Atmosphäre und Gebirge – - DMG
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H. BAUER<br />
Zur Entwicklung <strong>und</strong> zum Stand der gestuften Studiengänge Bachelor <strong>und</strong> Master<br />
Bachelorstudiengänge an der Fachhochschule des B<strong>und</strong>es<br />
Seit 1979 bildet die Fachhochschule des B<strong>und</strong>es für öffentliche<br />
Verwaltung (kurz „FH B<strong>und</strong>“) Beamtennachwuchs<br />
des gehobenen nichttechnischen Dienstes aus. In<br />
10 Fachbereichen werden die zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
erforderlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>und</strong><br />
Methoden, aber vor allem berufspraktische Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Kenntnisse vermittelt. Professoren <strong>und</strong> hauptamtlich<br />
Lehrende des Deutschen Wetterdienstes (DWD)<br />
<strong>und</strong> des Geoinformationsdienstes der B<strong>und</strong>eswehr<br />
(GeoInfoDBw) unterrichten gemeinsam im Fachbereich<br />
„Wetterdienst“.<br />
Obwohl gr<strong>und</strong>sätzlich nicht dazu verpflichtet, wird an der<br />
FH B<strong>und</strong> derzeit intensiv über die durch den Bologna-<br />
Prozess geforderte Umstrukturierung der Studiengänge<br />
nachgedacht. Eine erste Weichenstellung wird von der Kuratoriumssitzung<br />
im Mai 2006 erwartet.<br />
Das einsemestrige Gr<strong>und</strong>studium der insgesamt dreijährigen<br />
Ausbildung soll künftig aus fünf interdisziplinären<br />
Modulen der Fachgebiete Dienstrecht, Verwaltungsrecht,<br />
Zivilrecht, Staatsrecht, BWL, Öffentliche Finanzen <strong>und</strong><br />
PSP (Pädagogik-Soziologie-Psychologie) bestehen. Hinzu<br />
kommen allgemeine Fertigkeiten wie Sprachen<br />
(„Internationalisierung der Lehre <strong>und</strong> des Lernens“),<br />
Verwaltungsinformatik <strong>und</strong> die sog. Schlüsselkompetenzen<br />
(Methoden-, Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenz), für die<br />
Leistungspunkte im Optionalbereich der „Zentralen<br />
Einrichtung“ (Brühl) erworben werden können.<br />
Anzahl <strong>und</strong> Inhalte der Module des sich anschließenden<br />
fünfsemestrigen Hauptstudiums (einschließlich der Bachelor-Arbeit)<br />
legt der Fachbereich Wetterdienst fest. Die<br />
Module sollen zum großen Teil denjenigen der meteorologischen<br />
Institute entsprechen (s. Beitrag von Prof. Dr.<br />
Hense), jedoch mit sehr viel stärkerer Praxisorientierung<br />
<strong>und</strong> vorrangiger Ausrichtung auf das Berufsbild des Wetterberaters<br />
im DWD.<br />
Die Strategie des DWD sieht die Übertragung einiger der<br />
derzeit noch von Beamten des höheren Wetterdienstes<br />
R<strong>und</strong>gespräche der Kommission für Ökologie,<br />
Band 28: Klimawandel im 20.<br />
<strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>ert: Welche Rolle<br />
spielen Kohlendioxid, Wasser <strong>und</strong><br />
Treibhausgase wirklich? Herausgeber:<br />
Bayerische Akademie der Wissenschaften,<br />
Verlag Dr. Friedrich<br />
Buchbesprechungen<br />
Pfeil, ISSN 0938-5851, ISBN 3-89937-<br />
051-1, 2005, 136 Seiten, 22 Farb- <strong>und</strong><br />
36 Schwarzweiß-Abbildungen, 6 Tabellen,<br />
24 x 17 cm. Buchausgabe inzwischen<br />
vergriffen, aber als CD-<br />
ROM bzw. pdf-Datei weiterhin erhältlich.<br />
promet, Jahrg. 32, Nr. 1/2, 2006<br />
wahrgenommenen Aufgaben auf den gehobenen Wetterdienst<br />
vor. Dem wird die Einstellungspraxis des DWD<br />
künftig verstärkt Rechnung tragen müssen.<br />
Für spezielle Fachaufgaben in Verwaltung, IT <strong>und</strong> Forschung<br />
können die Bewerber gezielt aufgr<strong>und</strong> der neuen<br />
universitären Bachelor (BSc)- <strong>und</strong> Master (MSc)- Abschlüsse<br />
eingestellt werden. Die auch im Hinblick auf<br />
mögliche Organisationsänderungen benötigte große Verwendungsbreite<br />
der Beamten des gehobenen Wetterdienstes<br />
spricht jedoch auch für die Beibehaltung des bewährten<br />
dreijährigen FH B<strong>und</strong>-Studiums.<br />
Bei Einführung eines Bachelor-Studienganges an der<br />
Fachhochschule des B<strong>und</strong>es stünde weiterhin ein eigenständiger<br />
berufsqualifizierender Bildungsweg zur Verfügung,<br />
den der DWD zur bedarfsorientierten Ausbildung<br />
seines Nachwuchses weitgehend selbst gestalten kann<br />
<strong>und</strong> der die Fortführung der gemeinsamen Ausbildung<br />
mit dem GeoInfoDBw ermöglicht.<br />
Literatur<br />
Eckpunkte zur Einführung modularisierter Bachelorstudiengänge<br />
der FH-B<strong>und</strong>, Empfehlungen der Studienplankommission,<br />
23.11.2005<br />
Weitergehende Informationen können der Homepage<br />
der FH-B<strong>und</strong> entnommen werden:<br />
http://www.fhb<strong>und</strong>.de<br />
Anschrift des Autors:<br />
Dipl.-Met. Hans Bauer<br />
Deutscher Wetterdienst<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Tagungszentrum<br />
Am DFS-Campus 4<br />
63225 Langen<br />
E-Mail: hans.bauer@dwd.de<br />
„Wir hoffen, einen Beitrag zur Versachlichung<br />
der Diskussion zum Thema »Klimawandel<br />
<strong>und</strong> Klimamodellierung« zu<br />
leisten.“ Das haben sich die Organisatoren<br />
eines am 17. Mai 2004 in München<br />
durchgeführten R<strong>und</strong>gesprächs der Bayerischen<br />
Akademie der Wissenschaften