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Bilder einer Ausstellung - Ubi Bene

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84<br />

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KUlTUR FÜR AllE: UNZäHlIGE AUFFÜHRUNGEN, WIE dIE SHOW „EIN TAG IN dER METROpOlE RUHR“<br />

(REGIE: GIl MEHMERT) BEREIcHERN dAS pROGRAMM dER KUlTURHAUpTSTAdT RUHR 2010.<br />

Damals wurde aus einem Feuerchen ein Festival,<br />

das der Gewerkschaft bis heute heilig<br />

ist; aus dem Titel Kulturhauptstadt soll noch<br />

viel mehr werden: ein neues Image, ein neues<br />

Selbstbewusstsein und eine neue Kulturszene.<br />

„Kultur durch Wandel, Wandel durch Kultur“<br />

ist nach einem Wort des Industriellen und großen<br />

Hagener Sammlers Karl Ernst Osthaus das<br />

Motto der Kulturhauptstadt. Es ist die zärtliche<br />

Umschreibung von „Strukturwandel“.<br />

Theater und Festivals stärken das<br />

Selbstbewusstsein der Bewohner<br />

Tatsächlich gibt es im Revier nicht nur die Industriekultur,<br />

sondern in 53 Städten sagenhafte<br />

20 Kunstmuseen, sechs Theater, das Choreografische<br />

Zentrum PACT Zollverein, renommierte<br />

Orchester in Duisburg, Bochum, Essen<br />

und Dortmund; das Jüdische Museum Dorsten,<br />

die Volkstheater „Mondpalast von Wanne-<br />

Eickel“ und das Theater Freudenhaus in Essen,<br />

eine unüberschaubar vielfältige Kabarettszene,<br />

fünf Opernhäuser, darunter die Aalto-Oper in<br />

Essen. Und 20 Festivals: vom Klavierfestival<br />

Ruhr über das Bochumer Figurentheater der<br />

Nationen FIDENA bis zu den Wittener Tagen<br />

für Neue Kammermusik. Herner Tage für alte<br />

Musik gibt es auch.<br />

Das ist alles zusammen mehr Kultur als in mancher<br />

Metropole, und 2010 legt das Ruhrgebiet<br />

noch eins drauf: damit die Welt sieht, was sie<br />

nicht verpassen soll; und damit das Selbstbewusstsein<br />

der Bewohner sich stärkt, trotz der<br />

Übermacht der Ökonomie in ihrer Lebenswelt.<br />

Damit sie sich nicht nur als Nokia- und Opel-<br />

Opfer erleben, sondern als Menschen, die ihren<br />

Wert kennen und verteidigen. Das ist ein ausdrückliches<br />

Ziel der Kulturhauptstadt, und die<br />

Rückbesinnung auf das, was Kultur, was Kunst<br />

kann.<br />

Die Jury, die damals die Bewerberstädte bereiste,<br />

war beeindruckt. Von den hohen Räumen<br />

der Bochumer Jahrhunderthalle, in der Dörthe<br />

Lyssewski Verse rezitierte. Von dem, was das<br />

Ruhrgebiet hatte und was es 2010 hinzuzufügen<br />

versprach. Von der kulturellen Einzigartigkeit<br />

der Region und dem starken Willen der<br />

Städte, den Titel gemeinsam zu nutzen zur Verbesserung<br />

der Lebensbedingungen für alle.<br />

Der Aufbruch <strong>einer</strong> Region<br />

Das Ruhrgebiet hat sich verändert seit dem ersten<br />

Tag der Bewerbung. Künstlerbünde, Kinder-<br />

und Jugendtheater, Heimatvereine haben<br />

begriffen, dass sie gemeinsam stärker sind. Die<br />

Museen bieten Themen-Touren an von einem<br />

Haus zum anderen; die Theater schaffen gemeinsam<br />

eine neue Odyssee, und die Chöre,<br />

Kompagnien und Orchester feiern den Komponisten<br />

Hans Werner Henze, jede Woche gibt es<br />

irgendwo eine Aufführung.<br />

Die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 ist eine kollektive<br />

Anstrengung. Darin erinnert sie an ihre<br />

Vergangenheit, an den Bergbau; unter Tage<br />

half Solidarität überleben. Der Reisende wird<br />

diesen Geist spüren; er findet industrielle Erinnerung<br />

und das, was Kultur daraus Neues<br />

geschöpft hat. Wer herkommt, erlebt nicht nur<br />

große Konzerte, besondere Theatererlebnisse<br />

und traumhafte <strong>Ausstellung</strong>en. Er erlebt den<br />

Aufbruch <strong>einer</strong> Region. Text: gudrun norbisrath n

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