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Offene Türen Angebote der Salesianer Don Boscos in Bolivien

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<strong>Offene</strong> Türen<strong>Angebote</strong> <strong>der</strong> <strong>Salesianer</strong> <strong>Don</strong><strong>Boscos</strong> <strong>in</strong> <strong>Bolivien</strong>


In <strong>Bolivien</strong> helfen Pater Sabbad<strong>in</strong> SDB und se<strong>in</strong>eMitbrü<strong>der</strong> und Mitarbeiter, ungeachtet <strong>der</strong> sozialenund wirtschaftlichen Probleme des Landes,K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bessereZukunft. Zahlreiche Schulen arbeiten dort wo<strong>der</strong> Staat se<strong>in</strong>er Pflicht nicht nachkommt.Mo<strong>der</strong>ne Agrarschulen eröffnen neue Perspektiven<strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft. Gesundheitsprogrammeunterstützen Mütter und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>. NachhaltigeSozialprogramme helfen Straßenk<strong>in</strong><strong>der</strong>nSchritt für Schritt zurück <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Leben, ob<strong>in</strong> Cochabamba, El Alto o<strong>der</strong> Santa Cruz.Sozialer Abstieg nach obenSozialer Aufstieg ist <strong>in</strong> <strong>Bolivien</strong>gleichbedeutend mit Abstieg. Zum<strong>in</strong>destwenn man <strong>in</strong> El Alto, <strong>der</strong>drittgrößten Stadt des Landeslebt. El Alto und La Paz s<strong>in</strong>d Nachbarstädte.Obwohl nur wenige Kilometervon e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> entfernt,liegen zwischen beiden über1000m Höhenunterschied, knappsechs Grad Celsius und sozialeWelten. Geschützt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Talkesselliegend ist La Paz, mit se<strong>in</strong>emmilden und angenehmen Klimaund se<strong>in</strong>er kolonialen Vergangenheit,Anziehungspunkt fürwohlhabende Bolivianer und Touristen.Je höher man fährt, destoärmlicher werden Behausungenund Stadtbild. El Alto hat ke<strong>in</strong> historischesZentrum und ke<strong>in</strong>e glitzerndenLadenpassagen und dochwächst die Stadt unaufhörlich. Ess<strong>in</strong>d arme Indiofamilien, die vorProblemen auf dem Land <strong>in</strong> dieStadt geflohen s<strong>in</strong>d und hier aufe<strong>in</strong> besseres Leben hoffen. 72%<strong>der</strong> fast neun Millionen E<strong>in</strong>wohnerdes Andenstaats bezeichnen sichals Indios. Genauso hoch ist <strong>der</strong>Anteil <strong>der</strong> armen Bevölkerung imLand. Jahrzehntelang hatten sietrotz ihrer Bevölkerungsmehrheitkaum politischen E<strong>in</strong>fluss. IhreTraditionen und Kultur wurdemissachtet, den Reichtum desLandes teilte sich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Eliteaus reichen Mestizen und Weißen.40% <strong>der</strong> Bevölkerung s<strong>in</strong>dextrem arm, d.h. sie leben vonweniger als e<strong>in</strong>em US-Dollar proTag.Die ländliche Not ist beson<strong>der</strong>sgroß. Hunger und mangelnde mediz<strong>in</strong>ischeVersorgung machenden Menschen das Leben schwer.Ackerbau und Viehzucht s<strong>in</strong>d fastnur im zentralen Hochland möglich.Der Hunger im ärmsten LandSüdamerikas, schadet vor allemden K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. „Etliche unserer kle<strong>in</strong>enPatienten haben dauerhafteSchäden <strong>in</strong> ihrer Entwicklung aufgrundvon Vitam<strong>in</strong>mangel und e<strong>in</strong>seitigerErnährung.“ so Pater Arturo.Der <strong>Salesianer</strong> leitet die <strong>Don</strong>Bosco E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> San Carlos.Insgesamt haben die Ordensbrü<strong>der</strong>knapp 19 Nie<strong>der</strong>lassungenverteilt über das ganze Land. Siekümmern sich hauptsächlich umdie Ausbildung verarmter Jugendlicher,um Straßenk<strong>in</strong><strong>der</strong> und umFamilien <strong>in</strong> Not.Pater Arturo und se<strong>in</strong> Team werdendort aktiv, wo <strong>der</strong> Staat versagt.Weit über die Stadtgrenzenvon San Carlos h<strong>in</strong>aus, kennt mandas <strong>Don</strong> Bosco Rehabilitationszentrumfür unterernährte Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>.Bis zu 30 ehrenamtliche Helfer versorgenhier mehr als 50 K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Diekle<strong>in</strong>en werden aufgepäppelt undSorge um Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>geimpft. Die Mütter, die bei ihrenK<strong>in</strong><strong>der</strong>n im Zentrum bleiben können,erhalten Schulungen <strong>in</strong> gesun<strong>der</strong>Ernährung und Hygiene. DennUnwissenheit und Gedankenlosigkeitführen oft zu vermeidbarenKrankheiten. Tragisch ist, das viele<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> lebenslange geistige Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungenaufgrund ihrer Mangelernährungzurückbehalten. In solchenFällen, ist es gut für die Eltern,sich vertrauensvoll an e<strong>in</strong>enSeelsorger wenden zu können.Doch das K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenhaus und


die Rehabilitierungsstation s<strong>in</strong>dnicht das e<strong>in</strong>zige, was die <strong>Salesianer</strong>geme<strong>in</strong>sam mit den Menschenzur Verbesserung ihres Alltagsunterhalten. In <strong>der</strong> 12.000Hektar großen Pfarrei gibt es <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>efür Frauen zahlreicheKurse und Weiterbildungsangebote.E<strong>in</strong> Wohnheim nimmt 52 Mädchenauf, die fernab ihres Dorfese<strong>in</strong>e Ausbildung machen. Brunnenprojekteverbessern die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung.E<strong>in</strong> von den <strong>Salesianer</strong>n betriebenerRadiosen<strong>der</strong> vernetzt die Dörferuntere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und vermitteltBildung per Funk. Mo<strong>der</strong>ne Anbautechnikenund landwirtschaftlicheSchulungen verbessern dieErnten und sorgen für e<strong>in</strong> höheresAuskommen <strong>der</strong> Menschen. DieKonzentration auf Verbesserung<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>bäuerlichen Subsistenzwirtschaftist für die Bolivianerextrem wichtig, denn 80% <strong>der</strong>Menschen leben hiervon. Dieschlechte Infrastruktur erschwerte<strong>in</strong>e effiziente Vermarktung <strong>der</strong>Produkte. Außerdem s<strong>in</strong>d vieleBauern Analphabeten und wissennichts von verbessertem Saatgut,neuen Methoden <strong>der</strong> Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungund alternativenTechniken.Um dieses Problem langfristig anzugehenhaben die <strong>Salesianer</strong> die„Escuelas Populares <strong>Don</strong> Bosco“gegründet. Es s<strong>in</strong>d Grundschulen,Sekundarschulen und Berufsschulendie <strong>in</strong>sgesamt knapp 80.000jungen Menschen durch Bildunge<strong>in</strong>e Perspektive verschaffen. E<strong>in</strong>Fonds soll die langfristige F<strong>in</strong>anzierung<strong>der</strong> über 240 Schulen im ganzenLand sichern. Daneben werdenProdukte aus den Landwirtschaftsschulenverkauft und dieWerkstätten <strong>der</strong> Berufsschulenerwirtschaften ebenfalls e<strong>in</strong>en Teilihrer Kosten. Viele arme Schülerzahlen ke<strong>in</strong> Schulgeld. Der Unterrichtwird teilweise <strong>in</strong>Quechua, <strong>der</strong> Sprache<strong>der</strong> Indios, abgehalten.E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Schulen widmensich e<strong>in</strong>er ganz speziellenZielgruppe: Straßenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n.Von ihnengibt es tausende <strong>in</strong> dengrößeren Städten. Dortwerden sie beson<strong>der</strong>snachts von <strong>der</strong> Polizeiwie Freiwild gejagt undwie Vieh weggesperrt.Aus den Augen aus demS<strong>in</strong>n. Spätestens amnächsten Morgen siehtman sie dann wie<strong>der</strong> anden Straßenkreuzungenbetteln und jonglieren, Schuhe putzen und Bonbons verkaufen. „Die Nachtfürchten fast alle Straßenk<strong>in</strong><strong>der</strong>. Wir könnten doppelt so viele Plätze <strong>in</strong> unsererNachtschlafstelle anbieten und sie wäre jede Nacht voll.“ so PaterSabbad<strong>in</strong> SDB <strong>in</strong> Santa Cruz. Er weiß wie man ihr Vertrauen gew<strong>in</strong>nt undWir geben Straßenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Heimat und e<strong>in</strong>e Perspektivesie Schritt für Schritt auf e<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Normalität vorbereitet. DennFreiwilligkeit ist Grundvoraussetzung für e<strong>in</strong>en langfristigen Erfolg. „Wermehrmals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche zum Schlafen <strong>in</strong> das Techo P<strong>in</strong>ardi kommt, densprechen wir an, ob er e<strong>in</strong>en Schritt weiter gehen will.“ Im Hogar <strong>Don</strong>Bosco, e<strong>in</strong>em Wohnheim mit Schule, zeigt sich dann wie die Jungen undMädchen mit festen Regeln zurechtkommen. Ke<strong>in</strong>e Drogen, ke<strong>in</strong>e Gewaltund e<strong>in</strong> strukturierter Tagesablauf – das s<strong>in</strong>d tägliche Herausfor<strong>der</strong>ungenfür die Streuner. Während ihres e<strong>in</strong>jährigen Aufenthaltes lernen die Kidsjede <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Ausbildungswerkstätten kennen. Die meisten habenauf <strong>der</strong> Straße trotz ihrer jungen Jahre schon hart gearbeitet und wissen,dass e<strong>in</strong>e gute Berufsausbildung Gold wert ist. Pater Sabbad<strong>in</strong>: „Je<strong>der</strong>junge Mensch braucht e<strong>in</strong>e Heimat. Er f<strong>in</strong>det sie überall dort, wo er spürt,dass an<strong>der</strong>e Menschen ihn mögen. Ihnen e<strong>in</strong>e Heimat zu geben, das istme<strong>in</strong>e Lebensaufgabe“Bitte unterstützen Sie Pater Sabbad<strong>in</strong> dabei!Für die Jugend dieser Welt!KostenbeispielSo können Sie helfen:10 Euro versorgt e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Schuljahr lang mit Heften, Stiften undBüchern30 Euro kostet die Versorgung e<strong>in</strong>es Strassenk<strong>in</strong>ds im Hogar <strong>Don</strong> Bosco pro Monat290 Euro deckt die Kosten für die vitam<strong>in</strong>reiche Aufbaukost im K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenhausfür e<strong>in</strong>en Monat


● <strong>Bolivien</strong>„Diesen Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>Bolivien</strong> e<strong>in</strong>e Hand zu reichen, damit sie aus dem Teufelskreis von Armut,Prostitution und Drogenhandel herauskommen ist e<strong>in</strong> typischer Auftrag <strong>Don</strong> <strong>Boscos</strong> anuns heute. In den jungen Menschen steckt soviel an Energie und Hoffnung, dass sie die Chancenzum Lernen annehmen.“Ihr Bru<strong>der</strong> Jean Paul Muller SDBSchenken Sie Zukunft - Mit ihrer Spende!Spendenkonto: 22 37 80 15, Pax Bank, BLZ 370 601 93Stichwort: <strong>Bolivien</strong>Die <strong>Salesianer</strong> und DON BOSCO MISSION BonnDie <strong>Salesianer</strong> <strong>Don</strong> <strong>Boscos</strong> (SDB) s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> katholischer Männerorden gegründet 1859 von dem italienischenPriester und Pädagogen Johannes Bosco (1815-1888). In 132 Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt engagieren sich17.000 <strong>Salesianer</strong> für sozial benachteiligte K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche durch Schulunterricht, berufliche Bildungund Jugendarbeit - gleich, welcher Religion, Nationalität o<strong>der</strong> Ethnie diese angehören.Die seit 2003 von Bru<strong>der</strong> Jean Paul Muller geleitete Missionsprokur DON BOSCO MISSION <strong>in</strong> Bonn ist e<strong>in</strong>evon fünf Zentren für die weltweite Koord<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Hilfsprojekte. Die DON BOSCO MISSION entscheidet,welche Maßnahmen und Programme geför<strong>der</strong>t und f<strong>in</strong>anziell unterstützt werden. Ziel <strong>der</strong> DON BOSCOMISSION ist es, im Dialog private Spen<strong>der</strong> und Spen<strong>der</strong>gruppen, Diözesen und katholische Hilfswerke fürdie Anliegen <strong>der</strong> <strong>Salesianer</strong> zu begeistern und <strong>der</strong>en ideelle und materielle Unterstützung zu gew<strong>in</strong>nen,um so benachteiligten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen durch menschliche Aufnahme, Bildung und Ausbildunge<strong>in</strong>e bessere Zukunft zu ermöglichen.Haben Sie Fragen?Projektreferent<strong>in</strong> Soraya Jurado kann Ihnen weitere Auskünfte geben:Telefon: 0228—539 65 43 o<strong>der</strong> Email: jurado@donboscomission.deDeutsche Prov<strong>in</strong>z <strong>der</strong><strong>Salesianer</strong> <strong>Don</strong> <strong>Boscos</strong>Körperschaft des öffentlichenRechts, Sitz MünchenDON BOSCO MISSIONSträßchensweg 353113 BonnDeutschlandFon 0228 - 539 65-20Fax 0228 - 539 65-65Info@donboscomission.dewww.donboscomission.deImpressumRedaktion: DON BOSCO MISSIONFotografie: <strong>Don</strong> Bosco ArchivGestaltung und Text: Ulla Fricke

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