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Immobilienbewirtschaftung - Allbau

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C 50<br />

1.2 | IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

Die Erholung der Immobilienaktien konnte gegenüber<br />

2010 nicht fortgesetzt werden. Der DIMAX (Deutscher Immobilienaktienindex)<br />

sank bis Jahresende 2011 um rd. 12,0 %<br />

gegenüber dem Endstand 2010. 9<br />

Von Januar bis November 2010 wurde in Deutschland der<br />

Bau von 204.735 Wohnungen (einschließlich Bestandsmaßnahmen)<br />

genehmigt. Das waren 19,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

Von den im Zeitraum von Januar bis November 2011<br />

genehmigten Wohnungen waren 183.744 Neubauwohnungen,<br />

das waren 19,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. 10<br />

Ausweislich der GdW-Jahresstatistik betrugen die Nettokaltmieten<br />

im Bundesdurchschnitt im Berichtsjahr 2010 4,86 (+2,2 %)<br />

Euro/qm, in den alten Bundesländern 5,05 (+2,7 %) Euro/qm<br />

und in den neuen Bundesländern 4,60 (+1,4 %) Euro/qm. 11<br />

Weitere branchenspezifische Angaben 12<br />

In NRW haben sich die Mieten wiederum differenziert<br />

entwickelt und teilweise auch mit den Entwicklungen aus<br />

dem letzten Jahr gebrochen. Während Düsseldorf 2009 noch<br />

eine hohe Steigerungsrate von 5,7 % auswies, steht für 2010<br />

lediglich ein Plus von 0,5 %. Münster hingegen konnte auch<br />

2010 wieder eine hohe Steigerungsrate vorweisen. Nachdem<br />

2009 die Preise über alle Segmente bereits um 3,1 % gestiegen<br />

sind, konnten 2010 wiederum 4,2 % Mietsteigerung<br />

festgestellt werden.<br />

Die vermeintlich schwächeren Standorte wie Bochum und<br />

Gelsenkirchen zeigten auch 2010 wieder schwächere Entwicklungen<br />

hinsichtlich der Mieten. Nach Steigerungen von<br />

jeweils 0,5 % im Jahr davor fand in Gelsenkirchen sogar ein<br />

Preisrückgang von 0,9 % statt. Für Essen war nach einem relativ<br />

starken Mietpreisanstieg in 2009 (2,7 %) in 2010 ebenfalls ein<br />

Mietpreisrückgang von 1,2 % über alle Segmente festzustellen.<br />

Der Trend aus 2009, dass insbesondere Mieten im oberen<br />

Preissegment überdurchschnittlich stark steigen, hat sich in<br />

2010 umgekehrt. Während der Rückgang in Köln mit – 0,9 %<br />

noch moderat ausfiel, fiel er in Düsseldorf um 9,1 % und in<br />

Bochum um 7,6 %. Auch in Essen fand nach dem sehr hohen<br />

Anstieg in 2009 im oberen Segment von 13,9 % eine Korrektur<br />

in 2010 von – 7,4 % statt.<br />

Die negative Entwicklung im oberen Segment wurde<br />

in 2010 durch eine gegenläufige Entwicklung im unteren<br />

Segment begleitet. So legten die Wohnungen im unteren<br />

Segment z. B. in Düsseldorf um 11,9 % zu, in Bochum um 4,7 %<br />

und auch in Essen fand in diesem Segment eine Steigerung<br />

von 3,2 % statt. Lediglich in Gelsenkirchen fand auch in diesem<br />

Segment ein Preisrückgang von 2,2 % statt.<br />

1.3 | DIE ALLBAU AG ALS UNVERZICHTBARER<br />

PARTNER FÜR EINE ZUKUNFTSORIENTIERTE<br />

STADT(TEIL)ENTWICKLUNG<br />

Die <strong>Allbau</strong> AG als unverzichtbarer Partner für eine zukunftsorientierte<br />

Stadt(teil)entwicklung<br />

Essen hat in den zurückliegenden Jahren erheblich an Lebens-<br />

qualität gewonnen und eine Vielzahl von sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplätzen hinzugewinnen können. Der<br />

Immobilienmarkt hat hier leider nicht Schritt gehalten, so<br />

dass nachfragegerechte Wohnprodukte teilweise fehlen. Das<br />

Image und die Attraktivität einer Stadt hängen auch von der<br />

Wohnqualität ab, die zuallererst die Bewohner an ihre Stadt<br />

bindet und die insofern wesentlich zur Identifikation mit ihr<br />

beiträgt. Eine erfolgreiche städtische Wohnungsmarktpolitik<br />

ist daher wichtig, um Abwanderung zu verhindern und einen<br />

Zuzug schmackhaft zu machen. Die <strong>Allbau</strong> AG ist dabei seit<br />

Jahrzehnten wichtiger Akteur und richtet als Essens größter<br />

Wohnungsanbieter dabei einen verstärkten Blick sowohl auf<br />

Neubauprojekte als auch auf die Bestandsentwicklung.<br />

Die Instandhaltung und Modernisierung bestehender<br />

Wohnungen sowie deren Anpassung an moderne Wohnbedürfnisse<br />

der Menschen, altersgerechte Anpassung des<br />

Wohnungsbestandes und die Anforderungen der Energieeinsparung<br />

und des Klimaschutzes bleiben wie in den letzten<br />

Jahren weiter im Mittelpunkt der Wohnungsbauaktivitäten.<br />

So investierte die <strong>Allbau</strong> AG in 2011 von rund 69 Mio. €<br />

Gesamtinvestitionen rund 16 Mio. € im Bereich der laufenden<br />

Instandhaltung und rund 18 Mio. € im Bereich der Modernisierungen<br />

des eigenen Wohnungsbestandes.<br />

Innerstädtisches Wohnen<br />

Im Geschäftsjahr 2011 investierte die <strong>Allbau</strong> AG rund 35 Mio. €<br />

in Neubauvorhaben, die zum weit überwiegenden Teil das<br />

Bestandsimmobilienportfolio mit höherwertigen Immobilien<br />

ergänzen sollen. Die Immobilien entstehen auf hochattraktiven<br />

innerstädtischen Lagen und zeichnen sich durch moderne<br />

Architektur, attraktive und zeitgemäße Gestaltung sowie<br />

hohe Qualitätsstandards aus. Verbunden mit den Neubauinvestitionen<br />

der <strong>Allbau</strong> AG soll auch ein Impuls gesetzt<br />

werden, der Co-Investoren motivieren soll, sich an der<br />

Erschließung und Entwicklung neu entstehender Standorte<br />

zu beteiligen. Beispielhaft soll hier die Entwicklung des<br />

sogenannten „Universitätsviertel grüne mitte Essen“ genannt<br />

werden. Es handelt sich hierbei um die Entwicklung einer langjährigen<br />

innerstädtischen Brache, gelegen direkt im Zentrum<br />

der Essener Innenstadt. Das Engagement der <strong>Allbau</strong> AG geht<br />

hierbei in zwei Richtungen. Zum einen stellt das Unternehmen<br />

einen Teil des Managements der für diesen Zweck<br />

gegründeten Entwicklungsgesellschaft und übernimmt<br />

darüber hinaus umfassende Geschäftsbesorgungsleistungen<br />

zur Aufbereitung der Fläche. Parallel tritt die <strong>Allbau</strong> AG als<br />

Investor auf und baut an dem Standort 78 hochattraktive<br />

09 www.privatbank.de/de/eundg_dimax.html – Dimax vs. DAX (Excel-Download)<br />

10 www.destatis.de<br />

11 GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen): Wohnungswirtschaftliche Daten und Trend 2010/2011, S. 55<br />

12 Wohnungsmarktreport LEG 2010

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