gut beraten … Handbuch zur Erstellung von Gemeindekonzeptionen

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12.07.2015 Aufrufe

Gut beraten: Handbuch zur Erarbeitung eines GemeindekonzeptesKlärung des Auftrags Der Inhalt4. Klärung des AuftragsUnsere Losung für die kommende Wegstrecke –Was könnte Gottes Auftrag und Verheißung für unsere Gemeinde sein?Dieses Modul bildet eine wichtige Schwelle. Esverbindet den Blick auf Geschichte und gegenwärtigeGestalt der Gemeinde mit der Ausrichtungauf die Zukunft. Jede/-r in der Projektgruppehat bei den inzwischen erarbeiteten Bausteinenein Gefühl entwickelt, wie es mit dieserGemeinde in Zukunft weiter gehen soll. Der Profilsatzaus Modul 3 bringt Wesentliches davonauf den Punkt. Jetzt können diese Vorstellungeneine Form finden, werden mitteilbar. Dabei könnengroße Übereinstimmungen entdeckt werdenoder auch sehr unterschiedliche Vorstellungen.Als Hilfe, diese Vorstellungen greifbar zumachen, bieten sich biblische Worte an. Sieschaffen ein Stück Abstand zur Gemeindewirklichkeit(was sinnvoll ist, damit nicht in dieserPhase schon die Pflöcke eingeschlagen werden,um Einzelentscheidungen in eine bestimmteRichtung zu beeinflussen) und machen zugleichdeutlich, dass im so beschriebenen Zukunftsbildder Gemeinde etwas von Gottes Auftrag undVerheißung greifbar wird.Der Begriff „Losung“ – auch im Sinn vonMotto – ist im Kontext evangelischer Gemeindenvertraut. Wenn als Ergebnis dieses Moduls eineLosung „für die künftige Wegstrecke“ gesuchtwird, soll dies den Druck nehmen, hier ein „goldenesWort“ für alle Zeit zu finden und zugleichpräzise fragen, was für den überschaubaren Bereichder nächsten drei bis fünf Jahre „dran ist“.Zeitumfang:3 StundenMaterial:Moderationskarten, Moderationsmarker oderdicke Filzstifte, Bibeln für alle TN bzw. Bittemit der Einladung, die eigene Bibel mitzubringen,2 Konkordanzen, zehn vorbereitete„Losungskarten“ mit ausgewählten Bibelworten(Text groß ausgedruckt oder gut lesbar geschriebenauf einer Moderationskarte), 9 Flipchartblätter,Arbeitsanweisung für die Gruppenin der Vertiefungsphase, 9 Flipchartblätter, ggf.kleine Klebepunkte in der dreifachen Anzahlder TN.Der Raum muss groß genug sein, um 15–20Karten mit Abstand auf dem Boden auszulegenund bequem dazwischen herumgehen zu können.Als Sitzordnung bietet sich ein Stuhlkreisan, damit alle die Karten in der Mitte sehenkönnen.Als M 4.1 sind geeignete Bibelworte zusammengestellt.Natürlich sind auch andereQuellen möglich (z.B. das Heft „Gute Worte“aus dem Luther-Verlag). Die Auswahl soll kontrastreichund vielfältig sein.52

Gut beraten: Handbuch zur Erarbeitung eines GemeindekonzeptesKlärung des Auftrags Der Inhalt1. Information 5’Bei den letzten Treffen haben wir uns gründlichmit der Lage unserer Gemeinde vertrautgemacht. Uns ist dabei deutlich geworden, dasssie einen ganz eigenen Charakter hat – geprägtvon ihrer Geschichte, der Eigenheit ihres Ortes,ihren Häusern und Mitteln. Bisher haben wirBestehendes wahrgenommen und beschrieben– jetzt ziehen wir die begonnene Linie indie Zukunft weiter.In welche Richtung soll es gehen? Waskönnte Gott gerade mit unserer Gemeinde vorhaben?Wir wollen dazu in der Bibel auf die Suchegehen und hören, welche Worte uns besondersansprechen. Sie kennen das vielleicht von denTageslosungen her. Manchmal spürt man: DieseLosung passt zu mir und gibt dem ganzen Tageine Richtung. So wollen auch wir heute auf dieSuche nach einer Losung für unsere Gemeindegehen, nach einem Wort, das uns für die kommendeWegstrecke Kraft und Richtung gibt.2. Sammeln möglicher Losungen 25’In diesem Korb liegen zehn biblische Losungen,die von der Verheißung und dem Auftrag einerGemeinde sprechen. Bitte nehmen Sie sich eineKarte aus dem Korb und lesen Sie sie vor.Die vorgelesenen Karten werden in der Mitteauf den Boden gelegt.Für bibelfeste Projektgruppen ist es denkbar, aufdie Anregung durch ausgewählte Losungsworte zuverzichten und die TN direkt zum Suchen wegweisenderStellen zu animieren. Dieser Weg sollte nurgewählt werden, wenn bei allen Teilnehmendenetwa gleiche Voraussetzungen gegeben sind.Vielleicht hat das Zuhören Sie noch an ganzandere Bibelworte erinnert, die womöglich nochbesser zu unserer Gemeinde passen?Dann ist jetzt Gelegenheit, sie zu nennenund aufzuschreiben.Mit Hilfe der Bibel und ggf. der Konkordanz suchendie Teilnehmer Bibelstellen heraus, an diesie sich erinnern und schreiben sie auf.Wenn alle fertig sind, werden die Teilnehmendengebeten, ihre Karten vorzulesen undebenfalls in der Mitte abzulegen.Lassen Sie uns schauen, ob es Doppelungengibt: Gleiche Texte oder solche, die wirklichso zusammengehören, dass „kein Blatt Papierdazwischen passt“. Wenn ja, legen wir dieseKarten zusammen.Hier geht es nur darum, einzelne wort- undsinngleiche Texte zusammenzulegen. Auf keinenFall sollen Gruppen ähnlicher Texte gebildetwerden. Die Zuordnung im nächsten Schrittfunktioniert nur, wenn jeder Text für sich liegt.3. Die Botschaften wirken lassen 30’Im Raum verteilt liegen mögliche Losungen. Esist gut, mit ihnen einen Weg zu gehen – und daswollen wir jetzt tun. Lassen Sie die Bibelworteim Umhergehen noch einmal auf sich wirken.Wo haben Sie den Eindruck: „Hier kommt derAuftrag, die Verheißung besonders zum Ausdruck,die unsere Gemeinde von Gott her hat!“Bevor wir aufbrechen, möchte ich ein Gebet mitihnen sprechen.Gott, du hast unsere Gemeinde schon einenlangen Weg begleitet. Wohin willst du uns inZukunft führen? Wofür brauchst du uns hierin….? Lass uns in den Bibelworten etwas begegnenvon deiner Wegweisung für uns. Amen.An Stelle des Gebets kann auch ein gemeinsamesLied gesungen werden, z.B. EG 591„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“Bitte nehmen Sie sich jetzt zehn Minuten Zeit,die Bibelworte auf sich wirken zu lassen. Ich werdedann ein Zeichen geben und Sie bitten, sichdann zu dem Wort zu stellen, das Sie als Losungfür unsere Gemeinde am stärksten anspricht.Der Moderator fordert nach 10 Min. zurZuordnung auf. Die Lage sortiert sich. Es gibt2–4 Karten, um die mehrere Menschen stehen,53

Gut <strong>beraten</strong>: <strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> Erarbeitung eines GemeindekonzeptesKlärung des Auftrags Der Inhalt1. Information 5’Bei den letzten Treffen haben wir uns gründlichmit der Lage unserer Gemeinde vertrautgemacht. Uns ist dabei deutlich geworden, dasssie einen ganz eigenen Charakter hat – geprägt<strong>von</strong> ihrer Geschichte, der Eigenheit ihres Ortes,ihren Häusern und Mitteln. Bisher haben wirBestehendes wahrgenommen und beschrieben– jetzt ziehen wir die begonnene Linie indie Zukunft weiter.In welche Richtung soll es gehen? Waskönnte Gott gerade mit unserer Gemeinde vorhaben?Wir wollen dazu in der Bibel auf die Suchegehen und hören, welche Worte uns besondersansprechen. Sie kennen das vielleicht <strong>von</strong> denTageslosungen her. Manchmal spürt man: DieseLosung passt zu mir und gibt dem ganzen Tageine Richtung. So wollen auch wir heute auf dieSuche nach einer Losung für unsere Gemeindegehen, nach einem Wort, das uns für die kommendeWegstrecke Kraft und Richtung gibt.2. Sammeln möglicher Losungen 25’In diesem Korb liegen zehn biblische Losungen,die <strong>von</strong> der Verheißung und dem Auftrag einerGemeinde sprechen. Bitte nehmen Sie sich eineKarte aus dem Korb und lesen Sie sie vor.Die vorgelesenen Karten werden in der Mitteauf den Boden gelegt.Für bibelfeste Projektgruppen ist es denkbar, aufdie Anregung durch ausgewählte Losungsworte zuverzichten und die TN direkt zum Suchen wegweisenderStellen zu animieren. Dieser Weg sollte nurgewählt werden, wenn bei allen Teilnehmendenetwa gleiche Voraussetzungen gegeben sind.Vielleicht hat das Zuhören Sie noch an ganzandere Bibelworte erinnert, die womöglich nochbesser zu unserer Gemeinde passen?Dann ist jetzt Gelegenheit, sie zu nennenund aufzuschreiben.Mit Hilfe der Bibel und ggf. der Konkordanz suchendie Teilnehmer Bibelstellen heraus, an diesie sich erinnern und schreiben sie auf.Wenn alle fertig sind, werden die Teilnehmendengebeten, ihre Karten vorzulesen undebenfalls in der Mitte abzulegen.Lassen Sie uns schauen, ob es Doppelungengibt: Gleiche Texte oder solche, die wirklichso zusammengehören, dass „kein Blatt Papierdazwischen passt“. Wenn ja, legen wir dieseKarten zusammen.Hier geht es nur darum, einzelne wort- undsinngleiche Texte zusammenzulegen. Auf keinenFall sollen Gruppen ähnlicher Texte gebildetwerden. Die Zuordnung im nächsten Schrittfunktioniert nur, wenn jeder Text für sich liegt.3. Die Botschaften wirken lassen 30’Im Raum verteilt liegen mögliche Losungen. Esist <strong>gut</strong>, mit ihnen einen Weg zu gehen – und daswollen wir jetzt tun. Lassen Sie die Bibelworteim Umhergehen noch einmal auf sich wirken.Wo haben Sie den Eindruck: „Hier kommt derAuftrag, die Verheißung besonders zum Ausdruck,die unsere Gemeinde <strong>von</strong> Gott her hat!“Bevor wir aufbrechen, möchte ich ein Gebet mitihnen sprechen.Gott, du hast unsere Gemeinde schon einenlangen Weg begleitet. Wohin willst du uns inZukunft führen? Wofür brauchst du uns hierin….? Lass uns in den Bibelworten etwas begegnen<strong>von</strong> deiner Wegweisung für uns. Amen.An Stelle des Gebets kann auch ein gemeinsamesLied gesungen werden, z.B. EG 591„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“Bitte nehmen Sie sich jetzt zehn Minuten Zeit,die Bibelworte auf sich wirken zu lassen. Ich werdedann ein Zeichen geben und Sie bitten, sichdann zu dem Wort zu stellen, das Sie als Losungfür unsere Gemeinde am stärksten anspricht.Der Moderator fordert nach 10 Min. <strong>zur</strong>Zuordnung auf. Die Lage sortiert sich. Es gibt2–4 Karten, um die mehrere Menschen stehen,53

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