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Schlussbericht Resultate (öffentlich verlesen) - startseite sombor.ch

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Tourismus<br />

inWorkshop<br />

Sombor<br />

<strong>S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t</strong><br />

26. bis 28. April 2007<br />

Organisation Gemeinden Gemeinsam-Regionalkomitee Bodensee-Rhein<br />

mit der Stadt Sombor<br />

Finanzierung Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)<br />

und freiwillige Leistungen<br />

Inhalt Christoph Zweili, Arne Engeli<br />

Übersetzung Boris Masic, Boba Egger


<strong>S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t</strong><br />

Sombor – Partnerstadt<br />

des Regionalkomitees<br />

Bodensee-Rhein<br />

Themenwahl<br />

2<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Sombor, fl ä<strong>ch</strong>enmässig die zweitgrösste Gemeinde in der Vojvodina mit rund 100 000 Einwohnern,<br />

ist seit 1993 Partnerstadt des Regionalkomitees Bodensee-Rhein. Sie wurde von<br />

uns wegen der multiethnis<strong>ch</strong>en Zusammensetzung ihrer Bevölkerung und der zu Beginn des<br />

Krieges erlassenen Charta «Sombor, eine Stadt des Friedens und des gegenseitigen Respekts»<br />

ausgewählt. Ziel von Gemeinden Gemeinsam war und ist es, dur<strong>ch</strong> tatkräftiges Handeln und<br />

vertrauens<strong>ch</strong>aff ende mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Begegnungen einen konkreten, dauerhaften Beitrag zur<br />

gewaltlosen Bewältigung von Konfl ikten und zu einer friedli<strong>ch</strong>en Zukunftsperspektive zu<br />

leisten. Dem Regionalkomitee gehören heute 127 Einzel- und 13 Kollektivmitglieder an.<br />

Unsere Partner in Sombor, mit denen si<strong>ch</strong> eine verlässli<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit eingespielt hat,<br />

sind das lokale Rote Kreuz, einige NGO‘s, der Jugend<strong>ch</strong>or Iuventus Cantat und das katholis<strong>ch</strong>e<br />

Pfarramt. An Nothilfe wurden während des Embargos und in den folgenden Jahren<br />

1200 Tonnen Hilfsgüter mit einem Warenwert von 5,5 Mio. Euro vom Bodensee na<strong>ch</strong><br />

Sombor gefahren. Heute stehen Austaus<strong>ch</strong>projekte an erster Stelle. So sang si<strong>ch</strong> dieses Jahr<br />

Iuventus Cantat zum siebten Mal auf einer Konzerttournee in die Herzen der S<strong>ch</strong>weizer<br />

Bevölkerung. Im Sommer fi ndet ein internationales Jugendcamp an der Donau statt, ein Kindersommer<br />

in Sombor und ein zweiwö<strong>ch</strong>iger Workshop für Jugendli<strong>ch</strong>e aus Sombor, Osijek<br />

und Gorni Vakuf im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen. Es haben si<strong>ch</strong> im Laufe der Jahre viele<br />

Freunds<strong>ch</strong>aften entwickelt, was si<strong>ch</strong> in gegenseitigen Besu<strong>ch</strong>en manifestiert. Au<strong>ch</strong> mit den<br />

jeweiligen Stadtpräsidenten von Sombor pfl egten und pfl egen wir regelmässigen Kontakt.<br />

Stellvertretend für das Regionalkomitee erhielt Arne Engeli 1997 von der Stadt das Ehrenbürgerre<strong>ch</strong>t.<br />

S<strong>ch</strong>on in unserem Gesprä<strong>ch</strong> im Herbst 2004 in Sombor nannte Jovan Slavković – eben als<br />

demokratis<strong>ch</strong>er Stadtpräsident von Sombor erstmals direkt vom Volk gewählt – die Tourismusentwicklung<br />

als eines seiner strategis<strong>ch</strong>en Ziele für die nä<strong>ch</strong>sten 10 Jahre. No<strong>ch</strong> im<br />

glei<strong>ch</strong>en Jahr wurde eine lokale Tourismusorganisation gegründet. Im Juni 2006, als es darum<br />

ging, für das geplante Tourismus-Seminar in Sombor ein Th ema zu fi nden, einigten wir uns<br />

vom GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein anlässli<strong>ch</strong> eines Besu<strong>ch</strong>es des Stadtpräsidenten<br />

in Romanshorn mit ihm provisoris<strong>ch</strong> auf «Tourismusentwicklung», defi nitiv dann bei unserem<br />

Besu<strong>ch</strong> in Sombor im Oktober 2006 – auf ausdrückli<strong>ch</strong>en Wuns<strong>ch</strong> der Gemeinde.<br />

Der Zeitpunkt war gut gewählt: Seit 2005 besteht ein neues Tourismusgesetz in Serbien, das<br />

si<strong>ch</strong> an den Prinzipien der Na<strong>ch</strong>haltigkeit orientiert. Au<strong>ch</strong> Sombor folgte mit einer lokalen<br />

Agenda 21.<br />

Im Unters<strong>ch</strong>ied zur Baranja auf der andern Seite der Donau, wo der Tourismus ein wa<strong>ch</strong>sender<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftsfaktor ist, kommt im Nordwesten Serbiens kaum jemand auf die Idee,<br />

Erfolgsmodelle zu kopieren - das ist umso erstaunli<strong>ch</strong>er, als das monatli<strong>ch</strong>e Nettoeinkommen<br />

mit ges<strong>ch</strong>ätzten 150 Euro zu den niedrigsten in Europa gehört. Wegen seiner langen<br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, der grossen Vielfalt von Kulturen, vers<strong>ch</strong>iedenen Lands<strong>ch</strong>aften und natürli<strong>ch</strong>en<br />

Lebensräumen haben die Regionen an den Ufern der Donau aber ein hohes Tourismus-Potenzial.<br />

Die deuts<strong>ch</strong>e Organisation für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Kooperation (GTZ), seit 2003 in Serbien<br />

präsent, bezei<strong>ch</strong>net die Region Sombor-Bački Monostor-Bezdan daher als S<strong>ch</strong>lüsselregion<br />

für eine touristis<strong>ch</strong>e Entwicklung.<br />

Gemeinden Gemeinsam regte bei der Vorbereitung an, den transnationalen Aspekt im<br />

Tourismus-Seminar zu betonen, und Know-how-Träger aus Kroatien und der ungaris<strong>ch</strong>en<br />

Grenzstadt Baja zum Seminar einzuladen. Das ma<strong>ch</strong>te angesi<strong>ch</strong>ts der Eröff nung des 80<br />

Kilometer langen Friedens-Velowegs «Panonski Put Mira» zwis<strong>ch</strong>en Sombor und Osijek im<br />

Oktober 2006 doppelt Sinn. Dieser Friedens-Veloweg war denn au<strong>ch</strong> der innere rote Faden<br />

im Seminar: Er kann ebenso wie der Donau-Radweg einen Beitrag zur Entwicklung dieser<br />

Donauregion leisten. Gemeinden Gemeinsam verstand si<strong>ch</strong> von Beginn weg als Vermittler<br />

zwis<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen Tourismus-Akteuren.


Vorbereitungen<br />

Dur<strong>ch</strong>führung<br />

3<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Mit dem Th ema Tourismus begab si<strong>ch</strong> das GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein auf<br />

völliges Neuland. Dementspre<strong>ch</strong>end gross war der zu betreibende Aufwand. Auf eine mehrwö<strong>ch</strong>ige<br />

Vorre<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>e vor Ort im Oktober 2006 folgte die dreitägige Konkretisierung und<br />

Verdi<strong>ch</strong>tung des Th emas in einer Viererdelegation zusammen mit Gemeinden Gemeinsam<br />

S<strong>ch</strong>weiz und der Stadt Sombor. Bei diesem Treff en wurde die Seminar-Struktur bestimmt.<br />

Es wurden Abspra<strong>ch</strong>en getroff en und Projektverantwortli<strong>ch</strong>e auf der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en und<br />

der serbis<strong>ch</strong>en Seite benannt. Au<strong>ch</strong> die Th emen der drei Arbeitsgruppen wurden festgelegt:<br />

«Sombor, eine Stadt der Kultur, der Kongresse und des Sports», «Transnationale Kooperation<br />

im Naturpark an der Donau» und «Aufbau und Struktur einer Tourismus-Organisation».<br />

Weitere Details wurden an vier weiteren Treff en mit dem Stadtpräsident in Sombor geklärt.<br />

Im Rahmen von Na<strong>ch</strong>re<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>en vor Ort wurden von Privaten gestartete Tourismus-Initiativen<br />

in Sombor, Bački Monoštor, Doroslovo (alle Serbien) und Bilje (Kroatien) identifi ziert,<br />

die dann dem Seminar als wertvolle Wegweiser dienten. Drei von ihnen liegen am «Panonski<br />

Put Mira» und wurden dur<strong>ch</strong> Teilnahme ihrer Verantwortungsträger aktiv in das Tourismus-<br />

Seminar eingebunden.<br />

Es gab au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>wierigkeiten und Rücks<strong>ch</strong>läge: Die Bemühungen, ein S<strong>ch</strong>weizer Reisebüro<br />

für das Seminar zu interessieren, s<strong>ch</strong>eiterten, obwohl rund ein Dutzend anges<strong>ch</strong>rieben wurde<br />

– aus S<strong>ch</strong>weizer Si<strong>ch</strong>t ist Serbien ein weisser Fleck auf der touristis<strong>ch</strong>en Landkarte Europas.<br />

Trotz Anstrengungen bis zur letzten Minute gelang es ni<strong>ch</strong>t, Tourismus-Verantwortli<strong>ch</strong>e aus<br />

der ungaris<strong>ch</strong>en Partnerstadt Baja na<strong>ch</strong> Sombor zu bringen.<br />

Erstmals hatten wir es in diesem Seminarprojekt mit der Stadt Sombor und ihrem Stadtpräsidenten<br />

als unseren organisatoris<strong>ch</strong>en Partnern zu tun. Wir waren uns si<strong>ch</strong>er, dass wir uns au<strong>ch</strong><br />

hier auf Verabredungen verlassen können, hatten wir do<strong>ch</strong> den Stadtpräsidenten in seinen bisherigen<br />

zwei Amtsjahren als dynamis<strong>ch</strong>e und vertrauenswürdige Person sehr s<strong>ch</strong>ätzen gelernt.<br />

Dass es Probleme im Mail-Verkehr und mit der von ihm beauftragten Person gab, wurde uns<br />

im persönli<strong>ch</strong>en Gesprä<strong>ch</strong> am Vorabend des Seminars verständli<strong>ch</strong>er, erfuhren wir do<strong>ch</strong> von<br />

ihm einiges über seine zusätzli<strong>ch</strong>en Belastungen in der aktuellen politis<strong>ch</strong>en Situation.<br />

Unser Aufwand zur Si<strong>ch</strong>erung des Know-hows war beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>. Mit allen Teilnehmern wurde<br />

im Vorfeld eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Vereinbarung getroff en, die Honorare, Ents<strong>ch</strong>ädigungen und<br />

Teilnahmepfl i<strong>ch</strong>ten regelte. Sie wurden in mehreren Mailversands in deuts<strong>ch</strong>er und englis<strong>ch</strong>er<br />

Spra<strong>ch</strong>e mit Neuigkeiten zum Seminar bedient. Am Vortag wurde ihre verbindli<strong>ch</strong>e Teilnahme<br />

per Telefon no<strong>ch</strong>mals abgeklärt. Die S<strong>ch</strong>weizer Delegation traf si<strong>ch</strong> Ende Februar 2007,<br />

um si<strong>ch</strong> über den Stand der Vorbereitungen zu informieren und den S<strong>ch</strong>weizer Experten<br />

kennenzulernen. Die Ressourcepersonen wurden beauftragt, den thematis<strong>ch</strong>en Ist-Zustand<br />

für die drei Arbeitsgruppen festzuhalten, was mit einer Ausnahme au<strong>ch</strong> klappte. Christoph<br />

Zweili und Arne Engeli konnten zwei Tage vor dem Seminar vor Ort au<strong>ch</strong> weitere ungeklärte<br />

organisatoris<strong>ch</strong>e Punkte bereinigen, wie zum Beispiel den aus Kostengründen notwendigen<br />

Verzi<strong>ch</strong>t auf eine Simultanübersetzungsanlage. Experten und Moderatoren wurden am Vorabend<br />

des Seminars vor Ort gebrieft.<br />

Die di<strong>ch</strong>te Struktur des Seminars (drei Tage, fünf Arbeitsgruppen-Sitzungen) erlaubte mit<br />

Ausnahme eines Abends keine Besi<strong>ch</strong>tigung von touristis<strong>ch</strong>en Beispielen vor Ort - das wurde<br />

von einigen auswärtigen Teilnehmern bedauert. Das thematis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wergewi<strong>ch</strong>t lag in der<br />

Arbeit und in den Ergebnissen aus den Arbeitsgruppen: Sie wurden in vier Plenarsitzungen<br />

festgehalten. Im Plenum wurden vor allem die inspirierenden Inputs des s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Experten Pietro Beritelli sehr ges<strong>ch</strong>ätzt. Bewährt hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> der Beizug von zwei professionellen<br />

Dolmets<strong>ch</strong>ern aus Belgrad. Im Plenum wurde englis<strong>ch</strong> und serbis<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en,<br />

in zwei Arbeitsgruppen nur serbis<strong>ch</strong> (mit Flüsterübersetzung ins Englis<strong>ch</strong>e), in der dritten<br />

Arbeitsgruppe nur englis<strong>ch</strong>. Der zweistündigen Mittagspause und den Abendprogrammen<br />

kam eine grosse soziale Bedeutung zu.


Ergebnis<br />

Evaluation<br />

4<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Die angestrebte breite Zusammensetzung der Teilnehmenden (von der Vertreterin der Handwerker-Verbindung<br />

über den S<strong>ch</strong>auspieler bis zum Politiker und stellvertretenden Direktor<br />

des Tourismusinstituts an der Universität St. Gallen) und der breite Altersquers<strong>ch</strong>nitt bewährten<br />

si<strong>ch</strong>. Von den 32 Teilnehmenden (inklusive Experten, Moderatoren, Ressourcepersonen<br />

und Steuerungskomitee) stammten 20 vom Balkan (17 aus Sombor), 3 aus Deuts<strong>ch</strong>land<br />

und 6 aus der S<strong>ch</strong>weiz (plus ein Journalist). Einige weitere eingeladene Teilnehmer<br />

ers<strong>ch</strong>ienen ohne Rückmeldung ni<strong>ch</strong>t, darunter au<strong>ch</strong> eine Ressourceperson. Die Anwesenden<br />

waren aber sehr interessiert und aktiv beteiligt.<br />

Stimmungsmässige Höhepunkte waren der kulturelle Auftakt aus der S<strong>ch</strong>weiz am Vorabend<br />

des Tourismus-Seminars (Klavierkonzert Benjamin Engeli), der Abend auf der Šalaš (Farm)<br />

von Aranka Hornjak-Mijić (ehemalige Handball-Internationale aus Sombor), die Präsentation<br />

einer «Alternativen Landkarte» dur<strong>ch</strong> junge Leute, mit dem Ziel, Vorurteile im eigenen<br />

Dorf dur<strong>ch</strong> eine diff erenziertere Wahrnehmung abzubauen und die öff entli<strong>ch</strong>e Präsentation<br />

der S<strong>ch</strong>lussresultate im alten Stadthaus (eröff net mit einem Kurzkonzert des Jugend<strong>ch</strong>ors<br />

Iuventus Cantat).<br />

Das Ergebnis darf si<strong>ch</strong> sehen lassen. Sowohl die Teilnehmenden, die ModeratorInnen, die<br />

ExpertInnen und die Organisatoren äusserten si<strong>ch</strong> am S<strong>ch</strong>luss über Verlauf und Ergebnis<br />

sehr zufrieden, bei einigen sind die Erwartungen gar übertroff en worden. Das Arbeitsklima<br />

war angenehm, die Beteiligung rege und diszipliniert. Am letzten Abend konnten in der<br />

öff entli<strong>ch</strong>en Präsentation substantielle Ergebnisse vorgelegt werden. Am Zustandekommen<br />

dieser breit getragenen «S<strong>ch</strong>lusserklärung» – koordiniert dur<strong>ch</strong> das GGS-Regionalkomitee<br />

Bodensee-Rhein – waren alle Projektpartner mitbeteiligt.<br />

Zwis<strong>ch</strong>en Bilje (Kroatien) und Bački Monoštor (Serbien) zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> eine Kooperation<br />

ab - spontan wurde ein grenz- und donauübers<strong>ch</strong>reitendes Package ges<strong>ch</strong>nürt, das von einer<br />

Touristen-Referenzgruppe getestet werden soll. Das GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein<br />

erklärte si<strong>ch</strong> bereit, den Touristorganisationen «Bilje Plus» und «Zlatna Greda» in der Baranja<br />

sowie «Propeler», Bački Monoštor und «Blue Danube» (Serbien) beim Start zu helfen. Dieses<br />

touristis<strong>ch</strong>e Potenzial soll au<strong>ch</strong> im Selbstversu<strong>ch</strong> getestet werden: Anfang Mai 2008 wird<br />

eine Gruppe aus der S<strong>ch</strong>weiz die Region Baranja-Bačka entlang des «Panonski Put Mira»<br />

entdecken. In der Arbeitsgruppe «Transnationale Kooperation im Naturpark an der Donau»<br />

wurde mit Blick auf einen Runden Tis<strong>ch</strong> im Herbst 2008 ein Monitoring installiert, das die<br />

Umsetzung der vereinbarten Aktivitäten überwa<strong>ch</strong>t. In den beiden anderen Arbeitsgruppen<br />

wurden geeignete Organisationsstrukturen aufgezeigt. Allerdings ist die Rolle und das Entwicklungspotential<br />

der örtli<strong>ch</strong>en Touristorganisation unklar geblieben - hier muss die Stadt<br />

aktiv werden. Das nationale Tourismusgesetz würde sol<strong>ch</strong>e Entwicklungss<strong>ch</strong>ritte zulassen, wie<br />

sie skizziert worden sind.<br />

Als Organisatoren des Seminars dürfen wir mit Verlauf und Ergebnis sehr zufrieden sein. Die<br />

sorgfältige Vorbereitung, die vor allem von Christoph Zweili mit seinem lokalen Partner Boris<br />

Mašić geleistet wurde, hat si<strong>ch</strong> ausbezahlt. Viellei<strong>ch</strong>t wäre einiges einfa<strong>ch</strong>er geworden, wenn<br />

wir unsere bewährten lokalen Projektpartner stärker in die Vorbereitungsarbeit vor Ort einbezogen<br />

hätten. Au<strong>ch</strong> war es ni<strong>ch</strong>t optimal, dass die für die lokale Organisation verantwortli<strong>ch</strong>e<br />

Person zuglei<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Expertenrolle wahrnehmen musste. Die drei Tage zei<strong>ch</strong>neten si<strong>ch</strong><br />

aber trotzdem dur<strong>ch</strong> eine gute Organisation und Zusammenarbeit aus, die Zeiten konnten<br />

eingehalten werden, es wurde intensiv gearbeitet.<br />

Die Identifi kation mit dem Tourismusthema ist ausserordentli<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>. Alle Beteiligten<br />

wollen dranbleiben. Ein Follow-up («Runder Tis<strong>ch</strong>») wurde vereinbart. Für dieses muss das<br />

GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein bis zum Herbst 2008 sowohl das nötige fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e


5<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Know-how sowie die Finanzierung si<strong>ch</strong>erstellen. Zu wüns<strong>ch</strong>en ist, dass die deuts<strong>ch</strong>e Organisation<br />

für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Kooperation (GTZ) trotz reduzierter Teilnehmerzahl wieder mit<br />

vertreten ist.<br />

Zufriedenstellend ist au<strong>ch</strong> die Abre<strong>ch</strong>nung ausgefallen. Das Seminarbudget konnte eingehalten<br />

werden. Alle Seminarteilnehmenden wurden mittags und abends auf Kosten des Seminars<br />

verpfl egt, die Auswärtigen im Hotel Internacion beherbergt. Den ExpertInnen, ModeratorInnen,<br />

Ressourcepersonen und ÜbersetzerInnen wurden ein Honorar und die Reisespesen<br />

bezahlt. Die Gesamtkosten beliefen si<strong>ch</strong> auf insgesamt Fr. 35 000. Zwei Drittel davon bezahlt<br />

in verdankenswerter Weise die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).<br />

Das übrige Drittel setzt si<strong>ch</strong> zusammen aus den Eigenleistungen von Gemeinden Gemeinsam,<br />

nämli<strong>ch</strong> Fr. 4100 von Gemeinden Gemeinsam S<strong>ch</strong>weiz und Fr. 7600 vom Regionalkomitee<br />

Bodensee-Rhein.


Gruppe Workshop- II<br />

Grupa <strong>Resultate</strong> II<br />

Baranja-Bačka:<br />

Transnacionalna Die Ergebnisse wurden Saradnja amu<br />

Prirodnom Samstag, 28.April, Rezervatu im Dunav alten<br />

Stadthaus präsentiert<br />

6<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Vom 26. bis 28. April fand in Sombor ein<br />

Tourismus-Seminar statt. Das Th ema wurde<br />

von der Stadt gewüns<strong>ch</strong>t, das Konzept wurde<br />

von Gemeinden Gemeinsam na<strong>ch</strong> einem<br />

ersten Besu<strong>ch</strong> im Oktober 2006 entwickelt.<br />

Für die Dur<strong>ch</strong>führung war das Regionalkomitee<br />

Bodensee-Rhein verantwortli<strong>ch</strong>, das<br />

seit 1993 eine intensive Partners<strong>ch</strong>aft mit der<br />

Gemeinde Sombor unterhält. Der Workshop<br />

wurde mitfi nanziert von der S<strong>ch</strong>weizer<br />

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit<br />

(DEZA).<br />

32 Teilnehmer aus der serbis<strong>ch</strong>en Vojvodina,<br />

der kroatis<strong>ch</strong>en Baranja, aus der S<strong>ch</strong>weiz<br />

und Deuts<strong>ch</strong>land haben während drei Tagen<br />

mögli<strong>ch</strong>e Perspektiven für einen regionalen<br />

Tourismus im Gebiet Baranja-Bačka an der<br />

Donau diskutiert, die West- und Osteuropa<br />

verbindet und ni<strong>ch</strong>t mehr trennt. Die<br />

Entwicklung eines lokalen, regionalen und<br />

über die Grenzen rei<strong>ch</strong>enden Tourismus, der<br />

Mens<strong>ch</strong>en über Grenzen hinweg zusammenführt<br />

und ihnen wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzen<br />

bringt, trägt zur Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

und der gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Stabilität<br />

in der Region bei. Der Anstoss einer<br />

Tourismusentwicklung ist au<strong>ch</strong> als Beitrag<br />

einer gegenseitigen Annäherung zwis<strong>ch</strong>en<br />

dieser Donauregion und dem übrigen Europa<br />

zu verstehen.<br />

In drei Arbeitsgruppen «Sombor, Stadt<br />

der Kultur, der Kongresse und des Sports»,<br />

«Transnationale Zusammenarbeit im Donau-<br />

Naturpark», «Bildung und Entwicklung einer<br />

Touristorganisation» wurden bestehende<br />

touristis<strong>ch</strong>e Verhältnisse identifi ziert, die<br />

Qualität und Nützli<strong>ch</strong>keit dieser Instrumente<br />

analysiert und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ritte und Aktionen<br />

zur touristis<strong>ch</strong>en Entwicklung defi niert.<br />

Auf dem Hintergrund einer internationalen<br />

Standards ni<strong>ch</strong>t genügenden Infrastruktur<br />

wurde diskutiert, wie si<strong>ch</strong> die Stadt Sombor<br />

in den nä<strong>ch</strong>sten Jahren als Stadt der Kultur,<br />

der Kongresse und des Sports profi lieren<br />

kann. Aufbauend auf dem seit 2006 bestehenden<br />

Friedensradweg Panonski Put Mira<br />

wurden die Mögli<strong>ch</strong>keiten transnationaler<br />

Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en der Baranja und<br />

der Bačka – dies- und jenseits der Donau<br />

– aufgezeigt. Eines der Hauptziele war, eine<br />

Od 26. do 28. aprila 2007 godine, u Somboru<br />

je održan seminar o turizmu. Tema seminara<br />

bila je rezultat interesovanja grada i organizacija<br />

građanskog društva u Somboru. Samim<br />

tim, koncept takvog seminara dodatno je razradila<br />

organizacija Gemeinde Gemeinsam iz<br />

Švajcarske, posle prve posete njene delegacije<br />

u oktobru 2006. Regionalni odbor Bodensee-<br />

Rhein koji od 1993. održava veoma široko<br />

i sveobuhvatno partnerstvo sa opštinom<br />

Sombor, bio je zadužen za implementaciju<br />

seminara. Švajcarska organizacija za razvoj i<br />

saradnju (DEZA) pružila je osnovnu fi nansijsku<br />

podršku projektu održavanja seminara.<br />

28 učesnika iz Vojvodine u Srbiji, Baranje<br />

u Hrvatskoj i iz Švajcarske, razgovarali su<br />

tri dana o mogućim perspektivama razvoja<br />

lokalnog turizma u regionu Baranja-Bačka na<br />

Dunavu, koji spaja, a ne više razdvaja, istočnu<br />

i zapadnu Evropu. Razvoj lokalnog, regionalnog<br />

i prekograničnog turizma spaja ljude bez<br />

obzira na granice; ova vrsta turizma donosi<br />

im ekonomsku korist, poboljšava kvalitet njihovog<br />

života i povećava socijalnu stabilnost<br />

u regionu. Dinamični razvoj turizma takođe<br />

će doprineti bržoj integraciji tog Dunavskog<br />

regiona u Evropu.<br />

Seminar je podelio svoje aktivnosti na tri<br />

radne grupe: «Sombor, grad kulture, kongresa<br />

i sporta»; «Transnacionalna saradnja u<br />

prirodnom rezervatu Dunav»; i «Formiranje i<br />

razvoj turističke organizacije». Te radne grupe<br />

identifi kovale su postojeće turističke resurse,<br />

institucije i kapacitete, analizirale kvalitet i<br />

korisnost tih resursa i, konačno, defi nisale<br />

mere i konkretne korake u pravcu razvoja<br />

lokalnog i regionalnog turizma.<br />

Polazeći od infrastrukture koja više ne zadovoljava<br />

međunarodne turističke standarde,<br />

na seminaru se razgovaralo o tome na koji<br />

način grad Sombor narednih godina može da<br />

uobliči profi l grada kulture, kongresa i sporta.<br />

Na osnovu od 2006. postojeće biciklističke<br />

staze «Panonski put mira», utvrđene su<br />

mogućnosti transnacionalne saradnje Bačke<br />

i Baranje, na obe strane Dunava. Jedan od<br />

glavnih ciljeva seminara bilo je da se razmotri<br />

mogućnost stvaranja efi kasne i regionalno<br />

povezane turističke organizacije, na


Erste konkrete<br />

Ergebnisse<br />

Dao prve<br />

Rezulate<br />

Gruppe 1<br />

Grupa 1<br />

Sombor – grad kulture,<br />

kongresa i sporta<br />

7<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

leistungsfähige, regional vernetzte Tourismus-Organisation<br />

aufbauend auf dem bestehenden<br />

Tourismusbüros zu entwickeln.<br />

Die wi<strong>ch</strong>tigsten touristis<strong>ch</strong>en Grundbausteine<br />

in der Region Baranja-Bačka sind der<br />

in Westeuropa wa<strong>ch</strong>sende Bootstourismus,<br />

der Radtourismus (die Donauroute von<br />

Deuts<strong>ch</strong>land über Österrei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Budapest<br />

ist weltweit beliebt), der in Westeuropa verbreitete<br />

ländli<strong>ch</strong>e Tourismus, sowie Kultur-<br />

und Naturtourismus.<br />

Das Seminar fand in einer konstruktiven<br />

und ermutigenden Atmosphäre statt und es<br />

wurde eine hohe thematis<strong>ch</strong>e Identifi zierung<br />

errei<strong>ch</strong>t. Alle Beteiligten waren bereit, si<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> in Zukunft für die touristis<strong>ch</strong>e Weiterentwicklung<br />

zu engagieren.<br />

• Die deuts<strong>ch</strong>e Organisation für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />

Kooperation (GTZ), seit 2003 in Serbien<br />

präsent, bezei<strong>ch</strong>net die Region Sombor-<br />

Bački Monostor-Bezdan als S<strong>ch</strong>lüsselregion<br />

für die touristis<strong>ch</strong>e Entwicklung. Die<br />

Organisation erklärte si<strong>ch</strong> bereit, Personen in<br />

diesen Orts<strong>ch</strong>aften professionell im Tourismusberei<strong>ch</strong><br />

auszubilden. Dies unter zwei<br />

Bedingungen: Es muss ein lokaler Anspre<strong>ch</strong>partner<br />

vorhanden sein und mindestens 20<br />

touristis<strong>ch</strong>e Leistungsträger.<br />

• Zwis<strong>ch</strong>en der Tourismusorganisation<br />

«Bilje Plus» (Kroatien) und Bački Monoštor<br />

(Serbien) zei<strong>ch</strong>nen si<strong>ch</strong> Ansätze einer beginnenden<br />

Kooperation ab.<br />

• Das Gemeinden Gemeinsam-Regionalkomitee<br />

Bodensee-Rhein und die Stadt<br />

Sombor laden 2008 zu einem Runden Tis<strong>ch</strong><br />

ein – das Th ema: Was wurde von den heute<br />

aufgezeigten Massnahmen tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> umgesetzt?<br />

Aufgrund der bestehenden Tourismusstrategie<br />

2010 der Gemeinde sowie Dokumenten<br />

der Tourismusorganisation wurde das touristis<strong>ch</strong>e<br />

Potential für Sombor und Umgebung<br />

ermittelt. Na<strong>ch</strong> einer Situationsanalyse,<br />

in wel<strong>ch</strong>er Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en sowie<br />

Chancen und Gefahren für die Stadt und die<br />

Umgebung erarbeitet wurden, wurden die<br />

Angebotselemente Sombors in drei Gruppen<br />

aufgeteilt:<br />

temelju postojeće organizacije, koja bi bila<br />

unapređena i poboljšana.<br />

Seminar je defi nisao nautički turizam (koji je<br />

sve popularniji u zapadnoj Evropi), cikloturizam<br />

(rekom Dunav od Nemačke i Austrije<br />

do Budimpešte, predstavlja svetsku atrakciju)<br />

i ruralni turizam (veoma popularan, takođe<br />

u zapadnoj Evropi), kao i kulturni, odnosno<br />

prirodnjački turizam, kao osnovne temelje<br />

turizma regiona Baranja-Bačka.<br />

Seminar je održan u konstruktivnoj i<br />

ohrabrujućoj atmosferi, uz visoki stepen<br />

identifi kacije učesnika sa temom turizma. Svi<br />

učesnici izrazili su spremnost da se obavežu<br />

na različite aktivnosti po završetku seminara,<br />

u pravcu generalnog poboljšanja situacije u<br />

turizmu.<br />

• Nemačka organizacija za tehničku saradnju<br />

(GTZ), prisutna u Srbiji od 2003. godine, defi<br />

nisala je oblast Sombora, Bačkog Monostora<br />

i Bezdana kao ključnu za razvoj turizma.<br />

GTZ je izrazila spremnost da profesionalno<br />

obuči zainteresovane pojedince u tim mestima<br />

i pripremi ih za turističke aktivnosti, i<br />

to pod dva uslova: mora se odrediti lokalni<br />

partner sa kojim će se obavljati korespondencija,<br />

kao i najmanje dvadeset učesnika.<br />

• Postoje znaci povećane saradnje turističke<br />

organizacije Bilje Plus (Hrvatska) i Bački<br />

Monostor (Srbija).<br />

• Predstavnici regionalnog komiteta Bodensee-Rhein<br />

i grada Sombora pozivaju na<br />

okrugli sto 2008. godine, Tema će biti: šta je<br />

od mera delatno ostvareno, preporučenih na<br />

seminaru.<br />

Zahvaljujući postojećem nacrtu Strategije<br />

razvoja turizma Sombora do 2010. godine,<br />

kao i dokumenata koje je razvila turistička<br />

organizacija grada, razmatran je turistički<br />

potencijal Sombora i okoline. Nakon SWOT<br />

analize u kojoj su obradjene prednosti i<br />

slabosti, kao i šanse i opasnosti u domenu<br />

turizma u gradu i okolini, razvrstali smo te<br />

mogućnosti u tri grupe:


Gruppe 3<br />

Grupa 3<br />

Stvaranje i razvoj turističke<br />

organizacije<br />

8<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

4. Für Marketing, Kontakte zu Medien,<br />

Touristorganisationen und S<strong>ch</strong>ulen wurden<br />

Verantwortli<strong>ch</strong>e benannt.<br />

5. Aufgrund dieser Vorarbeiten kann erwartet<br />

werden, dass die ersten B+B-Touristgruppen<br />

im Frühling 2008 eintreff en werden. Eine<br />

erste Pilotgruppe wird bereits am 30. April<br />

2007 von der Baranja her kommend über die<br />

Donau in die Bačka kommen. Geplant ist<br />

au<strong>ch</strong> der Besu<strong>ch</strong> einer S<strong>ch</strong>weizer Gruppe im<br />

Frühsommer 2008.<br />

6. Im Sommer 2008 wird der bisherige<br />

Verlauf des Projektes ausgewertet. Die Ergebnisse<br />

werden im Rahmen eines Runden<br />

Tis<strong>ch</strong>s eingebra<strong>ch</strong>t. Je na<strong>ch</strong> Beurteilung<br />

kann dann eine Weiterentwicklung ins Auge<br />

gefasst werden.<br />

Ein Aktionsplan mit den folgenden Massnahmen<br />

wurde entwickelt.<br />

1. Für das Tourismusbüro soll an einer<br />

zentralen, für Gast und Einheimis<strong>ch</strong>e<br />

zugängli<strong>ch</strong>en und repräsentativen Lage ein<br />

neuer Standort gefunden werden. Au<strong>ch</strong> das<br />

dazugehörige Signalisationssystem in der<br />

Stadt muss umgesetzt werden.<br />

2. Die Tourismusorganisation soll zu den vier<br />

bestehenden Reiseführern a<strong>ch</strong>t zusätzli<strong>ch</strong>e<br />

Personen identifi zieren und dur<strong>ch</strong> den Staat<br />

ausbilden und lizenzieren lassen. Au<strong>ch</strong> Einheimis<strong>ch</strong>e,<br />

wel<strong>ch</strong>e an Tourismustätigkeiten<br />

interessiert sind, sollen eine entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Ausbildung dur<strong>ch</strong> die Tourismusorganisation<br />

geniessen können.<br />

3. Im Rahmen von Paus<strong>ch</strong>alreisen sollen Eintages-S<strong>ch</strong>ulreisen<br />

weiter entwickelt und für<br />

die Märkte Serbien und angrenzende Länder<br />

angeboten werden. In Sombor und Umgebung<br />

sollen zwei- bis fünftägige Touren<br />

zusammengestellt und verkauft werden.<br />

4. Au<strong>ch</strong> Reisen für Mediens<strong>ch</strong>aff ende und<br />

Tour Operators sowie Reisebüros aus Serbien<br />

und angrenzenden Ländern für Tour Operators,<br />

spezialisiert auf Kreuzfahrten, sind<br />

vorgesehen.<br />

4. Za marketing, kontakte sa medijima i<br />

turističkim organizacijama određena su<br />

odgovorna lica.<br />

5. Sa realizacijom gore navedenih aktivnosti,<br />

nadamo se da će prve B-B grupe turiste<br />

stići na proleće 2008. Prva «pilot» grupa<br />

stiže već iz Baranje, preko Dunava u Bačku,<br />

30. aprila 2007. Takođe je planirana poseta<br />

grupe švajcarskih turista početkom leta 2008.<br />

godine.<br />

6. Na leto 2008, izvršiće se monitoring do<br />

tada postignutog. Rezultati će biti izneseni<br />

na okruglom stolu i, u zavisnosti od procene,<br />

projekat će se dalje razvijati.<br />

Sačinjen je Akcioni plan sa sledećim merama:<br />

1. Mora se pronaći nova lokacija za Turističku<br />

organizaciju Sombora poželjno u centru<br />

grada, lako pristupačnoj kako turistima, tako i<br />

građanima Sombora i okoline; ta nova lokacija<br />

istovremeno mora da bude reprezentativna.<br />

Takođe se mora uvesti odgovarajuća signalizacija,<br />

da bi svako mogao lako da je pronađe.<br />

2. Turistička organizacija pronaćiće osam osoba<br />

koje će pridodati postojećim turističkim<br />

vodičima. Te osobe biće obučene za rad<br />

od strane države i dobiće licencu. Građani<br />

Sombora zainteresovani da se bave turizmom<br />

takođe bi trebalo da budu u poziciji da<br />

pohađaju obuku koju organizuje Turistička<br />

organizacija.<br />

3. U okviru turističkih tura, trebalo bi koncipirati<br />

jednodnevne školske ekskurzije, koje će<br />

biti ponuđene u Srbiji i susednim zemljama.<br />

Ture u trajanju od 2 do 5 dana trebalo bi<br />

takođe plasirati u Somboru i regionu.<br />

4. Takođe su razmotreni obilasci za predstavnike<br />

medija, tur-operatera i putničkih<br />

agencija iz Srbije, kao i za tur operatere<br />

specijalizovane za organizaciju krstarenja iz<br />

susednih zemalja.


9<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

5. Eine besondere PR-Reise in Sombor und<br />

Umgebung wird im Herbst des laufenden<br />

Jahres für Diplomaten aus aller Welt, wel<strong>ch</strong>e<br />

in Serbien stationiert sind, angeboten.<br />

6. Für die Bildung von günstigen Rahmenbedingungen<br />

für die Gründung von neuen<br />

Unterkunftsbetrieben – vom Staat fi nanziert<br />

und beraten – muss aktiv Lobbying betrieben<br />

werden. Dieses Lobbying soll im Rahmen<br />

der Entwicklung des neuen Masterplans für<br />

die Region stattfi nden, wel<strong>ch</strong>er zurzeit dur<strong>ch</strong><br />

das Wirts<strong>ch</strong>aftsministerium entwickelt wird.<br />

5. Specijalna PR promotivna tura Sombora i<br />

okoline ponudiće se do jeseni 2007. za diplomate<br />

iz čitavog sveta na službi u Srbiji.<br />

6. Potrebno je aktivno lobiranje za<br />

omogućavanje preduslova za otvaranje novih<br />

smeštajnih kapaciteta, fi nansirano od države.<br />

To lobiranje potrebno je vršiti na osnovu novog<br />

Master plana za čitav region, koji u ovom<br />

trenutku priprema Ministarstvo trgovine i<br />

turizma.


Gruppe 2<br />

Grupa 2<br />

Baranja-Bačka:<br />

Transnacionalna Saradnja u<br />

Prirodnom Rezervatu Dunav<br />

10<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

1. Bestehende touristis<strong>ch</strong>e Produkte<br />

2. Produkte, die in nä<strong>ch</strong>ster Zukunft (in ca. 6<br />

Monaten) entwickelt werden können<br />

3. Angebotselemente mit Potenzial, aber mit<br />

langfristigem Entwicklungs- und Finanzierungsbedarf.<br />

Am Ende des Prozesses wurde ein konkreter<br />

Aktionsplan erstellt. Dazu gehören unter anderem<br />

die Eröff nung von Ateliers, in denen<br />

Kunstwerke lokaler Künstler besi<strong>ch</strong>tigt und<br />

gekauft werden können, die Organisation<br />

und Dur<strong>ch</strong>führung einer Messe für alte<br />

Handwerkskunst, der Druck von Promotionsmaterial<br />

speziell für die Zielgruppe der<br />

Donau-S<strong>ch</strong>waben sowie als grenzübers<strong>ch</strong>reitendes<br />

Projekt mit Kroatien eine geführte<br />

Tour rund um die Ereignisse der S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>t<br />

bei Batina (dies- und jenseits der Landesgrenzen).<br />

Als Vors<strong>ch</strong>lag für eine Tour wurde eine<br />

Bahnfahrt mit den sogenannten «Romantika-Zügen»<br />

dur<strong>ch</strong> Sombor aufgeführt.<br />

Es wäre wüns<strong>ch</strong>bar, wenn si<strong>ch</strong> die lokale<br />

Tourismusorganisation stärker im Kongresstourismus<br />

engagiert.<br />

Vereinbarte Aktivitäten<br />

1. Die Touristorganisationen «Bilje Plus» und<br />

«Zlatna Greda» in der Baranja sowie «Propeler»,<br />

Bački Monostor, und «Blue Danube»,<br />

Apatin, ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> zur Aufgabe, bis Oktober<br />

2007 die touristis<strong>ch</strong>en Ressourcen der<br />

Region Baranja-Bačka in einer Website und<br />

in einer Bros<strong>ch</strong>üre aufzulisten – dazu wurden<br />

Vors<strong>ch</strong>läge erarbeitet.<br />

2. Für Aktivität 1 werden mindestens 5000<br />

Euro bis Ende Mai 2007 benötigt. Es werden<br />

dafür und für weitere Aktivitäten an lokale,<br />

regionale und internationale Organisationen<br />

Finanzgesu<strong>ch</strong>e gestellt.<br />

3. Die touristis<strong>ch</strong>en Leistungsträger besu<strong>ch</strong>en<br />

im September 2007 die Angebote auf beiden<br />

Seiten der Donau, um die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

touristis<strong>ch</strong>en Produkte kennenzulernen und<br />

aufeinander abzustimmen. Die Leistungsträger<br />

sollen au<strong>ch</strong> später weiter ges<strong>ch</strong>ult werden.<br />

1. Postojeći turistički proizvodi na tržištu.<br />

2. Potencijalni turistički proizvodi koji se<br />

mogu razviti u kratkom periodu (6 meseci).<br />

3. Potencijali za čiju realizaciju je potrebno<br />

dugoročno planiranje i fi nansiranje.<br />

Na kraju tog procesa, razvijen je konkretan<br />

akcioni plan za pojedine turističke proizvode.<br />

Na primer: otvaranje <strong>sombor</strong>skih slikarskih<br />

ateljea za turiste (tzv. «Somborski Monmartr»),<br />

u kojima bi oni mogli da vide i kupe<br />

određene umetničke proizvode; organizacija<br />

i sprovođenje sajma starih zanata, štampanje<br />

promotivnih materijala za ciljne grupe,<br />

npr. Podunavske Nemce; kao i projekat<br />

prekogranične saradnje sa Baranjom u boljoj<br />

turističkoj valorizaciji Batinske bitke.<br />

Kao predlog jedne turističke ture, u skoroj<br />

budućnosti potrebno je razviti tzv. «Voz Romantika»<br />

turu.<br />

Takođe bi bilo poželjno da se turisticka<br />

organizacija u Somboru, jače angažuje za<br />

kongresni turizam.<br />

Dogovorene aktivnosti.<br />

1. Turističke organizacije «Bilje Plus» i «Zlatna<br />

Greda» u Baranji, kao i «Propeler», Bački<br />

Monostor i «Plavi Dunav»,Apatin obavezuju<br />

se da, do oktobra 2007, sačine spisak<br />

turističkih resursa u regionu Baranja-Bačka,<br />

u vidu internet sajta i brošure. S tim u vezi su<br />

dati odgovarajući predlozi.<br />

2. Do kraja maja 2007, neophodno je obezbediti<br />

najmanje 5000 € za Aktivnost br. 1. Za<br />

te aktivnosti, biće podnet pismeni zahtev za<br />

fi nansijskom pomoći lokalnim, regionalnim i<br />

međunarodnim organizacijama.<br />

3. Poseta turističkih «stejkholdera» u septembru<br />

2007, radi upoznavanja sa turističkom<br />

ponudom sa obe strane Dunava i različitim<br />

turističkim proizvodima i radi usklađivanja<br />

tih ponuda. Ti stejkolderi (zainteresovane<br />

strane) takođe će kasnije pohađati obuku.


Anhang<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

<strong>S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t</strong><br />

<strong>Resultate</strong> (<strong>öffentli<strong>ch</strong></strong> <strong>verlesen</strong>)<br />

Teilnehmer 12<br />

Ziel 13<br />

Ablauf Workshop 14 - 16<br />

Abre<strong>ch</strong>nung 17 - 18<br />

Pressemitteilung 19 - 22<br />

Pressespiegel/Reaktionen 23 - 26<br />

Ausführli<strong>ch</strong>e <strong>Resultate</strong><br />

Gruppe 1 27 - 32<br />

Gruppe 2 33 - 34<br />

Gruppe 3 35 - 40<br />

Fallstudie Sombor 41 - 55<br />

11


Participants<br />

Steering Committee<br />

Group I<br />

Group II<br />

Group III<br />

Übersetzer<br />

Regionalkomitee<br />

Journalist<br />

12<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Name Ort Beruf Mail Telefon<br />

Jovan Slavković Sombor Stadtpräsident predsednik@so-<strong>sombor</strong>.com 00381 63 506 096<br />

Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter Ronco s/A Journalist kohls<strong>ch</strong>uetter@nikko.<strong>ch</strong> 0041 91 791 73 84<br />

Christoph Zweili Romanshorn Redaktor czweili@smile.<strong>ch</strong> 0041 71 463 12 52<br />

Sombor, town of culture, congresses and sports<br />

Boris Mašić (Exp.) Sombor Zahnbedarf-Grosshandel dentamed@eunet.yu 00381 25 420 075<br />

Slavica Periškić (Mod.) Sombor Englis<strong>ch</strong>lehrerin slavica.periskic@gmail.com 00381 25 432 060<br />

Dragan Višekrunić Sombor stv. Dir. Tourismusorg. visekrunic@<strong>sombor</strong>varos.org 00381 25 43 43 30<br />

Snežana Milešević Sombor Stadtar<strong>ch</strong>itektin arhitekta@so-<strong>sombor</strong>.com 00381 25 468 152<br />

Milan Vojnović Sombor Historiker milanvoj@neobee.net 00381 25 4422 950<br />

Nada Fridrih Sombor West Backa Region Office zbokrug@eunet.yu 00381 25 22 481<br />

Snežana Serenceš Sombor Handwerker-Verbindung milica@cosovirles.org 00381 25 428 691<br />

Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />

Ankica Bilandžić (Exp.) Bilje Juristin info@tzo-bilje.hr 00385 31 751 481<br />

Igor Stamenković (Mod.) Novi Sad Tourismus-Institut igorrogi@neobee.net 00381 64 11 43 686<br />

Zoran Miler (Rs.pers.) Bački Monoštor Ortsvorsteher so.mzbmonostor@neobee.net 00381 63 523 275<br />

Marko M. Stipankov Sombor NGO-Tourismusorg. amturs@ptt.yu 00381 25 25 809<br />

Višnja Stanić Sombor Studentin visnja_83@yahoo.com 00381 63 723 58 86<br />

Mihael Platz Sombor I<strong>ch</strong>tiologe mihael.plac@gmail.com 00381 25 29 101<br />

Elizabeta S. V. Hajduk Sombor Forstwirts<strong>ch</strong>aft srpgp@eunet.yu 00381 25 29 101<br />

Jasmin Sadiković Osijek NGO Green Osijek jasmin.sadikovic@os.htnet.hr 00385 31 565 180<br />

Arne Engeli Rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong> Alt-Politologe a.engeli@switzerland.org 0041 71 855 22 12<br />

Construction and Development of a tourism organization<br />

Pietro Beritelli (Exp.) St.Gallen Tourismus-Institut pietro.beritelli@unisg.<strong>ch</strong> 0041 071 224 23 46<br />

Claudia W. v. Spyk (Mod.) Wettingen Apothekerin claudia-wolf@bluewin.<strong>ch</strong> 0041 56 426 67 77<br />

Marijana Vodeničar (Rs.pers.)Sombor TOOS mvodenicar@<strong>sombor</strong>varos.com 00381 25 43 43 30<br />

Jovan Slavković Sombor Stadtpräsident predsednik@so-<strong>sombor</strong>.com 00381 63 506 096<br />

Peter Kratzer Sombor Institut für Ausl.bez. ifavojvodina@nadlanu.com 00381 25 43 18 70<br />

Nebojša Matijašević Belgrad GTZ n.matijasevic@gtzwbf.org 00381 63 56 78 48<br />

Stefan Krell Belgrad GTZ stefankrell@web.de 0049 30 434 85 83<br />

Nataša Kunić Sombor Tourismus-Studentin kunicn@yahoo.com 00381 64 270 58 82<br />

Andrea Stipankov-Marot Sombor NGO «Regia» Sombor amturs@ptt.yu 00381 63 51 59 50<br />

Goran Vukmirović Sombor Stadtmanager goranvukmirovic@yahoo.com 00381 25 468 133<br />

Gordana Komljenović Zemun Übersetzer beotargx@eunet.yu 00381 64 316 14 55<br />

Bogdan Petrović Belgrad Übersetzer bogdanbackup@yahoo.com 00381 63 847 51 47<br />

Boba Egger-Djukić St. Gallen Kulturvermittlerin bobaegg@bluewin.<strong>ch</strong> 0041 71 245 77 50<br />

Remi Bütler Aarau Reporter DRS remi.buetler@srdrs.<strong>ch</strong> 0041 62 824 85 35


Oberziel<br />

Main goal<br />

Gruppe II<br />

Grupa II<br />

Gruppe 1<br />

Group 1<br />

Gruppe 2<br />

Group 2<br />

Gruppe 3<br />

Group 3<br />

Arbeitsweise<br />

Working process<br />

13<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Die Teilnehmenden<br />

• sind si<strong>ch</strong> der Vorzüge der Region, im Dreiländereck<br />

an der Donau gelegen, als Tourismusdestination<br />

ganz konkret bewusst<br />

• erkunden Wege, wie si<strong>ch</strong> diese besser vermarkten<br />

lassen<br />

• und verständigen si<strong>ch</strong> über erste S<strong>ch</strong>ritte<br />

zur Umsetzung in einem bestimmten Zeithorizont.<br />

Die Teilnehmenden<br />

• kennen die Vorzüge der Stadt als Kongressort,<br />

als Austragungsort für grössere<br />

Sportanlässe und als Standort für kulturelle<br />

Angebote<br />

• und benennen den dafür notwendigen Ausbau<br />

der Infrastruktur.<br />

Die Teilnehmenden<br />

• kennen die Vorzüge des Donau-Naturparks<br />

als Tourismusdestination<br />

• verstehen die transnationale Zusammenarbeit<br />

als Chance<br />

• und benennen den dafür notwendigen Aufbau<br />

der Infrastruktur na<strong>ch</strong> den Prinzipien<br />

des «grünen Tourismus».<br />

Die Teilnehmenden<br />

• erkennen die Mögli<strong>ch</strong>keiten, eine leistungsfähige,<br />

regional vernetzte Tourismus-Organisation<br />

zu entwickeln<br />

• und erkunden, wie die Vorzüge dieser Tourismusdestination<br />

im Dreiländereck an der<br />

Donau in Europa bekannt gema<strong>ch</strong>t werden<br />

kann.<br />

S<strong>ch</strong>ritte im Prozess der Arbeitsgruppen:<br />

1. Mapping, Exploring (Erhebung des Ist-<br />

Zustandes): Wie sehen die Ressourcen aus?<br />

Was besteht an Strukturen, Organisationen,<br />

Initiativen, Plänen? - die Ergebnisse Stehen<br />

am Workshop als Input zur Verfügung.<br />

2. Analyzing<br />

Wie können Ressourcen/S<strong>ch</strong>ätze verfügbar<br />

gema<strong>ch</strong>t werden?<br />

3. Aktionsplan<br />

Wie kann Na<strong>ch</strong>haltigkeit errei<strong>ch</strong>t werden?<br />

(Terminvorgaben, Leitbild)<br />

Th e participants in the workshop<br />

• see the advantages of the region, in the<br />

three-corner region at the Danube, and<br />

see the preference as a tourism destination<br />

concretely<br />

• sear<strong>ch</strong> for ways how these advantages can<br />

be better developed<br />

• and inform themselves about fi rst steps for<br />

a concret conversion in a determined time<br />

horizon.<br />

Th e participants<br />

• know the advantages of the city as a place<br />

for congresses, a place for larger sport events<br />

and a location for cultural off ers<br />

• and list the development of the infrastructure<br />

necessary for it.<br />

Th e participants<br />

• know the advantages of the Danube nature<br />

park as a tourism destination<br />

• understand transnational cooperation as a<br />

<strong>ch</strong>ance<br />

• and list the structure of the infrastructure<br />

necessary according to the principles of<br />

«green tourism».<br />

Th e participants<br />

• recognize the possibilities, to develop an<br />

effi cient, regionally interlaced tourism organization<br />

• and explore, like the advantages of the tourism<br />

destination in the three-corner Region<br />

at the Danube can be better known.<br />

Steps during the process in the working<br />

groups:<br />

1. Mapping, Exploring (collection of the actual<br />

condition): How the resources look like?<br />

What are the structures, organizations, initiatives,<br />

plans? - these results are available at the<br />

workshop as inputs.<br />

2. Analyzing<br />

How can the resources/treasures be made<br />

available?<br />

3. Actionplan<br />

How can Sustainability can be rea<strong>ch</strong>ed?<br />

(dates, guide lines)


Workshop-<br />

Structure<br />

25. April<br />

14<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

20:00 Public Concert Benjamin Engeli, Switzerland<br />

08:30 Pressconference<br />

08.30-08.55 Arrival, Registration<br />

09:00 Opening-Session<br />

Offi cial Welcome<br />

Dr. Jovan Slavković (Sombor), Arne Engeli (GG Bodensee-Rhein)<br />

Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, Chief-Moderator 10’<br />

Administrational Information 10’<br />

Short Presentation of Moderators, Participants 10’<br />

09:45 Christoph Zweili, Examples of Touristic Activities<br />

in the Sombor Region<br />

10:30 Coff ee Break<br />

11:00 Welcome to the Swiss Ambassador Wilhelm Meier<br />

13:00 Lun<strong>ch</strong><br />

Keynote speakers<br />

I Boris Mašić, Sombor 15’<br />

II Ankica Bilandzić, Bilje 15’<br />

III Pietro Beritelli, St.Gallen 15’<br />

14:30 Working groups (Session I, 14:30 – 16:00)<br />

I Sombor, town of culture, congress and sports<br />

II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />

III Construction and Development of a tourism organization<br />

16:00 Coff ee Break<br />

16:30 Working groups (Session II, 16:30 – 18:00)<br />

I Sombor, town of culture, congress and sports<br />

II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />

III Construction and Development of a tourism organization<br />

18:15 Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, a short review of the day<br />

19:00 Departure to the Salaš of Aranka Hornjak-Mijić<br />

Dinner with Tamburica Music


27. April<br />

FR<br />

15<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

09:00 Expert-Inputs: More Details (ea<strong>ch</strong> 10’) 30’<br />

09:30 Working groups (Session III, 09:30 – 11:00)<br />

I Sombor, town of culture, congress and sports<br />

II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />

III Construction and Development of a tourism organization<br />

11:00 Coff ee Break<br />

11:30 Working groups (Session IV, 11:30 – 13:00)<br />

I Sombor, town of culture, congress and sports<br />

II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />

III Construction and Development of a tourism organization<br />

13:15 Lun<strong>ch</strong><br />

15:15 Moderators and Experts: Report of Working groups (ea<strong>ch</strong> 20’) 60’<br />

Discussion of ea<strong>ch</strong> report 60’<br />

18:30 Dinner at the Hotel Internacion (18:30 – 20:00)<br />

20:00 «Mystery and History»: From History and Literature<br />

Film Gornje Podunavlje from Baćki Monoštor<br />

Manda Prising, «Ravangrad» (with young people), Alternative Map<br />

Zoran Miler, Bodrog Legend


28. April<br />

SA<br />

16<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

09:00 Experts: Next steps (Inputs ea<strong>ch</strong> 10’, 09:00 – 09:30)<br />

09:30 Working groups (Session V, 09:30 – 11:00)<br />

Recommandations<br />

Projects<br />

11:00 Coff ee Break<br />

11:30 Final reports from working groups (11:30 – 13:00)<br />

Discussion / Coordination (Plenary Session)<br />

13:15 Lun<strong>ch</strong> (13:15 – 15:15)<br />

15:15 A: Editing Group, preparation of public presentation (15:15 – 17:15)<br />

(Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, Jovan Slavković, Pietro Beritelli,<br />

Boris Mašić, Christoph Zweili, Interpreter)<br />

B: Alternative City Tour (Culture, ar<strong>ch</strong>itecture)<br />

17.45 Inoffi cial End of the workshop (for those who can’t be<br />

part of the public presentation)<br />

18:00 Dinner at the Hotel Internacion (18:00 – 19:30)<br />

19:30 Press Conference (Results)<br />

( Jovan Slavković, Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, Boris Mašić, Christoph Zweili:<br />

20:00 Public presentation of the results (in German and Serbian)<br />

( Jovan Slavković, Arne Engeli, Boris Mašić, Sombor,<br />

Christoph Zweili, Romanshorn)<br />

Opening by the Youth Choir Iuventus Cantat under<br />

the direction of Nada Vukovićć<br />

Jovan Slavković, concluding the workshop


Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007 - Abre<strong>ch</strong>nung<br />

2 Personen aus CH ab Anreise 23.4.07<br />

3 Personen aus CH Anreise 25.4.07<br />

5 Personen Rückreise in CH 29.4.07<br />

Vorbereitung: 3 Personen aus CH 24.-28.10.06<br />

Vorbereitung: Ch. Zweili Teilzeit Okt./Nov. 2006 in Sombor<br />

Beleg Dinar Euro Franken<br />

Nr. Kurs 1 CHF= Kurs 1 E=<br />

(Beleg 22.2) (Beleg 22.1)<br />

Unterkunft/Verpfl egung<br />

Unterkunft Hotel Internacion Sombor inkl. 2 Na<strong>ch</strong>tessen 1 128 240.00 2630.56<br />

Na<strong>ch</strong>tessen «Salas» Sombor (Bauernhof ) 2 400.00 666.00<br />

Verpfl egung «Piccolina» (25.4., Vorabend, Organisationsgruppe) 3 4052.00 83.12<br />

Lun<strong>ch</strong> (3x), Organisation via Rathaus (aus Restaurant) 4 48 000.00 984.62<br />

Lun<strong>ch</strong> Vorbereitunsgruppe «Andric», Sombor, 23.4.) 5 2640.00 54.15<br />

Guts<strong>ch</strong>rift für Unterkunft Remi Bütler (Teilnahme auf eigene Re<strong>ch</strong>nung) 1a -280.00<br />

Honorare und Reisekosten Seminar vor Ort<br />

Hon. Experte Boris Masic, Sombor, 4 Tage 8.1 600.00 999.00<br />

Hon./Spes. Expertin Ankica Bilandzic, Bilje/Kroatien, 4 Tage 8.2 825.00 1373.63<br />

Hon. Experte Pietro Beritelli, Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule St. Gallen, CH (25.-29.4.07) 8.3 4500.00<br />

Hon. Moderatorin/Übersetzung, Slavica Periskic, Sombor, 3 Tage 9.1 300.00 499.50<br />

Hon. Moderator, Igor Stamenkovic, Novi Sad, 3 Tage 9.2 265.00 441.23<br />

Mod. Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter GGS, CH (25.-29.4.07) 9.3 1300.00<br />

Mod. Claudia Wolf GGS, CH (25.-29.4.07) 9.4 1300.00<br />

Hon. Ressourceperson (Unterlagen vorbereiten/präsentieren) 10.1 200.00 333.00<br />

Zoran Miler, Sombor, 3 Tage<br />

Hon. Ressourceperson/Übersetzung, Marijana Vodenicar, Sombor, 1 Tag 10.2 50.00 83.25<br />

Hon. Ressourceperson, Christoph Zweili, CH, 23.4.-29.4.07 10.3 1000.00<br />

Hon. Reisespes. Übersetz., Gordana Komljenovic, Belgrad, 3 Tage 15.1 720.00 1198.80<br />

Hon., Reisespes. Übersetz., Bogdan Petrovic, Belgrad, 3 Tage 15.2 720.00 1198.80<br />

Abendpr., Klavierkonzert B. Engeli, 25.4.07, Kostenanteil an Ges.tournee 11.1 600.00 999.00<br />

Abendpr., Präsentation «Alternative Map Sombor», 27.4.07, Anteil Ges.proj. 11.1 100.00 166.50<br />

Abendpr., Chorauftritt «Iuventus Cantat, Sombor», 28.4.07, Anteil Ges.proj. 11.1 100.00 166.50<br />

Reisekost.beitr. für Jasmin Sadikovic, Osijek 21.1 25.00 41.64<br />

Reisekost. ab S<strong>ch</strong>weiz für CH-Teilnehmer Seminar<br />

Re<strong>ch</strong>n. Raptim Travel, ZH, Flug, Arne Engeli, GG BoRh 16.1 349.00<br />

Re<strong>ch</strong>n. Raptim Travel, ZH, Flug, Christoph Zweili, GG BoRh 16.2 349.00<br />

Re<strong>ch</strong>n. Raptim Travel, ZH, Flug, P. Beritelli (Experte, St. Gallen) 16.3 927.00<br />

Bustransf. Flughafen Budapest-Sombor und zurück (dur<strong>ch</strong> RK, Sombor) 21.3 36 000.00 738.46<br />

Vorbereitung und Na<strong>ch</strong>bearbeitung<br />

Spes. Sitzung Vorbereitungsgruppe Hintere Post, St. Gallen, 27.2.07 6 155.00<br />

Spes.vergüt. an Ch. Zweili für Vorbereitungsarbeiten Okt./Nov. 06<br />

Reiseents<strong>ch</strong>äd. (Fahrt mit eigenem Auto CH-Sombor/Fahrten in Sombor) 18 300.00<br />

Anteil an Aufenthaltskosten in Sombor 7 500.00<br />

Vergüt. für Büro-, Tel-, PC- und Materialkosten 14.2 300.00<br />

Re<strong>ch</strong>n. Travelwindow Reisebüro ZH, Reisekosten Vorbereitung, Flug, 3 Personen 17 892.50<br />

Bustransf. Flughafen Budapest-Sombor und zurück (dur<strong>ch</strong> Rotes Kreuz, Sombor) 21.2 150.00 249.75<br />

Hon. für Vorbereitungsarbeiten Paul Engeli, GG BoRh 12.1 500.00<br />

Hon. für Vorbereitungsarbeiten Arne Engeli, GG BoRh 12.2 1000.00<br />

Hon. für Vorbereitungsarbeiten Christoph Zweili, GG BoRh 12.3 3400.00<br />

Rückstel. GG Bo Rh für Na<strong>ch</strong>bearbeitungsanlass 2008<br />

Reisekost. Na<strong>ch</strong>bearb., 3 Personen (CH-Sombor retour), ca. CHF 1000.-<br />

Org. und Dur<strong>ch</strong>führung Anlass «Runder Tis<strong>ch</strong> Sombor»<br />

mit Exponenten Stadt und ausges.Workshopteilnehm., ca. Euro 1000.- 13 2700.00<br />

17


Administrativkosten Tuerciduipit wis dui ero exercil dolobore Faccummy nullamcon etumsan volorer sim<br />

Spes.- und Organis.kost. GG modiamc BoRh inkl. onullutem Abre<strong>ch</strong>nung velent (A. Engeli) utem dolenit 14.1 dolor irit exeros ad magniat augiam, 900.50 si.<br />

Sekretariats- und Gemeinkostenanteil volorem GGS zzriustrud er sequipis num dipit,<br />

Erstellen der Dok. über den Workshop (dur<strong>ch</strong> Ch. Zweili), Paus<strong>ch</strong>.vergüt.<br />

commodolesto od dolorti onulla conulla feu<br />

Spesen Geldwe<strong>ch</strong>sel SBB (CHF in Euro)<br />

feuisim digna consecte tat, vel ipissequatem<br />

14.3 Delessi bla autpat lute molor in utpatue 1500.00 core<br />

14.4 500.00<br />

te cons nostinissi.<br />

22.1 3.00<br />

Inci blandigna faciliquamet lore minci blan<br />

Total eugiat dolor alis ad dolortin ullaorperit ero 218 932.00 utet et dolore conse magna 5055.00 feu faccum 35 003.50<br />

odolor ate do od dolor ad dolore et, con- eum velit lor adigna facidunt adiam, velisse<br />

Abre<strong>ch</strong>nung mit DEZA sequat ullaor atum in Franken illuptat. It, In venibh Prozent etue quismod olumsan utate tate feuis am augait<br />

Total Kosten mincili quatem 35 dolessecte 003.50 dio dolore 100.00 enim loboreet nonsecte tie tet lum zzriure feum in<br />

Eigenleistung GGS/GGBoRh vullam, veliqui 11 et lutat 700.00 volore min utatio 33.43<br />

Verre<strong>ch</strong>nung zu Lasten DEZA dolestrud eu feugait, 23 303.50 con hendit acil 66.57 utem<br />

etuer sed tet, cortie dolore feuguercipit niam<br />

velit ulluptatinis nonsent lor sit dit lum aci<br />

tin heniat. Lore core vel ullamet, quamcon<br />

veliquam, si eriusci tat iuscil dolobor irit<br />

am vendre tat. Ut nullute esendre faccum praesed te do od mod et ipsuscipisi.<br />

dolorting exer si elis erit lut lan henit la feuis Dolobor peraess endignis adigna consequisisi<br />

aut lum ex exeraestio con hendreet landre ex et inim venis eu faccum zzrit vel dunt eugait,<br />

eugue dio odigna facip ea facil iure modipit quamcommolut praese tat. Ing esto digna<br />

dignim vendit lan henibh essectem quate feum volorerat, quam duis dolor aliscincin et<br />

diatem dipsusto cortinci eniam, quate veniat lute mod et praessed doloborper iriuscil illut<br />

lut prat.<br />

wis augiate dolendreet in etum dio dolobore<br />

Enim adiam, conulla feugiam, consed dolo- dolore ex eu feugait volor irillaor sustrud<br />

boreet auguercidunt amet, quis adipisi ex ex magna aut velit autat ip estrud enim zzrit,<br />

eum alisis ad magna commodolorem quam, quam velit lore magna alisl inis ad tisit wis<br />

vullutpatem nonsenibh enis ad dipis aliquis adipisis nos ad ex erosto od dolor si tie feu<br />

aciniamet, consequi blandigna feugait lum facidunt wis at. Met nibh esequat at, sustrud<br />

quisi.<br />

modolortis atem nim irit nos aut incip ex<br />

Eros aci bla con henibh eu feu faccum dignis eugue te feummy nonulputatie min vullutpat<br />

niatie tat am, quisi.<br />

adio commy num vel doluptat, sustrud dolor<br />

Feum ea con etumsan vel dolorper alit, ve- suscilla feugait acillaor in vel init vullum velit,<br />

lendrerit lorem zzrit praesto dolorperate feui quat. Henim dio delenibh etum ipit pra-<br />

blan henisis et, commy niamcon ecte modo esectem volorti ncincinis aut praesti onsent<br />

odiam vel dit lor sustrud tincil etue euisis el ipit praessim veliquat dolor suscidunt lor sim<br />

illaorperat. Re tatummy nit num veliquam in utpat.<br />

iriustrud delit at, si.<br />

Iquamcommy nim dolut accum adions adip<br />

Duis er sit lorerit laorem il eui tat. Gait iure el dolut eummy nulputat dolore min vent<br />

feugiam zzriuscidunt luptat la alit la facipis adigna con henim acilla feugiat ipit esequam<br />

sequipissit, si.<br />

volor summolestrud magnit ecte magna<br />

Olumsan velenim ing eu feum nim nonse feugait wis nullamet wisi.<br />

tatue dolortis eum quat niat, veliquatisi tis Magna core minisi eummy numsandre ma-<br />

num nulput iriliscilla autat. Unt vel eu faci gnim nonummo dolore magna feu facipsum-<br />

blan ex er sim volenibh et, velis nim eros my nissed dipit dolum adipit praessi scipit<br />

nisit, veliquamet eummodolor sim zzriustrud velit am zzrit nulputpatue tie ex el deliquam<br />

magnis adionsequam incidui smodit utpat. acilla faccum augue feugiat. Em nim zzrit,<br />

Olorperosto commoloreet la am, vent nosto sustis ad dignis eu facin hendre vulla conse-<br />

dunt adiam zzriusci tin eros nos ad dolore tat quat, suscin ulla corpercipit illan henim niat,<br />

lore ming erostrud mod tat ad min el esectet conGait, sequat. Ut ecte feuismod estrud te<br />

wiscilis amet ingFacip et la feugait ad tat lam facilla feum doloreet adip euipsustie feugait<br />

nulputat alisim ver si.<br />

vercidunt nullan utatummy nonse magna<br />

Giatio odolesse volobore dolorer aestie min- facilis nullutem augiam diat, volessi blamet<br />

cin velit velendigna feui blamet aciliquis ad incilit lum dolor sum dolutat.<br />

ectetue consectetum vendio diat ad tionsed<br />

dolobore feuguerat. L<br />

Cum zzriure molor sit ulputpatisi blandi<br />

18


Pressemitteilung<br />

Press Release<br />

26. April<br />

Ziele<br />

Aims<br />

Arbeitsgruppen<br />

Working groups<br />

19<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Mit Tourismus aus der Isolation<br />

S<strong>ch</strong>weizer Workshop mit Teilnehmern aus<br />

vier Ländern rund um den Friedensradweg<br />

«Panonski Put Mira»<br />

Das Gemeinden Gemeinsam-Regionalkomitee<br />

Bodensee-Rhein und die Stadt Sombor<br />

sehen im Tourismus eine Entwicklungs<strong>ch</strong>ance.<br />

Experten und Teilnehmer aus der serbis<strong>ch</strong>en<br />

Vojvodina, der kroatis<strong>ch</strong>en Baranja<br />

und aus der S<strong>ch</strong>weiz trafen si<strong>ch</strong> vom 26. bis<br />

28. April in Sombor zu einem Seminar. An<br />

der Eröff nung war der S<strong>ch</strong>weizer Bots<strong>ch</strong>after<br />

Wilhelm Meier dabei.<br />

Ziel des Tourismus-Workshops ist es, si<strong>ch</strong><br />

der Vorzüge im Naturs<strong>ch</strong>utzgebiet an der<br />

Donau zwis<strong>ch</strong>en Ungarn und Kroatien als<br />

Tourismusdestination bewusst zu werden<br />

und na<strong>ch</strong> Wegen zu su<strong>ch</strong>en, wie si<strong>ch</strong> diese<br />

besser vermarkten lassen. Die über 30<br />

Teilnehmer stammen aus Serbien, Ungarn,<br />

Kroatien und der S<strong>ch</strong>weiz. Die Vertreter von<br />

regionalen Tourismusorganisationen, der<br />

Kultur, dem Sport, aus der Forstwirts<strong>ch</strong>aft,<br />

der Ökologie und dem Tourismus wollen<br />

si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> über erste S<strong>ch</strong>ritte zur Umsetzung<br />

verständigen. Mit dabei ist au<strong>ch</strong> die deuts<strong>ch</strong>e<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit<br />

(GTZ), die seit 2003 in Serbien präsent ist.<br />

Der dreitägige Workshop wird fi nanziert von<br />

der S<strong>ch</strong>weizer Direktion für Entwicklung<br />

und Zusammenarbeit (DEZA).<br />

In drei Arbeitsgruppen wird die Profi lierung<br />

Sombors als «Stadt der Kultur, der Kongresse<br />

und des Sports», die «länderübergreifende<br />

Zusammenarbeit im Naturpark an der<br />

Donau» und die na<strong>ch</strong>haltige «Entwicklung<br />

einer Tourismusorganisation» in der Region<br />

bespro<strong>ch</strong>en − die 2004 lokal gegründete Tourismusorganisation<br />

mit se<strong>ch</strong>s Vollzeitstellen<br />

soll dabei weiter entwickelt werden.<br />

Im Workshop wird auf drei Ebenen gearbeitet:<br />

Im voraus wurde der Ist-Zustand<br />

erhoben (Ressourcen der Stadt Sombor,<br />

was besteht an Strukturen, Organisationen,<br />

Initiativen, Plänen?). Während des Workshops<br />

wird die Frage diskutiert, wie diese<br />

Ressourcen/S<strong>ch</strong>ätze verfügbar gema<strong>ch</strong>t<br />

werden können. Ein Aktionsplan mit ver-<br />

With tourism out of isolation<br />

Swiss Workshop with participants from four<br />

countries participating in the project Peace<br />

Cycle Paths «Panonski put Mira»<br />

Th e Common Cause Regional Committee<br />

Bodensee Rhine and the city Sombor see<br />

tourism as a <strong>ch</strong>ance for development. Experts<br />

and participants from Vojvodina (Serbia),<br />

Baranja (Croatia), Hungary and from Switzerland<br />

will meet from 26th to<br />

28th April in Sombor for a seminar. At the<br />

Opening Session the Swiss Ambassador<br />

Wilhelm Meier was guest.<br />

An aim of the Tourism Workshop is to<br />

become conscious of the advantages of the<br />

protected area at the Danube between Hungary<br />

and Croatia as a tourism destination<br />

and sear<strong>ch</strong> for posibilities for a professional<br />

tourism marketing. Over 30 participants<br />

come from Serbia, Hungary, Croatia and<br />

Switzerland. Representatives of regional<br />

tourism organizations, culture, sports, forestry,<br />

ecology and tourism want to defi ne the<br />

fi rst steps for conversion. Also the Deuts<strong>ch</strong>e<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit<br />

(GTZ), an international cooperation<br />

enterprise for sustainable development with<br />

worldwide operations – present in Serbia<br />

since 2000 –, is part of the workshop. Th e<br />

three-day-long workshop is fi nanced by the<br />

Swiss government.<br />

In three working groups the following<br />

themes will be discussed: «Sombor, town of<br />

culture, congresses and sports»; «transnational<br />

cooperation around the nature park<br />

at the Danube» and «Construction and<br />

Development of a tourism organization» in<br />

the region. Th e 2004 locally founded tourist<br />

organization with six full time jobs is to be<br />

further developed.<br />

Th e work in the workshops will be organized<br />

in three levels: In advance an exploring summary<br />

was fi xed (resources of the city Sombor,<br />

already existing structures, organizations,<br />

initiatives, plans). During the workshop the<br />

question will be discussed, how these «treasures»<br />

can be made available. An action plan<br />

with obligatory defaults should guarantee


Partnerstadt seit<br />

Twin City since<br />

1993<br />

Projekte<br />

Projects<br />

Tourismus<br />

Tourism<br />

20<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

bindli<strong>ch</strong>en Vorgaben soll dann si<strong>ch</strong>erstellen,<br />

dass mögli<strong>ch</strong>st viel au<strong>ch</strong> konkret umgesetzt<br />

wird. Diese Ergebnisse werden am Samstag,<br />

28.April, 20 Uhr, im alten Stadthaus präsentiert.<br />

Den Auftakt ma<strong>ch</strong>te gestern abend ein<br />

öff entli<strong>ch</strong>es Klavierkonzert mit dem S<strong>ch</strong>weizer<br />

Benjamin Engeli, Preisträger zahlrei<strong>ch</strong>er<br />

Musikwettbewerbe.<br />

Sombor, die fünftgrösste Stadt in der Vojvodina,<br />

ist seit 1993 Partnerstadt des Regionalkomitees<br />

Bodensee-Rhein mit 127 Einzel-<br />

und 13 Kollektivmitgliedern am Bodensee.<br />

Die Stadt wurde 1992 wegen der multiethnis<strong>ch</strong>en<br />

Zusammensetzung der Bevölkerung<br />

und der Charta «Stadt des Friedens und<br />

des gegenseitigen Respekts» ausgewählt.<br />

Bis 2005 wurden 1200 Tonnen Hilfsgüter<br />

mit einem Warenwert von 5,5 Mio. Euro<br />

(459.798.076 serbis<strong>ch</strong>e Dinar) vom Bodensee<br />

na<strong>ch</strong> Sombor gefahren.<br />

Im laufenden Jahr sind 15 Projekte vorgesehen.<br />

Mit vier Konzerten und drei Gottesdiensten<br />

sang si<strong>ch</strong> der Chor Iuventus Cantat<br />

unter der Leitung von Nada Vuković vom 24.<br />

März bis 1. April zum siebten Mal während<br />

einer Konzerttournee in die Herzen der<br />

S<strong>ch</strong>weizer Bevölkerung. Im Sommer fi nden<br />

ein internationales Jugendcamp an der Donau,<br />

ein Kindersommer in Sombor und ein<br />

Workshop für Jugendli<strong>ch</strong>e aus Sombor, Osijek<br />

und Gornje Vakuf in der S<strong>ch</strong>weiz statt.<br />

Die Stadt Sombor selber will si<strong>ch</strong> in den<br />

nä<strong>ch</strong>sten Jahren als Stadt der Kultur, der<br />

Kongresse und des Sports profi lieren. No<strong>ch</strong><br />

fi nden ni<strong>ch</strong>t viele Touristen den Weg na<strong>ch</strong><br />

Sombor: Die Stadt zählte 2006 ledigli<strong>ch</strong><br />

23 240 Überna<strong>ch</strong>tungen, im laufenden Jahr<br />

re<strong>ch</strong>net sie mit Kurtaxen von 2.540.000<br />

Dinar (53 600 SFr.). Eine Chance könnte<br />

der 1944 während der Besatzung der A<strong>ch</strong>senmä<strong>ch</strong>te<br />

gebaute Flughafen darstellen:<br />

Die Stadt Sombor darf den ehemals militäris<strong>ch</strong><br />

genutzten Flughafen für zivile Zwecke<br />

nutzen, muss den im Mai 1999 zerstörten<br />

Flughafen allerdings auf eigene Kosten<br />

instandstellen.<br />

Es gibt Pläne für ein Kulturzentrum im<br />

Grassalković Palast. In diesem Jahr sollen<br />

zwei sportli<strong>ch</strong>e Grossanlässe stattfi nden: Im<br />

that as mu<strong>ch</strong> as possible will be done concretely.<br />

Th ese results will be presented on Saturday,<br />

28th April, 20.00, in the old City Hall.<br />

Th e night before a public piano concert with<br />

Benjamin Engeli from Switzerland, winner<br />

of numerous music competitions, opened the<br />

workshop.<br />

Sombor, the second largest city in the Vojvodina,<br />

is twin city of the Common Cause<br />

Regional Committee Bodensee-Rhine with<br />

127 single and 13 collective members at the<br />

Lake of Constance since 1993. Th e city was<br />

selected 1992 because of the multi-ethnical<br />

population and the Charter «City of Peace<br />

and Respect». To 2005 1.200 tons of humanitarian<br />

aid worth approximately 5.5 Billion<br />

Euro (459.798.076 Serbian Dinars) were driven<br />

from the Lake of Constance to Sombor.<br />

In the current year 15 projects have been<br />

organized. With four concerts and three<br />

services sang during the seventh concert<br />

tour, from 24th Mar<strong>ch</strong> to 1st April, the <strong>ch</strong>oir<br />

Iuventus Cantat under the direction of Nada<br />

Vuković won the hearts of Swiss People. In<br />

the summer months an International Youth<br />

Camp at the Danube, a <strong>ch</strong>ildren summer in<br />

Sombor and a workshop for young people<br />

from Sombor, Osijek and Gornji Vakuf in<br />

Switzerland will take place.<br />

Th e city Sombor itself wants to become in<br />

the next years a «City of Culture, Congresses<br />

and Sports». Till now not many tourists have<br />

found the way to Sombor: In the year 2006,<br />

there were only 23.240 overnight accommodations.<br />

In the current year Sombor has<br />

collected taxes in the amount of 2.540.000<br />

Dinars (53.600 SFr.). A <strong>ch</strong>ance could be the<br />

development of the airport – built during<br />

the occupation of the Axis powers. Th e city<br />

of Sombor may use the formerly militarily<br />

airport for civilian purposes, but the city has<br />

to reconstruct the airport (that was destroyed<br />

in May 1999) at its own costs.<br />

Th ere are plans for a cultural center in the<br />

Grassalković Palace. In this year two large<br />

sport events take place: In July 2007 the Juni-


Naturreservat<br />

Gornje Podunavlje<br />

Friedensradweg<br />

Peace Cycle Path<br />

Panonski Put Mira<br />

Touristis<strong>ch</strong>e<br />

Eigeninitiativen<br />

Tourist<br />

self-initiatives<br />

21<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Juli 2007 die Junior-Europameisters<strong>ch</strong>aft im<br />

Boxen, im Oktober die Junior-Weltmeisters<strong>ch</strong>aft<br />

im Sambo, eine russis<strong>ch</strong>-sowjetis<strong>ch</strong>e<br />

Kampfsportart, die au<strong>ch</strong> Elemente des Jiu-<br />

Jitsu und Judo enthält.<br />

Im Mittelpunkt des Seminars steht das<br />

«Gornje Podunavlje» – ein Spezial-Naturreservat<br />

in der Vojvodina in Serbien am<br />

re<strong>ch</strong>ten Donaufer. Seit 1982 ist hier auf<br />

einer Flä<strong>ch</strong>e von 10 000 Hektar einer der<br />

letzten Riedwälder zu fi nden – mit vielen<br />

Gewässern, Sümpfen und Wiesen, die rei<strong>ch</strong><br />

an vers<strong>ch</strong>iedensten Tier- und Pfl anzenarten<br />

ist. Der Naturpark ist Teil eines S<strong>ch</strong>wemmland-Komplexes,<br />

der bis ins südli<strong>ch</strong>e Ungarn<br />

und östli<strong>ch</strong>e Kroatien rei<strong>ch</strong>t, und eine der<br />

grössten zusammenhängenden Aulands<strong>ch</strong>aften<br />

in Europa bildet. Es ist ein Mosaik<br />

von Wäldern, Feu<strong>ch</strong>twiesen, Grasland, Seen,<br />

Altarmen, Tei<strong>ch</strong>en und Sümpfen, das von der<br />

Donau und den früher aktiven Seitenarmen<br />

geformt wurde. Die Donau und ihr we<strong>ch</strong>selnder<br />

Wasserstand bleiben die grössten<br />

natürli<strong>ch</strong>en Einfl üsse in dieser Region und<br />

ermögli<strong>ch</strong>en die grosse Vielfalt von Lebensräumen,<br />

Tieren und Pfl anzen.<br />

Der im Oktober 2006 eingeweihte Friedensradweg<br />

«Panonski Put Mira» zwis<strong>ch</strong>en<br />

Sombor und Osijek führt dur<strong>ch</strong> das «Gornje<br />

Podunavlje». Auf kroatis<strong>ch</strong>er Seite führt der<br />

Radweg dur<strong>ch</strong> den international ges<strong>ch</strong>ützten<br />

Naturpark Kopaćki rit am Zusammenfl uss<br />

der Drau in die Donau – dieses S<strong>ch</strong>utzgebiet<br />

von 17 700 Hektaren Grösse ist nominiert<br />

für die Liste des Unesco-Weltnaturerbes. Die<br />

unberührten Sumpf, Moor- und Auengebiete<br />

sind Heimatstätte zahlrei<strong>ch</strong>er Tier- und<br />

Pfl anzenarten, darunter von 260 Vogelarten.<br />

Die zahlrei<strong>ch</strong>en Seitenarme der Donau sind<br />

für ihren Fis<strong>ch</strong>rei<strong>ch</strong>tum bekannt und bilden<br />

den Lebensraum für 40 Fis<strong>ch</strong>arten.<br />

Teil des Tourismus-Workshops ist au<strong>ch</strong> die<br />

private touristis<strong>ch</strong>e Initiative in Doroslovo<br />

(1830 Einwohner), wo der italienis<strong>ch</strong>e Graf<br />

Pietro Arvedi D’Emilei seit 1998 2,5 Mio.<br />

Euro in sein «Re Di Quaglie»-Sportzentrum<br />

investiert hat.<br />

or European Box-Championship, in October<br />

the Junior World-Championship in Sambo, a<br />

kind of combat whi<strong>ch</strong> contains also elements<br />

of the Jiu Jitsu and Judo.<br />

In the focus of the seminar is «Gornje Podunavlje»<br />

– a special nature park in Vojvodina<br />

in Serbia in the Danube Region. Established<br />

in 1982 with an area of 10.000 ha, it is<br />

one of the last big oases left of the swampy<br />

wood complexes between southern Hungary<br />

and eastern Croatia.Th e whole area consists<br />

of diff erent ecosystems: watery, pondish,<br />

swampy, forest, of meadows, etc., ri<strong>ch</strong> in most<br />

diverse animal and plant species. It is a mosaic<br />

of forests, damp meadows, grass country,<br />

lakes, old arms, ponds and sumps, whi<strong>ch</strong> were<br />

formed by the Danube and in former times<br />

active sitebran<strong>ch</strong>es.<br />

In October 2006, the Peace Cycle Path<br />

(Panonski Put Mira) was founded between<br />

Sombor and Osijek leading through «Gornje<br />

Podunavlje». On the Croatian side the cycle<br />

path leads through the international protected<br />

nature park Kopaćki rit at the mouth<br />

of the Drava into the Danube – this protected<br />

area of 17.700 ha has been nominated<br />

for the list of the Unesco World Heritage.<br />

Th e untou<strong>ch</strong>ed sump, marshland and meadow<br />

areas are homeland place of numerous<br />

animal and plant species, among them 260<br />

bird species. Th e numerous side-bran<strong>ch</strong>es of<br />

the Danube are well known for their ri<strong>ch</strong>ness<br />

in fi sh and form the habitat for 40 fi sh<br />

species.<br />

Part of the tourism Workshop is also the private<br />

touristic initiative in Doroslovo (1.830<br />

inhabitants), where the Italian count Pietro<br />

Arvedi D‘ Emilei since 1998 has invested 2.5<br />

Billion Euro in its «Re Di Quaglie»–sports<br />

center.


Tourismussektor<br />

in Serbien<br />

Tourism sector<br />

in Serbia<br />

22<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Baćki Monoštor (3920 Einwohner), dessen<br />

Roma-Kindergarten seit 2003 vom Regionalkomitee<br />

Bodensee-Rhein unterstützt<br />

wird, hat als Dorf mit Spuren mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er<br />

Besiedlung, die bis zur Frühzeit und dem<br />

Bronzezeitalter zurückrei<strong>ch</strong>en, eine ganz andere<br />

touristis<strong>ch</strong>e Initiative ergriff en, indem es<br />

60 Betten in Privatunterkünften am «Panonski<br />

Put Mira» zur Verfügung stellen will – 30<br />

Betten gibt es bereits.<br />

Eine dritte Eigeninitiative ist jene von<br />

Aranka Hornjak-Mijić. Die ehemalige<br />

Handball-Internationale renoviert die eigene<br />

Farm (Salaš) im Familienbesitz entlang des<br />

«Panonski Put Mira», um Touristen ab diesem<br />

Jahr eine preiswerte Unterkunft und die<br />

traditionelle Vojvodina-Kü<strong>ch</strong>e anzubieten.<br />

Als Expertin mit dabei ist Ankica Bilandžić,<br />

Präsidentin der Tourismusorganisation in<br />

Bilje (Kroatien). 2002 gab es in Bilje, eine<br />

der Perlen rund um den Naturpark Kopaćki<br />

rit, no<strong>ch</strong> keine einzige Überna<strong>ch</strong>tung – 2006<br />

standen 200 Betten in 22 Häusern zur<br />

Verfügung: Bis im November wurden 7000<br />

Überna<strong>ch</strong>tungen gebu<strong>ch</strong>t. Bilje wurde zur<br />

Residenz für amerikanis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>iff stouristen.<br />

Na<strong>ch</strong> zehnjähriger Stagnation wird der<br />

Tourismussektor in Serbien langsam wiederbelebt.<br />

Der serbis<strong>ch</strong>e Staat setzt auf die Promotion<br />

auf dem internationalen Markt. Laut<br />

Bojan Dimitrijević, Minister für Handel,<br />

Tourismus und Dienstleistungen, stiegen die<br />

Deviseneinnahmen aus dem Tourismussektor<br />

von 26,5 Mio. US-Dollar im Jahr 2000 auf<br />

220 Mio. US-Dollar im Jahr 2004. Besonders<br />

positiv haben si<strong>ch</strong> die Flusskreuzfahrten auf<br />

der Donau entwickelt – 2005 legten 376<br />

Kreuzfahrts<strong>ch</strong>iff e aus Westeuropa in Belgrad<br />

und 275 in Novi Sad an - die Passagierzahl<br />

lag bei 96 650. Mit dem Tourismusgesetz<br />

von 2005 wurde der Tourismussektor an die<br />

Prinzipien der Na<strong>ch</strong>haltigkeit gebunden.<br />

Baćki Monoštor (3.920 inhabitants), whose<br />

Roma Kindergarten has been supported since<br />

2003 by the Regional Committee Bodensee-<br />

Rhine, is a village with traces of an ancient<br />

human settlement, whi<strong>ch</strong> go back to the early<br />

period and the bronze age. It has a completely<br />

diff erent touristic initiative wanting to<br />

make 60 beds available in private accommodation<br />

at «Panonski Put Mira» – 30 beds are<br />

already available.<br />

A third selfi nitiative comes from Mrs.<br />

Aranka Hornjak Mijić. Th e former handballinternational<br />

player, renovates her own farm<br />

(Salaš) in the family estate along the «Panonski<br />

Put Mira», in order to off er to tourists a<br />

<strong>ch</strong>eap accommodation and the traditional<br />

Vojvodina kit<strong>ch</strong>en, starting from this year.<br />

Th ere is another expert, Ankica Bilandžić,<br />

president of the tourism organization is in<br />

Bilje (Croatia). In 2002 in Bilje, one of the<br />

pearls around the nature park Kopaćki rit,<br />

not one overnight accomodation existed;<br />

in 2006 there were 200 beds in 22 houses<br />

available: From January to November 2006,<br />

7000 overnight accomodations were booked.<br />

Bilje became a residence for American ship<br />

tourists.<br />

After a ten years‘ stagnation the tourism<br />

sector is revitalized slowly in Serbia. Serbia<br />

relies on the promotion on the international<br />

market. According to Bojan Dimitrijević,<br />

Minister for trade, tourism and services, the<br />

foreign ex<strong>ch</strong>ange revenue from the tourism<br />

sector advanced from 26.5 Billion US-Dollars<br />

in the year 2000 to 220 Billion US-Dollars<br />

in the year 2004. Especially gratifyingly<br />

develops the number of cruise ships from<br />

Western Europe on the Danube – 2005 276<br />

ships in Belgrade were counted and 275 in<br />

Novi Sad: Totally 96 650 passengers were<br />

counted. With the tourism law from 2005<br />

the tourism sector is committed to the principles<br />

of sustainability.


Pressespiegel<br />

Press Mirror<br />

«Vecernje<br />

Novosti», Belgrad,<br />

from 30th April<br />

2007<br />

The Šalaš of Aranka<br />

Hornja-Mijić is one of<br />

the most beautiful . . .<br />

23<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007


http://planeta.moj-blog.org/<br />

ar<strong>ch</strong>ives/date/2007/03/<br />

http://www.radio<strong>sombor</strong>.co.yu/vesti_srpski/<br />

?ar<strong>ch</strong>ive=2007,4<br />

http://www.danas.<br />

co.yu/20070427/vojvodina1.<br />

html<br />

w.baranja-backa.com<br />

24<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

27. März 2007<br />

ALTERNATIVNA MAPA U KLJAJIĆEVU<br />

TRAGANJE ZA «BLAGOM» SELA<br />

Alternativna mapa se tokom protekle godine izrađivala kroz serije sastanaka, dijaloga, radionica<br />

sa mladima u Bezdanu, Kolutu, Staparu i Svetozar Miletiću. Sva mesta su predstavljena<br />

na sajtu www.soaltermap.com koji je tematski povezan - govori o svakoj opštini, ali ne<br />

«šablonski», već izdvaja najinteresantnije i najneobičnije iz ugla mladih.<br />

Mladi u Kljajićevu ovih dana istražuju svoje selo tražeći odgovore na pitanja: šta ima u mom<br />

selu a važno je za sve, koje su posebnosti moga sela i šta to moje selo ima a druga nemaju i<br />

obrnuto. Tako oni upoznaju svoje selo i sebe u njemu, upoznaju svoju širu zajednicu, druga i<br />

drugačija sela, vrednosti i ljude, prevazilaze predrasude o sebi i drugima, postaju svesniji onoga<br />

šta imaju (a ne samo šta nemaju), što mogu graditi i poboljšavati, počinju da istražuju, da<br />

zapažaju, misle, žele, raduju se!<br />

Izrada mape počinje ove nedelje i u Gakovu, dok će se nova radionica u Kljajićevu održati<br />

u petak u 17 sati u osnovnoj školi. Projekat fi nansira organizacija Gemeinden Gemeinsam<br />

Bodensee– Rhein, a realizuje ga Udruženje «Ravangrad». Alternativna mapa zajednice će kao<br />

dodatni program biti predstavljena 27. aprila na Međunarodnom seminaru o turizmu (Osijek,<br />

Baja, Sombor i Sent Gallen), koji će se održati u Somboru od 26. do 28. aprila 2007. godine.<br />

Serbien: Tourismusentwicklung im Dreiländereck Serbien-Kroatien-Ungarn an der Donau<br />

26.-28.4.07; Ziel: Aufbau einer lokalen Tourismusorganisation, grenzübers<strong>ch</strong>reitende Zusammenarbeit,<br />

Verständigung über notwendige Infrastrukturen; 3 Arbeitsgruppen mit je 1 ExpertIn,<br />

ModeratorIn, Ressourceperson; 30 Teiln., davon je 2-3 aus dem bena<strong>ch</strong>barten Kroatien, 5<br />

aus der S<strong>ch</strong>weiz, die übrigen aus der Region Sombor.<br />

Radio Sombor (90,9 MHz), 20.4.22007<br />

Međunarodni seminar o turizmu<br />

Seminar o turizmu, koji treba da pomogne u sagledavanju mogućnosti i perspektivama razvoja<br />

turizma u Somboru biće održan sledeće sedmice, od 26. do 28. aprila. Seminar će otvoriti<br />

Njegova ekselencija Vilhelm Majer, ambasador Švajcarske u Srbiji. Organizator je nevladina<br />

organizacija «Opštine zajedno» iz Švajcarske. Učestvovaće turistički stručnjaci iz Hrvatske,<br />

Mađarske, Švajcarske i Srbije.<br />

«Danas», 27. April 2007<br />

SEMINAR O TURIZMU U SOMBORU<br />

Sombor - U organizaciji opštine Sombor i švajcarske organizacije Opštine zajedno juče je u<br />

Somboru počeo trodnevni seminar o turizmu na kojem, osim iz Srbije i Švajcarske, učestvuju<br />

i turistički poslenici iz Hrvatske i Mađarske. Cilj seminara je da se uoče prednosti regiona u<br />

trouglu zemalja na Dunavu - Srbije, Hrvatske i Mađarske, te da se u oblasti turizma uspostavi<br />

saradnja.<br />

Objašnjavajući cilj seminara Andreas Kohssluter, predsednik organizacije Opštine zajedno,<br />

rekao je da je namera da se ostvare tri A - akcija da se utvrdi šta postoji od turističkih potencijala<br />

na ovom području, da se analizira mogućnost tih potencijala i pravljenje agende preko koje<br />

bi se prodali ti turistički potencijali. Đ. K.<br />

Ankica Bilandžić, Expertin der Workgroup 2, hat bereits die obige Domain für das grenzübers<strong>ch</strong>reitende<br />

Projekt einer grenzübers<strong>ch</strong>reitenden Tourismusregion Baranja-Bačka reserviert<br />

- eine Zusammenarbeit der Dörfer Bilje (Kroatien) und Bački Monoštor (Serbien,<br />

Gemeinde Sombor).


http://www.backimonostor.<br />

com/<br />

Reaktionen auf<br />

den Workshop<br />

25<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

April 2007<br />

TURISTIČKA ZONA BARANJA-BAČKA<br />

Trodnevni međunarodni seminar or azvoju turizma u organizaciji Gemeinde Gemeinsam iz<br />

Švajcarske i Opštine Osmbor održan je u Opštini od 26. do 28. aprila uz vođenje<br />

vrhunskih stručnjaka i praktičara. Područje koje bi trebalo da obuhvati ova zona je tromeđa<br />

(Srbije,Hrvatske i Mađarske), jer oblast Baranja je 2/3 i u području Mađarske. Zaključci sa<br />

ovog seminara su sledeći:<br />

1. Potrebno je formirati zajedničku zonu (koja će biti predstavljeni na jedinstvenom web sajtu i<br />

štampanom vodiču, sa kompletnom turističkom ponudom svih mesta koja ona obuhvata).<br />

2. Nosioci u praktičnom delu turističke ponude za Baranju je Bilje, za Bačku je Bački<br />

Monoštor.<br />

Nakon zatvaranja fi nansijske konstrukcije očekuje se da će dp kraja oktobra biti puštena<br />

zajednička web prezentacija i odštampan jedinstveni vodič.<br />

Zanimljivo: Ne znajući za ovu nameru grupa slovenačkih turista je sama izrazila želju da<br />

posle posete Baranji-Bilju poseti i Sombor, što znači da veoma brzo jednim kvalitetnim<br />

aranžmanom možemo spojiti turističke potencijale na obostrano zadovoljstvo.<br />

Sehr geehrte Frau Sonanini,<br />

der junge S<strong>ch</strong>weizer Pianist Benjamin Engeli<br />

hat in Belgrad am 24. April ein Recital in<br />

dem Festsaal «Mokranjac» im Belgrader<br />

Stadtzentrum gehalten.<br />

S<strong>ch</strong>on am Anfang beim Spiel der Chaconne<br />

d (Überarbeitung für die linke Hand dur<strong>ch</strong><br />

J.Brahms) hat Engeli bewiesen, dass es si<strong>ch</strong><br />

um einen hervorragenden jungen Musiker<br />

handelt. Mit souveräner Te<strong>ch</strong>nik und sehr<br />

stilgere<strong>ch</strong>t hat er am Klavier fast die Wirkung<br />

eines Strei<strong>ch</strong>instrumentes errei<strong>ch</strong>t!<br />

Das te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> ungeheuer s<strong>ch</strong>wierige , interessante,<br />

jedo<strong>ch</strong> viellei<strong>ch</strong>t etwas zu lange<br />

Stück «S<strong>ch</strong>attenklänge» von Hefti hat er uns<br />

virtuos und mit s<strong>ch</strong>einbarer Lei<strong>ch</strong>tigkeit<br />

nähergebra<strong>ch</strong>t, und bei der Komposition des<br />

serbis<strong>ch</strong>en Komponisten hat er bewiesen,<br />

dass er zeitgenössis<strong>ch</strong>e Musik mit viel Einfühlungsvermögen<br />

interpretieren vermag.<br />

Beethovens «Se<strong>ch</strong>s Bagatellen» haben sehr<br />

authentis<strong>ch</strong> geklungen, ebenso wie au<strong>ch</strong> die<br />

f-moll Sonate von J. Brahms. Das temperamentvolle<br />

Spiel des jungen Künstlers hat das<br />

Publikum so begeistert, dass er trotz dem<br />

ziemli<strong>ch</strong> umfangrei<strong>ch</strong>en und s<strong>ch</strong>wierigen<br />

Programm no<strong>ch</strong> eine Zugabe spielen musste.<br />

Dieser junge und ausserordentli<strong>ch</strong> musikalis<strong>ch</strong>e<br />

Pianist hat s<strong>ch</strong>on seinen authentis<strong>ch</strong>en<br />

Ausdruck gefunden, und wir sind überzeugt<br />

davon, dass ihn eine bedeutende Karriere<br />

erwartet. Es ist erfreuli<strong>ch</strong>, dass Pro Helvetia<br />

sol<strong>ch</strong>e eigenwillige Talente fördert.<br />

Aleksandar Vujic,<br />

Professor der Musikho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Belgrad,<br />

Dirigent und Komponist<br />

Lieber Christoph,<br />

wenn au<strong>ch</strong> verspätet, so mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> Dir do<strong>ch</strong><br />

no<strong>ch</strong> einmal in aller Form für Deine hervorragende<br />

Arbeit im Vorfeld, Umfeld, Na<strong>ch</strong>feld<br />

des Sombor Tourismus-Seminars danken.<br />

Du hast Di<strong>ch</strong> in diese keineswegs komplexe<br />

und oft äusserst heikle Aufgabe mit bewundernswertem<br />

Elan hineingekniet und uns<br />

Alle immer wieder mitgerissen. Du hast vor<br />

allem au<strong>ch</strong> einen unbändigen sowie ausdauernden<br />

«drive for excellence» an den Tag<br />

gelegt. Das ist eine Eigens<strong>ch</strong>aft, die i<strong>ch</strong> ganz<br />

besonders s<strong>ch</strong>ätze und die leider vielen Zeitund<br />

Eidgenossen in ihrem existenziellen<br />

Bequemli<strong>ch</strong>keitsstreben fremd ist. - Bitte<br />

betra<strong>ch</strong>te dieses Seminar-Lob als Ersatz für<br />

den ni<strong>ch</strong>t existierenden GGS-Orden, den i<strong>ch</strong><br />

Dir gerne umgehängt hätte!<br />

Cordiali saluti, Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter<br />

Lieber Christoph,<br />

Vielen Dank für Deine Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t. Au<strong>ch</strong><br />

i<strong>ch</strong> bedanke mi<strong>ch</strong> für die Einladung na<strong>ch</strong><br />

Sombor. Es war eine sehr lehrrei<strong>ch</strong>e und<br />

angenehme Erfahrung. Gerne nehme i<strong>ch</strong> im<br />

Laufe der nä<strong>ch</strong>sten Wo<strong>ch</strong>en mit Dir Kontakt<br />

auf, um die case study, die i<strong>ch</strong> dazu erstellen<br />

will, zu bespre<strong>ch</strong>en. In der Zwis<strong>ch</strong>enzeit<br />

wüns<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> Dir eine erholsame Zeit na<strong>ch</strong><br />

dem grossen Einsatz und der tollen Leistung<br />

dur<strong>ch</strong> Di<strong>ch</strong> und Deine KollegInnen von<br />

Gemeinden Gemeinsam.<br />

Liebe Grüsse und bis bald,<br />

Pietro Beritelli, St. Gallen


Reaktionen auf<br />

den Workshop<br />

26<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Somborske novine, 11th May 2007<br />

Hallo, lieber Christoph,<br />

i<strong>ch</strong> habe dein E-mail erhalten... also, ihr<br />

seid gut na<strong>ch</strong> Hause gekommen! Die Bilder<br />

von Sombor und Bačka gehen mir immer<br />

no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> den Kopf! I<strong>ch</strong> bin si<strong>ch</strong>er - WIR<br />

HABEN GUTE DINGEN BEWEGT!<br />

Hiermit mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> besonders bei<br />

Dir (aber au<strong>ch</strong> Arne und Andreas) herzli<strong>ch</strong><br />

bedanken! Ihr ma<strong>ch</strong>t nur gute Sa<strong>ch</strong>en! I<strong>ch</strong><br />

hoff e, wir sehen uns bald! Bis dann wüns<strong>ch</strong>e<br />

i<strong>ch</strong> Dir alles Gute in deinem Leben!<br />

Mit freundli<strong>ch</strong>en Grüssen,<br />

Ankica Bilandzic, Bilje<br />

Lieber Cristoph,<br />

I<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong> dass alles gut vorbeigegangen<br />

ist. Heute ist au<strong>ch</strong> ein Artikel in der Zeitung<br />

rausgekommen. I<strong>ch</strong> war jetzt eine Wo<strong>ch</strong>e<br />

krank und habe ni<strong>ch</strong>t gearbeitet. I<strong>ch</strong> habe<br />

Nirenetzündung gehabt. I<strong>ch</strong> war au<strong>ch</strong> im<br />

Krankenhaus zwei Tage. Jetzt bin i<strong>ch</strong> wieder<br />

in Ordnung. I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e dir alles Gutte<br />

Boris Masic, Sombor<br />

Translation<br />

A Th ree Day Seminar held in Sombor on the<br />

Development of Tourism<br />

Swiss Experts off ered new ideas<br />

Swiss humanitarian organization «Gemeniden<br />

Gemeinsam» in cooperation with the<br />

Municipality of Sombor recently organized a<br />

three-day seminar on the topic Development<br />

of Tourism in our city. Participants of the seminar<br />

were prominent Swiss experts in the<br />

area of tourism, president of the Swiss organization<br />

Andreas Kols<strong>ch</strong>uter, and the honorary<br />

citizen of Sombor - Arne Engeli.<br />

During the three days, about 30 participants<br />

ex<strong>ch</strong>anged ideas about possibilities of development<br />

of congress, sports and cultural tourism<br />

in Sombor and surroundings. Th is seminar is<br />

one of the activities within the ri<strong>ch</strong> 15 year<br />

long cooperation of the Sombor municipality<br />

with the Regional Bran<strong>ch</strong> of of the Swiss<br />

organization «Common Cause», Bodensee<br />

Rhein.<br />

Th e Organization «Common Cause» during<br />

the past decade has done mu<strong>ch</strong> for citizens of<br />

the Sombor Municipality. In the middle of the<br />

nineties, trucks of this organization brought<br />

to Sombor over 1,200 tons of humanitarian<br />

aid, and they also helped the Red Cross taking<br />

care of 25,000 refugees at that time. Besides,<br />

this organization encourages ex<strong>ch</strong>ange<br />

of young Swiss and Sombor people.<br />

Today, when our country is on the road of<br />

development, «Gemeinden Gemeinsam» did<br />

not stop the cooperation with us. It is not any<br />

more satisfying elementary needs, but today<br />

we cooperate as partners on rising our living<br />

standards - said Dr Jovan Slavkovic thanking<br />

the guests from Switzerland for the continuous<br />

15 year long support.<br />

Department for protocol and information<br />

of the Sombor Municipality


Gruppe 1<br />

Sombor, Stadt der Kultur,<br />

der Kongresse und des Sports<br />

27<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Diese Arbeitsgruppe hat in der Vorbereitungsphase einige Fragen gestellt und si<strong>ch</strong> bemüht<br />

die Antworten darauf zu fi nden:<br />

• Was besteht s<strong>ch</strong>on, dass wir anbieten können?<br />

• Was kann man unternehmen, um die vorhandenen Ressourcen der Stadt und<br />

umliegenden Dörfer, Kurorten und Natur zu reaktivieren?<br />

• Wie kann man Tourismus-Management fördern?<br />

Die Arbeitsgruppe 1, in der 8 Personen beteiligt waren, hat folgendes erarbeitet:<br />

• Ziele defi niert und Arbeitsweise festgelegt<br />

• Detaillierte Ist Zustand der Gemeinde Sombor hinblickend auf Tourismus<br />

• Vorhandenen Ressourcen einges<strong>ch</strong>ätzt und gewürdigt<br />

• Einen Aktionsplan erstellt und Empfehlungen gegeben<br />

Unser Ziel war, eine umfassende Liste zu erstellen, na<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>er, mit der weiteren Arbeit,<br />

die Tourismusprodukte für den Markt defi niert werden. Bei der Zusammenführung der<br />

Ressourcen haben wir die vorhandene Strategie bis 2010 (Entwurf), die das Forum zur<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftförderung der Gemeinde Sombor erstellt hat, benützt, wie au<strong>ch</strong> das Material<br />

der Tourismusorganisation.<br />

Wir stellten fest, dass das wi<strong>ch</strong>tigste Potential und Mögli<strong>ch</strong>keiten sind:<br />

• Image der Stadt Sombor als Stadt der Kultur und Grünfl ä<strong>ch</strong>en<br />

• Sombor ist administratives Zentrum der Region (Bezirk Zapadnobacki)<br />

• Kulturobjekte und erhaltenes ethnis<strong>ch</strong>es Kulturerbe<br />

• Flughafen<br />

• Grenznähe zu zwei Na<strong>ch</strong>barländern<br />

• Günstige Lage in der Nähe der europäis<strong>ch</strong>en Korridore (10, 7, 5)<br />

• Multikulturalität und vers<strong>ch</strong>iedene Spra<strong>ch</strong>en<br />

• Nähe der Donau und Binnens<strong>ch</strong>ifffahrt<br />

• Gut erhaltene Grünfl ä<strong>ch</strong>en der Stadt<br />

• Wille und Bestrebungen der Einzellpersonen um Neues zu kreieren<br />

• Tradition zur Erhaltung der Beziehungen mit bestimmten Gruppen<br />

(Emotionaltourismus)<br />

• Mögli<strong>ch</strong>keiten für Religion-, Bauernhof und Gesundheitstourismus<br />

• Gut entwickelte Gastronomie<br />

Wi<strong>ch</strong>tigste S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en und Gefahren:<br />

• Es besteht keine Vision und Strategie für Tourismus<br />

• Mangelnde Finanzmittel für systematis<strong>ch</strong>e Entwicklung des Tourismus<br />

• Mangelndes Bewusstsein, und nötiges Wissen über die touristis<strong>ch</strong>en Potenziale<br />

der Stadt und Umgebung<br />

• Mangelndes allgemein Interesse für dieses Gebiet<br />

• S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Gesetzgebung für Tourismus<br />

• Ungenügende Unterstützung von den lokalen Selbstverwaltung<br />

• Ungenügende Koordination und Vernetzung der touristis<strong>ch</strong>en Institutionen<br />

• Ungenügende Nutzung der vorhandenen Ressourcen<br />

• Einmis<strong>ch</strong>ung der Politik in diesem Gebiet<br />

• Unverantwortli<strong>ch</strong>keit, Unprofessionalität und kurzfristige Bes<strong>ch</strong>lüsse


28<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Alle diese Mögli<strong>ch</strong>keiten zur Entwicklung des Tourismus haben wir in 10 Gebiete aufgeteilt:<br />

1. Kultur (Kunst, Ar<strong>ch</strong>itektur, Musik, Film…)<br />

2. Ethnologis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

3. Altes Handwerk, Souvenirs<br />

4. Gastronomie und Überna<strong>ch</strong>tungskapazitäten<br />

5. Jagd, Fis<strong>ch</strong>en, Sport und Freizeitangebote<br />

6. Emotionaltourismus<br />

7. Spezifi s<strong>ch</strong>e Angebote der Stadt und Umgebung<br />

8. Ar<strong>ch</strong>äologie, Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

9. Kongresse, Seminare, wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Versammlungen<br />

10. Messen und landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Ausstellungen<br />

Als Hilfe zur S<strong>ch</strong>affung der touristis<strong>ch</strong>en Angebote haben wir in all diesen Gebieten eine<br />

Evaluation der bestehenden Inhalte na<strong>ch</strong> folgenden drei Kriterien vorgenommen:<br />

1. Bereits vorhandene Produkte auf dem touristis<strong>ch</strong>en Markt<br />

2. Könnte als touristis<strong>ch</strong>es Produkt in kürzeren Zeit (6 Monate) realisiert werden<br />

3. Potenziale bestehen, aber sie benötigen grosse fi nanzielle Mittel und Anstrengung,<br />

dass sie als fertige Produkte auf dem Markt kommen könnten.<br />

1. Kultur<br />

Was Wer Wann<br />

Malateliers für<br />

Touristen<br />

Kulturzentrum Bis 1. September<br />

Programm mit Kir<strong>ch</strong>gemeinde und Bis 1. September<br />

Kir<strong>ch</strong>enmusik Kulturzentrum<br />

Kopie der grössten<br />

Ansi<strong>ch</strong>tskarte<br />

Stadtpräsidium Bis 1. September<br />

Neujahrskonzert<br />

und Ball<br />

Nada Fridrih Bis 10. November


29<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

2. Messen und landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Ausstellungen<br />

Was Wer Wann<br />

Messe für altes Snezana Serences Bis 1. Oktober<br />

Handwerk und TOOS<br />

Ecomarkt Ecovereine und<br />

JP «Ĉistoća»<br />

Bis 1. Oktober<br />

Ko<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Ravangrad, Sektion Bis 1. September<br />

Grossmutterkü<strong>ch</strong>e für alte Rezepte<br />

Zlatne ruke<br />

Unterkunft der<br />

Velo-Touristen auf<br />

dem Bauernhof<br />

Boris Mašić Bis 1. September<br />

Katalog der<br />

Privatunterkünfte<br />

in Sombor<br />

Boris Mašić Bis 1. September<br />

Bros<strong>ch</strong>üre auf<br />

deuts<strong>ch</strong> für<br />

Donaus<strong>ch</strong>waben<br />

Boris Mašić Bis 1. Oktober<br />

Bros<strong>ch</strong>üre für Tourismus- Bis 1. Oktober<br />

Russen und organisation der<br />

Ukrainer über Baranja und Bane<br />

Batinska bitka Masulović<br />

Romantik Zug Milan Vučinic,<br />

Železnica und<br />

TOOS und «Magelan»<br />

N`Sad<br />

Bis 1. September<br />

3. Ethnologis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

Was Wer Wann<br />

Kuts<strong>ch</strong>en-Treffen Nedeljković<br />

Aleksandar und<br />

Radovanović Mikan<br />

DesArts<br />

Bis 1. November<br />

4. Sport und Freizeit<br />

Was Wer Wann<br />

S<strong>ch</strong>affung der Stadt- Japundzic, TOOS, Bis 1. September<br />

kommission zur SOKO und<br />

Projektentwicklung Gemeindeabteilung<br />

der Vernetzung für Gesells<strong>ch</strong>afts-<br />

des Sports mit<br />

Tourismus<br />

aktivitäten


30<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

4. Sport und Freizeit<br />

Was Wer Wann<br />

Paragliding und Šil Andrija und Bis 1. September<br />

Panorama Aussi<strong>ch</strong>t SOKO<br />

Projekt für Sport<br />

und Freizeit in<br />

Sikara<br />

Projekt für Velowege<br />

in der Stadt<br />

mit Verbindung zu<br />

anderen Velowegen<br />

Vita Parcours<br />

im Wald<br />

Projekt für<br />

touristis<strong>ch</strong>e<br />

Angebote bei der<br />

Badeeinri<strong>ch</strong>tung<br />

STRAND<br />

Touristis<strong>ch</strong>es<br />

Angebot am<br />

Ĉonoplja-See<br />

Penzeš Andrija und<br />

SOKO<br />

«Urbanizam» und<br />

Gemeinde Sombor<br />

Bis 1. September<br />

Bis 1. September<br />

Milan Japundžić Bis Ende August<br />

Milan Japundžić und<br />

SOKO und Gemeinde<br />

Sombor<br />

Milan Vojnović und<br />

MZ Ĉonoplja<br />

5. Altes Handwerk für Tourismus<br />

Bis 1. September<br />

Bis 1. September<br />

Was Wer Wann<br />

Altes Handwerk im Snežana Serenčeš, Bis 1. September<br />

Tourismusangebot Vereinigung für altes<br />

der Stadt Sombor Handwerk TOOS<br />

Bildung des<br />

Managementteams<br />

und Ausarbeitung<br />

des Programms für<br />

Kongresstourismus<br />

TOOS Bis 1. September


31<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

6. Ar<strong>ch</strong>itektur<br />

Was Wer Wann<br />

Ausarbeitung des<br />

Programms zur<br />

Belebung der Gebäude<br />

der Stadt<br />

für Tourismus<br />

Snežana Milešević Bis 1. September<br />

Religionsobjekte<br />

für Tourismus<br />

zugängli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en<br />

Tourismus im<br />

alten Stadthaus<br />

Plan zur Belebung<br />

der Barocksaals<br />

im Franziskaner-<br />

Kloster<br />

Kronic-Palast<br />

für Tourismus<br />

zugängli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en<br />

Gemeindepräsident Bis 1. September<br />

Snežana Milešević Bis 1. September<br />

SO Sombor Bis 1. September<br />

Gemeindepräsident Bis 1. September<br />

7. Spezifi s<strong>ch</strong>e Angebote und Raritäten Sombors<br />

Was Wer Wann<br />

Ausarbeitung des<br />

Naturs<strong>ch</strong>utzplans<br />

und dessen<br />

Promotion für<br />

touristis<strong>ch</strong>e<br />

Angebote<br />

«Ĉistoća» Bis 1. September<br />

Ausarbeitung des Snežana Milešević Bis 1. September<br />

Plans zum S<strong>ch</strong>utz und Präsident der<br />

der wertvollen<br />

Ar<strong>ch</strong>itekturgüter<br />

auf dem Gebiet der<br />

Gemeinde Sombor<br />

Gemeinde Sombor


32<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007


Gruppe 2<br />

Baranja-Bačka: «Transnationale<br />

Zusammenarbeit im Donau-<br />

Naturpark»<br />

33<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

1. Die Touristorganisationen «Bilje Plus» und «Zlatna Greda» in der Baranja sowie «Propeler»,<br />

Bački Monoštor, und «Blue Danube», Apatin, unterstützt dur<strong>ch</strong> die Fakultät für<br />

Mathematik, Departement für Tourismus in Novi Sad, und dur<strong>ch</strong> Boris Mašić, Sombor,<br />

ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> zur Aufgabe, bis Oktober 2007 die touristis<strong>ch</strong>en Ressourcen der Region<br />

Baranja-Bačka aufzulisten. Diese werden in der Website www.barania-backa.com in se<strong>ch</strong>s<br />

Spra<strong>ch</strong>en aufgeführt.<br />

Es wird au<strong>ch</strong> eine Bros<strong>ch</strong>üre erstellt, die in der Bačka gedruckt werden soll - dazu wurden<br />

Vors<strong>ch</strong>läge erarbeitet. Verantwortli<strong>ch</strong> für Aktivität 1 sind Ankiza Ankica Bilandžić, Bilje,<br />

und Zoran Miler, Bački Monoštor.<br />

2. Für Aktivität 1 sollten mindestens 5000 Euro bis Ende Mai 2007 zur Verfügung stehen.<br />

Es werden dafür und für weitere Aktivitäten an folgende Organisationen Finanzgesu<strong>ch</strong>e<br />

gestellt: Gemeinde Sombor, Gemeinde Apatin und Bezirk West-Bačka (Zoran Miler),<br />

Gemeinden Gemeinsam Bodensee-Rhein (Arne Engeli), Deza/Seco S<strong>ch</strong>weiz (Andreas<br />

Kohls<strong>ch</strong>ütter). Das lokale Lobbying wird unterstützt dur<strong>ch</strong> Marko Stipankov.<br />

3. Die touristis<strong>ch</strong>en Leistungsträger besu<strong>ch</strong>en im September 2007 die Angebote auf beiden<br />

Seiten der Donau, um die vers<strong>ch</strong>iedenen touristis<strong>ch</strong>en Produkte kennenzulernen und<br />

aufeinander abzustimmen. Die Leistungsträger sollen au<strong>ch</strong> später weiter ges<strong>ch</strong>ult werden.<br />

Diese Aufgabe übernehmen Jasmin Sadiković, Osijek, und Zoran Miler, Bački Monoštor.<br />

Na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit sollen die Dienste von GTZ und von der bereits erwähnten Fakultät in<br />

Novi Sad in Anspru<strong>ch</strong> genommen werden. Hier ist eine Zusammenarbeit mit der Touristorganisation<br />

in Sombor in Betra<strong>ch</strong>t zu ziehen.<br />

4. Für das Marketing sind Ankica Bilandžić und Zoran Miler gemeinsam verantwortli<strong>ch</strong>.<br />

Die Kontakte zu den Medien werden au<strong>ch</strong> von Igor Stamenković und, was die Diaspora<br />

im deuts<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>igen Europa angeht, au<strong>ch</strong> von Boba Egger, St. Gallen, wahrgenommen.<br />

Zu den weiteren Aufgaben gehört der Kontakt zu Touristorganisationen und S<strong>ch</strong>ulen.<br />

Diese Aufgabe muss permanent wahrgenommen werden.<br />

5. Aufgrund dieser Vorarbeiten kann erwartet werden, dass die ersten transnationalen Touristgruppen<br />

im Frühling 2008 eintreffen werden. Eine erste Pilotgruppe wird bereits am<br />

30. April 2007 von der Baranja her kommend über die Donau in die Backa kommen. Geplant<br />

ist au<strong>ch</strong> der Besu<strong>ch</strong> einer S<strong>ch</strong>weizer Gruppe im Frühsommer 2008. Die Begleitung<br />

dieser Gruppen (Guides) wird «Zlatna Greda» anvertraut sowie der Organisation «Regia<br />

Sombor».<br />

6. Im Sommer 2008 wird der bisherige Verlauf des Projektes (Mihael Platz und Igor<br />

Stamenković) ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Runden Tis<strong>ch</strong>s eingebra<strong>ch</strong>t.<br />

Je na<strong>ch</strong> Beurteilung kann dann eine Weiterentwicklung ins Auge gefasst werden:<br />

Weitere Leistungsanbieter unter Einbezug von Baja (Ungarn, Elizabetha Stanić-Vojnić-<br />

Hajduk) und Odzaci (Backa) und der Touristorganisation Sombor.


34<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007


Gruppe 3<br />

Aufbau und Entwicklung einer<br />

Tourismusorganisation<br />

35<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Die Arbeitsgruppe 3 verfolgte folgende Ziele:<br />

• auf der Basis zentraler Produkte für Sombor und Umgebung abzuleiten, wie si<strong>ch</strong> die<br />

bestehende Tourismusorganisation koordinierend einbringen kann,<br />

• die infrastrukturellen und personellen sowie fi nanziellen Bedingungen dieser<br />

Organisation zu verbessern<br />

• und Wege zur verstärkten Professionalisierung und zur Weiterentwicklung des<br />

bisherigen Tourismus in Sombor mit Hilfe der Tourismusorganisation zu erkunden.<br />

1) Zentrale Produkte in Sombor und Umgebung<br />

In einem ersten S<strong>ch</strong>ritt wurden die wi<strong>ch</strong>tigsten Produkte für die Region ermittelt. Dabei<br />

wurde darauf gea<strong>ch</strong>tet, dass als Produkte marktfähige, kommunizierbare und bu<strong>ch</strong>bare<br />

Leistungsbündel verstanden werden. Diese Leistungsbündel sollen au<strong>ch</strong> als Hauptattraktionspunkt<br />

für die entspre<strong>ch</strong>enden Gäste gelten und somit Grund für einen Aufenthalt<br />

in der Region darstellen. Die brainstorming-artige Aufl istung und die darauffolgende<br />

Priorisierung mit Hilfe einer Punkteabfrage (Anzahl Punkte in Klammern) ergab folgendes<br />

Resultat im 0-Ton. Die in fett hervorgehobenen Produkte wurden für die Weiterbearbeitung<br />

ausgewählt.<br />

• Rural tourism/Salas (8)<br />

• Cultural heritage (7)<br />

• Danube bicycle trail kombiniert mit Peace Pannonian trail (6)<br />

• Nautical tourism along the Danube and canals (5)<br />

• Nature experience and birdwat<strong>ch</strong>ing (4)<br />

• Hunting and fi shing (1)<br />

• Sport center with training process and events and competitions (1)<br />

• Congress and seminar tourism (0)<br />

• Offroad experience (0)<br />

• City of education (0)


36<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

2) Märkte für die jeweiligen Produkte<br />

In einem zweiten S<strong>ch</strong>ritt wurden für die vier Hauptprodukte die passenden Märkte mit<br />

den meist verspre<strong>ch</strong>enden Erwartungen und Motive gesu<strong>ch</strong>t. Die folgende Tabelle stellt<br />

das Resultat dieses S<strong>ch</strong>rittes dar.<br />

Produkte<br />

Rural tourism<br />

(salas)<br />

Cultural<br />

heritage<br />

Bycicle trails<br />

(Danube/<br />

Pannonian)<br />

Geografi s<strong>ch</strong>e Motive und Bedürfnisse<br />

Märkte sowie Aktivitäten<br />

• Lokale aus • Tagestourismus auf<br />

der Vojvodina dem Land<br />

• Belgrad • Ho<strong>ch</strong>zeiten, Seminare,<br />

• Rest Serbien Reiten<br />

(v.a. Städte) • Kultur kennen lernen<br />

• Na<strong>ch</strong>barlän- • Besu<strong>ch</strong>e von Verwandten<br />

der (Kroatien und Freunden<br />

und Ungarn)<br />

• Eher Gäste mit höherer<br />

wegen Preis-<br />

Ausbildung<br />

vorteil<br />

• Internationale<br />

Gäste aus Europa<br />

und Obersee<br />

(aber nur<br />

wenn attraktive<br />

Reisepaus<strong>ch</strong>alen)<br />

(1) Region (1) Tagestouren, zwei<br />

Sombor Hauptattraktionen,<br />

Tagesreisen, eher Gäste mit<br />

höherer Ausbildung<br />

(2) Restli<strong>ch</strong>es<br />

Serbien, Kroatien<br />

und Ungarn<br />

(3) Donau-<br />

S<strong>ch</strong>waben in<br />

Süddeuts<strong>ch</strong>land<br />

Deuts<strong>ch</strong>land,<br />

Österrei<strong>ch</strong>,<br />

Na<strong>ch</strong>barländer<br />

(Kroatien und<br />

Ungarn)<br />

(2) Kurzaufenthalte (2-4<br />

Tage), vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Attraktionen und<br />

Veranstaltungen, eher Gäste<br />

mit höherer Ausbildung<br />

(3) Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und eigene<br />

Herkunft kennen lernen, bis<br />

zu 1 Wo<strong>ch</strong>e Aufenthalt<br />

Sportinteressierte, eher Gäste<br />

mit höherer Ausbildung<br />

und höherem Einkommen,<br />

offene und aufges<strong>ch</strong>lossene<br />

Abenteuerlustige<br />

Lebenszyklus-<br />

Phase der Märkte<br />

• Familien<br />

• Gäste mittleren<br />

Alters<br />

• Aktive Senioren<br />

(50-75)<br />

(1) S<strong>ch</strong>ulklassen,<br />

Rentner,<br />

Ar<strong>ch</strong>itekten und<br />

Stadtplaner<br />

(2) Rentner,<br />

Ar<strong>ch</strong>itekten und<br />

Stadtplaner<br />

(3)Familien mit<br />

Kindern und<br />

Grosskindern<br />

Aktive Senioren,<br />

60plus, Studenten


37<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

Produkte<br />

Nautical<br />

tourism<br />

(Danube and<br />

canals)<br />

Geografi s<strong>ch</strong>e<br />

Märkte<br />

(1) Lokale aus<br />

der Vojvodina,<br />

Gäste aus den<br />

Na<strong>ch</strong>barländern<br />

(Kroatien und<br />

Ungarn)<br />

(2) Rest Serbien<br />

(3) Weitere<br />

Länder an der<br />

Donau<br />

(4) USA,<br />

S<strong>ch</strong>weiz, NL,<br />

andere<br />

Motive und Bedürfnisse<br />

sowie Aktivitäten<br />

(1) Tagestouren oder<br />

Wo<strong>ch</strong>enendtouren<br />

(2) Segelboote aus<br />

Novi Sad und Belgrad<br />

(3) Reisen entlang der<br />

Donau per Segelboot<br />

(4) Kreuzfahrten entlang<br />

der Donau<br />

Lebenszyklus-<br />

Phase der Märkte<br />

• Familien<br />

• Gäste mittleren<br />

Alters<br />

• Aktive Senioren<br />

(50-75)<br />

Zusätzli<strong>ch</strong> für das Produkt Cultural Heritage wurde festgelegt, dass in Zukunft die<br />

Konjović Gallery sowie die Zupanija als Hauptelemente für die Promotion und allgemein<br />

in der Kommunikation hervorgehoben werden sollten. Seitens der kulturellen<br />

Veranstaltungen werden verstärkt der 3-Tages-Theater Marathon im Juni sowie die<br />

Fis<strong>ch</strong>topf-Wettbewerbe Ende Juli angepriesen und als Unique selling-Propositions der<br />

Region angepriesen.<br />

3) Aktivitätenliste für die Märkte<br />

Die lokale Tourismusorganisation (TOOS) soll in Zukunft für die oben aufgeführten<br />

Produkte eine Reihe von Aktivitäten an die Hand nehmen. Die folgende Aufl istung fasst<br />

den Handlungsbedarf zusammen. Hierbei handelt es si<strong>ch</strong> um eine ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>liessende<br />

Liste.<br />

a) Rural tourism<br />

• Mindestens drei Paus<strong>ch</strong>alreisen für die Dauer von je 2-5 Tagen im Rahmen von<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> orientiertem Tourismus anbieten<br />

• Kategorisierung von Salas (ähnli<strong>ch</strong> den Ferienwohnungen)<br />

• Vermieterliste von Salas mit folgenden Informationen: Adressen, Angebote, Preise,<br />

Photos, etc.<br />

• Ausbildung von Salas-Personal, z.B. im Rahmen von Themen Freundli<strong>ch</strong>keit,<br />

Standards, etc.<br />

• Informationstagungen für Salas-Eigentümer zwecks Aufklärung der fi nanziellen<br />

und strategis<strong>ch</strong>en (Businessplan) Bedingungen, um einen eigenen Betrieb zu lancieren<br />

• Einbezug von kroatis<strong>ch</strong>en Unternehmen in der Salas-Liste sowie in die oben<br />

erwähnten Paus<strong>ch</strong>alreisen


38<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

b) Cultural heritage<br />

• Geführte 1-Tages-Kulturtour für S<strong>ch</strong>ulen aus der Region und dem<br />

bena<strong>ch</strong>barten Ausland<br />

• Unterstützung für die Entwicklung einer Strategie im Kulturtourismus für die Stadt<br />

• Harmonisierung der Öffnungszeiten kultureller und historis<strong>ch</strong>er Gebäude<br />

• Städteführer rekrutieren und ausbilden, wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> in Kultur und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

der Stadt und der Region auskennen<br />

• Unterstützung bei der Organisation und Dur<strong>ch</strong>führung von Kulturveranstaltungen<br />

(Musik, Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te …)<br />

• Veranstaltungsliste und Terminkoordination (monatli<strong>ch</strong>er, halbjährli<strong>ch</strong>er und<br />

jährli<strong>ch</strong>er Veranstaltungskalender)<br />

• Entwicklung und Weiterverkauf von Mer<strong>ch</strong>andising-Produkten (Karten,<br />

Postkarten, Souvenirs, Lebensmittel, etc.)<br />

c) Bicycle tourism und Nautical tourism<br />

• Informationen müssen im Tourismusbüro verfügbar sein.<br />

• Das Personal muss die Produkte kennen und entspre<strong>ch</strong>end ges<strong>ch</strong>ult sein. Sie müssen<br />

beispielsweise über velofahrer-freundli<strong>ch</strong>e Unterkünfte Bes<strong>ch</strong>eid wissen, wo man<br />

Fahrräder mieten kann, wo Ausrüstung für Boote zu kaufen/mieten ist, wo<br />

Bootsanlegestellen zu fi nden sind und Überna<strong>ch</strong>tungsmögli<strong>ch</strong>keiten mit<br />

Preisangaben kennen, etc.<br />

• Unterlagen müssen verfügbar sein (thematis<strong>ch</strong>, Karten, allgemeine und spezielle<br />

Angebote zu Veranstaltungen und Verpfl egungsmögli<strong>ch</strong>keiten für die entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Zielgruppe, etc.)<br />

• Regelmässige Aktualisierung der Webseite für diese Zielgruppen auf der Homepage<br />

der TOOS<br />

• Viertägige Biking-Tour in der Bačka-Baranja<br />

• Zweitägige Tour auf den Kanälen der Donau<br />

4) Massnahmenplan<br />

Für die konkreten nä<strong>ch</strong>sten S<strong>ch</strong>ritte wurden im Sinne einer S<strong>ch</strong>werpunktbildung die<br />

folgenden neun Aktionen detaillierter bespro<strong>ch</strong>en und mit Verantwortli<strong>ch</strong>en und Fristen<br />

aufgelistet.<br />

Was Wer Bis wann<br />

Neuer Standort des Tourismusbüros der<br />

TOOS (zentraler, zugängli<strong>ch</strong>er, repräsentativer)<br />

sowie Signalisationssystem in der Stadt<br />

Rekrutierung von 8 zusätzli<strong>ch</strong>en Reiseführern<br />

mit Organisation der entspre<strong>ch</strong>enden Ausbildung<br />

und Lizenzierung dur<strong>ch</strong> den Staat<br />

Eintages-S<strong>ch</strong>ulreisen weiter entwickeln für die<br />

Märkte Serbien und angrenzende Länder<br />

Ausbildung der lokalen im Tourismus interessierten<br />

Einheimis<strong>ch</strong>en<br />

Snežana<br />

Milešević<br />

TOOS, Milan<br />

Vojnovič<br />

TOOS,<br />

Marijana<br />

Vodeničar<br />

TOOS, GTZ,<br />

Branko Vejin<br />

Weihna<strong>ch</strong>ten 2007<br />

April/Mai 2008<br />

Laufend, ab Mai 2007<br />

Laufend, April 2008


39<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007<br />

2-5-Tagestouren in Sombor und Umgebung<br />

zusammenstellen und verkaufen<br />

Medienreise für Mediens<strong>ch</strong>affende und Tour<br />

Operators und Reisebüros aus Serbien und<br />

angrenzenden Ländern<br />

PR-Reise für Tour Operators und Reisebüros<br />

spezialisiert auf Kreuzfahrten aus Serbien und<br />

Europa<br />

Lobbying für die Bildung von günstigen<br />

Rahmenbedingungen für die Gründung von<br />

neuen Unterkunftsbetrieben (Finanzierung<br />

und Beratung dur<strong>ch</strong> den Staat), im Rahmen<br />

des neuen Masterplans für die Region, wel<strong>ch</strong>er<br />

dur<strong>ch</strong> das Wirts<strong>ch</strong>aftsministerium entwickelt<br />

wird<br />

PR-Reise in Sombor und Umgebung für<br />

Diplomaten aus aller Welt, wel<strong>ch</strong>e in<br />

Serbien stationiert sind<br />

Andrea<br />

Stipankov,<br />

Ankica mit<br />

Unterstützung<br />

von TOOS<br />

Ab sofort<br />

TOOS Herbst 2007<br />

Jovan<br />

Slavković<br />

(Herstellen<br />

erster Kontakte),<br />

Andrea<br />

Stipankov<br />

(Weiterführung)<br />

Lobbying<br />

dur<strong>ch</strong> Jovan<br />

Slavković<br />

Jovan<br />

Slavković und<br />

Gemeinde<br />

Laufend, ab sofort<br />

Laufend<br />

Oktober 2007


40<br />

Tourismus-Workshop<br />

Sombor 26. bis 28. April 2007


Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus<br />

41<br />

Fallstudie Fallstudie<br />

Sombor<br />

Sombor<br />

Ein Ein Rückblick Rückblick zu zu den den Workshops Workshops vom<br />

vom<br />

26. 26.-28. 26.<br />

28. April 2007<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


42<br />

1. Analysemodell<br />

2. Heutige Situation<br />

3. Positionierung und Strategie<br />

4. Tourismusorganisation<br />

5. Projekte<br />

Projekte<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


1. Analysemodell<br />

Um Um die die Situation Situation einer einer Destination wie Sombor zu dur<strong>ch</strong>leu<strong>ch</strong>ten,<br />

lohnt lohnt es es si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> umfassend umfassend und und strukturiert strukturiert vorzugehen<br />

vorzugehen<br />

43<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es /<br />

/<br />

te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>es te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

Umfeld<br />

ökonomis<strong>ch</strong>es ökonomis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

Umfeld<br />

•verkehrste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>liessung<br />

•Vertrieb der touristis<strong>ch</strong>en<br />

Angebote und Produkte<br />

•infrastrukturelle Standards und<br />

deren Erfüllung<br />

•etc.<br />

Na<strong>ch</strong>frage<br />

Na<strong>ch</strong>frage<br />

Angebot<br />

•gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Umfeld in<br />

Serbien und den bena<strong>ch</strong>barten<br />

Ländern (vor allem Kroatien und<br />

Ungarn)<br />

•Investitionen, Investitionsbedarf,<br />

Kapitalzufluss und Zinsen<br />

•unternehmeris<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

•etc.<br />

•Bedürfnisse /<br />

Motivationen /<br />

Zielgruppen<br />

•Herkunftsgebiete<br />

•Aufenthaltsdauer, allg.<br />

Reiseverhalten<br />

•Errei<strong>ch</strong>barkeit, Anreise<br />

•etc.<br />

•natürli<strong>ch</strong>es Angebot<br />

•kulturelles Angebot und<br />

Professionalisierungsgrad im<br />

Tourismus<br />

•allgemeine Infrastruktur<br />

•touristis<strong>ch</strong>e Infrastruktur<br />

•Tourismusorganisation und<br />

Vermittler sowie touristis<strong>ch</strong>e<br />

Partner<br />

politis<strong>ch</strong>es politis<strong>ch</strong>es / / re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es<br />

re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es<br />

Umfeld<br />

Umfeld<br />

ökologis<strong>ch</strong>es ökologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

Umfeld<br />

•Nutzung der Lands<strong>ch</strong>aft und der<br />

natürli<strong>ch</strong>en Ressourcen<br />

•S<strong>ch</strong>utzgebiete, z.B. entlang der<br />

Donau<br />

•umweltfreundli<strong>ch</strong>es Verhalten von<br />

Anbietern im Tourismus sowie von<br />

Reisenden<br />

•etc.<br />

•Image der Vojvodina / von Serbien /<br />

der Balkanländer<br />

•Bedeutung des Tourismus für<br />

Gemeinde- und Regionalpolitik<br />

•staatli<strong>ch</strong>e / regionale Unterstützung<br />

des Tourismus / Tourismuspolitik<br />

•privatre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Spielraum für<br />

Unternehmer im Tourismus<br />

•etc.<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


1. Analysemodell<br />

Das Das künftige künftige Vorgehen Vorgehen für für die die Tourismusentwicklung Tourismusentwicklung in in Sombor<br />

kann kann si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> folgendem folgendem S<strong>ch</strong>ema S<strong>ch</strong>ema ri<strong>ch</strong>ten<br />

ri<strong>ch</strong>ten<br />

44<br />

Trendanalyse<br />

Analyse Sekundärdaten und –<br />

informationen<br />

zukünftige Chancen Chancen und Gefahren<br />

ausgehend von Trends<br />

heutige Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en<br />

im Verglei<strong>ch</strong> zu Wettbewerbern<br />

zukünftige<br />

Tourismusstrukturen Tourismusstrukturen und und -<br />

organisation<br />

organisation<br />

zukünftige Positionierung Positionierung und und<br />

Strategie mit kurz- und<br />

mittelfristigen Zielen<br />

Ermittlung langfristiger<br />

Entwicklungstreiber und<br />

Auswahl strategis<strong>ch</strong>er Optionen<br />

Impulsprojekte<br />

(kurzfristig)<br />

S<strong>ch</strong>lüsselprojekte<br />

(mittel- bis langfristig)<br />

Umsetzung<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


2. Heutige Situation<br />

Die Die heutigen heutigen Stärken Stärken und und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en sind sind heute heute klar klar erkennbar<br />

erkennbar<br />

45<br />

Konkurrenzverglei<strong>ch</strong> Konkurrenzverglei<strong>ch</strong> mit mit anderen anderen<br />

Destinationen Destinationen in<br />

in<br />

•Ungarn und Kroatien<br />

•Ts<strong>ch</strong>e<strong>ch</strong>ien und Slowakei<br />

Begründung Begründung<br />

Beur-<br />

teilung<br />

Kriterium Kriterium<br />

Angebot<br />

verglei<strong>ch</strong>bar mit Konkurrenzdestinationen, glei<strong>ch</strong>es Potential, aber au<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>e Investitionen und Risiken<br />

0<br />

natürli<strong>ch</strong>es Angebot<br />

relative Stärke, da mehrere Kulturen und Ethnien, Serbien gilt no<strong>ch</strong> als ‚unentdeckt‘, vor allem ausserhalb von<br />

Osteuropa<br />

+<br />

kulturelles Angebot<br />

Standards wenig entwickelt, Service-Kultur ursprüngli<strong>ch</strong> aber mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Qualität und Intensität<br />

erbra<strong>ch</strong>t, bes<strong>ch</strong>ränkte Aus- und Weiterbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />

--<br />

Professionalisierungsgrad im<br />

Tourismus<br />

kein grosser Na<strong>ch</strong>holbedarf für ortsgebundene Dienstleistungen (Wasser, Strom, etc.), s<strong>ch</strong>wierigeres Umfeld für<br />

mobilitätsbezogene Infrastrukturen (Telekommunikation, Strassen, etc.)<br />

-<br />

allgemeine Infrastruktur<br />

S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>punkte Eisenbahn und Bus, mit Ausnahme eines Sportplatzes einges<strong>ch</strong>ränktes sportli<strong>ch</strong>es Angebot,<br />

Anlagen und Räumli<strong>ch</strong>keiten für kulturelle Anlässe minimal vorhanden aber erneuerungsbedürftig<br />

--<br />

touristis<strong>ch</strong>e Infrastruktur<br />

s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> vertretene lokale T.org., keine regionale T.org., kleine lokale Incoming Tour Operators, vertreten bei<br />

internationalen Tour Operators nur als Station entlang Donaufahrten, touristis<strong>ch</strong>es Netzwerk sowohl regional<br />

als au<strong>ch</strong> in Serbien und im Ausland praktis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t existierend<br />

--<br />

Tourismusorganisation,<br />

Vermittler, touristis<strong>ch</strong>e<br />

Partner<br />

Na<strong>ch</strong>frage<br />

zurzeit sehr lokal und regional bes<strong>ch</strong>ränkt, breit gefä<strong>ch</strong>erte Tätigkeiten (Sport, Kultur, etc.), s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong><br />

entwickelte Kernangebote (Stadt mit Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und Kultur, Donau mit Natur, ‚Urlaub auf dem Bauernhof‘)<br />

--<br />

Zielgruppen, Bedürfnisse,<br />

Motive<br />

Vorwiegend Serbien, punktuell international und interkontinental, Potential für Nis<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> Mund-zu-Mund<br />

Werbung<br />

-<br />

Herkunftsgebiete<br />

vorwiegend Kurzurlaube, geringe touristis<strong>ch</strong>e Umsätze weniger wegen der geringen Zahlungsbereits<strong>ch</strong>aft als<br />

mehr wegen der fehlenden Angebote und Konsummögli<strong>ch</strong>keiten<br />

effizient nur mit Auto errei<strong>ch</strong>bar, lange, verhältnismässig bes<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong>e Anreise, Grenzkontrollen sind zusätzli<strong>ch</strong><br />

ein psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>es Hindernis<br />

Aufenthaltsdauer, Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen -<br />

Reiseverhalten und Tourismus<br />

Errei<strong>ch</strong>barkeit, Anreise<br />

--


2. Heutige Situation<br />

Die Die heutigen heutigen Stärken Stärken und und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en sind sind heute heute klar klar erkennbar erkennbar (II) (II (II<br />

46<br />

Begründung<br />

Begründung<br />

Beur-<br />

teilung<br />

Kriterium<br />

Kriterium<br />

ökonomis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

neben der Strukturs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e in Serbien und teilweise in den bena<strong>ch</strong>barten Ländern steckt vor allem Serbien und<br />

insbesondere die Vojvodina in einer s<strong>ch</strong>wierigen wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Situation, in wel<strong>ch</strong>er weder genügend<br />

Investitionen no<strong>ch</strong> bedeutende Konsumsteigerung zu erwarten sind, Ursa<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t nur historis<strong>ch</strong> und wegen der<br />

politis<strong>ch</strong>en Verhältnisse zwis<strong>ch</strong>en Serbien und der EU zu finden, sondern au<strong>ch</strong> (und insbesondere für den<br />

Tourismus) wegen der relativ peripheren Lage, positiv zu werten ist die Lage an der Donau<br />

--<br />

gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

vorläufig no<strong>ch</strong> geringe Attraktivität für Investitionen aus dem Ausland (trotz günstiger Saläre), hohe Zinsen dur<strong>ch</strong><br />

Banken und staatli<strong>ch</strong>e Institutionen ersticken unternehmeris<strong>ch</strong>e Initiativen im Keim<br />

--<br />

Investitionen, Investitionsbedarf,<br />

Kapitalzufluss und Zinsen<br />

politis<strong>ch</strong>es / re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

zunehmendes Interesse, die betroffenen Regionen wieder zu bereisen, zurzeit aber nur geringe Anzahl<br />

internationaler Touristen<br />

-<br />

Image der Vojvodina, Serbien,<br />

Balkanländer<br />

vor allem die jetzigen Politiker und Institutionen setzen den Tourismus und dessen Entwicklung an oberster Stelle<br />

ihrer wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Agenda<br />

+<br />

Bedeutung des Tourismus für<br />

Gemeinde- und Regionalpolitik<br />

teilweise bestehen Wege, um den Tourismus mit Hilfe staatli<strong>ch</strong>er (Start)finanzierungen zu unterstützen, die<br />

Kriterien spre<strong>ch</strong>en eher gegen Sombor und Umgebung (‚fallen zwis<strong>ch</strong>en Stuhl und Bank‘), Tourismuspromotion<br />

und Tourismusorganisationen in Serbien sind erst im Aufbau<br />

0<br />

staatli<strong>ch</strong>e / regionale<br />

Unterstützung des Tourismus /<br />

Tourismuspolitik<br />

re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> gesehen gibt es keine nennenswerten Hindernisse im Verglei<strong>ch</strong> mit den Konkurrenzregionen, da das<br />

Angebot jedo<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t begrenzt ist, kommen einzelne Initiativen / Unternehmen ras<strong>ch</strong> an ihre Grenzen (keine<br />

ausrei<strong>ch</strong>ende Angebotsdi<strong>ch</strong>te und somit begrenztes Netzwerk)<br />

0<br />

Privatre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Spielraum für<br />

Unternehmer im Tourismus<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es / te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

siehe allgemeine und touristis<strong>ch</strong>e Infrastruktur<br />

--<br />

verkehrste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>liessung<br />

keine nennenswerten Kooperationen mit grösseren Reiseveranstaltern, Vertrieb bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong> auf Märkte<br />

Vojvodina und Serbien, online-Vertrieb existiert ni<strong>ch</strong>t<br />

--<br />

Vertrieb der touristis<strong>ch</strong>en<br />

Angebote und Produkte<br />

praktis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vorhanden, einziges grösseres Hotel in Sombor kann Standards ni<strong>ch</strong>t halten<br />

--<br />

infrastrukturelle Standards<br />

relativ unberührt (da ja keine grosse Na<strong>ch</strong>frage), Einbindung der natürli<strong>ch</strong>en Ressourcen in das tourstis<strong>ch</strong>e<br />

Angebot funktioniert heute s<strong>ch</strong>on gut<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr oder weniger gesteuert und bea<strong>ch</strong>tet als in anderen Konkurrenzgebieten, keine besonderen Vorgaben<br />

oder Standards, keine klare Positionierung in Ri<strong>ch</strong>tung Ökotourismus / umweltverträgli<strong>ch</strong>er Tourismus<br />

ökologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

Nutzung Institut Lands<strong>ch</strong>aft für Öffentli<strong>ch</strong>e und nat. Dienstleistungen 0<br />

Ressourcen, S<strong>ch</strong>utzgebiete<br />

und Tourismus<br />

umweltfreundli<strong>ch</strong>es Verhalten im 0<br />

Tourismus (Angebot/Na<strong>ch</strong>frage)


2. Heutige Situation<br />

Mit Mit Hilfe Hilfe von von relevanten relevanten Trends Trends im im Tourismus Tourismus können können wir wir Chancen<br />

Chancen<br />

und und Gefahren Gefahren für für Sombor ermitteln<br />

ermitteln<br />

47<br />

Dur<strong>ch</strong> die s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Ers<strong>ch</strong>liessung lange Anreise. Darüber<br />

hinaus bietet die geringe Erlebnisdi<strong>ch</strong>te no<strong>ch</strong> ungenügende<br />

Chancen.<br />

Zunehmende<br />

Zeitsensibilisierung<br />

In ganz Europa nimmt der gesamte ‚Ku<strong>ch</strong>en‘ absolut ab.<br />

Mit zunehmender Entwicklung neuer Destinationen<br />

(gerade in Osteuropa) wird der Wettbewerbsdruck<br />

steigen.<br />

Demographis<strong>ch</strong>e<br />

Entwicklung in den<br />

Herkunftsmärkten<br />

(Veralterung)<br />

Au<strong>ch</strong> wenn Sombor eine Stadt ist, genügt die Grösse und<br />

das Angebot ni<strong>ch</strong>t, um wettbewerbsfähig zu sein.<br />

Zunehmende Urbanisierung<br />

führt zur Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong><br />

Erholungswelten aber au<strong>ch</strong><br />

zu steigendem<br />

Städtetourismus<br />

Gerade die unberührte Lands<strong>ch</strong>aft, speziell um das<br />

Donaugebiet, aber au<strong>ch</strong> die ursprüngli<strong>ch</strong>e Kultur und der<br />

Kultur-mix stellen ein grosses Potential dar. Glei<strong>ch</strong>zeitig<br />

fehlen klare Ri<strong>ch</strong>tlinien und Entwicklungskonzepte, wel<strong>ch</strong>e<br />

eine geregelte und systematis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>liessung und<br />

Nutzung der Ressourcen si<strong>ch</strong>erstellen. Gefahr der<br />

Übernutzung.<br />

Zunehmende<br />

Sensibilisierung auf die<br />

natürli<strong>ch</strong>e Umwelt<br />

Als no<strong>ch</strong> „unverbrau<strong>ch</strong>te“ Tourismusregion kann Sobmor<br />

und Umgebung immer no<strong>ch</strong> auf Authentizität setzen. Au<strong>ch</strong><br />

Emotionalität mit Hilfe der kulturellen Elemente sowie der<br />

lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Vielfalt sind wesentli<strong>ch</strong>e Chancen.<br />

Authentizität und<br />

Emotionalität<br />

Die Vojvodina anerbietet si<strong>ch</strong> als ideale Region für<br />

Erholungsurlaub an.<br />

Ruhe und Erholung als<br />

Ausglei<strong>ch</strong><br />

Das aktuelle Preis-Leistungsverhältnis ist wettbewerbsfähig. Um<br />

aber den Durst der Gäste na<strong>ch</strong> Multioptionalität zu stillen,<br />

müssen ni<strong>ch</strong>t nur immer wieder neue Angebote ges<strong>ch</strong>affen,<br />

sondern au<strong>ch</strong> in kleinstem Raum zugängli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t werden.<br />

Steigende Bereits<strong>ch</strong>aft,<br />

mehr Geld für die Freizeit<br />

auszugeben<br />

Mit Ausnahme der Donau anerbietet si<strong>ch</strong> Sombor und<br />

Umgebung als relativ wetterunabhängiges Gebiet an.<br />

Kultur spielt eine ergänzende, wetterunabhängige<br />

Komponente im Urlaub.<br />

Dynamik in der<br />

Meteorologie /<br />

Klimawandel<br />

Vor allem die weniger riskanten Tätigkeiten und Sportarten<br />

gewinnen an Bedeutung (Wandern, Biken). In der ganzen<br />

Region bieten si<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keiten, diesen Tätigkeiten<br />

na<strong>ch</strong>zugehen.<br />

Arbeitsintensität �<br />

Ges<strong>ch</strong>äftstourismus,<br />

Trend zu mehr Bewegung<br />

in der Freizeit<br />

Das steigende Bildungsniveau führt zu höheren Anteilen<br />

von Individualgästen, besser informierten Gästen,<br />

kulturell und historis<strong>ch</strong> Interessierten sowie Gästen mit<br />

mittelfristig höheren Einkommen. Grundsätzli<strong>ch</strong> alles<br />

Chancen für Sombor und Umgebung.<br />

Steigendes Bildungsniveau<br />

Aufgrund des medizinis<strong>ch</strong>en Forts<strong>ch</strong>ritts und der Krankheiten der<br />

modernen Gesells<strong>ch</strong>aft su<strong>ch</strong>en die Gäste au<strong>ch</strong> im Urlaub na<strong>ch</strong><br />

gesundheitsstiftenden Tätigkeiten / Angeboten. Hier hat Sombor<br />

und Umgebung wenig zu bieten und der Ausbau in diese Ri<strong>ch</strong>tung<br />

kostet zu viel. Die landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Angebote sind eher<br />

kulturell als gesundheitsorientiert positioniert.<br />

Gesundheitsbewusstsein<br />

im Urlaub nimmt zu<br />

Die touristis<strong>ch</strong>en Ressourcen in Sombor und Umgebung<br />

spre<strong>ch</strong>en für einen vielseitigen Urlaub in der Gruppe /<br />

Familie. Sämtli<strong>ch</strong>e Angebote sind aber no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

professionell ausgebaut und verknüpft. Im<br />

Gemis<strong>ch</strong>twarenladen ist no<strong>ch</strong> keine Ordnung in den<br />

Soft-Individualismus<br />

Familien und<br />

Freundeskreis spielen<br />

eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle �<br />

Sozial-Zapping<br />

Regalen gema<strong>ch</strong>t worden.<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus<br />

Gefahr Chance Gefahr/Chance neutral


2. Heutige Situation<br />

Das Das Stärken Stärken-S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en Stärken S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en Chancen Chancen-Gefahren Chancen<br />

Gefahren Profil von Sombor Sombor und<br />

und<br />

Umgebung Umgebung zeigt zeigt auf, auf, wo wo A<strong>ch</strong>illesfersen A<strong>ch</strong>illesfersen und und USP USP zu zu finden finden sind<br />

sind<br />

48<br />

USP USP USP USP<br />

Kultur und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

der Stadt<br />

ruraler Tourismus<br />

Donau<br />

Zusammenarbeit<br />

regional<br />

Zusammenarbeit<br />

lokal<br />

natürli<strong>ch</strong>e und kulturelle<br />

Vielseitigkeit<br />

Kooperationen /<br />

Vermittler<br />

Tourismusorganisation<br />

morgen aufgrund von Trends<br />

Gefahren Gefahren Gefahren Gefahren<br />

Chancen Chancen Chancen Chancen<br />

Hotellerie<br />

Restauration<br />

A<strong>ch</strong>illes---- A<strong>ch</strong>illes A<strong>ch</strong>illes A<strong>ch</strong>illes<br />

fersen fersen fersen fersen<br />

Ers<strong>ch</strong>liessung /<br />

Zugang<br />

Stärken Stärken Stärken Stärken<br />

heute im Verglei<strong>ch</strong> zur Konkurrenz<br />

S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


3. Positionierung und Strategie<br />

Einige Einige theoretis<strong>ch</strong>e theoretis<strong>ch</strong>e Grundlagen Grundlagen zur zur Positionierung Positionierung helfen helfen uns,<br />

uns,<br />

gezielt gezielt weiter weiter zu zu arbeiten<br />

arbeiten<br />

49<br />

Ausgangspunkt einer Markenpolitik<br />

ist damit die Positionierung. Eine<br />

Marke soll dazu dienen, beim<br />

Kunden ein spezielles<br />

Vertrauensverhältnis aufzubauen<br />

und die Positionierung Positionierung zu zu festigen festigen. festigen<br />

(Bieger, 2002)<br />

Die Positionierung kann<br />

entweder an emotionalen oder<br />

sa<strong>ch</strong>orientierten<br />

sa<strong>ch</strong>orientierten<br />

Produkteigens<strong>ch</strong>aften ansetzen.<br />

(Es<strong>ch</strong>, Levermann, 1995)<br />

Ziel jeder Positionierungsstrategie muss es sein, beim<br />

Konsumenten auf dem Markt eine klare Vorstellung<br />

Vorstellung<br />

über ein Produkt oder eine Marke zu s<strong>ch</strong>affen.<br />

Ents<strong>ch</strong>eidend ist deshalb ni<strong>ch</strong>t, was objektiv an<br />

Informationen vermittelt oder an Produkteigens<strong>ch</strong>aften<br />

ges<strong>ch</strong>affen wurde, sondern wie der Konsument das<br />

Produkt wahrnimmt wahrnimmt. wahrnimmt (Es<strong>ch</strong>, Levermann, 1995)<br />

Elemente einer Marke na<strong>ch</strong> Bieger, 2002<br />

Symbol, Name,<br />

Logo<br />

Slogan, spezieller Event,<br />

etc. als geistiger Anker<br />

Gemessen werden kann deshalb<br />

ein Positionierungserfolg ni<strong>ch</strong>t<br />

primär an Marktanteils- oder<br />

Renditezahlen, sondern an<br />

verhaltensorientierten<br />

verhaltensorientierten<br />

Bewusstseinsveränderungen Bewusstseinsveränderungen des<br />

Konsumenten. (Es<strong>ch</strong>, Levermann,<br />

1995)<br />

Positionierung<br />

Eine Positionierung gibt an,<br />

auf wel<strong>ch</strong>en Zielmarkt eine<br />

Region si<strong>ch</strong> ausri<strong>ch</strong>tet und<br />

mit wel<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

sie ihr Produkt<br />

auszei<strong>ch</strong>net, um si<strong>ch</strong> von<br />

von<br />

der der Konkurrenz Konkurrenz zu<br />

zu<br />

differenzieren<br />

differenzieren. differenzieren (Bieger,<br />

2002)<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften des<br />

Produktes /<br />

Differenzierung, Nutzen<br />

Zielpublikum / Zielmarkt<br />

mit Bedürfnisberei<strong>ch</strong><br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


3. Positionierung und Strategie<br />

Aus Aus den den vorausgegangenen vorausgegangenen Analysen Analysen und und Ausführungen Ausführungen lässt lässt si<strong>ch</strong><br />

si<strong>ch</strong><br />

somit somit eine eine Positionierung Positionierung klare klare ermitteln<br />

ermitteln<br />

50<br />

Die Destination Sombor umfasst die Stadt Sombor, die umliegenden<br />

Dörfer sowie die nahe gelegenen Naturgebiete entlang der Donau.<br />

Sombor zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine einzigartige Vielfalt an kulturellen und<br />

historis<strong>ch</strong>en Hintergründen, wel<strong>ch</strong>e einfa<strong>ch</strong> und bequem zugängli<strong>ch</strong> sind.<br />

Die kulturelle Vielseitigkeit wird ergänzt dur<strong>ch</strong> die Lage der Destination,<br />

nahe an der ungaris<strong>ch</strong>en und kroatis<strong>ch</strong>en Grenze und somit im<br />

Dreiländereck.<br />

Die Umgebung von Sombor bietet ein breites Spektrum an natürli<strong>ch</strong>en<br />

Ressourcen an vor allem für erholsame und ni<strong>ch</strong>t intensive Sportarten<br />

(biking, wandern, s<strong>ch</strong>wimmen, etc.).<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


3. Positionierung und Strategie<br />

Um Um die die Positionierung Positionierung zu zu errei<strong>ch</strong>en, errei<strong>ch</strong>en, sind sind die die folgenden folgenden strategis strategis<strong>ch</strong>en<br />

strategis <strong>ch</strong>en<br />

S<strong>ch</strong>ritte S<strong>ch</strong>ritte notwendig<br />

notwendig<br />

51<br />

• breites Angebot für Gäste aus Serbien und angrenzendem Ungarn und Kroatien, punktuelle und<br />

spezifis<strong>ch</strong>e Angebote für internationale Gäste (Europa, Übersee)<br />

• Ers<strong>ch</strong>liessung / Zugang verbessern dur<strong>ch</strong> Ausbau Flughafen und Strassennetz, Aufwertung<br />

<strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>er Verkehr (Busverbindungen oder Bahn)<br />

• Promotion und Vertrieb von Angeboten und Paus<strong>ch</strong>alen mit Hilfe lokaler / regionaler Incoming-<br />

Tour Operators (für den Serbis<strong>ch</strong>en und regionalen Markt) und mit der Serbis<strong>ch</strong>en<br />

Tourismuspromotion (für internationale Märkte)<br />

• Entwicklung der Dienstleistungsqualität bei Mitarbeitern im Tourismus dur<strong>ch</strong> Weiterbildungen<br />

und Kurse<br />

• <strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>e Veranstaltungen und Präsentationen / Projekttage bei den S<strong>ch</strong>ulen zur Förderung des<br />

Tourismusbewusstseins<br />

• Ausbau und Professionalisierung der Tourismusorganisation in Sombor<br />

• Förderung unternehmeris<strong>ch</strong>er Initiativen im Tourismus dur<strong>ch</strong> Starthilfe des Staates<br />

• etc.<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


4. Tourismusorganisation<br />

Wir Wir unters<strong>ch</strong>eiden unters<strong>ch</strong>eiden vier vier Funktionen, wel<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong> eine<br />

Tourismusorganisation Tourismusorganisation wahrgenommen wahrgenommen werden<br />

werden<br />

52<br />

politics<br />

planning planning<br />

Interessen Interessen Interessen-- Interessen<br />

vertretung vertretung vertretung vertretung<br />

Leitbild-- Leitbild Leitbild Leitbild / / / /<br />

Planungs-- Planungs Planungs Planungs<br />

funktion funktion funktion funktion<br />

people people<br />

product<br />

product<br />

promotion<br />

promotion<br />

Angebots Angebots Angebots-- Angebots<br />

koordination koordination koordination koordination<br />

place<br />

place<br />

Marketing-- Marketing Marketing Marketing<br />

funktion funktion funktion funktion<br />

price<br />

process<br />

Quelle: In Anlehnung an T. Bieger. Management von Destinationen und Tourismusorganisationen. 3. Auflage. Mün<strong>ch</strong>en und Wien, 1997. S.84 f.<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


4. Tourismusorganisation<br />

Jede Jede dieser dieser Hauptfunktionen Hauptfunktionen umfasst umfasst eine eine Reihe Reihe von<br />

von<br />

Tätigkeiten<br />

53<br />

Product<br />

Product<br />

Informationsleistungen, Gestaltung oder Unterstützung von<br />

Animation und Events, Bündelung von Reisepaus<strong>ch</strong>alen,<br />

Si<strong>ch</strong>erstellung der Dienstleistungsqualität in der Destination, etc.<br />

Planning<br />

Planning<br />

People<br />

People<br />

alle Aktivitäten, wel<strong>ch</strong>e die Erarbeitung, Umsetzung und<br />

Kontrolle einer Entwicklungsstrategie der Destination betreffen:<br />

Leitbilder, Destinationsstrategien, Entwicklungsszenarien aber<br />

au<strong>ch</strong> Monitoring der Entwicklung und Ben<strong>ch</strong>marking<br />

Si<strong>ch</strong>erstellung oder eigene Dur<strong>ch</strong>führung von S<strong>ch</strong>ulungen und<br />

Weiterbildungsmassnahmen der Mitarbeiter in touristis<strong>ch</strong>en<br />

Betrieben, Einbezug der lokalen Bevölkerung in die Verbesserung<br />

der Dienstleistungsqualität und des Reiseerlebnisses des Gastes,<br />

aktive Gestaltung der Attraktivität der Destination als Wohn- und<br />

Arbeitsort vor allem für touristis<strong>ch</strong>e Mitarbeiter, etc.<br />

Politics Politics<br />

Process<br />

aktive Koordination der S<strong>ch</strong>nittstellen zwis<strong>ch</strong>en den einzelnen<br />

Betrieben im Rahmen von Beratungen und Workshops,<br />

Vermittlung von betriebsübergreifenden Initiativen zwecks Bildung<br />

mittel- bis langfristiger Kooperationen und Allianzen, Förderung<br />

von vers<strong>ch</strong>iedenen Formen der Zusammenarbeit, etc.<br />

widmet si<strong>ch</strong> der allgemeinen Information der Tourismusbran<strong>ch</strong>e<br />

und der lokalen Bevölkerung. Hierunter fallen au<strong>ch</strong> alle<br />

Massnahmen zur Förderung des Tourismusbewusstseins.<br />

S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> ist es im Rahmen einer na<strong>ch</strong>haltigen Entwicklung<br />

unabdingbar, dass Vertreter touristis<strong>ch</strong>er Unternehmen und<br />

insbesondere der Tourismusorganisation si<strong>ch</strong> mit der lokalen<br />

und regionalen Politik befassen und darin aktiv mitwirken,<br />

speziell wenn es für konkrete Projekte geht<br />

Promotion<br />

Promotion<br />

Price<br />

Price<br />

Werbung, Öffentli<strong>ch</strong>keitsarbeit und Verkaufsförderung<br />

Abstimmung und Koordination der von den einzelnen Anbietern<br />

festgelegten Preisen, Einführung von Preisdifferenzierungs-<br />

Systemen, Beratung der lokalen Betriebe zwecks optimaler<br />

Kommerzialisierung der eigenen Leistungen und Leistungsbündel,<br />

etc.<br />

Place<br />

ni<strong>ch</strong>t nur neue Medien (online-Vertrieb, Call-Center), sondern<br />

au<strong>ch</strong> Reisemittler (Reiseveranstalter und -reisebüros)<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


4. Tourismusorganisation<br />

Da Da finanzielle finanzielle und und personelle personelle Ressourcen bes<strong>ch</strong>ränkt sind, empfeh empfehlen empfeh<br />

len<br />

wir wir der der Tourismusorganisation Tourismusorganisation in in Sombor Prioritäten zu zu setzen<br />

setzen<br />

54<br />

marktfähige Angebote<br />

und Produkte<br />

vertreiben /<br />

verkaufen<br />

2 3<br />

vernetzen /<br />

kombinieren<br />

als Folge der<br />

Vermarktungsaktivitäten<br />

positive Wahrnehmung<br />

bei Gästen und<br />

Einheimis<strong>ch</strong>en<br />

ausbilden /<br />

professionalisieren<br />

4<br />

Tugendkreis der TOOS<br />

(Tourismusorganisation<br />

Sombor)<br />

1<br />

informieren<br />

mit steigendem<br />

Vertrauen<br />

5<br />

6<br />

beraten<br />

standardisieren<br />

führt dazu, dass eine<br />

Organisation massgebend<br />

die Spielregeln setzen muss<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus


5. Projekte<br />

Wir Wir unters<strong>ch</strong>eiden unters<strong>ch</strong>eiden S<strong>ch</strong>lüsselprojekte S<strong>ch</strong>lüsselprojekte und und Impulsprojekte<br />

Impulsprojekte<br />

55<br />

Impulsprojekte<br />

Impulsprojekte<br />

S<strong>ch</strong>lüsselprojekte<br />

S<strong>ch</strong>lüsselprojekte<br />

(kurzfristig und relativ einfa<strong>ch</strong> realisierbar, unabhängig von der Strategie,<br />

s<strong>ch</strong>affen Motivation und Momentum)<br />

(mittel- bis langfristiger Natur, beanspru<strong>ch</strong>en Ressourcen und Finanzen,<br />

unterstützen die Strategie, betreffen mehrere stakeholder)<br />

• neuer Standort für die TOOS, (touristis<strong>ch</strong>e) Bes<strong>ch</strong>ilderung in<br />

Sombor und Umgebung sowie entlang der Hauptattraktionen an der<br />

• Ausbau Flughafen und Zugangsstrassen<br />

• Bau von 2-3 Hotels in der mittleren bis gehobenen Kategorie in<br />

Donau<br />

• Bildung eines Tourismusfonds (Gemeinde oder andere <strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>e<br />

Sombor (dur<strong>ch</strong> Investor oder im PPP-Modell), allgemein Ausbau der<br />

Anzahl gewerbli<strong>ch</strong>er Betten<br />

Institutionen oder Stiftung) zur Startförderung touristis<strong>ch</strong>er<br />

Unternehmen (zinslose oder vergünstigte Darlehen)<br />

• Ausbau der TOOS in Sombor und Ausstattung mit grösserem<br />

Budget (mindestens 0.5 Mio. CHF)<br />

• Präsentationen und Veranstaltungen zu den Chancen im Tourismus<br />

(Gründung der eigenen Unternehmung, Chancen als Arbeitnehmer)<br />

• Inszenierung von 1-2 kulturellen / kulturhistoris<strong>ch</strong>en<br />

Attraktionspunkten<br />

dur<strong>ch</strong> TOOS<br />

• Professionalisierung des Personals bei der TOOS sowie bei<br />

• aktive (finanzielle und organisatoris<strong>ch</strong>e) Unterstützung für die<br />

Entwicklung von Urlaub auf dem Bauernhof (‚salas‘) dur<strong>ch</strong> <strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>e<br />

touristis<strong>ch</strong>en Unternehmen (Hotels, Restaurants, Tour Operators)<br />

mit Weiterbildungen zu Dienstleistungsqualität, Finanzen, etc.<br />

Institutionen<br />

• grenzübers<strong>ch</strong>reitende Entwicklung von naturorientierten<br />

• gemeinsame digitale Plattform für Sombor und Umgebung<br />

(homepage) ni<strong>ch</strong>t nur mit informativen Inhalten, sondern au<strong>ch</strong> mit<br />

Urlaubsangeboten entlang der Donau mit Hilfe lokaler Incoming<br />

Tour Operators<br />

der Mögli<strong>ch</strong>keit zu bu<strong>ch</strong>en (Bu<strong>ch</strong>ungsplattform)<br />

• etc.<br />

Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />

und Tourismus

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