gut beraten … Handbuch zur Erstellung von Gemeindekonzeptionen

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12.07.2015 Aufrufe

Gut beraten: Handbuch zur Erarbeitung eines GemeindekonzeptesKlärung des Auftrags Der Inhalteinige mit Einzelnen, einige, bei denen niemandsteht. Diese Kontraste sollen nun vorsichtiggeschärft werden.An einigen Karten steht jeweils nur eine Person.Ich bitte Sie, ihre Karte vorzulesen. Danach sollzweierlei geschehen:Wenn es Leute gibt, die jetzt bei anderenKarten stehen, aber lange mit Ihrem Wort geliebäugelthaben, sollen sie das sagen. Wenndas nicht bei mehreren der Fall ist, bitte ichSie, zu sagen, ob eines der stark besetztenBibelworte sie anspricht. Wenn ja, bitte ichSie, Ihre Karte abzulegen und mit dorthin zugehen. Wenn Sie allerdings der Meinung sind,dass gerade Ihr Wort eine unverzichtbare Botschaftfür die Gemeinde enthält, dann haltenSie es fest.Bis auf Einzelne schließen sich alle „Alleinstehenden“einer größeren Gruppe an. Eventuellwird ein „heimlicher Favorit“ deutlich, der fürviele zweite Wahl war. Er sollte dann auf jedenFall mit in die zweite Runde genommen werden.Alle Worte, zu denen kein TN steht, werdenaufgehoben. Nachdem die übrigen Karten entferntwurden, werden sie in der Reihenfolge derGruppengröße vorgelesen und wieder auf demBoden abgelegt, geordnet nach der Anzahl derTN, die sich ihr zugeordnet haben.Die körperliche Zuordnung bringt in der Regeleinen intensiven Prozess in der Gruppe inGang. Man weiß jetzt, wer für was steht – dasist für die spätere Einigung wichtig – deshalbempfehlen wir diesen Weg.Alternatives VorgehenWer das offene Verhandeln, das zu diesemSchritt gehört, nicht als Moderator/-in begleitenmöchte, kann alternativ eine Gewichtung durchPunkte vornehmen:Bitte nehmen Sie sich jetzt zehn Minuten Zeit,die Bibelworte auf sich wirken zu lassen. Ichwerde dann ein Zeichen geben und Sie bitten,dann maximal drei Bibelworte mit einemKlebepunkt zu markieren, die Sie als Losung fürunsere Gemeinde am stärksten ansprechen. Bittekleben Sie für jedes Wort, das sie anspricht, nureinen Punkt.Die Karten mit mehr als einem Punkt werdenpyramidenförmig auf dem Boden geordnet. Indie Spitze die mit der größten Zustimmung,darunter die zwei nächstplatzierten, eventuellnoch weitere in der dritten Reihe.Pause 15’4. Auswahl 20’Es haben sich einige Worte herauskristallisiert,die für viele wichtig sind. Bitte erzählen Sieden anderen, was dieses Wort für Sie bedeutet:Warum passt es zu unserer Gemeinde?Welche wichtige Botschaft bringt es zum Ausdruck?Offenes Gespräch. Wenn eine Karte durchgesprochenist, kommt die nächste dran.Wie hat sich ihr Eindruck entwickelt: Gibt esein oder zwei Worte, die als Losung besonderstragfähig sind? Ich bitte jede und jeden um einkurzes Votum.Wenn es eine klare Zuspitzung auf ein oderzwei Worte gibt, vergewissert sich der Moderator/dieModeratorin bei der Gruppe: „Sindes diese beiden?/„Ist es dieses eine?“ Wennes dafür Zustimmung gibt, dann sollte diesesErgebnis besonders gewürdigt werden. Die Projektgruppehat eine wichtige geistliche Dimensionihrer Gemeinde entdeckt und mitteilbargemacht.Wenn drei oder mehr Worte „im Rennen“ gebliebensind, lohnt sich noch eine Gesprächsrunde:„Was bedeutet es, dass mehrere Botschaftenfür unsere Gemeinde wichtig sind? Weisen sieauf Richtungen hin, zwischen denen wir unsentscheiden müssen oder signalisieren sie eineVielfalt, die genau so für unsere Gemeindewichtig ist?“Eine Reduktion muss nicht gewaltsam herbeigeführtwerden. Wenn mehrere Losungenübrig bleiben, kann dieses Spektrum in einem54

Gut beraten: Handbuch zur Erarbeitung eines GemeindekonzeptesKlärung des Auftrags Der Inhaltspäteren Schritt (nach der Zielformulierung)noch einmal untersucht werden (s. Vorschlagam Ende dieses Moduls).5. Vertiefung 60’Ich bitte Sie jetzt, mit unserer Losung/unserenLosungen noch einen Schritt weiter zu gehen.Wir teilen uns dazu in drei Gruppen auf. Jedebetrachtet die Losung/-en unter einer besonderenFragestellung (M 4.2). Sie haben dafür30 Minuten Zeit (ggf. 40 bei drei und mehrLosungen). Bitte schreiben Sie Ihre Ergebnissegut lesbar auf Flipchartbögen und stellen Sie sieanschließend der Gruppe vor.A Wo ist die Losung schon Wirklichkeit, d.h.:An welchen Aktivitäten oder Eigenheiten derGemeinde können sie jemandem zeigen, wasdamit gemeint ist? Fällt Ihnen eine beispielhafteBegebenheit ein?(Ergebnisse der Gruppe A) Wir erkennen darin einen Auftrag und wichtigeAufgaben für unsere Gemeinde:(Ergebnisse der Gruppe B) Wir erkennen darin Gottes Versprechen anunsere Gemeinde:(Ergebnisse der Gruppe C)ggf. weitere Bibelworte7. Abschluss 15’Wir haben eine Losung – oder mehrere – fürunsere Gemeinde gefunden. Es steckt einigesdrin – das hat schon diese kurze Gruppenarbeitgezeigt. Jetzt ist Zeit, noch einmal Ihre persönlichenEindrücke von diesem Abend mit derGruppe zu teilen. Was ist ihnen am Ende dieserRunde besonders wichtig?B Wenn diese Losung Gottes Auftrag fürunsere Gemeinde beschreibt: Wie sieht dieserAuftrag praktisch aus? Wozu werden wirherausgefordert?C Welches Versprechen Gottes beschreibt dieLosung? Welche Stärkung gibt sie uns?Nach der Ergebnisdarstellung wird kurz in dieRunde gefragt, ob den Ergebnissen so zugestimmtwird und ob ggf. dringender Änderungsbzw.Ergänzungsbedarf besteht. EntsprechendeVorschläge werden bei Zustimmung der Gruppegleich auf dem Flipchartbogen notiert. Hier iststraffe Moderation gefordert, damit das ganzenicht zu einer breiten Plenumsdiskussion wird.6. Ergebnissicherung 10’Die Losung/-en unserer Gemeinde für diekommende Wegstrecke: „Ein Bibelwort …“ StellenangabeDiese Losung zeigt uns besonders deutlich, wasunsere Gemeinde von Gott her ist. Wir erleben schon jetzt etwas davon:Modul 4 – Wiederaufnahme:Unsere Losung/-en für diekommende WegstreckeBei einer größeren Zahl von Losungen kannnach dem Arbeitsschritt 5– Zielformulierungnoch einmal eine Sichtung erfolgen. Dazuwerden (zu Beginn der Sitzung zu Modul 6) diegefundenen Losungen noch einmal in die Mittegelegt.Bei der Suche nach einem Losungswort für diekünftige Wegstrecke haben wir mehrere Wortegefunden, die der Gruppe wichtig waren. Vielleichthat sich diese Vielfalt ein Stück sortiert,nachdem wir konkrete Ziele für die Gemeindebenannt haben. Welches Losungswort findenSie im Blick auf die gesteckten Ziele besonderstragfähig und inspirierend? Sind andere für Sieeher in den Hintergrund getreten?55

Gut <strong>beraten</strong>: <strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> Erarbeitung eines GemeindekonzeptesKlärung des Auftrags Der Inhalteinige mit Einzelnen, einige, bei denen niemandsteht. Diese Kontraste sollen nun vorsichtiggeschärft werden.An einigen Karten steht jeweils nur eine Person.Ich bitte Sie, ihre Karte vorzulesen. Danach sollzweierlei geschehen:Wenn es Leute gibt, die jetzt bei anderenKarten stehen, aber lange mit Ihrem Wort geliebäugelthaben, sollen sie das sagen. Wenndas nicht bei mehreren der Fall ist, bitte ichSie, zu sagen, ob eines der stark besetztenBibelworte sie anspricht. Wenn ja, bitte ichSie, Ihre Karte abzulegen und mit dorthin zugehen. Wenn Sie allerdings der Meinung sind,dass gerade Ihr Wort eine unverzichtbare Botschaftfür die Gemeinde enthält, dann haltenSie es fest.Bis auf Einzelne schließen sich alle „Alleinstehenden“einer größeren Gruppe an. Eventuellwird ein „heimlicher Favorit“ deutlich, der fürviele zweite Wahl war. Er sollte dann auf jedenFall mit in die zweite Runde genommen werden.Alle Worte, zu denen kein TN steht, werdenaufgehoben. Nachdem die übrigen Karten entferntwurden, werden sie in der Reihenfolge derGruppengröße vorgelesen und wieder auf demBoden abgelegt, geordnet nach der Anzahl derTN, die sich ihr zugeordnet haben.Die körperliche Zuordnung bringt in der Regeleinen intensiven Prozess in der Gruppe inGang. Man weiß jetzt, wer für was steht – dasist für die spätere Einigung wichtig – deshalbempfehlen wir diesen Weg.Alternatives VorgehenWer das offene Verhandeln, das zu diesemSchritt gehört, nicht als Moderator/-in begleitenmöchte, kann alternativ eine Gewichtung durchPunkte vornehmen:Bitte nehmen Sie sich jetzt zehn Minuten Zeit,die Bibelworte auf sich wirken zu lassen. Ichwerde dann ein Zeichen geben und Sie bitten,dann maximal drei Bibelworte mit einemKlebepunkt zu markieren, die Sie als Losung fürunsere Gemeinde am stärksten ansprechen. Bittekleben Sie für jedes Wort, das sie anspricht, nureinen Punkt.Die Karten mit mehr als einem Punkt werdenpyramidenförmig auf dem Boden geordnet. Indie Spitze die mit der größten Zustimmung,darunter die zwei nächstplatzierten, eventuellnoch weitere in der dritten Reihe.Pause 15’4. Auswahl 20’Es haben sich einige Worte herauskristallisiert,die für viele wichtig sind. Bitte erzählen Sieden anderen, was dieses Wort für Sie bedeutet:Warum passt es zu unserer Gemeinde?Welche wichtige Botschaft bringt es zum Ausdruck?Offenes Gespräch. Wenn eine Karte durchgesprochenist, kommt die nächste dran.Wie hat sich ihr Eindruck entwickelt: Gibt esein oder zwei Worte, die als Losung besonderstragfähig sind? Ich bitte jede und jeden um einkurzes Votum.Wenn es eine klare Zuspitzung auf ein oderzwei Worte gibt, vergewissert sich der Moderator/dieModeratorin bei der Gruppe: „Sindes diese beiden?/„Ist es dieses eine?“ Wennes dafür Zustimmung gibt, dann sollte diesesErgebnis besonders gewürdigt werden. Die Projektgruppehat eine wichtige geistliche Dimensionihrer Gemeinde entdeckt und mitteilbargemacht.Wenn drei oder mehr Worte „im Rennen“ gebliebensind, lohnt sich noch eine Gesprächsrunde:„Was bedeutet es, dass mehrere Botschaftenfür unsere Gemeinde wichtig sind? Weisen sieauf Richtungen hin, zwischen denen wir unsentscheiden müssen oder signalisieren sie eineVielfalt, die genau so für unsere Gemeindewichtig ist?“Eine Reduktion muss nicht gewaltsam herbeigeführtwerden. Wenn mehrere Losungenübrig bleiben, kann dieses Spektrum in einem54

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