Schlussbericht Resultate (öffentlich verlesen) - startseite sombor.ch
Schlussbericht Resultate (öffentlich verlesen) - startseite sombor.ch
Schlussbericht Resultate (öffentlich verlesen) - startseite sombor.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tourismus<br />
inWorkshop<br />
Sombor<br />
<strong>S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t</strong><br />
26. bis 28. April 2007<br />
Organisation Gemeinden Gemeinsam-Regionalkomitee Bodensee-Rhein<br />
mit der Stadt Sombor<br />
Finanzierung Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)<br />
und freiwillige Leistungen<br />
Inhalt Christoph Zweili, Arne Engeli<br />
Übersetzung Boris Masic, Boba Egger
<strong>S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t</strong><br />
Sombor – Partnerstadt<br />
des Regionalkomitees<br />
Bodensee-Rhein<br />
Themenwahl<br />
2<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Sombor, fl ä<strong>ch</strong>enmässig die zweitgrösste Gemeinde in der Vojvodina mit rund 100 000 Einwohnern,<br />
ist seit 1993 Partnerstadt des Regionalkomitees Bodensee-Rhein. Sie wurde von<br />
uns wegen der multiethnis<strong>ch</strong>en Zusammensetzung ihrer Bevölkerung und der zu Beginn des<br />
Krieges erlassenen Charta «Sombor, eine Stadt des Friedens und des gegenseitigen Respekts»<br />
ausgewählt. Ziel von Gemeinden Gemeinsam war und ist es, dur<strong>ch</strong> tatkräftiges Handeln und<br />
vertrauens<strong>ch</strong>aff ende mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Begegnungen einen konkreten, dauerhaften Beitrag zur<br />
gewaltlosen Bewältigung von Konfl ikten und zu einer friedli<strong>ch</strong>en Zukunftsperspektive zu<br />
leisten. Dem Regionalkomitee gehören heute 127 Einzel- und 13 Kollektivmitglieder an.<br />
Unsere Partner in Sombor, mit denen si<strong>ch</strong> eine verlässli<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit eingespielt hat,<br />
sind das lokale Rote Kreuz, einige NGO‘s, der Jugend<strong>ch</strong>or Iuventus Cantat und das katholis<strong>ch</strong>e<br />
Pfarramt. An Nothilfe wurden während des Embargos und in den folgenden Jahren<br />
1200 Tonnen Hilfsgüter mit einem Warenwert von 5,5 Mio. Euro vom Bodensee na<strong>ch</strong><br />
Sombor gefahren. Heute stehen Austaus<strong>ch</strong>projekte an erster Stelle. So sang si<strong>ch</strong> dieses Jahr<br />
Iuventus Cantat zum siebten Mal auf einer Konzerttournee in die Herzen der S<strong>ch</strong>weizer<br />
Bevölkerung. Im Sommer fi ndet ein internationales Jugendcamp an der Donau statt, ein Kindersommer<br />
in Sombor und ein zweiwö<strong>ch</strong>iger Workshop für Jugendli<strong>ch</strong>e aus Sombor, Osijek<br />
und Gorni Vakuf im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen. Es haben si<strong>ch</strong> im Laufe der Jahre viele<br />
Freunds<strong>ch</strong>aften entwickelt, was si<strong>ch</strong> in gegenseitigen Besu<strong>ch</strong>en manifestiert. Au<strong>ch</strong> mit den<br />
jeweiligen Stadtpräsidenten von Sombor pfl egten und pfl egen wir regelmässigen Kontakt.<br />
Stellvertretend für das Regionalkomitee erhielt Arne Engeli 1997 von der Stadt das Ehrenbürgerre<strong>ch</strong>t.<br />
S<strong>ch</strong>on in unserem Gesprä<strong>ch</strong> im Herbst 2004 in Sombor nannte Jovan Slavković – eben als<br />
demokratis<strong>ch</strong>er Stadtpräsident von Sombor erstmals direkt vom Volk gewählt – die Tourismusentwicklung<br />
als eines seiner strategis<strong>ch</strong>en Ziele für die nä<strong>ch</strong>sten 10 Jahre. No<strong>ch</strong> im<br />
glei<strong>ch</strong>en Jahr wurde eine lokale Tourismusorganisation gegründet. Im Juni 2006, als es darum<br />
ging, für das geplante Tourismus-Seminar in Sombor ein Th ema zu fi nden, einigten wir uns<br />
vom GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein anlässli<strong>ch</strong> eines Besu<strong>ch</strong>es des Stadtpräsidenten<br />
in Romanshorn mit ihm provisoris<strong>ch</strong> auf «Tourismusentwicklung», defi nitiv dann bei unserem<br />
Besu<strong>ch</strong> in Sombor im Oktober 2006 – auf ausdrückli<strong>ch</strong>en Wuns<strong>ch</strong> der Gemeinde.<br />
Der Zeitpunkt war gut gewählt: Seit 2005 besteht ein neues Tourismusgesetz in Serbien, das<br />
si<strong>ch</strong> an den Prinzipien der Na<strong>ch</strong>haltigkeit orientiert. Au<strong>ch</strong> Sombor folgte mit einer lokalen<br />
Agenda 21.<br />
Im Unters<strong>ch</strong>ied zur Baranja auf der andern Seite der Donau, wo der Tourismus ein wa<strong>ch</strong>sender<br />
Wirts<strong>ch</strong>aftsfaktor ist, kommt im Nordwesten Serbiens kaum jemand auf die Idee,<br />
Erfolgsmodelle zu kopieren - das ist umso erstaunli<strong>ch</strong>er, als das monatli<strong>ch</strong>e Nettoeinkommen<br />
mit ges<strong>ch</strong>ätzten 150 Euro zu den niedrigsten in Europa gehört. Wegen seiner langen<br />
Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, der grossen Vielfalt von Kulturen, vers<strong>ch</strong>iedenen Lands<strong>ch</strong>aften und natürli<strong>ch</strong>en<br />
Lebensräumen haben die Regionen an den Ufern der Donau aber ein hohes Tourismus-Potenzial.<br />
Die deuts<strong>ch</strong>e Organisation für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Kooperation (GTZ), seit 2003 in Serbien<br />
präsent, bezei<strong>ch</strong>net die Region Sombor-Bački Monostor-Bezdan daher als S<strong>ch</strong>lüsselregion<br />
für eine touristis<strong>ch</strong>e Entwicklung.<br />
Gemeinden Gemeinsam regte bei der Vorbereitung an, den transnationalen Aspekt im<br />
Tourismus-Seminar zu betonen, und Know-how-Träger aus Kroatien und der ungaris<strong>ch</strong>en<br />
Grenzstadt Baja zum Seminar einzuladen. Das ma<strong>ch</strong>te angesi<strong>ch</strong>ts der Eröff nung des 80<br />
Kilometer langen Friedens-Velowegs «Panonski Put Mira» zwis<strong>ch</strong>en Sombor und Osijek im<br />
Oktober 2006 doppelt Sinn. Dieser Friedens-Veloweg war denn au<strong>ch</strong> der innere rote Faden<br />
im Seminar: Er kann ebenso wie der Donau-Radweg einen Beitrag zur Entwicklung dieser<br />
Donauregion leisten. Gemeinden Gemeinsam verstand si<strong>ch</strong> von Beginn weg als Vermittler<br />
zwis<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen Tourismus-Akteuren.
Vorbereitungen<br />
Dur<strong>ch</strong>führung<br />
3<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Mit dem Th ema Tourismus begab si<strong>ch</strong> das GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein auf<br />
völliges Neuland. Dementspre<strong>ch</strong>end gross war der zu betreibende Aufwand. Auf eine mehrwö<strong>ch</strong>ige<br />
Vorre<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>e vor Ort im Oktober 2006 folgte die dreitägige Konkretisierung und<br />
Verdi<strong>ch</strong>tung des Th emas in einer Viererdelegation zusammen mit Gemeinden Gemeinsam<br />
S<strong>ch</strong>weiz und der Stadt Sombor. Bei diesem Treff en wurde die Seminar-Struktur bestimmt.<br />
Es wurden Abspra<strong>ch</strong>en getroff en und Projektverantwortli<strong>ch</strong>e auf der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en und<br />
der serbis<strong>ch</strong>en Seite benannt. Au<strong>ch</strong> die Th emen der drei Arbeitsgruppen wurden festgelegt:<br />
«Sombor, eine Stadt der Kultur, der Kongresse und des Sports», «Transnationale Kooperation<br />
im Naturpark an der Donau» und «Aufbau und Struktur einer Tourismus-Organisation».<br />
Weitere Details wurden an vier weiteren Treff en mit dem Stadtpräsident in Sombor geklärt.<br />
Im Rahmen von Na<strong>ch</strong>re<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>en vor Ort wurden von Privaten gestartete Tourismus-Initiativen<br />
in Sombor, Bački Monoštor, Doroslovo (alle Serbien) und Bilje (Kroatien) identifi ziert,<br />
die dann dem Seminar als wertvolle Wegweiser dienten. Drei von ihnen liegen am «Panonski<br />
Put Mira» und wurden dur<strong>ch</strong> Teilnahme ihrer Verantwortungsträger aktiv in das Tourismus-<br />
Seminar eingebunden.<br />
Es gab au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>wierigkeiten und Rücks<strong>ch</strong>läge: Die Bemühungen, ein S<strong>ch</strong>weizer Reisebüro<br />
für das Seminar zu interessieren, s<strong>ch</strong>eiterten, obwohl rund ein Dutzend anges<strong>ch</strong>rieben wurde<br />
– aus S<strong>ch</strong>weizer Si<strong>ch</strong>t ist Serbien ein weisser Fleck auf der touristis<strong>ch</strong>en Landkarte Europas.<br />
Trotz Anstrengungen bis zur letzten Minute gelang es ni<strong>ch</strong>t, Tourismus-Verantwortli<strong>ch</strong>e aus<br />
der ungaris<strong>ch</strong>en Partnerstadt Baja na<strong>ch</strong> Sombor zu bringen.<br />
Erstmals hatten wir es in diesem Seminarprojekt mit der Stadt Sombor und ihrem Stadtpräsidenten<br />
als unseren organisatoris<strong>ch</strong>en Partnern zu tun. Wir waren uns si<strong>ch</strong>er, dass wir uns au<strong>ch</strong><br />
hier auf Verabredungen verlassen können, hatten wir do<strong>ch</strong> den Stadtpräsidenten in seinen bisherigen<br />
zwei Amtsjahren als dynamis<strong>ch</strong>e und vertrauenswürdige Person sehr s<strong>ch</strong>ätzen gelernt.<br />
Dass es Probleme im Mail-Verkehr und mit der von ihm beauftragten Person gab, wurde uns<br />
im persönli<strong>ch</strong>en Gesprä<strong>ch</strong> am Vorabend des Seminars verständli<strong>ch</strong>er, erfuhren wir do<strong>ch</strong> von<br />
ihm einiges über seine zusätzli<strong>ch</strong>en Belastungen in der aktuellen politis<strong>ch</strong>en Situation.<br />
Unser Aufwand zur Si<strong>ch</strong>erung des Know-hows war beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>. Mit allen Teilnehmern wurde<br />
im Vorfeld eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Vereinbarung getroff en, die Honorare, Ents<strong>ch</strong>ädigungen und<br />
Teilnahmepfl i<strong>ch</strong>ten regelte. Sie wurden in mehreren Mailversands in deuts<strong>ch</strong>er und englis<strong>ch</strong>er<br />
Spra<strong>ch</strong>e mit Neuigkeiten zum Seminar bedient. Am Vortag wurde ihre verbindli<strong>ch</strong>e Teilnahme<br />
per Telefon no<strong>ch</strong>mals abgeklärt. Die S<strong>ch</strong>weizer Delegation traf si<strong>ch</strong> Ende Februar 2007,<br />
um si<strong>ch</strong> über den Stand der Vorbereitungen zu informieren und den S<strong>ch</strong>weizer Experten<br />
kennenzulernen. Die Ressourcepersonen wurden beauftragt, den thematis<strong>ch</strong>en Ist-Zustand<br />
für die drei Arbeitsgruppen festzuhalten, was mit einer Ausnahme au<strong>ch</strong> klappte. Christoph<br />
Zweili und Arne Engeli konnten zwei Tage vor dem Seminar vor Ort au<strong>ch</strong> weitere ungeklärte<br />
organisatoris<strong>ch</strong>e Punkte bereinigen, wie zum Beispiel den aus Kostengründen notwendigen<br />
Verzi<strong>ch</strong>t auf eine Simultanübersetzungsanlage. Experten und Moderatoren wurden am Vorabend<br />
des Seminars vor Ort gebrieft.<br />
Die di<strong>ch</strong>te Struktur des Seminars (drei Tage, fünf Arbeitsgruppen-Sitzungen) erlaubte mit<br />
Ausnahme eines Abends keine Besi<strong>ch</strong>tigung von touristis<strong>ch</strong>en Beispielen vor Ort - das wurde<br />
von einigen auswärtigen Teilnehmern bedauert. Das thematis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wergewi<strong>ch</strong>t lag in der<br />
Arbeit und in den Ergebnissen aus den Arbeitsgruppen: Sie wurden in vier Plenarsitzungen<br />
festgehalten. Im Plenum wurden vor allem die inspirierenden Inputs des s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Experten Pietro Beritelli sehr ges<strong>ch</strong>ätzt. Bewährt hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> der Beizug von zwei professionellen<br />
Dolmets<strong>ch</strong>ern aus Belgrad. Im Plenum wurde englis<strong>ch</strong> und serbis<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en,<br />
in zwei Arbeitsgruppen nur serbis<strong>ch</strong> (mit Flüsterübersetzung ins Englis<strong>ch</strong>e), in der dritten<br />
Arbeitsgruppe nur englis<strong>ch</strong>. Der zweistündigen Mittagspause und den Abendprogrammen<br />
kam eine grosse soziale Bedeutung zu.
Ergebnis<br />
Evaluation<br />
4<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Die angestrebte breite Zusammensetzung der Teilnehmenden (von der Vertreterin der Handwerker-Verbindung<br />
über den S<strong>ch</strong>auspieler bis zum Politiker und stellvertretenden Direktor<br />
des Tourismusinstituts an der Universität St. Gallen) und der breite Altersquers<strong>ch</strong>nitt bewährten<br />
si<strong>ch</strong>. Von den 32 Teilnehmenden (inklusive Experten, Moderatoren, Ressourcepersonen<br />
und Steuerungskomitee) stammten 20 vom Balkan (17 aus Sombor), 3 aus Deuts<strong>ch</strong>land<br />
und 6 aus der S<strong>ch</strong>weiz (plus ein Journalist). Einige weitere eingeladene Teilnehmer<br />
ers<strong>ch</strong>ienen ohne Rückmeldung ni<strong>ch</strong>t, darunter au<strong>ch</strong> eine Ressourceperson. Die Anwesenden<br />
waren aber sehr interessiert und aktiv beteiligt.<br />
Stimmungsmässige Höhepunkte waren der kulturelle Auftakt aus der S<strong>ch</strong>weiz am Vorabend<br />
des Tourismus-Seminars (Klavierkonzert Benjamin Engeli), der Abend auf der Šalaš (Farm)<br />
von Aranka Hornjak-Mijić (ehemalige Handball-Internationale aus Sombor), die Präsentation<br />
einer «Alternativen Landkarte» dur<strong>ch</strong> junge Leute, mit dem Ziel, Vorurteile im eigenen<br />
Dorf dur<strong>ch</strong> eine diff erenziertere Wahrnehmung abzubauen und die öff entli<strong>ch</strong>e Präsentation<br />
der S<strong>ch</strong>lussresultate im alten Stadthaus (eröff net mit einem Kurzkonzert des Jugend<strong>ch</strong>ors<br />
Iuventus Cantat).<br />
Das Ergebnis darf si<strong>ch</strong> sehen lassen. Sowohl die Teilnehmenden, die ModeratorInnen, die<br />
ExpertInnen und die Organisatoren äusserten si<strong>ch</strong> am S<strong>ch</strong>luss über Verlauf und Ergebnis<br />
sehr zufrieden, bei einigen sind die Erwartungen gar übertroff en worden. Das Arbeitsklima<br />
war angenehm, die Beteiligung rege und diszipliniert. Am letzten Abend konnten in der<br />
öff entli<strong>ch</strong>en Präsentation substantielle Ergebnisse vorgelegt werden. Am Zustandekommen<br />
dieser breit getragenen «S<strong>ch</strong>lusserklärung» – koordiniert dur<strong>ch</strong> das GGS-Regionalkomitee<br />
Bodensee-Rhein – waren alle Projektpartner mitbeteiligt.<br />
Zwis<strong>ch</strong>en Bilje (Kroatien) und Bački Monoštor (Serbien) zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> eine Kooperation<br />
ab - spontan wurde ein grenz- und donauübers<strong>ch</strong>reitendes Package ges<strong>ch</strong>nürt, das von einer<br />
Touristen-Referenzgruppe getestet werden soll. Das GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein<br />
erklärte si<strong>ch</strong> bereit, den Touristorganisationen «Bilje Plus» und «Zlatna Greda» in der Baranja<br />
sowie «Propeler», Bački Monoštor und «Blue Danube» (Serbien) beim Start zu helfen. Dieses<br />
touristis<strong>ch</strong>e Potenzial soll au<strong>ch</strong> im Selbstversu<strong>ch</strong> getestet werden: Anfang Mai 2008 wird<br />
eine Gruppe aus der S<strong>ch</strong>weiz die Region Baranja-Bačka entlang des «Panonski Put Mira»<br />
entdecken. In der Arbeitsgruppe «Transnationale Kooperation im Naturpark an der Donau»<br />
wurde mit Blick auf einen Runden Tis<strong>ch</strong> im Herbst 2008 ein Monitoring installiert, das die<br />
Umsetzung der vereinbarten Aktivitäten überwa<strong>ch</strong>t. In den beiden anderen Arbeitsgruppen<br />
wurden geeignete Organisationsstrukturen aufgezeigt. Allerdings ist die Rolle und das Entwicklungspotential<br />
der örtli<strong>ch</strong>en Touristorganisation unklar geblieben - hier muss die Stadt<br />
aktiv werden. Das nationale Tourismusgesetz würde sol<strong>ch</strong>e Entwicklungss<strong>ch</strong>ritte zulassen, wie<br />
sie skizziert worden sind.<br />
Als Organisatoren des Seminars dürfen wir mit Verlauf und Ergebnis sehr zufrieden sein. Die<br />
sorgfältige Vorbereitung, die vor allem von Christoph Zweili mit seinem lokalen Partner Boris<br />
Mašić geleistet wurde, hat si<strong>ch</strong> ausbezahlt. Viellei<strong>ch</strong>t wäre einiges einfa<strong>ch</strong>er geworden, wenn<br />
wir unsere bewährten lokalen Projektpartner stärker in die Vorbereitungsarbeit vor Ort einbezogen<br />
hätten. Au<strong>ch</strong> war es ni<strong>ch</strong>t optimal, dass die für die lokale Organisation verantwortli<strong>ch</strong>e<br />
Person zuglei<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Expertenrolle wahrnehmen musste. Die drei Tage zei<strong>ch</strong>neten si<strong>ch</strong><br />
aber trotzdem dur<strong>ch</strong> eine gute Organisation und Zusammenarbeit aus, die Zeiten konnten<br />
eingehalten werden, es wurde intensiv gearbeitet.<br />
Die Identifi kation mit dem Tourismusthema ist ausserordentli<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>. Alle Beteiligten<br />
wollen dranbleiben. Ein Follow-up («Runder Tis<strong>ch</strong>») wurde vereinbart. Für dieses muss das<br />
GGS-Regionalkomitee Bodensee-Rhein bis zum Herbst 2008 sowohl das nötige fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e
5<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Know-how sowie die Finanzierung si<strong>ch</strong>erstellen. Zu wüns<strong>ch</strong>en ist, dass die deuts<strong>ch</strong>e Organisation<br />
für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Kooperation (GTZ) trotz reduzierter Teilnehmerzahl wieder mit<br />
vertreten ist.<br />
Zufriedenstellend ist au<strong>ch</strong> die Abre<strong>ch</strong>nung ausgefallen. Das Seminarbudget konnte eingehalten<br />
werden. Alle Seminarteilnehmenden wurden mittags und abends auf Kosten des Seminars<br />
verpfl egt, die Auswärtigen im Hotel Internacion beherbergt. Den ExpertInnen, ModeratorInnen,<br />
Ressourcepersonen und ÜbersetzerInnen wurden ein Honorar und die Reisespesen<br />
bezahlt. Die Gesamtkosten beliefen si<strong>ch</strong> auf insgesamt Fr. 35 000. Zwei Drittel davon bezahlt<br />
in verdankenswerter Weise die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).<br />
Das übrige Drittel setzt si<strong>ch</strong> zusammen aus den Eigenleistungen von Gemeinden Gemeinsam,<br />
nämli<strong>ch</strong> Fr. 4100 von Gemeinden Gemeinsam S<strong>ch</strong>weiz und Fr. 7600 vom Regionalkomitee<br />
Bodensee-Rhein.
Gruppe Workshop- II<br />
Grupa <strong>Resultate</strong> II<br />
Baranja-Bačka:<br />
Transnacionalna Die Ergebnisse wurden Saradnja amu<br />
Prirodnom Samstag, 28.April, Rezervatu im Dunav alten<br />
Stadthaus präsentiert<br />
6<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Vom 26. bis 28. April fand in Sombor ein<br />
Tourismus-Seminar statt. Das Th ema wurde<br />
von der Stadt gewüns<strong>ch</strong>t, das Konzept wurde<br />
von Gemeinden Gemeinsam na<strong>ch</strong> einem<br />
ersten Besu<strong>ch</strong> im Oktober 2006 entwickelt.<br />
Für die Dur<strong>ch</strong>führung war das Regionalkomitee<br />
Bodensee-Rhein verantwortli<strong>ch</strong>, das<br />
seit 1993 eine intensive Partners<strong>ch</strong>aft mit der<br />
Gemeinde Sombor unterhält. Der Workshop<br />
wurde mitfi nanziert von der S<strong>ch</strong>weizer<br />
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit<br />
(DEZA).<br />
32 Teilnehmer aus der serbis<strong>ch</strong>en Vojvodina,<br />
der kroatis<strong>ch</strong>en Baranja, aus der S<strong>ch</strong>weiz<br />
und Deuts<strong>ch</strong>land haben während drei Tagen<br />
mögli<strong>ch</strong>e Perspektiven für einen regionalen<br />
Tourismus im Gebiet Baranja-Bačka an der<br />
Donau diskutiert, die West- und Osteuropa<br />
verbindet und ni<strong>ch</strong>t mehr trennt. Die<br />
Entwicklung eines lokalen, regionalen und<br />
über die Grenzen rei<strong>ch</strong>enden Tourismus, der<br />
Mens<strong>ch</strong>en über Grenzen hinweg zusammenführt<br />
und ihnen wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzen<br />
bringt, trägt zur Verbesserung der Lebensbedingungen<br />
und der gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Stabilität<br />
in der Region bei. Der Anstoss einer<br />
Tourismusentwicklung ist au<strong>ch</strong> als Beitrag<br />
einer gegenseitigen Annäherung zwis<strong>ch</strong>en<br />
dieser Donauregion und dem übrigen Europa<br />
zu verstehen.<br />
In drei Arbeitsgruppen «Sombor, Stadt<br />
der Kultur, der Kongresse und des Sports»,<br />
«Transnationale Zusammenarbeit im Donau-<br />
Naturpark», «Bildung und Entwicklung einer<br />
Touristorganisation» wurden bestehende<br />
touristis<strong>ch</strong>e Verhältnisse identifi ziert, die<br />
Qualität und Nützli<strong>ch</strong>keit dieser Instrumente<br />
analysiert und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ritte und Aktionen<br />
zur touristis<strong>ch</strong>en Entwicklung defi niert.<br />
Auf dem Hintergrund einer internationalen<br />
Standards ni<strong>ch</strong>t genügenden Infrastruktur<br />
wurde diskutiert, wie si<strong>ch</strong> die Stadt Sombor<br />
in den nä<strong>ch</strong>sten Jahren als Stadt der Kultur,<br />
der Kongresse und des Sports profi lieren<br />
kann. Aufbauend auf dem seit 2006 bestehenden<br />
Friedensradweg Panonski Put Mira<br />
wurden die Mögli<strong>ch</strong>keiten transnationaler<br />
Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en der Baranja und<br />
der Bačka – dies- und jenseits der Donau<br />
– aufgezeigt. Eines der Hauptziele war, eine<br />
Od 26. do 28. aprila 2007 godine, u Somboru<br />
je održan seminar o turizmu. Tema seminara<br />
bila je rezultat interesovanja grada i organizacija<br />
građanskog društva u Somboru. Samim<br />
tim, koncept takvog seminara dodatno je razradila<br />
organizacija Gemeinde Gemeinsam iz<br />
Švajcarske, posle prve posete njene delegacije<br />
u oktobru 2006. Regionalni odbor Bodensee-<br />
Rhein koji od 1993. održava veoma široko<br />
i sveobuhvatno partnerstvo sa opštinom<br />
Sombor, bio je zadužen za implementaciju<br />
seminara. Švajcarska organizacija za razvoj i<br />
saradnju (DEZA) pružila je osnovnu fi nansijsku<br />
podršku projektu održavanja seminara.<br />
28 učesnika iz Vojvodine u Srbiji, Baranje<br />
u Hrvatskoj i iz Švajcarske, razgovarali su<br />
tri dana o mogućim perspektivama razvoja<br />
lokalnog turizma u regionu Baranja-Bačka na<br />
Dunavu, koji spaja, a ne više razdvaja, istočnu<br />
i zapadnu Evropu. Razvoj lokalnog, regionalnog<br />
i prekograničnog turizma spaja ljude bez<br />
obzira na granice; ova vrsta turizma donosi<br />
im ekonomsku korist, poboljšava kvalitet njihovog<br />
života i povećava socijalnu stabilnost<br />
u regionu. Dinamični razvoj turizma takođe<br />
će doprineti bržoj integraciji tog Dunavskog<br />
regiona u Evropu.<br />
Seminar je podelio svoje aktivnosti na tri<br />
radne grupe: «Sombor, grad kulture, kongresa<br />
i sporta»; «Transnacionalna saradnja u<br />
prirodnom rezervatu Dunav»; i «Formiranje i<br />
razvoj turističke organizacije». Te radne grupe<br />
identifi kovale su postojeće turističke resurse,<br />
institucije i kapacitete, analizirale kvalitet i<br />
korisnost tih resursa i, konačno, defi nisale<br />
mere i konkretne korake u pravcu razvoja<br />
lokalnog i regionalnog turizma.<br />
Polazeći od infrastrukture koja više ne zadovoljava<br />
međunarodne turističke standarde,<br />
na seminaru se razgovaralo o tome na koji<br />
način grad Sombor narednih godina može da<br />
uobliči profi l grada kulture, kongresa i sporta.<br />
Na osnovu od 2006. postojeće biciklističke<br />
staze «Panonski put mira», utvrđene su<br />
mogućnosti transnacionalne saradnje Bačke<br />
i Baranje, na obe strane Dunava. Jedan od<br />
glavnih ciljeva seminara bilo je da se razmotri<br />
mogućnost stvaranja efi kasne i regionalno<br />
povezane turističke organizacije, na
Erste konkrete<br />
Ergebnisse<br />
Dao prve<br />
Rezulate<br />
Gruppe 1<br />
Grupa 1<br />
Sombor – grad kulture,<br />
kongresa i sporta<br />
7<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
leistungsfähige, regional vernetzte Tourismus-Organisation<br />
aufbauend auf dem bestehenden<br />
Tourismusbüros zu entwickeln.<br />
Die wi<strong>ch</strong>tigsten touristis<strong>ch</strong>en Grundbausteine<br />
in der Region Baranja-Bačka sind der<br />
in Westeuropa wa<strong>ch</strong>sende Bootstourismus,<br />
der Radtourismus (die Donauroute von<br />
Deuts<strong>ch</strong>land über Österrei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Budapest<br />
ist weltweit beliebt), der in Westeuropa verbreitete<br />
ländli<strong>ch</strong>e Tourismus, sowie Kultur-<br />
und Naturtourismus.<br />
Das Seminar fand in einer konstruktiven<br />
und ermutigenden Atmosphäre statt und es<br />
wurde eine hohe thematis<strong>ch</strong>e Identifi zierung<br />
errei<strong>ch</strong>t. Alle Beteiligten waren bereit, si<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> in Zukunft für die touristis<strong>ch</strong>e Weiterentwicklung<br />
zu engagieren.<br />
• Die deuts<strong>ch</strong>e Organisation für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />
Kooperation (GTZ), seit 2003 in Serbien<br />
präsent, bezei<strong>ch</strong>net die Region Sombor-<br />
Bački Monostor-Bezdan als S<strong>ch</strong>lüsselregion<br />
für die touristis<strong>ch</strong>e Entwicklung. Die<br />
Organisation erklärte si<strong>ch</strong> bereit, Personen in<br />
diesen Orts<strong>ch</strong>aften professionell im Tourismusberei<strong>ch</strong><br />
auszubilden. Dies unter zwei<br />
Bedingungen: Es muss ein lokaler Anspre<strong>ch</strong>partner<br />
vorhanden sein und mindestens 20<br />
touristis<strong>ch</strong>e Leistungsträger.<br />
• Zwis<strong>ch</strong>en der Tourismusorganisation<br />
«Bilje Plus» (Kroatien) und Bački Monoštor<br />
(Serbien) zei<strong>ch</strong>nen si<strong>ch</strong> Ansätze einer beginnenden<br />
Kooperation ab.<br />
• Das Gemeinden Gemeinsam-Regionalkomitee<br />
Bodensee-Rhein und die Stadt<br />
Sombor laden 2008 zu einem Runden Tis<strong>ch</strong><br />
ein – das Th ema: Was wurde von den heute<br />
aufgezeigten Massnahmen tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> umgesetzt?<br />
Aufgrund der bestehenden Tourismusstrategie<br />
2010 der Gemeinde sowie Dokumenten<br />
der Tourismusorganisation wurde das touristis<strong>ch</strong>e<br />
Potential für Sombor und Umgebung<br />
ermittelt. Na<strong>ch</strong> einer Situationsanalyse,<br />
in wel<strong>ch</strong>er Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en sowie<br />
Chancen und Gefahren für die Stadt und die<br />
Umgebung erarbeitet wurden, wurden die<br />
Angebotselemente Sombors in drei Gruppen<br />
aufgeteilt:<br />
temelju postojeće organizacije, koja bi bila<br />
unapređena i poboljšana.<br />
Seminar je defi nisao nautički turizam (koji je<br />
sve popularniji u zapadnoj Evropi), cikloturizam<br />
(rekom Dunav od Nemačke i Austrije<br />
do Budimpešte, predstavlja svetsku atrakciju)<br />
i ruralni turizam (veoma popularan, takođe<br />
u zapadnoj Evropi), kao i kulturni, odnosno<br />
prirodnjački turizam, kao osnovne temelje<br />
turizma regiona Baranja-Bačka.<br />
Seminar je održan u konstruktivnoj i<br />
ohrabrujućoj atmosferi, uz visoki stepen<br />
identifi kacije učesnika sa temom turizma. Svi<br />
učesnici izrazili su spremnost da se obavežu<br />
na različite aktivnosti po završetku seminara,<br />
u pravcu generalnog poboljšanja situacije u<br />
turizmu.<br />
• Nemačka organizacija za tehničku saradnju<br />
(GTZ), prisutna u Srbiji od 2003. godine, defi<br />
nisala je oblast Sombora, Bačkog Monostora<br />
i Bezdana kao ključnu za razvoj turizma.<br />
GTZ je izrazila spremnost da profesionalno<br />
obuči zainteresovane pojedince u tim mestima<br />
i pripremi ih za turističke aktivnosti, i<br />
to pod dva uslova: mora se odrediti lokalni<br />
partner sa kojim će se obavljati korespondencija,<br />
kao i najmanje dvadeset učesnika.<br />
• Postoje znaci povećane saradnje turističke<br />
organizacije Bilje Plus (Hrvatska) i Bački<br />
Monostor (Srbija).<br />
• Predstavnici regionalnog komiteta Bodensee-Rhein<br />
i grada Sombora pozivaju na<br />
okrugli sto 2008. godine, Tema će biti: šta je<br />
od mera delatno ostvareno, preporučenih na<br />
seminaru.<br />
Zahvaljujući postojećem nacrtu Strategije<br />
razvoja turizma Sombora do 2010. godine,<br />
kao i dokumenata koje je razvila turistička<br />
organizacija grada, razmatran je turistički<br />
potencijal Sombora i okoline. Nakon SWOT<br />
analize u kojoj su obradjene prednosti i<br />
slabosti, kao i šanse i opasnosti u domenu<br />
turizma u gradu i okolini, razvrstali smo te<br />
mogućnosti u tri grupe:
Gruppe 3<br />
Grupa 3<br />
Stvaranje i razvoj turističke<br />
organizacije<br />
8<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
4. Für Marketing, Kontakte zu Medien,<br />
Touristorganisationen und S<strong>ch</strong>ulen wurden<br />
Verantwortli<strong>ch</strong>e benannt.<br />
5. Aufgrund dieser Vorarbeiten kann erwartet<br />
werden, dass die ersten B+B-Touristgruppen<br />
im Frühling 2008 eintreff en werden. Eine<br />
erste Pilotgruppe wird bereits am 30. April<br />
2007 von der Baranja her kommend über die<br />
Donau in die Bačka kommen. Geplant ist<br />
au<strong>ch</strong> der Besu<strong>ch</strong> einer S<strong>ch</strong>weizer Gruppe im<br />
Frühsommer 2008.<br />
6. Im Sommer 2008 wird der bisherige<br />
Verlauf des Projektes ausgewertet. Die Ergebnisse<br />
werden im Rahmen eines Runden<br />
Tis<strong>ch</strong>s eingebra<strong>ch</strong>t. Je na<strong>ch</strong> Beurteilung<br />
kann dann eine Weiterentwicklung ins Auge<br />
gefasst werden.<br />
Ein Aktionsplan mit den folgenden Massnahmen<br />
wurde entwickelt.<br />
1. Für das Tourismusbüro soll an einer<br />
zentralen, für Gast und Einheimis<strong>ch</strong>e<br />
zugängli<strong>ch</strong>en und repräsentativen Lage ein<br />
neuer Standort gefunden werden. Au<strong>ch</strong> das<br />
dazugehörige Signalisationssystem in der<br />
Stadt muss umgesetzt werden.<br />
2. Die Tourismusorganisation soll zu den vier<br />
bestehenden Reiseführern a<strong>ch</strong>t zusätzli<strong>ch</strong>e<br />
Personen identifi zieren und dur<strong>ch</strong> den Staat<br />
ausbilden und lizenzieren lassen. Au<strong>ch</strong> Einheimis<strong>ch</strong>e,<br />
wel<strong>ch</strong>e an Tourismustätigkeiten<br />
interessiert sind, sollen eine entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Ausbildung dur<strong>ch</strong> die Tourismusorganisation<br />
geniessen können.<br />
3. Im Rahmen von Paus<strong>ch</strong>alreisen sollen Eintages-S<strong>ch</strong>ulreisen<br />
weiter entwickelt und für<br />
die Märkte Serbien und angrenzende Länder<br />
angeboten werden. In Sombor und Umgebung<br />
sollen zwei- bis fünftägige Touren<br />
zusammengestellt und verkauft werden.<br />
4. Au<strong>ch</strong> Reisen für Mediens<strong>ch</strong>aff ende und<br />
Tour Operators sowie Reisebüros aus Serbien<br />
und angrenzenden Ländern für Tour Operators,<br />
spezialisiert auf Kreuzfahrten, sind<br />
vorgesehen.<br />
4. Za marketing, kontakte sa medijima i<br />
turističkim organizacijama određena su<br />
odgovorna lica.<br />
5. Sa realizacijom gore navedenih aktivnosti,<br />
nadamo se da će prve B-B grupe turiste<br />
stići na proleće 2008. Prva «pilot» grupa<br />
stiže već iz Baranje, preko Dunava u Bačku,<br />
30. aprila 2007. Takođe je planirana poseta<br />
grupe švajcarskih turista početkom leta 2008.<br />
godine.<br />
6. Na leto 2008, izvršiće se monitoring do<br />
tada postignutog. Rezultati će biti izneseni<br />
na okruglom stolu i, u zavisnosti od procene,<br />
projekat će se dalje razvijati.<br />
Sačinjen je Akcioni plan sa sledećim merama:<br />
1. Mora se pronaći nova lokacija za Turističku<br />
organizaciju Sombora poželjno u centru<br />
grada, lako pristupačnoj kako turistima, tako i<br />
građanima Sombora i okoline; ta nova lokacija<br />
istovremeno mora da bude reprezentativna.<br />
Takođe se mora uvesti odgovarajuća signalizacija,<br />
da bi svako mogao lako da je pronađe.<br />
2. Turistička organizacija pronaćiće osam osoba<br />
koje će pridodati postojećim turističkim<br />
vodičima. Te osobe biće obučene za rad<br />
od strane države i dobiće licencu. Građani<br />
Sombora zainteresovani da se bave turizmom<br />
takođe bi trebalo da budu u poziciji da<br />
pohađaju obuku koju organizuje Turistička<br />
organizacija.<br />
3. U okviru turističkih tura, trebalo bi koncipirati<br />
jednodnevne školske ekskurzije, koje će<br />
biti ponuđene u Srbiji i susednim zemljama.<br />
Ture u trajanju od 2 do 5 dana trebalo bi<br />
takođe plasirati u Somboru i regionu.<br />
4. Takođe su razmotreni obilasci za predstavnike<br />
medija, tur-operatera i putničkih<br />
agencija iz Srbije, kao i za tur operatere<br />
specijalizovane za organizaciju krstarenja iz<br />
susednih zemalja.
9<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
5. Eine besondere PR-Reise in Sombor und<br />
Umgebung wird im Herbst des laufenden<br />
Jahres für Diplomaten aus aller Welt, wel<strong>ch</strong>e<br />
in Serbien stationiert sind, angeboten.<br />
6. Für die Bildung von günstigen Rahmenbedingungen<br />
für die Gründung von neuen<br />
Unterkunftsbetrieben – vom Staat fi nanziert<br />
und beraten – muss aktiv Lobbying betrieben<br />
werden. Dieses Lobbying soll im Rahmen<br />
der Entwicklung des neuen Masterplans für<br />
die Region stattfi nden, wel<strong>ch</strong>er zurzeit dur<strong>ch</strong><br />
das Wirts<strong>ch</strong>aftsministerium entwickelt wird.<br />
5. Specijalna PR promotivna tura Sombora i<br />
okoline ponudiće se do jeseni 2007. za diplomate<br />
iz čitavog sveta na službi u Srbiji.<br />
6. Potrebno je aktivno lobiranje za<br />
omogućavanje preduslova za otvaranje novih<br />
smeštajnih kapaciteta, fi nansirano od države.<br />
To lobiranje potrebno je vršiti na osnovu novog<br />
Master plana za čitav region, koji u ovom<br />
trenutku priprema Ministarstvo trgovine i<br />
turizma.
Gruppe 2<br />
Grupa 2<br />
Baranja-Bačka:<br />
Transnacionalna Saradnja u<br />
Prirodnom Rezervatu Dunav<br />
10<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
1. Bestehende touristis<strong>ch</strong>e Produkte<br />
2. Produkte, die in nä<strong>ch</strong>ster Zukunft (in ca. 6<br />
Monaten) entwickelt werden können<br />
3. Angebotselemente mit Potenzial, aber mit<br />
langfristigem Entwicklungs- und Finanzierungsbedarf.<br />
Am Ende des Prozesses wurde ein konkreter<br />
Aktionsplan erstellt. Dazu gehören unter anderem<br />
die Eröff nung von Ateliers, in denen<br />
Kunstwerke lokaler Künstler besi<strong>ch</strong>tigt und<br />
gekauft werden können, die Organisation<br />
und Dur<strong>ch</strong>führung einer Messe für alte<br />
Handwerkskunst, der Druck von Promotionsmaterial<br />
speziell für die Zielgruppe der<br />
Donau-S<strong>ch</strong>waben sowie als grenzübers<strong>ch</strong>reitendes<br />
Projekt mit Kroatien eine geführte<br />
Tour rund um die Ereignisse der S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>t<br />
bei Batina (dies- und jenseits der Landesgrenzen).<br />
Als Vors<strong>ch</strong>lag für eine Tour wurde eine<br />
Bahnfahrt mit den sogenannten «Romantika-Zügen»<br />
dur<strong>ch</strong> Sombor aufgeführt.<br />
Es wäre wüns<strong>ch</strong>bar, wenn si<strong>ch</strong> die lokale<br />
Tourismusorganisation stärker im Kongresstourismus<br />
engagiert.<br />
Vereinbarte Aktivitäten<br />
1. Die Touristorganisationen «Bilje Plus» und<br />
«Zlatna Greda» in der Baranja sowie «Propeler»,<br />
Bački Monostor, und «Blue Danube»,<br />
Apatin, ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> zur Aufgabe, bis Oktober<br />
2007 die touristis<strong>ch</strong>en Ressourcen der<br />
Region Baranja-Bačka in einer Website und<br />
in einer Bros<strong>ch</strong>üre aufzulisten – dazu wurden<br />
Vors<strong>ch</strong>läge erarbeitet.<br />
2. Für Aktivität 1 werden mindestens 5000<br />
Euro bis Ende Mai 2007 benötigt. Es werden<br />
dafür und für weitere Aktivitäten an lokale,<br />
regionale und internationale Organisationen<br />
Finanzgesu<strong>ch</strong>e gestellt.<br />
3. Die touristis<strong>ch</strong>en Leistungsträger besu<strong>ch</strong>en<br />
im September 2007 die Angebote auf beiden<br />
Seiten der Donau, um die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
touristis<strong>ch</strong>en Produkte kennenzulernen und<br />
aufeinander abzustimmen. Die Leistungsträger<br />
sollen au<strong>ch</strong> später weiter ges<strong>ch</strong>ult werden.<br />
1. Postojeći turistički proizvodi na tržištu.<br />
2. Potencijalni turistički proizvodi koji se<br />
mogu razviti u kratkom periodu (6 meseci).<br />
3. Potencijali za čiju realizaciju je potrebno<br />
dugoročno planiranje i fi nansiranje.<br />
Na kraju tog procesa, razvijen je konkretan<br />
akcioni plan za pojedine turističke proizvode.<br />
Na primer: otvaranje <strong>sombor</strong>skih slikarskih<br />
ateljea za turiste (tzv. «Somborski Monmartr»),<br />
u kojima bi oni mogli da vide i kupe<br />
određene umetničke proizvode; organizacija<br />
i sprovođenje sajma starih zanata, štampanje<br />
promotivnih materijala za ciljne grupe,<br />
npr. Podunavske Nemce; kao i projekat<br />
prekogranične saradnje sa Baranjom u boljoj<br />
turističkoj valorizaciji Batinske bitke.<br />
Kao predlog jedne turističke ture, u skoroj<br />
budućnosti potrebno je razviti tzv. «Voz Romantika»<br />
turu.<br />
Takođe bi bilo poželjno da se turisticka<br />
organizacija u Somboru, jače angažuje za<br />
kongresni turizam.<br />
Dogovorene aktivnosti.<br />
1. Turističke organizacije «Bilje Plus» i «Zlatna<br />
Greda» u Baranji, kao i «Propeler», Bački<br />
Monostor i «Plavi Dunav»,Apatin obavezuju<br />
se da, do oktobra 2007, sačine spisak<br />
turističkih resursa u regionu Baranja-Bačka,<br />
u vidu internet sajta i brošure. S tim u vezi su<br />
dati odgovarajući predlozi.<br />
2. Do kraja maja 2007, neophodno je obezbediti<br />
najmanje 5000 € za Aktivnost br. 1. Za<br />
te aktivnosti, biće podnet pismeni zahtev za<br />
fi nansijskom pomoći lokalnim, regionalnim i<br />
međunarodnim organizacijama.<br />
3. Poseta turističkih «stejkholdera» u septembru<br />
2007, radi upoznavanja sa turističkom<br />
ponudom sa obe strane Dunava i različitim<br />
turističkim proizvodima i radi usklađivanja<br />
tih ponuda. Ti stejkolderi (zainteresovane<br />
strane) takođe će kasnije pohađati obuku.
Anhang<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
<strong>S<strong>ch</strong>lussberi<strong>ch</strong>t</strong><br />
<strong>Resultate</strong> (<strong>öffentli<strong>ch</strong></strong> <strong>verlesen</strong>)<br />
Teilnehmer 12<br />
Ziel 13<br />
Ablauf Workshop 14 - 16<br />
Abre<strong>ch</strong>nung 17 - 18<br />
Pressemitteilung 19 - 22<br />
Pressespiegel/Reaktionen 23 - 26<br />
Ausführli<strong>ch</strong>e <strong>Resultate</strong><br />
Gruppe 1 27 - 32<br />
Gruppe 2 33 - 34<br />
Gruppe 3 35 - 40<br />
Fallstudie Sombor 41 - 55<br />
11
Participants<br />
Steering Committee<br />
Group I<br />
Group II<br />
Group III<br />
Übersetzer<br />
Regionalkomitee<br />
Journalist<br />
12<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Name Ort Beruf Mail Telefon<br />
Jovan Slavković Sombor Stadtpräsident predsednik@so-<strong>sombor</strong>.com 00381 63 506 096<br />
Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter Ronco s/A Journalist kohls<strong>ch</strong>uetter@nikko.<strong>ch</strong> 0041 91 791 73 84<br />
Christoph Zweili Romanshorn Redaktor czweili@smile.<strong>ch</strong> 0041 71 463 12 52<br />
Sombor, town of culture, congresses and sports<br />
Boris Mašić (Exp.) Sombor Zahnbedarf-Grosshandel dentamed@eunet.yu 00381 25 420 075<br />
Slavica Periškić (Mod.) Sombor Englis<strong>ch</strong>lehrerin slavica.periskic@gmail.com 00381 25 432 060<br />
Dragan Višekrunić Sombor stv. Dir. Tourismusorg. visekrunic@<strong>sombor</strong>varos.org 00381 25 43 43 30<br />
Snežana Milešević Sombor Stadtar<strong>ch</strong>itektin arhitekta@so-<strong>sombor</strong>.com 00381 25 468 152<br />
Milan Vojnović Sombor Historiker milanvoj@neobee.net 00381 25 4422 950<br />
Nada Fridrih Sombor West Backa Region Office zbokrug@eunet.yu 00381 25 22 481<br />
Snežana Serenceš Sombor Handwerker-Verbindung milica@cosovirles.org 00381 25 428 691<br />
Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />
Ankica Bilandžić (Exp.) Bilje Juristin info@tzo-bilje.hr 00385 31 751 481<br />
Igor Stamenković (Mod.) Novi Sad Tourismus-Institut igorrogi@neobee.net 00381 64 11 43 686<br />
Zoran Miler (Rs.pers.) Bački Monoštor Ortsvorsteher so.mzbmonostor@neobee.net 00381 63 523 275<br />
Marko M. Stipankov Sombor NGO-Tourismusorg. amturs@ptt.yu 00381 25 25 809<br />
Višnja Stanić Sombor Studentin visnja_83@yahoo.com 00381 63 723 58 86<br />
Mihael Platz Sombor I<strong>ch</strong>tiologe mihael.plac@gmail.com 00381 25 29 101<br />
Elizabeta S. V. Hajduk Sombor Forstwirts<strong>ch</strong>aft srpgp@eunet.yu 00381 25 29 101<br />
Jasmin Sadiković Osijek NGO Green Osijek jasmin.sadikovic@os.htnet.hr 00385 31 565 180<br />
Arne Engeli Rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong> Alt-Politologe a.engeli@switzerland.org 0041 71 855 22 12<br />
Construction and Development of a tourism organization<br />
Pietro Beritelli (Exp.) St.Gallen Tourismus-Institut pietro.beritelli@unisg.<strong>ch</strong> 0041 071 224 23 46<br />
Claudia W. v. Spyk (Mod.) Wettingen Apothekerin claudia-wolf@bluewin.<strong>ch</strong> 0041 56 426 67 77<br />
Marijana Vodeničar (Rs.pers.)Sombor TOOS mvodenicar@<strong>sombor</strong>varos.com 00381 25 43 43 30<br />
Jovan Slavković Sombor Stadtpräsident predsednik@so-<strong>sombor</strong>.com 00381 63 506 096<br />
Peter Kratzer Sombor Institut für Ausl.bez. ifavojvodina@nadlanu.com 00381 25 43 18 70<br />
Nebojša Matijašević Belgrad GTZ n.matijasevic@gtzwbf.org 00381 63 56 78 48<br />
Stefan Krell Belgrad GTZ stefankrell@web.de 0049 30 434 85 83<br />
Nataša Kunić Sombor Tourismus-Studentin kunicn@yahoo.com 00381 64 270 58 82<br />
Andrea Stipankov-Marot Sombor NGO «Regia» Sombor amturs@ptt.yu 00381 63 51 59 50<br />
Goran Vukmirović Sombor Stadtmanager goranvukmirovic@yahoo.com 00381 25 468 133<br />
Gordana Komljenović Zemun Übersetzer beotargx@eunet.yu 00381 64 316 14 55<br />
Bogdan Petrović Belgrad Übersetzer bogdanbackup@yahoo.com 00381 63 847 51 47<br />
Boba Egger-Djukić St. Gallen Kulturvermittlerin bobaegg@bluewin.<strong>ch</strong> 0041 71 245 77 50<br />
Remi Bütler Aarau Reporter DRS remi.buetler@srdrs.<strong>ch</strong> 0041 62 824 85 35
Oberziel<br />
Main goal<br />
Gruppe II<br />
Grupa II<br />
Gruppe 1<br />
Group 1<br />
Gruppe 2<br />
Group 2<br />
Gruppe 3<br />
Group 3<br />
Arbeitsweise<br />
Working process<br />
13<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Die Teilnehmenden<br />
• sind si<strong>ch</strong> der Vorzüge der Region, im Dreiländereck<br />
an der Donau gelegen, als Tourismusdestination<br />
ganz konkret bewusst<br />
• erkunden Wege, wie si<strong>ch</strong> diese besser vermarkten<br />
lassen<br />
• und verständigen si<strong>ch</strong> über erste S<strong>ch</strong>ritte<br />
zur Umsetzung in einem bestimmten Zeithorizont.<br />
Die Teilnehmenden<br />
• kennen die Vorzüge der Stadt als Kongressort,<br />
als Austragungsort für grössere<br />
Sportanlässe und als Standort für kulturelle<br />
Angebote<br />
• und benennen den dafür notwendigen Ausbau<br />
der Infrastruktur.<br />
Die Teilnehmenden<br />
• kennen die Vorzüge des Donau-Naturparks<br />
als Tourismusdestination<br />
• verstehen die transnationale Zusammenarbeit<br />
als Chance<br />
• und benennen den dafür notwendigen Aufbau<br />
der Infrastruktur na<strong>ch</strong> den Prinzipien<br />
des «grünen Tourismus».<br />
Die Teilnehmenden<br />
• erkennen die Mögli<strong>ch</strong>keiten, eine leistungsfähige,<br />
regional vernetzte Tourismus-Organisation<br />
zu entwickeln<br />
• und erkunden, wie die Vorzüge dieser Tourismusdestination<br />
im Dreiländereck an der<br />
Donau in Europa bekannt gema<strong>ch</strong>t werden<br />
kann.<br />
S<strong>ch</strong>ritte im Prozess der Arbeitsgruppen:<br />
1. Mapping, Exploring (Erhebung des Ist-<br />
Zustandes): Wie sehen die Ressourcen aus?<br />
Was besteht an Strukturen, Organisationen,<br />
Initiativen, Plänen? - die Ergebnisse Stehen<br />
am Workshop als Input zur Verfügung.<br />
2. Analyzing<br />
Wie können Ressourcen/S<strong>ch</strong>ätze verfügbar<br />
gema<strong>ch</strong>t werden?<br />
3. Aktionsplan<br />
Wie kann Na<strong>ch</strong>haltigkeit errei<strong>ch</strong>t werden?<br />
(Terminvorgaben, Leitbild)<br />
Th e participants in the workshop<br />
• see the advantages of the region, in the<br />
three-corner region at the Danube, and<br />
see the preference as a tourism destination<br />
concretely<br />
• sear<strong>ch</strong> for ways how these advantages can<br />
be better developed<br />
• and inform themselves about fi rst steps for<br />
a concret conversion in a determined time<br />
horizon.<br />
Th e participants<br />
• know the advantages of the city as a place<br />
for congresses, a place for larger sport events<br />
and a location for cultural off ers<br />
• and list the development of the infrastructure<br />
necessary for it.<br />
Th e participants<br />
• know the advantages of the Danube nature<br />
park as a tourism destination<br />
• understand transnational cooperation as a<br />
<strong>ch</strong>ance<br />
• and list the structure of the infrastructure<br />
necessary according to the principles of<br />
«green tourism».<br />
Th e participants<br />
• recognize the possibilities, to develop an<br />
effi cient, regionally interlaced tourism organization<br />
• and explore, like the advantages of the tourism<br />
destination in the three-corner Region<br />
at the Danube can be better known.<br />
Steps during the process in the working<br />
groups:<br />
1. Mapping, Exploring (collection of the actual<br />
condition): How the resources look like?<br />
What are the structures, organizations, initiatives,<br />
plans? - these results are available at the<br />
workshop as inputs.<br />
2. Analyzing<br />
How can the resources/treasures be made<br />
available?<br />
3. Actionplan<br />
How can Sustainability can be rea<strong>ch</strong>ed?<br />
(dates, guide lines)
Workshop-<br />
Structure<br />
25. April<br />
14<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
20:00 Public Concert Benjamin Engeli, Switzerland<br />
08:30 Pressconference<br />
08.30-08.55 Arrival, Registration<br />
09:00 Opening-Session<br />
Offi cial Welcome<br />
Dr. Jovan Slavković (Sombor), Arne Engeli (GG Bodensee-Rhein)<br />
Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, Chief-Moderator 10’<br />
Administrational Information 10’<br />
Short Presentation of Moderators, Participants 10’<br />
09:45 Christoph Zweili, Examples of Touristic Activities<br />
in the Sombor Region<br />
10:30 Coff ee Break<br />
11:00 Welcome to the Swiss Ambassador Wilhelm Meier<br />
13:00 Lun<strong>ch</strong><br />
Keynote speakers<br />
I Boris Mašić, Sombor 15’<br />
II Ankica Bilandzić, Bilje 15’<br />
III Pietro Beritelli, St.Gallen 15’<br />
14:30 Working groups (Session I, 14:30 – 16:00)<br />
I Sombor, town of culture, congress and sports<br />
II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />
III Construction and Development of a tourism organization<br />
16:00 Coff ee Break<br />
16:30 Working groups (Session II, 16:30 – 18:00)<br />
I Sombor, town of culture, congress and sports<br />
II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />
III Construction and Development of a tourism organization<br />
18:15 Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, a short review of the day<br />
19:00 Departure to the Salaš of Aranka Hornjak-Mijić<br />
Dinner with Tamburica Music
27. April<br />
FR<br />
15<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
09:00 Expert-Inputs: More Details (ea<strong>ch</strong> 10’) 30’<br />
09:30 Working groups (Session III, 09:30 – 11:00)<br />
I Sombor, town of culture, congress and sports<br />
II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />
III Construction and Development of a tourism organization<br />
11:00 Coff ee Break<br />
11:30 Working groups (Session IV, 11:30 – 13:00)<br />
I Sombor, town of culture, congress and sports<br />
II Transnational Cooperation in the Danube Naturepark<br />
III Construction and Development of a tourism organization<br />
13:15 Lun<strong>ch</strong><br />
15:15 Moderators and Experts: Report of Working groups (ea<strong>ch</strong> 20’) 60’<br />
Discussion of ea<strong>ch</strong> report 60’<br />
18:30 Dinner at the Hotel Internacion (18:30 – 20:00)<br />
20:00 «Mystery and History»: From History and Literature<br />
Film Gornje Podunavlje from Baćki Monoštor<br />
Manda Prising, «Ravangrad» (with young people), Alternative Map<br />
Zoran Miler, Bodrog Legend
28. April<br />
SA<br />
16<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
09:00 Experts: Next steps (Inputs ea<strong>ch</strong> 10’, 09:00 – 09:30)<br />
09:30 Working groups (Session V, 09:30 – 11:00)<br />
Recommandations<br />
Projects<br />
11:00 Coff ee Break<br />
11:30 Final reports from working groups (11:30 – 13:00)<br />
Discussion / Coordination (Plenary Session)<br />
13:15 Lun<strong>ch</strong> (13:15 – 15:15)<br />
15:15 A: Editing Group, preparation of public presentation (15:15 – 17:15)<br />
(Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, Jovan Slavković, Pietro Beritelli,<br />
Boris Mašić, Christoph Zweili, Interpreter)<br />
B: Alternative City Tour (Culture, ar<strong>ch</strong>itecture)<br />
17.45 Inoffi cial End of the workshop (for those who can’t be<br />
part of the public presentation)<br />
18:00 Dinner at the Hotel Internacion (18:00 – 19:30)<br />
19:30 Press Conference (Results)<br />
( Jovan Slavković, Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter, Boris Mašić, Christoph Zweili:<br />
20:00 Public presentation of the results (in German and Serbian)<br />
( Jovan Slavković, Arne Engeli, Boris Mašić, Sombor,<br />
Christoph Zweili, Romanshorn)<br />
Opening by the Youth Choir Iuventus Cantat under<br />
the direction of Nada Vukovićć<br />
Jovan Slavković, concluding the workshop
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007 - Abre<strong>ch</strong>nung<br />
2 Personen aus CH ab Anreise 23.4.07<br />
3 Personen aus CH Anreise 25.4.07<br />
5 Personen Rückreise in CH 29.4.07<br />
Vorbereitung: 3 Personen aus CH 24.-28.10.06<br />
Vorbereitung: Ch. Zweili Teilzeit Okt./Nov. 2006 in Sombor<br />
Beleg Dinar Euro Franken<br />
Nr. Kurs 1 CHF= Kurs 1 E=<br />
(Beleg 22.2) (Beleg 22.1)<br />
Unterkunft/Verpfl egung<br />
Unterkunft Hotel Internacion Sombor inkl. 2 Na<strong>ch</strong>tessen 1 128 240.00 2630.56<br />
Na<strong>ch</strong>tessen «Salas» Sombor (Bauernhof ) 2 400.00 666.00<br />
Verpfl egung «Piccolina» (25.4., Vorabend, Organisationsgruppe) 3 4052.00 83.12<br />
Lun<strong>ch</strong> (3x), Organisation via Rathaus (aus Restaurant) 4 48 000.00 984.62<br />
Lun<strong>ch</strong> Vorbereitunsgruppe «Andric», Sombor, 23.4.) 5 2640.00 54.15<br />
Guts<strong>ch</strong>rift für Unterkunft Remi Bütler (Teilnahme auf eigene Re<strong>ch</strong>nung) 1a -280.00<br />
Honorare und Reisekosten Seminar vor Ort<br />
Hon. Experte Boris Masic, Sombor, 4 Tage 8.1 600.00 999.00<br />
Hon./Spes. Expertin Ankica Bilandzic, Bilje/Kroatien, 4 Tage 8.2 825.00 1373.63<br />
Hon. Experte Pietro Beritelli, Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule St. Gallen, CH (25.-29.4.07) 8.3 4500.00<br />
Hon. Moderatorin/Übersetzung, Slavica Periskic, Sombor, 3 Tage 9.1 300.00 499.50<br />
Hon. Moderator, Igor Stamenkovic, Novi Sad, 3 Tage 9.2 265.00 441.23<br />
Mod. Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter GGS, CH (25.-29.4.07) 9.3 1300.00<br />
Mod. Claudia Wolf GGS, CH (25.-29.4.07) 9.4 1300.00<br />
Hon. Ressourceperson (Unterlagen vorbereiten/präsentieren) 10.1 200.00 333.00<br />
Zoran Miler, Sombor, 3 Tage<br />
Hon. Ressourceperson/Übersetzung, Marijana Vodenicar, Sombor, 1 Tag 10.2 50.00 83.25<br />
Hon. Ressourceperson, Christoph Zweili, CH, 23.4.-29.4.07 10.3 1000.00<br />
Hon. Reisespes. Übersetz., Gordana Komljenovic, Belgrad, 3 Tage 15.1 720.00 1198.80<br />
Hon., Reisespes. Übersetz., Bogdan Petrovic, Belgrad, 3 Tage 15.2 720.00 1198.80<br />
Abendpr., Klavierkonzert B. Engeli, 25.4.07, Kostenanteil an Ges.tournee 11.1 600.00 999.00<br />
Abendpr., Präsentation «Alternative Map Sombor», 27.4.07, Anteil Ges.proj. 11.1 100.00 166.50<br />
Abendpr., Chorauftritt «Iuventus Cantat, Sombor», 28.4.07, Anteil Ges.proj. 11.1 100.00 166.50<br />
Reisekost.beitr. für Jasmin Sadikovic, Osijek 21.1 25.00 41.64<br />
Reisekost. ab S<strong>ch</strong>weiz für CH-Teilnehmer Seminar<br />
Re<strong>ch</strong>n. Raptim Travel, ZH, Flug, Arne Engeli, GG BoRh 16.1 349.00<br />
Re<strong>ch</strong>n. Raptim Travel, ZH, Flug, Christoph Zweili, GG BoRh 16.2 349.00<br />
Re<strong>ch</strong>n. Raptim Travel, ZH, Flug, P. Beritelli (Experte, St. Gallen) 16.3 927.00<br />
Bustransf. Flughafen Budapest-Sombor und zurück (dur<strong>ch</strong> RK, Sombor) 21.3 36 000.00 738.46<br />
Vorbereitung und Na<strong>ch</strong>bearbeitung<br />
Spes. Sitzung Vorbereitungsgruppe Hintere Post, St. Gallen, 27.2.07 6 155.00<br />
Spes.vergüt. an Ch. Zweili für Vorbereitungsarbeiten Okt./Nov. 06<br />
Reiseents<strong>ch</strong>äd. (Fahrt mit eigenem Auto CH-Sombor/Fahrten in Sombor) 18 300.00<br />
Anteil an Aufenthaltskosten in Sombor 7 500.00<br />
Vergüt. für Büro-, Tel-, PC- und Materialkosten 14.2 300.00<br />
Re<strong>ch</strong>n. Travelwindow Reisebüro ZH, Reisekosten Vorbereitung, Flug, 3 Personen 17 892.50<br />
Bustransf. Flughafen Budapest-Sombor und zurück (dur<strong>ch</strong> Rotes Kreuz, Sombor) 21.2 150.00 249.75<br />
Hon. für Vorbereitungsarbeiten Paul Engeli, GG BoRh 12.1 500.00<br />
Hon. für Vorbereitungsarbeiten Arne Engeli, GG BoRh 12.2 1000.00<br />
Hon. für Vorbereitungsarbeiten Christoph Zweili, GG BoRh 12.3 3400.00<br />
Rückstel. GG Bo Rh für Na<strong>ch</strong>bearbeitungsanlass 2008<br />
Reisekost. Na<strong>ch</strong>bearb., 3 Personen (CH-Sombor retour), ca. CHF 1000.-<br />
Org. und Dur<strong>ch</strong>führung Anlass «Runder Tis<strong>ch</strong> Sombor»<br />
mit Exponenten Stadt und ausges.Workshopteilnehm., ca. Euro 1000.- 13 2700.00<br />
17
Administrativkosten Tuerciduipit wis dui ero exercil dolobore Faccummy nullamcon etumsan volorer sim<br />
Spes.- und Organis.kost. GG modiamc BoRh inkl. onullutem Abre<strong>ch</strong>nung velent (A. Engeli) utem dolenit 14.1 dolor irit exeros ad magniat augiam, 900.50 si.<br />
Sekretariats- und Gemeinkostenanteil volorem GGS zzriustrud er sequipis num dipit,<br />
Erstellen der Dok. über den Workshop (dur<strong>ch</strong> Ch. Zweili), Paus<strong>ch</strong>.vergüt.<br />
commodolesto od dolorti onulla conulla feu<br />
Spesen Geldwe<strong>ch</strong>sel SBB (CHF in Euro)<br />
feuisim digna consecte tat, vel ipissequatem<br />
14.3 Delessi bla autpat lute molor in utpatue 1500.00 core<br />
14.4 500.00<br />
te cons nostinissi.<br />
22.1 3.00<br />
Inci blandigna faciliquamet lore minci blan<br />
Total eugiat dolor alis ad dolortin ullaorperit ero 218 932.00 utet et dolore conse magna 5055.00 feu faccum 35 003.50<br />
odolor ate do od dolor ad dolore et, con- eum velit lor adigna facidunt adiam, velisse<br />
Abre<strong>ch</strong>nung mit DEZA sequat ullaor atum in Franken illuptat. It, In venibh Prozent etue quismod olumsan utate tate feuis am augait<br />
Total Kosten mincili quatem 35 dolessecte 003.50 dio dolore 100.00 enim loboreet nonsecte tie tet lum zzriure feum in<br />
Eigenleistung GGS/GGBoRh vullam, veliqui 11 et lutat 700.00 volore min utatio 33.43<br />
Verre<strong>ch</strong>nung zu Lasten DEZA dolestrud eu feugait, 23 303.50 con hendit acil 66.57 utem<br />
etuer sed tet, cortie dolore feuguercipit niam<br />
velit ulluptatinis nonsent lor sit dit lum aci<br />
tin heniat. Lore core vel ullamet, quamcon<br />
veliquam, si eriusci tat iuscil dolobor irit<br />
am vendre tat. Ut nullute esendre faccum praesed te do od mod et ipsuscipisi.<br />
dolorting exer si elis erit lut lan henit la feuis Dolobor peraess endignis adigna consequisisi<br />
aut lum ex exeraestio con hendreet landre ex et inim venis eu faccum zzrit vel dunt eugait,<br />
eugue dio odigna facip ea facil iure modipit quamcommolut praese tat. Ing esto digna<br />
dignim vendit lan henibh essectem quate feum volorerat, quam duis dolor aliscincin et<br />
diatem dipsusto cortinci eniam, quate veniat lute mod et praessed doloborper iriuscil illut<br />
lut prat.<br />
wis augiate dolendreet in etum dio dolobore<br />
Enim adiam, conulla feugiam, consed dolo- dolore ex eu feugait volor irillaor sustrud<br />
boreet auguercidunt amet, quis adipisi ex ex magna aut velit autat ip estrud enim zzrit,<br />
eum alisis ad magna commodolorem quam, quam velit lore magna alisl inis ad tisit wis<br />
vullutpatem nonsenibh enis ad dipis aliquis adipisis nos ad ex erosto od dolor si tie feu<br />
aciniamet, consequi blandigna feugait lum facidunt wis at. Met nibh esequat at, sustrud<br />
quisi.<br />
modolortis atem nim irit nos aut incip ex<br />
Eros aci bla con henibh eu feu faccum dignis eugue te feummy nonulputatie min vullutpat<br />
niatie tat am, quisi.<br />
adio commy num vel doluptat, sustrud dolor<br />
Feum ea con etumsan vel dolorper alit, ve- suscilla feugait acillaor in vel init vullum velit,<br />
lendrerit lorem zzrit praesto dolorperate feui quat. Henim dio delenibh etum ipit pra-<br />
blan henisis et, commy niamcon ecte modo esectem volorti ncincinis aut praesti onsent<br />
odiam vel dit lor sustrud tincil etue euisis el ipit praessim veliquat dolor suscidunt lor sim<br />
illaorperat. Re tatummy nit num veliquam in utpat.<br />
iriustrud delit at, si.<br />
Iquamcommy nim dolut accum adions adip<br />
Duis er sit lorerit laorem il eui tat. Gait iure el dolut eummy nulputat dolore min vent<br />
feugiam zzriuscidunt luptat la alit la facipis adigna con henim acilla feugiat ipit esequam<br />
sequipissit, si.<br />
volor summolestrud magnit ecte magna<br />
Olumsan velenim ing eu feum nim nonse feugait wis nullamet wisi.<br />
tatue dolortis eum quat niat, veliquatisi tis Magna core minisi eummy numsandre ma-<br />
num nulput iriliscilla autat. Unt vel eu faci gnim nonummo dolore magna feu facipsum-<br />
blan ex er sim volenibh et, velis nim eros my nissed dipit dolum adipit praessi scipit<br />
nisit, veliquamet eummodolor sim zzriustrud velit am zzrit nulputpatue tie ex el deliquam<br />
magnis adionsequam incidui smodit utpat. acilla faccum augue feugiat. Em nim zzrit,<br />
Olorperosto commoloreet la am, vent nosto sustis ad dignis eu facin hendre vulla conse-<br />
dunt adiam zzriusci tin eros nos ad dolore tat quat, suscin ulla corpercipit illan henim niat,<br />
lore ming erostrud mod tat ad min el esectet conGait, sequat. Ut ecte feuismod estrud te<br />
wiscilis amet ingFacip et la feugait ad tat lam facilla feum doloreet adip euipsustie feugait<br />
nulputat alisim ver si.<br />
vercidunt nullan utatummy nonse magna<br />
Giatio odolesse volobore dolorer aestie min- facilis nullutem augiam diat, volessi blamet<br />
cin velit velendigna feui blamet aciliquis ad incilit lum dolor sum dolutat.<br />
ectetue consectetum vendio diat ad tionsed<br />
dolobore feuguerat. L<br />
Cum zzriure molor sit ulputpatisi blandi<br />
18
Pressemitteilung<br />
Press Release<br />
26. April<br />
Ziele<br />
Aims<br />
Arbeitsgruppen<br />
Working groups<br />
19<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Mit Tourismus aus der Isolation<br />
S<strong>ch</strong>weizer Workshop mit Teilnehmern aus<br />
vier Ländern rund um den Friedensradweg<br />
«Panonski Put Mira»<br />
Das Gemeinden Gemeinsam-Regionalkomitee<br />
Bodensee-Rhein und die Stadt Sombor<br />
sehen im Tourismus eine Entwicklungs<strong>ch</strong>ance.<br />
Experten und Teilnehmer aus der serbis<strong>ch</strong>en<br />
Vojvodina, der kroatis<strong>ch</strong>en Baranja<br />
und aus der S<strong>ch</strong>weiz trafen si<strong>ch</strong> vom 26. bis<br />
28. April in Sombor zu einem Seminar. An<br />
der Eröff nung war der S<strong>ch</strong>weizer Bots<strong>ch</strong>after<br />
Wilhelm Meier dabei.<br />
Ziel des Tourismus-Workshops ist es, si<strong>ch</strong><br />
der Vorzüge im Naturs<strong>ch</strong>utzgebiet an der<br />
Donau zwis<strong>ch</strong>en Ungarn und Kroatien als<br />
Tourismusdestination bewusst zu werden<br />
und na<strong>ch</strong> Wegen zu su<strong>ch</strong>en, wie si<strong>ch</strong> diese<br />
besser vermarkten lassen. Die über 30<br />
Teilnehmer stammen aus Serbien, Ungarn,<br />
Kroatien und der S<strong>ch</strong>weiz. Die Vertreter von<br />
regionalen Tourismusorganisationen, der<br />
Kultur, dem Sport, aus der Forstwirts<strong>ch</strong>aft,<br />
der Ökologie und dem Tourismus wollen<br />
si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> über erste S<strong>ch</strong>ritte zur Umsetzung<br />
verständigen. Mit dabei ist au<strong>ch</strong> die deuts<strong>ch</strong>e<br />
Gesells<strong>ch</strong>aft für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit<br />
(GTZ), die seit 2003 in Serbien präsent ist.<br />
Der dreitägige Workshop wird fi nanziert von<br />
der S<strong>ch</strong>weizer Direktion für Entwicklung<br />
und Zusammenarbeit (DEZA).<br />
In drei Arbeitsgruppen wird die Profi lierung<br />
Sombors als «Stadt der Kultur, der Kongresse<br />
und des Sports», die «länderübergreifende<br />
Zusammenarbeit im Naturpark an der<br />
Donau» und die na<strong>ch</strong>haltige «Entwicklung<br />
einer Tourismusorganisation» in der Region<br />
bespro<strong>ch</strong>en − die 2004 lokal gegründete Tourismusorganisation<br />
mit se<strong>ch</strong>s Vollzeitstellen<br />
soll dabei weiter entwickelt werden.<br />
Im Workshop wird auf drei Ebenen gearbeitet:<br />
Im voraus wurde der Ist-Zustand<br />
erhoben (Ressourcen der Stadt Sombor,<br />
was besteht an Strukturen, Organisationen,<br />
Initiativen, Plänen?). Während des Workshops<br />
wird die Frage diskutiert, wie diese<br />
Ressourcen/S<strong>ch</strong>ätze verfügbar gema<strong>ch</strong>t<br />
werden können. Ein Aktionsplan mit ver-<br />
With tourism out of isolation<br />
Swiss Workshop with participants from four<br />
countries participating in the project Peace<br />
Cycle Paths «Panonski put Mira»<br />
Th e Common Cause Regional Committee<br />
Bodensee Rhine and the city Sombor see<br />
tourism as a <strong>ch</strong>ance for development. Experts<br />
and participants from Vojvodina (Serbia),<br />
Baranja (Croatia), Hungary and from Switzerland<br />
will meet from 26th to<br />
28th April in Sombor for a seminar. At the<br />
Opening Session the Swiss Ambassador<br />
Wilhelm Meier was guest.<br />
An aim of the Tourism Workshop is to<br />
become conscious of the advantages of the<br />
protected area at the Danube between Hungary<br />
and Croatia as a tourism destination<br />
and sear<strong>ch</strong> for posibilities for a professional<br />
tourism marketing. Over 30 participants<br />
come from Serbia, Hungary, Croatia and<br />
Switzerland. Representatives of regional<br />
tourism organizations, culture, sports, forestry,<br />
ecology and tourism want to defi ne the<br />
fi rst steps for conversion. Also the Deuts<strong>ch</strong>e<br />
Gesells<strong>ch</strong>aft für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Zusammenarbeit<br />
(GTZ), an international cooperation<br />
enterprise for sustainable development with<br />
worldwide operations – present in Serbia<br />
since 2000 –, is part of the workshop. Th e<br />
three-day-long workshop is fi nanced by the<br />
Swiss government.<br />
In three working groups the following<br />
themes will be discussed: «Sombor, town of<br />
culture, congresses and sports»; «transnational<br />
cooperation around the nature park<br />
at the Danube» and «Construction and<br />
Development of a tourism organization» in<br />
the region. Th e 2004 locally founded tourist<br />
organization with six full time jobs is to be<br />
further developed.<br />
Th e work in the workshops will be organized<br />
in three levels: In advance an exploring summary<br />
was fi xed (resources of the city Sombor,<br />
already existing structures, organizations,<br />
initiatives, plans). During the workshop the<br />
question will be discussed, how these «treasures»<br />
can be made available. An action plan<br />
with obligatory defaults should guarantee
Partnerstadt seit<br />
Twin City since<br />
1993<br />
Projekte<br />
Projects<br />
Tourismus<br />
Tourism<br />
20<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
bindli<strong>ch</strong>en Vorgaben soll dann si<strong>ch</strong>erstellen,<br />
dass mögli<strong>ch</strong>st viel au<strong>ch</strong> konkret umgesetzt<br />
wird. Diese Ergebnisse werden am Samstag,<br />
28.April, 20 Uhr, im alten Stadthaus präsentiert.<br />
Den Auftakt ma<strong>ch</strong>te gestern abend ein<br />
öff entli<strong>ch</strong>es Klavierkonzert mit dem S<strong>ch</strong>weizer<br />
Benjamin Engeli, Preisträger zahlrei<strong>ch</strong>er<br />
Musikwettbewerbe.<br />
Sombor, die fünftgrösste Stadt in der Vojvodina,<br />
ist seit 1993 Partnerstadt des Regionalkomitees<br />
Bodensee-Rhein mit 127 Einzel-<br />
und 13 Kollektivmitgliedern am Bodensee.<br />
Die Stadt wurde 1992 wegen der multiethnis<strong>ch</strong>en<br />
Zusammensetzung der Bevölkerung<br />
und der Charta «Stadt des Friedens und<br />
des gegenseitigen Respekts» ausgewählt.<br />
Bis 2005 wurden 1200 Tonnen Hilfsgüter<br />
mit einem Warenwert von 5,5 Mio. Euro<br />
(459.798.076 serbis<strong>ch</strong>e Dinar) vom Bodensee<br />
na<strong>ch</strong> Sombor gefahren.<br />
Im laufenden Jahr sind 15 Projekte vorgesehen.<br />
Mit vier Konzerten und drei Gottesdiensten<br />
sang si<strong>ch</strong> der Chor Iuventus Cantat<br />
unter der Leitung von Nada Vuković vom 24.<br />
März bis 1. April zum siebten Mal während<br />
einer Konzerttournee in die Herzen der<br />
S<strong>ch</strong>weizer Bevölkerung. Im Sommer fi nden<br />
ein internationales Jugendcamp an der Donau,<br />
ein Kindersommer in Sombor und ein<br />
Workshop für Jugendli<strong>ch</strong>e aus Sombor, Osijek<br />
und Gornje Vakuf in der S<strong>ch</strong>weiz statt.<br />
Die Stadt Sombor selber will si<strong>ch</strong> in den<br />
nä<strong>ch</strong>sten Jahren als Stadt der Kultur, der<br />
Kongresse und des Sports profi lieren. No<strong>ch</strong><br />
fi nden ni<strong>ch</strong>t viele Touristen den Weg na<strong>ch</strong><br />
Sombor: Die Stadt zählte 2006 ledigli<strong>ch</strong><br />
23 240 Überna<strong>ch</strong>tungen, im laufenden Jahr<br />
re<strong>ch</strong>net sie mit Kurtaxen von 2.540.000<br />
Dinar (53 600 SFr.). Eine Chance könnte<br />
der 1944 während der Besatzung der A<strong>ch</strong>senmä<strong>ch</strong>te<br />
gebaute Flughafen darstellen:<br />
Die Stadt Sombor darf den ehemals militäris<strong>ch</strong><br />
genutzten Flughafen für zivile Zwecke<br />
nutzen, muss den im Mai 1999 zerstörten<br />
Flughafen allerdings auf eigene Kosten<br />
instandstellen.<br />
Es gibt Pläne für ein Kulturzentrum im<br />
Grassalković Palast. In diesem Jahr sollen<br />
zwei sportli<strong>ch</strong>e Grossanlässe stattfi nden: Im<br />
that as mu<strong>ch</strong> as possible will be done concretely.<br />
Th ese results will be presented on Saturday,<br />
28th April, 20.00, in the old City Hall.<br />
Th e night before a public piano concert with<br />
Benjamin Engeli from Switzerland, winner<br />
of numerous music competitions, opened the<br />
workshop.<br />
Sombor, the second largest city in the Vojvodina,<br />
is twin city of the Common Cause<br />
Regional Committee Bodensee-Rhine with<br />
127 single and 13 collective members at the<br />
Lake of Constance since 1993. Th e city was<br />
selected 1992 because of the multi-ethnical<br />
population and the Charter «City of Peace<br />
and Respect». To 2005 1.200 tons of humanitarian<br />
aid worth approximately 5.5 Billion<br />
Euro (459.798.076 Serbian Dinars) were driven<br />
from the Lake of Constance to Sombor.<br />
In the current year 15 projects have been<br />
organized. With four concerts and three<br />
services sang during the seventh concert<br />
tour, from 24th Mar<strong>ch</strong> to 1st April, the <strong>ch</strong>oir<br />
Iuventus Cantat under the direction of Nada<br />
Vuković won the hearts of Swiss People. In<br />
the summer months an International Youth<br />
Camp at the Danube, a <strong>ch</strong>ildren summer in<br />
Sombor and a workshop for young people<br />
from Sombor, Osijek and Gornji Vakuf in<br />
Switzerland will take place.<br />
Th e city Sombor itself wants to become in<br />
the next years a «City of Culture, Congresses<br />
and Sports». Till now not many tourists have<br />
found the way to Sombor: In the year 2006,<br />
there were only 23.240 overnight accommodations.<br />
In the current year Sombor has<br />
collected taxes in the amount of 2.540.000<br />
Dinars (53.600 SFr.). A <strong>ch</strong>ance could be the<br />
development of the airport – built during<br />
the occupation of the Axis powers. Th e city<br />
of Sombor may use the formerly militarily<br />
airport for civilian purposes, but the city has<br />
to reconstruct the airport (that was destroyed<br />
in May 1999) at its own costs.<br />
Th ere are plans for a cultural center in the<br />
Grassalković Palace. In this year two large<br />
sport events take place: In July 2007 the Juni-
Naturreservat<br />
Gornje Podunavlje<br />
Friedensradweg<br />
Peace Cycle Path<br />
Panonski Put Mira<br />
Touristis<strong>ch</strong>e<br />
Eigeninitiativen<br />
Tourist<br />
self-initiatives<br />
21<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Juli 2007 die Junior-Europameisters<strong>ch</strong>aft im<br />
Boxen, im Oktober die Junior-Weltmeisters<strong>ch</strong>aft<br />
im Sambo, eine russis<strong>ch</strong>-sowjetis<strong>ch</strong>e<br />
Kampfsportart, die au<strong>ch</strong> Elemente des Jiu-<br />
Jitsu und Judo enthält.<br />
Im Mittelpunkt des Seminars steht das<br />
«Gornje Podunavlje» – ein Spezial-Naturreservat<br />
in der Vojvodina in Serbien am<br />
re<strong>ch</strong>ten Donaufer. Seit 1982 ist hier auf<br />
einer Flä<strong>ch</strong>e von 10 000 Hektar einer der<br />
letzten Riedwälder zu fi nden – mit vielen<br />
Gewässern, Sümpfen und Wiesen, die rei<strong>ch</strong><br />
an vers<strong>ch</strong>iedensten Tier- und Pfl anzenarten<br />
ist. Der Naturpark ist Teil eines S<strong>ch</strong>wemmland-Komplexes,<br />
der bis ins südli<strong>ch</strong>e Ungarn<br />
und östli<strong>ch</strong>e Kroatien rei<strong>ch</strong>t, und eine der<br />
grössten zusammenhängenden Aulands<strong>ch</strong>aften<br />
in Europa bildet. Es ist ein Mosaik<br />
von Wäldern, Feu<strong>ch</strong>twiesen, Grasland, Seen,<br />
Altarmen, Tei<strong>ch</strong>en und Sümpfen, das von der<br />
Donau und den früher aktiven Seitenarmen<br />
geformt wurde. Die Donau und ihr we<strong>ch</strong>selnder<br />
Wasserstand bleiben die grössten<br />
natürli<strong>ch</strong>en Einfl üsse in dieser Region und<br />
ermögli<strong>ch</strong>en die grosse Vielfalt von Lebensräumen,<br />
Tieren und Pfl anzen.<br />
Der im Oktober 2006 eingeweihte Friedensradweg<br />
«Panonski Put Mira» zwis<strong>ch</strong>en<br />
Sombor und Osijek führt dur<strong>ch</strong> das «Gornje<br />
Podunavlje». Auf kroatis<strong>ch</strong>er Seite führt der<br />
Radweg dur<strong>ch</strong> den international ges<strong>ch</strong>ützten<br />
Naturpark Kopaćki rit am Zusammenfl uss<br />
der Drau in die Donau – dieses S<strong>ch</strong>utzgebiet<br />
von 17 700 Hektaren Grösse ist nominiert<br />
für die Liste des Unesco-Weltnaturerbes. Die<br />
unberührten Sumpf, Moor- und Auengebiete<br />
sind Heimatstätte zahlrei<strong>ch</strong>er Tier- und<br />
Pfl anzenarten, darunter von 260 Vogelarten.<br />
Die zahlrei<strong>ch</strong>en Seitenarme der Donau sind<br />
für ihren Fis<strong>ch</strong>rei<strong>ch</strong>tum bekannt und bilden<br />
den Lebensraum für 40 Fis<strong>ch</strong>arten.<br />
Teil des Tourismus-Workshops ist au<strong>ch</strong> die<br />
private touristis<strong>ch</strong>e Initiative in Doroslovo<br />
(1830 Einwohner), wo der italienis<strong>ch</strong>e Graf<br />
Pietro Arvedi D’Emilei seit 1998 2,5 Mio.<br />
Euro in sein «Re Di Quaglie»-Sportzentrum<br />
investiert hat.<br />
or European Box-Championship, in October<br />
the Junior World-Championship in Sambo, a<br />
kind of combat whi<strong>ch</strong> contains also elements<br />
of the Jiu Jitsu and Judo.<br />
In the focus of the seminar is «Gornje Podunavlje»<br />
– a special nature park in Vojvodina<br />
in Serbia in the Danube Region. Established<br />
in 1982 with an area of 10.000 ha, it is<br />
one of the last big oases left of the swampy<br />
wood complexes between southern Hungary<br />
and eastern Croatia.Th e whole area consists<br />
of diff erent ecosystems: watery, pondish,<br />
swampy, forest, of meadows, etc., ri<strong>ch</strong> in most<br />
diverse animal and plant species. It is a mosaic<br />
of forests, damp meadows, grass country,<br />
lakes, old arms, ponds and sumps, whi<strong>ch</strong> were<br />
formed by the Danube and in former times<br />
active sitebran<strong>ch</strong>es.<br />
In October 2006, the Peace Cycle Path<br />
(Panonski Put Mira) was founded between<br />
Sombor and Osijek leading through «Gornje<br />
Podunavlje». On the Croatian side the cycle<br />
path leads through the international protected<br />
nature park Kopaćki rit at the mouth<br />
of the Drava into the Danube – this protected<br />
area of 17.700 ha has been nominated<br />
for the list of the Unesco World Heritage.<br />
Th e untou<strong>ch</strong>ed sump, marshland and meadow<br />
areas are homeland place of numerous<br />
animal and plant species, among them 260<br />
bird species. Th e numerous side-bran<strong>ch</strong>es of<br />
the Danube are well known for their ri<strong>ch</strong>ness<br />
in fi sh and form the habitat for 40 fi sh<br />
species.<br />
Part of the tourism Workshop is also the private<br />
touristic initiative in Doroslovo (1.830<br />
inhabitants), where the Italian count Pietro<br />
Arvedi D‘ Emilei since 1998 has invested 2.5<br />
Billion Euro in its «Re Di Quaglie»–sports<br />
center.
Tourismussektor<br />
in Serbien<br />
Tourism sector<br />
in Serbia<br />
22<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Baćki Monoštor (3920 Einwohner), dessen<br />
Roma-Kindergarten seit 2003 vom Regionalkomitee<br />
Bodensee-Rhein unterstützt<br />
wird, hat als Dorf mit Spuren mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er<br />
Besiedlung, die bis zur Frühzeit und dem<br />
Bronzezeitalter zurückrei<strong>ch</strong>en, eine ganz andere<br />
touristis<strong>ch</strong>e Initiative ergriff en, indem es<br />
60 Betten in Privatunterkünften am «Panonski<br />
Put Mira» zur Verfügung stellen will – 30<br />
Betten gibt es bereits.<br />
Eine dritte Eigeninitiative ist jene von<br />
Aranka Hornjak-Mijić. Die ehemalige<br />
Handball-Internationale renoviert die eigene<br />
Farm (Salaš) im Familienbesitz entlang des<br />
«Panonski Put Mira», um Touristen ab diesem<br />
Jahr eine preiswerte Unterkunft und die<br />
traditionelle Vojvodina-Kü<strong>ch</strong>e anzubieten.<br />
Als Expertin mit dabei ist Ankica Bilandžić,<br />
Präsidentin der Tourismusorganisation in<br />
Bilje (Kroatien). 2002 gab es in Bilje, eine<br />
der Perlen rund um den Naturpark Kopaćki<br />
rit, no<strong>ch</strong> keine einzige Überna<strong>ch</strong>tung – 2006<br />
standen 200 Betten in 22 Häusern zur<br />
Verfügung: Bis im November wurden 7000<br />
Überna<strong>ch</strong>tungen gebu<strong>ch</strong>t. Bilje wurde zur<br />
Residenz für amerikanis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>iff stouristen.<br />
Na<strong>ch</strong> zehnjähriger Stagnation wird der<br />
Tourismussektor in Serbien langsam wiederbelebt.<br />
Der serbis<strong>ch</strong>e Staat setzt auf die Promotion<br />
auf dem internationalen Markt. Laut<br />
Bojan Dimitrijević, Minister für Handel,<br />
Tourismus und Dienstleistungen, stiegen die<br />
Deviseneinnahmen aus dem Tourismussektor<br />
von 26,5 Mio. US-Dollar im Jahr 2000 auf<br />
220 Mio. US-Dollar im Jahr 2004. Besonders<br />
positiv haben si<strong>ch</strong> die Flusskreuzfahrten auf<br />
der Donau entwickelt – 2005 legten 376<br />
Kreuzfahrts<strong>ch</strong>iff e aus Westeuropa in Belgrad<br />
und 275 in Novi Sad an - die Passagierzahl<br />
lag bei 96 650. Mit dem Tourismusgesetz<br />
von 2005 wurde der Tourismussektor an die<br />
Prinzipien der Na<strong>ch</strong>haltigkeit gebunden.<br />
Baćki Monoštor (3.920 inhabitants), whose<br />
Roma Kindergarten has been supported since<br />
2003 by the Regional Committee Bodensee-<br />
Rhine, is a village with traces of an ancient<br />
human settlement, whi<strong>ch</strong> go back to the early<br />
period and the bronze age. It has a completely<br />
diff erent touristic initiative wanting to<br />
make 60 beds available in private accommodation<br />
at «Panonski Put Mira» – 30 beds are<br />
already available.<br />
A third selfi nitiative comes from Mrs.<br />
Aranka Hornjak Mijić. Th e former handballinternational<br />
player, renovates her own farm<br />
(Salaš) in the family estate along the «Panonski<br />
Put Mira», in order to off er to tourists a<br />
<strong>ch</strong>eap accommodation and the traditional<br />
Vojvodina kit<strong>ch</strong>en, starting from this year.<br />
Th ere is another expert, Ankica Bilandžić,<br />
president of the tourism organization is in<br />
Bilje (Croatia). In 2002 in Bilje, one of the<br />
pearls around the nature park Kopaćki rit,<br />
not one overnight accomodation existed;<br />
in 2006 there were 200 beds in 22 houses<br />
available: From January to November 2006,<br />
7000 overnight accomodations were booked.<br />
Bilje became a residence for American ship<br />
tourists.<br />
After a ten years‘ stagnation the tourism<br />
sector is revitalized slowly in Serbia. Serbia<br />
relies on the promotion on the international<br />
market. According to Bojan Dimitrijević,<br />
Minister for trade, tourism and services, the<br />
foreign ex<strong>ch</strong>ange revenue from the tourism<br />
sector advanced from 26.5 Billion US-Dollars<br />
in the year 2000 to 220 Billion US-Dollars<br />
in the year 2004. Especially gratifyingly<br />
develops the number of cruise ships from<br />
Western Europe on the Danube – 2005 276<br />
ships in Belgrade were counted and 275 in<br />
Novi Sad: Totally 96 650 passengers were<br />
counted. With the tourism law from 2005<br />
the tourism sector is committed to the principles<br />
of sustainability.
Pressespiegel<br />
Press Mirror<br />
«Vecernje<br />
Novosti», Belgrad,<br />
from 30th April<br />
2007<br />
The Šalaš of Aranka<br />
Hornja-Mijić is one of<br />
the most beautiful . . .<br />
23<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007
http://planeta.moj-blog.org/<br />
ar<strong>ch</strong>ives/date/2007/03/<br />
http://www.radio<strong>sombor</strong>.co.yu/vesti_srpski/<br />
?ar<strong>ch</strong>ive=2007,4<br />
http://www.danas.<br />
co.yu/20070427/vojvodina1.<br />
html<br />
w.baranja-backa.com<br />
24<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
27. März 2007<br />
ALTERNATIVNA MAPA U KLJAJIĆEVU<br />
TRAGANJE ZA «BLAGOM» SELA<br />
Alternativna mapa se tokom protekle godine izrađivala kroz serije sastanaka, dijaloga, radionica<br />
sa mladima u Bezdanu, Kolutu, Staparu i Svetozar Miletiću. Sva mesta su predstavljena<br />
na sajtu www.soaltermap.com koji je tematski povezan - govori o svakoj opštini, ali ne<br />
«šablonski», već izdvaja najinteresantnije i najneobičnije iz ugla mladih.<br />
Mladi u Kljajićevu ovih dana istražuju svoje selo tražeći odgovore na pitanja: šta ima u mom<br />
selu a važno je za sve, koje su posebnosti moga sela i šta to moje selo ima a druga nemaju i<br />
obrnuto. Tako oni upoznaju svoje selo i sebe u njemu, upoznaju svoju širu zajednicu, druga i<br />
drugačija sela, vrednosti i ljude, prevazilaze predrasude o sebi i drugima, postaju svesniji onoga<br />
šta imaju (a ne samo šta nemaju), što mogu graditi i poboljšavati, počinju da istražuju, da<br />
zapažaju, misle, žele, raduju se!<br />
Izrada mape počinje ove nedelje i u Gakovu, dok će se nova radionica u Kljajićevu održati<br />
u petak u 17 sati u osnovnoj školi. Projekat fi nansira organizacija Gemeinden Gemeinsam<br />
Bodensee– Rhein, a realizuje ga Udruženje «Ravangrad». Alternativna mapa zajednice će kao<br />
dodatni program biti predstavljena 27. aprila na Međunarodnom seminaru o turizmu (Osijek,<br />
Baja, Sombor i Sent Gallen), koji će se održati u Somboru od 26. do 28. aprila 2007. godine.<br />
Serbien: Tourismusentwicklung im Dreiländereck Serbien-Kroatien-Ungarn an der Donau<br />
26.-28.4.07; Ziel: Aufbau einer lokalen Tourismusorganisation, grenzübers<strong>ch</strong>reitende Zusammenarbeit,<br />
Verständigung über notwendige Infrastrukturen; 3 Arbeitsgruppen mit je 1 ExpertIn,<br />
ModeratorIn, Ressourceperson; 30 Teiln., davon je 2-3 aus dem bena<strong>ch</strong>barten Kroatien, 5<br />
aus der S<strong>ch</strong>weiz, die übrigen aus der Region Sombor.<br />
Radio Sombor (90,9 MHz), 20.4.22007<br />
Međunarodni seminar o turizmu<br />
Seminar o turizmu, koji treba da pomogne u sagledavanju mogućnosti i perspektivama razvoja<br />
turizma u Somboru biće održan sledeće sedmice, od 26. do 28. aprila. Seminar će otvoriti<br />
Njegova ekselencija Vilhelm Majer, ambasador Švajcarske u Srbiji. Organizator je nevladina<br />
organizacija «Opštine zajedno» iz Švajcarske. Učestvovaće turistički stručnjaci iz Hrvatske,<br />
Mađarske, Švajcarske i Srbije.<br />
«Danas», 27. April 2007<br />
SEMINAR O TURIZMU U SOMBORU<br />
Sombor - U organizaciji opštine Sombor i švajcarske organizacije Opštine zajedno juče je u<br />
Somboru počeo trodnevni seminar o turizmu na kojem, osim iz Srbije i Švajcarske, učestvuju<br />
i turistički poslenici iz Hrvatske i Mađarske. Cilj seminara je da se uoče prednosti regiona u<br />
trouglu zemalja na Dunavu - Srbije, Hrvatske i Mađarske, te da se u oblasti turizma uspostavi<br />
saradnja.<br />
Objašnjavajući cilj seminara Andreas Kohssluter, predsednik organizacije Opštine zajedno,<br />
rekao je da je namera da se ostvare tri A - akcija da se utvrdi šta postoji od turističkih potencijala<br />
na ovom području, da se analizira mogućnost tih potencijala i pravljenje agende preko koje<br />
bi se prodali ti turistički potencijali. Đ. K.<br />
Ankica Bilandžić, Expertin der Workgroup 2, hat bereits die obige Domain für das grenzübers<strong>ch</strong>reitende<br />
Projekt einer grenzübers<strong>ch</strong>reitenden Tourismusregion Baranja-Bačka reserviert<br />
- eine Zusammenarbeit der Dörfer Bilje (Kroatien) und Bački Monoštor (Serbien,<br />
Gemeinde Sombor).
http://www.backimonostor.<br />
com/<br />
Reaktionen auf<br />
den Workshop<br />
25<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
April 2007<br />
TURISTIČKA ZONA BARANJA-BAČKA<br />
Trodnevni međunarodni seminar or azvoju turizma u organizaciji Gemeinde Gemeinsam iz<br />
Švajcarske i Opštine Osmbor održan je u Opštini od 26. do 28. aprila uz vođenje<br />
vrhunskih stručnjaka i praktičara. Područje koje bi trebalo da obuhvati ova zona je tromeđa<br />
(Srbije,Hrvatske i Mađarske), jer oblast Baranja je 2/3 i u području Mađarske. Zaključci sa<br />
ovog seminara su sledeći:<br />
1. Potrebno je formirati zajedničku zonu (koja će biti predstavljeni na jedinstvenom web sajtu i<br />
štampanom vodiču, sa kompletnom turističkom ponudom svih mesta koja ona obuhvata).<br />
2. Nosioci u praktičnom delu turističke ponude za Baranju je Bilje, za Bačku je Bački<br />
Monoštor.<br />
Nakon zatvaranja fi nansijske konstrukcije očekuje se da će dp kraja oktobra biti puštena<br />
zajednička web prezentacija i odštampan jedinstveni vodič.<br />
Zanimljivo: Ne znajući za ovu nameru grupa slovenačkih turista je sama izrazila želju da<br />
posle posete Baranji-Bilju poseti i Sombor, što znači da veoma brzo jednim kvalitetnim<br />
aranžmanom možemo spojiti turističke potencijale na obostrano zadovoljstvo.<br />
Sehr geehrte Frau Sonanini,<br />
der junge S<strong>ch</strong>weizer Pianist Benjamin Engeli<br />
hat in Belgrad am 24. April ein Recital in<br />
dem Festsaal «Mokranjac» im Belgrader<br />
Stadtzentrum gehalten.<br />
S<strong>ch</strong>on am Anfang beim Spiel der Chaconne<br />
d (Überarbeitung für die linke Hand dur<strong>ch</strong><br />
J.Brahms) hat Engeli bewiesen, dass es si<strong>ch</strong><br />
um einen hervorragenden jungen Musiker<br />
handelt. Mit souveräner Te<strong>ch</strong>nik und sehr<br />
stilgere<strong>ch</strong>t hat er am Klavier fast die Wirkung<br />
eines Strei<strong>ch</strong>instrumentes errei<strong>ch</strong>t!<br />
Das te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> ungeheuer s<strong>ch</strong>wierige , interessante,<br />
jedo<strong>ch</strong> viellei<strong>ch</strong>t etwas zu lange<br />
Stück «S<strong>ch</strong>attenklänge» von Hefti hat er uns<br />
virtuos und mit s<strong>ch</strong>einbarer Lei<strong>ch</strong>tigkeit<br />
nähergebra<strong>ch</strong>t, und bei der Komposition des<br />
serbis<strong>ch</strong>en Komponisten hat er bewiesen,<br />
dass er zeitgenössis<strong>ch</strong>e Musik mit viel Einfühlungsvermögen<br />
interpretieren vermag.<br />
Beethovens «Se<strong>ch</strong>s Bagatellen» haben sehr<br />
authentis<strong>ch</strong> geklungen, ebenso wie au<strong>ch</strong> die<br />
f-moll Sonate von J. Brahms. Das temperamentvolle<br />
Spiel des jungen Künstlers hat das<br />
Publikum so begeistert, dass er trotz dem<br />
ziemli<strong>ch</strong> umfangrei<strong>ch</strong>en und s<strong>ch</strong>wierigen<br />
Programm no<strong>ch</strong> eine Zugabe spielen musste.<br />
Dieser junge und ausserordentli<strong>ch</strong> musikalis<strong>ch</strong>e<br />
Pianist hat s<strong>ch</strong>on seinen authentis<strong>ch</strong>en<br />
Ausdruck gefunden, und wir sind überzeugt<br />
davon, dass ihn eine bedeutende Karriere<br />
erwartet. Es ist erfreuli<strong>ch</strong>, dass Pro Helvetia<br />
sol<strong>ch</strong>e eigenwillige Talente fördert.<br />
Aleksandar Vujic,<br />
Professor der Musikho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Belgrad,<br />
Dirigent und Komponist<br />
Lieber Christoph,<br />
wenn au<strong>ch</strong> verspätet, so mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> Dir do<strong>ch</strong><br />
no<strong>ch</strong> einmal in aller Form für Deine hervorragende<br />
Arbeit im Vorfeld, Umfeld, Na<strong>ch</strong>feld<br />
des Sombor Tourismus-Seminars danken.<br />
Du hast Di<strong>ch</strong> in diese keineswegs komplexe<br />
und oft äusserst heikle Aufgabe mit bewundernswertem<br />
Elan hineingekniet und uns<br />
Alle immer wieder mitgerissen. Du hast vor<br />
allem au<strong>ch</strong> einen unbändigen sowie ausdauernden<br />
«drive for excellence» an den Tag<br />
gelegt. Das ist eine Eigens<strong>ch</strong>aft, die i<strong>ch</strong> ganz<br />
besonders s<strong>ch</strong>ätze und die leider vielen Zeitund<br />
Eidgenossen in ihrem existenziellen<br />
Bequemli<strong>ch</strong>keitsstreben fremd ist. - Bitte<br />
betra<strong>ch</strong>te dieses Seminar-Lob als Ersatz für<br />
den ni<strong>ch</strong>t existierenden GGS-Orden, den i<strong>ch</strong><br />
Dir gerne umgehängt hätte!<br />
Cordiali saluti, Andreas Kohls<strong>ch</strong>ütter<br />
Lieber Christoph,<br />
Vielen Dank für Deine Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t. Au<strong>ch</strong><br />
i<strong>ch</strong> bedanke mi<strong>ch</strong> für die Einladung na<strong>ch</strong><br />
Sombor. Es war eine sehr lehrrei<strong>ch</strong>e und<br />
angenehme Erfahrung. Gerne nehme i<strong>ch</strong> im<br />
Laufe der nä<strong>ch</strong>sten Wo<strong>ch</strong>en mit Dir Kontakt<br />
auf, um die case study, die i<strong>ch</strong> dazu erstellen<br />
will, zu bespre<strong>ch</strong>en. In der Zwis<strong>ch</strong>enzeit<br />
wüns<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> Dir eine erholsame Zeit na<strong>ch</strong><br />
dem grossen Einsatz und der tollen Leistung<br />
dur<strong>ch</strong> Di<strong>ch</strong> und Deine KollegInnen von<br />
Gemeinden Gemeinsam.<br />
Liebe Grüsse und bis bald,<br />
Pietro Beritelli, St. Gallen
Reaktionen auf<br />
den Workshop<br />
26<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Somborske novine, 11th May 2007<br />
Hallo, lieber Christoph,<br />
i<strong>ch</strong> habe dein E-mail erhalten... also, ihr<br />
seid gut na<strong>ch</strong> Hause gekommen! Die Bilder<br />
von Sombor und Bačka gehen mir immer<br />
no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> den Kopf! I<strong>ch</strong> bin si<strong>ch</strong>er - WIR<br />
HABEN GUTE DINGEN BEWEGT!<br />
Hiermit mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> besonders bei<br />
Dir (aber au<strong>ch</strong> Arne und Andreas) herzli<strong>ch</strong><br />
bedanken! Ihr ma<strong>ch</strong>t nur gute Sa<strong>ch</strong>en! I<strong>ch</strong><br />
hoff e, wir sehen uns bald! Bis dann wüns<strong>ch</strong>e<br />
i<strong>ch</strong> Dir alles Gute in deinem Leben!<br />
Mit freundli<strong>ch</strong>en Grüssen,<br />
Ankica Bilandzic, Bilje<br />
Lieber Cristoph,<br />
I<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong> dass alles gut vorbeigegangen<br />
ist. Heute ist au<strong>ch</strong> ein Artikel in der Zeitung<br />
rausgekommen. I<strong>ch</strong> war jetzt eine Wo<strong>ch</strong>e<br />
krank und habe ni<strong>ch</strong>t gearbeitet. I<strong>ch</strong> habe<br />
Nirenetzündung gehabt. I<strong>ch</strong> war au<strong>ch</strong> im<br />
Krankenhaus zwei Tage. Jetzt bin i<strong>ch</strong> wieder<br />
in Ordnung. I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e dir alles Gutte<br />
Boris Masic, Sombor<br />
Translation<br />
A Th ree Day Seminar held in Sombor on the<br />
Development of Tourism<br />
Swiss Experts off ered new ideas<br />
Swiss humanitarian organization «Gemeniden<br />
Gemeinsam» in cooperation with the<br />
Municipality of Sombor recently organized a<br />
three-day seminar on the topic Development<br />
of Tourism in our city. Participants of the seminar<br />
were prominent Swiss experts in the<br />
area of tourism, president of the Swiss organization<br />
Andreas Kols<strong>ch</strong>uter, and the honorary<br />
citizen of Sombor - Arne Engeli.<br />
During the three days, about 30 participants<br />
ex<strong>ch</strong>anged ideas about possibilities of development<br />
of congress, sports and cultural tourism<br />
in Sombor and surroundings. Th is seminar is<br />
one of the activities within the ri<strong>ch</strong> 15 year<br />
long cooperation of the Sombor municipality<br />
with the Regional Bran<strong>ch</strong> of of the Swiss<br />
organization «Common Cause», Bodensee<br />
Rhein.<br />
Th e Organization «Common Cause» during<br />
the past decade has done mu<strong>ch</strong> for citizens of<br />
the Sombor Municipality. In the middle of the<br />
nineties, trucks of this organization brought<br />
to Sombor over 1,200 tons of humanitarian<br />
aid, and they also helped the Red Cross taking<br />
care of 25,000 refugees at that time. Besides,<br />
this organization encourages ex<strong>ch</strong>ange<br />
of young Swiss and Sombor people.<br />
Today, when our country is on the road of<br />
development, «Gemeinden Gemeinsam» did<br />
not stop the cooperation with us. It is not any<br />
more satisfying elementary needs, but today<br />
we cooperate as partners on rising our living<br />
standards - said Dr Jovan Slavkovic thanking<br />
the guests from Switzerland for the continuous<br />
15 year long support.<br />
Department for protocol and information<br />
of the Sombor Municipality
Gruppe 1<br />
Sombor, Stadt der Kultur,<br />
der Kongresse und des Sports<br />
27<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Diese Arbeitsgruppe hat in der Vorbereitungsphase einige Fragen gestellt und si<strong>ch</strong> bemüht<br />
die Antworten darauf zu fi nden:<br />
• Was besteht s<strong>ch</strong>on, dass wir anbieten können?<br />
• Was kann man unternehmen, um die vorhandenen Ressourcen der Stadt und<br />
umliegenden Dörfer, Kurorten und Natur zu reaktivieren?<br />
• Wie kann man Tourismus-Management fördern?<br />
Die Arbeitsgruppe 1, in der 8 Personen beteiligt waren, hat folgendes erarbeitet:<br />
• Ziele defi niert und Arbeitsweise festgelegt<br />
• Detaillierte Ist Zustand der Gemeinde Sombor hinblickend auf Tourismus<br />
• Vorhandenen Ressourcen einges<strong>ch</strong>ätzt und gewürdigt<br />
• Einen Aktionsplan erstellt und Empfehlungen gegeben<br />
Unser Ziel war, eine umfassende Liste zu erstellen, na<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>er, mit der weiteren Arbeit,<br />
die Tourismusprodukte für den Markt defi niert werden. Bei der Zusammenführung der<br />
Ressourcen haben wir die vorhandene Strategie bis 2010 (Entwurf), die das Forum zur<br />
Wirts<strong>ch</strong>aftförderung der Gemeinde Sombor erstellt hat, benützt, wie au<strong>ch</strong> das Material<br />
der Tourismusorganisation.<br />
Wir stellten fest, dass das wi<strong>ch</strong>tigste Potential und Mögli<strong>ch</strong>keiten sind:<br />
• Image der Stadt Sombor als Stadt der Kultur und Grünfl ä<strong>ch</strong>en<br />
• Sombor ist administratives Zentrum der Region (Bezirk Zapadnobacki)<br />
• Kulturobjekte und erhaltenes ethnis<strong>ch</strong>es Kulturerbe<br />
• Flughafen<br />
• Grenznähe zu zwei Na<strong>ch</strong>barländern<br />
• Günstige Lage in der Nähe der europäis<strong>ch</strong>en Korridore (10, 7, 5)<br />
• Multikulturalität und vers<strong>ch</strong>iedene Spra<strong>ch</strong>en<br />
• Nähe der Donau und Binnens<strong>ch</strong>ifffahrt<br />
• Gut erhaltene Grünfl ä<strong>ch</strong>en der Stadt<br />
• Wille und Bestrebungen der Einzellpersonen um Neues zu kreieren<br />
• Tradition zur Erhaltung der Beziehungen mit bestimmten Gruppen<br />
(Emotionaltourismus)<br />
• Mögli<strong>ch</strong>keiten für Religion-, Bauernhof und Gesundheitstourismus<br />
• Gut entwickelte Gastronomie<br />
Wi<strong>ch</strong>tigste S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en und Gefahren:<br />
• Es besteht keine Vision und Strategie für Tourismus<br />
• Mangelnde Finanzmittel für systematis<strong>ch</strong>e Entwicklung des Tourismus<br />
• Mangelndes Bewusstsein, und nötiges Wissen über die touristis<strong>ch</strong>en Potenziale<br />
der Stadt und Umgebung<br />
• Mangelndes allgemein Interesse für dieses Gebiet<br />
• S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Gesetzgebung für Tourismus<br />
• Ungenügende Unterstützung von den lokalen Selbstverwaltung<br />
• Ungenügende Koordination und Vernetzung der touristis<strong>ch</strong>en Institutionen<br />
• Ungenügende Nutzung der vorhandenen Ressourcen<br />
• Einmis<strong>ch</strong>ung der Politik in diesem Gebiet<br />
• Unverantwortli<strong>ch</strong>keit, Unprofessionalität und kurzfristige Bes<strong>ch</strong>lüsse
28<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Alle diese Mögli<strong>ch</strong>keiten zur Entwicklung des Tourismus haben wir in 10 Gebiete aufgeteilt:<br />
1. Kultur (Kunst, Ar<strong>ch</strong>itektur, Musik, Film…)<br />
2. Ethnologis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />
3. Altes Handwerk, Souvenirs<br />
4. Gastronomie und Überna<strong>ch</strong>tungskapazitäten<br />
5. Jagd, Fis<strong>ch</strong>en, Sport und Freizeitangebote<br />
6. Emotionaltourismus<br />
7. Spezifi s<strong>ch</strong>e Angebote der Stadt und Umgebung<br />
8. Ar<strong>ch</strong>äologie, Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
9. Kongresse, Seminare, wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Versammlungen<br />
10. Messen und landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Ausstellungen<br />
Als Hilfe zur S<strong>ch</strong>affung der touristis<strong>ch</strong>en Angebote haben wir in all diesen Gebieten eine<br />
Evaluation der bestehenden Inhalte na<strong>ch</strong> folgenden drei Kriterien vorgenommen:<br />
1. Bereits vorhandene Produkte auf dem touristis<strong>ch</strong>en Markt<br />
2. Könnte als touristis<strong>ch</strong>es Produkt in kürzeren Zeit (6 Monate) realisiert werden<br />
3. Potenziale bestehen, aber sie benötigen grosse fi nanzielle Mittel und Anstrengung,<br />
dass sie als fertige Produkte auf dem Markt kommen könnten.<br />
1. Kultur<br />
Was Wer Wann<br />
Malateliers für<br />
Touristen<br />
Kulturzentrum Bis 1. September<br />
Programm mit Kir<strong>ch</strong>gemeinde und Bis 1. September<br />
Kir<strong>ch</strong>enmusik Kulturzentrum<br />
Kopie der grössten<br />
Ansi<strong>ch</strong>tskarte<br />
Stadtpräsidium Bis 1. September<br />
Neujahrskonzert<br />
und Ball<br />
Nada Fridrih Bis 10. November
29<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
2. Messen und landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Ausstellungen<br />
Was Wer Wann<br />
Messe für altes Snezana Serences Bis 1. Oktober<br />
Handwerk und TOOS<br />
Ecomarkt Ecovereine und<br />
JP «Ĉistoća»<br />
Bis 1. Oktober<br />
Ko<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Ravangrad, Sektion Bis 1. September<br />
Grossmutterkü<strong>ch</strong>e für alte Rezepte<br />
Zlatne ruke<br />
Unterkunft der<br />
Velo-Touristen auf<br />
dem Bauernhof<br />
Boris Mašić Bis 1. September<br />
Katalog der<br />
Privatunterkünfte<br />
in Sombor<br />
Boris Mašić Bis 1. September<br />
Bros<strong>ch</strong>üre auf<br />
deuts<strong>ch</strong> für<br />
Donaus<strong>ch</strong>waben<br />
Boris Mašić Bis 1. Oktober<br />
Bros<strong>ch</strong>üre für Tourismus- Bis 1. Oktober<br />
Russen und organisation der<br />
Ukrainer über Baranja und Bane<br />
Batinska bitka Masulović<br />
Romantik Zug Milan Vučinic,<br />
Železnica und<br />
TOOS und «Magelan»<br />
N`Sad<br />
Bis 1. September<br />
3. Ethnologis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />
Was Wer Wann<br />
Kuts<strong>ch</strong>en-Treffen Nedeljković<br />
Aleksandar und<br />
Radovanović Mikan<br />
DesArts<br />
Bis 1. November<br />
4. Sport und Freizeit<br />
Was Wer Wann<br />
S<strong>ch</strong>affung der Stadt- Japundzic, TOOS, Bis 1. September<br />
kommission zur SOKO und<br />
Projektentwicklung Gemeindeabteilung<br />
der Vernetzung für Gesells<strong>ch</strong>afts-<br />
des Sports mit<br />
Tourismus<br />
aktivitäten
30<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
4. Sport und Freizeit<br />
Was Wer Wann<br />
Paragliding und Šil Andrija und Bis 1. September<br />
Panorama Aussi<strong>ch</strong>t SOKO<br />
Projekt für Sport<br />
und Freizeit in<br />
Sikara<br />
Projekt für Velowege<br />
in der Stadt<br />
mit Verbindung zu<br />
anderen Velowegen<br />
Vita Parcours<br />
im Wald<br />
Projekt für<br />
touristis<strong>ch</strong>e<br />
Angebote bei der<br />
Badeeinri<strong>ch</strong>tung<br />
STRAND<br />
Touristis<strong>ch</strong>es<br />
Angebot am<br />
Ĉonoplja-See<br />
Penzeš Andrija und<br />
SOKO<br />
«Urbanizam» und<br />
Gemeinde Sombor<br />
Bis 1. September<br />
Bis 1. September<br />
Milan Japundžić Bis Ende August<br />
Milan Japundžić und<br />
SOKO und Gemeinde<br />
Sombor<br />
Milan Vojnović und<br />
MZ Ĉonoplja<br />
5. Altes Handwerk für Tourismus<br />
Bis 1. September<br />
Bis 1. September<br />
Was Wer Wann<br />
Altes Handwerk im Snežana Serenčeš, Bis 1. September<br />
Tourismusangebot Vereinigung für altes<br />
der Stadt Sombor Handwerk TOOS<br />
Bildung des<br />
Managementteams<br />
und Ausarbeitung<br />
des Programms für<br />
Kongresstourismus<br />
TOOS Bis 1. September
31<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
6. Ar<strong>ch</strong>itektur<br />
Was Wer Wann<br />
Ausarbeitung des<br />
Programms zur<br />
Belebung der Gebäude<br />
der Stadt<br />
für Tourismus<br />
Snežana Milešević Bis 1. September<br />
Religionsobjekte<br />
für Tourismus<br />
zugängli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en<br />
Tourismus im<br />
alten Stadthaus<br />
Plan zur Belebung<br />
der Barocksaals<br />
im Franziskaner-<br />
Kloster<br />
Kronic-Palast<br />
für Tourismus<br />
zugängli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en<br />
Gemeindepräsident Bis 1. September<br />
Snežana Milešević Bis 1. September<br />
SO Sombor Bis 1. September<br />
Gemeindepräsident Bis 1. September<br />
7. Spezifi s<strong>ch</strong>e Angebote und Raritäten Sombors<br />
Was Wer Wann<br />
Ausarbeitung des<br />
Naturs<strong>ch</strong>utzplans<br />
und dessen<br />
Promotion für<br />
touristis<strong>ch</strong>e<br />
Angebote<br />
«Ĉistoća» Bis 1. September<br />
Ausarbeitung des Snežana Milešević Bis 1. September<br />
Plans zum S<strong>ch</strong>utz und Präsident der<br />
der wertvollen<br />
Ar<strong>ch</strong>itekturgüter<br />
auf dem Gebiet der<br />
Gemeinde Sombor<br />
Gemeinde Sombor
32<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007
Gruppe 2<br />
Baranja-Bačka: «Transnationale<br />
Zusammenarbeit im Donau-<br />
Naturpark»<br />
33<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
1. Die Touristorganisationen «Bilje Plus» und «Zlatna Greda» in der Baranja sowie «Propeler»,<br />
Bački Monoštor, und «Blue Danube», Apatin, unterstützt dur<strong>ch</strong> die Fakultät für<br />
Mathematik, Departement für Tourismus in Novi Sad, und dur<strong>ch</strong> Boris Mašić, Sombor,<br />
ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> zur Aufgabe, bis Oktober 2007 die touristis<strong>ch</strong>en Ressourcen der Region<br />
Baranja-Bačka aufzulisten. Diese werden in der Website www.barania-backa.com in se<strong>ch</strong>s<br />
Spra<strong>ch</strong>en aufgeführt.<br />
Es wird au<strong>ch</strong> eine Bros<strong>ch</strong>üre erstellt, die in der Bačka gedruckt werden soll - dazu wurden<br />
Vors<strong>ch</strong>läge erarbeitet. Verantwortli<strong>ch</strong> für Aktivität 1 sind Ankiza Ankica Bilandžić, Bilje,<br />
und Zoran Miler, Bački Monoštor.<br />
2. Für Aktivität 1 sollten mindestens 5000 Euro bis Ende Mai 2007 zur Verfügung stehen.<br />
Es werden dafür und für weitere Aktivitäten an folgende Organisationen Finanzgesu<strong>ch</strong>e<br />
gestellt: Gemeinde Sombor, Gemeinde Apatin und Bezirk West-Bačka (Zoran Miler),<br />
Gemeinden Gemeinsam Bodensee-Rhein (Arne Engeli), Deza/Seco S<strong>ch</strong>weiz (Andreas<br />
Kohls<strong>ch</strong>ütter). Das lokale Lobbying wird unterstützt dur<strong>ch</strong> Marko Stipankov.<br />
3. Die touristis<strong>ch</strong>en Leistungsträger besu<strong>ch</strong>en im September 2007 die Angebote auf beiden<br />
Seiten der Donau, um die vers<strong>ch</strong>iedenen touristis<strong>ch</strong>en Produkte kennenzulernen und<br />
aufeinander abzustimmen. Die Leistungsträger sollen au<strong>ch</strong> später weiter ges<strong>ch</strong>ult werden.<br />
Diese Aufgabe übernehmen Jasmin Sadiković, Osijek, und Zoran Miler, Bački Monoštor.<br />
Na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit sollen die Dienste von GTZ und von der bereits erwähnten Fakultät in<br />
Novi Sad in Anspru<strong>ch</strong> genommen werden. Hier ist eine Zusammenarbeit mit der Touristorganisation<br />
in Sombor in Betra<strong>ch</strong>t zu ziehen.<br />
4. Für das Marketing sind Ankica Bilandžić und Zoran Miler gemeinsam verantwortli<strong>ch</strong>.<br />
Die Kontakte zu den Medien werden au<strong>ch</strong> von Igor Stamenković und, was die Diaspora<br />
im deuts<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>igen Europa angeht, au<strong>ch</strong> von Boba Egger, St. Gallen, wahrgenommen.<br />
Zu den weiteren Aufgaben gehört der Kontakt zu Touristorganisationen und S<strong>ch</strong>ulen.<br />
Diese Aufgabe muss permanent wahrgenommen werden.<br />
5. Aufgrund dieser Vorarbeiten kann erwartet werden, dass die ersten transnationalen Touristgruppen<br />
im Frühling 2008 eintreffen werden. Eine erste Pilotgruppe wird bereits am<br />
30. April 2007 von der Baranja her kommend über die Donau in die Backa kommen. Geplant<br />
ist au<strong>ch</strong> der Besu<strong>ch</strong> einer S<strong>ch</strong>weizer Gruppe im Frühsommer 2008. Die Begleitung<br />
dieser Gruppen (Guides) wird «Zlatna Greda» anvertraut sowie der Organisation «Regia<br />
Sombor».<br />
6. Im Sommer 2008 wird der bisherige Verlauf des Projektes (Mihael Platz und Igor<br />
Stamenković) ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Runden Tis<strong>ch</strong>s eingebra<strong>ch</strong>t.<br />
Je na<strong>ch</strong> Beurteilung kann dann eine Weiterentwicklung ins Auge gefasst werden:<br />
Weitere Leistungsanbieter unter Einbezug von Baja (Ungarn, Elizabetha Stanić-Vojnić-<br />
Hajduk) und Odzaci (Backa) und der Touristorganisation Sombor.
34<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007
Gruppe 3<br />
Aufbau und Entwicklung einer<br />
Tourismusorganisation<br />
35<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Die Arbeitsgruppe 3 verfolgte folgende Ziele:<br />
• auf der Basis zentraler Produkte für Sombor und Umgebung abzuleiten, wie si<strong>ch</strong> die<br />
bestehende Tourismusorganisation koordinierend einbringen kann,<br />
• die infrastrukturellen und personellen sowie fi nanziellen Bedingungen dieser<br />
Organisation zu verbessern<br />
• und Wege zur verstärkten Professionalisierung und zur Weiterentwicklung des<br />
bisherigen Tourismus in Sombor mit Hilfe der Tourismusorganisation zu erkunden.<br />
1) Zentrale Produkte in Sombor und Umgebung<br />
In einem ersten S<strong>ch</strong>ritt wurden die wi<strong>ch</strong>tigsten Produkte für die Region ermittelt. Dabei<br />
wurde darauf gea<strong>ch</strong>tet, dass als Produkte marktfähige, kommunizierbare und bu<strong>ch</strong>bare<br />
Leistungsbündel verstanden werden. Diese Leistungsbündel sollen au<strong>ch</strong> als Hauptattraktionspunkt<br />
für die entspre<strong>ch</strong>enden Gäste gelten und somit Grund für einen Aufenthalt<br />
in der Region darstellen. Die brainstorming-artige Aufl istung und die darauffolgende<br />
Priorisierung mit Hilfe einer Punkteabfrage (Anzahl Punkte in Klammern) ergab folgendes<br />
Resultat im 0-Ton. Die in fett hervorgehobenen Produkte wurden für die Weiterbearbeitung<br />
ausgewählt.<br />
• Rural tourism/Salas (8)<br />
• Cultural heritage (7)<br />
• Danube bicycle trail kombiniert mit Peace Pannonian trail (6)<br />
• Nautical tourism along the Danube and canals (5)<br />
• Nature experience and birdwat<strong>ch</strong>ing (4)<br />
• Hunting and fi shing (1)<br />
• Sport center with training process and events and competitions (1)<br />
• Congress and seminar tourism (0)<br />
• Offroad experience (0)<br />
• City of education (0)
36<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
2) Märkte für die jeweiligen Produkte<br />
In einem zweiten S<strong>ch</strong>ritt wurden für die vier Hauptprodukte die passenden Märkte mit<br />
den meist verspre<strong>ch</strong>enden Erwartungen und Motive gesu<strong>ch</strong>t. Die folgende Tabelle stellt<br />
das Resultat dieses S<strong>ch</strong>rittes dar.<br />
Produkte<br />
Rural tourism<br />
(salas)<br />
Cultural<br />
heritage<br />
Bycicle trails<br />
(Danube/<br />
Pannonian)<br />
Geografi s<strong>ch</strong>e Motive und Bedürfnisse<br />
Märkte sowie Aktivitäten<br />
• Lokale aus • Tagestourismus auf<br />
der Vojvodina dem Land<br />
• Belgrad • Ho<strong>ch</strong>zeiten, Seminare,<br />
• Rest Serbien Reiten<br />
(v.a. Städte) • Kultur kennen lernen<br />
• Na<strong>ch</strong>barlän- • Besu<strong>ch</strong>e von Verwandten<br />
der (Kroatien und Freunden<br />
und Ungarn)<br />
• Eher Gäste mit höherer<br />
wegen Preis-<br />
Ausbildung<br />
vorteil<br />
• Internationale<br />
Gäste aus Europa<br />
und Obersee<br />
(aber nur<br />
wenn attraktive<br />
Reisepaus<strong>ch</strong>alen)<br />
(1) Region (1) Tagestouren, zwei<br />
Sombor Hauptattraktionen,<br />
Tagesreisen, eher Gäste mit<br />
höherer Ausbildung<br />
(2) Restli<strong>ch</strong>es<br />
Serbien, Kroatien<br />
und Ungarn<br />
(3) Donau-<br />
S<strong>ch</strong>waben in<br />
Süddeuts<strong>ch</strong>land<br />
Deuts<strong>ch</strong>land,<br />
Österrei<strong>ch</strong>,<br />
Na<strong>ch</strong>barländer<br />
(Kroatien und<br />
Ungarn)<br />
(2) Kurzaufenthalte (2-4<br />
Tage), vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Attraktionen und<br />
Veranstaltungen, eher Gäste<br />
mit höherer Ausbildung<br />
(3) Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und eigene<br />
Herkunft kennen lernen, bis<br />
zu 1 Wo<strong>ch</strong>e Aufenthalt<br />
Sportinteressierte, eher Gäste<br />
mit höherer Ausbildung<br />
und höherem Einkommen,<br />
offene und aufges<strong>ch</strong>lossene<br />
Abenteuerlustige<br />
Lebenszyklus-<br />
Phase der Märkte<br />
• Familien<br />
• Gäste mittleren<br />
Alters<br />
• Aktive Senioren<br />
(50-75)<br />
(1) S<strong>ch</strong>ulklassen,<br />
Rentner,<br />
Ar<strong>ch</strong>itekten und<br />
Stadtplaner<br />
(2) Rentner,<br />
Ar<strong>ch</strong>itekten und<br />
Stadtplaner<br />
(3)Familien mit<br />
Kindern und<br />
Grosskindern<br />
Aktive Senioren,<br />
60plus, Studenten
37<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
Produkte<br />
Nautical<br />
tourism<br />
(Danube and<br />
canals)<br />
Geografi s<strong>ch</strong>e<br />
Märkte<br />
(1) Lokale aus<br />
der Vojvodina,<br />
Gäste aus den<br />
Na<strong>ch</strong>barländern<br />
(Kroatien und<br />
Ungarn)<br />
(2) Rest Serbien<br />
(3) Weitere<br />
Länder an der<br />
Donau<br />
(4) USA,<br />
S<strong>ch</strong>weiz, NL,<br />
andere<br />
Motive und Bedürfnisse<br />
sowie Aktivitäten<br />
(1) Tagestouren oder<br />
Wo<strong>ch</strong>enendtouren<br />
(2) Segelboote aus<br />
Novi Sad und Belgrad<br />
(3) Reisen entlang der<br />
Donau per Segelboot<br />
(4) Kreuzfahrten entlang<br />
der Donau<br />
Lebenszyklus-<br />
Phase der Märkte<br />
• Familien<br />
• Gäste mittleren<br />
Alters<br />
• Aktive Senioren<br />
(50-75)<br />
Zusätzli<strong>ch</strong> für das Produkt Cultural Heritage wurde festgelegt, dass in Zukunft die<br />
Konjović Gallery sowie die Zupanija als Hauptelemente für die Promotion und allgemein<br />
in der Kommunikation hervorgehoben werden sollten. Seitens der kulturellen<br />
Veranstaltungen werden verstärkt der 3-Tages-Theater Marathon im Juni sowie die<br />
Fis<strong>ch</strong>topf-Wettbewerbe Ende Juli angepriesen und als Unique selling-Propositions der<br />
Region angepriesen.<br />
3) Aktivitätenliste für die Märkte<br />
Die lokale Tourismusorganisation (TOOS) soll in Zukunft für die oben aufgeführten<br />
Produkte eine Reihe von Aktivitäten an die Hand nehmen. Die folgende Aufl istung fasst<br />
den Handlungsbedarf zusammen. Hierbei handelt es si<strong>ch</strong> um eine ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>liessende<br />
Liste.<br />
a) Rural tourism<br />
• Mindestens drei Paus<strong>ch</strong>alreisen für die Dauer von je 2-5 Tagen im Rahmen von<br />
landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> orientiertem Tourismus anbieten<br />
• Kategorisierung von Salas (ähnli<strong>ch</strong> den Ferienwohnungen)<br />
• Vermieterliste von Salas mit folgenden Informationen: Adressen, Angebote, Preise,<br />
Photos, etc.<br />
• Ausbildung von Salas-Personal, z.B. im Rahmen von Themen Freundli<strong>ch</strong>keit,<br />
Standards, etc.<br />
• Informationstagungen für Salas-Eigentümer zwecks Aufklärung der fi nanziellen<br />
und strategis<strong>ch</strong>en (Businessplan) Bedingungen, um einen eigenen Betrieb zu lancieren<br />
• Einbezug von kroatis<strong>ch</strong>en Unternehmen in der Salas-Liste sowie in die oben<br />
erwähnten Paus<strong>ch</strong>alreisen
38<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
b) Cultural heritage<br />
• Geführte 1-Tages-Kulturtour für S<strong>ch</strong>ulen aus der Region und dem<br />
bena<strong>ch</strong>barten Ausland<br />
• Unterstützung für die Entwicklung einer Strategie im Kulturtourismus für die Stadt<br />
• Harmonisierung der Öffnungszeiten kultureller und historis<strong>ch</strong>er Gebäude<br />
• Städteführer rekrutieren und ausbilden, wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> in Kultur und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
der Stadt und der Region auskennen<br />
• Unterstützung bei der Organisation und Dur<strong>ch</strong>führung von Kulturveranstaltungen<br />
(Musik, Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te …)<br />
• Veranstaltungsliste und Terminkoordination (monatli<strong>ch</strong>er, halbjährli<strong>ch</strong>er und<br />
jährli<strong>ch</strong>er Veranstaltungskalender)<br />
• Entwicklung und Weiterverkauf von Mer<strong>ch</strong>andising-Produkten (Karten,<br />
Postkarten, Souvenirs, Lebensmittel, etc.)<br />
c) Bicycle tourism und Nautical tourism<br />
• Informationen müssen im Tourismusbüro verfügbar sein.<br />
• Das Personal muss die Produkte kennen und entspre<strong>ch</strong>end ges<strong>ch</strong>ult sein. Sie müssen<br />
beispielsweise über velofahrer-freundli<strong>ch</strong>e Unterkünfte Bes<strong>ch</strong>eid wissen, wo man<br />
Fahrräder mieten kann, wo Ausrüstung für Boote zu kaufen/mieten ist, wo<br />
Bootsanlegestellen zu fi nden sind und Überna<strong>ch</strong>tungsmögli<strong>ch</strong>keiten mit<br />
Preisangaben kennen, etc.<br />
• Unterlagen müssen verfügbar sein (thematis<strong>ch</strong>, Karten, allgemeine und spezielle<br />
Angebote zu Veranstaltungen und Verpfl egungsmögli<strong>ch</strong>keiten für die entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Zielgruppe, etc.)<br />
• Regelmässige Aktualisierung der Webseite für diese Zielgruppen auf der Homepage<br />
der TOOS<br />
• Viertägige Biking-Tour in der Bačka-Baranja<br />
• Zweitägige Tour auf den Kanälen der Donau<br />
4) Massnahmenplan<br />
Für die konkreten nä<strong>ch</strong>sten S<strong>ch</strong>ritte wurden im Sinne einer S<strong>ch</strong>werpunktbildung die<br />
folgenden neun Aktionen detaillierter bespro<strong>ch</strong>en und mit Verantwortli<strong>ch</strong>en und Fristen<br />
aufgelistet.<br />
Was Wer Bis wann<br />
Neuer Standort des Tourismusbüros der<br />
TOOS (zentraler, zugängli<strong>ch</strong>er, repräsentativer)<br />
sowie Signalisationssystem in der Stadt<br />
Rekrutierung von 8 zusätzli<strong>ch</strong>en Reiseführern<br />
mit Organisation der entspre<strong>ch</strong>enden Ausbildung<br />
und Lizenzierung dur<strong>ch</strong> den Staat<br />
Eintages-S<strong>ch</strong>ulreisen weiter entwickeln für die<br />
Märkte Serbien und angrenzende Länder<br />
Ausbildung der lokalen im Tourismus interessierten<br />
Einheimis<strong>ch</strong>en<br />
Snežana<br />
Milešević<br />
TOOS, Milan<br />
Vojnovič<br />
TOOS,<br />
Marijana<br />
Vodeničar<br />
TOOS, GTZ,<br />
Branko Vejin<br />
Weihna<strong>ch</strong>ten 2007<br />
April/Mai 2008<br />
Laufend, ab Mai 2007<br />
Laufend, April 2008
39<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007<br />
2-5-Tagestouren in Sombor und Umgebung<br />
zusammenstellen und verkaufen<br />
Medienreise für Mediens<strong>ch</strong>affende und Tour<br />
Operators und Reisebüros aus Serbien und<br />
angrenzenden Ländern<br />
PR-Reise für Tour Operators und Reisebüros<br />
spezialisiert auf Kreuzfahrten aus Serbien und<br />
Europa<br />
Lobbying für die Bildung von günstigen<br />
Rahmenbedingungen für die Gründung von<br />
neuen Unterkunftsbetrieben (Finanzierung<br />
und Beratung dur<strong>ch</strong> den Staat), im Rahmen<br />
des neuen Masterplans für die Region, wel<strong>ch</strong>er<br />
dur<strong>ch</strong> das Wirts<strong>ch</strong>aftsministerium entwickelt<br />
wird<br />
PR-Reise in Sombor und Umgebung für<br />
Diplomaten aus aller Welt, wel<strong>ch</strong>e in<br />
Serbien stationiert sind<br />
Andrea<br />
Stipankov,<br />
Ankica mit<br />
Unterstützung<br />
von TOOS<br />
Ab sofort<br />
TOOS Herbst 2007<br />
Jovan<br />
Slavković<br />
(Herstellen<br />
erster Kontakte),<br />
Andrea<br />
Stipankov<br />
(Weiterführung)<br />
Lobbying<br />
dur<strong>ch</strong> Jovan<br />
Slavković<br />
Jovan<br />
Slavković und<br />
Gemeinde<br />
Laufend, ab sofort<br />
Laufend<br />
Oktober 2007
40<br />
Tourismus-Workshop<br />
Sombor 26. bis 28. April 2007
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus<br />
41<br />
Fallstudie Fallstudie<br />
Sombor<br />
Sombor<br />
Ein Ein Rückblick Rückblick zu zu den den Workshops Workshops vom<br />
vom<br />
26. 26.-28. 26.<br />
28. April 2007<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
42<br />
1. Analysemodell<br />
2. Heutige Situation<br />
3. Positionierung und Strategie<br />
4. Tourismusorganisation<br />
5. Projekte<br />
Projekte<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
1. Analysemodell<br />
Um Um die die Situation Situation einer einer Destination wie Sombor zu dur<strong>ch</strong>leu<strong>ch</strong>ten,<br />
lohnt lohnt es es si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> umfassend umfassend und und strukturiert strukturiert vorzugehen<br />
vorzugehen<br />
43<br />
te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es /<br />
/<br />
te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>es te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
Umfeld<br />
ökonomis<strong>ch</strong>es ökonomis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
Umfeld<br />
•verkehrste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>liessung<br />
•Vertrieb der touristis<strong>ch</strong>en<br />
Angebote und Produkte<br />
•infrastrukturelle Standards und<br />
deren Erfüllung<br />
•etc.<br />
Na<strong>ch</strong>frage<br />
Na<strong>ch</strong>frage<br />
Angebot<br />
•gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Umfeld in<br />
Serbien und den bena<strong>ch</strong>barten<br />
Ländern (vor allem Kroatien und<br />
Ungarn)<br />
•Investitionen, Investitionsbedarf,<br />
Kapitalzufluss und Zinsen<br />
•unternehmeris<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
•etc.<br />
•Bedürfnisse /<br />
Motivationen /<br />
Zielgruppen<br />
•Herkunftsgebiete<br />
•Aufenthaltsdauer, allg.<br />
Reiseverhalten<br />
•Errei<strong>ch</strong>barkeit, Anreise<br />
•etc.<br />
•natürli<strong>ch</strong>es Angebot<br />
•kulturelles Angebot und<br />
Professionalisierungsgrad im<br />
Tourismus<br />
•allgemeine Infrastruktur<br />
•touristis<strong>ch</strong>e Infrastruktur<br />
•Tourismusorganisation und<br />
Vermittler sowie touristis<strong>ch</strong>e<br />
Partner<br />
politis<strong>ch</strong>es politis<strong>ch</strong>es / / re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es<br />
re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es<br />
Umfeld<br />
Umfeld<br />
ökologis<strong>ch</strong>es ökologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
Umfeld<br />
•Nutzung der Lands<strong>ch</strong>aft und der<br />
natürli<strong>ch</strong>en Ressourcen<br />
•S<strong>ch</strong>utzgebiete, z.B. entlang der<br />
Donau<br />
•umweltfreundli<strong>ch</strong>es Verhalten von<br />
Anbietern im Tourismus sowie von<br />
Reisenden<br />
•etc.<br />
•Image der Vojvodina / von Serbien /<br />
der Balkanländer<br />
•Bedeutung des Tourismus für<br />
Gemeinde- und Regionalpolitik<br />
•staatli<strong>ch</strong>e / regionale Unterstützung<br />
des Tourismus / Tourismuspolitik<br />
•privatre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Spielraum für<br />
Unternehmer im Tourismus<br />
•etc.<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
1. Analysemodell<br />
Das Das künftige künftige Vorgehen Vorgehen für für die die Tourismusentwicklung Tourismusentwicklung in in Sombor<br />
kann kann si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> folgendem folgendem S<strong>ch</strong>ema S<strong>ch</strong>ema ri<strong>ch</strong>ten<br />
ri<strong>ch</strong>ten<br />
44<br />
Trendanalyse<br />
Analyse Sekundärdaten und –<br />
informationen<br />
zukünftige Chancen Chancen und Gefahren<br />
ausgehend von Trends<br />
heutige Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en<br />
im Verglei<strong>ch</strong> zu Wettbewerbern<br />
zukünftige<br />
Tourismusstrukturen Tourismusstrukturen und und -<br />
organisation<br />
organisation<br />
zukünftige Positionierung Positionierung und und<br />
Strategie mit kurz- und<br />
mittelfristigen Zielen<br />
Ermittlung langfristiger<br />
Entwicklungstreiber und<br />
Auswahl strategis<strong>ch</strong>er Optionen<br />
Impulsprojekte<br />
(kurzfristig)<br />
S<strong>ch</strong>lüsselprojekte<br />
(mittel- bis langfristig)<br />
Umsetzung<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
2. Heutige Situation<br />
Die Die heutigen heutigen Stärken Stärken und und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en sind sind heute heute klar klar erkennbar<br />
erkennbar<br />
45<br />
Konkurrenzverglei<strong>ch</strong> Konkurrenzverglei<strong>ch</strong> mit mit anderen anderen<br />
Destinationen Destinationen in<br />
in<br />
•Ungarn und Kroatien<br />
•Ts<strong>ch</strong>e<strong>ch</strong>ien und Slowakei<br />
Begründung Begründung<br />
Beur-<br />
teilung<br />
Kriterium Kriterium<br />
Angebot<br />
verglei<strong>ch</strong>bar mit Konkurrenzdestinationen, glei<strong>ch</strong>es Potential, aber au<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>e Investitionen und Risiken<br />
0<br />
natürli<strong>ch</strong>es Angebot<br />
relative Stärke, da mehrere Kulturen und Ethnien, Serbien gilt no<strong>ch</strong> als ‚unentdeckt‘, vor allem ausserhalb von<br />
Osteuropa<br />
+<br />
kulturelles Angebot<br />
Standards wenig entwickelt, Service-Kultur ursprüngli<strong>ch</strong> aber mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Qualität und Intensität<br />
erbra<strong>ch</strong>t, bes<strong>ch</strong>ränkte Aus- und Weiterbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />
--<br />
Professionalisierungsgrad im<br />
Tourismus<br />
kein grosser Na<strong>ch</strong>holbedarf für ortsgebundene Dienstleistungen (Wasser, Strom, etc.), s<strong>ch</strong>wierigeres Umfeld für<br />
mobilitätsbezogene Infrastrukturen (Telekommunikation, Strassen, etc.)<br />
-<br />
allgemeine Infrastruktur<br />
S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>punkte Eisenbahn und Bus, mit Ausnahme eines Sportplatzes einges<strong>ch</strong>ränktes sportli<strong>ch</strong>es Angebot,<br />
Anlagen und Räumli<strong>ch</strong>keiten für kulturelle Anlässe minimal vorhanden aber erneuerungsbedürftig<br />
--<br />
touristis<strong>ch</strong>e Infrastruktur<br />
s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> vertretene lokale T.org., keine regionale T.org., kleine lokale Incoming Tour Operators, vertreten bei<br />
internationalen Tour Operators nur als Station entlang Donaufahrten, touristis<strong>ch</strong>es Netzwerk sowohl regional<br />
als au<strong>ch</strong> in Serbien und im Ausland praktis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t existierend<br />
--<br />
Tourismusorganisation,<br />
Vermittler, touristis<strong>ch</strong>e<br />
Partner<br />
Na<strong>ch</strong>frage<br />
zurzeit sehr lokal und regional bes<strong>ch</strong>ränkt, breit gefä<strong>ch</strong>erte Tätigkeiten (Sport, Kultur, etc.), s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong><br />
entwickelte Kernangebote (Stadt mit Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und Kultur, Donau mit Natur, ‚Urlaub auf dem Bauernhof‘)<br />
--<br />
Zielgruppen, Bedürfnisse,<br />
Motive<br />
Vorwiegend Serbien, punktuell international und interkontinental, Potential für Nis<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> Mund-zu-Mund<br />
Werbung<br />
-<br />
Herkunftsgebiete<br />
vorwiegend Kurzurlaube, geringe touristis<strong>ch</strong>e Umsätze weniger wegen der geringen Zahlungsbereits<strong>ch</strong>aft als<br />
mehr wegen der fehlenden Angebote und Konsummögli<strong>ch</strong>keiten<br />
effizient nur mit Auto errei<strong>ch</strong>bar, lange, verhältnismässig bes<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong>e Anreise, Grenzkontrollen sind zusätzli<strong>ch</strong><br />
ein psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>es Hindernis<br />
Aufenthaltsdauer, Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen -<br />
Reiseverhalten und Tourismus<br />
Errei<strong>ch</strong>barkeit, Anreise<br />
--
2. Heutige Situation<br />
Die Die heutigen heutigen Stärken Stärken und und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en sind sind heute heute klar klar erkennbar erkennbar (II) (II (II<br />
46<br />
Begründung<br />
Begründung<br />
Beur-<br />
teilung<br />
Kriterium<br />
Kriterium<br />
ökonomis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
neben der Strukturs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e in Serbien und teilweise in den bena<strong>ch</strong>barten Ländern steckt vor allem Serbien und<br />
insbesondere die Vojvodina in einer s<strong>ch</strong>wierigen wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Situation, in wel<strong>ch</strong>er weder genügend<br />
Investitionen no<strong>ch</strong> bedeutende Konsumsteigerung zu erwarten sind, Ursa<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t nur historis<strong>ch</strong> und wegen der<br />
politis<strong>ch</strong>en Verhältnisse zwis<strong>ch</strong>en Serbien und der EU zu finden, sondern au<strong>ch</strong> (und insbesondere für den<br />
Tourismus) wegen der relativ peripheren Lage, positiv zu werten ist die Lage an der Donau<br />
--<br />
gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
vorläufig no<strong>ch</strong> geringe Attraktivität für Investitionen aus dem Ausland (trotz günstiger Saläre), hohe Zinsen dur<strong>ch</strong><br />
Banken und staatli<strong>ch</strong>e Institutionen ersticken unternehmeris<strong>ch</strong>e Initiativen im Keim<br />
--<br />
Investitionen, Investitionsbedarf,<br />
Kapitalzufluss und Zinsen<br />
politis<strong>ch</strong>es / re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
zunehmendes Interesse, die betroffenen Regionen wieder zu bereisen, zurzeit aber nur geringe Anzahl<br />
internationaler Touristen<br />
-<br />
Image der Vojvodina, Serbien,<br />
Balkanländer<br />
vor allem die jetzigen Politiker und Institutionen setzen den Tourismus und dessen Entwicklung an oberster Stelle<br />
ihrer wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Agenda<br />
+<br />
Bedeutung des Tourismus für<br />
Gemeinde- und Regionalpolitik<br />
teilweise bestehen Wege, um den Tourismus mit Hilfe staatli<strong>ch</strong>er (Start)finanzierungen zu unterstützen, die<br />
Kriterien spre<strong>ch</strong>en eher gegen Sombor und Umgebung (‚fallen zwis<strong>ch</strong>en Stuhl und Bank‘), Tourismuspromotion<br />
und Tourismusorganisationen in Serbien sind erst im Aufbau<br />
0<br />
staatli<strong>ch</strong>e / regionale<br />
Unterstützung des Tourismus /<br />
Tourismuspolitik<br />
re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> gesehen gibt es keine nennenswerten Hindernisse im Verglei<strong>ch</strong> mit den Konkurrenzregionen, da das<br />
Angebot jedo<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t begrenzt ist, kommen einzelne Initiativen / Unternehmen ras<strong>ch</strong> an ihre Grenzen (keine<br />
ausrei<strong>ch</strong>ende Angebotsdi<strong>ch</strong>te und somit begrenztes Netzwerk)<br />
0<br />
Privatre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Spielraum für<br />
Unternehmer im Tourismus<br />
te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es / te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
siehe allgemeine und touristis<strong>ch</strong>e Infrastruktur<br />
--<br />
verkehrste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>liessung<br />
keine nennenswerten Kooperationen mit grösseren Reiseveranstaltern, Vertrieb bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong> auf Märkte<br />
Vojvodina und Serbien, online-Vertrieb existiert ni<strong>ch</strong>t<br />
--<br />
Vertrieb der touristis<strong>ch</strong>en<br />
Angebote und Produkte<br />
praktis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vorhanden, einziges grösseres Hotel in Sombor kann Standards ni<strong>ch</strong>t halten<br />
--<br />
infrastrukturelle Standards<br />
relativ unberührt (da ja keine grosse Na<strong>ch</strong>frage), Einbindung der natürli<strong>ch</strong>en Ressourcen in das tourstis<strong>ch</strong>e<br />
Angebot funktioniert heute s<strong>ch</strong>on gut<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr oder weniger gesteuert und bea<strong>ch</strong>tet als in anderen Konkurrenzgebieten, keine besonderen Vorgaben<br />
oder Standards, keine klare Positionierung in Ri<strong>ch</strong>tung Ökotourismus / umweltverträgli<strong>ch</strong>er Tourismus<br />
ökologis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />
Nutzung Institut Lands<strong>ch</strong>aft für Öffentli<strong>ch</strong>e und nat. Dienstleistungen 0<br />
Ressourcen, S<strong>ch</strong>utzgebiete<br />
und Tourismus<br />
umweltfreundli<strong>ch</strong>es Verhalten im 0<br />
Tourismus (Angebot/Na<strong>ch</strong>frage)
2. Heutige Situation<br />
Mit Mit Hilfe Hilfe von von relevanten relevanten Trends Trends im im Tourismus Tourismus können können wir wir Chancen<br />
Chancen<br />
und und Gefahren Gefahren für für Sombor ermitteln<br />
ermitteln<br />
47<br />
Dur<strong>ch</strong> die s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Ers<strong>ch</strong>liessung lange Anreise. Darüber<br />
hinaus bietet die geringe Erlebnisdi<strong>ch</strong>te no<strong>ch</strong> ungenügende<br />
Chancen.<br />
Zunehmende<br />
Zeitsensibilisierung<br />
In ganz Europa nimmt der gesamte ‚Ku<strong>ch</strong>en‘ absolut ab.<br />
Mit zunehmender Entwicklung neuer Destinationen<br />
(gerade in Osteuropa) wird der Wettbewerbsdruck<br />
steigen.<br />
Demographis<strong>ch</strong>e<br />
Entwicklung in den<br />
Herkunftsmärkten<br />
(Veralterung)<br />
Au<strong>ch</strong> wenn Sombor eine Stadt ist, genügt die Grösse und<br />
das Angebot ni<strong>ch</strong>t, um wettbewerbsfähig zu sein.<br />
Zunehmende Urbanisierung<br />
führt zur Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong><br />
Erholungswelten aber au<strong>ch</strong><br />
zu steigendem<br />
Städtetourismus<br />
Gerade die unberührte Lands<strong>ch</strong>aft, speziell um das<br />
Donaugebiet, aber au<strong>ch</strong> die ursprüngli<strong>ch</strong>e Kultur und der<br />
Kultur-mix stellen ein grosses Potential dar. Glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
fehlen klare Ri<strong>ch</strong>tlinien und Entwicklungskonzepte, wel<strong>ch</strong>e<br />
eine geregelte und systematis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>liessung und<br />
Nutzung der Ressourcen si<strong>ch</strong>erstellen. Gefahr der<br />
Übernutzung.<br />
Zunehmende<br />
Sensibilisierung auf die<br />
natürli<strong>ch</strong>e Umwelt<br />
Als no<strong>ch</strong> „unverbrau<strong>ch</strong>te“ Tourismusregion kann Sobmor<br />
und Umgebung immer no<strong>ch</strong> auf Authentizität setzen. Au<strong>ch</strong><br />
Emotionalität mit Hilfe der kulturellen Elemente sowie der<br />
lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Vielfalt sind wesentli<strong>ch</strong>e Chancen.<br />
Authentizität und<br />
Emotionalität<br />
Die Vojvodina anerbietet si<strong>ch</strong> als ideale Region für<br />
Erholungsurlaub an.<br />
Ruhe und Erholung als<br />
Ausglei<strong>ch</strong><br />
Das aktuelle Preis-Leistungsverhältnis ist wettbewerbsfähig. Um<br />
aber den Durst der Gäste na<strong>ch</strong> Multioptionalität zu stillen,<br />
müssen ni<strong>ch</strong>t nur immer wieder neue Angebote ges<strong>ch</strong>affen,<br />
sondern au<strong>ch</strong> in kleinstem Raum zugängli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t werden.<br />
Steigende Bereits<strong>ch</strong>aft,<br />
mehr Geld für die Freizeit<br />
auszugeben<br />
Mit Ausnahme der Donau anerbietet si<strong>ch</strong> Sombor und<br />
Umgebung als relativ wetterunabhängiges Gebiet an.<br />
Kultur spielt eine ergänzende, wetterunabhängige<br />
Komponente im Urlaub.<br />
Dynamik in der<br />
Meteorologie /<br />
Klimawandel<br />
Vor allem die weniger riskanten Tätigkeiten und Sportarten<br />
gewinnen an Bedeutung (Wandern, Biken). In der ganzen<br />
Region bieten si<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keiten, diesen Tätigkeiten<br />
na<strong>ch</strong>zugehen.<br />
Arbeitsintensität �<br />
Ges<strong>ch</strong>äftstourismus,<br />
Trend zu mehr Bewegung<br />
in der Freizeit<br />
Das steigende Bildungsniveau führt zu höheren Anteilen<br />
von Individualgästen, besser informierten Gästen,<br />
kulturell und historis<strong>ch</strong> Interessierten sowie Gästen mit<br />
mittelfristig höheren Einkommen. Grundsätzli<strong>ch</strong> alles<br />
Chancen für Sombor und Umgebung.<br />
Steigendes Bildungsniveau<br />
Aufgrund des medizinis<strong>ch</strong>en Forts<strong>ch</strong>ritts und der Krankheiten der<br />
modernen Gesells<strong>ch</strong>aft su<strong>ch</strong>en die Gäste au<strong>ch</strong> im Urlaub na<strong>ch</strong><br />
gesundheitsstiftenden Tätigkeiten / Angeboten. Hier hat Sombor<br />
und Umgebung wenig zu bieten und der Ausbau in diese Ri<strong>ch</strong>tung<br />
kostet zu viel. Die landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Angebote sind eher<br />
kulturell als gesundheitsorientiert positioniert.<br />
Gesundheitsbewusstsein<br />
im Urlaub nimmt zu<br />
Die touristis<strong>ch</strong>en Ressourcen in Sombor und Umgebung<br />
spre<strong>ch</strong>en für einen vielseitigen Urlaub in der Gruppe /<br />
Familie. Sämtli<strong>ch</strong>e Angebote sind aber no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
professionell ausgebaut und verknüpft. Im<br />
Gemis<strong>ch</strong>twarenladen ist no<strong>ch</strong> keine Ordnung in den<br />
Soft-Individualismus<br />
Familien und<br />
Freundeskreis spielen<br />
eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle �<br />
Sozial-Zapping<br />
Regalen gema<strong>ch</strong>t worden.<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus<br />
Gefahr Chance Gefahr/Chance neutral
2. Heutige Situation<br />
Das Das Stärken Stärken-S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en Stärken S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en Chancen Chancen-Gefahren Chancen<br />
Gefahren Profil von Sombor Sombor und<br />
und<br />
Umgebung Umgebung zeigt zeigt auf, auf, wo wo A<strong>ch</strong>illesfersen A<strong>ch</strong>illesfersen und und USP USP zu zu finden finden sind<br />
sind<br />
48<br />
USP USP USP USP<br />
Kultur und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
der Stadt<br />
ruraler Tourismus<br />
Donau<br />
Zusammenarbeit<br />
regional<br />
Zusammenarbeit<br />
lokal<br />
natürli<strong>ch</strong>e und kulturelle<br />
Vielseitigkeit<br />
Kooperationen /<br />
Vermittler<br />
Tourismusorganisation<br />
morgen aufgrund von Trends<br />
Gefahren Gefahren Gefahren Gefahren<br />
Chancen Chancen Chancen Chancen<br />
Hotellerie<br />
Restauration<br />
A<strong>ch</strong>illes---- A<strong>ch</strong>illes A<strong>ch</strong>illes A<strong>ch</strong>illes<br />
fersen fersen fersen fersen<br />
Ers<strong>ch</strong>liessung /<br />
Zugang<br />
Stärken Stärken Stärken Stärken<br />
heute im Verglei<strong>ch</strong> zur Konkurrenz<br />
S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
3. Positionierung und Strategie<br />
Einige Einige theoretis<strong>ch</strong>e theoretis<strong>ch</strong>e Grundlagen Grundlagen zur zur Positionierung Positionierung helfen helfen uns,<br />
uns,<br />
gezielt gezielt weiter weiter zu zu arbeiten<br />
arbeiten<br />
49<br />
Ausgangspunkt einer Markenpolitik<br />
ist damit die Positionierung. Eine<br />
Marke soll dazu dienen, beim<br />
Kunden ein spezielles<br />
Vertrauensverhältnis aufzubauen<br />
und die Positionierung Positionierung zu zu festigen festigen. festigen<br />
(Bieger, 2002)<br />
Die Positionierung kann<br />
entweder an emotionalen oder<br />
sa<strong>ch</strong>orientierten<br />
sa<strong>ch</strong>orientierten<br />
Produkteigens<strong>ch</strong>aften ansetzen.<br />
(Es<strong>ch</strong>, Levermann, 1995)<br />
Ziel jeder Positionierungsstrategie muss es sein, beim<br />
Konsumenten auf dem Markt eine klare Vorstellung<br />
Vorstellung<br />
über ein Produkt oder eine Marke zu s<strong>ch</strong>affen.<br />
Ents<strong>ch</strong>eidend ist deshalb ni<strong>ch</strong>t, was objektiv an<br />
Informationen vermittelt oder an Produkteigens<strong>ch</strong>aften<br />
ges<strong>ch</strong>affen wurde, sondern wie der Konsument das<br />
Produkt wahrnimmt wahrnimmt. wahrnimmt (Es<strong>ch</strong>, Levermann, 1995)<br />
Elemente einer Marke na<strong>ch</strong> Bieger, 2002<br />
Symbol, Name,<br />
Logo<br />
Slogan, spezieller Event,<br />
etc. als geistiger Anker<br />
Gemessen werden kann deshalb<br />
ein Positionierungserfolg ni<strong>ch</strong>t<br />
primär an Marktanteils- oder<br />
Renditezahlen, sondern an<br />
verhaltensorientierten<br />
verhaltensorientierten<br />
Bewusstseinsveränderungen Bewusstseinsveränderungen des<br />
Konsumenten. (Es<strong>ch</strong>, Levermann,<br />
1995)<br />
Positionierung<br />
Eine Positionierung gibt an,<br />
auf wel<strong>ch</strong>en Zielmarkt eine<br />
Region si<strong>ch</strong> ausri<strong>ch</strong>tet und<br />
mit wel<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften<br />
sie ihr Produkt<br />
auszei<strong>ch</strong>net, um si<strong>ch</strong> von<br />
von<br />
der der Konkurrenz Konkurrenz zu<br />
zu<br />
differenzieren<br />
differenzieren. differenzieren (Bieger,<br />
2002)<br />
Eigens<strong>ch</strong>aften des<br />
Produktes /<br />
Differenzierung, Nutzen<br />
Zielpublikum / Zielmarkt<br />
mit Bedürfnisberei<strong>ch</strong><br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
3. Positionierung und Strategie<br />
Aus Aus den den vorausgegangenen vorausgegangenen Analysen Analysen und und Ausführungen Ausführungen lässt lässt si<strong>ch</strong><br />
si<strong>ch</strong><br />
somit somit eine eine Positionierung Positionierung klare klare ermitteln<br />
ermitteln<br />
50<br />
Die Destination Sombor umfasst die Stadt Sombor, die umliegenden<br />
Dörfer sowie die nahe gelegenen Naturgebiete entlang der Donau.<br />
Sombor zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine einzigartige Vielfalt an kulturellen und<br />
historis<strong>ch</strong>en Hintergründen, wel<strong>ch</strong>e einfa<strong>ch</strong> und bequem zugängli<strong>ch</strong> sind.<br />
Die kulturelle Vielseitigkeit wird ergänzt dur<strong>ch</strong> die Lage der Destination,<br />
nahe an der ungaris<strong>ch</strong>en und kroatis<strong>ch</strong>en Grenze und somit im<br />
Dreiländereck.<br />
Die Umgebung von Sombor bietet ein breites Spektrum an natürli<strong>ch</strong>en<br />
Ressourcen an vor allem für erholsame und ni<strong>ch</strong>t intensive Sportarten<br />
(biking, wandern, s<strong>ch</strong>wimmen, etc.).<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
3. Positionierung und Strategie<br />
Um Um die die Positionierung Positionierung zu zu errei<strong>ch</strong>en, errei<strong>ch</strong>en, sind sind die die folgenden folgenden strategis strategis<strong>ch</strong>en<br />
strategis <strong>ch</strong>en<br />
S<strong>ch</strong>ritte S<strong>ch</strong>ritte notwendig<br />
notwendig<br />
51<br />
• breites Angebot für Gäste aus Serbien und angrenzendem Ungarn und Kroatien, punktuelle und<br />
spezifis<strong>ch</strong>e Angebote für internationale Gäste (Europa, Übersee)<br />
• Ers<strong>ch</strong>liessung / Zugang verbessern dur<strong>ch</strong> Ausbau Flughafen und Strassennetz, Aufwertung<br />
<strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>er Verkehr (Busverbindungen oder Bahn)<br />
• Promotion und Vertrieb von Angeboten und Paus<strong>ch</strong>alen mit Hilfe lokaler / regionaler Incoming-<br />
Tour Operators (für den Serbis<strong>ch</strong>en und regionalen Markt) und mit der Serbis<strong>ch</strong>en<br />
Tourismuspromotion (für internationale Märkte)<br />
• Entwicklung der Dienstleistungsqualität bei Mitarbeitern im Tourismus dur<strong>ch</strong> Weiterbildungen<br />
und Kurse<br />
• <strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>e Veranstaltungen und Präsentationen / Projekttage bei den S<strong>ch</strong>ulen zur Förderung des<br />
Tourismusbewusstseins<br />
• Ausbau und Professionalisierung der Tourismusorganisation in Sombor<br />
• Förderung unternehmeris<strong>ch</strong>er Initiativen im Tourismus dur<strong>ch</strong> Starthilfe des Staates<br />
• etc.<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
4. Tourismusorganisation<br />
Wir Wir unters<strong>ch</strong>eiden unters<strong>ch</strong>eiden vier vier Funktionen, wel<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong> eine<br />
Tourismusorganisation Tourismusorganisation wahrgenommen wahrgenommen werden<br />
werden<br />
52<br />
politics<br />
planning planning<br />
Interessen Interessen Interessen-- Interessen<br />
vertretung vertretung vertretung vertretung<br />
Leitbild-- Leitbild Leitbild Leitbild / / / /<br />
Planungs-- Planungs Planungs Planungs<br />
funktion funktion funktion funktion<br />
people people<br />
product<br />
product<br />
promotion<br />
promotion<br />
Angebots Angebots Angebots-- Angebots<br />
koordination koordination koordination koordination<br />
place<br />
place<br />
Marketing-- Marketing Marketing Marketing<br />
funktion funktion funktion funktion<br />
price<br />
process<br />
Quelle: In Anlehnung an T. Bieger. Management von Destinationen und Tourismusorganisationen. 3. Auflage. Mün<strong>ch</strong>en und Wien, 1997. S.84 f.<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
4. Tourismusorganisation<br />
Jede Jede dieser dieser Hauptfunktionen Hauptfunktionen umfasst umfasst eine eine Reihe Reihe von<br />
von<br />
Tätigkeiten<br />
53<br />
Product<br />
Product<br />
Informationsleistungen, Gestaltung oder Unterstützung von<br />
Animation und Events, Bündelung von Reisepaus<strong>ch</strong>alen,<br />
Si<strong>ch</strong>erstellung der Dienstleistungsqualität in der Destination, etc.<br />
Planning<br />
Planning<br />
People<br />
People<br />
alle Aktivitäten, wel<strong>ch</strong>e die Erarbeitung, Umsetzung und<br />
Kontrolle einer Entwicklungsstrategie der Destination betreffen:<br />
Leitbilder, Destinationsstrategien, Entwicklungsszenarien aber<br />
au<strong>ch</strong> Monitoring der Entwicklung und Ben<strong>ch</strong>marking<br />
Si<strong>ch</strong>erstellung oder eigene Dur<strong>ch</strong>führung von S<strong>ch</strong>ulungen und<br />
Weiterbildungsmassnahmen der Mitarbeiter in touristis<strong>ch</strong>en<br />
Betrieben, Einbezug der lokalen Bevölkerung in die Verbesserung<br />
der Dienstleistungsqualität und des Reiseerlebnisses des Gastes,<br />
aktive Gestaltung der Attraktivität der Destination als Wohn- und<br />
Arbeitsort vor allem für touristis<strong>ch</strong>e Mitarbeiter, etc.<br />
Politics Politics<br />
Process<br />
aktive Koordination der S<strong>ch</strong>nittstellen zwis<strong>ch</strong>en den einzelnen<br />
Betrieben im Rahmen von Beratungen und Workshops,<br />
Vermittlung von betriebsübergreifenden Initiativen zwecks Bildung<br />
mittel- bis langfristiger Kooperationen und Allianzen, Förderung<br />
von vers<strong>ch</strong>iedenen Formen der Zusammenarbeit, etc.<br />
widmet si<strong>ch</strong> der allgemeinen Information der Tourismusbran<strong>ch</strong>e<br />
und der lokalen Bevölkerung. Hierunter fallen au<strong>ch</strong> alle<br />
Massnahmen zur Förderung des Tourismusbewusstseins.<br />
S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> ist es im Rahmen einer na<strong>ch</strong>haltigen Entwicklung<br />
unabdingbar, dass Vertreter touristis<strong>ch</strong>er Unternehmen und<br />
insbesondere der Tourismusorganisation si<strong>ch</strong> mit der lokalen<br />
und regionalen Politik befassen und darin aktiv mitwirken,<br />
speziell wenn es für konkrete Projekte geht<br />
Promotion<br />
Promotion<br />
Price<br />
Price<br />
Werbung, Öffentli<strong>ch</strong>keitsarbeit und Verkaufsförderung<br />
Abstimmung und Koordination der von den einzelnen Anbietern<br />
festgelegten Preisen, Einführung von Preisdifferenzierungs-<br />
Systemen, Beratung der lokalen Betriebe zwecks optimaler<br />
Kommerzialisierung der eigenen Leistungen und Leistungsbündel,<br />
etc.<br />
Place<br />
ni<strong>ch</strong>t nur neue Medien (online-Vertrieb, Call-Center), sondern<br />
au<strong>ch</strong> Reisemittler (Reiseveranstalter und -reisebüros)<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
4. Tourismusorganisation<br />
Da Da finanzielle finanzielle und und personelle personelle Ressourcen bes<strong>ch</strong>ränkt sind, empfeh empfehlen empfeh<br />
len<br />
wir wir der der Tourismusorganisation Tourismusorganisation in in Sombor Prioritäten zu zu setzen<br />
setzen<br />
54<br />
marktfähige Angebote<br />
und Produkte<br />
vertreiben /<br />
verkaufen<br />
2 3<br />
vernetzen /<br />
kombinieren<br />
als Folge der<br />
Vermarktungsaktivitäten<br />
positive Wahrnehmung<br />
bei Gästen und<br />
Einheimis<strong>ch</strong>en<br />
ausbilden /<br />
professionalisieren<br />
4<br />
Tugendkreis der TOOS<br />
(Tourismusorganisation<br />
Sombor)<br />
1<br />
informieren<br />
mit steigendem<br />
Vertrauen<br />
5<br />
6<br />
beraten<br />
standardisieren<br />
führt dazu, dass eine<br />
Organisation massgebend<br />
die Spielregeln setzen muss<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus
5. Projekte<br />
Wir Wir unters<strong>ch</strong>eiden unters<strong>ch</strong>eiden S<strong>ch</strong>lüsselprojekte S<strong>ch</strong>lüsselprojekte und und Impulsprojekte<br />
Impulsprojekte<br />
55<br />
Impulsprojekte<br />
Impulsprojekte<br />
S<strong>ch</strong>lüsselprojekte<br />
S<strong>ch</strong>lüsselprojekte<br />
(kurzfristig und relativ einfa<strong>ch</strong> realisierbar, unabhängig von der Strategie,<br />
s<strong>ch</strong>affen Motivation und Momentum)<br />
(mittel- bis langfristiger Natur, beanspru<strong>ch</strong>en Ressourcen und Finanzen,<br />
unterstützen die Strategie, betreffen mehrere stakeholder)<br />
• neuer Standort für die TOOS, (touristis<strong>ch</strong>e) Bes<strong>ch</strong>ilderung in<br />
Sombor und Umgebung sowie entlang der Hauptattraktionen an der<br />
• Ausbau Flughafen und Zugangsstrassen<br />
• Bau von 2-3 Hotels in der mittleren bis gehobenen Kategorie in<br />
Donau<br />
• Bildung eines Tourismusfonds (Gemeinde oder andere <strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>e<br />
Sombor (dur<strong>ch</strong> Investor oder im PPP-Modell), allgemein Ausbau der<br />
Anzahl gewerbli<strong>ch</strong>er Betten<br />
Institutionen oder Stiftung) zur Startförderung touristis<strong>ch</strong>er<br />
Unternehmen (zinslose oder vergünstigte Darlehen)<br />
• Ausbau der TOOS in Sombor und Ausstattung mit grösserem<br />
Budget (mindestens 0.5 Mio. CHF)<br />
• Präsentationen und Veranstaltungen zu den Chancen im Tourismus<br />
(Gründung der eigenen Unternehmung, Chancen als Arbeitnehmer)<br />
• Inszenierung von 1-2 kulturellen / kulturhistoris<strong>ch</strong>en<br />
Attraktionspunkten<br />
dur<strong>ch</strong> TOOS<br />
• Professionalisierung des Personals bei der TOOS sowie bei<br />
• aktive (finanzielle und organisatoris<strong>ch</strong>e) Unterstützung für die<br />
Entwicklung von Urlaub auf dem Bauernhof (‚salas‘) dur<strong>ch</strong> <strong>öffentli<strong>ch</strong></strong>e<br />
touristis<strong>ch</strong>en Unternehmen (Hotels, Restaurants, Tour Operators)<br />
mit Weiterbildungen zu Dienstleistungsqualität, Finanzen, etc.<br />
Institutionen<br />
• grenzübers<strong>ch</strong>reitende Entwicklung von naturorientierten<br />
• gemeinsame digitale Plattform für Sombor und Umgebung<br />
(homepage) ni<strong>ch</strong>t nur mit informativen Inhalten, sondern au<strong>ch</strong> mit<br />
Urlaubsangeboten entlang der Donau mit Hilfe lokaler Incoming<br />
Tour Operators<br />
der Mögli<strong>ch</strong>keit zu bu<strong>ch</strong>en (Bu<strong>ch</strong>ungsplattform)<br />
• etc.<br />
Institut für Öffentli<strong>ch</strong>e Dienstleistungen<br />
und Tourismus