Autogenes Training

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Die Erstausgabe dieses Buches ist vor über einem Jahrzehnt erschienen. In dieser Zeit hat die Methode des Autogenen Trainings (AT) ihren Stellenwert im Reigen der psychotherapeutischen Verfahren weiter gefestigt: AT gehört zu den bewährten Standardtherapien, die auch wissenschaftlichen Kriterien reichlich standhalten. Mitglieder der deutschen Gesellschaft für Ärztliche Hypnose und Autogenes Training (DGÄHAT), der Fachgruppe für Entspannungsverfahren im Bundesverband deutscher Psychologen (BDP) und viele andere wenden das Autogene Training zurecht bei vielen Krankheiten, psychischen Störungen oder Alltagsbelastungen an, weil sie um das tiefgreifende Potential dieser Methode wissen. Auch in der Augenheilkunde kann das Autogene Training sinnvoll und mit Erfolg eingesetzt werden: Es bietet neben der medikamentösen und chirurgischen eine weitere, auch komplementär einsetzbare Therapiemöglichkeit, deren Einfluß über das Sehorgan hinaus reicht und ganzheitlich wirkt. Diese Einsicht bei Ärzten und Patienten zu verfestigen und zu verbreiten, ist das Ziel der auf den aktuellen Wissensstand gebrachten Neuauflage dieses Buches. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß die Forschungsergebnisse der neuen Fachrichtungen Psychoneuroimmunologie (PNI) und Psychoneuroendokrinologie (PNE) darstellen, wie die Psyche auf den Körper einwirkt, sowohl in negativer als auch in positiver Weise. So läßt sich auch beweisen, wie Entspannungsverfahren die Körperchemie und physiologischen Funktionen des Körpers sowie die psychische Befindlichkeit von Patienten positiv verändern und sie bei der Bewältigung von Krankheiten oder seelischen Belastungen unterstützen können. Sie bergen die Möglichkeit ein wesent- VIII Vorwort liches Heilmittel auf dem Weg der Gesundung sein zu können. Das bezieht sich nicht nur auf das hier mit den für den Patienten wesentlichen Informationen dargestellte Krankheitsbild Glaukom, sondern auch auf andere Augenkrankheiten bzw. Krankheiten allgemein. Zum einen stellten wir fest, daß man zunächst für die Nutzung des AT in der Augenheilkunde nicht das ausführliche ursprüngliche Gesamt- AT-Programm übernehmen muß, es reicht vielmehr aus, im Wesentlichen die wichtigen Grundübungen zu übernehmen – besonders die Ruhe- und Atemübungen sowie die der Schwere und Wärme, um die therapeutisch wirksame notwendige Umschaltung im Körper zu erreichen. Hinzu kommt, daß wir sehr gute Erfahrungen mit der Vermittlung von Entspannung mit Hilfe von CDs gemacht haben. Es bot sich deshalb an, auch für dieses Buch eine Begleit-CD zu erarbeiten, die eine reduzierte AT-Anleitung enthält sowie spezielle Texte für Augenpatienten. Es werden 3 verschieden lange Versionen angeboten, ohne oder mit musikmedizinisch relevanter Begleitung. Anfängern empfehlen wir dennoch, zunächst mit einem erfahrenen AT- Trainer im Rahmen angebotener Kurse das Basis-AT zu erlernen. Es braucht viel Zeit und Übung, um wirklich tief in die körperlichseelische autogene Entspannung zu kommen. Der AT-Trainer lehrt nicht nur, sondern hilft vor allem auch Fehler zu vermeiden. Hinzu kommt, daß das Training in der Gruppe die Motivation intensiviert. Das Gruppengespräch hilft, über Schwierigkeiten hinweg zu kommen und Probleme zu bewältigen. Wenn man dann erfolgreich gelernt hat sich zu entspannen, merkt man, daß man das ausführliche Grundprogramm auch individuell ändern kann und daß es durch-
aus erlaubt ist und Sinn macht, der Augenkrankheit entsprechend spezielle Visualisierungen (innere Vorstellungsbilder) einzuarbeiten, so wie wir das auf der beiliegenden CD vorschlagsweise realisiert haben. So ist unsere CD schon ein speziell für Augenkranke erarbeitetes, auf dem Basis-AT aufbauendes, aber bereits modifiziertes Programm. Wer das AT allein übend erlernen will, sei daran erinnert, daß das AT ein Training ist, d. h. man muß anfangs oft und möglichst regelmäßig üben, und zwar zunächst nur mit dem ersten rein sprachlichen Teil der CD. Anschließend kann mit den musikbegleitenden Teilen weiter gemacht werden. Gelingt die autogen durch Selbstsuggestion induzierte Entspannung nicht, so hat auch das alleinige Hören der musikuntermalten CD-Teile nachweislich therapeutische Effekte. Da die Autorin im Rahmen ihrer augenklinischen Tätigkeiten aber die Erfahrung machte, daß nicht jeder Patient in der Lage ist, die autogen, d.h. die selbst induzierte Entspannung durch autogenes Training zu erlernen und für sich therapeutisch zu nutzen, ging sie ein neues Forschungsprojekt mit Hypnose an. Die Ergebnisse waren hervorragend, aber nur wenige Patienten sind dieser Therapieform gegenüber aufgeschlossen. In Sonderfällen ist dieses sehr effektive therapeutische Verfahren jedoch durchaus empfehlenswert. Adressen von erfahrenen Vorwort Hypnoseärzten vermittelt die deutsche Ärztliche Gesellschaft für Autogenes Training und Hypnose oder auch die Fachgruppen für Entspannungsverfahren der psychologischen Gesellschaften. Die dem vorliegenden Buch beigefügte CD basiert auf unseren wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen in der Musikmedizin. Sie vereint verschiedene zur körperlich-seelischen Entspannung führende Techniken, wie Muskelrelaxation, Atmung, AT-Übungen, Visualisierungen auf der Basis einer Hintergrundmusik, die nach musikmedizinisch-wissenschaftlichen Kriterien aufgebaut sind. Wir nutzen mit dem Holo-Sync ® -Verfahren, eine besondere Musiktechnik, die in der Lage ist, Körper und Psyche zu beruhigen. Wir möchten Ihnen als Patienten damit ein Hilfsmittel an die Hand geben, das Ihre Autonomie stärkt und Ihnen Eigenverantwortlichkeit für die Bewältigung der Augenkrankheit und Lebensprobleme überläßt. Sie ist als Begleittherapie zur ärztlichen Behandlung gedacht und ersetzt keinesfalls eine gründliche ärztliche Diagnostik und evtl. notwendige schulmedizinische Therapie. Jede Art von Therapie kann immer nur ein Hilfsmittel sein. Hilfsmittel können aber nur helfen auf dem Weg zur Heilung. Heilung ist ein körperlich-seelisch-geistiger Prozeß, der sich nur im eigenen Selbst, im tiefsten Inneren vollziehen kann, und den man zulassen muß. IX
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Seite 3 und 4: Vorwort VIII Danksagung X 1. Kapite
Seite 5: Grenzen und Gefahren der Hypnose 54
Seite 9 und 10: So wie man nicht die Augen ohne den
Seite 11 und 12: das Auge. Die starke Spezialisierun
Seite 13 und 14: Psychosomatische Augenerkrankungen
Seite 15 und 16: Psychosomatische Augenerkrankungen
Seite 17 und 18: 18. Gregory, R.: Auge und Gehirn. Z

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