Richtplan Energie - Muri bei Bern
Richtplan Energie - Muri bei Bern
Richtplan Energie - Muri bei Bern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Richtplan</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>7.4 EntwicklungsgebieteGebiete mit grossemHandlungsspielraumAls Entwicklungsgebiete werden Areale bezeichnet, die mittelfristig überbaut werdensollen. Bei Bauerwartungsland sind die Vorgaben des <strong>Richtplan</strong>s <strong>Energie</strong> erst<strong>bei</strong> einer Einzonung der Flächen zu berücksichtigen. Der Handlungsspielraum deröffentlichen Hand ist hier besonders gross: Die Gemeinde kann im Rahmen derÜberbauungsordnung Anforderungen an den Baustandard oder den zu nutzenden<strong>Energie</strong>träger vorgeben.Auch <strong>bei</strong>m Verkauf von Bauland kann die Gemeinde Bestimmungen für die <strong>Energie</strong>nutzungin die Kaufverträge integrieren (dichteres und energieeffizienteres Bauen,Ausscheidung von Flächen für Gemeinschaftsheizungen, Nutzung vonAbwärme aus Kälteanlagen etc.). Bleiben die Grundstücke im Besitz der Gemeindeund werden diese im Baurecht abgegeben, vergrössern sich die kommunalen Einflussmöglichkeitenauch längerfristig.1. Effizienz2. besondere Eignung fürNiedertemperatursystemeAls erster Grundsatz soll <strong>bei</strong> Neubauten der Wärmebedarf so gering wie möglichgehalten werden (mindestens MINERGIE-Standard, vorzugsweise MINERGIE-P).Aufgrund tiefer Vorlauftemperaturanforderungen der Heizsysteme <strong>bei</strong> Neubautenbietet sich eine Wärmeversorgung mit der Nutzung niederwertiger Abwärmequellen,dem Grundwasser sowie der Erdwärme an, wofür Wärmepumpen-Anlagennotwendig sind. Die Versorgung von Neubaugebieten im Verbund ist oftmals interessant,da die Erstellungskosten im Rahmen von Gebietserschliessungen wesentlichgeringer ausfallen als <strong>bei</strong>m Aufbau eines Verbunds in bereits bestehendemSiedlungsgebiet. Auch führt die Verteilung von Niedertemperaturwärme im Verbundzu geringeren Leitungsverlusten als <strong>bei</strong> herkömmlichen Fernwärmenetzen.Zudem müssen diese Niedertemperatur-Verteilnetze weniger stark gedämmt werden,was den Aufbau einer solchen Verteilung zusätzlich verbilligt.WWW.PLANAR.CH 7070