30.11.2012 Aufrufe

Ein Beitrag zur rechnerischen Bestimmung von ...

Ein Beitrag zur rechnerischen Bestimmung von ...

Ein Beitrag zur rechnerischen Bestimmung von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diplomarbeit Grundlagen<br />

Weitere Eigenschaften:<br />

Beim Erdschluss eines Außenleiters steigt die Spannung der gesunden Phasen<br />

gegen Erde nahezu auf die verkettete Spannung an. Das bedeutet z.B. in einem<br />

4-Leitersystem, dass die Isolation <strong>von</strong> Betriebsmitteln, die zwischen Außenleiter<br />

und Neutralleiter betrieben werden, für die Dauer des Erdschlusses einer höheren<br />

Beanspruchung ausgesetzt sind und dementsprechend isoliert werden müssen<br />

(Isolationsüberwachungseinrichtungen).<br />

<strong>Ein</strong> einfacher Fehler im IT-System macht sich nicht bemerkbar, wodurch die<br />

Anlage bei richtiger Schutzerdung gefahrlos und sicher weiterbetrieben werden<br />

kann. <strong>Ein</strong> solcher Fehler ist schwer zu lokalisieren, weshalb das IT-System<br />

möglichst einfache Strukturen aufweisen sollte.<br />

Da der Erdschluss („Erstfehler“) bestehen bleiben kann, ist die Gefahr eines<br />

weiteren gleichzeitigen Fehlers (z.B. durch Überspannung) groß. Je nach Erdung<br />

der fehlerbehafteten Geräte bildet sich ein Stromfluß über Erde oder über einen<br />

gemeinsamen Schutzleiter aus, wodurch hohe Fehlerspannungen und –ströme<br />

auftreten können.<br />

2.4.2. TT-System<br />

R B<br />

Z Zul<br />

RA.....Ausbreitungswiderstand am fehlerbehafteten Betriebsmittel<br />

RB.....Betriebserdung (Ausbreitungswiderstand der Trafo-Sternpunkterdung)<br />

ZÜF....Fehlerübergangswiderstand<br />

ZZul....Widerstand der Zuleitung zum Fehlerort<br />

Z ÜF<br />

R A<br />

Abbildung 7: Fehlerstromkreis bei sattem Körperschluss<br />

(Fehlerübergangswiderstand ZÜF≈0) im TT-System mit Ersatzschaltung<br />

Durch die niederohmige Sternpunkterdung des Netztransformators und die Erdung<br />

der Betriebsmittel wird erreicht, dass im Fehlerfall ein Strom fließt, dessen Höhe<br />

ausreicht, die vorgeschaltete Überstromschutzeinrichtung zum Abschalten zu<br />

bringen (mind. 1,6 . IN der Sicherung). Dabei können die einzelnen Betriebsmittel<br />

auch über einen Schutzleiter an eine gemeinsame Erdungsanlage angeschlossen<br />

werden.<br />

Gabbauer Anton Seite 13<br />

L 1<br />

L 2<br />

L 3<br />

N<br />

R B<br />

U n<br />

3<br />

I F<br />

R A<br />

U F

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!