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Richtplan Energie - Muri bei Bern

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<strong>Richtplan</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>6 Untersuchte VersorgungsvariantenUm die Auswirkungen einer Umstellung der Wärmeversorgung besser einschätzenzu können, werden in diesem Kapitel verschiedene Versorgungsvarianten miteinanderverglichen und bewertet. In einem ersten Schritt wurde ein Referenzszenariogebildet und die vorgeschlagenen Versorgungsvarianten mit diesem verglichen.Auch wurde die Wirkung von Effizienzmassnahmen im gesamten Siedlungsgebietuntersucht. Es wurden folgende Annahmen zu den Szenarien und Versorgungsvariantengetroffen:ReferenzszenarioVersorgungsvariantenVariante WKKVariante Erneuerbare+ AbwärmeEffizienzszenarioEs wird davon ausgegangen, dass sich der Wärmebedarf bis 2035 im Referenzfallum 18% reduziert (gemäss S. 21). Im Referenzszenario wird eine anteilsmässigeSubstitution des Heizölverbrauchs mit Erdgas sowie eine vermehrte Nutzung erneuerbarer<strong>Energie</strong>träger und Abwärme erwartet. Diese Referenzentwicklung beruhtauf dem Szenario "Weiter wie bisher" der <strong>Energie</strong>perspektiven des Bundes(Prognos 2011). Der Heizölverbrauch nimmt da<strong>bei</strong> bis 2035 um 47%, der Gasverbrauchum 26% ab, wohingegen der Anteil erneuerbarer <strong>Energie</strong>n am Gesamtwärmebedarfauf 28% ansteigt (in <strong>Muri</strong> b. B. heute <strong>bei</strong> 2%).Auch den Versorgungsvarianten ist unterlegt, dass sich der Wärmebedarf bis 2035um 18% reduziert. In den Versorgungsvarianten werden Gebiete, die sich für eineVersorgung im Verbund eignen (im <strong>Richtplan</strong> als Wärmeverbundgebiete bezeichnet),jeweils folgendermassen versorgt:– Die Wärmebereitstellung erfolgt mehrheitlich über die Nutzung der Abwärme ausder Stromproduktion mit Blockheizkraftwerken resp. Wärmekraftkopplungsanlagen(WKK). Diese Anlagen werden mit Erdgas betrieben (Nutzung der bestehendenInfrastruktur). Die fossile Stromproduktion ist generell als Übergangslösungvorgesehen, bis die noch zu teuren oder technisch noch nicht ausgereiftenTechnologien marktreif sind. Die Abwärme aus Wärmekraftkopplungsanlagenkann nur zu 40% als erneuerbare <strong>Energie</strong> eingerechnet werden.– Diese Versorgungsvariante sieht die Nutzung der Umweltwärme oder vorhandenerAbwärmequellen mit Wärmepumpenanlagen sowie in untergeordneter Prioritätden Einsatz von Holzfeuerungen 30 im Verbund vor.Dieses Effizienzszenario geht von einer Reduktion des Wärmebedarfs bis 2035von 35% gegenüber heute aus (Szenario "Neue <strong>Energie</strong>politik" des Bundes,Prognos 2011). Da<strong>bei</strong> wird die gleiche Nutzung der <strong>Energie</strong>träger wie im Referenzszenarioangenommen.<strong>Energie</strong>trägermixIn nachfolgender Abbildung ist dargestellt, wie sich 2035 der <strong>Energie</strong>trägermix jenach Versorgungsvariante einstellt:–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––30In Kleinanlagen sind vorzugsweise Holzpellets einzusetzen, <strong>bei</strong> grösseren Leistungsbereichen Holzschnitzel.Es ist zu berücksichtigen, dass das Holzschnitzelpotenzial in der Region bescheiden ist. Holzfeuerungensind mit Solaranlagen für die Brauchwarmwassererzeugung zu kombinieren (ermöglichtAusschalten der Holzfeuerung im Sommer).WWW.PLANAR.CH 4545

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