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Bilder einer Ausstellung - Ubi Bene

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44<br />

treNdART<br />

designobjekte<br />

mit Sahnehäubchen<br />

das Rezept ist höchst ungewöhnlich, die Zutaten ausgesucht, das Ergebnis ein Genuss nicht nur<br />

für den Gaumen, sondern auch für die Augen: Wer die Blum Coffee Bar in der Schwetzingerstadt<br />

besucht, fühlt sich zunächst wie in einem gemütlichen Tagescafé. doch dieses café ist noch viel<br />

mehr: ein Showroom für Möbel im dutch design, dessen Interieur sich ständig verändert.<br />

Aus der Vitrine duftet es verlockend. Diese<br />

leckeren Kuchen, kunstvoll verzierten<br />

Torten und zartschmelzenden Pralinés<br />

können keine Sünde sein. Schwer fällt nur die<br />

Entscheidung: Gedeckter Apfelkuchen? Französische<br />

Obsttarte? Nein, doch lieber zuerst<br />

den Rhabarberkuchen mit Baiser. Beim ersten<br />

Gäbelchen dieses luftig-süßen Eischaums auf<br />

dem säuerlichen Rhabarber neigt mancher<br />

Genießer dazu, die Augen zu schließen. Doch<br />

beim zweiten Bissen sollte er sie wieder öffnen.<br />

Denn in der Blum Coffee Bar in der Schwetzinger<br />

Straße will nicht nur der Gaumen verführt<br />

werden. Sondern alle Sinne.<br />

Im großen Gastraum laden große und kleine<br />

Massivholztische zum Platz nehmen ein. Die<br />

Sitzgelegenheiten sind ungewöhnlich für ein<br />

Kaffeehaus: grob gezimmerte Bänke, schlichte<br />

Hocker und Stühle in den verschiedensten<br />

Materialen, Formen und Farben. Auch die De-<br />

UBI BENE<br />

koration hat nicht die übliche Uniformität. Wer<br />

den Blick schweifen lässt, entdeckt immer neue<br />

Details an schönen und funktionellen Dingen.<br />

Der Grund: Die Blum Coffee Bar ist auch ein<br />

Möbel- und Designhaus. Hier kann man nicht<br />

nur Kaffee und Kuchen kaufen, sondern auch<br />

alle Einrichtungsgegenstände.<br />

Probewohnen zur Kaffeestunde<br />

Fast alle. Hoch über den Köpfen der Gäste<br />

balanciert ein kl<strong>einer</strong> Mann auf <strong>einer</strong> Stange<br />

– eine Miniatur der großen Hubertus-von-der-<br />

Goltz-Skulptur auf dem Dach der Mannheimer<br />

Kunsthalle. Harald Blum hat sie dort angebracht.<br />

„Die gehört hierher, die ist unverkäuflich“,<br />

hat der kunstliebende Konditormeister<br />

verfügt. Ende 2005 eröffnete er mit dem Handelsfachwirt<br />

und Möbelspezialisten Andreas<br />

Schäfer das Café. Die Idee: Kuchen und Konfiserie<br />

anzubieten in einem Showroom für Möbel<br />

und Designobjekte, in dem der Gast zur Kaffeestunde<br />

gleich probewohnen kann.<br />

Harald Blum ist für die leiblichen Genüsse zuständig.<br />

Seine Backstube hinter dem Gastraum<br />

ist längst zu klein geworden. Seit 2009 entstehen<br />

seine Kuchen zwei Häuser weiter mit Unterstützung<br />

eines weiteren Konditors. Zu den<br />

Kunden gehören nicht nur junge und alte Leckermäuler<br />

aus Mannheim, sondern auch namhafte<br />

Cafés und Restaurants wie das Flo oder<br />

das Gasthaus am Fluss an den Rheinterrassen.<br />

Am Sonntag floriert der Straßenverkauf ebenso<br />

wie wochentags der frisch gekochte Mittagstisch<br />

oder der Businessbrunch und die After-<br />

Work-Events, für die man die Räumlichkeiten<br />

samt Catering buchen kann.<br />

Andreas Schäfer sorgt für die optischen Höhepunkte.<br />

„Dutch Design“ heißt der Stil, den<br />

Schäfer bei Herstellern in den Niederlanden

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