Thema 1: Die Bedeutung der Arbeit
Thema 1: Die Bedeutung der Arbeit
Thema 1: Die Bedeutung der Arbeit
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<strong>Thema</strong> 1: <strong>Die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
Lernziele<br />
1. <strong>Die</strong> Schüler sollen sich bewusst machen, was man unter dem Begriff „<strong>Arbeit</strong>“ verstehen kann.<br />
2. <strong>Die</strong> Schüler sollen <strong>Arbeit</strong> und <strong>Arbeit</strong>splätze im privaten Haushalt beschreiben können.<br />
3. <strong>Die</strong> Schüler sollen <strong>Arbeit</strong>sstätten im heimatlichen Wirtschaftsraum beschreiben können.<br />
4. <strong>Die</strong> Schüler sollen erkennen, was „<strong>Arbeit</strong>“ für den einzelnen Menschen bedeuten kann.<br />
5. <strong>Die</strong> Schüler sollen die <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> für die Gesellschaft erkennen.<br />
6. <strong>Die</strong> Schüler sollen die <strong>Arbeit</strong> als einen <strong>der</strong> vier Produktionsfaktoren kennenlernen.<br />
7. <strong>Die</strong> Schüler sollen ein Gefühl für die Problematik <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>slosigkeit entwickeln.<br />
Medien<br />
Folie, Informationsblätter, <strong>Arbeit</strong>sblatt, Texte<br />
Einstieg in das <strong>Thema</strong><br />
<strong>Die</strong> Sorgen <strong>der</strong> Bürger/<strong>Die</strong> Hierarchie <strong>der</strong> menschlichen Bedürfnisse (Folie, S. 8)<br />
Erarbeitung<br />
<strong>Arbeit</strong> – was ist das? (Info-Blatt, S. 9)<br />
<strong>Arbeit</strong> und <strong>Arbeit</strong>splatz im privaten Haushalt (Info-Blatt, S. 10)<br />
<strong>Arbeit</strong>sstätten im heimatlichen Wirtschaftsraum (Info-Blatt, S. 11)<br />
Welche <strong>Bedeutung</strong> hat die <strong>Arbeit</strong> für den einzelnen Menschen? (Info-Blatt, S. 12)<br />
<strong>Arbeit</strong> als Mittel <strong>der</strong> Existenzsicherung (Info-Blatt, S. 13)<br />
<strong>Arbeit</strong> als Mittel <strong>der</strong> Selbstbestätigung (Info-Blatt, S. 14)<br />
<strong>Arbeit</strong> als <strong>Die</strong>nst am Mitmenschen (Info-Blatt, S. 15)<br />
<strong>Die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> für die Gesellschaft/für die Wirtschaft (Info-Blatt, S. 16)<br />
<strong>Die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> (<strong>Arbeit</strong>sblatt, S. 17)<br />
Texte zur weiteren Erschließung des <strong>Thema</strong>s:<br />
Der Bonifaz meint …, S. 19<br />
Rekord im Durchhalten, S. 20<br />
Wo Deutschlands <strong>Arbeit</strong> bleibt, S. 21<br />
Früher galt: Wer arbeitet, ist wenig wert, S. 23<br />
Lösungen zu Seite 14: a) 3 b) 5 c) 8 d) 6 e) 1 f) 9 g) 4 h) 7 i) 2<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> für die Gesellschaft/für die Wirtschaft<br />
Unter <strong>Arbeit</strong> im wirtschaftlichen Sinn versteht man den Einsatz geistiger und körperlicher Fähigkeiten zum<br />
Zweck <strong>der</strong> Einkommenserzielung bzw. zur Herstellung von Gütern o<strong>der</strong> zum Anbieten von <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />
Im Unternehmen entstehen sämtliche Güter im Zusammenwirken <strong>der</strong> vier sogenannten<br />
„Produktionsfaktoren“.<br />
Produktionsfaktoren<br />
<strong>Arbeit</strong> Kapital Boden Wissen<br />
Ohne <strong>Arbeit</strong> gäbe es kein funktionierendes Wirtschaftssystem. Trage einige Waren und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
ein, die ohne <strong>Arbeit</strong> fehlen würden:<br />
<strong>Arbeit</strong><br />
Erzeugen von Gütern Anbieten von <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Je nach Beanspruchung <strong>der</strong> menschlichen Kräfte lässt sich die <strong>Arbeit</strong> einteilen in<br />
überwiegend geistige <strong>Arbeit</strong><br />
überwiegend körperliche <strong>Arbeit</strong><br />
Eine scharfe Trennung in körperliche und geistige <strong>Arbeit</strong> ist jedoch nicht möglich, da jede Tätigkeit Körper<br />
und Geist zugleich beansprucht.<br />
Nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Tätigkeit unterscheidet man zwischen<br />
leiten<strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>Die</strong>se <strong>Arbeit</strong> umfasst das Planen, Organisieren und<br />
Beaufsichtigen. Kennzeichen dieser <strong>Arbeit</strong> ist <strong>der</strong><br />
größere Verantwortungsspielraum.<br />
ausführen<strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
<strong>Die</strong>se <strong>Arbeit</strong> umfasst körperliche und geistige Tätigkeiten,<br />
die nach Anweisung ausgeführt werden.<br />
Der Verantwortungsspielraum ist dadurch eingeschränkt.<br />
<strong>Die</strong> Bezahlung <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> richtet sich nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Ausbildung (Schulabschlüsse, Studium, Lehre,<br />
Meisterprüfung …)<br />
leitende Funktion<br />
Unternehmer,<br />
Manager,<br />
Erfin<strong>der</strong>,<br />
Beamte im höheren<br />
<strong>Die</strong>nst<br />
vorwiegend geistige <strong>Arbeit</strong><br />
ausführende Funktion<br />
Angestellte (gelernt u.<br />
angelernt),<br />
Beamte im nie<strong>der</strong>en,<br />
mittleren und gehobenen<br />
<strong>Die</strong>nst<br />
<strong>Arbeit</strong><br />
leitende Funktion<br />
Handwerksmeister,<br />
Vorarbeiter<br />
vorwiegend körperliche <strong>Arbeit</strong><br />
ausführende Funktion<br />
<strong>Arbeit</strong>er (gelernt u. angelernt,<br />
ungelernt)<br />
16 Otto Mayr: <strong>Arbeit</strong> und <strong>Arbeit</strong>swelt © Brigg Pädagogik Verlag GmbH, Augsburg
Klasse: Datum: Name:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
Für den Einzelnen Für die Gesellschaft<br />
Unter „<strong>Arbeit</strong>“ im wirtschaftlichen Sinn versteht man<br />
Trotz immer stärkeren Einsatzes von technischen Mitteln können ohne<br />
keine produziert o<strong>der</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen werden. <strong>Die</strong> <strong>Arbeit</strong> ist<br />
untrennbar verbunden mit dem, <strong>der</strong> sie verrichtet. So ist sie einerseits <strong>der</strong><br />
Persönlichkeit, an<strong>der</strong>erseits sie die Persönlichkeit. Verschiedene Gründe veranlassen<br />
den Menschen zu arbeiten. <strong>Die</strong>se Gründe sind auch im gesellschaftlichen Ansehen <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> zu suchen.<br />
Otto Mayr: <strong>Arbeit</strong> und <strong>Arbeit</strong>swelt © Brigg Pädagogik Verlag GmbH, Augsburg<br />
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