Targin® 20 mg/10 mg Retardtabletten - Mundipharma

Targin® 20 mg/10 mg Retardtabletten - Mundipharma Targin® 20 mg/10 mg Retardtabletten - Mundipharma

12.07.2015 Aufrufe

Gebrauchsinformation: Information für den AnwenderTargin ® 20 mg/10 mg RetardtablettenWirkstoffe: Oxycodonhydrochlorid / Naloxonhydrochlorid-DihydratLesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältigdurch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittelsbeginnen.• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchtenSie diese später nochmals lesen.• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich anIhren Arzt oder Apotheker.• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben.Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderenMenschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerdenhaben wie Sie.• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sieerheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungenbemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformationangegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oderApotheker.Diese Packungsbeilage beinhaltet:1. Was ist Targin ® und wofür wird es angewendet?2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Targin ® beachten?3. Wie ist Targin ® einzunehmen?4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?5. Wie ist Targin ® aufzubewahren?6. Weitere Informationen1. Was ist Targin ® und wofür wird es angewendet?Targin ® Retardtabletten wurden Ihnen zur Behandlung vonstarken Schmerzen, die nur mit Opioid-haltigen Schmerzmittelnausreichend behandelt werden können, verschrieben.Targin ® Retardtabletten enthalten als Wirkstoffe Oxycodonhydrochlorid(Oxycodon) und Naloxonhydrochlorid-Dihydrat(Naloxon). Die schmerzstillende Wirkung von Targin ®Retardtabletten beruht auf dem Wirkstoff Oxycodon.Oxycodon ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppeder Opioide.Der zweite Wirkstoff von Targin ® Retardtabletten, Naloxon,wirkt einer Verstopfung entgegen. Darmfunktionsstörungenwie eine Verstopfung sind typische Begleiterscheinungeneiner Behandlung mit Opioid-Schmerzmitteln.Targin ® ist eine Retardtablette, das heißt, dass die Wirkstoffeüber einen längeren Zeitraum abgegeben werden und12 Stunden wirken.2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Targin ®beachten?Targin ® darf NICHT eingenommen werden,• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die WirkstoffeOxycodon, Naloxon oder einen der sonstigen Bestandteilevon Targin ® Retardtabletten sind,• wenn Ihre Atmung zu schwach ist, um Ihr Blut angemessenmit Sauerstoff anzureichern und das im Körperentstandene Kohlendioxid abzuatmen (Atemdepression),• wenn Sie an einer schweren langdauernden Lungenerkrankungleiden, die mit einer Verengung der Atemwegeverbunden ist (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung,auch COPD genannt),• wenn Sie an einem so genannten Cor pulmonale leiden.Dabei kommt es aufgrund einer Druckerhöhung in denBlutgefäßen der Lunge unter anderem zu einer Vergrößerungder rechten Herzhälfte (zum Beispiel als Folgeder oben beschriebenen COPD),• wenn Sie an schwerem Bronchialasthma leiden,• bei einer nicht durch Opioide bedingten Darmlähmung(paralytischer Ileus),• bei mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Targin ®Retardtabletten ist erforderlich• bei älteren und geschwächten Patienten,• bei einer durch Opioide bedingten Darmlähmung(paralytischer Ileus),• bei einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion,• bei einer leichten Beeinträchtigung der Leberfunktion,• bei einer schweren Beeinträchtigung der Lungenfunktion,• bei einem Myxödem (einer Erkrankung der Schilddrüse,bei der die Haut im Gesicht und an den Gliedmaßenteigig geschwollen, kühl und trocken ist),• wenn Ihre Schilddrüse zu wenig Hormone bildet(Schilddrüsenunterfunktion oder Hypothyreose genannt),• wenn Ihre Nebennierenrinden zu wenig Hormone bilden(Nebennierenrindenunterfunktion oder AddisonscheKrankheit genannt),• bei psychischen Störungen, die mit einem (teilweisen)Realitätsverlust einhergehen (Psychosen) und durchAlkohol oder Vergiftungszustände mit anderen Substanzenbedingt sind (Intoxikationspsychosen),• bei Gallensteinleiden,• bei krankhaft vergrößerter Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie),• bei Alkoholabhängigkeit, Delirium tremens,• bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),• bei niedrigem Blutdruck (Hypotonie),• bei hohem Blutdruck (Hypertonie),• bei bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen,• bei Kopfverletzungen (wegen des Risikos einer Druckerhöhungim Gehirn),• bei Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen,• bei Einnahme von Arzneimitteln gegen eine Depressionoder Parkinsonsche Krankheit aus der Gruppe der MAO-Hemmer. Zu den MAO-Hemmern zählen zum BeispielArzneimittel, die Tranylcypramin, Phenelzin, Isocarboxazid,Moclobemid und Linezolid enthalten.Es wurden keine speziellen klinischen Studien bei Patientenmit Krebserkrankungen oder bei Patienten, bei denen sichder Krebs in die Leber ausgebreitet hat (Lebermetastasen)durchgeführt.Sprechen Sie in diesen Fällen vor Beginn der Einnahmemit Ihrem Arzt.Bitte teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn diese Angabenfrüher einmal auf Sie zutrafen. Informieren Sie Ihren Arztebenso, wenn die genannten Störungen während derAnwendung von Targin ® Retardtabletten auftreten.Die gefährlichste Folge einer Überdosierung von Opioidenist eine Atemdepression (Abflachung der Atmung). Diesekann auch dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt desBlutes sinkt. Dadurch könnte es zum Beispiel zu einerOhnmacht kommen.Wie verwenden Sie Targin ® Retardtabletten richtig?Wenn Sie nach Beginn der Behandlung Durchfall haben,kann dies auf die Wirkung von Naloxon zurückzuführensein. Dies kann ein Zeichen der Normalisierung derDarmfunktion sein. Dieser Durchfall kann in den ersten 3bis 5 Tagen der Behandlung auftreten. Falls der Durchfalldanach nicht aufhört oder Ihnen bedenklich erscheint,wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.Wenn Sie bisher hohe Dosen eines anderen Opioidsangewendet haben, kann der Wechsel zu Targin ®Retardtabletten bei Ihnen anfangs zu Entzugsbeschwerden,wie zum Beispiel Unruhe, Schweißausbrüchen undMuskelschmerzen führen. Wenden Sie sich bitte an IhrenArzt.Falls Sie operiert werden müssen, teilen Sie bitte IhrenÄrzten mit, dass Sie Targin ® Retardtabletten einnehmen.Bei längerfristiger Einnahme von Targin ® Retardtablettenkann sich eine Gewöhnung entwickeln. Das bedeutet, dassmit der Zeit immer höhere Dosen zur Schmerzkontrolleerforderlich werden können. Die längerfristige Einnahmevon Targin ® Retardtabletten kann außerdem zu körperlicherAbhängigkeit führen. Bei plötzlicher Beendigung derBehandlung können Entzugsbeschwerden wie Unruhe,Schweißausbrüche und Muskelschmerzen auftreten. WennSie die Behandlung nicht mehr benötigen, sollte die Tagesdosisdurch Ihren Arzt allmählich reduziert werden.Es kann vorkommen, dass Tablettenreste in Ihrem Stuhlzu erkennen sind. Dies ist kein Grund zu Besorgnis. DieWirkstoffe Oxycodon und Naloxon wurden bereits zuvor inMagen und Darm aus den Retardtabletten freigesetzt undvon Ihrem Körper aufgenommen.Welche Anwendungsfehler sollten Sie vermeiden?Um die langsame Freisetzung des Wirkstoffes Oxycodonaus den Retardtabletten nicht zu beeinträchtigen, müssenSie die Retardtabletten im Ganzen schlucken. Sie dürfendie Retardtabletten nicht zerbrechen, zerkauen oder zerkleinern.Dies führt zu einer schnelleren Freisetzung desWirkstoffes aus den Retardtabletten und Aufnahme einermöglicherweise lebensbedrohlichen Dosis von Oxycodonin das Blut (siehe unter „Wenn Sie eine größere MengeTargin ® Retardtabletten eingenommen haben, als Siesollten“).Targin ® Retardtabletten sind zur Entzugsbehandlung nichtgeeignet.Vor jedem Missbrauch von Targin ® Retardtabletten,besonders wenn Sie drogenabhängig sind, wird gewarnt.Wenn Sie von Substanzen wie Heroin, Morphin oderMethadon abhängig sind, sind bei Missbrauch von Targin ®Retardtabletten ernste Entzugsbeschwerden wegen desWirkstoffes Naloxon zu erwarten. Bereits bestehendeEntzugsbeschwerden können verstärkt werden.Sie dürfen Targin ® Retardtabletten niemals missbrauchen,indem Sie diese auflösen und injizieren (zum Beispiel inein Blutgefäß einspritzen). Die Retardtabletten enthaltenTalkum, das zu Gewebezerstörung (Nekrosen) und zuVeränderungen des Lungengewebes (Lungengranulomen)führen kann. Ein derartiger Missbrauch kann weitereschwerwiegende Folgen haben, die möglicherweise auchzum Tode führen können.Die Anwendung von Targin ® Retardtabletten kann beiDopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.Bei Einnahme von Targin ® Retardtabletten mit anderenArzneimittelnBitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sieandere Arzneimittel einnehmen/anwenden beziehungsweisevor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wennes sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittelhandelt.Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn SieTargin ® Retardtabletten gleichzeitig mit Alkohol oder mitArzneimitteln einnehmen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen.In diesem Fall können sich die Nebenwirkungenvon Targin ® Retardtabletten verstärken, Sie können zumBeispiel müde/benommen werden und Ihr Atem kann nochschwächer (Atemdepression) werden.Beispiele für Arzneimittel, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen,sind• andere stark wirksame Schmerzmittel (Opioide),• Schlaf- und Beruhigungsmittel (Sedativa, Hypnotika),• Arzneimittel gegen Depressionen,• Arzneimittel gegen Allergien, Reisekrankheit oder Übelkeit(Antihistaminika oder Antiemetika),• andere auf das Nervensystem wirkende Arzneimittel(Phenothiazine, Neuroleptika).Wenn Sie Targin ® Retardtabletten gemeinsam mit Arzneimittelneinnehmen, die die Gerinnungsfähigkeit desBlutes herabsetzen (Cumarin-Derivate), kann die Blutgerinnungbeschleunigt oder verlangsamt werden.Es werden keine Wechselwirkungen zwischen Targin ®Retardtabletten und Paracetamol, Acetylsalicylsäure oderNaltrexon erwartet.Bei Einnahme von Targin ® Retardtabletten zusammenmit Nahrungsmitteln und GetränkenVermeiden Sie Alkohol während der Behandlung mit Targin ®Retardtabletten. Gleichzeitiger Alkoholkonsum führt dazu,dass sich Ihre Denkfähigkeit und Ihr Reaktionsvermögenweiter verschlechtern. Außerdem kann Alkohol Nebenwirkungenwie Müdigkeit/Benommenheit verstärken undeine Atemschwäche verschlechtern.Schwangerschaft und StillzeitFragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allenArzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.SchwangerschaftDie Einnahme von Targin ® Retardtabletten während derSchwangerschaft sollte so weit wie möglich vermiedenwerden. Oxycodon kann beim Neugeborenen Entzugsbeschwerdenhervorrufen, wenn es in der Schwangerschaftlängerfristig eingenommen wurde. Wenn Oxycodon währendder Geburt verabreicht wird, kann es beim Neugeborenenzu einer Atemschwäche (Atemdepression) kommen.StillzeitWährend einer Behandlung mit Targin ® Retardtablettensollte das Stillen unterbrochen werden oder abgestilltwerden. Oxycodon geht in die Muttermilch über. Es ist nichtbekannt, ob Naloxon ebenfalls in die Muttermilch übergeht.Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeitund die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.Targin ® Retardtabletten können Ihre Verkehrstüchtigkeitund Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.Dies ist insbesondere zu Beginn einer Behandlung, nacheiner Dosiserhöhung oder Präparatewechsel zu erwarten.Diese unerwünschten Wirkungen können jedoch verschwinden,wenn Sie längere Zeit dieselbe Dosis vonTargin ® Retardtabletten einnehmen.Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Fahrzeuge oderMaschinen bedienen dürfen.Wichtige Informationen über bestimmte sonstigeBestandteile von Targin ® RetardtablettenDieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Bittenehmen Sie Targin ® Retardtabletten erst nach Rücksprachemit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie untereiner Zuckerunverträglichkeit leiden.

Gebrauchsinformation: Information für den AnwenderTargin ® <strong>20</strong> <strong>mg</strong>/<strong>10</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong>Wirkstoffe: Oxycodonhydrochlorid / Naloxonhydrochlorid-DihydratLesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältigdurch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittelsbeginnen.• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchtenSie diese später nochmals lesen.• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich anIhren Arzt oder Apotheker.• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben.Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderenMenschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerdenhaben wie Sie.• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sieerheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungenbemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformationangegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oderApotheker.Diese Packungsbeilage beinhaltet:1. Was ist Targin ® und wofür wird es angewendet?2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Targin ® beachten?3. Wie ist Targin ® einzunehmen?4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?5. Wie ist Targin ® aufzubewahren?6. Weitere Informationen1. Was ist Targin ® und wofür wird es angewendet?Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> wurden Ihnen zur Behandlung vonstarken Schmerzen, die nur mit Opioid-haltigen Schmerzmittelnausreichend behandelt werden können, verschrieben.Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> enthalten als Wirkstoffe Oxycodonhydrochlorid(Oxycodon) und Naloxonhydrochlorid-Dihydrat(Naloxon). Die schmerzstillende Wirkung von Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> beruht auf dem Wirkstoff Oxycodon.Oxycodon ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppeder Opioide.Der zweite Wirkstoff von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>, Naloxon,wirkt einer Verstopfung entgegen. Darmfunktionsstörungenwie eine Verstopfung sind typische Begleiterscheinungeneiner Behandlung mit Opioid-Schmerzmitteln.Targin ® ist eine Retardtablette, das heißt, dass die Wirkstoffeüber einen längeren Zeitraum abgegeben werden und12 Stunden wirken.2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Targin ®beachten?Targin ® darf NICHT eingenommen werden,• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die WirkstoffeOxycodon, Naloxon oder einen der sonstigen Bestandteilevon Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> sind,• wenn Ihre Atmung zu schwach ist, um Ihr Blut angemessenmit Sauerstoff anzureichern und das im Körperentstandene Kohlendioxid abzuatmen (Atemdepression),• wenn Sie an einer schweren langdauernden Lungenerkrankungleiden, die mit einer Verengung der Atemwegeverbunden ist (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung,auch COPD genannt),• wenn Sie an einem so genannten Cor pulmonale leiden.Dabei kommt es aufgrund einer Druckerhöhung in denBlutgefäßen der Lunge unter anderem zu einer Vergrößerungder rechten Herzhälfte (zum Beispiel als Folgeder oben beschriebenen COPD),• wenn Sie an schwerem Bronchialasthma leiden,• bei einer nicht durch Opioide bedingten Darmlähmung(paralytischer Ileus),• bei mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> ist erforderlich• bei älteren und geschwächten Patienten,• bei einer durch Opioide bedingten Darmlähmung(paralytischer Ileus),• bei einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion,• bei einer leichten Beeinträchtigung der Leberfunktion,• bei einer schweren Beeinträchtigung der Lungenfunktion,• bei einem Myxödem (einer Erkrankung der Schilddrüse,bei der die Haut im Gesicht und an den Gliedmaßenteigig geschwollen, kühl und trocken ist),• wenn Ihre Schilddrüse zu wenig Hormone bildet(Schilddrüsenunterfunktion oder Hypothyreose genannt),• wenn Ihre Nebennierenrinden zu wenig Hormone bilden(Nebennierenrindenunterfunktion oder AddisonscheKrankheit genannt),• bei psychischen Störungen, die mit einem (teilweisen)Realitätsverlust einhergehen (Psychosen) und durchAlkohol oder Vergiftungszustände mit anderen Substanzenbedingt sind (Intoxikationspsychosen),• bei Gallensteinleiden,• bei krankhaft vergrößerter Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie),• bei Alkoholabhängigkeit, Delirium tremens,• bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),• bei niedrigem Blutdruck (Hypotonie),• bei hohem Blutdruck (Hypertonie),• bei bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen,• bei Kopfverletzungen (wegen des Risikos einer Druckerhöhungim Gehirn),• bei Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen,• bei Einnahme von Arzneimitteln gegen eine Depressionoder Parkinsonsche Krankheit aus der Gruppe der MAO-Hemmer. Zu den MAO-Hemmern zählen zum BeispielArzneimittel, die Tranylcypramin, Phenelzin, Isocarboxazid,Moclobemid und Linezolid enthalten.Es wurden keine speziellen klinischen Studien bei Patientenmit Krebserkrankungen oder bei Patienten, bei denen sichder Krebs in die Leber ausgebreitet hat (Lebermetastasen)durchgeführt.Sprechen Sie in diesen Fällen vor Beginn der Einnahmemit Ihrem Arzt.Bitte teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn diese Angabenfrüher einmal auf Sie zutrafen. Informieren Sie Ihren Arztebenso, wenn die genannten Störungen während derAnwendung von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> auftreten.Die gefährlichste Folge einer Überdosierung von Opioidenist eine Atemdepression (Abflachung der Atmung). Diesekann auch dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt desBlutes sinkt. Dadurch könnte es zum Beispiel zu einerOhnmacht kommen.Wie verwenden Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> richtig?Wenn Sie nach Beginn der Behandlung Durchfall haben,kann dies auf die Wirkung von Naloxon zurückzuführensein. Dies kann ein Zeichen der Normalisierung derDarmfunktion sein. Dieser Durchfall kann in den ersten 3bis 5 Tagen der Behandlung auftreten. Falls der Durchfalldanach nicht aufhört oder Ihnen bedenklich erscheint,wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.Wenn Sie bisher hohe Dosen eines anderen Opioidsangewendet haben, kann der Wechsel zu Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> bei Ihnen anfangs zu Entzugsbeschwerden,wie zum Beispiel Unruhe, Schweißausbrüchen undMuskelschmerzen führen. Wenden Sie sich bitte an IhrenArzt.Falls Sie operiert werden müssen, teilen Sie bitte IhrenÄrzten mit, dass Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> einnehmen.Bei längerfristiger Einnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>kann sich eine Gewöhnung entwickeln. Das bedeutet, dassmit der Zeit immer höhere Dosen zur Schmerzkontrolleerforderlich werden können. Die längerfristige Einnahmevon Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> kann außerdem zu körperlicherAbhängigkeit führen. Bei plötzlicher Beendigung derBehandlung können Entzugsbeschwerden wie Unruhe,Schweißausbrüche und Muskelschmerzen auftreten. WennSie die Behandlung nicht mehr benötigen, sollte die Tagesdosisdurch Ihren Arzt allmählich reduziert werden.Es kann vorkommen, dass Tablettenreste in Ihrem Stuhlzu erkennen sind. Dies ist kein Grund zu Besorgnis. DieWirkstoffe Oxycodon und Naloxon wurden bereits zuvor inMagen und Darm aus den <strong>Retardtabletten</strong> freigesetzt undvon Ihrem Körper aufgenommen.Welche Anwendungsfehler sollten Sie vermeiden?Um die langsame Freisetzung des Wirkstoffes Oxycodonaus den <strong>Retardtabletten</strong> nicht zu beeinträchtigen, müssenSie die <strong>Retardtabletten</strong> im Ganzen schlucken. Sie dürfendie <strong>Retardtabletten</strong> nicht zerbrechen, zerkauen oder zerkleinern.Dies führt zu einer schnelleren Freisetzung desWirkstoffes aus den <strong>Retardtabletten</strong> und Aufnahme einermöglicherweise lebensbedrohlichen Dosis von Oxycodonin das Blut (siehe unter „Wenn Sie eine größere MengeTargin ® <strong>Retardtabletten</strong> eingenommen haben, als Siesollten“).Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> sind zur Entzugsbehandlung nichtgeeignet.Vor jedem Missbrauch von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>,besonders wenn Sie drogenabhängig sind, wird gewarnt.Wenn Sie von Substanzen wie Heroin, Morphin oderMethadon abhängig sind, sind bei Missbrauch von Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> ernste Entzugsbeschwerden wegen desWirkstoffes Naloxon zu erwarten. Bereits bestehendeEntzugsbeschwerden können verstärkt werden.Sie dürfen Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> niemals missbrauchen,indem Sie diese auflösen und injizieren (zum Beispiel inein Blutgefäß einspritzen). Die <strong>Retardtabletten</strong> enthaltenTalkum, das zu Gewebezerstörung (Nekrosen) und zuVeränderungen des Lungengewebes (Lungengranulomen)führen kann. Ein derartiger Missbrauch kann weitereschwerwiegende Folgen haben, die möglicherweise auchzum Tode führen können.Die Anwendung von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> kann beiDopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.Bei Einnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> mit anderenArzneimittelnBitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sieandere Arzneimittel einnehmen/anwenden beziehungsweisevor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wennes sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittelhandelt.Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn SieTargin ® <strong>Retardtabletten</strong> gleichzeitig mit Alkohol oder mitArzneimitteln einnehmen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen.In diesem Fall können sich die Nebenwirkungenvon Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> verstärken, Sie können zumBeispiel müde/benommen werden und Ihr Atem kann nochschwächer (Atemdepression) werden.Beispiele für Arzneimittel, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen,sind• andere stark wirksame Schmerzmittel (Opioide),• Schlaf- und Beruhigungsmittel (Sedativa, Hypnotika),• Arzneimittel gegen Depressionen,• Arzneimittel gegen Allergien, Reisekrankheit oder Übelkeit(Antihistaminika oder Antiemetika),• andere auf das Nervensystem wirkende Arzneimittel(Phenothiazine, Neuroleptika).Wenn Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> gemeinsam mit Arzneimittelneinnehmen, die die Gerinnungsfähigkeit desBlutes herabsetzen (Cumarin-Derivate), kann die Blutgerinnungbeschleunigt oder verlangsamt werden.Es werden keine Wechselwirkungen zwischen Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> und Paracetamol, Acetylsalicylsäure oderNaltrexon erwartet.Bei Einnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> zusammenmit Nahrungsmitteln und GetränkenVermeiden Sie Alkohol während der Behandlung mit Targin ®<strong>Retardtabletten</strong>. Gleichzeitiger Alkoholkonsum führt dazu,dass sich Ihre Denkfähigkeit und Ihr Reaktionsvermögenweiter verschlechtern. Außerdem kann Alkohol Nebenwirkungenwie Müdigkeit/Benommenheit verstärken undeine Atemschwäche verschlechtern.Schwangerschaft und StillzeitFragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allenArzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.SchwangerschaftDie Einnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> während derSchwangerschaft sollte so weit wie möglich vermiedenwerden. Oxycodon kann beim Neugeborenen Entzugsbeschwerdenhervorrufen, wenn es in der Schwangerschaftlängerfristig eingenommen wurde. Wenn Oxycodon währendder Geburt verabreicht wird, kann es beim Neugeborenenzu einer Atemschwäche (Atemdepression) kommen.StillzeitWährend einer Behandlung mit Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>sollte das Stillen unterbrochen werden oder abgestilltwerden. Oxycodon geht in die Muttermilch über. Es ist nichtbekannt, ob Naloxon ebenfalls in die Muttermilch übergeht.Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeitund die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> können Ihre Verkehrstüchtigkeitund Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.Dies ist insbesondere zu Beginn einer Behandlung, nacheiner Dosiserhöhung oder Präparatewechsel zu erwarten.Diese unerwünschten Wirkungen können jedoch verschwinden,wenn Sie längere Zeit dieselbe Dosis vonTargin ® <strong>Retardtabletten</strong> einnehmen.Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Fahrzeuge oderMaschinen bedienen dürfen.Wichtige Informationen über bestimmte sonstigeBestandteile von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Bittenehmen Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> erst nach Rücksprachemit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie untereiner Zuckerunverträglichkeit leiden.


3. Wie ist Targin ® einzunehmen?Nehmen Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> immer genau nachAnweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arztoder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die üblicheDosis:ErwachseneDie Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 1 Targin ® <strong>10</strong> <strong>mg</strong>/5 <strong>mg</strong> Retardtablette alle 12 Stunden.Ihr Arzt legt fest, wie viele Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> Sie proTag einnehmen sollen. Er legt auch fest, wie Sie die Tagesdosisauf die morgendliche und abendliche Einnahmeaufteilen sollen. Außerdem wird er entscheiden, ob dieDosis im Laufe der Behandlung geändert werden muss.Dabei wird er die Dosis an die Stärke Ihrer Schmerzen undan Ihr Ansprechen auf die Behandlung anpassen. Sie solltendie niedrigste Dosis erhalten, die ausreichend ist, um IhreSchmerzen zu lindern. Wenn Sie schon vorher mit Opioidenbehandelt wurden, kann die Behandlung mit Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> möglicherweise mit einer höheren Dosisbegonnen werden.Die tägliche Höchstdosis beträgt zweimal täglich Targin ®<strong>20</strong> <strong>mg</strong>/<strong>10</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> (das bedeutet 40 <strong>mg</strong>Oxycodon und <strong>20</strong> <strong>mg</strong> Naloxon). Sollten Sie eine höhereDosis benötigen, kann Ihr Arzt Ihnen zusätzlich Oxycodonohne Naloxon verschreiben. Eine Tagesdosis von 400 <strong>mg</strong>Oxycodon soll jedoch nicht überschritten werden. Diegünstige Wirkung von Naloxon auf die Darmtätigkeit kannbeeinträchtigt werden, wenn zusätzliches Oxycodon ohnezusätzliche Gabe von Naloxon verabreicht wird.Wenn es zwischen zwei Einnahmen von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>zu Schmerzen kommt, benötigen Sie möglicherweiseein schnell wirkendes Schmerzmittel. Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> sind hierfür nicht geeignet. Bitte sprechenSie in diesem Fall mit Ihrem Arzt.Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wennSie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> zu stark oder zu schwach ist.Funktionsstörungen der Leber beziehungsweise derNierenBei Funktionsstörung Ihrer Nieren beziehungsweise beileichter Funktionsstörung Ihrer Leber wird Ihr Arzt Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> mit besonderer Vorsicht verschreiben.Bei mittelschwerer bis schwerer Funktionsstörung IhrerLeber dürfen Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> nicht angewendetwerden (siehe Abschnitt 2 „Targin ® darf NICHTeingenommen werden“ und „Besondere Vorsicht bei derEinnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> ist erforderlich“).Kinder und Jugendliche unter 18 JahrenTargin ® <strong>Retardtabletten</strong> wurden noch nicht an Kindernund Jugendlichen unter 18 Jahren untersucht, sodass dieSicherheit und Wirksamkeit in diesem Alter nicht erwiesenist. Daher wird die Einnahme bei Kindern und Jugendlichenunter 18 Jahren nicht empfohlen.Ältere PatientenBei älteren Patienten ohne Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungenmuss die Dosis in der Regel nichtangepasst werden.Art der AnwendungNehmen Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> unzerkaut mit ausreichendFlüssigkeit ( 1 /2 Glas Wasser) ein. Sie können die<strong>Retardtabletten</strong> zu den Mahlzeiten oder unabhängig vonden Mahlzeiten einnehmen. Nehmen Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>alle 12 Stunden nach einem festen Zeitplan ein(zum Beispiel morgens um 8 Uhr, abends um <strong>20</strong> Uhr). Siedürfen die <strong>Retardtabletten</strong> nicht zerbrechen, zerkauen oderzerstoßen.Dauer der AnwendungSie sollten Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> nicht länger als notwendigeinnehmen. Wenn Sie eine Langzeitbehandlung mit Targin ®<strong>Retardtabletten</strong> erhalten, sollte Ihr Arzt regelmäßig überprüfen,ob Sie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> noch benötigen.Wenn Sie eine größere Menge von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>eingenommen haben, als Sie solltenWenn Sie mehr Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> als verordneteingenommen haben, müssen Sie sofort Ihren Arztinformieren.Mögliche Folgen einer Überdosierung sind:• Verengung der Pupillen• langsames, schwaches Atmen (Atemdepression)• Benommenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit• verminderte Muskelspannung• Pulsverlangsamung• BlutdruckabfallIn schwereren Fällen können Bewusstlosigkeit (Koma),Wasseransammlungen in der Lunge und Kreislaufversagen- unter Umständen mit tödlichem Ausgang - auftreten.Begeben Sie sich nicht in Situationen, die erhöhte Aufmerksamkeiterfordern, zum Beispiel Autofahren.Wenn Sie die Einnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>vergessen haben,oder eine geringere Dosis als vorgesehen einnehmen,bleibt unter Umständen die schmerzstillende Wirkung aus.Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, gehenSie wie folgt vor:• Wenn die nächste übliche Einnahme in 8 Stunden odermehr erfolgen sollte: Nehmen Sie die vergessene Targin ®Retardtablette sofort ein und nehmen Sie die <strong>Retardtabletten</strong>in der Folge zu Ihren üblichen Zeiten ein.• Wenn die nächste übliche Einnahme in weniger als 8Stunden erfolgen sollte: Nehmen Sie die vergesseneTargin ® Retardtablette ein. Warten Sie dann bis zurnächsten Einnahme noch einmal 8 Stunden. VersuchenSie dann Ihren ursprünglichen Zeitplan (zum Beispielmorgens um 8 Uhr, abends um <strong>20</strong> Uhr) wieder zuerreichen. Nehmen Sie aber nicht häufiger als alle 8Stunden eine Targin ® Retardtablette ein.Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie dievorherige Einnahme vergessen haben.Wenn Sie die Einnahme von Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>abbrechenBeenden Sie die Behandlung mit Targin ® <strong>Retardtabletten</strong>nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.Wenn Sie die Behandlung nicht mehr benötigen, müssenSie die Tagesdosis nach Absprache mit Ihrem Arzt allmählichverringern. Auf diese Weise vermeiden Sie Entzugsbeschwerdenwie Unruhe, Schweißausbrüche und Muskelschmerzen.Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittelshaben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?Wie alle Arzneimittel können Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> Nebenwirkungenhaben, die aber nicht bei jedem auftretenmüssen.Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgendeHäufigkeitsangaben zugrunde gelegt:Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von <strong>10</strong>Häufig: betrifft 1 bis <strong>10</strong> Behandelte von <strong>10</strong>0Gelegentlich: betrifft 1 bis <strong>10</strong> Behandelte von 1 000Selten: betrifft 1 bis <strong>10</strong> Behandelte von <strong>10</strong> 000Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von <strong>10</strong> 000Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbarenDaten nicht abschätzbarBedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf dieSie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffensind:Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamenNebenwirkungen betroffen sind, rufen Siesofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.Eine Atemschwäche (Atemdepression) ist die bedeutsamsteGefährdung einer Opioidüberdosierung und tritt am ehestenbei älteren oder geschwächten Patienten auf.Opioide können auch bei dafür anfälligen Patienten einenstarken Blutdruckabfall hervorrufen.Häufig: Bauchschmerzen, Durchfall, Entzugsbeschwerdenwie Erregtheit, Kältegefühl, auch mit gleichzeitigenHitzewallungen, Schüttelfrost, Mundtrockenheit, Blähungen,Übelkeit, Erbrechen, Angst, Unruhe, Appetitabnahme biszum Appetitverlust, Schwächezustände, Blutdrucksenkung,Kopfschmerzen, Ermüdung (Sedierung), Muskelschmerzen,Muskelkrämpfe, Muskelzucken, Zittern, Juckreiz, Hautreaktionen/Hautausschlag,übermäßiges Schwitzen, laufendeNase, Gähnen, Schwindel (Benommenheit).Gelegentlich: Aufmerksamkeitsstörungen, Missempfindungenan Händen und Füßen (Parästhesien), Sprachstörungen,Blutdruckanstieg, Brustkorbschmerz, Schlaflosigkeit,Unwohlsein, Schwellung der Hände, Knöchel oder Füße(Ödeme), Denkstörungen, Verwirrtheitszustände, Depressionen,Halluzinationen, Atemnot, Impotenz, Herzklopfen,Sehstörungen, Überempfindlichkeitsreaktionen/allergischeReaktionen, Verletzungen durch Unfälle, Engegefühl imBrustkorb, insbesondere wenn Sie an Erkrankungen derHerzkranzgefäße leiden.Selten: Krampfanfälle (insbesondere bei Personen mitEpilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen).Unbekannt: Gallenkolik, Ohnmacht (Synkope), Verstopfung.Für den Wirkstoff Oxycodon, wenn nicht mit Naloxonkombiniert, sind die folgenden abweichenden Nebenwirkungenbekannt:Oxycodon kann Atemschwäche (Atemdepression),Pupillenverengung, Krämpfe der Bronchialmuskeln undKrämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie denHustenreflex dämpfen.Sehr häufig: Juckreiz, Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit,Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Schwindelgefühl,Kopfschmerz.Häufig: Atemnot, Verdauungsstörung, Beeinträchtigungenbeim Wasserlassen, vermehrter Harndrang, Schwächegefühl,Missempfindungen an Händen und Füßen (Parästhesien),Schluckauf, Oberbauchbeschwerden, Stimmungs- undPersönlichkeitsveränderungen (zum Beispiel Depressionen,sehr gehobene Stimmung), verminderte Aktivität, erhöhteAktivität, Übererregbarkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit,Denkstörungen, Verwirrtheitszustände.Gelegentlich: Veränderungen der Stimme, Husten, Hörstörungen,Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen,Pulsbeschleunigung, Hautrötungen, Gallenkolik, Migräne,Geschmackstörungen, erhöhte Muskelspannung, unwillkürlicheMuskelzuckungen, vermindertes Schmerzempfinden,Bewegungsstörungen, Schmerzen, Schwellung derHände, Knöchel oder Füße (Ödeme), Wahrnehmungsstörungen(zum Beispiel Halluzinationen, Unwirklichkeitsgefühl),vermindertes sexuelles Verlangen (Libido).Selten: Ausbleiben der Regelblutung, Gewichtszu- oder-abnahme, Durst, Verlust von Körperwasser (Dehydratation),Appetitsteigerung, Fieberblasen, Teerstuhl, Zahnveränderungen,Zahnfleischbluten, Schluckbeschwerden,trockene Haut.Sehr selten: Akute allergische Allgemeinreaktionen(anaphylaktische Reaktionen), Erhöhung der Leberwerte,juckender Ausschlag (Urtikaria), Darmverschluss.Unbekannt: Toleranzentwicklung (Gewöhnung).Die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit (Sucht)von Opioid-Schmerzmitteln ist bei bestimmungsgemäßerAnwendung bei Schmerzpatienten selten. Es sind jedochkeine Daten vorhanden, um die tatsächliche Häufigkeitpsychischer Abhängigkeit bei chronischen Schmerzpatientenzu belegen.Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eineder aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigtoder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nichtin dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.5. Wie ist Targin ® aufzubewahren?Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtelund der Durchdrückpackung (Blisterpackung) nach„Verwendbar bis: …“ angegebenen Verfalldatum nichtmehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf denletzten Tag des Monats.Nicht über 25 °C lagern.Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfallentsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie dasArzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen.Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.6. Weitere InformationenWas Targin ® <strong>20</strong> <strong>mg</strong>/<strong>10</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> enthaltenDie Wirkstoffe sind:<strong>20</strong> <strong>mg</strong> Oxycodonhydrochlorid entsprechend 18,0 <strong>mg</strong>Oxycodon,<strong>10</strong>,9 <strong>mg</strong> Naloxonhydrochlorid-Dihydrat entsprechend <strong>10</strong><strong>mg</strong> Naloxonhydrochlorid beziehungsweise 9 <strong>mg</strong> Naloxon.Die sonstigen Bestandteile sind:Tablettenkern:Povidon K30, Ethylcellulose N45, Stearylalkohol, Lactose-Monohydrat, Talkum, Magnesiumstearat (pflanzlich).Tablettenüberzug:Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3350,Talkum, Eisen(III)-oxid (E172).Wie Targin ® <strong>Retardtabletten</strong> aussehen und Inhalt derPackungTargin ® <strong>20</strong> <strong>mg</strong>/<strong>10</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> sind rosafarbene,längliche (oblonge) Tabletten mit einer Filmbeschichtungund der Prägung „OXN“ auf der einen und „<strong>20</strong>“ auf deranderen Seite.In jeder Packung sind <strong>10</strong> oder 30 <strong>Retardtabletten</strong>.Pharmazeutischer Unternehmer<strong>Mundipharma</strong> Ges.m.b.H.,WienHersteller<strong>Mundipharma</strong> GmbH,Limburg/LahnDeutschlandZulassungsnummer1-27956Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten desEuropäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter denfolgenden Bezeichnungen zugelassen:Belgien Targinact ®Dänemark Targin ®Finnland Targin ®Island Targin ®Luxemburg Targinact ®Niederlande Targinact ®Norwegen Targin ®Österreich Targin ®Vereinigtes Königreich Targinact ®Zypern Oxynal ®Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt imOktober <strong>20</strong>08.574-TG <strong>20</strong>-08/12-GI16693-0901/594x170mm/schwarz/P 533/AT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!