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Ein Beitrag zur rechnerischen Bestimmung von ...

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Diplomarbeit Grundlagen<br />

Tiefenerder (TE): TE sind Staberder, Rohrerder und Kreuzprofilerder mit 1-2 cm<br />

Durchmesser, die bis zu einigen 10 Metern in die Tiefe des Erdreichs getrieben<br />

werden. Sie werden besonders dort verwendet, wo zB. durch Grundwasser in<br />

tieferen Bodenschichten gut leitendes Erdreich vorhanden ist. Auch in dicht<br />

bebauten Gebieten finden TE auf Grund Platzmangels ihre Anwendung. Durch<br />

Feuchtigkeit und Temperatur schwankt der spezifische Erdwiderstand in der Nähe<br />

der Erdoberfläche mehr als in tieferen Schichten. Deshalb unterliegt der<br />

Ausbreitungswiderstand eines TE geringeren Schwankungen als der <strong>von</strong><br />

Oberflächenerdern.<br />

Oberflächenerder (OE): OE kommen als Banderder (BE) oder als<br />

Rundmaterialerder aus Stahl oder Kupfer <strong>zur</strong> Anwendung. Die Mindesttiefe in der<br />

OE eingegraben werden ist abhängig <strong>von</strong> der Frosttiefe (0,5–1m). Sie werden<br />

bevorzugt dort eingesetzt, wo an der Oberfläche gut leitende Bodenschichten<br />

vorhanden sind.<br />

Fundamenterder (FE): FE sind Erder, welche bei Neubau eines Gebäudes ins<br />

Fundament (unterhalb der Feuchtigkeitsisolierung) eingebettet werden. Als<br />

Material für den FE wird Rundstahl mit mindestens 10 mm Durchmesser oder<br />

Bandstahl mit mindestens 25x4 mm 2 verwendet. Das Ziel eines FE ist es, einen<br />

kostengünstigen Schutz durch Potentialausgleich und Absenkung der<br />

Fehlerspannung zu schaffen. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass kein Punkt<br />

innerhalb des Grundrisses mehr als ca. 5 m <strong>von</strong> einem Erder entfernt ist.<br />

Generell ist bei der Erder-Verlegung darauf zu achten, dass sich Erder gegenseitig<br />

beeinflussen und daher ein getrenntes Betrachten der Ausbreitungswiderstände<br />

nicht möglich ist. <strong>Ein</strong> Verlegen <strong>von</strong> zusätzlichen Erdern im <strong>Ein</strong>flussbereich anderer<br />

Erder bringt eine Gesamtausbreitungswiderstandveränderung, bei der das<br />

Verhältnis Aufwand zu Wirkung erst im Detail betrachtet werden muss.<br />

<strong>Ein</strong>e Verlegung <strong>von</strong> mehreren Erdern außerhalb ihres gegenseitigen<br />

Beeinflussungsbereiches bringt dabei die größte Wirkung in Bezug auf<br />

Verbesserung des Gesamtausbreitungswiderstandes.<br />

Gabbauer Anton Seite 7

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