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Richtplan Energie - Muri bei Bern

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<strong>Richtplan</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>Sinnvoller Einsatz von WärmepumpenJe geringer der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und demHeizsystem ist, um so weniger Hilfsenergie (z.B. Strom oder Bio- und Erdgas) wirdfür den Wärmepumpen-Antrieb benötigt. Wärmepumpen eignen sich besonders fürdie Erzeugung von Raumwärme in Neubauten oder energetisch sanierten Altbauten,die mit niedrigen Vorlauftemperaturen des Heizkreislaufs auskommen (z.B. <strong>bei</strong>Bodenheizungen). In einem Wärmeverbund oder zur Erzeugung von Brauchwarmwassersollten aus Effizienzgründen in Serie geschaltete Wärmepumpenresp. Wärmepumpen mit zweistufigen Kompressoren eingesetzt werden (inkl. Spitzendeckung,bivalente Systeme). Andernfalls resultieren mässige Jahresar<strong>bei</strong>tszahlen,und der Anteil der zugeführten Hilfsenergie erhöht sich merklich, was demGrundprinzip der Umweltwärmenutzung zuwiderläuft. Der Anteil erneuerbarer<strong>Energie</strong>, welcher mit einer Wärmepumpe produziert werden kann, hängt auch vonder Herkunft des Stroms ab, mit welchem die Wärmepumpe betrieben wird. Währendder Heizsaison im Winter ist die Stromproduktion aus Sonne und Wasser relativgering. Die Kombination mit der Stromproduktion in Wärmekraftkopplungsanlagengewinnt deshalb an Bedeutung (siehe nachfolgend).Gleichzeitigkeit der Strom- und WärmeproduktionAls effizienter Einsatz des Erdgases zur Wärmebereitstellung bietet sich die gleichzeitigeStromproduktion in Wärmekraftkopplungsanlagen – sogenannte Blockheizkraftwerken(BHKW) – an. Die Wärmekraftkopplung ist vor allem in der Winterzeitinteressant, wenn zugleich die Wärme- und die Stromnachfrage am grössten sind.So kann ein Beitrag zur Deckung der Stromnachfrage zur Bereitstellung von Heizwärmemit Wärmepumpen klimagesteuert geleistet werden.10% VerlusteBrennstoff100%60% NutzwärmeBHKW30% StromWP30% Strom 120% NutzwärmeWP90% UmweltwärmeNutzwärme180%Abb. 18: Prinzipskizze einer wärmegeführten WKK-AnlageVoraussetzungen für die intensivierte Nutzung von UmweltwärmeDie verstärkte Nutzung der Sonnenenergie (thermisch) wie auch der gespeichertenSonnenenergie aus dem Boden bedingen den Ausbau einer Verteilinfrastruktur."Überschüssige" Wärme muss jederzeit dezentral in einen Verbund eingespiesenwerden können. Die Nutzung der Umweltwärme aus Boden oder Grundwasser bedingterhebliche Investitionen und wird zunehmend restriktiv bewilligt (d.h. wenige,dafür grössere Anlagen; tiefer reichende Anlagen > Geothermie).WWW.PLANAR.CH 3939

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