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Bilder einer Ausstellung - Ubi Bene

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Mount Everest. 1988 fing der heute 37-Jährige<br />

als Lehrling im Schuhhaus Keller an. Bei <strong>einer</strong><br />

Schulung, zu der ihn Edmund Keller schickte,<br />

entdeckte er die Lust am Wandern und Bergsteigen.<br />

„Damals galt das noch als Seniorensport“,<br />

erinnert er sich schmunzelnd: „Heute<br />

wandern alle meine Freunde mit großer Begeisterung.<br />

Da gab es einen radikalen Wandel hin<br />

zum Trendsport auch für junge Leute.“ Dass der<br />

Betriebswirt das Schuhhaus heute gemeinsam<br />

mit seinem Vater Edmund Keller leitet, empfindet<br />

er als Traumjob – „die Verbindung von<br />

Geschäft und Leidenschaft“.<br />

Edmund Keller würde das genauso formulieren.<br />

Er empfängt zwei Stockwerke höher in<br />

seinem Büro, zu dem eine steile Wendeltreppe<br />

hinaufführt. Hier stehen alle Türen offen. Hat<br />

<strong>einer</strong> s<strong>einer</strong> Mitarbeiter eine Frage, streckt er<br />

kurz den Kopf herein, und Keller antwortet.<br />

Freundlich, knapp, präzise und korrekt. Egal,<br />

ob es um Leder, Sohlen, Goretex-Membranen<br />

oder knifflige Kundenwünsche geht. Sein Credo:<br />

„Ich muss alles können, aber ich kann nicht<br />

alles machen.“<br />

Der Keller-Katalog –<br />

das Standardwerk der Branche<br />

Man sieht diesem drahtigen Mann, der gern im<br />

Schwarzwald und in den österreichischen oder<br />

schweizer Alpen wandert, nicht an, dass er in<br />

diesem Sommer 80 Jahre alt werden wird. Erst<br />

wenn er beginnt, von der Geschichte des Ludwigshafener<br />

Traditionshauses zu erzählen, wird<br />

deutlich: Er hat sie live erlebt. 1936 hatte sein<br />

Vater, Edmund Keller senior, die Firma Schuh-<br />

Keller in der Ludwigstraße gegründet. Die Mutter<br />

führte sie durch die Wirren des Zweiten<br />

Weltkriegs. 1954 trat der Junior in den florierenden<br />

Handel ein. Schon in der Wirtschaftswunderzeit<br />

baute er das Bergschuh-Segment zum<br />

zweiten Standbein neben den Markenschuhen<br />

für Damen, Herren und Kinder aus, der Kundenkreis<br />

wurde größer. „In München oder den<br />

Voralpen ist ein Bergschuh-Geschäft wahrscheinlich<br />

nichts besonderes, aber hier sprach<br />

sich schnell herum, dass wir ein Angebot hatten,<br />

das weit über das anderer Städte in der Region<br />

hinausging“, berichtet er: „Das lockte auch Käufer<br />

von außerhalb nach Ludwigshafen.“ Mehrfach<br />

wurde umgebaut und erweitert, mit sicherem<br />

Gespür nicht nur für neue Trends in Mode<br />

und Lifestyle, sondern auch für die technische<br />

Entwicklung. „Wir waren eines der ersten Einzelhandelsunternehmen<br />

in Ludwigshafen mit<br />

einem EDV-basierten Warenwirtschaftssystem<br />

und das erste, das 1995 eine eigene Internetseite<br />

ins Netz stellte“, blickt Keller zurück.<br />

Seit 1990 lässt er jedes Jahr einen Katalog drucken,<br />

der längst zum Standardwerk der Branche<br />

avanciert ist. „Hersteller und Händler schauen<br />

schon, was wir führen, und orientieren sich �<br />

BEI KEllER FINdET MAN NIcHT NUR ExKlUSIVE<br />

dAMENScHUHE, SONdERN AUcH EIN RIESIGES SORTIMENT<br />

HOcHWERTIGER BERG- UNd WANdERScHUHE.<br />

UBI BENE 61

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