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WIRTSCHAFTWIRTSCHAFTDas Wort den BürgernWas ist Deine Meinung zum Tourismus in unserer Gemeinde?Diese Frage ging an Bürger, die nicht direkt mit dem Tourismus in Verbindung stehen.Schweinerücken & GitarrenquälerKüche auf der StraSSeEin Durcheinanderwuseln von Sommermenschen voller Hungerund Erwartung, der Duft von gebratenem Borstentier in derLuft, Theken, Tresen und Zapfsäulen zwischen Holz, Tasn undTschurtschn nicht wiederzuerkennen: Die Stroßnkuchl imInternationalen Jahr der Wälder ist eröffnet!Das Who’s Who der heurigen Sommerabendein der Tauferer Metropole liest sichvielfältig und unterhaltsam: Täldra Tanzlmusig,Schuichplattla Millwold, Gitarrenquäler,Pamstiddn Kings, Nice Price - undam vorletzten Abend Helga Plankensteiner.Und das Programm: ein echter Hype! Motorsägen-Schnitzerlassen Baummenschenentstehen, die Bauernlandzwerge lauernam Sand-Berge, die Waldbastelecke stecktvoller kleiner Bastelwichte, und eine ganzbesondere Sogwirkung zeitigt der Hochseilgartenmittendrin: Alles, was zwei Beineund zwei Hände hat, will hinauf ! Und derkleine Maximilian möchte sogar die Weltretten helfen – und zeigt, wie’s gehen könnte.Wer hingegen noch nicht wusste, dass „derAhorn ein Mensch ist, der aus der Mengeherausragt und sich durch Originalität undFantasie abhebt“, der weiß es spätestens seitdem zwölften Juliabend: eine Offenbarungdes uralten keltischen Baumhoroskops!Wo soll man nur anfangen...Der Eröffnungsabend zeigte ein Großaufgebotan Begeisterten. „Wo soll man dennnur anfangen mit dem Essen?“ war zu hören,„man möchte am liebsten alles ausprobieren.“Die Riesen-Melchamuispfanne amRathausplatz war dazu angetan, alle, aberwirklich alle satt zu kriegen, und das KinderBungee wippte und wippte, und DirndlanQualmende Küchenstraßebei der Straßenkücheund Lederhosen allenthalben: der Dresscodedieser Küchenstraße.Auch Tourismusvereins-Direktorin VerenaGabrielli gehört zu den Begeisterten.„Die Dekor-Fantasie der Küchenbrigadeist überwältigend! Und so viele Besucher ...ich glaube, wir haben wieder einen neuenRekord“, äußert sie zufrieden.Noch ist nicht aller Tage Abend. Und nichtaller Straßenküchen Ende ...Für den Tourismusverein Sand in Taufers Alexa NöcklerMotorsägen-SchnitzerSchuichplattlaErich Haidacher, MühlenIch sehe die Entwicklung des Tourismusmit Skepsis und stelle einenNiedergang fest. Unsere Regionscheint an Attraktivität verloren zuhaben. Es mag sein, dass die Konkurrenzauf dem Tourismusmarktweltweit zunimmt und Reisenin fremde Länder erschwinglichgeworden sind. Im Vergleich dazuist zum Beispiel eine Autofahrtvon Berlin bis hierher sehr teuer.Die Wirtschaftskrise schlägt auchimmer mehr zu. Ich versuche dasGanze aus einer gewissen Distanzzu betrachten, wüsste im Momentaber auch keine Lösung. Hier imOrt glaube ich bei den TourismustreibendenzunehmendeRatlosigkeit zu verspüren.David Auer, SandOhne Tourismus müssten sehrviele Betriebe zusperren, dashängt alles zusammen. Ich sehe,dass größere Betriebe gut arbeitenund dass vor allem Privatzimmervermietersich schwer tun. ImUmgang mit dem Gast ist oft dasFamiliäre verloren gegangen, aberandererseits geht es auch nicht,dass der Gastgeber ganze Nächtelang beim Gast sitzen muss. Icherinnere mich an Betriebe, die fastmit nichts anfingen und um jedeneinzelnen Gast froh waren, heuteist es leider auch wieder so. Ichhöre auch, dass der Gast oft nur1-2 Tage bleibt, früher waren es1-2 Monate.Josefa Ausserhofer,MühlenMich stört der Trubel zur Hauptsaisonüberhaupt nicht, im Gegenteil,ich bin froh wenn es ein bisslrund geht. Wenn die Fremden dasind, liegen halt allgemein mehrPapierlen und Abfall herum, aberich klaub’s dann einfach auf undentsorge es, das macht mir nichtsaus. Unser neuer Spielplatz ist jaauch was für unsere Touristen.Und die neu gepflanzten Bäumeund Blumen in der Naherholungszonegieße ich auch immer, schaudoch wie schön sie sind! Das istdann mein kleiner Beitrag für denTourismus.Maria Geiregger, MühlenWir sind abhängig vom Tourismus,alle leben wir irgendwiedavon, der Eine vom Anderen, dieHandwerker wie die Kaufleute,die Hoteliers wie die Arbeiter.Zur Hauptsaison ist schon vielTrubel, aber ich muss mich ja nichtin die Massen stürzen. Ich kannes mir gut einteilen, wann ichmeine Sachen im Dorf erledige.Im Gesamten stört mich das allesnicht, im Gegenteil, der Tourismusist sehr wichtig für uns alle.Karl Berger, SandDie Situation ist nicht gut, wennman sieht wie das eine und andereHotel schließt. Die Gründe sindvielseitig, oft wurden die Betriebeaufgebaut und die Jungen habenandere Interessen. Aber ich denke,dass allgemein die Wirtschaftskrisespürbar ist, wenn man sieht wasin vielen europäischen Ländernlos ist. Das Gedränge in derHauptsaison stört mich nicht, aberder Verkehr auf der Hauptstraßeist schon sehr belastend. Wennwir endlich die Umfahrung, denTunnel, bekommen, wird dasbestimmt auch für den Tourismusund für das ganze Dorf Sand einPluspunkt. Ich hoffe, dass es baldaufwärts geht mit allem.Erika Mairl, SandIch hab mit dem Tourismus nichtszu tun und mache mir auch keinegroßen Gedanken darüber. Aberdass wir ihn alle brauchen istsicher. Wenn zur Hauptsaisongroßer Rummel herrscht stört esmich nicht, ich hab überhauptkein Problem damit. Dass es inden Nebensaisonen ruhiger ist alsfrüher kommt mir allerdings schonvor. Aber wenn man, wie ich nichtmehr berufstätig ist macht mansich nicht mehr so große Gedankenund man hat auch nicht mehrden Einblick in das touristischeGeschehen.Elisabeth Feichter,MühlenDer Tourismus ist sehr wichtig füruns, das ganze Tal lebt davon. ZurHauptsaisonzeit, wenn sehr vieleLeute da sind, wirkt das Dorf fürmich schon manchmal ungemütlich,und ich überlege mir, wannich meine Einkäufe mache, um dieüberfüllten Geschäfte zu meiden.Ich überlege mir dann sogar woich einkaufe und versuche demGewimmel zu entkommen. Aberdas Ganze stört mich im Grundetrotzdem nicht, im Gegenteil: DerTourismus ist ein Erwerbszweig,von dem viele Leute leben.Roland Steger, SandEs fällt mir auf, dass der Tourismusin den letzten Jahren starkrückläufig geworden ist, und dassvor allem die jungen Leute fehlen.Vielleicht wurde es verschlafen,einiges umzusetzen. Ich denke,dass der Tourist hier bei uns eherdas Traditionelle sucht, auch wasdie Bauten betrifft. Man sollte denLeuten das bieten, was wir haben.Mit Top-Regionen wie z.B. dem Gadertalkönnen wir eh nicht konkurrieren,es nützt also nichts, denennachzueifern, solche Skigebietewie dort haben wir nicht. Bleibenwir also bodenständig und bauenunseren Tourismus darauf auf.Ingrid Beikircher22 Tauferer Bötl Tauferer Bötl 23

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