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0 00Kinostart: 28. September 2006000 - Deutschland

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Constantin Film<br />

präsentiert<br />

eine Uschi Reich Produktion<br />

der Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH<br />

in Co-Produktion mit dem<br />

Bayerischen Rundfunk,<br />

Constantin Film und Lunaris Film<br />

Darsteller<br />

Jannis Niewöhner<br />

Jonathan Dümcke<br />

Lukas Eichhammer<br />

Svea Bein<br />

Hauke Diekamp<br />

Jürgen Vogel<br />

Ulrich Noethen<br />

Jeanette Hain<br />

Robert Dölle<br />

Anna Hausburg<br />

Heinrich Schafmeister<br />

George Lenz<br />

Produzentin<br />

Uschi Reich, Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH<br />

Co-Produzent<br />

Peter Zenk, Lunaris Filmproduktion GmbH<br />

Co-Produzentin<br />

Dr. Friederike Euler, Bayerischer Rundfunk<br />

Drehbuch<br />

Marco Petry<br />

nach Motiven von<br />

Stefan Wolf<br />

in der Bearbeitung von<br />

Burt Weinshanker<br />

Regie<br />

Tomy Wigand<br />

0 <strong>00Kinostart</strong>: <strong>28.</strong> <strong>September</strong> <strong>2006000</strong><br />

Im Verleih der


INHALT<br />

Kurzinhalt & Pressenotiz 03<br />

Inhalt 04<br />

Zur Produktion 05<br />

Interviews<br />

Tomy Wigand 07<br />

Uschi Reich 09<br />

Ulrich Noethen 11<br />

Jürgen Vogel 13<br />

Jannis Niewöhner 15<br />

Jonathan Dümcke 16<br />

Lukas Eichhammer 17<br />

Svea Bein 18<br />

Die Besetzung<br />

Jannis Niewöhner 20<br />

Jonathan Dümcke 20<br />

Lukas Eichhammer 20<br />

Svea Bein 21<br />

Hauke Diekamp 21<br />

Jürgen Vogel 21<br />

Ulrich Noethen 22<br />

Jeanette Hain 23<br />

Robert Dölle 23<br />

Anna Hausburg 24<br />

Heinrich Schafmeister 24<br />

George Lenz 25<br />

Der Stab<br />

Tomy Wigand 26<br />

Uschi Reich 27<br />

Peter Zenk 29<br />

Marco Petry 31<br />

Burt Weinshanker 31<br />

Egon Werdin 32<br />

Uwe Szielasko 32<br />

Pan Patellis 33<br />

Martin Todsharow 33<br />

Der Autor von TKKG 34<br />

Besetzung & Stab 35<br />

Seite<br />

2


KURZINHALT<br />

Drei verschwundene Kinder, ein Biolehrer (ULRICH NOETHEN) unter Verdacht und<br />

ein Kommissar (JÜRGEN VOGEL), der nicht weiter weiß.<br />

Dabei fängt alles ganz harmlos an: Als Kevin (HAUKE DIEKAMP) seine preisgekrönte<br />

Mind-Machine vor der ganzen Schule präsentieren soll, flüchtet er nach einigen wirren<br />

Sätzen von der Bühne. Als dann auch noch seine Freundin Nadine (ANNA<br />

HAUSBURG) verschwindet, treten TKKG in Aktion. Tim (JANNIS NIEWÖHNER), Karl<br />

(JONATHAN DÜMCKE), Klößchen (LUKAS EICHHAMMER) und Gaby (SVEA BEIN)<br />

nutzen einen Ausflug als Vorwand, um sich kopfüber auf die waghalsige Suche nach<br />

den verschwundenen Kindern zu machen.<br />

Heimlich schleichen sie sich in das leer stehende verwahrloste Haus von Kevins<br />

Eltern. Was sie dort entdecken, verschlägt ihnen den Atem: ein neuer Prototyp der<br />

spektakulären Mind-Machine. Die vier beginnen zu ahnen, welches Geheimnis hinter<br />

den Entführungen stecken könnte. Aber was hat das alles mit Kevin zu tun? Und<br />

steckt er am Ende mit dem Biolehrer Herrn Manek (ULRICH NOETHEN) unter einer<br />

Decke? Ihre Ermittlungen führen TKKG immer tiefer in das dunkle Geheimnis und auf<br />

die Spur eines düsteren Experiments - eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch<br />

bizarre Computerwelten beginnt…<br />

PRESSENOTIZ<br />

Constantin Film präsentiert mit TKKG – DAS GEHEIMNIS UM DIE RÄTSELHAFTE<br />

MIND-MACHINE den neuesten Fall der vier jungen gewitzten Hobbydetektive Tim,<br />

Karl, Klößchen und Gaby. TKKG – das sind die Anfangsbuchstaben einer<br />

unglaublichen Erfolgsgeschichte. Fast 30 Millionen Mal wurden die Hörspielkassetten<br />

und CDs von Stefan Wolf bisher verkauft, über 14 Millionen Mal die Jugendbücher der<br />

TKKG-Reihe, die in acht Sprachen übersetzt wurden.<br />

Mit TKKG setzt Constantin Film seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den<br />

Produzenten Uschi Reich und Peter Zenk und ihrer Serie von Verfilmungen beliebter<br />

Jugendromane fort. Schon Erich Kästners EMIL UND DIE DETEKTIVE, DAS<br />

FLIEGENDE KLASSENZIMMER sowie DIE WILDEN HÜHNER begeisterten alle ein<br />

Millionenpublikum.<br />

Das spannende Drehbuch von Marco Petry (SCHULE) und Burt Weinshanker wurde<br />

von Regisseur Tomy Wigand (DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER) in Szene<br />

gesetzt. TKKG ist eine Gemeinschaftsproduktion von Bavaria Filmverleih und<br />

Produktions GmbH in Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk, Constantin Film<br />

und Lunaris Film.<br />

3


INHALT<br />

Wo auch immer die vier Freunde Tim, Karl, Klößchen und Gaby auftauchen, passiert<br />

garantiert etwas. Tim (JANNIS NIEWÖHNER) ist der Sportler der Clique, der mutige<br />

Held, der sich kopfüber in alle Abenteuer stürzt. Nur wenn die freche blonde Gaby<br />

(SVEA BEIN) in seiner Nähe auftaucht, werden seine Knie weich. Karl (JONATHAN<br />

DÜMCKE) ist nicht nur am Computer das Genie unter den Freunden, sondern auch<br />

sonst derjenige mit dem besten Gedächtnis und der schnellsten Auffassungsgabe.<br />

Und Klößchens (LUKAS EICHHAMMER) Eltern besitzen eine Schokoladenfabrik.<br />

Der Sohn sorgt für nicht enden wollende Absatzsteigerungen vor allem der Sorten<br />

Nougat und Vollmilch. Ansonsten ist er der gemütliche Spaßvogel in der Runde.<br />

Wenn seine Freunde sich mal wieder durch Tims Wagemut, Gabys Leichtsinn oder<br />

Karls wahnwitzige Ideen ins Chaos manövriert haben, findet Klößchen mit Hilfe<br />

seines privaten Chauffeurs Georg (HEINRICH SCHAFMEISTER) meist schnell eine<br />

Lösung. So manche brenzlige Situation haben die Freunde schon überstanden, auch<br />

Dank Gabys Vater Kommissar Glockner (JÜRGEN VOGEL), der seiner Tochter und<br />

ihrer Bande oft bei Schwierigkeiten aus der Patsche hilft.<br />

Doch nun zum neuesten Fall von TKKG: Kevin Sudheim (HAUKE DIEKAMP), ein<br />

Freund von TKKG aus dem Internat, hat eine Mind-Machine erfunden und dafür den<br />

Hauptpreis bei „Jugend forscht“ gewonnen. Dieser Apparat soll aus dem kleinsten<br />

Licht plötzlich einen großen Denker zaubern können. Auch die Hausaufgaben, egal<br />

in welchem Fach, lassen sich durch Einsatz der Mind-Machine viel schneller<br />

erledigen. Aber als der junge Erfinder Kevin sich immer seltsamer verhält und dann<br />

auch noch seine Freundin Nadine (ANNA HAUSBURG) spurlos verschwindet,<br />

kommen vor allem Tim und Gaby Zweifel, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht.<br />

Denn was seine Lehrer und Mitschüler nicht wissen: Heimlich experimentiert Kevin<br />

an der Weiterentwicklung der Mind-Machine – mit schrecklichen Nebenwirkungen…<br />

Zeitgleich muss Gabys Vater das Verschwinden mehrerer Kinder aufklären, die wie<br />

vom Erdboden verschluckt zu sein scheinen. Auch Tage nach der Entführung gehen<br />

keine Lösegeldforderungen ein. Die einzige Spur ist ein schwarzer LKW und zwei<br />

vermummte Motorradfahrer.<br />

Gibt es eine Parallele zu Kevins Mind-Machine? Und warum verhält sich Jürgen<br />

Manek (ULRICH NOETHEN), der Vertrauenslehrer von TKKG, auf einmal so<br />

eigentümlich? Hatten TKKG sich anfangs mit ihren Sorgen um Kevin und dessen<br />

verändertem Verhalten noch an den Lehrer gewandt, wundern sie sich schon bald<br />

ebenso über Manek selbst. Was hat er bloß zu verbergen?<br />

Bei einem heimlichen Ausflug kommen TKKG scheinbar ganz zufällig an Kevins<br />

Haus vorbei. Im Keller finden sie einen neuen Prototyp der spektakulären Mind-<br />

Machine. Bei Klößchen scheint die Erfindung auch gleich ganz hervorragend zu<br />

funktionieren. Trotzdem ist schnell klar, dass TKKG hier eingreifen müssen.<br />

Doch plötzlich tauchen der schwarze LKW und die Motorräder auf und verfolgen die<br />

vier Freunde….<br />

4


ZUR PRODUKTION<br />

Die beispiellose Erfolgsstory von Stefan Wolfs Jugendkrimi-Figuren Tim, Karl,<br />

Klößchen und Gaby sowie dem Cockerspaniel Oskar, die mittlerweile im Guiness-<br />

Buch der Rekorde verzeichnet ist, begann 1979 mit der Veröffentlichung der ersten<br />

fünf TKKG-Bücher auf der Frankfurter Buchmesse. 1981 erschienen dann bereits<br />

diese ersten Bücher als Hörspiel-Kassetten. Eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte<br />

nahm ihren Lauf: Inzwischen gibt es TKKG nicht nur als Buch oder<br />

Kassette, sondern auch als Computerspiel, Fernsehserie oder Comic. Doch diese mit<br />

Rekorden gespickte Karriere von TKKG und die mehr als 14 Millionen Bücher sowie<br />

über 30 Millionen Kassetten und CDs, die bisher verkauft wurden, waren es nicht, die<br />

Produzentin Uschi Reich dazu bewogen, sich mit einer Realverfilmung der TKKG-<br />

Geschichten zu befassen.<br />

„Nach den Kästner-Filmen hatte ich wirklich Lust darauf, im Bereich Kinderfilm mal<br />

ein anderes Genre auszuprobieren und nicht immer nur Komödien zu drehen“, erklärt<br />

Reich. „Als mich nach BIBI BLOCKSBERG der TKKG-Autor Stefan Wolf angerufen<br />

und gefragt hat, ob ich nicht auch einmal TKKG verfilmen wolle, habe ich nach<br />

kurzem Zögern Ja gesagt. Zuerst erschien mir TKKG zu ‚kinderlastig’. Ich mache<br />

zwar wirklich von Herzen gerne Kinderfilme, aber ich möchte in diesen Filmen auch<br />

über erwachsene Figuren erzählen und nicht ausschließlich über Kinder. Doch diese<br />

Einstellung hat sich nach BIBI BLOCKSBERG geändert. Seitdem weiß ich, dass man<br />

auch in einem reinen Kinderstoff noch ein paar interessante Charaktere jenseits der<br />

Pubertät zeigen kann.“<br />

Auch eine andere Erfahrung aus der „Bibi Blocksberg-Zeit“ kam Uschi Reich bei der<br />

Produktion von TKKG zugute: „Wir hatten auch bei BIBI BLOCKSBERG nur die<br />

bekannten Hörspielkassetten als Grundlage für unsere Geschichte verwendet und<br />

aus den wichtigsten Elementen sehr frei etwas Neues entstehen lassen. So wollten<br />

wir auch bei TKKG verfahren. Der klassische „Who Dunnit“-Krimi, auf dem die<br />

TKKG-Bücher basieren, kam für einen Spielfilm nicht in Frage. Das kennen alle<br />

Kinder heute zur Genüge aus dem Fernsehen. In einem Kinofilm müssen wir ihnen<br />

etwas anderes bieten und den Figuren auch mehr Tiefenschärfe verleihen.“ Im<br />

Vordergrund steht daher in TKKG auch nicht die Lösung des Kriminalfalls durch die<br />

vier jungen Detektive, sondern TKKG selbst. „Fürs Kino braucht man eben immer<br />

stärker diese zwischenmenschlichen Dinge. Die Figuren interessieren einen als<br />

Zuschauer einfach mehr als nur eine verzwickte Krimihandlung. Das Besondere an<br />

TKKG ist deswegen, dass es eigentlich in erster Linie eine Geschichte aus dem<br />

Alltag moderner Kinder ist. Mit deren Problemen und auch mit allen Dingen, die für<br />

sie wichtig sind wie etwa Schule, Comics, Musik, Computer oder Internet. Und das<br />

kriminalistische Element der Story schleicht sich erst langsam ein.“<br />

Grundsätzlich wählt Uschi Reich die Stoffe für neue Projekte immer nach dem<br />

Lustprinzip aus. „Es ist ja meine eigene Lebenszeit, und die möchte ich gerne mit<br />

Themen verbringen, die mich auch wirklich interessieren. Ich habe keine Lust,<br />

irgendetwas zu machen, nur weil es vielleicht die sicherste Aussicht auf einen<br />

großen Kassenerfolg hat. Und nach den vielen Fantasy-Geschichten und Komödien,<br />

an denen ich in letzter Zeit gearbeitet habe, dachte ich, ein Kriminalfilm für<br />

Jugendliche, das bringt jetzt Abwechslung und bietet mir ganz neue Sichtweisen.“<br />

Wichtig ist Uschi Reich, dass es sich bei den Filmfiguren um ausführlich angelegte<br />

Charaktere handelt. Diese Qualität muss jedes Drehbuch aufweisen, das sie<br />

ansprechen soll und notfalls wird eben an einigen Stellen noch lange gefeilt, bis auch<br />

5


tatsächlich jeder Dialog im Skript so sitzt, wie sich die Produzentin das vorgestellt<br />

hat.<br />

Für TKKG haben die Autoren in gemeinsamer Arbeit letztlich eine völlig neue<br />

Geschichte ersonnen, die mit den Büchern und Kassetten wenig zu tun hat. Die<br />

Handlung ist modern und den heutigen Sehgewohnheiten der Jugendlichen<br />

angepasst. Die vier Freunde haben Handies, spionieren online und sind überhaupt<br />

ganz normale 14-jährige mit allem, was heute zu diesem Alter dazu gehört, vom<br />

ersten Kuss bis zum Krach mit den Eltern und Lehrern. „Wir wollten im Vergleich zu<br />

den Büchern sehr modern werden. Das war mir wichtig“, erläutert die Produzentin.<br />

„Gaby zum Beispiel ist ein typisches junges Mädchen von heute, und auch die<br />

anderen sind moderne, ansprechende Figuren.<br />

Das Casting, normalerweise eine der schwierigsten Aufgaben bei der Produktion<br />

eines Kinderfilms, war diesmal nicht allzu kompliziert, erinnert sich Uschi Reich. „Wir<br />

haben parallel den Jugendfilm DIE WILDEN HÜHNER gecastet, und so hat sich das<br />

gut ergänzt. Die älteren Kinder haben wir immer ins TKKG-Casting geschickt, die<br />

jüngeren zu den Probeaufnahmen für DIE WILDEN HÜHNER. Da es sich für TKKG<br />

um die Suche nach sehr speziellen Typen handelte, waren die Kinder schneller als<br />

sonst gefunden. Das ist aber auch dem sorgfältigen und genauen Kinder-Casting von<br />

Lisa-Marie Reich zu verdanken. Ziemlich rasch ging das bei Klößchen alias Lukas<br />

Eichhammer, da waren wir uns sehr bald einig. Jonathan Dümcke als Karl stand<br />

sogar eigentlich schon nach dem allerersten Casting-Termin fest. Ein bisschen<br />

schwieriger war es bei der Rolle des Tim. Der sollte ja so eine Art Tom Cruise in jung<br />

sein, so ein klassischer Held im Teenageralter eben. Als der dann gefunden war,<br />

waren wir alle sehr erleichtert. Denn so viele heroische junge Männer gibt es heute<br />

gar nicht mehr.“<br />

Auch Tomy Wigand stand schon sehr bald als Regisseur für TKKG fest. „Er kann<br />

wahnsinnig gut mit Kindern umgehen“, begründet Uschi Reich ihre Wahl. „Beim<br />

FLIEGENDEN KLASSENZIMMER saßen ihm die Kinder nach Drehschluss alle auf<br />

dem Schoß - diesmal ist es bereits vor Beginn der Dreharbeiten so gewesen. Wir<br />

würden beide alles tun, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und haben die<br />

gleiche Auffassung, wie man bei einem Film zusammenarbeiten sollte. Außerdem<br />

kennen und mögen wir uns schon seit der Münchner Filmhochschule, das verbindet<br />

natürlich auch. Abgesehen davon ist er jemand, der sogar der scheinbar kleinsten<br />

Nebenrolle noch eine überraschende Tiefe verleihen kann. Das schätze ich sehr.“<br />

6


INTERVIEW TOMY WIGAND<br />

Was hat Sie am TKKG-Stoff begeistert?<br />

Als ich das Angebot für TKKG erhielt, dachte ich zuerst: Ach, schon wieder ein<br />

Kinderfilm. Aber das stimmte gar nicht. Natürlich ist der Film auch für Kinder<br />

gemacht. Aber er bietet darüber hinaus eine Abenteuergeschichte, eine Kriminalhandlung,<br />

eine differenzierte Figurenkonstellation und auch eine Düsternis, die<br />

entsteht – das alles weist weit über einen Kinderfilm hinaus und hat mich besonders<br />

gereizt.<br />

Spannend fand ich außerdem, dass in dieser Geschichte rund um die Mind-Machine<br />

echte glaubwürdige Charaktere gezeigt werden. Man erfährt viel über die Kids und<br />

über ihre Motivationen. Beispielsweise die Figur des Kevin, der ja eigentlich ein<br />

„Böser“ ist, wird einem immer verständlicher und sympathischer. Man erfährt, warum<br />

er dieses Experiment angezettelt hat und dass er als Forscher bis an die Grenzen<br />

der Moral gehen musste.<br />

Welche Unterschiede gibt es zu den Buchvorlagen?<br />

In den Büchern werden die Fälle einfach erzählt. Das ist als Hörspielkassette und als<br />

Buch sicherlich spannend, aber im Film ist so ein reiner Kriminalfall ohne<br />

ausführliche Charakteristik der Akteure ziemlich schlicht. Das Drehbuch für den Film<br />

haben wir deswegen ganz anders aufgezogen. Da sind die vier Kinder von TKKG,<br />

die in den Fall eher zufällig hineingeraten und nicht so wie in den Büchern als kleine<br />

Detektive von außen auf das Verbrechen angesetzt werden. Im Film werden die vier<br />

erst allmählich immer tiefer in den Fall hineingezogen, bis sie schließlich in dieser<br />

buchstäblichen Unterwelt landen, wo sie die Mind-Machine entdecken. Wir wollten<br />

eine sogartige Faszination erschaffen, die den Zuschauer wie die Kids von TKKG<br />

geradezu in die Handlung hineinsaugt. Ich denke, durch die geheimnisvoll-düstere<br />

Welt, die wir entstehen lassen, ist uns das auch ganz gut gelungen.<br />

Hat es lange gedauert, die Kinder für TKKG zu finden?<br />

Man muss sich natürlich Zeit nehmen für ein ausführliches Casting, um die<br />

geeigneten Kinder zu finden. Wir haben rechtzeitig genug angefangen und nach und<br />

nach die Kinder gefunden. Das war ein reines Typencasting, deswegen ging es eher<br />

schnell. Insgesamt haben wir nur vier Monate dafür gebraucht. Wobei es bei Tim und<br />

Gaby etwas länger gedauert hat, bis wir sie endlich gefunden hatten.<br />

Warum war es bei den beiden schwieriger?<br />

Ich hatte ein paar spezielle Kriterien im Kopf: In den Büchern gibt es zu Beginn die<br />

Charakterisierungen der Figuren und daneben noch jeweils eine Zeichnung der<br />

betreffenden Person. Diese Bilder sind zwar sehr einfach gehalten, aber gleichzeitig<br />

sehr treffend und exakt. Daher wollte ich beispielsweise, dass Gaby nicht so ein<br />

niedliches 08/15-Mädel ist, sondern schon eine ganz Besondere. Wie die<br />

gezeichnete Gaby in den TKKG-Bänden eben auch. Wir haben dann tatsächlich mit<br />

Svea ein Mädchen gefunden, das am Anfang eher ein bisschen sperrig ist, dem man<br />

dann aber begeistert folgt und das man ganz toll findet.<br />

7


Tim war für mich immer der jugendliche Held. Aber bitte kein Schlägertyp, sondern<br />

eher ein wenig besonnen. Nicht nur auf Sport ausgerichtet wie in den Geschichten.<br />

Außerdem war für mich auch von Anfang an klar: Er muss gut aussehen,<br />

kämpferisch erscheinen, mutig sein – ein Held eben.<br />

Welche Elemente haben Sie aus den TKKG-Bänden übernommen?<br />

Es gibt bei TKKG ein paar Dinge, die müssen vorkommen, und die kommen im Film<br />

natürlich auch vor: Das sind zum Beispiel TKKG selbst, Kommissar Glockner oder<br />

der Hund Oskar. Mit den Geschichten aber, die man bisher kennt, hat der Film<br />

ansonsten nichts zu tun. Die Handlung ist weniger Kriminalfall-Lösen wie bisher,<br />

sondern behandelt ein wissenschaftliches Problem, das der Gehirn- und<br />

Gedächtnisforschung. Was können wir eigentlich alles? Wie weit dürfen wir gehen?<br />

Das herauszufinden ist ein wichtiger Teil der Geschichte und weist schon deutlich<br />

über die Krimihandlungen der Bücher und Kassetten hinaus.<br />

Ulrich Noethen spielt inzwischen fast in jedem Ihrer Filme mit...<br />

Ich finde, er ist ein wahnsinnig wandelbarer Schauspieler. Auch wenn er in TKKG<br />

scheinbar eine Rolle spielt, in der keine große Tiefe vorkommt. Er ist ein Lehrer, eine<br />

Vertrauensperson der Kinder, der dann aber unter Verdacht gerät, mit den entführten<br />

Kindern etwas zu tun zu haben. Das kann man natürlich so oder so spielen. Und<br />

Ulrich Noethen macht das sehr fein und eindringlich. Wie er das spielt, als die Kinder<br />

ihn im Verhör verdächtigen, das ist einfach großartig. Er verzieht keine Miene und<br />

schaut die vier einfach nur an. Da ist alles drin. Erstaunen, Wut, Trauer... Ulrich<br />

Noethen wirft sich immer neu in solche Situationen hinein und ruft nicht einfach nur<br />

etwas ab, was er schon so ähnlich in diesem oder jenem Film gespielt hat. Klar kann<br />

man sagen, das ist doch langweilig, der hat ja im FLIEGENDEN KLASSENZIMMER<br />

schon dieselbe Rolle gespielt. Hat er aber nicht. War eben nur auch ein Lehrer.<br />

Jürgen Vogel als Kommissar erscheint recht ungewöhnlich besetzt.<br />

Ich empfand ihn deswegen als passend, weil er in einer solchen Rolle nicht so<br />

verbraucht ist. Als wir überlegten, wer den Kommissar Glockner spielen könnte,<br />

fielen uns erst diejenigen ein, die man schon als Kommissar aus anderen Serien<br />

kennt. So etwas wollten wir auf gar keinen Fall, deshalb war Jürgen Vogel einfach<br />

ideal. Auch weil er noch eine gewisse Jugendlichkeit und Naivität besitzt.<br />

Kannten Sie TKKG schon vor dem Film?<br />

Ich muss gestehen, dass ich TKKG bis dahin nicht kannte. Ich habe eigentlich erst<br />

angefangen, die Kassetten zu kaufen, als ich bereits am Projektplanen war. Ich habe<br />

dann einmal auf der Straße ein paar Kindern, die da gerade ihre alten Spielsachen<br />

verscherbelten, alle TKKG-Kassetten abgekauft, die sie anboten. Das waren<br />

insgesamt zehn Stück, und ich war anschließend wirklich ziemlich gut im Thema drin.<br />

8


INTERVIEW USCHI REICH<br />

Das ist jetzt Ihre siebte Kinderfilm-Produktion. Was ist das Besondere daran,<br />

Kinderfilme zu drehen?<br />

Mir persönlich macht es unheimlichen Spaß, mit Kindern und für Kinder zu drehen!<br />

Kinder sind so wunderbar direkt. Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Man<br />

erhält auf der Stelle ein Feedback: Wenn sie sich langweilen, gehen sie raus auf die<br />

Toilette. Und wenn es spannend ist, ist es sofort mucksmäuschenstill. Diese<br />

Unmittelbarkeit der Emotionen, die hat man bei Erwachsenen nicht mehr, die sind<br />

viel beherrschter. Das bedeutet auf der anderen Seite aber auch, dass man sehr<br />

genau überlegen muss, wie man seine Geschichte erzählt, denn Kinder sind<br />

gewohnt, ihre Geschichten auf eine bestimmte Art und Weise zu sehen.<br />

War es schwierig, die Geschichten zu aktualisieren? Die Bücher stammen<br />

schließlich aus den 70er und 80er Jahren.<br />

Eigentlich war es gar nicht schwierig. Man hat ja nicht viele feste Vorgaben: Zuerst<br />

einmal gibt es Tim, Karl, Klößchen und Gaby, deren Lebensumstände grob umrissen<br />

sind. Sie leben in einem Internat, das nur mit einem Schulbus und nicht mit der S-<br />

Bahn zu erreichen ist und es gibt in der Nähe die so genannte Millionenstadt. Das<br />

waren eigentlich die einzigen Größen, an die man sich zu halten hatte. Wir haben<br />

aus diesem Kosmos der Kinder heraus eine Geschichte entwickelt. Der Kosmos<br />

besteht aus Schule, Lernen, Lehrern und Eltern. Im Vergleich zu den Büchern, die<br />

doch deutlich vereinfachender sind, haben wir im Film letztlich eine relativ<br />

differenzierte Welt aufgebaut.<br />

Was sollen die jungen Zuschauer aus dem Film mitnehmen?<br />

Sicherlich, dass sie einen Film rund um das Thema Lernen gesehen haben, der gar<br />

nicht an öde Paukerei erinnert, sondern mitreißend spannend ist. Der Film erzählt,<br />

wie wichtig und aufregend es sein kann, etwas zu lernen, Neues zu erfahren und<br />

dieses Wissen auch anzuwenden. Diese Botschaft wird aber sehr subtil verpackt. Ich<br />

halte nämlich gar nichts davon, die pädagogischen Anliegen heutzutage noch mit der<br />

Holzhammer-Methode zu präsentieren. Das kann man Kindern mittlerweile einfach<br />

nicht mehr zumuten. Die hassen doch nichts so sehr wie den erhobenen Zeigefinger.<br />

Es gelingt Ihnen immer wieder, in Ihren Filmen exzellente Schauspieler für die<br />

„erwachsenen“ Nebenrollen zu finden...<br />

Und das ist gar nicht schwierig! Die meisten machen unheimlich gerne mit. Oft haben<br />

sie eigene Kinder, und durch ihr Mitwirken an einem Kinderfilm können sie dem<br />

Nachwuchs endlich einmal zeigen, was der Papa oder die Mama tagsüber eigentlich<br />

so macht. Das ist bei Kameramännern oder Regisseuren übrigens eine ähnlich<br />

große Motivation. Ein weiterer Aspekt ist etwas nüchterner: Für uns ist es<br />

selbstverständlich dringend notwendig, gute Schauspieler im Cast zu haben, die in<br />

den redaktionellen Teilen der Zeitungen oder Zeitschriften oder im Fernsehen<br />

vorkommen können. Wenn ein bekanntes Gesicht abends in einer Talkshow sitzt<br />

oder einem Magazin ein Interview gibt, verschafft uns das einen hohen<br />

Aufmerksamkeitsgrad. Und den brauchen wir dringend. Wir konkurrieren in unserem<br />

Genre eigentlich nur mit den amerikanischen Family Entertainmentfilmen, die für die<br />

Herausbringung ihres Filmes allein in <strong>Deutschland</strong> oft einen höheren Etat haben, als<br />

unser Film insgesamt kostet.<br />

9


Jürgen Vogel als Kommissar, das gab es bisher noch nicht.<br />

Nein. Aber das war auch der Grund, weswegen wir ihn unbedingt als Kommissar<br />

Glockner haben wollten. Er stand schon ab einem sehr frühen Zeitpunkt der Planung<br />

fest. Tomy Wigand und ich wollten für die Rolle des Kommissars unbedingt<br />

jemanden haben, der auf eine gewisse Weise gegen den Strich besetzt ist und<br />

außerdem diesem Vater etwas Jugendliches und Emotionales verleihen kann. Denn<br />

Kommissar Glockner ist zwar auf der einen Seite der korrekte nüchterne Polizist,<br />

aber eben auch der Papa, der enttäuscht ist, weil ihn seine Tochter belogen hat.<br />

Wie verstehen Sie ihre Rolle als Produzentin? Bleiben Sie als graue Eminenz<br />

im Hintergrund oder stehen Sie lieber in der ersten Reihe?<br />

Ich bleibe nicht im Hintergrund, nein. Da ich diese Stoffe ankaufe, entwickle und das<br />

Paket zusammenstelle (wer schreibt, wer führt Regie etc.), bin ich natürlich von<br />

Anfang an stark involviert. Daher präge ich den Film sehr stark mit. Das heißt, ich<br />

diskutiere bei allen wichtigen Themen mit, beobachte die Dreharbeiten, sehe mir die<br />

Muster an und diskutiere aufgrund der Muster auch täglich mit Regie, Kamera oder<br />

einem Schauspieler – wenn es notwendig sein sollte. Wenn es nicht nötig ist, halte<br />

ich mich natürlich zurück. Ich würde nie einem Regisseur am Set reinreden. Am Set<br />

ist der Regisseur der Chef, und wenn es einen Konflikt gibt, dann trage ich den mit<br />

ihm in der Mittagspause aus, oder am Abend, wenn man gemeinsam die Muster<br />

anschaut. Bei Schnitt und Endfassung bin ich natürlich ebenfalls wieder dabei.<br />

Ist diese Mitsprache das Erfolgsrezept der Uschi-Reich-Filme?<br />

Ich glaube, man könnte nicht auf eine solche Reihe von Erfolgen zurückblicken,<br />

wenn man alles nur den Regisseuren oder Autoren überlassen würde. Dann hätte<br />

man mal einen Erfolg und mal wieder nicht. Aber eine gewisse Kontinuität heißt<br />

natürlich auch, dass ich die Vision, die ich von einem Stoff habe, auch über weite<br />

Strecken so verwirklicht sehen möchte. Ich denke, das Erfolgsrezept ist ganz<br />

einfach, immer das Beste zu geben. Wenn alle gemeinsam auf die Qualität achten,<br />

dann kommen die Leute von ganz alleine, um den Film anzusehen. Schließlich<br />

schaut sich jeder gerne einen guten Film an.<br />

10


INTERVIEW ULRICH NOETHEN<br />

Sie spielen einen Biologielehrer namens Manek...<br />

Das ist nicht nur irgendein Lehrer, sondern ein Pädagoge mit Leib und Seele! Er hat<br />

Spaß am Wissen. Und daran, sein Wissen zu vermitteln. Er liebt es, wenn die<br />

Schüler zu ihm Vertrauen fassen und er ihnen etwas vermitteln kann. Dass es nicht<br />

nur toter Stoff ist, der gepaukt wird, sondern dass er den Schülern über dieses<br />

Wissen hinaus noch etwas mitgeben kann, das ihnen später im Leben einmal<br />

hilfreich sein kann.<br />

Das ist nun schon Ihre zweite Lehrerrolle. Schöpft man da aus den<br />

Erinnerungen an die eigene Schulzeit?<br />

Im Laufe seiner Schullaufbahn lernt man natürlich jede Menge Lehrer kennen. Es<br />

gibt diejenigen, zu denen man ungern in den Unterricht geht. Warum? Weil man sie<br />

als ungerecht und langweilig empfindet. Weil man nicht den Eindruck hat, dass sie<br />

mit dem Herzen bei der Sache sind, sondern nur Dienst nach Vorschrift machen, was<br />

man aber erst später auch so benennen kann. Und es gibt glücklicherweise die<br />

anderen Lehrer, die mit Begeisterung unterrichten. Bei denen der Unterricht Spaß<br />

macht. Weil man sich auch selber angesprochen fühlt und weil das, was diese<br />

Menschen vermitteln, über den Stoff hinausgeht. Ich hatte früher eine Lehrerin, die<br />

so war, und ich denke heute noch gerne an Frau Süßemilch zurück. Ich glaube, es<br />

war einfach die Tatsache, dass sie mit uns im Gespräch war. Sie stand nicht nur<br />

vorne und hat uns etwas erzählt, sondern sie hat sich gekümmert und wirklich Anteil<br />

genommen. Das fand ich klasse, und als ich dann diese Schule verlassen musste,<br />

weil wir umgezogen sind, da habe ich den Verlust von Frau Süßemilch als wirklich<br />

groß empfunden.<br />

Was hat Sie besonders gereizt an der Rolle?<br />

Ich glaube, es war die Widersprüchlichkeit. Denn Manek ist kein Gutmensch. Keiner,<br />

von dem man sagt: So ein netter Kerl. Der hat Ecken und Kanten, der ist auch<br />

ungerecht und verletzlich. Er hat auch einen teilweise recht übersteigerten Ehrgeiz.<br />

Spannend ist, dass jemand eben trotz dieser Schwächen oder gerade deswegen<br />

liebenswert sein kann und das Vertrauen seiner Schüler besitzt. Aber auch die<br />

Kinder sehen seine dunklen Seiten und vermuten, da könnte etwas im Busch sein.<br />

Manek gerät ja nicht umsonst bei seinen Schülern unter Verdacht.<br />

Kannten Sie TKKG schon vor den Dreharbeiten?<br />

Nein, TKKG war mir kein Begriff. Es mag sein, dass früher ein Buch im Zimmer<br />

meiner Tochter aufgetaucht war, aber TKKG gehörte nicht zu ihren absoluten<br />

Lieblingsbüchern. Ich bin da also vollkommen unbeleckt gewesen. Ich kenne<br />

allerdings einige Kollegen, die schon seit vielen Jahren die Stimmen auf den<br />

Hörspiel-Kassetten sprechen. Daher ist mir bekannt gewesen, was sich hinter der<br />

Abkürzung verbirgt, aber mehr konnte ich damit nicht verbinden.<br />

11


Das ist jetzt schon Ihre vierte Zusammenarbeit mit Uschi Reich…<br />

Zur Familie gehöre ich ja nun noch nicht, aber es ist inzwischen tatsächlich ein sehr<br />

vertrautes Verhältnis, und es gibt viele Dinge, die ich an Uschi Reich enorm schätze.<br />

Da ist einfach eine Basis, auf der man arbeiten kann. Und das auch immer wieder<br />

mit großer Freude tut. Natürlich ist mir bewusst, dass ich, gerade weil Uschi viel im<br />

Kinderfilmbereich arbeitet, gerade dort besonders präsent bin. Deswegen würde ich<br />

mir wünschen, dass Uschi auch einmal etwas anderes macht. Aber eigentlich bin ich<br />

sehr zufrieden, wie es ist.<br />

Was ist das Besondere an TKKG?<br />

Ich denke, dass TKKG für einen Kinder- oder Jugendfilm ein sehr erwachsenes<br />

Element in sich trägt. Der Film malt die Welt nicht ausschließlich in bunten Farben,<br />

sondern es gibt da wie im wirklichen Leben auch ein düsteres, bedrohliches Element.<br />

Man taucht in den Film ein, begibt sich auf eine Reise und kommt anschließend<br />

wieder heraus und kann dann sagen: Das war eine tolle Sache!<br />

Kennen Sie dieses Cliquengefühl, das TKKG verbindet, auch aus Ihrer eigenen<br />

Jugend?<br />

Ziemlich gut sogar. Ich bin in Neu-Ulm an der Donau aufgewachsen. Dort gab es das<br />

so genannte Glacis, das waren alte, teilweise schon eingefallene<br />

Befestigungsanlagen mit Schießscharten und dicken Mauern, noch aus der Zeit vor<br />

dem Ersten Weltkrieg. Dort war unser Kinderparadies. In diesen verwinkelten<br />

Arealen haben wir zum Beispiel einmal ein paar kriminell aussehende Männer<br />

beobachtet, die arg verdächtige Dinge taten, und das hat bei uns natürlich sämtliche<br />

Alarmglocken schrillen lassen. Wir haben sie natürlich observiert und schnell den<br />

Verdacht gehabt, dass es sich da um Autoschieberei handelte. Das haben wir dann<br />

auch der Polizei mitgeteilt. Dort stießen unsere Ermittlungen allerdings nicht auf viel<br />

Gegenliebe.<br />

Also können Sie TKKG gut verstehen?<br />

Aber sicher! Man sucht in diesem Alter einfach die Gefahr und das Abenteuer.<br />

Gleichzeitig hat man schon sehr klare Vorstellungen davon, was Gut und Böse ist<br />

und möchte gerne etwas dazu beitragen, dass die Welt eine bessere wird. So waren<br />

und sind sicher alle Kinder in diesem Alter.<br />

12


INTERVIEW JÜRGEN VOGEL<br />

Wie viel Überredungskunst hat es Uschi Reich gekostet, dass Sie den<br />

Kommissar Glockner spielen?<br />

Als ich hörte, dass Uschi Reich das macht, wusste ich, dass es sicher ein guter<br />

Kinderfilm wird. Es gibt in <strong>Deutschland</strong> nicht so viele Produzenten, die erfolgreiche,<br />

gute und qualitativ hochwertige Kinderfilme drehen. Durch EMIL UND DIE<br />

DETEKTIVE hatte ich mit Uschi Reich und auch mit dem Genre bereits gute<br />

Erfahrungen gesammelt. Das hat mir damals enormen Spaß gemacht. Ich habe mir<br />

dann noch DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER angeguckt und fand ihn sehr<br />

schön. Als ich mich schließlich noch mit Tomy Wigand getroffen hatte und wir uns<br />

auf Anhieb sympathisch waren, stand meine Entscheidung eigentlich schon fest.<br />

Das ging ja recht schnell...<br />

Ich wusste, das wird ein richtig guter Kinderfilm. Ich habe ja selbst Kinder und kenne<br />

mich deswegen im Angebot etwas aus. Es gibt zwar inzwischen schon ein paar gute<br />

Kinderfilme, aber es sind immer noch viel zu wenige. Wenn man dann die<br />

Möglichkeit hat, in einem guten Film mitmachen zu können, dann ergreift man diese<br />

Chance sofort. Ich bin froh, dass es mittlerweile viele gute und liebevoll gemachte<br />

Filme mit einer sinnvollen Message auf dem Kinderkanal gibt. Das ist schön, denn<br />

ich bin noch mit der „Flimmerstunde“ groß geworden. Auch wenn ich damals im<br />

Westen lebte, hat man ja das DDR-Fernsehen ansehen können und großartige Filme<br />

aus Slowenien oder Tschechien gab es da in Hülle und Fülle. Ich war zum Beispiel<br />

ein riesiger Pan Tau-Fan. Deshalb ich finde die derzeitige Entwicklung ganz<br />

wunderbar.<br />

Was ist das für eine Art Mann, dieser Kommissar?<br />

Er ist in diesem Fall sowohl der Ermittler, aber zugleich auch der Vater von Gaby.<br />

Insofern ist er derjenige, der herausfinden muss, wer und wo die Bösen sind.<br />

Gleichzeitig ist er aber auch ein Vater, der sich um seine Tochter Sorgen macht und<br />

der von ihr auch enttäuscht ist. Eine klassische Vaterfigur eben, der nebenbei Polizist<br />

ist. Das fand ich spannend. Aber ehrlich gesagt - auch wenn ich einen total<br />

langweiligen Malermeister hätte spielen sollen, wäre ich mit dabei gewesen. Ich finde<br />

Kinderfilme klasse und wollte unbedingt mitmachen. Ich habe an meinen Kindern<br />

gesehen, wie toll sie es finden, wenn ich mal in einem Film mitspiele, der für sie und<br />

nicht für Erwachsene gemacht wurde. Noch dazu mit so großer Liebe…<br />

Kannten Sie TKKG schon vor den Dreharbeiten?<br />

Meine Kinder haben früher auch TKKG gehört. Sie haben die Kassetten geliebt und<br />

die Bücher regelrecht verschlungen. Als Elternteil sitzt man natürlich nicht die ganze<br />

Zeit daneben und hört zu. Im Groben wusste ich also schon, worum es geht. Und ich<br />

finde die Geschichten auch selbst ziemlich klasse.<br />

13


Was gefällt Ihnen an TKKG denn so gut?<br />

Generell mag ich immer Geschichten, in denen Kinder zusammen etwas erleben,<br />

zum Beispiel Böse verfolgen und sich einfach in die Erwachsenenwelt hineinmogeln.<br />

Das mochte ich auch an EMIL UND DIE DETEKTIVE. Ich finde es immer spannend,<br />

wenn sich Kinder durch ihre ganz besondere Mischung aus Naivität und kindlicher<br />

Schläue aus den größten Gefahrensituationen wieder hinauslavieren.<br />

Wie verlief die Zusammenarbeit mit Tomy Wigand?<br />

Er ist einfach ein sehr guter Regisseur, und er arbeitet mit Kindern ganz<br />

selbstverständlich. Er hat eine sehr schöne und sympathische Art, den Kindern<br />

etwas zu erklären. Es macht auch als erwachsener Kollege Spaß, daneben zu<br />

stehen und zuzuhören. Er schafft sehr rasch eine angenehme Atmosphäre, gibt sich<br />

aber gleichzeitig auch nicht zu schnell zufrieden und will immer noch ein Stück<br />

weiter. Es ist einfach toll, da mit von der Partie zu sein.<br />

Ist das Spielen mit Kindern anders als mit einem „erwachsenen“ Partner?<br />

Ja, unbedingt. Es ist sehr abwechslungsreich und ich bin sehr dankbar darum.<br />

Manche Dinge finden vielleicht nicht so statt, wie sie im Drehbuch stehen, aber dafür<br />

wird Vieles wesentlich lebendiger. Ich mag dieses Zusammenspiel sehr.<br />

14


INTERVIEW JANNIS NIEWÖHNER<br />

Wie verlief die Zusammenarbeit mit Regisseur Tomy Wigand?<br />

Ganz wunderbar! Das Tollste an ihm ist, das er uns Kinder genauso respektierte und<br />

ernst genommen hat wie die erwachsenen Schauspieler. Das habe ich bisher nicht<br />

bei allen Regisseuren erleben dürfen, mit denen ich bereits zusammen gearbeitet<br />

habe. Er hörte sich an, was wir zu sagen hatten, hatte enorm viel Geduld und hat<br />

sich auch in hektischen Phasen immer für uns Zeit genommen. Man konnte immer<br />

zu ihm gehen und mit ihm sprechen. Auch wenn er beim Drehen etwas anders<br />

haben wollte, war er mit seiner Kritik und seinen Forderungen an uns immer<br />

freundlich und geduldig und konnte total gut erklären, wie er etwas gespielt sehen<br />

möchte. Ich glaube, er arbeitet gerne mit Kindern, und dieser Spaß überträgt sich<br />

sofort auf alle Anwesenden.<br />

Wie hast Du Dich auf Deine Rolle vorbereitet?<br />

Natürlich habe ich das Drehbuch gelesen und mich auch sonst ein bisschen<br />

informiert, wer Tim eigentlich ist und was ihn ausmacht. Ansonsten hatten wir alle vor<br />

den Dreharbeiten einen Coach, der mit jedem die eigene Rolle durchgegangen ist<br />

und mit dem man sehr ausführlich über den Charakter der Figur und ihre Funktion in<br />

der Gruppe gesprochen hat. Das war gut und sehr hilfreich. TKKG ist eine Gruppe, in<br />

der alle ihre persönlichen Vorzüge und auch Schwächen haben. Zusammen sind sie<br />

eine super Truppe, und wenn einer nicht da wäre, würde die ganze Gruppe nicht<br />

richtig funktionieren. Die brauchen sich einfach gegenseitig.<br />

Siehst Du Gemeinsamkeiten zwischen Tim und Dir?<br />

Es gibt schon ein paar Sachen, die ähnlich sind: Ich mache auch gern Sport und<br />

habe gern ein bisschen Action um mich herum. Aber ich muss auch viel spielen. Es<br />

ist schließlich nicht so, dass Jannis identisch ist mit Tim. Ich kann alles verstehen,<br />

was er macht. Aber ich würde mich oft anders entscheiden. Judo betreibe ich privat<br />

auch nicht. Ich musste in einer Trainingsstunde erst lernen, wie man die Griffe richtig<br />

ansetzt. Schließlich legt Tim einmal einen Wächter mit einem Judogriff um und seine<br />

täglichen Morgenübungen sollten ebenfalls echt nach Judo aussehen.<br />

Beschreibe doch mal, wie ein Tag von Dir am Set ablief!<br />

Morgens hat uns die Betreuerin im Hotel (wir hatten eine am Set und eine im Hotel)<br />

geweckt. Dann duschen, fertig machen, frühstücken, Sachen holen und Fahrt zum<br />

Set. Da gingen wir meistens direkt in die Maske und die Garderobe. Manchmal gab<br />

es aber erst eine Standprobe für den Kameramann und die Continuity. Danach<br />

wurden die ersten Szenen gedreht. Das waren pro Tag meistens zwei oder drei, aber<br />

vorher wurde geprobt, und dann gab es immer verschiedene Einstellungen, so dass<br />

alles insgesamt manchmal ziemlich lang dauerte. Das war oft anstrengend, aber es<br />

machte gleichzeitig auch Riesenspaß. Dazwischen gab es Mittagessen, und danach<br />

ging es weiter. Abends habe ich noch ein wenig Musik gehört, bin die Szenen für den<br />

nächsten Tag durchgegangen und nach dem Essen war ich meist ziemlich bald im<br />

Bett.<br />

15


INTERVIEW JONATHAN DÜMCKE<br />

Was ist das für ein Abenteuer, das TKKG da erleben?<br />

Das Abenteuer ist für den Film extra neu geschrieben worden: Nach und nach<br />

verschwinden drei Kinder, und niemand weiß, wohin. Kevin, ein Genie aus dem<br />

Internat, das auch TKKG besuchen, hat eine seltsame Mind-Machine entwickelt, und<br />

irgendwie hängt diese Erfindung mit dem Verschwinden der Kinder zusammen. Das<br />

decken TKKG auf. Aber das Ende verrate ich natürlich nicht, dazu muss man sich<br />

dann schon den Film anschauen.<br />

Kanntest DU TKKG schon vorher?<br />

Ja, ich habe eine Menge von den Büchern gelesen, und die Kassetten habe ich<br />

früher immer zum Einschlafen gehört. Ich kannte TKKG vor den Dreharbeiten also<br />

bereits recht gut.<br />

Ist das Deine erste Rolle?<br />

In einem Kinofilm schon. Ich habe bereits in einigen Fernsehfilmen mitgespielt. Da<br />

hatte ich dann meistens eine Episodenrolle in einer Serie. Aber an einer Produktion<br />

fürs Kino war ich noch nie beteiligt.<br />

Siehst Du einen Unterschied in der Arbeit an einem Fernseh- oder Kinofilm?<br />

Ja, das ist teilweise schon anders. Es gibt einige grundlegende Unterschiede, doch<br />

die prinzipiellen Dinge ähneln sich sehr, deswegen war es nicht unbekannt für mich.<br />

Vereinfacht gesagt ist für Kino mehr Geld da. Das merkt man schon an gewissen<br />

Punkten während der Dreharbeiten. Maske und Garderobe sind zum Beispiel etwas<br />

genauer, weil man hinterher alles drei Meter groß auf der Leinwand sieht.<br />

Musstest Du Dich speziell vorbereiten auf Deine Rolle?<br />

Wir mussten alle reiten lernen, weil es im Film einen sehr wichtigen Reitausflug gibt.<br />

Und ich musste diesen Rubiks Kube-Würfel lernen. Den kannte ich vorher gar nicht<br />

und musste erst einmal eine Zeitlang üben, damit es auch so aussieht, als würde ich<br />

es täglich machen. Ansonsten habe ich das Drehbuch gelesen und darüber<br />

nachgedacht, was Karl für ein Mensch ist und was ihn charakterisiert. Wir haben uns<br />

zwei Wochen vor Beginn der Dreharbeiten getroffen und hatten einen Coach, mit<br />

dem wir alle Rollen durchgesprochen haben, wer wie zum anderen steht usw.<br />

Danach haben wir mit dem Regisseur Tomy Wigand die wichtigsten Szenen geprobt.<br />

Hast Du etwas mit Karl gemeinsam?<br />

Ich spiele auch gerne am Computer herum und komme einigermaßen gut damit klar,<br />

aber so ein Genie wie Karl bin ich in der Materie natürlich nicht. Manchmal bin ich<br />

auch ähnlich besserwisserisch und gehe damit anderen Leuten gehörig auf die<br />

Nerven. Ansonsten sehe ich eigentlich nicht sehr viele Parallelen zu Karl. Aber das<br />

macht ja gerade den Reiz an der Sache aus, sich einmal in einen anderen Menschen<br />

hineinzuversetzen.<br />

16


Gibt es Unterschiede zwischen den Szenen, in denen Ihr alleine gedreht habt<br />

und denen mit den erwachsenen Schauspielern?<br />

Vielleicht war es manchmal etwas unruhiger, wenn wir nur unter uns waren beim<br />

Drehen. Und wenn ein erfahrener Schauspieler in eine Szene seine eigenen Ideen<br />

einbringt, ist das natürlich anders als wenn nur wir vor der Kamera stehen. Wir<br />

konnten uns von den „Großen“ eine Menge abkucken und lernen. Alle waren<br />

wahnsinnig nett und haben uns viele Tipps gegeben, die uns bei bestimmten Szenen<br />

helfen würden.<br />

INTERVIEW LUKAS EICHHAMMER<br />

War Dir Klößchen von Anfang an sympathisch?<br />

Ja, eigentlich schon. Das ist so ein etwas dickerer, ganz gemütlicher Typ, der für sein<br />

Leben gerne Schokolade isst, und das kann er in jeder noch so undenkbaren<br />

Situation. Praktischerweise ist sein Vater Schokoladenfabrikant und enorm reich,<br />

weswegen Klößchen sich jeden Luxus leisten kann und seine Freunde gerne auch<br />

unterstützt. Er ist der Lustige von TKKG. Derjenige, der gerne Spaß hat und die<br />

anderen manchmal zum Lachen bringt.<br />

Klößchen hat meistens einen vollen Mund...<br />

Das ständige Essen während der Dreharbeiten nervte schon manchmal ein<br />

bisschen. Ich war sehr froh, dass Klößchen auf dem Reiterausflug zum Beispiel<br />

keine Schokolade dabei haben darf und ich deswegen in diesen Szenen einmal nicht<br />

andauernd irgendetwas kauen musste.<br />

Der Reiterausflug war also Deine Lieblingsszene?<br />

Am meisten Spaß gemacht hat mir die Szene in Mind-Machine. Es war witzig<br />

auszuprobieren, wie dieser Stuhl funktioniert und wie man darauf herumfahren<br />

konnte, allein durch einen einzigen Knopfdruck. Und lustig war auch die Szene am<br />

Fluss, als TKKG vor den Bösen fliehen und Klößchen die Freunde rettet mit seinem<br />

so genannten Hydrocamp, einem selbstaufblasbaren, schwimmenden Superzelt.<br />

Klößchen ist immer für eine Überraschung gut, auch in sehr brenzligen Situationen.<br />

Hattest Du schon Schauspielerfahrung vor TKKG?<br />

Ich habe bereits einen Fernsehfilm gedreht, mit Sherry Horman als Regisseurin. Und<br />

ich spiele am Residenztheater eine Rolle in einem Stück von Dieter Dorn. Ein<br />

bisschen Erfahrung habe ich also schon. Meine Eltern arbeiten beide auch in der<br />

Filmbranche, deswegen kannte ich das Milieu schon ein wenig. Aber als Zuschauer<br />

von außen ist es doch etwas anderes als jetzt, wenn man selbst involviert ist und vor<br />

der Kamera steht. Und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das Spielen vor der<br />

Kamera einen solchen Spaß machen kann.<br />

17


Kanntest Du TKKG, bevor Du Klößchen wurdest?<br />

Ich muss zugeben, dass ich die Bücher nie selber gelesen habe. Die Kassetten<br />

kannte ich auch nicht. Aber gehört hatte ich natürlich schon davon, und ich wusste so<br />

ungefähr, worum es eigentlich geht.<br />

Wie versteht ihr vier euch untereinander?<br />

Eigentlich verstehen wir uns schon gut. Aber wenn man so wie wir unheimlich viel<br />

zusammen war und während der Dreharbeiten auch so einige Stresssituationen zu<br />

überstehen hatte, gab es auch mal ein bisschen Streit. Das ist so wie mit<br />

Geschwistern: Die mag man ja grundsätzlich auch immer, obwohl man sich<br />

manchmal mit ihnen verkracht.<br />

INTERVIEW SVEA BEIN<br />

Was ist Gaby für ein Mädchen?<br />

Gaby ist sehr mutig für ihr Alter, sehr aufgedreht und quirlig und will immer wieder<br />

etwas Neues erleben. Sie ist auch diejenige, die den immer etwas ängstlichen und<br />

zögerlichen Klößchen dazu überredet, bei den riskanten Aktionen mitzumachen. Sie<br />

hat allerdings auch ein gutes Gespür dafür, wenn die Abenteuer von TKKG plötzlich<br />

zu gefährlich werden. Dann wird sie sehr vorsichtig und verlässt sich gerne auf ihren<br />

Vater, Kommissar Glockner. Der hilft ihr und ihren Freunden, wenn es richtig heikel<br />

wird. Gaby ist das einzige Mädchen in der Gruppe. Deswegen lässt sie sich nicht zu<br />

wirklich gefährlichen Sachen anstiften und bleibt meist die Vernünftige und<br />

Besonnene der vier Freunde.<br />

Hat sie Hobbies?<br />

Sie reitet für ihr Leben gerne. Und sie hat einen kleinen Hund namens Oskar, den sie<br />

sehr liebt und der bei allen Unternehmungen von TKKG mit dabei ist.<br />

Gibt es Parallelen zwischen Gaby und Dir?<br />

Ich erkenne da einige Gemeinsamkeiten: Beispielsweise ermahnt Gaby ihren etwas<br />

dickeren Freund Klößchen dauernd, dass er nicht so viel Schokolade essen soll und<br />

sich auch sonst mal so oder so zu verhalten hat. Und während wir das gespielt<br />

haben, ist mir aufgefallen, dass ich mich meiner kleinen Schwester gegenüber auch<br />

sehr oft so verhalte. Wenn sie fernsieht und das eigentlich nicht darf, verbiete ich ihr<br />

das – obwohl ich eigentlich nur selbst gerade fernsehen will. Aber eben eine andere<br />

Sendung. Das ist ja die gleiche Eigenschaft, die Gaby auch hat. Und das wusste ich<br />

vorher gar nicht über mich.<br />

Hat es Spaß gemacht, mit den drei Jungs zusammen zu spielen?<br />

Eigentlich sind wir eine ziemlich gute und lustige Truppe alle zusammen. Aber<br />

manchmal ist es auch sehr anstrengend, so als einziges Mädchen. Obwohl sie<br />

eigentlich wirklich total nett sind. Aber man lernt mit der Zeit auch immer besser, sich<br />

durchzusetzen.<br />

18


Wie hast Du Dich auf die Rolle vorbereitet?<br />

Ich musste reiten lernen, das konnte ich vorher gar nicht. Deswegen hatte ich zwei<br />

Wochen vor Beginn der Dreharbeiten jeden Tag Reitstunden. Gaby muss das im<br />

Film wirklich gut können, denn sie als begeisterte Reiterin die anderen zu diesem<br />

Ausflug mit den Pferden. Ansonsten habe ich mir überlegt, wie Gaby wohl so ist und<br />

meinen Text gelernt.<br />

Kanntest Du TKKG schon vor den Dreharbeiten?<br />

Ja. Die Bücher habe ich zwar nie gelesen, die Kassetten kannte ich allerdings<br />

ziemlich gut. Einige Freundinnen von mir haben sie vor ein paar Jahren ständig<br />

gehört und ich immer mit ihnen, deswegen kannte ich auch schon die ganzen<br />

Eigenschaften der vier, ihre Charaktere und wie die Geschichten so funktionieren.<br />

Hattest Du schon Erfahrung vor der Kamera?<br />

Ich habe mal in einem Krimi mitgespielt, aber sonst noch nichts in dieser Richtung<br />

gemacht. Die Gaby ist meine erste große Rolle. Deswegen ist für mich beim Drehen<br />

alles unheimlich neu, aufregend und toll gewesen.<br />

Willst Du gerne Schauspielerin werden?<br />

Ja, ich würde schon gerne später mal etwas mit Film machen. Im Augenblick<br />

zumindest wünsche ich mir das. Mir macht das Arbeiten vor der Kamera viel Spaß,<br />

und diese lockere Atmosphäre während der Dreharbeiten gefällt mir sehr. Aber es<br />

muss nicht unbedingt als Schauspielerin sein. Ich würde auch gerne Skript/Continuity<br />

machen oder Regisseurin werden.<br />

19


DIE BESETZUNG<br />

Jannis Niewöhner (Tim)<br />

Der 1992 geborene Gymnasiast Jannis Niewöhner spielt in TKKG den Tim. Der mag<br />

zwar ein rechter Held sein, doch so gut Schlagzeugspielen wie Jannis kann er nicht.<br />

Der hat nebenbei sogar schon eine eigene Band namens „Nur Heute“ gegründet.<br />

Ansonsten treibt Jannis in seiner Freizeit viel Sport, mit Vorliebe Rollhockey oder<br />

Inline-Straßenhockey.<br />

Mit zehn Jahren spielte Jannis Niewöhner das erste Mal in einem „Tatort“ mit, in der<br />

Folge „Fakten, Fakten“ unter der Regie von Susanne Zanke. Seitdem sieht man den<br />

talentierten Jungen regelmäßig in Kino- oder Fernsehproduktionen. 2003 zum<br />

Beispiel war Jannis Niewöhner in den Kurzfilmen BANG-BANG von Jun Scheffer und<br />

FÜR IMMER EDELWEISS von Jens Schillmöller mit von der Partie. 2004 spielte er in<br />

der Folge „Blutiger Buddha“ der Reihe SOKO Köln mit und drehte außerdem im<br />

gleichen Jahr unter der Regie von Christian Zübert den Spielfilm DER SCHATZ DER<br />

WEISSEN FALKEN. Dass er jetzt in Tomy Wigands TKKG dabei ist, noch dazu in<br />

der Rolle des Tim, gefällt Jannis sehr - schließlich ist er ein echter Fan der zur Reihe<br />

gehörigen Bücher!<br />

Jonathan Dümcke (Karl)<br />

Für den 1991 geborenen Jungschauspieler ist der Part des Superhirns Karl in TKKG<br />

bei weitem nicht die erste Filmrolle: Jonathan Dümcke spielte bereits in einer<br />

beträchtlichen Anzahl von TV-Filmen mit. Beispielsweise verkörpert er an der Seite<br />

des schwergewichtigen Titelhelden Dieter Pfaff seit 2002 regelmäßig die Figur des<br />

Tommy in der ARD-Krimireihe „Dr. Maximilian Bloch“. Auch im „Tatort“, „Polizeiruf<br />

110“ oder „Sperling“ war er bereits mit von der Partie. In den vergangenen Jahren<br />

war er außerdem in den TV-Serien „Edel & Starck“ (2001), „Unser Charly“ (2004)<br />

oder „In aller Freundschaft“ (2005) sowie in dem Fernsehfilm „Der verzauberte Otter“<br />

(2004) zu sehen.<br />

In seiner Freizeit hört der vielseitig interessierte Jonathan Dümcke gerne Musik, fährt<br />

Ski oder spielt Gitarre. Und vermutlich ist er der einzige Junge seines Alters, der sich<br />

nicht nur für HipHop begeistert, sondern auch einen Tango tanzen kann.<br />

Lukas Eichhammer (Willi „Klößchen“)<br />

Wie auch für seine Filmfigur „Klößchen“ ist es für den 16 Jahre alten Lukas<br />

Eichhammer das Größte, mit seinen Freunden zusammen zu sein. Er hört gerne<br />

Musik, am liebsten HipHop und Rap.<br />

Lukas’ erste Schritte in Richtung Schauspielkarriere fanden auf der Bühne statt - der<br />

Bühne des Münchner Residenztheaters, um genau zu sein. Hier sieht man den am<br />

17.04.1990 geborenen Jungschauspieler zurzeit noch in zwei aktuellen<br />

Inszenierungen: in „Der Bauer als Millionär“ (Regie: Franz Xaver Kroetz) und in „Die<br />

Eine und die Andere“ von Dieter Dorn. Auch vor der Fernsehkamera hat Lukas<br />

Eichhammer bereits Erfahrungen gesammelt: Gerade spielte er unter der Regie von<br />

Sherry Hormann in der vor kurzem abgedrehten TV-Produktion „Helen, Fred und<br />

Ted“ mit. Mit TKKG ist Lukas Eichhammer nun erstmals im Kino zu sehen.<br />

20


Svea Bein (Gaby)<br />

Svea Bein, Jahrgang 1992, wollte schon immer Schauspielerin werden – und hat<br />

diesen Wunsch sogar gegen die anfänglichen Bedenken ihrer Eltern durchgesetzt.<br />

Schon 2004 besuchte die Schülerin einen Filmschauspiel-Workshop im Kölner<br />

Filmhaus unter der Leitung von Anya Hoffmann. Im gleichen Jahr gab es prompt die<br />

erste Rolle in der ZDF-Fernsehserie „Der Staatsanwalt: Henkersmahlzeit“.<br />

Svea Bein spielt Klavier und Schlagzeug, fährt im Winter gerne Snowboard und ist<br />

seit Jahren an fast jeder Schultheater-Aufführung beteiligt. Außerdem ist sie Mitglied<br />

im „Wettenberger Sammelsurium“, einem Laienspieltheater in Wettenberg. TKKG ist<br />

ihr erster Kinofilm.<br />

Hauke Diekamp (Kevin Sudheim)<br />

Hauke Diekamp, 1989 in Bremen geboren, übernahm 2002 als Jonathan Trotz in<br />

Tomy Wigands DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER seine erste Rolle in einer<br />

Filmproduktion. Seit 1995 lebt Hauke Diekamp in Dresden, wo er seit <strong>September</strong><br />

2000 das evangelische Kreuzgymnasium besucht. Im Jahr 2008 wird er sein Abitur<br />

machen. In seiner Freizeit trifft er sich mit Freunden, hört gerne Musik und fährt im<br />

Winter Snowboard.<br />

Nachdem Hauke Diekamp 2003 in dem Fernsehfilm „Ein Engel namens Hans-Dieter“<br />

von Hajo Gies mitspielte, konnte man ihn unlängst im Kino in ANTIKÖRPER von<br />

Christian Alvart sehen. Für seine Darstellung des Christian Martens bekam er 2005<br />

den UNDINE Award als bester jugendlicher Nebendarsteller in einem Kinofilm in<br />

Baden bei Wien verliehen. Für TKKG arbeitete er nun zum zweiten Mal mit<br />

Regisseur Tomy Wigand zusammen.<br />

Jürgen Vogel (Emil Glockner)<br />

Jürgen Vogel, geboren 1968, gehört schon seit langem zur ersten Garde der<br />

deutschen Kinostars, dessen schauspielerische Leistung immer wieder mit Preisen<br />

bedacht wird. Bereits für seine Rollen in ROSAMUNDE und KLEINE HAIE gewann er<br />

den Bayerischen Filmpreis. Den ersten Grimme Preis erhielt er für seine Darstellung<br />

in „Schicksalsspiel“. 1997 bekam er für DAS LEBEN IST EINE BAUSTELLE das<br />

Filmband als Bester Hauptdarsteller. Der Kinofilm EMIL UND DIE DETEKTIVE wurde<br />

mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Für seine Rolle in „Das Phantom“<br />

gewann Jürgen Vogel 2001 einen weiteren Grimme Preis. Es folgte 2003 der<br />

Deutsche Filmpreis in Gold für SCHERBENTANZ. Zuletzt erhielt Jürgen Vogel bei<br />

den diesjährigen Berliner Filmfestspielen den Silbernen Bären für seine<br />

herausragende Leistung in der DER FREIE WILLE.<br />

Filmografie – Jürgen Vogel (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

2004 Der freie Wille Matthias Glasner<br />

2003 Die Kirschenkönigin (TV) Rainer Kaufmann<br />

2002 Mein Name ist Bach Dominique de Rivaz<br />

2002 Rosenstrasse Margarethe von Trotta<br />

2001 Nackt Doris Dörrie<br />

Scherbentanz Chris Kraus<br />

21


2000 Emil und die Detektive Franziska Buch<br />

1999 Das Phantom (TV) Dennis Gansel<br />

1998 Manila Romuald Karmakar<br />

1996 Die Apothekerin Rainer Kaufmann<br />

1995 Das Leben ist eine Baustelle Wolfgang Becker<br />

1993 Schicksalsspiel (TV) Bernd Schadewald<br />

1992 Und dann eben mit Gewalt (TV) Rainer Kaufmann<br />

1991 Kleine Haie Sönke Wortmann<br />

1988 Rosamunde Egon Günther<br />

Ulrich Noethen (Lehrer Manek)<br />

Ulrich Noethen, 1959 geboren, studierte Schauspiel an der Stuttgarter Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst. Für seine Rolle in Mark Schlichters Road Movie<br />

"Der Ausbruch" (1996) wurde er 1997 sowohl mit dem Goldenen Löwen als auch mit<br />

dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 1997 holte ihn Joseph Vilsmaier auf<br />

die Leinwand. Mit der Musik-Biografie COMEDIAN HARMONISTS feierte Ulrich<br />

Noethen seinen bis dato größten Publikumserfolg und wurde für seine Rolle mit dem<br />

Bayerischen Filmpreis und dem Bundesfilmpreis in der Kategorie 'Bester männlicher<br />

Hauptdarsteller' geehrt.<br />

Das Genre des Kinderfilms ist Ulrich Noethen bestens vertraut, war er doch 2001<br />

und 2003 als Vater der frechen Hexe BIBI BLOCKSBERG, 2002 als Dr. Justus Bökh<br />

in DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER sowie als Herr Taschenbier in Ben<br />

Verbongs DAS SAMS und SAMS IN GEFAHR zu sehen. Für die Darstellung bei<br />

DAS SAMS wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis 2000 als bester Schauspieler<br />

ausgezeichnet und für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2006 wurde Ulrich<br />

Noethen mit der Goldenen Kamera als Bester Schauspieler ausgezeichnet.<br />

Filmografie – Ulrich Noethen (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2006 Mein Führer Dani Levy<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

Bummm! Alain Gsponer<br />

Silberhochzeit (TV) Matti Geschonneck<br />

Luftbrücke – Nur der Himmel war frei (TV-2-Teiler) Dror Zahavi<br />

2004 Die Patriarchin (TV) Carlo Rola<br />

2003 Sams in Gefahr Ben Verbong<br />

Der Untergang Oliver Hirschbiegel<br />

Bibi Blocksberg und das Geheimnis Franziska Buch<br />

der blauen Eulen<br />

Der Boxer und die Friseuse (TV) Hermine Huntgeburth<br />

2001 Bibi Blocksberg Hermine Huntgeburth<br />

Gripsholm Xavier Koller<br />

2000 Vera Brühne (TV) Hark Bohm<br />

Das Sams Ben Verbong<br />

1999 Viehjud Levi Didi Danquart<br />

1997 Comedian Harmonists Joseph Vilsmaier<br />

1996 Busenfreunde Thomas Berger<br />

Der Skorpion Dominik Graf<br />

Der Ausbruch (TV) Mark Schlichter<br />

22


Jeanette Hain (Eleonora)<br />

Jeanette Hain, 1969 in München geboren, ist das passiert, wovon andere ihr Leben<br />

lang nur träumen: Sie wurde 1997 beim Einkaufsbummel angesprochen. Und zwar<br />

von der Regisseurin Sherry Hormann, die damals gerade eine Schauspielerin für die<br />

Hauptrolle in ihrem neuen TV-Film „Die Cellistin“ suchte. Für Jeanette Hain begann<br />

so von heute auf morgen eine Karriere vor der Kamera – obwohl sie damals<br />

eigentlich noch an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen Regie<br />

studierte.<br />

Filmografie – Jeanette Hain (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

Bis in die Spitzen (TV) Thomas Berger u.a.<br />

2004 Einmal so wie ich will (TV) Vivian Naefe<br />

2003 Welcome Home Andreas Gruber<br />

Die Stille vor dem Schrei (TV) Ulrich Stark<br />

2002 Die Frau des Architekten (TV) Diethard Klante<br />

2001 Westentaschenvenus (TV) Kirsten Peters<br />

2000 Die Reise nach Kafiristan Donatello Dubini<br />

2000 Sass Carlo Rola<br />

1999 Abschied – Brechts letzter Sommer Jan Schütte<br />

1998 Requiem für eine romantische Frau Dagmar Knöpfel<br />

1997 Das Trio Hermine Huntgeburth<br />

Frau Rettich, die Czerni und ich Markus Imboden<br />

Die Cellistin (TV) Sherry Hormann<br />

Robert Dölle (Weltmann)<br />

Robert Dölle wurde 1971 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Abitur studierte er<br />

dort Amerikanistik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Von 1993 bis 1996<br />

absolvierte er sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München,<br />

wo er von 1996 bis 1999 Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen war. In<br />

dieser Zeit stand Robert Dölle beispielsweise für Dieter Dorn, Ulrich Heising und<br />

Peter Zadek auf der Bühne. Anschließend kehrte er in seine Geburtsstadt zurück, wo<br />

er bis 2001 fest am Schauspielhaus Frankfurt engagiert war. 2001 konnte man<br />

Robert Dölle bei den Salzburger Festspielen als Rosse in Calixto Bieitos<br />

Inszenierung des „Macbeth“ bewundern; das Stück wurde in den darauf folgenden<br />

zwei Spielzeiten an den Münchner Kammerspielen aufgeführt. Dort folgten bis heute<br />

zahlreiche Rollen, erneut als festes Ensemblemitglied, unter Regisseuren wie<br />

Stephen Rottkamp, Karin Beier, Thirza Bruncken, Lars-Ole Walburg und Jossi<br />

Wieler. Aktuell kann man Robert Dölle an den Münchner Kammerspielen in „Die<br />

zehn Gebote“ von Johan Simons und „Schöne Bescherungen“ von Karin Beier<br />

sehen.<br />

Sein Kinodebüt gab Robert Dölle 2003 in Margarete von Trottas Kinofilm<br />

ROSENSTRASSE. 2005 folgte die Rolle des aalglatten Iffland an der Seite von<br />

Matthias Schweighöfer und Teresa Weißbach in Martin Weinharts Fernsehfassung<br />

des „Schiller“. Im gleichen Jahr war Robert Dölle mit einer kleinen Rolle in Hermine<br />

Huntgeburths Kinoerfolg DIE WEISSE MASSAI zu sehen.<br />

Im Sommer 2006 wird er unter der Regie von Dieter Wedel den Siegfried bei den<br />

Festspielen Worms spielen.<br />

23


Filmografie – Robert Dölle<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

Die weisse Massai Hermine Huntgeburth<br />

Schiller (TV) Martin Weinhart<br />

2003 Rosenstrasse Margarethe von Trotta<br />

Anna Hausburg (Nadine)<br />

Die 1990 in Berlin geborene Anna Hausburg kann bereits auf eine ganze Reihe von<br />

Kino- und Fernsehproduktionen zurückblicken. Nachdem sie in mehreren<br />

Werbespots zu sehen war, spielte sie zum Beispiel in Thomas Frydetzkis<br />

Kinoabenteuer „Max und Moritz Reloaded“. Sie stand unter der Regie von Dieter<br />

Wedel für dessen TV-Mehrteiler „Papa und Mama“ vor der Kamera und übernahm<br />

Hauptrollen in den TV-Serien „Meine schönsten Jahre“ sowie in „Alles über Anna“.<br />

Anna Hausburg hat eine Ausbildung in Ballett, Jazz- und Streetdance absolviert und<br />

spielt gerne Tennis.<br />

Heinrich Schafmeister (Georg)<br />

Heinrich Schafmeister, 1957 in Essen geboren, studierte zunächst Germanistik,<br />

wechselte dann aber zum Schauspiel auf die Folkwangschule Essen. Nach<br />

Abschluss seiner Ausbildung folgten mehrere Jahre Theaterarbeit in Aachen.<br />

1984 trat Heinrich Schafmeister erstmals in einem Kinofilm auf, in Dominik Grafs<br />

TREFFER. Darauf folgten u.a. so bekannte Produktionen wie Sönke Wortmanns<br />

DER BEWEGTE MANN (1994), Joseph Vilsmaiers Hommage an die gleichnamige<br />

30er Jahre A-Capella-Formation COMEDIAN HARMONISTS (1997) sowie wieder<br />

unter der Regie von Sönke Wortmann DER CAMPUS (1997). 2000 drehte Heinrich<br />

Schafmeister neben Hans Clarin unter der Regie von Stefan Lukschy das<br />

Kinderabenteuer PINKY UND DER 1.000.000 MOPS. Im Jahr darauf folgte mit dem<br />

TV-Film „Wie verliebt man seinen Vater“ erneut eine Produktion für Kinder.<br />

Besonders populär wurde Heinrich Schafmeister durch seine TV-Rollen in den<br />

Vorabendserien „Büro Büro" und „Die Camper".<br />

Filmografie – Heinrich Schafmeister (Auswahl)<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

Urmel aus dem Eis (TV) Geriet Schieske<br />

Entführung für Anfänger (TV) Dominikus Probst<br />

2004 Brautpaar auf Probe (TV) Ben Verbong<br />

Liebe in der Warteschleife (TV) Dennis Satin<br />

2003 Willkommen in Lüsgraf (TV) Lars Montag<br />

Der Wunschbaum (TV) Dietmar Klein<br />

2002 Wie die Karnickel Sven Unterwaldt Jr.<br />

Auch Erben will gelernt sein (TV) Karola Meeder<br />

2001 Was nicht passt, wird passend gemacht Peter Thorwarth<br />

In der Mitte eines Lebens (TV) Bernd Fischerauer<br />

2000 Und das ist erst der Anfang Pierre Franckh<br />

Pinky und der 1.000.000 Mops Stefan Lukschy<br />

1999 Alle Kinder brauchen Liebe (TV) Karsten Wichniarz<br />

Der Bär ist los Dana Vávrová<br />

Ehemänner und andere Lügner (TV) Klaus Michael Rohne<br />

1998 Bis zum Horizont und weiter Peter Kahane<br />

Mit Fünfzig küssen Männer anders (TV) Margarethe von Trotta<br />

1997 Comedian Harmonists Joseph Vilsmaier<br />

24


Der Campus Sönke Wortmann<br />

1996 Harald Jürgen Egger<br />

Seitensprung in den Tod (TV) Gabriel Barylli<br />

1995 Das Mädchen Rosemarie (TV) Bernd Eichinger<br />

1994 Der bewegte Mann Sönke Wortmann<br />

1993 Die Sieger Dominik Graf<br />

1991 Kleine Haie Sönke Wortmann<br />

George Lenz (Bienert)<br />

Der 1967 in Kronberg im Taunus geborene George Lenz wuchs in Tirol auf, wo er<br />

bereits auf dem Gymnasium seine Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte.<br />

Seiner Schauspiel-Ausbildung bei Schauspiel München folgten direkt erste<br />

Engagements: 1991 stand er erstmals vor der Kamera, und zwar für den Tatort „Ein<br />

Sommernachtstraum“. Seitdem ist George Lenz regelmäßig im Fernsehen zu sehen,<br />

sei es als Mitglied der Truppe um „Der Fahnder“, mit Gastrollen in erfolgreichen<br />

Krimireihen wie „Siska“ oder „Das Duo“ oder immer wieder in anspruchsvollen TV-<br />

Produktionen wie zum Beispiel in Hartmut Schoens "Vom Küssen und vom Fliegen"<br />

und an der Seite von Ulrike Folkerts und Barbara Rudnik in Markus Imbodens „Die<br />

Leibwächterin“.<br />

Auch auf der Kinoleinwand ist George Lenz präsent: Unter der Regie von Joseph<br />

Vilsmaier stand er für „Leo und Claire“ vor der Kamera; zuletzt war er in Gregor<br />

Schnitzlers „Die Wolke“ zu sehen.<br />

Filmographie - Geoge Lenz (eine Auswahl):<br />

2006 TKKG Tomy Wigand<br />

Kalter Sommer Hartmut Schoen (TV)<br />

Das Beste aus meinem Leben Matthias Tiefenbacher (TV)<br />

Die Wolke Gregor Schnitzler<br />

2005 Die Leibwächterin Markus Imboden (TV)<br />

2003 Zuckerbrot Hartmut Schoen (TV)<br />

2002 Die Rosenkrieger Ulrich Stark (TV)<br />

2001 Leo und Claire Joseph Vilsmaier<br />

2000 Vom Küssen und vom Fliegen Hartmut Schoen (TV)<br />

Anwalt Abel – Der Voyeur und das Mädchen Fred Breinersdorfer u.a. (TV)<br />

1998 Appetite George Milton<br />

25


DER STAB<br />

Tomy Wigand (Regie)<br />

Nach seinem Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film war<br />

Tomy Wigand zunächst als Cutter tätig, unter anderem für den inzwischen in<br />

Hollywood arbeitenden Filmemacher Roland Emmerich. Wigand verantwortete den<br />

Schnitt bei Emmerichs Science-Fiction-Film DAS ARCHE NOAH PRINZIP (1984),<br />

dem Film, der für den schwäbischen Regisseur den Durchbruch bedeutete, sowie<br />

auch bei JOEY (1985) und MOON 44 (1990).<br />

Nach ersten Regiearbeiten für Werbespots drehte Tomy Wigand einige Folgen der<br />

RTL-Serien „Im Namen des Gesetzes“ und „Alarm für Cobra 11“ sowie diverse<br />

Fernsehfilme wie zum Beispiel die ZDF-Komödie mit Christine Neubauer "Twiggy -<br />

Liebe auf Diät" oder „Picknick im Schnee“, eine für die ARD produzierte romantische<br />

Komödie mit Barbara Auer, Matthias Habich und Chiara Schoras. Außerdem<br />

inszenierte Tomy Wigand auch das Pro7-Abenteuer „Nicht heulen, Husky“, in dem<br />

Barbara Rudnik, Heiner Lauterbach und Tobias Schenke die Hauptrollen spielten.<br />

Im Jahr 2000 gab Tomy Wigand mit der Schalke-04-Komödie FUSSBALL IST<br />

UNSER LEBEN sein Debüt als Kino-Regisseur. Die amüsante Milieustudie mit Uwe<br />

Ochsenknecht und Ralf Richter wurde bei den Internationalen Hofer Filmtagen<br />

uraufgeführt. Seine nächste Regiearbeit, die Verfilmung von Erich Kästners DAS<br />

FLIEGENDE KLASSENZIMMER, wurde zu einem der erfolgreichsten Kinofilme des<br />

Jahres 2003. Bei den Hofer Filmtagen 2005 feierte Tomy Wigands POLLY BLUE<br />

EYES mit Susanne Bormann, Matthias Schweighöfer, Ulrich Noethen und Meret<br />

Becker seine Premiere.<br />

Filmografie – Tomy Wigand (Auswahl)<br />

Filmtitel<br />

2005 TKKG<br />

2004 Polly Blue Eyes<br />

2002 Das fliegende Klassenzimmer<br />

2000 Fußball ist unser Leben<br />

Nicht heulen, Husky (TV)<br />

1998 Im Namen des Gesetzes (TV-Serie)<br />

Picknick im Schnee (TV)<br />

1997 Twiggy – Liebe auf Diät (TV)<br />

26


Uschi Reich (Produzentin)<br />

Nach ihrem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München sowie<br />

einigen Semestern Romanistik und Germanistik arbeitete Uschi Reich als freie<br />

Autorin, Regisseurin und Produzentin. In dieser Zeit entstanden u.a. DIE UTOPIE<br />

DES DAMENSCHNEIDERS WILHELM WEITLING, KEINER KANN WAS DAFÜR<br />

und ABSCHIED VOM BLAUEN LAND.<br />

Von 1987 bis 1995 zeichnete sie als Produzentin der Bavaria Film u.a. verantwortlich<br />

für die Serie "Vera Wesskamp", den erfolgreichen Dreiteiler "Vater wider Willen" und<br />

als Chefdramaturgin für mehr als 200 Folgen des "Marienhof", eine Serie, die sie von<br />

Anfang an mit aufbaute. Im April 1995 wechselte Uschi Reich zur Constantin Film,<br />

wo sie gemeinsam mit Bernd Eichinger für die Produktion der German Classics<br />

Reihe "Das Mädchen Rosemarie", "Charleys Tante" und "Es geschah am helllichten<br />

Tag" zuständig war.<br />

Im Dezember 1996 kehrte sie zu Bavaria Film als Produzentin und gleichzeitig als<br />

Geschäftsführerin der Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH zurück. Dort<br />

produzierte sie zusammen mit Lunaris Film / Peter Zenk den Kinofilm FRAU<br />

RETTICH, DIE CZERNI UND ICH, der für den Deutschen Filmpreis nominiert wurde.<br />

Im Sommer 1998 produzierte Uschi Reich wieder mit der Lunaris Film die<br />

Neuverfilmung des Erich-Kästner-Klassikers PÜNKTCHEN UND ANTON unter der<br />

Regie von Caroline Link. PÜNKTCHEN UND ANTON gehörte zu den erfolgreichsten<br />

Filmen des Jahres 1999 und wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen<br />

Preisen ausgezeichnet. Es folgten die TV-Movies "Zauberfrau" und "Models".<br />

Im Dezember 2000 kam Marco Petrys charmantes Debut SCHULE in die Kinos und<br />

entwickelte sich mit mehr als einer Million Besuchern zum Überraschungs-Hit des<br />

Winters. Nur zwei Monate später folgte eine weitere Erich-Kästner-Neuverfilmung:<br />

Franziska Buchs EMIL UND DIE DETEKTIVE brachte es auf über 1,6 Millionen<br />

Zuschauer und gehört damit zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 2001.<br />

Bevor Uschi Reich mit DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER ihren dritten Erich-<br />

Kästner-Film anging, realisierte sie die ProSieben-Produktion "Der Tag, an dem ich<br />

Papa war", bei der Reto Salimbeni Regie führte. Zudem produzierte die langjährige<br />

Dozentin der HFF München die aufwändige und sehr erfolgreiche Realverfilmung<br />

von BIBI BLOCKSBERG unter der Regie von Hermine Huntgeburth mit Ulrich<br />

Noethen, Katja Riemann, Corinna Harfouch und mit Sidonie von Krosigk als Bibi in<br />

den Hauptrollen, die der erfolgreichste deutsche Film des Jahres 2002 wurde, sowie<br />

„Unsre Mutter ist halt anders“ (2003), ein Fernsehfilm mit Martina Gedeck und Richy<br />

Müller unter der Regie von Franziska Buch.<br />

Außerdem realisierte Uschi Reich BIBI BLOCKSBERG UND DAS GEHEIMNIS DER<br />

BLAUEN EULEN unter der Regie von Franziska Buch sowie Hendrik Hölzemanns<br />

Kinofilm KAMMERFLIMMERN mit Jessica Schwarz und Matthias Schweighöfer in<br />

den Hauptrollen ebenso wie das TV-Movie „Schiller“.<br />

27


Im Frühjahr 2006 kam Uschi Reichs Adaption der bekannten Kinderbuchreihe DIE<br />

WILDEN HÜHNER erfolgreich in die Kinos.<br />

Uschi Reich wurde mit dem Deutschen Filmpreis, dem Bayerischen Filmpreis sowie<br />

zahlreichen weiteren in- und ausländischen Preisen ausgezeichnet.<br />

Filmografie – Uschi Reich (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

Die wilden Hühner Vivian Naefe<br />

2004 Schiller (TV) Martin Weinhart<br />

2003 Bibi Blocksberg und das Franziska Buch<br />

Geheimnis der blauen Eulen<br />

Kammerflimmern Hendrik Hölzemann<br />

2002 Bibi Blocksberg Hermine Huntgeburth<br />

Unsre Mutter ist halt anders (TV) Franziska Buch<br />

Das fliegende Klassenzimmer Tomy Wigand<br />

2001 Emil und die Detektive Franziska Buch<br />

Der Tag, an dem ich Papa war (TV) Reto Salimbeni<br />

2000 Schule Marco Petry<br />

1999 Pünktchen & Anton Caroline Link<br />

Die Zauberfrau (TV) Ilse Hofmann<br />

Models (TV) Mark von Seydlitz<br />

1997 Das Mädchen Rosemarie Bernd Eichinger<br />

Es geschah am hellichten Tag (TV) Nico Hofmann<br />

Frau Rettich, die Czerni und ich Markus Imboden<br />

1985 Abschied vom blauen Land Uschi Reich<br />

1977 Keiner kann was dafür Uschi Reich<br />

28


Peter Zenk (Co-Produzent)<br />

Der gebürtige Münchner begann seine Laufbahn in der Filmbranche mit einer<br />

technischen Ausbildung im Bavaria Kopierwerk, in der Trickabteilung und in den<br />

Tonstudios München-Geiselgasteig. 1965 wechselte er in die Abteilung<br />

Herstellungsleitung der Bavaria Atelier GmbH. Zwischen 1969 und 1972 arbeitete er<br />

zusammen mit Heinz Badewitz in eigener Produktion an mehreren Kurzfilmen, unter<br />

anderem "Träume von Attenham". In diese Zeit fällt auch seine Tätigkeit als<br />

Produktionsassistent bei diversen Filmen und Fernsehproduktionen, so zum Beispiel<br />

bei Hans W. Geissendörfers "Marie" und Reinhard Hauffs "Desaster". Für die Bavaria<br />

fungierte Zenk zwischen 1973 und 1979 als Produktionsleiter bei elf Filmen, unter<br />

anderem bei Michael Verhoevens "Krempoli", Franz Peter Wirths "Wallenstein" (nach<br />

Golo Mann) und Uli Edels "Das Ding".<br />

1979 wurde Zenk, zusammen mit Bernd Eichinger und Hans Weth,<br />

geschäftsführender Gesellschafter bei der Solaris Filmproduktion. In dieser Zeit<br />

entstanden so erfolgreiche Produktionen wie Uli Edels CHRISTIANE F. - WIR<br />

KINDER VOM BAHNHOF ZOO und KEHRAUS (Regie: Hanns Christian Müller) mit<br />

Gerhard Polt sowie MAN SPRICHT DEUTSH. Als Produzent zeichnet er unter<br />

anderem für Luc Bondys DIE ORTLIEBSCHEN FRAUEN (1979), der 1980 mit dem<br />

Bundesfilmpreis ausgezeichnet wurde, Wolfgang Bülds GIB GAS - ICH WILL SPASS<br />

(1982) mit Nena und Roland Emmerichs DAS ARCHE NOAH PRINZIP (1984)<br />

verantwortlich. 1986 gründete Zenk die Luna Film- und Fernsehproduktion, die<br />

spätere Lunaris Film. Zenk realisierte mit seiner Firma Filme wie Ulf Miehes DER<br />

UNSICHTBARE, der den Bayerischen Filmpreis für das beste Drehbuch erhielt,<br />

Wolfgang Bülds MANTA, MANTA (als ausführender Produzent für Constantin Film)<br />

und Ralf Huettners VOLL NORMAAAL (ebenfalls für Constantin Film). 1997 entstand<br />

gemeinsam mit der Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH FRAU RETTICH,<br />

DIE CZERNI UND ICH, eine Komödie, die 1998 für den deutschen Filmpreis<br />

nominiert wurde.<br />

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER, 2003 mit einem Bayerischen Filmpreis, einem<br />

Deutschen Filmpreis in Gold und dem Goldenen Spatz des Kinderfilmfestivals in<br />

Gera ausgezeichnet, war 2002 bereits der vierte von Peter Zenk produzierte Kästner-<br />

Stoff. Unter der Regie von Joseph Vilsmaier entstand CHARLIE & LOUISE - DAS<br />

DOPPELTE LOTTCHEN, für den Peter Zenk 1994 im Rahmen des Bayerischen<br />

Filmpreises mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet wurde und der auf dem<br />

Filmfest in Gera den Goldenen Spatz gewann. Bei PÜNKTCHEN UND ANTON<br />

führte Caroline Link Regie, die 1999 für ihre Arbeit mit dem Bayerischen Filmpreis<br />

ausgezeichnet wurde. EMIL UND DIE DETEKTIVE wurde schließlich von Franziska<br />

Buch inszeniert. Sie erhielt dafür den Bayerischen Filmpreis 2001 für das beste<br />

Drehbuch. Und auch EMIL UND DIE DETEKTIVE gewann auf dem Filmfest in Gera<br />

den Goldenen Spatz. Der mit Kai Wiesinger, Maria Schrader und Jürgen Vogel<br />

hochkarätig besetzte Film lockte über 1,6 Millionen Besucher in die Kinos und war<br />

damit der fünfterfolgreichste deutsche Film des Jahres 2001.<br />

29


Im Frühjahr 2006 kam die Kinderbuch-Verfilmung DIE WILDEN HÜHNER von Vivian<br />

Naefe erfolgreich in die Kinos. In Produktion ist der Animationsfilm DAS DOPPELTE<br />

LOTTCHEN nach den Vorlagen von Erich Kästner und Walter Trier. Regie führt<br />

dabei Michael Schaack. In Vorbereitung befindet sich DIE WILDEN HÜHNER UND<br />

DIE LIEBE, erneut unter der Regie von Vivian Naefe.<br />

Filmografie – Peter Zenk (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

Die wilden Hühner Vivian Naefe<br />

2004 Das doppelte Lottchen Michael Schaack<br />

2002 Das fliegende Klassenzimmer Tomy Wigand<br />

2001 Emil und die Detektive Franziska Buch<br />

1999 Pünktchen & Anton Caroline Link<br />

1997 Frau Rettich, die Czerni und ich Markus Imboden<br />

1996 Und keiner weint mir nach Joseph Vilsmaier<br />

1994 Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen Joseph Vilsmaier<br />

Voll normaaal Ralf Huettner<br />

1993 Concierto Evolución Richard Cäsar<br />

1991 Manta, Manta Wolfgang Büld<br />

1986 Der Unsichtbare Ulf Miehe<br />

1985 Der Formel Eins Film Wolfgang Büld<br />

1984 Das Arche Noah Prinzip Roland Emmerich<br />

1982 Gib Gas – Ich will Spaß Wolfgang Büld<br />

1979 Die Ortliebschen Frauen Luc Bondy<br />

30


Marco Petry (Drehbuch)<br />

Marco Petry, geboren 1975, studierte ab 1996 Regie an der Hochschule für<br />

Fernsehen und Film (HFF) in München. Während seines Studiums entstanden die<br />

Kurzfilme 1 PORTION FRITTEN und POPPEN, die in Fachkreisen viel Anerkennung<br />

fanden. Im Jahr 2000 konnte Marco Petry seinen ersten Spielfilm realisieren: Sein<br />

Debüt SCHULE wurde mit über einer Million Zuschauern einer der erfolgreichsten<br />

deutschen Filme des Jahres 2001 und Marco Petry bereits 2000 mit dem „Eastman<br />

Förderpreis“ ausgezeichnet. Für DIE KLASSE VON ‘99 gründete Marco Petry<br />

gemeinsam mit Bernd Krause eine eigene Produktionsfirma, die „Modesto Film“.<br />

Filmografie – Marco Petry (Auswahl)<br />

Filmtitel<br />

2005 TKKG Drehbuch<br />

2003 Die Klasse von ‘99, Regie, Drehbuch und Produktion<br />

Schule war gestern – Leben ist jetzt!<br />

2000 Schule Regie und Drehbuch<br />

1999 Poppen (Kurzfilm) Regie und Drehbuch<br />

1997 1 Portion Fritten (Kurzfilm) Regie und Drehbuch<br />

Burt Weinshanker (Drehbuch)<br />

1981 hat Burt Weinshanker seinen Magister in Zeitgenössischer Literatur an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität in München abgelegt. Danach war er an derselben<br />

Universität sechs Jahre lang als Dozent im Fachbereich Amerikanistik tätig. Erst<br />

anschließend wandte er sich verstärkt der Filmbranche und dem Drehbuch-<br />

Schreiben zu.<br />

Filmografie – Burt Weinshanker (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

2003 Mein Vater und ich (TV) Rolf Silber<br />

2000 Der Liebe entgegen (TV Mehrteiler) Martin Enlen<br />

1997 Sperling und die Tote aus Vilnius (TV) Kai Wessel<br />

1999 Force Majeure (TV) Joe Coppoletta<br />

1994 Moondance Dagmar Hirtz<br />

1993 Mario und der Zauberer Klaus Maria Brandauer<br />

31


Egon Werdin (Kamera)<br />

Geboren 1954 in Dinkelsbühl, studierte Egon Werdin von 1976 bis 1981 an der<br />

Münchner Hochschule für Fernsehen und Film Regie, Drehbuch, Kameraführung,<br />

Animation und Schnitt. Bereits während des Studiums sammelte Egon Werdin erste<br />

praktische Erfahrungen bei Produktionen wie FRANZMANN (1979) von Roland<br />

Emmerich und unmittelbar im Anschluss danach in DAS ARCHE NOAH PRINZIP,<br />

ebenfalls inszeniert von Roland Emmerich. Auch bei JOEY (1984) arbeitete er mit<br />

Emmerich zusammen.<br />

Danach stand Egon Werdin für zahlreiche nationale und internationale Kinofilme<br />

hinter der Kamera. Genauso arbeitete er auch für zahlreiche Fernsehproduktionen<br />

von der Krimiserie „Balko“ über „Zwei Brüder“ bis „Sperling“ oder „Tatort“.<br />

Filmografie – Egon Werdin (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

2002 Ein Leben lang kurze Hosen tragen Kai S. Pieck<br />

2001 Nancy & Frank Rolf Gremm<br />

2000 Feindliche Übernahme Carl Schenkel<br />

1999 Alles Bob Otto Alexander Jahrreiss<br />

1997 Feuerreiter Nina Grosse<br />

1996 American Werwolf in Paris Anthony Waller<br />

1995 Stumme Zeugin Anthony Waller<br />

1990 Werner – Beinhart! Niki List, Michael Schaack,<br />

Gerhard Hahn<br />

1989 Otto – Der Außerfriesische Marijan Vajida<br />

1988 Verfolgte Wege Uwe Janson<br />

Singles Eckart Ziedrich<br />

Die Stimme Gustavo Gräf-Marino<br />

1887 Vatanyulu Enis Güney, Razim Koniar<br />

1985 Versteckte Liebe Gottfried Junker<br />

1984 Joey Roland Emmerich<br />

1982 Das Arche Noah Prinzip Roland Emmerich<br />

Uwe Szielasko (Szenenbild)<br />

1959 in Gelsenkirchen geboren, studierte Uwe Szielasko nach der Schule erst<br />

Architektur, bevor er sich mit Hilfe des Aufbaustudiengangs Szenographie allmählich<br />

seinem eigentlichen Berufswunsch, nämlich dem des Szenenbildners, näherte. Nach<br />

dem Studium hatte er laut eigener Aussage „extrem großes Glück“ und wurde 1993<br />

für eine Assistenz bei den Dreharbeiten zu Xaver Schwarzenbergers TV-Serie „Dr.<br />

Schwarz & Dr. Martin“ engagiert.<br />

2003 konnte der Absolvent der Münchner Filmhochschule den bisher größten Erfolg<br />

seiner Karriere feiern: Der von ihm mitgestaltete Spielfilm NIRGENDWO IN AFRIKA<br />

(Regie: Caroline Link) wurde mit dem Academy Award als Bester ausländischer Film<br />

ausgezeichnet.<br />

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Filmografie – Uwe Szielasko (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2005 TKKG Tomy Wigand<br />

2005 Ich bin die Andere Margarethe von Trotta<br />

2004 Die weiße Massai Hermine Huntgeburth<br />

2003 Bibi Blocksberg und das Franziska Buch<br />

Geheimnis der blauen Eulen<br />

2001 Bibi Blocksberg Hermine Huntgeburth<br />

2001 Nirgendwo in Afrika Caroline Link<br />

2000 Leo und Claire Joseph Vilsmaier<br />

1999 Marlene Joseph Vilsmaier<br />

Pan Patellis (Szenenbild)<br />

Geboren 1964 in München, verbrachte Pan Patellis die ersten Jahre seines Lebens<br />

in Athen. Zurück in <strong>Deutschland</strong>, absolvierte er nach dem 1984 bestandenen Abitur<br />

diverse Praktika und Assistenzen im Bereich freie Kunst und Szenenbild.<br />

Anschließend sammelte Pan Patellis mehrere Jahre Erfahrungen in diversen<br />

Produktionen des Bayrischen Fernsehens. 1989 machte er sich schließlich als<br />

Szenenbildner selbständig. Es folgte die Mitarbeit an mehreren Fernsehfilmen.<br />

Insgesamt hat Pan Patellis in 23 Ländern, von Österreich bis Neuseeland, gearbeitet,<br />

zusammen mit international renommierten Regisseuren wie Detlev Buck, Helmut<br />

Dietl, Niko Karo und Wim Wenders.<br />

Seit 1993 beschäftigt sich Pan Patellis auch mit der Ausstattung von Werbefilmen für<br />

Kunden wie z.B. Baccardi, Langnese, Becks oder BMW Amerika. In diesem<br />

Zusammenhang wurde er 2004 für den VDW Preis nominiert.<br />

Schließlich arbeitet Pan Patellis auch als Art Director bei diversen Musikvideos, wie<br />

z. B für die norwegische Band a-ha.<br />

Martin Todsharow (Musik)<br />

Geboren 1967 in Berlin, studierte Martin Todsharow von 1989 bis 1994 an der<br />

Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin mit den Schwerpunktfächern Klavier und<br />

Kontrapunkt / Komposition. Seit 1991 fertigte er Kompositionen für die Bühne an.<br />

1993 brachte ihn ein Auslandsstipendium des DAAD nach Großbritannien. 1994 bis<br />

1996 arbeitete Todsharow als Instrumentalist im E- und U-Musikbereich. Seit 1997<br />

ist er mit großem Erfolg als professioneller Filmkomponist tätig. Nebenbei lehrt er als<br />

Gastdozent an der Film-Akademie in Ludwigsburg und der DFFB in Berlin.<br />

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Filmografie – Martin Todsharow (Auswahl)<br />

Filmtitel Regie<br />

2006 TKKG Tomy Wigand<br />

2006 Elementarteilchen Oskar Roehler<br />

2005 Unter dem Eis Aelrun Goette<br />

2004 Agnes und seine Brüder Oskar Roehler<br />

2003 Bella Block – Hinter den Spiegeln (TV) Thorsten Näter<br />

2002 Die Kinder sind tot Aelrun Goette<br />

2002 Der alte Affe Angst Oskar Roehler<br />

2002 Eierdiebe Robert Schwentke<br />

2001 Tatoo Robert Schwentke<br />

2001 Suck My Dick Oskar Roehler<br />

2001 Sternzeichen Peter Patzak<br />

2000 Hijack Stories Oliver Schmitz<br />

Stefan Wolf (Autor von TKKG)<br />

Der im Harz geborene Rolf Kalmuczak ist einer der erfolgreichsten deutschen<br />

Schriftsteller. Doch kaum jemand kennt ihn unter diesem Namen. Kein Wunder, denn<br />

er hat so viele andere angenommen. Eine kleine Auswahl: Joe Adler, Ralf Berger,<br />

Ray Carson, Jerry Cotton, Mike Donner, Tony Lambert, Ross Randall usw.<br />

Insgesamt sind es seit 1966 mehr als 100 Pseudonyme. Jugendbücher und<br />

Hörspiele schreibt er als Stefan Wolf, so auch die Jugend-Krimiserie TKKG. Mehr als<br />

14 Millionen Bücher wurden aus dieser Reihe verkauft und fast 30 Millionen<br />

Hörspielkassetten und CDs. Die Veröffentlichung von 2700 Kriminalstories hat Rolf<br />

Kalmuczak außerdem ins Guiness-Buch der Rekorde gebracht.<br />

Rolf Kalmuczak war Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen, freier Mitarbeiter<br />

beim Stern und bei anderen Wochenblättern sowie Lektor und Autor der Jerry-<br />

Cotton-Reihe. Heute schreibt er Romane, Drehbücher für Spiel- und Fernsehfilme,<br />

Krimis, Hörspiele und Illustriertenromane. Seine Jugendbuch-Serie „Ein Fall für<br />

TKKG“ gilt unangefochten als erfolgreichste deutschsprachige Jugendbuchreihe aller<br />

Zeiten, die bereits fürs Fernsehen (12 Realfilme und bisher ca. 120 Folgen „TKKG-<br />

Club der Detektive“) und 1992 schon einmal fürs Kino (DRACHENAUGE) umgesetzt<br />

wurde. Zurzeit entstehen für das ZDF 26 Folgen einer TKKG-Zeichentrickserie.<br />

Privat ist Rolf Kalmuczak leidenschaftlicher Bergsteiger und engagierter<br />

Tierschützer. Übrigens ist seine Tochter das reale Vorbild für Gaby aus TKKG.<br />

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BESETZUNG<br />

Tim Jannis Niewöhner<br />

Karl Vierstein Jonathan Dümcke<br />

Willi „Klößchen“ Lukas Eichhammer<br />

Gaby Glockner Svea Bein<br />

Kevin Sudheim Hauke Diekamp<br />

Emil Glockner Jürgen Vogel<br />

Lehrer Manek Ulrich Noethen<br />

Eleonora Jeanette Hain<br />

Weltmann Robert Dölle<br />

Georg Heinrich Schafmeister<br />

Nadine Anna Hausburg<br />

Frau Glockner Anna Schudt<br />

Bienert George Lenz<br />

u.v.a.<br />

STAB<br />

Produktion Uschi Reich<br />

Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH<br />

Co-Produktion Peter Zenk,Lunaris GmbH & Co. KG<br />

Dr. Friederike Euler, Bayerischer Rundfunk<br />

Constantin Film<br />

Regie Tomy Wigand<br />

Drehbuch Marco Petry<br />

nach Motiven von Stefan Wolf<br />

in der Bearbeitung von Burt Weinshanker<br />

Producer Bernd Krause<br />

Produktionsleitung Ismael Feichtl<br />

Herstellungsleitung Oliver Nommsen<br />

Kamera Egon Werdin<br />

Szenenbild Uwe Szielasko<br />

Pan Patellis<br />

Kostümbild Sabine Staudt<br />

Maskenbild Tatjana Luckdorf<br />

Karin Scholl<br />

Casting An Dorthe Braker<br />

Kindercasting Lisa-Marie Reich<br />

Schnitt Christian Nauheimer<br />

Ton Manfred Banach<br />

Musik Martin Todsharow<br />

Gefördert durch FFF FilmFernsehFonds Bayern, FFA Filmförderungsanstalt<br />

Berlin, BBF Bayerischer Bankenfonds, MBB Medienboard Berlin Brandenburg und<br />

BKM Filmförderung des Bundes.<br />

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VERLEIH<br />

Constantin Film Verleih GmbH<br />

Feilitzschstraße 6<br />

80802 München<br />

Tel: 089 - 44 44 600<br />

Fax: 089 - 44 44 167<br />

www.constantinfilm.de<br />

PRESSEBETREUUNG<br />

SCHMIDT SCHUMACHER<br />

Presse für Film und Fernsehen<br />

Marten Schumacher, Jasmin Schreiber<br />

Mommsenstraße 34<br />

10629 Berlin<br />

Tel: 030-26 39 13 - 0<br />

Fax: 030-26 39 13 - 15<br />

E-Mail: info@schmidtschumacher.de<br />

Pressematerial jetzt ausschließlich online abrufbar!<br />

Fotomaterial (TIFF/JPEG in verschiedenen Auflösungen) sowie<br />

Presseheft, MP3 und internetfähige Videoclips (Quicktime) sind<br />

online abrufbar und stehen zum Download bereit unter:<br />

www.constantinfilm.medianetworx.de<br />

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