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Merkblätter auf www.vst - Brunex

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SchwellendetailsDie Abbildung 3 zeigt eine bewährte Schwellendichtungskonstruktion.Die Anschlagdichtung soll auchhier in der gleichen Ebene verl<strong>auf</strong>en wie in der übrigenTürfuge. Die Dichtung soll möglichst im Türblattangeordnet werden. Von Schwellendichtungen in derZarge ist abzuraten.Abb. 3Die untenstehende Konstruktion (Abb. 4) zur Abdichtungder Bodenfuge mittels justierbarem Doppelschleifgummiüber Hohlflachschiene eignet sich beiSchalldämmanforderungen bis ca. 41 dB. Die Gummiprofilesind seitlich über die Falzdichtungen zu führen,sodass keine Lücke entsteht.Die Hohlflachschiene muss abgekittet werden. Teppicheund schwimmend verlegte Parkettbeläge sindim Bereich der Hohlflachschiene zu unterbrechen.Abb. 4Bodenfugendichtungen mittels Senkschwellen (Abb.5) sind angezeigt bei Schalldämmanforderungen bisca. 44 dB. Bezüglich der Hohlflachschiene sind dievorerwähnten Hinweise zu beachten.3.7 MetallrahmenDer Einsatz von Metallrahmen bei Anforderungenüber 32 dB R' w sind nur mit zusätzlichen konstruktivenMassnahmen möglich (z.B. Beschwerung durch Bitumenoder GK Platten, Hohlraumbedampfung, ausstopfenmit Mineralwolle).Empfehlung:Anforderungen über 35 dB R' w sollten nur mit geprüftenElementen ausgeführt werden.3.8 HolzrahmenBei Blend- und Blockrahmen ist dar<strong>auf</strong> zu achten,dass der ins Türlicht ragende Teil möglichst kleinbleibt und die Anschlussfugen zur Trennwand luftdichtabgekittet werden.4. Schallnebenwege4.1 BegriffUnter Schallnebenwege werden im vorliegendenMerkblatt diejenigen Schallübertragungen verstanden,die nicht unmittelbar über das Türelement stattfinden.Es sind dies im Wesentlichen (Reihenfolgenach deren Bedeutung):• die direkt an die Türkonstruktion anschliessendeWand• der Unterlagsboden• die an die Türtrennwand direkt anschliessendenBauteile (Geschossdecke, abgehängte Decke, Doppelbödenmit Installationsraum, Fassadenkonstruktionenusw.)• Kabelkanäle• Lüftungskanäle usw.4.2 Einfluss der SchallnebenwegeDie Schallnebenwege haben bei Beachtung der nachfolgendenKonstruktionsregeln keinen bedeutendenEinfluss <strong>auf</strong> die Luftschalldämmung von Türelementen.4.3 TrennwandDas bewertete Schalldämm-Mass der an die Türkonstruktionanschliessenden Trennwand muss mindestensum 10 dB höher sein als die Luftschalldämmungder eingebauten Türe.4.4 Schwimmender UnterlagsbodenUnter der Türe durchgezogene schwimmende Unterlagsbödenerreichen normalerweise eine Luftschalldämmungvon höchstens 44 - 46 dB. Zur Reduktion derSchalllängsleitung müssen sie daher im Bereich derTüren und der Trennwand mittels Stellstreifen aus Mineralfasernvollständig getrennt werden (Hohlflachschieneabkitten!).Abb. 53.4 TürblendenFür Türblenden gelten die gleichen Konstruktionsregelnwie bei den Türblättern.3.5 Eingemörtelte StahlzargenStahlblechzargen sind schalltechnisch problemlos, solange sie dicht ans Mauerwerk anschliessen und sattmit Mörtel hinterfüllt sind. Bei zweischaligem Mauerwerksind zwei voneinander getrennte Stahlblechzargenzu verwenden. Die dazwischenliegende Fuge istmit Kitt zu verschliessen.3.6 Trockenbauzargen (ein- und zweiteilig)Trockenbauzargen <strong>auf</strong> Massiv- oder Leichtbauwändenweisen im Vergleich zu eingemörtelten Zargenwesentlich geringere Schalldämmwerte <strong>auf</strong>. Es istdar<strong>auf</strong> zu achten, dass der Raum zwischen Zarge undWand vollständig mit Mineralwolle ausgedämmt istund Verkleidungsplatten direkt an die Zarge stossen(Herstellerhinweise beachten).Bei einteiligen Zargen sind die Verkleidungsplattendirekt an die Zarge zu stossen. (Herstellerhinweisebeachten)Abb. 64.5 Flankierende BauteileUm Überraschungen am Bau zu vermeiden, soll dieSchalllängsleitung R L,w jedes flankierenden Bauteilsmindestens um 12 dB höher liegen als die erforderlicheLuftschalldämmung der Türkonstruktion.4.6 Kabel- und LüftungskanäleLeitungskanäle sind im Bereich der Wanddurchführungzu unterbrechen. Die Fuge zwischen Kanal- undTrennwand ist sorgfältig mit Kitt abzudichten. Zudemsind die Kanäle beidseits der Trennwand im Innern <strong>auf</strong>eine Länge von je 0.5 m dicht mit Mineralwolle auszustopfen.Lüftungskanäle erfordern im Trennwandbereich ausreichenddimensionierte Absorptions-Schalldämpfer,die eine weitgehend schallmässige Trennung des Leitungsnetzesgewährleisten. Andernfalls ist mit grossenSchallübertragungen zu rechnen.4

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