30.11.2012 Aufrufe

Atmosphäre und Gebirge – - DMG

Atmosphäre und Gebirge – - DMG

Atmosphäre und Gebirge – - DMG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

94<br />

H. BAUER<br />

Zur Entwicklung <strong>und</strong> zum Stand der gestuften Studiengänge Bachelor <strong>und</strong> Master<br />

Bachelorstudiengänge an der Fachhochschule des B<strong>und</strong>es<br />

Seit 1979 bildet die Fachhochschule des B<strong>und</strong>es für öffentliche<br />

Verwaltung (kurz „FH B<strong>und</strong>“) Beamtennachwuchs<br />

des gehobenen nichttechnischen Dienstes aus. In<br />

10 Fachbereichen werden die zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

erforderlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>und</strong><br />

Methoden, aber vor allem berufspraktische Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Kenntnisse vermittelt. Professoren <strong>und</strong> hauptamtlich<br />

Lehrende des Deutschen Wetterdienstes (DWD)<br />

<strong>und</strong> des Geoinformationsdienstes der B<strong>und</strong>eswehr<br />

(GeoInfoDBw) unterrichten gemeinsam im Fachbereich<br />

„Wetterdienst“.<br />

Obwohl gr<strong>und</strong>sätzlich nicht dazu verpflichtet, wird an der<br />

FH B<strong>und</strong> derzeit intensiv über die durch den Bologna-<br />

Prozess geforderte Umstrukturierung der Studiengänge<br />

nachgedacht. Eine erste Weichenstellung wird von der Kuratoriumssitzung<br />

im Mai 2006 erwartet.<br />

Das einsemestrige Gr<strong>und</strong>studium der insgesamt dreijährigen<br />

Ausbildung soll künftig aus fünf interdisziplinären<br />

Modulen der Fachgebiete Dienstrecht, Verwaltungsrecht,<br />

Zivilrecht, Staatsrecht, BWL, Öffentliche Finanzen <strong>und</strong><br />

PSP (Pädagogik-Soziologie-Psychologie) bestehen. Hinzu<br />

kommen allgemeine Fertigkeiten wie Sprachen<br />

(„Internationalisierung der Lehre <strong>und</strong> des Lernens“),<br />

Verwaltungsinformatik <strong>und</strong> die sog. Schlüsselkompetenzen<br />

(Methoden-, Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenz), für die<br />

Leistungspunkte im Optionalbereich der „Zentralen<br />

Einrichtung“ (Brühl) erworben werden können.<br />

Anzahl <strong>und</strong> Inhalte der Module des sich anschließenden<br />

fünfsemestrigen Hauptstudiums (einschließlich der Bachelor-Arbeit)<br />

legt der Fachbereich Wetterdienst fest. Die<br />

Module sollen zum großen Teil denjenigen der meteorologischen<br />

Institute entsprechen (s. Beitrag von Prof. Dr.<br />

Hense), jedoch mit sehr viel stärkerer Praxisorientierung<br />

<strong>und</strong> vorrangiger Ausrichtung auf das Berufsbild des Wetterberaters<br />

im DWD.<br />

Die Strategie des DWD sieht die Übertragung einiger der<br />

derzeit noch von Beamten des höheren Wetterdienstes<br />

R<strong>und</strong>gespräche der Kommission für Ökologie,<br />

Band 28: Klimawandel im 20.<br />

<strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>ert: Welche Rolle<br />

spielen Kohlendioxid, Wasser <strong>und</strong><br />

Treibhausgase wirklich? Herausgeber:<br />

Bayerische Akademie der Wissenschaften,<br />

Verlag Dr. Friedrich<br />

Buchbesprechungen<br />

Pfeil, ISSN 0938-5851, ISBN 3-89937-<br />

051-1, 2005, 136 Seiten, 22 Farb- <strong>und</strong><br />

36 Schwarzweiß-Abbildungen, 6 Tabellen,<br />

24 x 17 cm. Buchausgabe inzwischen<br />

vergriffen, aber als CD-<br />

ROM bzw. pdf-Datei weiterhin erhältlich.<br />

promet, Jahrg. 32, Nr. 1/2, 2006<br />

wahrgenommenen Aufgaben auf den gehobenen Wetterdienst<br />

vor. Dem wird die Einstellungspraxis des DWD<br />

künftig verstärkt Rechnung tragen müssen.<br />

Für spezielle Fachaufgaben in Verwaltung, IT <strong>und</strong> Forschung<br />

können die Bewerber gezielt aufgr<strong>und</strong> der neuen<br />

universitären Bachelor (BSc)- <strong>und</strong> Master (MSc)- Abschlüsse<br />

eingestellt werden. Die auch im Hinblick auf<br />

mögliche Organisationsänderungen benötigte große Verwendungsbreite<br />

der Beamten des gehobenen Wetterdienstes<br />

spricht jedoch auch für die Beibehaltung des bewährten<br />

dreijährigen FH B<strong>und</strong>-Studiums.<br />

Bei Einführung eines Bachelor-Studienganges an der<br />

Fachhochschule des B<strong>und</strong>es stünde weiterhin ein eigenständiger<br />

berufsqualifizierender Bildungsweg zur Verfügung,<br />

den der DWD zur bedarfsorientierten Ausbildung<br />

seines Nachwuchses weitgehend selbst gestalten kann<br />

<strong>und</strong> der die Fortführung der gemeinsamen Ausbildung<br />

mit dem GeoInfoDBw ermöglicht.<br />

Literatur<br />

Eckpunkte zur Einführung modularisierter Bachelorstudiengänge<br />

der FH-B<strong>und</strong>, Empfehlungen der Studienplankommission,<br />

23.11.2005<br />

Weitergehende Informationen können der Homepage<br />

der FH-B<strong>und</strong> entnommen werden:<br />

http://www.fhb<strong>und</strong>.de<br />

Anschrift des Autors:<br />

Dipl.-Met. Hans Bauer<br />

Deutscher Wetterdienst<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Tagungszentrum<br />

Am DFS-Campus 4<br />

63225 Langen<br />

E-Mail: hans.bauer@dwd.de<br />

„Wir hoffen, einen Beitrag zur Versachlichung<br />

der Diskussion zum Thema »Klimawandel<br />

<strong>und</strong> Klimamodellierung« zu<br />

leisten.“ Das haben sich die Organisatoren<br />

eines am 17. Mai 2004 in München<br />

durchgeführten R<strong>und</strong>gesprächs der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!