gut beraten … Handbuch zur Erstellung von Gemeindekonzeptionen

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12.07.2015 Aufrufe

Gut beraten: Handbuch zur Erarbeitung eines GemeindekonzeptesDie Motivationsphase in der Projektgruppe Der Inhalt1. Begrüßung und Vorstellung 30Herzlich willkommen!Ich freue mich, dass Sie in dieser Gruppe mitarbeitenund ich hoffe, dass wir miteinandereine gute und fruchtbare Zeit erleben werden.Hier sollte der Moderator/die Moderatorin sichselbst mit einigen Worten vorstellen.Wir werden gemeinsam eine Konzeption fürunsere Gemeinde erarbeiten. Das ist eine Beschreibungunser Gemeinde, die Schwerpunktefür die zukünftige Arbeit benennt. Eine solcheKonzeption gibt Orientierung, wenn z.B. imPresbyterium Entscheidungen zu treffen sind –und sie wird den Charakter unserer Gemeindeprägen.Eine wichtige Voraussetzung für diese Aufgabeist, dass wir miteinander zu einer guten Zusammenarbeitfinden. Deshalb möchte ich miteiner Vorstellungsrunde beginnen. Miteinanderbringen wir ganz unterschiedliche Gaben ein.Sachkenntnis aus bestimmten Bereichen, Mitarbeitin der Gemeinde oder auch einfach Neugier.Was bringen Sie mit in diese Gruppe? Bitteerzählen Sie den anderen kurz davon. AuchBefürchtungen haben in der Vorstellungsrundeihren Platz. Wenn es etwas gibt, das Sie hier aufkeinen Fall wollen, dann sagen Sie es bitte.VorstellungsrundeEs lohnt sich, die Befürchtungen und Widerständezu würdigen (z.B. durch ein zustimmendesNicken) und – für den Moderator/die Moderatorin – zu notieren.2. Hinführung zur Bibelarbeit 5’Ein Konzept für eine Kirchengemeinde zuentwickeln, das bedeutet immer, der Fragenachzugehen, welchen Auftrag Gott für dieseGemeinde hat und wo sein Segen zu finden seinkönnte. Für den heutigen ersten Abend wollenwir dazu einen Bibeltext in den Mittelpunktstellen, der Licht auf unsere Aufgabe wirft. Ichhabe Ihnen deshalb ein Gleichnis aus dem Markusevangeliummitgebracht (Blätter verteilen(M 2.1), die untere Seite ist nach hinten umgeschlagen).Bitte lesen Sie jeweils 1–2 Verse,dann macht ihr Nachbar weiter.Text wird gelesen3. Bibelarbeit „Auf der Suche nachgutem Land in unserer Gemeinde“ 60’Gleichnisse sprechen in Bildern von GottesGeheimnissen. Diese Bilder können auf unterschiedlicheWeise gedeutet werden. Man kanndieses Gleichnis als Bild dafür sehen, wie Menschender Botschaft des Glaubens begegnen –das ist sicher die bekannteste Deutung. Mankann aber auch anderes in diesem Bild entdecken.Stellen Sie sich vor, es wäre ein Gleichnisüber unsere Kirchengemeinde. Da wird auchSamen ausgestreut: Zeit, Kraft und Geld. Undes geschieht etwas damit: Gruppen treffen sich,Gebäude werden gepflegt, Aktionen gestartet,Menschen angestellt und vieles mehr. LassenSie uns auf diesem Hintergrund das Gleichnisnoch einmal hören.Text wird erneut gelesen, danach ein Momentder Stille, um ihn nachklingen zu lassenAuf der unteren Hälfte des Blattes finden Sieeinige Impulse zu diesem Text. Bitte nehmenSie sich fünf Minuten Zeit, um sich ein paarNotizen dazu zu machen, bevor wir miteinanderins Gespräch einsteigen.Der Moderator/die Moderatorin fragt nach 5Min., ob jemand noch Zeit braucht und leitetdann, wenn alle fertig sind, über zum GesprächDer Moderator/die Moderatorin leitet die Rundezu Frage 1 ein (ca. 15’).Eventuell erzählen die Teilnehmer gleich mehrals nur Stichworte. Das ist gut so. Wenn esallerdings zum Vortrag wird: Freundlich unterbrechen(„Wir wollen erst einmal die Rundezuende machen, danach haben wir noch Zeit,über das zu reden, was uns bei dieser Frageaufgefallen ist.). Der Moderator/die Moderatorinachtet darauf, dass nicht schon Aspekte derbeiden folgenden Fragen verhandelt werden.26

Gut beraten: Handbuch zur Erarbeitung eines GemeindekonzeptesDie Motivationsphase in der Projektgruppe Der InhaltGerade bei der ersten Frage kommen schmerzhafteEinsichten ins Spiel. Manches, wasjemand als welkende Pflanze ohne Zukunft ansieht,ist jemandem anderes besonders kostbar.Die Gesprächsleitung kann, falls nötig, hierermutigen: „Dass es nicht mehr wächst heißtnicht, dass es nicht gut ist.“ oder „Es tut auchweh, sich das klar zu machen“Der Moderator/die Moderatorin leitet die Rundezu Frage 2 ein (ca. 15’)Der Moderator/die Moderatorin leitet die Rundezu Frage 3 ein (ca. 15’)Ein Gemeindekonzept entwickeln heißt, dieBodenbeschaffenheit unserer Gemeinde kennenzu lernen. Da gibt es bewährten guten Acker, andem man sich freuen kann und es gibt vielleichtneues gutes Land zu suchen und zu besäen. Dagibt es dornige und unfruchtbare Ecken, diewir aufgeben oder brach liegen lassen dürfen,vielleicht sogar ein Feldstück, das wir abstoßensollten, wenn es gute Gründe dafür gibt.Wir werden vieles entdecken auf unserem Weg.Manches haben wir vielleicht schon lange imKopf und es wird hier zum ersten Mal ausgesprochen.Aber zugleich hoffen wir, dass Gottuns dabei die richtige Spur finden lässt – dennletztlich ist er es, der in einer Gemeinde etwaswachsen und Frucht bringen lässt.Ich möchte gerne mit Ihnen beten„Jesus Christus, du hast deinen Jüngerinnenund Jüngern vom guten Land erzählt. Wir stehenin ihren Fußstapfen als Gemeinde in … Wirdanken dir für all das Gute, das in vielen Jahrenin unserer Gemeinde gewachsen ist. Und wirbitten dich für die Arbeit an der Gemeindekonzeption,die wir jetzt beginnen: Verbinde uns zueiner Weggemeinschaft, in der wir von einanderlernen und lass uns miteinander das gute Landin unserer Gemeinde entdecken.“Pause 15’4. Vorstellung Aufbau derKonzeptionsentwicklung 20’Der Moderator stellt die Projektübersicht(M 1.3) vor.Gemeinsam wird der Einladungsbrief (vgl.M 1.6) an die Projektgruppenmitglieder durchgesprochen:Auftrag der Gruppe, Ziel der Konzeptenwicklung5. Terminvereinbarung/Protokoll 15’ Vereinbarung von Terminen, am besten fürdie gesamten Arbeitsschritte der Konzeptionsentwicklung Klärung, wer zu den Sitzungen jeweils die(aufgeschriebenen) Arbeitsergebnisse dokumentiert(eine/-r? reihum?) Vereinbarung über den geistlichen Rahmender Sitzungen: ohne, Beginn/Schluss mit Lied/Andacht/Gebet? Wer kümmert sich darum?6. Abschluss 15’Wir haben einander heute viel erzählt undmanches persönliche miteinander geteilt.Wir wollen unser erstes Treffen mit einerkurzen Runde schließen, bei der jeder noch einmalzu Wort kommt. Bitte überlegen Sie kurz:Welcher Gedanke beschäftigt mich am meisten,wenn ich auf das Treffen zurückschaue?VerabschiedungAlternativ: Gemeinsames Lied EG 494 In GottesNamen fang ich an; EG 508 Wir pflügen undwir streuen; EG 395 Vertraut den neuen Wegen27

Gut <strong>beraten</strong>: <strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> Erarbeitung eines GemeindekonzeptesDie Motivationsphase in der Projektgruppe Der Inhalt1. Begrüßung und Vorstellung 30Herzlich willkommen!Ich freue mich, dass Sie in dieser Gruppe mitarbeitenund ich hoffe, dass wir miteinandereine <strong>gut</strong>e und fruchtbare Zeit erleben werden.Hier sollte der Moderator/die Moderatorin sichselbst mit einigen Worten vorstellen.Wir werden gemeinsam eine Konzeption fürunsere Gemeinde erarbeiten. Das ist eine Beschreibungunser Gemeinde, die Schwerpunktefür die zukünftige Arbeit benennt. Eine solcheKonzeption gibt Orientierung, wenn z.B. imPresbyterium Entscheidungen zu treffen sind –und sie wird den Charakter unserer Gemeindeprägen.Eine wichtige Voraussetzung für diese Aufgabeist, dass wir miteinander zu einer <strong>gut</strong>en Zusammenarbeitfinden. Deshalb möchte ich miteiner Vorstellungsrunde beginnen. Miteinanderbringen wir ganz unterschiedliche Gaben ein.Sachkenntnis aus bestimmten Bereichen, Mitarbeitin der Gemeinde oder auch einfach Neugier.Was bringen Sie mit in diese Gruppe? Bitteerzählen Sie den anderen kurz da<strong>von</strong>. AuchBefürchtungen haben in der Vorstellungsrundeihren Platz. Wenn es etwas gibt, das Sie hier aufkeinen Fall wollen, dann sagen Sie es bitte.VorstellungsrundeEs lohnt sich, die Befürchtungen und Widerständezu würdigen (z.B. durch ein zustimmendesNicken) und – für den Moderator/die Moderatorin – zu notieren.2. Hinführung <strong>zur</strong> Bibelarbeit 5’Ein Konzept für eine Kirchengemeinde zuentwickeln, das bedeutet immer, der Fragenachzugehen, welchen Auftrag Gott für dieseGemeinde hat und wo sein Segen zu finden seinkönnte. Für den heutigen ersten Abend wollenwir dazu einen Bibeltext in den Mittelpunktstellen, der Licht auf unsere Aufgabe wirft. Ichhabe Ihnen deshalb ein Gleichnis aus dem Markusevangeliummitgebracht (Blätter verteilen(M 2.1), die untere Seite ist nach hinten umgeschlagen).Bitte lesen Sie jeweils 1–2 Verse,dann macht ihr Nachbar weiter.Text wird gelesen3. Bibelarbeit „Auf der Suche nach<strong>gut</strong>em Land in unserer Gemeinde“ 60’Gleichnisse sprechen in Bildern <strong>von</strong> GottesGeheimnissen. Diese Bilder können auf unterschiedlicheWeise gedeutet werden. Man kanndieses Gleichnis als Bild dafür sehen, wie Menschender Botschaft des Glaubens begegnen –das ist sicher die bekannteste Deutung. Mankann aber auch anderes in diesem Bild entdecken.Stellen Sie sich vor, es wäre ein Gleichnisüber unsere Kirchengemeinde. Da wird auchSamen ausgestreut: Zeit, Kraft und Geld. Undes geschieht etwas damit: Gruppen treffen sich,Gebäude werden gepflegt, Aktionen gestartet,Menschen angestellt und vieles mehr. LassenSie uns auf diesem Hintergrund das Gleichnisnoch einmal hören.Text wird erneut gelesen, danach ein Momentder Stille, um ihn nachklingen zu lassenAuf der unteren Hälfte des Blattes finden Sieeinige Impulse zu diesem Text. Bitte nehmenSie sich fünf Minuten Zeit, um sich ein paarNotizen dazu zu machen, bevor wir miteinanderins Gespräch einsteigen.Der Moderator/die Moderatorin fragt nach 5Min., ob jemand noch Zeit braucht und leitetdann, wenn alle fertig sind, über zum GesprächDer Moderator/die Moderatorin leitet die Rundezu Frage 1 ein (ca. 15’).Eventuell erzählen die Teilnehmer gleich mehrals nur Stichworte. Das ist <strong>gut</strong> so. Wenn esallerdings zum Vortrag wird: Freundlich unterbrechen(„Wir wollen erst einmal die Rundezuende machen, danach haben wir noch Zeit,über das zu reden, was uns bei dieser Frageaufgefallen ist.). Der Moderator/die Moderatorinachtet darauf, dass nicht schon Aspekte derbeiden folgenden Fragen verhandelt werden.26

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