Bilder einer Ausstellung - Ubi Bene
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KUlTUR FÜR AllE: UNZäHlIGE AUFFÜHRUNGEN, WIE dIE SHOW „EIN TAG IN dER METROpOlE RUHR“<br />
(REGIE: GIl MEHMERT) BEREIcHERN dAS pROGRAMM dER KUlTURHAUpTSTAdT RUHR 2010.<br />
Damals wurde aus einem Feuerchen ein Festival,<br />
das der Gewerkschaft bis heute heilig<br />
ist; aus dem Titel Kulturhauptstadt soll noch<br />
viel mehr werden: ein neues Image, ein neues<br />
Selbstbewusstsein und eine neue Kulturszene.<br />
„Kultur durch Wandel, Wandel durch Kultur“<br />
ist nach einem Wort des Industriellen und großen<br />
Hagener Sammlers Karl Ernst Osthaus das<br />
Motto der Kulturhauptstadt. Es ist die zärtliche<br />
Umschreibung von „Strukturwandel“.<br />
Theater und Festivals stärken das<br />
Selbstbewusstsein der Bewohner<br />
Tatsächlich gibt es im Revier nicht nur die Industriekultur,<br />
sondern in 53 Städten sagenhafte<br />
20 Kunstmuseen, sechs Theater, das Choreografische<br />
Zentrum PACT Zollverein, renommierte<br />
Orchester in Duisburg, Bochum, Essen<br />
und Dortmund; das Jüdische Museum Dorsten,<br />
die Volkstheater „Mondpalast von Wanne-<br />
Eickel“ und das Theater Freudenhaus in Essen,<br />
eine unüberschaubar vielfältige Kabarettszene,<br />
fünf Opernhäuser, darunter die Aalto-Oper in<br />
Essen. Und 20 Festivals: vom Klavierfestival<br />
Ruhr über das Bochumer Figurentheater der<br />
Nationen FIDENA bis zu den Wittener Tagen<br />
für Neue Kammermusik. Herner Tage für alte<br />
Musik gibt es auch.<br />
Das ist alles zusammen mehr Kultur als in mancher<br />
Metropole, und 2010 legt das Ruhrgebiet<br />
noch eins drauf: damit die Welt sieht, was sie<br />
nicht verpassen soll; und damit das Selbstbewusstsein<br />
der Bewohner sich stärkt, trotz der<br />
Übermacht der Ökonomie in ihrer Lebenswelt.<br />
Damit sie sich nicht nur als Nokia- und Opel-<br />
Opfer erleben, sondern als Menschen, die ihren<br />
Wert kennen und verteidigen. Das ist ein ausdrückliches<br />
Ziel der Kulturhauptstadt, und die<br />
Rückbesinnung auf das, was Kultur, was Kunst<br />
kann.<br />
Die Jury, die damals die Bewerberstädte bereiste,<br />
war beeindruckt. Von den hohen Räumen<br />
der Bochumer Jahrhunderthalle, in der Dörthe<br />
Lyssewski Verse rezitierte. Von dem, was das<br />
Ruhrgebiet hatte und was es 2010 hinzuzufügen<br />
versprach. Von der kulturellen Einzigartigkeit<br />
der Region und dem starken Willen der<br />
Städte, den Titel gemeinsam zu nutzen zur Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen für alle.<br />
Der Aufbruch <strong>einer</strong> Region<br />
Das Ruhrgebiet hat sich verändert seit dem ersten<br />
Tag der Bewerbung. Künstlerbünde, Kinder-<br />
und Jugendtheater, Heimatvereine haben<br />
begriffen, dass sie gemeinsam stärker sind. Die<br />
Museen bieten Themen-Touren an von einem<br />
Haus zum anderen; die Theater schaffen gemeinsam<br />
eine neue Odyssee, und die Chöre,<br />
Kompagnien und Orchester feiern den Komponisten<br />
Hans Werner Henze, jede Woche gibt es<br />
irgendwo eine Aufführung.<br />
Die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 ist eine kollektive<br />
Anstrengung. Darin erinnert sie an ihre<br />
Vergangenheit, an den Bergbau; unter Tage<br />
half Solidarität überleben. Der Reisende wird<br />
diesen Geist spüren; er findet industrielle Erinnerung<br />
und das, was Kultur daraus Neues<br />
geschöpft hat. Wer herkommt, erlebt nicht nur<br />
große Konzerte, besondere Theatererlebnisse<br />
und traumhafte <strong>Ausstellung</strong>en. Er erlebt den<br />
Aufbruch <strong>einer</strong> Region. Text: gudrun norbisrath n