Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) - FOM-Wiki

Corporate ManagementKontinuierlicherVerbesserungsprozess (KVP)KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010

Zitat„Keine Bewegung umsonst,keine Minute vergeuden,keinen Platz verschwenden,kein Teil zu viel einkaufen wäre ideal.“von Kenji Miura (Produktionsleiter Toyota)KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 2

Verschwendungsarten Überproduktion Wartezeit überflüssiger Transport ungünstiger Herstellungsprozess überhöhte Lagerhaltung unnötige Bewegungen Herstellung fehlerhafter TeileKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 3

VerschwendungssucheDer Kunde ist nur für die eigentliche Wertschöpfungzu zahlen bereit.Alle sonstigen betriebsinternen Aufwendungeninteressieren ihn wenig.Sie sind daher Verluste und müssen deshalbaus dem Prozess weitestgehend entfernt werden.KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 4

+++Agenda – Überblick(1) Grundlagen von KVP(2) Denkweise des KVP(3) Zyklus des KVP(4) Methoden des KVP(5) Beispiele und Zahlen aus der Praxis(6) QuellenKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 5

Ursprung der KVP-Idee Total-Quality-Managementvon William Edward Deming, 1951 Weiterentwicklung der Philosophie von Deming unter Berücksichtigung deskundenorientierten Qualitätsbegriffvon Juran, 1954 Erscheinung des Buches „Kaizen“von Masaaki Imai, 1986 Erscheinung des Buches „Die zweite Revolution in der Automobilindustrie“von Womack, Jones, Roos (MIT-Studie), 1992KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 6

Was ist Kaizen?„Das Gute Verbessern“ oder „Veränderung zumBesseren“ jap. Übersetzung: kai = ändern, zen = das Gute Annahme des Prozessverfalls, ab Zeitpunktseiner Einrichtung Forderung nach ständiger Verbesserung Von jedem Mitarbeiter gelebt Seit über 60 Jahren das Leitprinzip des Autoherstellers ToyotaKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 7

Die deutsche Übersetzung - KVP Grundgedanke: Stetige, andauernde Verbesserung in kleinen Schritten,aufbauend auf der bisherigen Fertigungsstruktur KVP hat einen Anfang, aber kein Ende Systematische Vorgehensweise Ganzheitlicher Ansatz im Unternehmen Konsequenter und methodischer Einsatz von vorhandenem Wissen undKönnen im UnternehmenKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 8

Denkweise des KVPKVP liegen folgende Prinzipien zugrunde: Verbesserung- und Nachhaltigkeitsorientierung Mitarbeiterorientierung Prozess- und Ergebnisorientierung Qualitätsorientierung Kundenorientierung Transparenz- und FaktenorientierungKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 9

Der Zyklus des KVP Wichtigstes Steuerungsinstrument des KVP: PDCA-Verbesserungszyklus von Shewhart entwickelt und Deming verbreitet Ständiges durchlaufen der 4 Teilschritte PLAN (Planen) DO (Durchführen) CHECK (Überprüfen) ACT (Agieren bzw. Verbessern)KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 10

Zyklus des VerbesserungsprozessesKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 11

Zyklus des Stabilisierungsprozesses Prozess zur Stabilisierung als Erweiterung des PDCA-Zyklus STANDARD (Standardisieren) DO (Durchführen) CHECK (Überprüfen) ACT (Agieren)KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 12

Methoden des KVP Moderatorentraining Verschwendungssuche 5 A-Aktion Prozessmapping ZielvereinbarungKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 13

Beispiel KVP in der Praxis Siemens SIMEAAndrew Callahan hat als Leiter der Produktion von Large Drives-Einheiten im SIMEA Werkin Wien die Einführung des Siemens Production Systems (SPS) mitgestaltet. DiePhilosophie dahinter orientiert sich am Lean Manufacturing. „Wichtig ist die Einbindung derMitarbeiter “, sagt Callahan. „80 Prozent eines Projektes werden von den Teamssehr rasch umgesetzt, die restlichen 20 Prozent kommen in die KVP-Schleife undwerden in einem zweiten Durchgang erledigt.“Wie gut das funktioniert präzisiert der gebürtige Amerikaner an einem Beispiel: „ImBereich Traktion - Antriebstechnik für Bahn und U-Bahn - konnte durch die SPS-Methodikdie Durchlaufzeit um 50 Prozent verbessert werden. Außerdem haben wir dieFertigungsflächen um ein Drittel reduziert und die Arbeitsplätze standardisiert. DieseÄnderungen geschahen auf Anregung der Mitarbeiter.“KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 14

Zahlen aus KVP-Beispielen GM Powertrain, Austria (2008)276.000 Verbessungsinitiativen;63,4 Mill. EUR Einsparungen;11,9 Mill. EUR Mitarbeiterprämien;höchste Einsparung 2 Mill. EUR/Jahr für die Verbesserung der Motorenüberprüfung Infineon, Villach20 Mill. EUR Einsparungen pro Jahr;2009 betrug die Einsparung 10 Mill. EURhöchste Einsparung eines Vorschlags 800.000 EUR/Jahr ABC Service & Produktion GmbH, Klagenfurt/Villach/Wolfsberg180-240 Vorschläge/Jahr, obwohl keine Mitarbeiterprämien gezahlt werdenKVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 15

Quellen Der Kontinuierliche VerbesserungsprozessClaudia und Sebastian Kostka München, 2007 Produktionsoptimierung mit KVPFrank Menzel Beispiele München, 2009http://www.factorynet.at/home/artikel/Thema_des_Monats/Die_KVP-Millionen-Show/aid/4457/p/1?analytics_from=archiv Abruf 23.11.2010KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 16

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!KVPMarkus Angelhuber – FOM München – Corporate Management - 2010Seite 17