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KIRCHEJUGEND KIRCHESeit 120 Jahren besteht die Pfarrei Rein, vor 100 Jahrenwurde die Kirche neu erbaut.Jubiläum100 JahreKirche ReinAm Herz-Jesu-Sonntag, den 3. Juli, wurde in Rein feierlichein ganz besonderes Jubiläum begangen. Im Mittelpunkt desFestes stand die dem Hl. Wolfgang geweihte Pfarrkirche: 100 JahreKirchenbau und 120 Jahre Pfarrei Rein waren für die gesamtePfarrgemeinde ein guter Grund, dankend Rückschau zu haltenund besinnlich zu feiern.Im Vergleich zu anderen Kirchen scheintsie nicht so viele Lenze zu zählen; dennochgeht die Geschichte der Pfarrkirche Rein einigeJahrhunderte zurück, genaugenommen insfrühe 15. Jahrhundert.Die Geschichte einer KircheIn einem Schenkungsbrief aus dem fernenJahr 1418 wird das „St. Wolfgang Gotteshaus“in Rein erstmals urkundlich erwähnt. DieVorgängerin der heutigen Pfarrkirche, dasalte, um einiges kleinere Kirchlein, hat alsoschon um diese Zeit am selben „Kirchbichl“gethront. Und auch Kirchturm und Kirchenpatronwaren damals schon dieselben wie heute.Der Legende nach ist der Heilige Wolfgang beiseiner Missionstätigkeit in Norikum auch indas damals noch heidnische Rein gekommenund hat bis heute seine Spuren dort hinterlassen.Ihm, dem Schutzheiligen der Hirtenund des Viehs, war das alte Kirchlein geweiht,in dem 1675 der erste Kurat und schließlich1891 der erste Pfarrer von Rein, Johann Kröllaus Hopfgarten in Defereggen, wirkte. Dieswar auch das Jahr, in dem die Kuratie Rein zurPfarrei erhoben wurde. Da die Bevölkerung inden letzten Jahrzehnten zugenommen hatte,erwies sich das Gotteshaus als zu klein unddie Bevölkerung überlegte, die alte Kirchenstehen zu lassen und eine neue, größere Kircheim Talgrund zu errichten. Nach langenDiskussionen entschied man sich letztendlichdafür, die Kirche – also Kirchenschiffund Presbyterium – an der ursprünglichenStelle neu zu erbauen. So wurde die heutigePfarrkirche vom namhaften ArchitektenPeter von Stadel geplant und unter PfarrerJohann Reichegger in den Jahren von 1908bis 1911 errichtet. Sie gehört heute zu denwenigen Kirchenbauten in Südtirol, die imneugotischen Stil erbaut wurden. Einzig derKirchturm ist ein Zeuge aus der Spätgotik, daer noch von der alten Kirche stammt. Dassdas Gotteshaus so schnell aufgebaut werdenkonnte, war dem beispielhaften Einsatz derfleißigen Bevölkerung von Rein zu verdanken:Man erzählt sich, dass damals in Rein vorallem sonntags alles aufgeboten wurde, wasgehen und tragen konnte. Steine, Sand undanderes Baumaterial wurde vom Talgrundhinauf zum Bauplatz am „Kirchbichl“ befördert,sodass die Maurer während der ganzenWoche ungehindert und flott weiterarbeitenkonnten. Die alte Kirche ließ man so langestehen, bis man das neue Gewölbe ansetzte.Dann musste man sie abbrechen und eineZeitlang die Gottesdienste in einem Stadelfeiern. Am 4. Juli 1911 wurde die neue Pfarrkirchevon Rein schließlich eingeweiht.Jubiläumsfeier am Herz-Jesu-SonntagFast auf den Tag genau 100 Jahre später feierteman vor kurzem diesen Kraftakt der Vorfahrengebührend und dankbar. Wie damalsschon war auch ein Jahrhundert später diegesamte Kirchengemeinschaft mit dabei. DieMusikkapelle, Feuerwehr, Schützen, Vertretersämtlicher Vereine und Verbände, Gemeindeverwalter,Politiker und Geistliche sindam Herz-Jesu-Sonntag zum Festgottesdienstzusammengekommen, um miteinander diebeiden Jubiläen – 120 Jahre Pfarrei Rein und100 Jahre Kirchenbau – zu feiern und dankendRückschau zu halten. Aus der Festschrift, diezu diesem Anlass von der Pfarrei Rein herausgegebenwurde, können sämtliche Informationenzu Geschichte, Ursprung, Entwicklungund zu den wichtigsten Ereignissen rund umdie Pfarrkirche Rein nachgelesen werden. Zieldes Jubiläumsjahres ist es, die Pfarrei Reinaufzuwerten: Bestehende Strukturen sollensaniert und verbessert werden, um auch dennächsten Generationen ein einladendes undbesinnliches Umfeld zu bieten.Susanne Huber38 Tauferer Bötl Tauferer Bötl 39

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