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Bilder einer Ausstellung - Ubi Bene

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18<br />

Promotion<br />

Vom Auge –<br />

mitten ins herz<br />

Einen lidschlag entfernt scheint die Bewegung, das figürlich Greifbare, das man eben noch aus<br />

dem Augenwinkel zu erahnen glaubte. Ein winterblasser Sonnenstrahl fügt der lichtstimmung in<br />

den <strong>Ausstellung</strong>sräumen seine aschige Nuance hinzu und schon scheint ein anderes Gemälde in<br />

sich zu vibrieren und sich, trotz der scheinbaren Schlichtheit, dem Betrachter erneut zu entziehen.<br />

Auch peter zimmermann erliegt immer wieder der Magie, die den Exponaten aus dem Bereich der<br />

Farbfeldmalerei innewohnt. Und so sind unter anderem Werke von Künstlern wie Kuno Gonschior,<br />

Johannes Geccelli oder Frank piasta seit 1996 immer wieder „gerngesehene Gäste“ der Galerie<br />

peter Zimmermann in der Mannheimer Oststadt.<br />

In den Augen des Juristen und studierten<br />

Kunsthistorikers spiegeln sich Begeisterung<br />

und Leidenschaft, wenn er von Fotorealismus<br />

à la Mark Fairnington oder Vertretern des<br />

Deutschen Informel wie Gerhard Hoehme und<br />

Peter Brüning spricht. Aber auch die jungen,<br />

bis dato eher unbekannten Künstler wie Birgit<br />

Brandis oder die Engländer Sean Dawson und<br />

Roxy Walsh, die der Galerist zum Teil mit Erstpräsentationen<br />

in die Quadratestadt holt, treffen<br />

bei Zimmermann mitten ins Herz. Denn davon<br />

bringt der Fachmann bei aller künstlerischen wie<br />

kaufmännischen Expertise eine ganze Menge in<br />

seine Arbeit ein. „In meinem Beruf muss man<br />

das Kunststück beherrschen, mit einem Fuß in<br />

Bodennähe zu schweben“, lacht der Galerist.<br />

Traumberuf Galerist: Begleiter<br />

für Künstler, Werk und Käufer<br />

Gleichzeitig sieht es Zimmermann auch als<br />

seine Aufgabe, Nachwuchstalenten eine entsprechende<br />

Plattform zu bieten. Nimmt er aber<br />

UBI BENE<br />

einen nicht-etablierten Künstler unter seine Fittiche,<br />

ist er von dessen Entwicklungspotenzial<br />

überzeugt. Er schlüpft dabei in die Rolle des Begleiters<br />

– der Kunstwerke, deren Schöpfer und<br />

letztlich auch deren Käufer.<br />

Zu Letzteren gehören private Sammler aus der<br />

ganzen Welt. Von der Westküste Amerikas, über<br />

Europa und Asien bis nach Australien reicht der<br />

Kundenstamm des Mannheimers. Darüber hinaus<br />

vertrauen Konzerne – unter anderem aus<br />

der Finanz-, Automobil- und der Chemiebranche<br />

– auf sein Urteil als Kenner. Denn die<br />

Werke selbst stehen für den glühenden Verehrer<br />

von Größen wie Francis Bacon immer im<br />

Mittelpunkt. „Der Handel mit Kunst mag wohl<br />

mein Beruf sein, aber meine Bestätigung ziehe<br />

ich nicht aus dem Verkauf selbst, sondern vor<br />

allem daraus, mit anderen meine Begeisterung<br />

teilen zu können.“<br />

Und wer den Mann trifft, für den neben der Familie<br />

die Kunst zum Lebensinhalt geworden ist,<br />

ist von s<strong>einer</strong> authentisch-herzlichen Offenheit<br />

und seinem fundierten Wissen als Kenner der<br />

internationalen Kunstszene fast ebenso fasziniert<br />

wie von den Werken, die er in einem ansprechend<br />

zurückhaltenden Ambiente gekonnt<br />

zu inszenieren weiß.<br />

Atmosphäre, die Vertrauen schafft<br />

und Kunst in den Mittelpunkt stellt<br />

Dabei hat er sich bewusst gegen eine Galerie<br />

mit großen Fensterfronten entschieden. Interessenten<br />

gelangen durch einen seitlich gelegenen<br />

Eingang in die schmucke Villa in der Leibnizstraße<br />

20. Im Innern des historischen Gebäudes<br />

bilden edle Dielenböden und dezent mit Stuck<br />

verzierte Decken einen fast intimen Rahmen,<br />

ohne von den Exponaten abzulenken. Dadurch<br />

entsteht eine Atmosphäre, in der sich der Kunde<br />

nicht nur wohl und ernst genommen fühlt,<br />

sondern sich auch ganz unverkrampft auf die<br />

Kunst einlassen kann. Ein Ambiente, das auch<br />

Gäste der hauseigenen <strong>Ausstellung</strong>en genießen,

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