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Projektinformation 2013 - Friedrich-v.Bodelschwingh-Schulen

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Geschehen und GedenkenSpurensuche in Majdanekund Beł żec – <strong>2013</strong>Ein Projekt des Leistungskurses Geschichte Q1der <strong>Friedrich</strong>-v.<strong>Bodelschwingh</strong>-<strong>Schulen</strong> Bethel


Leitfach Geschichte <strong>2013</strong>Foto oben:Der Kurs, der in Majdanek undBełżec gearbeitet hat:von links nach rechts in den erstenzwei ReihenPauline Walker, Nils Lützen,Lea-Maline Hiller, Max Borchers,Lukas Schauder, Felix Künkel,Moritz Pollmann, Fabian Engelke,Leitfachlehrer Wolfgang Potthoff,betreuende LehrkraftDr. Ute Soldanvon links nach rechts in den beidenhinteren ReihenRuben Magnus Pollmann,Henry Weber, betreuendeLehrkraft Anna-Lena Valldorf,Max Philipp Gude, Josefine Herre,Elise Rebien, Anna Lisa Michel,Katharina Immel, Kolja Bockermann,Simon Lennard Wendland4Die Arbeitsgruppen:p Die Häftlingsgesellschaft: Differenzierung und Hierarchien -die Bedeutung der Nationalität der HäftlingeRuben Magnus Pollmann, Henry Weberp Die Funktionshäftlinge in Majdanek: Opfer oder Täter?Max Borchers, Max Philipp Gude, Felix Künkel, Pauline Walkerp Spurensuche: Die Häftlinge in den offiziellen Lageraktenund den privaten DokumentenFabian Engelke, Moritz Pollmannp Spurensuche: Häftlingsnummern und Kunst in MajdanekFriederike Beaugrand, Katharina Immelp 3. November 1943 – Welche Bedeutung hat die„Aktion Erntefest“ für den Distrikt Lublin und die Shoa?Kolja Bockermann, Josefine Herre, Nils Lützen,Anna Lisa Michelp Porjamos – Welchen Platz nimmt das Arbeitslager Bełżecim Prozess der Verfolgung und Ermordung der europäischenSinti und Roma ein?Lea-Maline Hiller, Elise Rebien, Lukas Schauder,Simon Lennard WendlandFoto unten: Deutsch-polnischeProjektgruppe mit dem ZeitzeugenZdzislaw Badio (Bildmitte) Lublin<strong>2013</strong>Fotos: Paul SchulzProjektbetreuungSchulische Begleitung:Wolfgang Potthoff, Dr. Ute Soldan,Anna-Lena ValldorfKoordinatorinnen der polnischenSchülergruppe:Anna Chorazy, Maria Giermakowska-Skublewska, Slawomir Koltun,Ewa Matra, Joanna SokolowskaGedenkstätte Majdanek:Ewa Bąbol,Wiesław WysokPia Hansen und Daniel Waldl(Freiwillige in der Gedenkstätte)Ewa Koper (Bełżec)Fotografische Begleitung:Paul Schulz


ExposéDas Konzentrationslager Majdanek,offiziell KL Lublin bezeichnet,war ein Arbeits- und Vernichtungslager.Die Bedingungenim Lager galten als extrem hart.Im Lager fanden Selektionenund systematische Ermordungenstatt. Zu den Absonderlichkeitenzählt, dass einigen Häftlingenerlaubt war Postkarten zuschreiben und Pakete zu erhalten. Der vielfältigen Lagerwirklichkeitspüren die Beiträge nach. Sie spiegeln dazuverschiedene Perspektiven wider: den Blick der Täter undden der Opfer. Prägend ist die wissenschaftlich-analytischeSicht auf die historischen Quellen. Durch die Spurensucheund Beiträge ziehen sich rote Fäden: Wie egalitärwaren die Inhaftierten? Welche Methoden der Entindividualisierunggab es seitens der Lagerverwaltung? Wie versuchten die Inhaftierten im Lageralltag dementgegenzuwirken und ihr Überleben zu sichern?Die Arbeitsergebnisse greifen einen traurigen Jahrestag auf. Am 03. November 1943 ereignete sich inMajdanek einer der größten Massenmorde des Zweiten Weltkriegs. Der Tarnname für die endgültigeAusrottung der Juden im Distrikt Lublin lautete „Aktion Erntefest“. Zusätzlich zur Ausstellung wirddie Kursgruppe am 03. November <strong>2013</strong> in der Bielefelder Beit Tikwa Synagoge einen Beitrag zurErinnerungskultur leisten.Der Begriff Porajmos oder Porrajmos, zu deutsch „das Verschlingen“ bezieht sich auf den Völkermordan den Sinti und Roma. Das Erinnern, Gedenken und Mahnen greift zunehmend auch diesen Teil derVergangenheit auf und sieht den Genozid im Kontext mit dem Holocaust. Die Ausstellungsbeiträgezeigen die historisch-ideologischen Zusammenhänge am Beispiel von Beł ż e cauf.Die Beiträge sind im schulischen Projektkurs entstanden und während des Praktikums im Frühjahr<strong>2013</strong> in polnischen Gedenkstätten, insbesondere in der Gedenkstätte Majdanek, vorbereitet worden.In Majdanek kooperierte der Kurs mit einer polnischen Schülergruppe. Beide Gruppen nahmengemeinsam an einem eindrücklichen Zeitzeugengespräch mit Herrn Zdzislaw Badio teil.Wolfgang Potthoff5


Wir danken für Unterstützung:Katharina Künkel(Design und Realisation)Hans-Wilhelm-Lümkemann(Öffentlich-Stiftisches Gymnasium)Kerstin Stockhecke(Hauptarchiv der v. <strong>Bodelschwingh</strong>schenStiftungen Bethel)Karl-Heinz Stucht(Institut für Kirche und Gesellschaft)Die Stiftung ERINNERN ERMÖGLICHENFamilie Osthushenrich StiftungMitarbeiterinnen und Mitarbeiter derGedenkstätten Majdanek und BełżecRedaktionWolfgang PotthoffDr. Ute SoldanAnna-Lena Valldorf

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