Jähriges Bestehen des Kurdistan Kultur- und Hilfsverein ... - KKH e.V.

Jähriges Bestehen des Kurdistan Kultur- und Hilfsverein ... - KKH e.V. Jähriges Bestehen des Kurdistan Kultur- und Hilfsverein ... - KKH e.V.

29.11.2012 Aufrufe

17 Statements Liebe Freundinnen und Freunde, Für mich ist Komkar (KKH e.V.) nicht nur eine Institution, die Belange der Menschen mit kurdischer Herkunft versteht, sondern durch ihre Arbeit mit hier lebenden kurdischen Migranten neue Akzente setzt und einen wichtigen Beitrag leistet für die multikulturelle Stadt Berlin. Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeiterin alles Gute und verbleibe mit freundlichen Grüßen. Hasim Saydan Kunstmaler „Ich habe den KKH e.V. im Zusammenhang mit der Flüchtlingsarbeit kennengelernt. Was dieser Verein in 35 Jahren geschaffen hat, das verdient Hochachtung. Beständigkeit, Bedarfsorientierung, Leistungsbereitschaft und ins besondere die Nähe zu den „Betroffenen“ waren die Garanten für seine Entwicklung. Ich wünsche dem KKH e.V., dass der Erfolg ihm auch in Zukunft treu bleibt“. Elena Brandalise Migrationsrat in Berlin-Brandenburg, Geschäftskoordination „Der Berliner Verein „Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e. V.“ dient in erster Linie der Integration der kurdischen Bevölkerungsgruppe in die deutsche Gesellschaft unter Beibehaltung ihrer Identität, Sprache und Kultur. Die Bemühungen des KKH e.V. sollten von der Politik und Gesellschaft der Bundeshauptstadt Berlin vermehrt unterstützt werden. Die 35 Jahre Arbeit des KKH e.V. zeigen, wie wichtig das Engagement des Vereins für die Integration der Kurden in Berlin ist. Im KKH e.V. sind viele engagierte Menschen tätig. In den letzten Jahren organisierte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gemeinsam mit dem KKH e.V. einige erfolgreiche Veranstaltungen. Deutsche Staatsbürger kurdischer Abstammung benötigen dringend eine bundesweite Dachorganisation, in der alle kurdischen Strömungen kooperieren sollten.“ Dr. Kamal Sido Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Liebe Freundinnen und Freunde, Im Namen der Vereinigung kurdischer Ärzte in Deutschland möchte ich zum 35. Gründungsjahres von KOMKAR (KKH e.V.) rechtherzlich gratulieren. KOMKAR war eine der ersten kurdischen Organisation in Deutschland, die über die Rechte, Probleme, Kultur, Sprache sowie die Integrationsproblematik des kurdischen Volkes in Deutschland und insbesondere in Berlin der deutschen Öffentlichkeit stetig informiert und verteidigt hat. Bleibt so wie Ihr seid und weiter so, Alles Gute und viel Erfolg in Ihrer weiteren konstruktiven Arbeit im Interesse des kurdischen Volkes und letztendlich auch im Interesse Deutschlands und Berlins. Dr. Dr. med. Rassoul Faki Vorsitzender Vereinigung Kurdischer Ärzte in Deutschland e. V. 35 Jahre Kurdischer Kultur- und Hilfsverein e.V.

Für die schwächeren in der Gesellschaft, für Integration und Toleranz Barbara John, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, und der Vorstandsvorsitzende des Kurdistan Kultur- und Hilfsvereins, Dr. med. Sükri Güler, wagen gemeinsam einen Ausblick in die Zukunft des KKH e.V. Gestartet ist der Verein vor 35 Jahren mit Hilfsangeboten für Kurdinnen und Kurden in Berlin. Heute ist er ein moderner Dienstleister mit Bildungsangeboten für alle Migrantinnen und Migranten. Toleranz, Offenheit und Vielfalt sind Zeichen seiner Arbeit. In einer sich wandelnden Gesellschaft hat sich auch der KKH e.V. immer wieder verändert. Barbara John, (Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin,) Dr. med. Sükri Güler, (Vorsitzender des KKH e.V.) Interview Welche Entwicklungsmöglichkeiten, welche Perspek-tive hat der Verein? Darüber unterhalten sich Barbara John und Dr. med. Sükri Güler. Beide kennen den Verein sehr gut. Dr. Güler hat ihn mitbegründet, Frau John hat ihn von 1981 bis 2003 als Ausländerbeauftragte des Senats auf seinem Weg begleitet. Welches Bild haben Sie von dem Verein, welche Funktion erfüllt er in Ihren Augen zurzeit? John: Der Kurdische Kultur- und Hilfsverein ist vor 35 Jahren gegründet worden, um den hier lebenden Kurdinnen und Kurden eine kulturelle und sprachliche Anlaufstelle zu bieten. Sicherlich auch eine politische Anlaufstelle. Und in der Tat hat sich diese Aufgabenstellung erweitert. Diese Zielsetzung hat der Verein auch in sehr stürmischen Zeiten weiter verfolgt. Es gab ja nicht nur den Kurdistan Kultur- und Hilfsverein, es gab und gibt ja auch andere kurdische Organisationen, die das Anliegen der Kurden manchmal in sehr aggressiver, ja militanter Weise vertreten. Der Kurdische Kultur- und Hilfsverein musste sich auch damit auseinandersetzen und hat immer eine gemäßigte und ausgleichende Rolle gespielt. Die wird er mit Sicherheit auch in Zukunft spielen. Das ist eine große Leistung des Vereins. Wir haben heute ja durchaus eine Weiterentwicklung der Kurdenfrage zu verzeichnen und man kann sagen, dass der Ansatz, der vom KKH e.V. verfolgt worden ist, sich bewährt hat. Nicht durch Gewalt sollte Unabhängigkeit erreicht werden, sondern über den Dialog führte der Weg in eine stärkere kulturelle Autonomie. Es geht ja um kulturelle Freiheit, um das Lehren der Sprache, um das Sprechen der Sprache, aber auch um das Weiterentwickeln der Traditionen. Und das scheint, zumindest in der Türkei und auch im Irak, auf einem guten Wege zu sein. Obwohl es natürlich noch sehr viel zu tun gibt und es auch Vorbehalte auf beiden Seiten gibt. Aus damaliger Sicht, Herr Dr. Güler: Was war Ihr Impuls den Verein zu gründen? Dr. Güler: Als wir hierher kamen, 1971/72, waren wir ein paar 18

Für die schwächeren in der<br />

Gesellschaft, für Integration<br />

<strong>und</strong> Toleranz<br />

Barbara John, Vorstandsvorsitzende <strong>des</strong> Paritätischen Wohlfahrtsverban<strong>des</strong><br />

Berlin, <strong>und</strong> der Vorstandsvorsitzende <strong>des</strong><br />

<strong>Kurdistan</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsverein</strong>s, Dr. med. Sükri Güler, wagen<br />

gemeinsam einen Ausblick in die Zukunft <strong>des</strong> <strong>KKH</strong> e.V.<br />

Gestartet ist der Verein vor 35 Jahren mit Hilfsangeboten für<br />

Kurdinnen <strong>und</strong> Kurden in Berlin. Heute ist er ein moderner<br />

Dienstleister mit Bildungsangeboten für alle Migrantinnen<br />

<strong>und</strong> Migranten.<br />

Toleranz, Offenheit <strong>und</strong> Vielfalt sind Zeichen seiner Arbeit.<br />

In einer sich wandelnden Gesellschaft hat sich auch der <strong>KKH</strong><br />

e.V. immer wieder verändert.<br />

Barbara John, (Paritätischen Wohlfahrtsverban<strong>des</strong> Berlin,)<br />

Dr. med. Sükri Güler, (Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>KKH</strong> e.V.)<br />

Interview<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten, welche Perspek-tive<br />

hat der Verein?<br />

Darüber unterhalten sich Barbara John <strong>und</strong> Dr. med. Sükri<br />

Güler. Beide kennen den Verein sehr gut. Dr. Güler hat ihn<br />

mitbegründet, Frau John hat ihn von 1981 bis 2003 als<br />

Ausländerbeauftragte <strong>des</strong> Senats auf seinem Weg begleitet.<br />

Welches Bild haben Sie von dem Verein, welche Funktion<br />

erfüllt er in Ihren Augen zurzeit?<br />

John: Der Kurdische <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsverein</strong> ist vor 35 Jahren<br />

gegründet worden, um den hier lebenden Kurdinnen <strong>und</strong><br />

Kurden eine kulturelle <strong>und</strong> sprachliche Anlaufstelle zu bieten.<br />

Sicherlich auch eine politische Anlaufstelle. Und in der Tat hat<br />

sich diese Aufgabenstellung erweitert. Diese Zielsetzung hat<br />

der Verein auch in sehr stürmischen Zeiten weiter verfolgt.<br />

Es gab ja nicht nur den <strong>Kurdistan</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsverein</strong>, es<br />

gab <strong>und</strong> gibt ja auch andere kurdische Organisationen, die das<br />

Anliegen der Kurden manchmal in sehr aggressiver, ja militanter<br />

Weise vertreten. Der Kurdische <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsverein</strong><br />

musste sich auch damit auseinandersetzen <strong>und</strong> hat immer<br />

eine gemäßigte <strong>und</strong> ausgleichende Rolle gespielt. Die wird er<br />

mit Sicherheit auch in Zukunft spielen. Das ist eine große Leistung<br />

<strong>des</strong> Vereins.<br />

Wir haben heute ja durchaus eine Weiterentwicklung der Kurdenfrage<br />

zu verzeichnen <strong>und</strong> man kann sagen, dass der Ansatz,<br />

der vom <strong>KKH</strong> e.V. verfolgt worden ist, sich bewährt hat.<br />

Nicht durch Gewalt sollte Unabhängigkeit erreicht werden,<br />

sondern über den Dialog führte der Weg in eine stärkere kulturelle<br />

Autonomie. Es geht ja um kulturelle Freiheit, um das<br />

Lehren der Sprache, um das Sprechen der Sprache, aber auch<br />

um das Weiterentwickeln der Traditionen.<br />

Und das scheint, zumin<strong>des</strong>t in der Türkei <strong>und</strong> auch im Irak, auf<br />

einem guten Wege zu sein. Obwohl es natürlich noch sehr<br />

viel zu tun gibt <strong>und</strong> es auch Vorbehalte auf beiden Seiten<br />

gibt.<br />

Aus damaliger Sicht, Herr Dr. Güler: Was war Ihr<br />

Impuls den Verein zu gründen?<br />

Dr. Güler: Als wir hierher kamen, 1971/72, waren wir ein paar<br />

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