

unseres Faches, sowie Ingenieure und Bergleute.<br />

Sie sind tätig im Bergbau, in der untertägigen<br />

Entsorgung, an Universitäten, in der BGR,<br />

in Helmholtz-Zentren, in der Leibniz- und<br />

Fraunhofer-<strong>Gesellschaft</strong> und in mittelständischen<br />

Unternehmen . Entsprechend interdisziplinär<br />

gestalteten sich Vorträge und Diskussion .<br />

Methoden- und Geräteentwicklungen zeigten<br />

Fortschritte im Radar- und Sonarbereich, die<br />

erwarten lassen, dass man mittels signalanalytischer<br />

Verfahren zu Attributen von Reflexionen<br />

gelangen kann, die ihrerseits – ähnlich wie in der<br />

Seismik - den Weg zu stofflichen Charakteristika<br />

(Substanzaussage ?, Faziesanalyse ?) bereiten<br />

könnten .<br />

Das Projekt CARLA – die wissenschaftlichtechnische<br />

Begleitung bei der Errichtung eines<br />

Streckendammes in der Grube Teutschenthal ist<br />

vor allem von bergmännisch-geotechnischen<br />

Herausforderungen geprägt . <strong>Geophysikalische</strong><br />

Beiträge beschränken sich gegenwärtig noch auf<br />

den Nahbereich .<br />

Beim Verbundvorhaben Salinargeophysik handelt<br />

es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von<br />

Universität Leipzig, Institut für Geowissenschaftliche<br />

Gemeinschaftsaufgaben (GGA-<br />

Institut) Hannover und Fraunhofer-<strong>Gesellschaft</strong>,<br />

Institut für Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />

(IZFP) Dresden zur Entwicklung eines universellen<br />

integrierten geophysikalischen Mess- und<br />

Auswertesystems . Es berücksichtigt Geologie,<br />

Geoelektrik, Seismik, Georadar, Geosonar und<br />

die Simulation konkreter Problemszenarien .<br />

Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer<br />

von den Ergebnissen der Untertage-Seismik im<br />

Salzgestein. Sie standen im Auflösungsvermögen<br />

und in der Bildschärfe dem Georadar nicht<br />

nach .<br />

Die Vorstellung neuer Vorhaben und Projektideen<br />

zeigte vor allem in der Diskussion mit dem<br />

Projektträger, dass die Möglichkeiten der<br />

Geophysik zur Erfassung und Bewertung von<br />

Barrieregesteinen (hier: untertägigen) noch<br />

längst nicht ausgeschöpft sind .<br />

Die Vorträge des 4 . Fachgesprächs sind im Internet<br />

unter www.geo.uni-leipzig.de veröffentlicht.<br />

Das 5. Fachgespräch „Geophysik und Barrieresysteme“<br />

wird im Herbst 2008 wieder in Leipzig<br />

stattfinden.<br />

Vortragsprogramm<br />

Methoden- und Geräteentwicklungen zur<br />

Charakterisierung von Barrieregesteinen<br />

Eisenburger, D ., Gundelach, V . (BGR<br />

Hannover): Untersuchung von Attributen zur<br />

Charakterisierung von Reflexionen untertägiger<br />

Radarmessungen<br />

Kühnicke, H ., Schulze, E ., Voigt, D . (FhG<br />

Institut für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung,<br />

IZPF Dresden):<br />

Zerstörungsfreie Charakterisierung von<br />

Auflockerungszonen mit akustischen Methoden<br />

– Fortschritte im BMBF-Vorhaben<br />

„Nahbereichs-Geosonar“.<br />

Sachs, J ., Herrmann, R . (TU Ilmenau):<br />

Ultra-Breitband-Messungen der Auflockerungszone<br />

im Salzgestein bis 12 GHz .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 39


Projekt „CARLA“ – Streckendamm im<br />

Carnallitit – Entwicklung und Erprobung<br />

von Funktionselementen<br />

Knoll, P . (GTS Teutschenthal):<br />

Entwicklung des Grundkonzeptes für langzeitstabile<br />

Streckendämme im leichtlöslichen<br />

Salzgestein (Carnallitit) für Untertagedeponien<br />

(Projekt CARLA) .<br />

Kupfer, K ., Trinks, E., Wagner, N. (Materialforschungs-<br />

und Prüfanstalt MFPA, Bauhaus-<br />

Universität Weimar):<br />

Detektion von Feuchtezutritten im Salzgestein<br />

– am Verschlussbauwerk in Teutschenthal.<br />

Fliß, Th., Schicht, Th., Jordan, M. (K-UTEC<br />

Sondershausen):<br />

3D- Geoelektrikanordnungen zum Versuchsmonitoring<br />

in sensiblen Salzformationen .<br />

Verbundvorhaben „Salinargeophysik“ :<br />

Schaffung eines universellen geophysikalischen<br />

Mess- und Auswerteinstrumentariums<br />

Just, A ., Schütze, C., Rücker, C., Serfling, U.,<br />

Zöllner, H . (Universität Leipzig):<br />

Gleichstromgeoelektrische und seismische<br />

Untersuchungen an Problemzonen im Salinar .<br />

Uchtmann, S ., Ehret, B., Wonik, T., Ziekur, R.<br />

(GGA Hannover):<br />

Georadarerkundung und Komplexauswertung<br />

im Salinar .<br />

40 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Schulze, E ., Kühnicke, H ., Voigt, D . (FhG<br />

IZFP Dresden):<br />

Niederfrequenter Ultraschall zur Erkundung<br />

von Problemzonen im Salinar .<br />

Vorstellung neu bewilligter BMBF-Vorhaben<br />

und Präsentation von Projektvorschlägen<br />

Gerardi, J . (BGR Hannover):<br />

Das Forschungsverbundvorhaben „Dynamik<br />

abgesoffener oder gefluteter Salzbergwerke<br />

und ihres Deckgebirgsstockwerkes“ – Ein<br />

Überblick .<br />

Grissemann, Ch ., Gerardi, J . (BGR Hannover):<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Beiträge zur Untersuchung<br />

der Grundwasser- und Senkungsdynamik<br />

im Deckgebirgsstockwerk abgesoffener<br />

Salzbergwerke .<br />

Kulenkampff, J . (Institut für Interdisziplinäre<br />

Isotopenforschung IIF, Leipzig):<br />

Positronen-Emissions-Tomographie zur<br />

Sichtbarmachung und Quantifizierung von<br />

Transportprozessen im Barrieregestein.<br />

Schütze, C ., Dietrich, P . (Universität Leipzig,<br />

UFZ Leipzig-Halle):<br />

Möglichkeiten eines elektrischen Monitorings<br />

bei der Barriereüberwachung.


“Theory of Elastic Waves” by Gerhard Müller<br />

Michael Weber (GFZ & Univ. Potsdam), Georg Rümpker (Univ. Frankfurt),<br />

Dirk Gajewski (Univ. Hamburg)<br />

To make the “Theorie Elastischer Wellen” of<br />

Gerhard Müller available to a wider audience,<br />

the German script has been translated into<br />

English. The script (230 pages and ca. 100 figures)<br />

is available free of charge from the internet<br />

at the following addresses:<br />

http://samizdat.mines.edu<br />

http://www.gfz-potsdam.de/bib/pub/<br />

str0703/0703.htm<br />

Printed copies are available for 10 € via an email<br />

or mail to:<br />

Bibliothek des Wissenschaftsparks<br />

Albert Einstein –<br />

Telegrafenberg A17 –<br />

14473 Potsdam –<br />

0049-0331-288-1607 (fax) –<br />

bib@gfz-potsdam.de<br />

From the foreword of the editors:<br />

When Gerhard Müller chose to leave us on 9 July<br />

2002 because of his illness, we lost a teacher and<br />

colleague . Part of his legacy are several lecture<br />

notes which he had worked on for more than 20<br />

years. These notes have become the backbone<br />

of teaching seismics and seismology at basically<br />

all German universities. When asked some years<br />

before his death if he had considered to translate<br />

“Theorie Elastischer Wellen” into English and<br />

publish it as a book, his answer was “I plan to<br />

do it when I am retired”. We hope that our effort<br />

would have found his approval .<br />

M. Weber, G. Rümpker, D. Gajewski<br />

Potsdam, Frankfurt, Hamburg<br />

January 2007<br />

Preface of the German Lecture Notes by<br />

Gerhard Müller<br />

This script is the revised and extended version of<br />

a manuscript which was used for several years<br />

in a 1- to 2-semester lecture on the theory of<br />

elastic waves at the universities of Karlsruhe<br />

and Frankfurt. The aim of this manuscript<br />

is to give students with some background in<br />

mathematics and theoretical physics the basic<br />

knowledge of the theory of elastic waves, which<br />

is necessary for the study of special literature<br />

in monographs and scientific journals. Since<br />

this is an introductory text, theory and methods<br />

are explained with simple models to keep the<br />

computational complexity and the formulae<br />

as simple as possible. This is why often liquid<br />

media instead of solid media are considered, and<br />

only horizontally polarized waves (SH-waves)<br />

are discussed, when shear waves in layered,<br />

solid media are considered. A third example is<br />

that the normal mode theory for point sources is<br />

derived for an ideal wave guide with free or rigid<br />

boundaries. These simplifications occasionally<br />

hide the direct connection to seismology . In my<br />

opinion, there is no other approach if one aims<br />

at presenting theory and methods in detail and<br />

introducing at least some aspect from the wide<br />

field of seismology. After working through this<br />

script students should, I hope, be better prepared<br />

to read the advanced text books of Pilant (1979),<br />

Aki and Richards (1980, 2000), Ben-Menahem<br />

and Sing (1981), Dahlen and Tromp (1998),<br />

Kennett (2002) and Chapman (2004), which<br />

treat models as realistically as possible .<br />

This manuscript has its emphasis in the wave<br />

seismic treatment of elastic body and surface<br />

waves in layered media. The understanding of<br />

the dynamic properties of these two wave types,<br />

i .e ., their amplitudes, frequencies and impulse<br />

forms, are a basic prerequisite-requisite for the<br />

study of the structure of the Earth, may it be in the<br />

crust, the mantle or the core, and for the study of<br />

processes in the earthquake source . Ray seismics<br />

in inhomogeneous media and their relation with<br />

wave seismics are discussed in more detail than in<br />

earlier versions of the script, but seismologically<br />

interesting topics like Eigen-modes of the Earth<br />

and extended sources of elastic waves are still<br />

not treated, since they would exceed the scope<br />

of an introductory lecture .<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 41


At several places of the manuscript, exercises are<br />

included; the solution of these is an important<br />

part in understanding the material . One of the<br />

appendices tries to cover in compact form the<br />

basics of the Laplace and Fourier transform and<br />

Am 14 . Juni 2007 wurde in Essen der diesjährige<br />

Communicator-Preis der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Forschungsgemeinschaft an Prof . Dr . Heinz<br />

Miller und die Arbeitsgruppe “Glaziologie”<br />

des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und<br />

Meeresforschung verliehen . Dieser mit 50 .000<br />

€ dotierte Preis ist die höchste deutsche Auszeichnung<br />

für die Darstellung von Forschung<br />

in der Öffentlichkeit . Damit geht dieser seit<br />

2000 verliehene Preis nach 2001, als Prof . Dr .<br />

Gerold Wefer ihn erhielt, nun schon zum zweiten<br />

Mal in die Geowissenschaften und zum ersten<br />

Mal an eine Gruppe. Aus den Teilnehmern<br />

der Endrunde wurden die Glaziologen um den<br />

Geophysiker Heinz Miller einstimmig für ihre<br />

zahlreichen Zeitschriften- und Buchbeiträge<br />

sowie Filme und Vorträge geehrt, in denen sie<br />

mit der Faszination des Ewigen Eises locken<br />

und gleichzeitig kompetent und allgemeinverständlich<br />

ihre wichtigen Forschungsergebnisse<br />

zur Entwicklung des Klimas vermitteln . Die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> gratuliert<br />

den Kolleginnen und Kollegen zu dieser<br />

bedeutenden Auszeichnung . Am 14 . Juni 2007<br />

42 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

of the delta function, so that these topics can be<br />

used in the main part of the script .<br />

I would like to thank Ingrid Hörnchen for the<br />

often tedious writing and correcting of this<br />

manuscript .<br />

Communicator-Preis der DFG an Bremerhavener Geophysiker/<br />

Glaziologen<br />

wurde in Essen der diesjährige Communicator-<br />

Preis der <strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft<br />

an Prof . Dr . Heinz Miller und die Arbeitsgruppe<br />

“Glaziologie” des Alfred-Wegener-Instituts für<br />

Polar- und Meeresforschung verliehen. Dieser<br />

mit 50.000 € dotierte Preis ist die höchste deutsche<br />

Auszeichnung für die Darstellung von<br />

Forschung in der Öffentlichkeit . Damit geht<br />

dieser seit 2000 verliehene Preis nach 2001, als<br />

Prof. Dr. Gerold Wefer ihn erhielt, nun schon zum<br />

zweiten Mal in die Geowissenschaften und zum<br />

ersten Mal an eine Gruppe. Aus den Teilnehmern<br />

der Endrunde wurden die Glaziologen um den<br />

Geophysiker Heinz Miller einstimmig für ihre<br />

zahlreichen Zeitschriften- und Buchbeiträge<br />

sowie Filme und Vorträge geehrt, in denen sie<br />

mit der Faszination des Ewigen Eises locken<br />

und gleichzeitig kompetent und allgemeinverständlich<br />

ihre wichtigen Forschungsergebnisse<br />

zur Entwicklung des Klimas vermitteln . Die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> gratuliert<br />

den Kolleginnen und Kollegen zu dieser<br />

bedeutenden Auszeichnung .


22nd German Colloquium on Electromagnetic Depth Research<br />

October 1 - 5, 2007, Hotel Maxičky, Děčín, Czech Republic<br />

Josef Pek, Prague<br />

At the beginning of October 2007, the 22nd<br />

biennial Colloquium on the Electromagnetic<br />

Depth Research (EMTF) will take place in the<br />

Hotel Maxičky, Děčín, Czech Republic. This<br />

time, the EMTF Colloquy will be organized by<br />

the group of the Department of Geoelectricity<br />

of the Geophysical Institute of the Academy of<br />

Sciences of the Czech Republic at Prague .<br />

The historical town of Děčín, also called a Gate<br />

to North Bohemia, is situated in a broad valley on<br />

both Labe (Elbe) river banks, and is located at the<br />

entrance of the Elbe Sandstones and Bohemian<br />

Switzerland Natural Parks. Děčín is about 15<br />

km from the frontier between Czech Republic<br />

and Germany crossing Hřensko-Schmilka, and is<br />

situated at the main railroad between Berlin and<br />

Prague. The meeting venue, the Hotel Maxičky<br />

(www.maxicky.cz), is situated only 5 km from<br />

the centre of Děčín, and can be easily reached<br />

by buses of the city public transport. Though so<br />

close to the city, the hotel, surrounded by forests<br />

and a small natural lake, offers an exceptionally<br />

quiet atmosphere for working meetings .<br />

We invite all teams and working groups to present<br />

their latest results from the field of electromagnetic<br />

and geoelectric depth investigations, and<br />

to actively contribute to the workshop character<br />

of the meeting by bringing up new, debatable,<br />

or challenging questions and ideas to discussion .<br />

Since this is the first time that the EMTF meeting<br />

takes place outside of Germany, we would like<br />

to take this chance and attract also interest of<br />

our colleagues from the neighbouring countries<br />

in taking part in the meeting, especially in view<br />

of recently increased international cooperation<br />

activities in several regional electromagnetic<br />

projects in our part of Europe. Since the EMTF<br />

workshop follows immediately the 3DEM-4 international<br />

electromagnetic modelling meeting,<br />

held on Sept 27-30, 2007, in Freiberg, we also<br />

expect some of the participants of that workshop<br />

to join our EMTF Colloquium.<br />

We assume the deadline for the registration to the<br />

22nd EMTF Workshop to be July 31, 2007. At<br />

the moment, the full price per participant (registration<br />

+ bed + full board) is estimated at 4300<br />

CZK (about 155 EUR), and 3300 CZK (about<br />

120 EUR) for students. It will be fixed definitely<br />

in the 2nd workshop circular that will be issued<br />

in May 2007. We will post the relevant deadlines<br />

and further information on our web page at<br />

www.ig.cas.cz under About us/Conferences.<br />

Josef Pek<br />

Geophysical Institute, Acad . Sci .<br />

Czech Rep ., v .v .i .<br />

Boční II/1401<br />

CZ-14131 Prague 4<br />

Czech Republic<br />

jpk@ig.cas.cz<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 43


RUNDTISCHGESPRÄCH „GEORADAR“ AM 04.10. + 05.10.2007<br />

IN FREIBERG<br />

Das Institut für Geophysik der TU Bergakademie<br />

Freiberg lädt zum siebenten R u n d t i s c h -<br />

Gespräch GEORADAR (Erfahrungen und Perspektiven)<br />

ein .<br />

Wir wenden uns an erfahrene Anwender und<br />

interessierte Studenten, durch Kurzvorträge<br />

(20 Minuten) und Diskussionen zu einem regen<br />

Informationsaustausch beizutragen . Zugesagt<br />

sind bereits eine Reihe von Beiträgen über<br />

Parameterschätzung, Radargrammsimulation,<br />

Archäometrie und tomographische Anwendungen<br />

. ein<br />

Die bewährte abendliche Fortsetzung des<br />

Gedankenaustausches bei einem Freiberger<br />

Bier ist ein wichtiger Programmpunkt des<br />

Rundtisch-Gespräches.<br />

Anmeldung zum Rundtisch-Gespräch „GEORADAR“<br />

Tagungsort: TU Bergakademie Freiberg<br />

Institut für Geophysik<br />

Gustav-Zeuner-Straße 12<br />

09596 Freiberg<br />

Termin: 04.10. + 05.10.2007<br />

Unkostenbeitrag: 6,00 €<br />

44 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Vortrags- und Teilnahmeanmeldung bitte bis<br />

13. 06. 2007 an:<br />

Dipl.-Geophys. Jens Meßinger<br />

TU Bergakademie Freiberg<br />

Institut für Geophysik<br />

Gustav-Zeuner-Str. 12<br />

09596 Freiberg<br />

Tel.: 03731 392725<br />

Fax: 03731 392636<br />

e-mail:<br />

messinger@geophysik.tu-freiberg.de<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Anschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Fax/E-Mail: .............................................................................................................................<br />

Kurzbeitrag (Autoren, Titel): ...........................................................................................................<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


GEOPHYSIKALISCHE LEHRVERANSTALTUNGEN<br />

AN DEN DEUTSCHSPRACHIGEN HOCHSCHULEN<br />

IM SPRACHIGEN SOMMERSEMESTER HOCHSCHULEN IM2007 SOMMERSEMESTER 2007<br />

GEOPHYSIKALISCHE LEHRVERANSTALTUNGEN AN DEN DEUTSCH-<br />

B: Blockkurs DW/WA: Wiss. Arbeiten E: Exkursion<br />

GÜ/GP: Geländeübung/-praktikum IL: Integrierte Lehrveranstaltung K: Kolloquium<br />

P: Praktikum PV: Privatissimum S: Seminar<br />

V: Vorlesung Ü: Übung<br />

(Zahlen vor diesen Abkürzungen geben die Anzahl der Semesterwochenstunden an.)<br />

RWTH AACHEN – Lehr- und Forschungsgebiet Angewandte Geophysik<br />

Grundlagen der Angewandten Geophysik II 4V/2Ü Clauser / Klitzsch<br />

(Magnetik, Geoelektrik, Elektromagnetik)<br />

Modellierung von Strömung, Stoff- und Wärmetransport 1V/Ü Clauser<br />

in porösen Medien<br />

Geothermik 2V Clauser<br />

Offenes Diplomanden- und Doktoranden-Seminar 2S Clauser<br />

Bohrlochgeophysik – Geländemessungen GP Pechnig / Klitzsch<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum (Exkursion) GP Klitzsch<br />

Verfassen naturwissenschaftlicher Arbeiten 2V/Ü Clauser / Meyer<br />

U BAYREUTH – Geowissenschaften / BAYERISCHES GEOINSTITUT<br />

Seminarreihe Experimentelle Geochemie und Geophysik 2S N.N.<br />

Einführung in die Geodynamik 3V N.N.<br />

Einführung in die Geophysik 2V Steinle-Neumann<br />

FU BERLIN – Institut für geologische Wissenschaften, Fachrichtung Geophysik<br />

Bachelor (B.Sc.)<br />

Seminar des Institutes für Geologische Wissenschaften 2S alle Dozent/inn/en<br />

des Institutes<br />

Angewandte Geophysik 2V Shapiro / Brasse /<br />

Kaufmann<br />

Angewandte Geophysik 2Ü Dinske<br />

Master (M.Sc.)<br />

Seismische Wellenfelder 2S Shapiro<br />

Methoden der angewandten Seismik 2S Shapiro<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Kaufmann / Brasse /<br />

Shapiro / Wigger /<br />

Kummerow<br />

Dynamik der Erde 2S Kaufmann / Romanov<br />

Begleitendes Seminar zum <strong>Geophysikalische</strong>n 3S Brasse / Kaufmann<br />

Geländepraktikum<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Geländepraktikum (Baruth/Sachsen) 3GP Brasse / Kaufmann / N. N.<br />

Seismometer 4P Asch / Wigger<br />

Angewandte Geophysik II 2V/2Ü Kaufmann / Brasse<br />

Physik der Erde 2V Kaufmann<br />

Physik der Erde 2Ü Kaufmann / Romanov<br />

Theorie seismischer Wellen 2V/2Ü Shapiro<br />

1<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 45


Modellierung der Wellenausbreitung 2V/1Ü Buske<br />

Gekoppelte Geoprozesse - ihre Skalen und 2V/Ü Kukowski<br />

physikalische Beschreibung<br />

Angewandte Seismologie I 2V/2Ü Kummerow / Shapiro<br />

TU BERLIN – Fachgebiet Angewandte Geophysik<br />

Studiengang Geoingenieurwissenschaften und Angewandte Geowissenschaften<br />

Angewandte Seismik I 1V/1Ü Yaramanci / Heigel<br />

Angewandte Geoelektrik I 1V/1Ü Yaramanci / Müller-Petke<br />

Angewandte Gravimetrie und Magnetik 1V/1Ü Burkhardt / Müller-Petke<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Messtechnik 2IL Yaramanci / N.N.<br />

Theorie seismischer Verfahren 1V/1Ü Burkhardt / Heigel<br />

Theorie elektrischer und elektromagnetischer Verfahren 1V/1Ü Yaramanci / Müller-Petke<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Geländeübung 1GÜ Yaramanci / N.N.<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Yaramanci / Wiss. Mitarb.<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Colloquium 2K Yaramanci<br />

Umwelt- und Ingenieurgeophysik 1V Yaramanci<br />

Spezielle Kapitel der Angewandten Geophysik 1V/1Ü Yaramanci / Heigel<br />

Spezielle Kapitel der Angewandten Geophysik – Seismik 1V Burkhardt<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Messexkursion mit Projektarbeit 5E Yaramanci / Wiss. Mitarb.<br />

Anleitung zum selbständigen wissenschaftlichen WA Yaramanci<br />

Arbeiten in der Angewandten Geophysik<br />

Praxisbeispiele zur multimethodischen geophysika- 1V Eberle<br />

lischen Exploration natürlicher Ressourcen<br />

Grundlagen und Anwendungen der Gamma- 2IL Eberle<br />

Spektroskopie in der Geophysik<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Oberseminar 2S Yaramanci / Wiss. Mitarb.<br />

Site characterisation via seismic noise 1V Parolai<br />

Hauptseminar Geoingenieurwissenschaften und 2S Yaramanci / Dominik /<br />

Angewandte Geowissenschaften Franz / Tiedemann /<br />

Tröger<br />

Spezielle Methoden der Petrophysik und Bohrloch- 2V Börner<br />

messung I<br />

Angewandte Geophysik im Ingenieurbau und in der 2IL Dietrich<br />

Hydrogeologie<br />

Interdisziplinäre Projektanalyse 4Ü Tröger / Dominik / Franz /<br />

Tiedemann / Wolff /<br />

Yaramanci<br />

Studiengang Geotechnologie B.Sc.<br />

Physikpraktikum - Geotechnologie 1P Yaramanci / Dominik /<br />

Franz / Tiedemann /<br />

Tröger<br />

U BOCHUM - Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik<br />

Allgemeine Geowissenschaften<br />

Geothermische Energie 2V Rummel<br />

Kinetik von Gefügeentwicklungen 2V Renner<br />

Gravimetrisches Modellieren 3V/Ü Casten<br />

46 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

2


Modellierung elastischer und inelastischer 2V/Ü Roth<br />

Deformationen an Verwerfungen<br />

Einführung in die geophysikalischen Methoden 1V Casten<br />

der Archäologie<br />

Studiengang „Geowissenschaften“ - Abschluss: B.Sc.<br />

Geophysik II mit Übungen 4V/Ü Friederich / Fischer<br />

Praktikum Geowissenschaften I 2P Casten / Fischer<br />

<strong>Geophysikalische</strong>r Geländekurs GÜ Friederich / Renner /<br />

Fischer<br />

Praktikum Geowissenschaften II 2P Friederich / Fischer<br />

Mathematische Grundlagen der Geophysik 2V Meier / Fischer<br />

Gesteinsphysik 3V Renner<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Auswerteverfahren 2V/Ü Casten / Bohnhoff<br />

Studiengang „Geowissenschaften“ - Abschluss: M.Sc.<br />

Explorationsgeophysik II 3V Renner<br />

Dynamik der Erde II 3V Friederich<br />

Auswertung und Interpretation I (Signalverarbeitung) 3V/Ü Meier<br />

Theoretische Geophysik II 3V Renner<br />

Promotionsstudiengang (Graduate School of Earth Sciences)<br />

Kinetik von Gefügeentwicklungen 2V Renner<br />

Seismologisches Seminar: Struktur, Seismizität und 2S Friederich / Meier /<br />

Dynamik der Hellenischen Subduktionszone Fischer<br />

U BONN – Geodynamik / Angewandte Geophysik<br />

Physik der festen Erde II 3V/Ü Miller<br />

Seismologie 3V/Ü Miller<br />

Erdbeben, Physik und Mechanik 2V Miller<br />

Angewandte Geophysik II (Gravimetrie und Magnetik) 3V/Ü N.N<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Geländepraktikum (5 Tage) GÜ N.N.<br />

Diplompraktikum Angewandte Geophysik P N.N.<br />

Diplompraktikum Geodynamik P Miller<br />

Grundlagen zur Geophysik 2V/Ü N.N<br />

Dynamik von Massenbewegungen II 3V/Ü Pudasaini<br />

Seminar zum geophysikalischen Geländepraktikum 2S N.N.<br />

TU BRAUNSCHWEIG – Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik<br />

Angewandte Geophysik I: Seismik 2V Hördt<br />

Anleitung zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten 2WA Hördt<br />

Anleitung zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten 4WA Glaßmeier<br />

Anleitung zu selbst. wiss. Arbeiten 4WA Blum<br />

Astrophysik II 2V Blum<br />

Ausgewählte Kapitel der extraterrestrischen Physik 2P Glaßmeier<br />

Betreuung von Diplomarbeiten 4WA Hördt<br />

Betreuung von Diplomarbeiten 4WA Blum<br />

Betreuung von Diplomarbeiten 4WA Glaßmeier<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 47<br />

3


Diplompraktikum 4P Blum<br />

Diplompraktikum 4P Hördt<br />

Diplompraktikum 4P Glaßmeier<br />

F-Praktikum für Physiker 4P Richter / Poppe / Blum<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Geländepraktikum 2P Hördt<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum für Geoökologen 2P Glaßmeier<br />

Numerische Methoden in der angewandten Geophysik 2V/1Ü Hördt<br />

Oberseminar Geo- und Astrophysik 2S Hördt<br />

Oberseminar: Physical Processes in the Solar System 3S Glaßmeier<br />

Physik II f. Pharmazeuten, Geoökologen, Lebens- 3V Blum<br />

mittelchemiker<br />

Übungen zur Physik II f. Pharmazeuten, Geoökologen, 1Ü Poppe / Blum<br />

Lebensmittelchemiker<br />

Physik VI: Plasmaphysik 4V/1Ü Glaßmeier<br />

Planetologie 2V Poppe / Blum<br />

Mikrogravitationspraktikum 4P Blum<br />

Raumfahrtmissionen im Sonnensystem 2V Block<br />

Seminar: Umweltgeophysik 2S Hördt<br />

Sterne in besonderen Entwicklungsphasen 2V Blum<br />

U BREMEN – Fachbereich Geowissenschaften<br />

Studiengang Geowissenschaften - Abschluss Bachelor<br />

Plattentektonik 2V/Ü Bartetzko / Spieß<br />

Geo- und Paläomagnetismus 3V/Ü von Dobeneck /<br />

Schmieder<br />

Methoden der geophysikalischen Exploration 3V/Ü/GÜ von Dobeneck / Fabian /<br />

Krastel-Gudegast<br />

Gesteinsphysik und Bohrlochmessungen 2V/Ü Villinger<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Grundwasserexploration 2V/Ü Villinger<br />

Seismisches Datenprocessing 1Ü Krastel-Gudegast / Spieß<br />

Masterstudiengang Geowissenschaften<br />

Projektübung geophysikalische Klimaarchive 1Ü von Dobeneck / Heslop<br />

Rock and environmental magnetism 2V/Ü von Dobeneck / Heslop<br />

Ice core records and analytics 2V/Ü Fischer<br />

Multivariate statistics 1V/Ü von Dobeneck / Heslop<br />

Seminar über aktuelle Forschungsarbeiten für 2S Mitarbeiter/innen der FG<br />

Doktorandinnen und Doktoranden der Geophysik Geophysik<br />

Masterstudiengang Marine Geosciences<br />

Geophysics of active and passive continental margins 2V Spieß / Villinger<br />

TU CLAUSTHAL – Institut für Geophysik<br />

Applied Seismic Data Interpretation 3V/Ü Fertig<br />

Angewandte Geophysik IV (Ingenieurgeophysik und 2V Fertig<br />

spez. Verfahren)<br />

Digitale Signalbearbeitung (Wavelet Processing) 2V Fertig<br />

Elektromagnetische Verfahren 3V/Ü Weller<br />

4 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

4


Einführung in die Physik der festen Erde II 2V Kümpel<br />

Bohrlochgeophysik (Well logging II) 3V/Ü Debschütz<br />

Anwendung der NMR in den Geowissenschaften 2V Debschütz<br />

Multivariate Geostatistics 2V/Ü Weller<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum für Nichtgeophysiker 3P Dozenten und Mitarbeiter<br />

(Labor- und Geländeteil) des Instituts<br />

Praktikum mit Studienarbeit für Fortgeschrittene 3P Dozenten und Mitarbeiter<br />

des Instituts<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Dozenten und Mitarbeiter<br />

des Instituts<br />

Diplomanden/Doktoranden-Seminar 2S Dozenten und Mitarbeiter<br />

des Instituts<br />

Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten WA Fertig<br />

Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten WA Weller<br />

Kolloquium des Instituts für Geophysik K Dozenten und Mitarbeiter<br />

des Instituts<br />

Einführung in die Geowissenschaften II 4V/2Ü Strauß / Gursky / Mengel/<br />

Fertig<br />

BTU COTTBUS - Lehrstuhl Umweltgeologie und Lehrstuhl Altlasten<br />

Umweltgeologie - Umweltgeophysik 2V Voigt / Petzold<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Untersuchung anthropogener 2V N.N.<br />

Strukturen und Ablagerungen<br />

U ERLANGEN – Lehrstuhl für Geologie<br />

Einführung in die Geophysik I 4V/Ü Bachtadse / Winklhofer<br />

U FRANKFURT – Institut für Geowissenschaften, Facheinheit Geophysik<br />

Einführung in die Angewandten Geowissenschaften – 2V Dozenten des<br />

Ringvorlesung Angewandte Geowissenschaften Fachbereiches<br />

Einführung in die Geophysik 2V/1Ü Schmeling<br />

Geodynamik II: Fluiddynamik und Wärmetransport 2V/2Ü Schmeling<br />

Angewandte Gravimetrie und Magnetik 3V/Ü Junge<br />

Dynamics of Minerals and of the Earth 3V/Ü Schmeling / Winkler<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Junge / Schmeling /<br />

Rümpker / Bagdassarov<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Geländepraktikum P Junge / Rümpker /<br />

Schmeling /<br />

Bagdassarov<br />

Mathematische Ergänzungen für die Geowissen- 1Ü Schmeling<br />

schaften<br />

Physik von Magmen und Vulkanen 2V Bagdassarov<br />

Spezielle Verfahren der Seismologie 3V/Ü Rümpker<br />

Aktuelle Themen aus der Seismologie 2S Rümpker<br />

Anwendung spezieller geoelektrischer und elektro- 2S Junge<br />

magnetischer Verfahren in der Geophysik<br />

Spezielle Probleme aus Geodynamik und Gesteins- 2S Schmeling / Bagdassarov<br />

physik<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 49<br />

5


TU BERGAKADEMIE FREIBERG - Institut für Geophysik<br />

Bohrlochgeophysik 2V/1Ü Käppler<br />

Einführung in die Geophysik 2V/2Ü/2P Spitzer / Mittag / Börner /<br />

Schwarzbach / Käppler /<br />

Franke / Bohlen<br />

Geophysik für Hydrogeologen 2V/1Ü Börner<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Oberseminar 2S Spitzer / Bohlen<br />

Inverse Probleme in der Geophysik 2V/1Ü Spitzer / Börner / Franke<br />

Magnetik 2V Käppler<br />

Messtechnik und Datenerfassung 1V/1Ü Börner<br />

Physik der Atmosphäre 2V Börner / Spitzer<br />

Physik des Erdinnern 2V Spitzer / Börner<br />

Potentialtheoretische Grundlagen (2) 1V/1Ü Börner<br />

Seismik I 2V/1Ü Bohlen / Köhn<br />

Seismologie 1V Mittag<br />

Zeitreihenanalyse 2V Bohlen<br />

Geothermik 1V Spitzer<br />

Untertagepraktikum 1B Spitzer / Bohlen / Börner /<br />

Käppler / Franke /<br />

Böhme / Beyer / Mittag<br />

U FREIBURG – Geologisches Institut<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Methoden in der Hydro- und V/GP Henk<br />

Ingenieurgeologie<br />

U GÖTTINGEN - Institut für Geophysik<br />

Geophysik II 2V Tilgner<br />

Einführung in die Astro- und Geophysik 4V/2Ü Bahr / Glatzel<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Strömungsmechanik 2V/Ü Tilgner<br />

Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene 8P Bahr / Gatzemeier<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Tilgner<br />

TU GRAZ / INSTITUT FÜR WELTRAUMFORSCHUNG GRAZ<br />

Angewandte Weltraumforschung, 3PV Riedler<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten 2<br />

U GRAZ - Institutsbereich Geophysik, Astrophysik und Meteorologie /<br />

INSTITUT FÜR WELTRAUMFORSCHUNG GRAZ<br />

Privatissimum aus Geophysik für Dipl. und Diss. 2PV Bauer<br />

Privatissimum aus Geophysik für Dipl. und Diss. 2PV Biernat<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten zum System 2DW Biernat<br />

Sonnenwind-Magnetosphäre/Ionosphäre<br />

Ausgewählte Probleme der Physikalischen Weltraum- 2S Biernat / Rucker<br />

forschung<br />

Remote sensing, climate system, global change: 2S Foelsche / Kirchengast<br />

current problems and solutions (Dipl. und Diss.)<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 1S Foelsche / Steiner<br />

50 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

6


Privatissimum aus Geophysik für Dipl. und Diss. 2PV Kirchengast<br />

Privatissimum aus Geophysik für Dipl. und Diss. 2PV Rucker<br />

Privatissimum aus Geophysik für Dipl. und Diss. 2PV Kömle<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten in Planetologie 2DW Kömle<br />

Einführung in die Meteorologie 2V/1Ü Kirchengast<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten in Klima- 2DW Kirchengast<br />

und Umweltphysik<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten in Elektro- 2DW Rucker<br />

magnetischer Wellenausbreitung<br />

Ausgewählte Kapitel der Weltraumphysik und Aero- 2V Biernat<br />

nomie (Sonnenwind-Magnetosphären-Modellierung)<br />

Projektpraktikum zu Methoden der Datenanalyse und 2P Biernat / Gobiet<br />

Dateninversion<br />

Ausgewählte Kapitel der Umweltphysik und Meteoro- 2V Foelsche<br />

logie (Klima- und Umweltveränderungen im Laufe<br />

der Erdgeschichte)<br />

Seismik und Aufbau der Erde 1V Kömle<br />

Schwerkraft und Figur der Erde 1V Kömle<br />

Praktikum aus Umweltphysik und Meteorologie 3P Binder / Putz / Truhetz<br />

Planung, Organisation und Management geophysika- 1V/1Ü Rucker<br />

lischer Projekte<br />

Planetare Radio und Plasmawellen 2V Rucker<br />

Spezialvorlesung zur Theoret. Physik 2V Biernat<br />

(Plasmatheorie: Wellen, Diskontinuitäten<br />

und Instabilitäten)<br />

U GREIFSWALD – Institut für Geographie und Geologie<br />

Angewandte Geophysik 6V/Ü Büttner<br />

Bohrlochgeophysik 4V/Ü Büttner<br />

U HAMBURG – Institut für Geophysik<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum P Ali Dehghani / Hübscher /<br />

Teßmer<br />

Bruchprozesse in Seismologie und Vulkanologie 2V/1Ü Dahm<br />

Inversion I 2V/1Ü Dahm<br />

Seismische Wellen I 2V/1Ü Gajewski<br />

Signal I 2V/1Ü Gajewski<br />

Migration reflexionsseismischer Daten 2V/1Ü Vanelle<br />

Seeseismik 2V Hübscher<br />

Anwendung von Momententensor-Inversion 1V/1Ü Cesca<br />

Seismologische Exkursion/Praktikum Perugia/Toscana E/GP Dahm<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Berufspraktikum (6 Wochen) P N.N. / Lehrkörper des IfG<br />

Marine Messexkursion auf der Ostsee E Ali Dehghani / Hübscher<br />

mit FS POSEIDON 26.07. – 08.08.2007<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Dahm / Gajewski<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Kolloquium K Der Lehrkörper der geo-<br />

(gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Meteoro- physikalischen Fächer<br />

logie, der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n Gesell-<br />

schaft, dem Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydro-<br />

graphie, dem <strong>Deutsche</strong>n Wetterdienst Hamburg und<br />

der Meteorologischen <strong>Gesellschaft</strong> Hamburg)<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 51<br />

7


U HANNOVER - Geowissenschaften und Geographie<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum B Binot / Grinat / Roeser /<br />

Wiederhold / Schrecken-<br />

berger / Barckhausen<br />

Georadar in der Praxis B Asprion<br />

U HEIDELBERG - Geologisch-Paläontologisches Institut<br />

Angewandte Geophysik II: Kraichgau 3V/Ü Heyde<br />

U JENA – Institut für Geowissenschaften<br />

Einführung in die Geowissenschaften II (Ringvorlesung) 3V Büchel / Gaupp / Kley /<br />

Jentzsch / Langen-<br />

horst / Viereck-Götte<br />

Geowissenschaftliche Anfängerübungen zur 1Ü Malischewsky / Jahr /<br />

Einführung in die Geowissenschaften II (4 Gruppen) Pirrung / Voigt /<br />

Schöner<br />

Literaturrecherche und Proseminar 2Ü/S Kley / Kroner / N.N.<br />

(3 Parallelveranstaltungen)<br />

Geophysik I (Planeten, Geomagnetismus) 2V Walzer<br />

Übung zu Geophysik I 1Ü Sändig<br />

Geophysik III (Angewandte Seismik, Anwendung der 2V Walzer<br />

Atomphysik auf die Geophysik)<br />

Übung zu Geophysik III 1Ü Müller<br />

Umweltgeophysik 2V/Ü Jentzsch<br />

Geowissenschaftliche Geländeübungen zur GÜ Kley / Viereck / Lepetit/<br />

Einführung in die Geowissenschaften II Voigt<br />

(je 2 Parallelveranstaltungen Magmatite /<br />

Metamorphite / Sedimente)<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Geländeübung GÜ Jahr / Jentzsch /<br />

(4 Parallelveranstaltungen) Kroner /<br />

Malischewsky<br />

Geowissenschaftliches Oberseminar zur B Kley / Schöner<br />

Großen Geowissenschaftlichen Exkursion<br />

Nordspanien<br />

Forschungsseminar (Diplomanden und Doktoranden) 1S Koordination: Kroner<br />

Geowissenschaftliches Kolloquium 2K Lehrkörper IGW<br />

Bohrlochgeologie und –geophysik 2V/Ü Pirrung / Kroner<br />

Diplomanden/ Doktorandenseminar 2S Dozenten der<br />

Angewandten<br />

Geophysik<br />

Geodynamisches Diplomanden- und Doktoranden- 2S Walzer<br />

seminar<br />

Geodynamik und Kontinuumsmechanik 2V Walzer<br />

Übung zu Geodynamik und Kontinuumsmechanik 1Ü Sändig / Müller<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Computerpraktikum 2P Burghardt / Walzer<br />

Kontinuumsmechanik 2V/S Malischewsky<br />

Erdrotation und Polbewegung 2V/S Jentzsch<br />

Elektrische Eigenschaften der Erde 2V/S Jentzsch<br />

Potentialtheorie 2V/S Malischewsky<br />

52 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

8


<strong>Geophysikalische</strong> Mess-Systeme 2V/S Jahr<br />

Seismik 2V/Ü Kroner<br />

Seminar Eruptionstypen I: Geophysik, Vulkanologie 1S Jentzsch / Viereckund<br />

Petrologie von Vulkaneruptionen Götte<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Geländeübung GÜ Jentzsch /<br />

Malischewsky<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Exkursion E Jahr / Kroner<br />

Geländepraktikum: Alter Gleisberg: GÜ Schöner / Frenzel /<br />

Gemeinschaftsveranstaltung der Archäologie- Kroner<br />

Geographie-Geowissenschaften<br />

Große Geowissenschaftliche Exkursion Nordspanien E Kley / Kiefer / Schöner<br />

U KARLSRUHE – <strong>Geophysikalische</strong>s Institut<br />

Angewandte Geophysik 2V Wenzel mit Ass.<br />

Physik der Erde 2V/1Ü Wenzel<br />

Ingenieurseismologie (Engineering Seismology) 3V/1Ü Wenzel / Sokolov<br />

Inversion und seismische Tomographie 2V Ritter<br />

Geodynamische Modellierung I: Grundlagen 1V/1Ü Wenzel / Heidbach<br />

der Modellbildung<br />

Geodynamische Modellierung II: Theorie 1V/1Ü Wenzel / Heidbach<br />

der Finiten Elemente Methode<br />

Geodynamische Modellierung III: Einführung 1B Wenzel / Heidbach<br />

in die FE-Software HYPERMESH und ABAQUS<br />

Der Hegau: Vulkanismus, Geologie, Landschafts- 2V Wenzel / Volker<br />

geschichte - Begleitveranstaltung zum Feldpraktikum<br />

Einführung in die Rechnernutzung am Geophysi- 2V/2Ü Wenzel / Knopf mit Ass.<br />

kalischen Institut<br />

Seminar zur Seismologie und Tektonik 2S Wenzel / Ritter<br />

Seminar über aktuelle Fragen der Seismologie 2V Ritter<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Dozenten der Geophysik<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Hauptseminar 2S Dozenten der Geophysik<br />

Seminarreihe 'Erdbeben – Ursachen, Risiko und 1S Gehbauer / Schmitt /<br />

Schadensminderung' Wenzel<br />

1-tägiges Geländepraktikum zu ‚DER HEGAU’ GP Wenzel/Volker<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Fortgeschrittenenpraktikum (P3) 4P Dozenten der Geophysik<br />

mit Ass<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum 4GP Dozenten Physik /<br />

Geophysik<br />

U KIEL – Institut für Geowissenschaften<br />

Einführung in die Allgemeinen Geowissenschaften II 2V Schenk / Götze / NN<br />

Aufbau und Evolution der Erde, Teil II 2V Rabbel / Wölz<br />

Erdbeben 2V Rabbel<br />

Geodätische Methoden in den Geowissenschaften 2V/Ü Hackney<br />

Geodynamics I ( Tectonophysics ) 2V/Ü Mahatsente<br />

Seismik III 4V/Ü Rabbel / Müller<br />

Geoelektrik und Elektromagnetik 2V/Ü Rabbel / Kirsch<br />

Potenzialverfahren in Theorie und Praxis 2V Götze<br />

Übungen zu: Potenzialverfahren in Theorie und Praxis 2Ü Mahatsente / Götze<br />

Theorie elastischer Wellen II 2V Müller<br />

Marine Geophysik II 2V/Ü Grevemeyer<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 53<br />

9


Programmierung geophysikalischer Probleme mit Java 2V/Ü Schmidt<br />

Erstellen von Abbildungen mit GMT 2Ü Thorwart<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Feldmessungen für Anfänger 4V/Ü Götze / Schmidt / Rabbel/<br />

Stümpel / Mahatsente /<br />

Hackney / Kopp /<br />

Grevemeyer / Müller<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Feldmessungen (Geländeübungen) 8P Götze / Schmidt /<br />

Hackney / Rabbel /<br />

Stümpel<br />

Aktuelle Forschungsthemen in der marinen 2S Behrmann / Kopp<br />

Geodynamik<br />

Fundamental concepts in Geodynamics 2S Kopp / Hindle<br />

Moderne Mess- und Auswertemethoden 2S Krabbenhöft / Papenberg<br />

in der Geophysik<br />

Seminar: Aktuelle Forschungsthemen 2S Rabbel / Hackney / Götze<br />

INTAGRAF Alpine Gravity Field Course 12E Götze / Schmidt /<br />

Hackney<br />

Literaturbesprechung 2S Hackney<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum für Fortgeschrittene 4P Schmidt u.a.<br />

U ZU KÖLN – Institut für Geophysik und Meteorologie<br />

Einführung in die Geophysik und Meteorologie II 2V Kerschgens / Crewell /<br />

im Bachelor-Studiengang Shao<br />

Geophysik IV (Zeitreihenanalyse und nicht-lineare 3V/2Ü Saur<br />

Geophysik)<br />

Die Ionosphäre der terrestrischen Planeten 2V Pätzold<br />

Messtechnik in der Angewandten Geophysik 2S Helwig<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Exkursion (3Tage) E Tezkan<br />

Einführung in das Rechnersystem des Bereichs 2V Wennmacher<br />

Geophysik, Teil II<br />

Angewandte Geophysik für Geologen 2V Tezkan<br />

Geophysikalisch-Meteorologisches Seminar (Geophysik) 2S Saur<br />

Oberseminar "Angewandte Geophysik" 2S Tezkan / Helwig<br />

Oberseminar "Extraterrestrische Physik" 2S Saur / Neubauer /<br />

Wennmacher<br />

Seminar für DiplomandInnen und DoktorandInnen 2S Saur / Tezkan / Helwig /<br />

Wennmacher<br />

U LEIPZIG – Institut für Geophysik und Geologie<br />

Wellentheorie II 2V/1Ü Korn<br />

Inversion geophysikalischer Daten 2V/1Ü Korn<br />

Gravimetrie 2V Wendt<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Danckwardt / Korn /<br />

Schikowsky<br />

Geowissenschaftliches Kolloquium K alle HSL<br />

Angewandte Geoelektrik II 2V Danckwardt<br />

Ingenieurgeophysik II 2V/Ü Schikowsky<br />

Petrophysik II 2V Flechsig<br />

Vulkanologie II 2V Flechsig<br />

Einführung in die Angewandte und Ingenieurgeophysik 2V Schikowsky<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Übungen 2Ü Flechsig<br />

54 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

10


U LEOBEN – Lehrstuhl für Geophysik<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten auf den 2S Niesner<br />

Gebieten der Angewandten Geophysik und<br />

Bohrlochmessungen<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten auf den 2S Scholger<br />

Gebieten der Paläomagnetik und Umweltmagnetik<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten für Diplom- 2S Schön<br />

arbeiten und Dissertationen auf den Gebieten der<br />

Angewandten Geophysik und Petrophysik<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten für Diplom- 4S Millahn<br />

arbeiten und Dissertationen auf den Gebieten der<br />

Angewandten Geophysik<br />

Ausgewählte Kapitel der Seismologie 1V Lenhardt<br />

Bakkalaureatsarbeit II im Bereich der Angewandten 1PV Hanesch / Hock /<br />

Geophysik Lenhardt / Millahn /<br />

Niesner / Schnepp /<br />

Scholger / Schön<br />

Digitale Signalanalyse 1IL Millahn<br />

Einführung in die Geostatistik 2V Millahn<br />

Exkursion: Geophysik & Erdölgeologie 2E Millahn<br />

Formationsevaluation 2IL Schön<br />

Geomagnetik und Paläomagnetik 2IL Scholger<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Grundverfahren/Montangeophysik 1V Niesner / Scholger<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Projekt 3Ü Hock / Niesner / Scholger<br />

Grundlagen der Potentialverfahren 1V Millahn<br />

Grundzüge der Umweltgeophysik 1V Hanesch / Scholger<br />

Hydrogeophysik 1V Hock<br />

Ingenieurgeophysik 1VÜ Niesner / Scholger<br />

Magnetische Stratigraphie 1IL Schnepp / Scholger<br />

Methoden der Angewandten Geophysik 2V/1Ü Hock / Millahn / Niesner<br />

Multielektrodengeoelektrik 2IL Niesner<br />

Paläomagnetische Feld- und Laborverfahren 2Ü Scholger<br />

Petrophysik I 2V Schön<br />

Petrophysik II 2V N.N. / Schön<br />

Reflexionsseismik 2V/1Ü Hock / Marschall / Millahn<br />

Reflexionsseismik 3V/3Ü Hock / Marschall / Millahn<br />

Refraktionsseismik für ingenieurgeophysikalische 1V/1Ü Hock<br />

Fragestellungen und zur Erforschung der Erdkruste<br />

Spezialfragen Bohrlochgeophysik 2V Klopf<br />

Spezialfragen reflexionsseismischen Prozessings 1V Marschall<br />

Spezielle Loginterpretation 2VÜ Niesner<br />

Spezielle Verfahren der Angewandten Geophysik 1V/1Ü N.N. / Niesner / Scholger<br />

Tomografische Inversionsmethoden 2VÜ Fruhwirth<br />

Übungen zu Ausgewählte Kapitel der Seismologie 1Ü Lenhardt<br />

Übungen zu Interaktive Interpretation reflexions- 1Ü Litwinska-Kemperink<br />

seismischer Daten<br />

Übungen zu Petrophysik I 1Ü Hanesch / Leonhardt<br />

Übungen zu Petropysik II 1Ü N.N. / Scholger<br />

Visualisierung geophysikalischer Messdaten 1V/1Ü Hock<br />

11<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 55


U Mainz - INSTITUT FÜR GEOWISSENSCHAFTEN<br />

Integrative Geodynamik I 2V Schill<br />

(Comprehensive Geodynamics I)<br />

Angewandte Geophysik I 2V Schill<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Geländepraktikum GP Schill / Rösler<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Geländeübung GÜ Schill<br />

Geothermie-Seminar 2S Schill<br />

U MÜNCHEN – Department für Geo- und Umweltwissenschaften<br />

Transdisziplinäres Kolloquium "Frontiers in Earth 2K Dozenten des<br />

Sciences" Münchner Geozentrums<br />

Wissenschaftliche Tiefbohrungen: Teleskop ins Erdinnere 1V Soffel<br />

Gemeinsamer Bachelor-Studiengang Geowissenschaften LMU / TUM<br />

Datenverarbeitung in der Geophysik II 2V Oeser<br />

Angewandte Geophysik II 2V/1Ü Gilder<br />

Seminar Geowissenschaften 1S Dozenten des Münchner<br />

Geozentrums<br />

Globale Geophysik II (Geodynamik, Paläomagnetismus) 2V/1Ü Bunge<br />

Ergänzungen zur Angewandten Geophysik II 2V/1Ü Gilder<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum II (Seismik, P Igel / Wassermann<br />

Gravimetrie, Geoelektrik<br />

Master-Studiengänge Geologische Wissenschaften / Geomaterialien und Geochemie<br />

Paläomagnetik 2V N.N.<br />

Petrophysik: Deformationen und Texturen 1V/1Ü Campos<br />

Diplom-Studiengang Geophysik<br />

Archäologische Prospektion - <strong>Geophysikalische</strong> 2V Faßbinder / Irlinger<br />

Methoden und Luftbildarchäologie<br />

Paleomagnetics 2V Gilder<br />

Umwelt- und Ingenieurgeophysik 2V Geiss<br />

Tectonics through GPS V Malservisi<br />

Theorie seismischer Wellen II 2V Gebrande<br />

Digitale Zeitreihenanalyse 1V Wassermann<br />

Computational Wave Propagation 2V Igel<br />

Environmental Magnetism II: Global Change - 2V Hoffmann<br />

Environmental Pollution<br />

Geocontinua 2V Bunge / Malservisi<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum II P Igel / Wassermann<br />

Thesis - Graduate Seminar S Bunge / Igel / Malservisi<br />

Advanced Topics in Computational Seismology S Igel<br />

Advanced Topics in Geodynamics S Bunge<br />

Advanced Topics in Paleo- and Geomagnetism S Gilder<br />

Earth Science Literature Circle S Käser / Igel<br />

56 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

12


U Münster – INSTITUT FÜR GEOPHYSIK<br />

Studiengang Geophysik (Diplom)<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Grundlagen I 2V/1Ü Hansen<br />

Einführung in die geophysikalische Datenverarbeitung 2V/1Ü Hansen / Schmalzl<br />

Experimentelle Übungen I für Geophysiker 3Ü Blindow / Bosch /<br />

Degutsch / Hansen /<br />

Lange / Schmalzl<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Kolloquium K Hansen / Lange<br />

Wellentheorie und Migration 2V/2Ü Degutsch / Lange<br />

Spezialvorlesung (Thema: Globaler Wandel) 2V Lange<br />

Experimentelle Übungen II für Geophysiker GP Bosch / Degutsch /<br />

(Messexkursion, internationaler Feldkurs) Hansen / Lange /<br />

Schmalzl<br />

Experimentelle Übungen für Fortgeschrittene Ü Blindow / Bosch /<br />

im Fach Geophysik Degutsch / Hansen /<br />

Lange / Schmalzl<br />

Seminar: <strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Blindow / Lange / Oelke<br />

(Thema: Polarforschung)<br />

Seminar für Diplomanden und Doktoranden zu aktuellen 1S N.N.<br />

Themen der Geophysik<br />

Theoretikum: Geophysik, Theoretische Physik IL Hansen / Schmalzl<br />

Hauptpraktikum: Geophysik, Experimentalphysik P Blindow / Bosch /<br />

Degutsch / Lange<br />

Geophysik: Polarforschung, Umweltgeophysik WA Blindow / Bosch /<br />

Degutsch / Lange<br />

Geophysik: Geodynamik, Umweltgeophysik WA Hansen / Schmalzl<br />

Studiengang Geophysik (Bachelor)<br />

Einführung in die geophysikalische Datenverarbeitung 2V/1Ü Hansen / Schmalzl<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Grundlagen I 2V/1Ü Hansen<br />

U POTSDAM – Institut für Geowissenschaften<br />

Komplexe Systeme in Geophysik und Geologie 2V Hainzl<br />

Numerische Methoden in der Geophysik II 2V/Ü Krüger<br />

Seismologie IV: Seismogramminterpretation 4V/Ü Krüger<br />

Arrayseismologie 4V/Ü Krüger / Ohrnberger<br />

Bruchdynamik 2V Hainzl / Dresen /<br />

Krüger / Riedel<br />

Inversionstheorie 4V/Ü Ohrnberger<br />

Geoelektrische Verfahren in der Anwendung 2Ü Paasche<br />

Einführung in die Allgemeine Geophysik II 2V Scherbaum<br />

Seismologie II: Gefährdungsanalyse und Ingenieur- 4V/Ü Scherbaum<br />

seismologie<br />

Fluiddynamik für Physiker und Geowissenschaftler 4V/Ü Seehafer<br />

Hydrogeophysik 2V Tronicke<br />

Angewandte Geophysik II: Elektrische Verfahren 4V/Ü Tronicke / Paasche<br />

Theorie elastischer Wellen 4V/Ü Weber / Krüger<br />

Gesteinsphysik 2V Zang<br />

Erdgezeiten 2V Zschau<br />

13<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 57


U STUTTGART – Institut für Geophysik<br />

Für Technische Geowissenschaftler, Physiker (Wahlfach Geophysik), Informatiker (Wahlfach<br />

Physik->Geophysik)<br />

Allgemeine Geophysik II 2V Joswig<br />

Übungen zu Allg. Geophysik II 1Ü Joswig / Häge<br />

Nanoseismic Monitoring (in Englisch) 2B Joswig / Walter<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Exkursion 2B Joswig<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Praktikum 2B Joswig / Widmer-<br />

Schnidrig / Häge/ Kurrle/<br />

Walter<br />

Für Technische Geowissenschaftler, WAREM Course<br />

Angewandte Geophysik (in Englisch) 2V Joswig<br />

Für Technische Geowissenschaftler, Diplomanden/Doktoranden Geophysik<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Seminar 2S Joswig / Azen (???)<br />

U TÜBINGEN – Institut für Geowissenschaften<br />

Einführung in die Geophysik 1V Appel<br />

Geoelektrik, Elektromagnetik, Georadar 2V/2Ü Appel / Waldhör<br />

Bohrlochgeophysik 1VÜ Appel<br />

Petrophysik, Statistik, Datenverarbeitung 2V/1Ü Dietrich<br />

Projektarbeit 4P/Ü Appel<br />

Applied Geophysics II 2VÜ Appel<br />

TU WIEN – Institut für Geodäsie und Geophysik<br />

Privatissimum für Dissertanten und Diplomanden 3PV Weber<br />

Theorie des Erdschwerefeldes 2V/1Ü Weber<br />

Physik der Atmosphäre 2V Böhm<br />

Astro-Geodät. Methoden d. Vermess.-Praxis 2V/2Ü Gerstbach<br />

Satellitennavigationsdienste 2V/Ü Weber<br />

Geo-Koordinatensysteme 2V Weber<br />

Astronomie 2V/1Ü Gerstbach<br />

Mathematische Methoden der Geowissenschaften 2V Schuh<br />

Mathematische Methoden der Geowissenschaften 2Ü Böhm<br />

Privatissimum für Diss. u. Dipl. 5PV Schuh<br />

Navigation 2V/2Ü Weber<br />

Theoretische Geophysik 1V Kohlbeck<br />

Privatissimum für Dissertanten und Diplomanden 2PV Brückl<br />

Privatissimum für Dissertanten 1PV Kohlbeck<br />

Geoelektrik und Bohrlochmessungen 1V/2Ü Kohlbeck<br />

Geophysik in der Hydrologie 1V/1Ü Kohlbeck<br />

Geodynamik 2V Brückl<br />

Angewandte Seismik 2V Brückl<br />

Angewandte Seismik 1Ü Chwatal<br />

Ingenieur- und Umweltgeophysik 1Ü Roch<br />

Angewandte Gravimetrie und Magnetik 1V/2Ü Figdor<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Datenerfassung 4GÜ Figdor<br />

5 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

14


Geowissenschaftliche Exkursion E Brückl<br />

Seminar der Geowissenschaften / Geophysik 2S Brückl<br />

Ingenieur- und Umweltgeophysik 1V Roch<br />

Bachelorarbeit mit Präsentation 4Ü Schuh<br />

U WIEN – Institut für Meteorologie und Geophysik<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum Gravimetrie 1P Meurers<br />

Instrumentenpraktikum Gravimetrie 1P Meurers<br />

Intagraf: International Alpine Gravity Field Course 2P Meurers<br />

Potentialtheorie 3V/1Ü Meurers<br />

Einführung <strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum 3V Meurers, Müller<br />

Neuronale Netze 1V Winkler<br />

Angewandte Geowissenschaften (Großbaustellen) 1V Gangl<br />

Fortgeschrittenen-Praktikum Datenakquisitionssysteme 3P Klinger<br />

Grundpraktikum Meteorologie und Geophysik 3P Klinger<br />

Instrumentenpraktikum Seismik 1P Klinger<br />

Messtechnik und Elektronik für Meteorologie 2V/1Ü Klinger<br />

und Geophysik<br />

Datenprocessing II 2V Merz<br />

Erdmagnetismus und Hohe Atmosphäre 3V Müller<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum Magnetik 1P Müller<br />

Hydrogeophysik 1V Müller<br />

Instrumentenpraktikum Magnetik 1P Müller<br />

Petrophysik und Bohrlochgeophysik II 1V Müller<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Feldpraktikum Seismik 1P N.N.<br />

Signalanalyse 1V/1Ü N.N.<br />

Theorie seismischer Wellen 2V/1Ü N.N.<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Exkursion 3E Steinhauser<br />

<strong>Geophysikalische</strong> Methoden in der Vulkanologie 1V Supper<br />

U WÜRZBURG - Institut für Geologie<br />

Angewandte Geophysik II: Ingenieurgeophysik 2V Ernstson<br />

Übungen zum <strong>Geophysikalische</strong>n Gerätepraktikum 1Ü Zimanowski<br />

Arbeitsgruppenseminar Geophysik 1S Zimanowski<br />

<strong>Geophysikalische</strong>s Gerätepraktikum für Geologen 4Ü Zimanowski / Büttner /<br />

und Physiker Sonder / Dürig<br />

ETH ZÜRICH<br />

Geophysical field work and processing P Maurer / Green / Hertrich/<br />

Horstmeyer / Linde<br />

Groundwater for geophysics V/Ü Kinzelbach / Hendricks-<br />

Franssen<br />

Soil mechanics for geophysics V/Ü Springman / Laue<br />

Geophysics special subjects V/Ü Wapenaar<br />

Case studies in engineering and environmental V/Ü Green<br />

geophysics<br />

Petrophysics special subjects for petroleum studies V/Ü Smeulders<br />

Geophysik V/Ü Jackson / Deschamps<br />

<strong>Geophysikalische</strong>r Feldkurs P Wiemer<br />

15<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 59


Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und V Deichmann<br />

Geophysik<br />

Seismic tomography V/Ü Boschi / Husen / Kissling<br />

Dynamics of the mantle and lithosphere V/Ü Kaus / Tackley<br />

Seismology of the spherical earth V/Ü Boschi / Mai<br />

Seminar in Angewandter Geophysik und Umwelt- S Green<br />

geophysik<br />

Physics of glaciers II V/Ü Gudmundsson<br />

Snowcover: physics, interactions and modelling V/Ü Lehning / Schneebeli<br />

Physics of the ice V/Ü Hondoh<br />

Numerical models in glaciology V/Ü Blatter<br />

60 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

16


Stellenausschreibungen<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG NR. 41/2 / 0 7<br />

Das Department 2 "Physik des Erdkörpers", Sektion "Seismologie", sucht für die<br />

Entwicklung und Implementierung eines Erdbebeninformationssystems als<br />

Teil des Tsunami- Frühwarnsystems für den Indischen Ozean (GITEWS) ein/e<br />

Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in.<br />

Aufgaben:<br />

� Entwicklung von automatischen Verfahren und Software für eine<br />

Bestimmung von Parametern des Erdbebenherdes (Magnitude,<br />

Momententensor, Dislokation in Raum und Zeit)<br />

� Implementierung der entwickelten Verfahren in das GITEWS-<br />

Erdbebenmonitoringsystem (in Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />

Softwareentwicklern).<br />

Qualifikation:<br />

� Abgeschlossenes Hochschulstudium der Geophysik o.ä.,Promotion erwünscht<br />

aber nicht Voraussetzung<br />

� umfassende Kenntnisse der Seismologie, in seismischen Analyseverfahren<br />

und im digitalen Signalprozessing,<br />

� umfassende Erfahrungen in der Analyse des Erdbebenherds und der<br />

Ableitung von Herdparametern,<br />

� gute EDV- Kenntnisse und umfassende Erfahrungen in der<br />

Softwareentwicklung erwünscht (C, C++, Python, Scriptprogrammierung,<br />

Graphik),<br />

� sehr gute Englischkenntnisse,<br />

� Aufgeschlossenheit für Teamarbeit.<br />

Eintrittstermin: nächstmöglich<br />

Dauer: befristet (2 Jahre)<br />

Vergütung: TVÖD13/14 (je nach Qualifikation)<br />

Nähere Auskünfte erteilt: Dr. W. Hanka<br />

Tel.: 0331- 288- 1213<br />

Fax: 0331- 288- 1277<br />

Email: hanka@gfz- potsdam.de<br />

Ende der Bewerbungsfrist: 2 Wochen nach Veröffentlichung<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung<br />

bevorzugt berücksichtigt. Die Stelle kann auch als Teilzeitstelle besetzt werden.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich unter Angabe der Kennziffer 41/2 / 0 7<br />

an das<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Abt. Personal- und Sozialwesen<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 61


STELLENAUSSCHREIBUNG NR. 25/2 / 0 7<br />

Das Department 2 "Physik des Erdkörpers", Sektion "Seismologie", sucht für das<br />

EU- Projekt NERIES (Network of Research Infrastructures for European<br />

Seismology) ein/e<br />

62 DGG-Mittlg. 1–2/2007<br />

Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in.<br />

Aufgaben:<br />

Beteilligung an der Entwicklung und Implementierung eines verteilten<br />

seismologischen Datenzentrums in Europa, Entwicklung von Software für<br />

● Datenübertragung über IP- Netzwerke,<br />

● Kontrolle der Datenqualität,<br />

● Archivierung von Seismogrammdaten,<br />

● Definition und Aufbau von Seismogramm- Metadatenbanken<br />

● Implementierung der entwickelten Software an verschiedenen seismologischen<br />

Datenzentren in Europa<br />

Qualifikation:<br />

● Abgeschlossenes Hochschulstudium der Geophysik, Physik oder Informatik<br />

● sehr gute EDV- Kenntnisse und umfassende Erfahrungen in Software- Design und<br />

Entwicklung (C, C++, Datenbanken),<br />

● gute Kenntnisse in Seismologie und digitalem Signalprozessing wünschenswert,<br />

● sehr gute Englischkenntnisse,<br />

● Aufgeschlossenheit für Teamarbeit.<br />

Eintrittstermin: nächstmöglich<br />

Dauer: befristet (3 Jahre)<br />

Vergütung: TVÖD13/14 (je nach Qualifikation)<br />

Nähere Auskünfte erteilt: Dr. W. Hanka<br />

Tel.: 0331- 288- 1213<br />

Fax: 0331- 288- 1277<br />

Email: hanka@gfz- potsdam.de<br />

Ende der Bewerbungsfrist: 2 Wochen nach Veröffentlichung<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung<br />

bevorzugt berücksichtigt. Die Stelle kann auch als Teilzeitstelle besetzt werden.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich unter Angabe der Kennziffer 25/2 / 0 7<br />

an das<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Abt. Personal- und Sozialwesen<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam


Zur Verstärkung unseres Teams sucht die Kali-Umwelttechnik GmbH Sondershausen eine(n)<br />

Diplom-Geophysiker/in (TU/TH)<br />

Was erwartet Sie?<br />

Die Arbeit in einem jungen Team mit interessanten, abwechslungsreichen und verantwortungsvollen<br />

Aufgaben:<br />

1. Bearbeitung von Projekten in der angewandten (Erkundungs-)Geophysik, sowie in der<br />

Seismologie<br />

2. Durchführung von geophysikalischen Aufträgen sowie FuE-Projekten<br />

3 . Kundenbetreuung<br />

4. Erstellung von Berichten und Gutachten<br />

5 . Akquisition und Erstellung von Angeboten<br />

Was erwarten wir?<br />

1) Solides, anwendungsbereites Wissen auf den Gebieten der Erkundungs- und<br />

Bergbaugeophysik, gern auch in der Seismologie<br />

2) Gute Computerkenntnisse<br />

3) Selbständiges Arbeiten, Teamfähigkeit<br />

4) Sprachkenntnisse (vor allem englisch)<br />

5) Grubentauglichkeit<br />

6) Qualifikation: Diplom<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an:<br />

Kali-Umwelttechnik GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Am Petersenschacht 7<br />

99706 Sondershausen<br />

Information zur Kali-Umwelttechnik GmbH unter http://www.k-utec.de<br />

Bei Fragen steht Ihnen gern zur Verfügung:<br />

Dr . Michael Jordan<br />

Tel.: (03632) 610-190<br />

E-Mail: michael.jordan@k-utec.de<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 63


Die Kali-Umwelttechnik GmbH Sondershausen sucht im Rahmen einer Mutterschaftsvertretung für<br />

zunächst 2 Jahre eine(n)<br />

Diplom-Geophysiker/in (TU/TH)<br />

Bei entsprechender Auftragslage besteht die Möglichkeit der Verlängerung des Arbeitsverhältnisses.<br />

Was erwartet Sie?<br />

Die Arbeit in einem jungen Team mit interessanten, abwechslungsreichen und verantwortungsvollen<br />

Aufgaben:<br />

1. Bearbeitung von Projekten in der angewandten (Erkundungs-) Geophysik, sowie in der<br />

Seismologie<br />

2. Durchführung von geophysikalischen Aufträgen sowie FuE-Projekten<br />

3 . Kundenbetreuung<br />

4. Erstellung von Berichten und Gutachten<br />

5 . Akquisition und Erstellung von Angeboten<br />

Was erwarten wir?<br />

1) Solides, anwendungsbereites Wissen auf den Gebieten der Erkundungs- und Bergbaugeophysik,<br />

gern auch in der Seismologie<br />

2) Gute Computerkenntnisse<br />

3) Selbständiges Arbeiten, Teamfähigkeit<br />

4) Sprachkenntnisse (vor allem englisch)<br />

5) Grubentauglichkeit<br />

6) Qualifikation: Diplom<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an:<br />

Kali-Umwelttechnik GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Am Petersenschacht 7<br />

99706 Sondershausen<br />

Information zur Kali-Umwelttechnik GmbH unter http://www.k-utec.de<br />

Bei Fragen steht Ihnen gern zur Verfügung:<br />

Dr . Michael Jordan<br />

Tel.: (03632) 610-190<br />

E-Mail: michael.jordan@k-utec.de<br />

64 DGG-Mittlg. 1–2/2007


DEUTSCHE GEOPHYSIKALISCHE GESELLSCHAFT e.V.<br />

Aufnahmeantrag Änderungsmeldung<br />

(bitte nur die zu ändernden Daten eintragen)<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> e.V.<br />

- Geschäftsstelle -<br />

c/o PD Dr. Marco Bohnhoff<br />

GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

DEUTSCHLAND<br />

Bearbeitungsvermerke:<br />

Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> (DGG) e.V.:<br />

Art der Mitgliedschaft: Status<br />

persönlich Junior (< 30 Jahre) [10,- €]<br />

Mitglied [30,- €]<br />

Senior (> 65 Jahre) [20,- €]<br />

Doppelmitglied (nur DPG, DMetG) [20,- €]<br />

Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />

korporativ (z.B. Universitätsinstitute, Firmen) Korporatives Mitglied [30,- €]<br />

Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />

Adresse<br />

Name, Vorname, Titel: ____________________________________________ Geburtsdatum: _ _ / _ _ / 19 _ _<br />

Anschrift privat: ______________________________________________________________________<br />

Anschrift dienstlich: ______________________________________________________________________<br />

______________________________________________________________________<br />

Tel.: ____________________________________________ Fax: ________________________<br />

E-Mail: ______________________________________________________________________<br />

Geophysical Journal International (GJI) – Preise 2007<br />

STANDARD - Papierversion (12 Hefte/Jahr)<br />

Junior (< 30 Jahre) [46,- €] Mitglied (auch S, D, F) [158,- €] Korporatives Mitglied [1.565,- €]<br />

PREMIUM - Papierversion (12 Hefte/Jahr) + ONLINE ZUGANG (1 Jahr)<br />

Junior (< 30 Jahre) [51,- €] Mitglied (auch S, D, F) [163,- €] Korporatives Mitglied [1.720,- €]<br />

ONLINE ZUGANG (1 Jahr)<br />

Junior & Mitglied (auch S, D, F) [5,50 €]<br />

ohne GJI ohne GJI Online Zugang<br />

Versand der Mitteilungen, Zeitschrift usw. an: Dienstanschrift oder Privatanschrift<br />

Aufnahme gewünscht ab: sofort oder Jahr _________<br />

Zahlung der Beiträge: gegen Rechnung oder Einzugsermächtigung (umseitig)<br />

Folgende Mitglieder der DGG kann ich als Referenz(en) angeben (§ 4.4 der Satzung):<br />

1) Name, Ort: 2) Name, Ort:<br />

________________________________________ ________________________________________<br />

_________________________ ____________________________________________<br />

(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Antragstellers/in)<br />

[DGG_Aufnahme_2007 Stand: 20.11.2006, AR]<br />

1–2/2007 DGG-Mittlg. 65


EINZUGSERMÄCHTIGUNG (gilt nur für Konten in Deutschland):<br />

Hiermit erteile ich der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> (DGG) die Erlaubnis, den<br />

DGG Mitgliedsbeitrag sowie falls zutreffend die Kosten für das GJI<br />

von meinem Girokonto per Lastschrift abzubuchen. Die Erlaubnis gilt bis auf Widerruf.<br />

Name: ____________________________________________________________________________<br />

Anschrift: ____________________________________________________________________________<br />

Kontonummer: _________________________________ Bankleitzahl: ________________________________<br />

Name, ggf. Ort der Bank: ____________________________________________________________________<br />

_________________________ ____________________________________________<br />

(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Kontoinhabers/in)<br />

[DGG_Aufnahme_2007 Stand: 20.11.2006, AR]<br />

66 DGG-Mittlg. 1–2/2007


Termine geowissenschaftlicher Veranstaltungen<br />

4 th International Conference on Geotechnical Earthquake Engineering 25.06.-28.06.2007<br />

Thessaloniki, Griechenland<br />

http://www.4icege.org<br />

XXIV IUGG General Assembly 02.07.-13.07.2007<br />

Perugia, Italien<br />

http://www.iugg2007perugia.it<br />

Second International Conference on Earth System Modelling 27.08.-31.08.2007<br />

Hamburg<br />

http://www.mpimet.mpg.de/fileadmin/static/icesm/<br />

13th European Meeting of Environmental and Engineering Geophysics 03.09.-05.09.2007<br />

(Near Surface 2007)<br />

Istanbul, Türkei<br />

http://www.eage.nl/events/index.php?eventid=16&Opendivs=s2<br />

SEG/EAGE Research Workshop 2007 „Integrating Geosciences for Fractured 03.09.-06.09.2007<br />

Reservoirs Description“<br />

Perugia, Italien<br />

http://www.eage.org<br />

Petroleum Geostatistics 2007 10.09.-14.09.2007<br />

Cascais, Portugal<br />

http://www.eage.org<br />

Joint Meeting PTG – DGG “Geo-Pomerania Szczecin 2007” 24.09.-26.09.2007<br />

Szczecin, Polen<br />

http://www.geopomerania2007.org<br />

Arbeitsgruppe Seismologie des Forschungskollegiums Physik des Erdkörpers 26.09.-28.09.2007<br />

Berggießhübel<br />

D-A-CH Tagung 2007 der Österreichische <strong>Gesellschaft</strong> für Erdbebeningenieurwesen 27.09.-28.09.2007<br />

und Baudynamik (OGE)<br />

Wien, Österreich<br />

http://www.oge.or.at/DACH_2007.htm<br />

4 th International Symposium on Three-Dimensional Electromagnetics (3DEM-4) 27.09.-30.09.2007<br />

Freiberg<br />

http://www.geophysik.tu-freiberg.de/3dem4/<br />

22. Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“ 01.10.-05.10.2007<br />

D��in, Tschechische Republik<br />

http://rebel.ig.cas.cz/activities/emtf/emtf_2007_ramec.htm<br />

Rundtischgespräch „Georadar“ 04.10.-05.10.2007<br />

Freiberg<br />

International Symposium on Strong Vrancea Earthquakes and Risk Mitigation 04.10.-06.10.2007<br />

Abschluss-Symposium des Sonderforschungsbereichs (SFB) 461: "Starkbeben –<br />

Von geowissenschaftlichen Grundlagen zu Ingenieurmaßnahmen" an der Universität Karlsruhe (TH),<br />

Bukarest, Rumänien<br />

http://www-sfb461.physik.uni-karlsruhe.de<br />

8th West-Bohemia / Vogtland international workshop 16.10.-19.10.2007<br />

Geodynamics of Swarm Earthquake Areas<br />

Františkovy Lázn�, Tschechische Republik<br />

http://www.ig.cas.cz/en/about-us/conferences/geodynamics-of-earthquake-swarm-regions/<br />

68. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Geophysikalische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> 03.03.-06.03.2008<br />

Freiberg<br />

Bitte die Termine geowissenschaftlicher Konferenzen, Seminare, Workshops, Kolloquien, Veranstaltungen etc., die für<br />

die Mitglieder der DGG von Interesse sein könnten, rechtzeitig an Dr. Thomas Günther, Institut für Geowissenschaftliche<br />

Gemeinschaftsaufgaben, Stilleweg 2, 30655 Hannover, E-Mail: thomas.guenther@gga-hannover.de, schicken, damit<br />

diese in dieser Aufstellung erscheinen können.<br />

4/2006 DGG Mittlg. 67


Absender:<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Geophysikalische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> e.V. (DGG) - Geschäftsstelle<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam, 14473 Potsdam<br />

PVSt ., <strong>Deutsche</strong> Post AG, Entgelt bezahlt<br />

6 DGG Mittlg. 3/2005

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