Jähriges Bestehen des Kurdistan Kultur- und Hilfsverein ... - KKH e.V.

Integrationskurse
Der KKH e.V. führt seit Jahrzehnten Deutschkurse und seit 2005 Integrationskurse
im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) durch.
Diese Kurse dienen der beruflichen und sozialen Eingliederung von ausländischen
Mitbürgern. Ziel der Integrationskurse ist die sprachliche Bewältigung von Situationen
im privaten, öffentlichen und beruflichen Leben. Im Mittelpunkt des Unterrichts
stehen kommunikative Übungen zum Hörverstehen und Sprechen sowie
Übungen zum Verständnis der wichtigsten grammatischen Strukturen. Sprechanlässe
und behandelte Themen haben einen direkten Bezug zum alltäglichen Leben in
der Bundesrepublik Deutschland.
Unsere eigene Lebenserfahrung besagt, dass es für uns alle wichtig ist, die Sprache
des Landes, in dem wir unseren Lebensmittelpunkt gefunden haben, möglichst gut
zu beherrschen. Sowohl Kurden als auch andere Bevölkerungsgruppen in Deutschland
sollten unbedingt die deutsche Sprache lernen, damit sie Ihre Umwelt besser
begreifen und sich in ihr zurechtfinden können.
Die interkulturelle Arbeit unseres Vereins führt Personen unterschiedlicher Nationalitäten
zusammen, lässt sie einander kennenlernen und besser verstehen. Wir meinen,
dass diese Deutsch- und Integrationskurse eine Möglichkeit der gegenseitigen
Annäherung bietet, die den Menschen neue Denkanstöße geben kann und das auch
andere Personen oder Institutionen ermuntern soll, ähnliches zu versuchen. Die bisherigen
Erfahrungen des Vereins belegen, dass durch derartig multikulturelle Begegnungen
gesellschaftliche Spannungen abgebaut werden.
Gleichzeitig wollen wir uns als Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge
am gesellschaftlichen Leben dieser Stadt aktiv beteiligen. Die Einrichtungen
unseres Vereins in einem sozialen Brennpunkt in Kreuzberg und in Neukölln sind
auch ein Zeichen das wir unsere Mitverantwortung für ein redliches Zusammenleben
in dieser Stadt ernst nehmen.
Projekt - Berufliche und soziale Integration junger straffälliger Menschen
mit Migrationshintergrund
Am 01.08.2006 wurde dieses Projekt (gefördert vom BAMF), abgekürzt BSIS, ins
Leben gerufen und nach drei jähriger erfolgreicher Arbeit am 31.07.2009 abgeschlossen.
Ziel war es, jungen Migranten eine persönliche und berufliche Orientierung anzubieten,
die ihnen die Integration in das gesellschaftliche Leben ermöglichen soll.
Mit Einzelnen wurde ein individueller Zukunftsplan entworfen, welcher in kleinen
Schritten unter Anleitung verwirklicht wurde und sich an ihre persönlichen Wünsche
orientiert hat.
Zudem sollte den Teilnehmern durch gezielte Förderung der Sprachkompetenz und
durch die Vermittlung von Allgemeinbildung, in Kombination mit praktischer Tätigkeit
an Arbeitsplätzen, der Zugang zu weiterführenden Bildungsangeboten (z.B.
Hauptschulabschluss) und die Aufnahme einer Erwerbsarbeit ermöglicht werden.
34 Jugendliche wurden durch dieses Projekt betreut, die unsere Angebote durchgehend
ernst genommen und unsere Unterstützung in Anspruch genommen haben.
Durch Einzelberatung und Einzelbetreuung wurde das Vertrauen der Klientel gewonnen.
Intensiv wurden u.a. PC- und Bewerbungstrainingskurse, sowie Gruppenangebote
wie z.B. „Erarbeiten von Lernstrategien“ durchgeführt.
Handlungsschwerpunkte
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