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Ein Beitrag zur rechnerischen Bestimmung von ...

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Diplomarbeit Grundlagen<br />

2.4. Netzsysteme und deren Eigenschaften<br />

2.4.1. IT-System<br />

C E<br />

C E<br />

C E<br />

Z Zul<br />

CE.....Erdkapazität<br />

RA.....Ausbreitungswiderstand am fehlerbehafteten Betriebsmittel<br />

ZÜF....Fehlerübergangswiderstand<br />

ZZul....Widerstand der Zuleitung zum Fehlerort<br />

Z ÜF<br />

R A<br />

Abbildung 6: Fehlerstromkreis bei sattem Körperschluss<br />

(Fehlerübergangswiderstand ZÜF≈0) im IT-System mit Ersatzschaltung<br />

Gabbauer Anton Seite 12<br />

L 1<br />

L 2<br />

L 3<br />

N<br />

- j<br />

U n<br />

3<br />

X CE<br />

3<br />

I F<br />

ZF ≈ RA<br />

Bei oberflächlicher Betrachtung erscheint ein Berühren spannungsführender Teile<br />

ungefährlich, da sich kein geschlossener Stromkreis ausbilden kann. Bei großen<br />

Netzen kann jedoch bei Erdschluss ein Stromfluss über die Erdkapazitäten der<br />

gesunden Phasen entstehen, der gefährliche Höhen erreichen kann.<br />

Die Höhe des einpoligen Kurzschlussstromes hängt im wesentlichen <strong>von</strong> der Höhe<br />

der Erdkapazitäten ab, da XCE hochohmig ist und damit der <strong>Ein</strong>fluss der<br />

Längsimpedanzen (ZZUL) des Netzes vernachlässigt werden kann.<br />

6<br />

(<br />

10<br />

X CE = in [Ω]; CE...Erdkapazität in [µF/km]; l...Länge der Leitung in [km])<br />

ω ⋅ C E ⋅ l<br />

Damit berechnet sich der nahezu rein kapazitive Fehlerstrom IF aus:<br />

3 ⋅U<br />

n ( verk.)<br />

I F = (Berechnung siehe [2] Seite 357ff.)<br />

3⋅<br />

Z − jX<br />

F<br />

CE<br />

Man sieht, dass bei ausgedehnteren Netzen (große Leiterlängen l) XCE<br />

niederohmiger wird und damit die Höhe des Fehlerstromes gefährliche Werte<br />

annehmen kann. Dieser Fehlerstrom ruft am Erdungswiderstand des<br />

fehlerbehafteten Körpers eine Fehlerspannung UF (UPT) hervor. Da aber die Höhe<br />

des Fehlerstromes nicht ausreicht das vorgeschaltete Überstromschutzorgan zum<br />

Auslösen zu bringen, kann die Fehlerspannung unbemerkt am Körper (Gehäuse)<br />

stehen bleiben. Aus diesem Grund muss beim IT-System zum Schutz bei<br />

indirektem Berühren folgende Bedingung erfüllt sein: RA ⋅ I F ≤ U T max (dauernd<br />

zulässige Berührungsspannung).<br />

U F

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