12.07.2015 Aufrufe

Richtplan Energie - Muri bei Bern

Richtplan Energie - Muri bei Bern

Richtplan Energie - Muri bei Bern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Richtplan</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>lende Brennholz aus dem Wald wird grösstenteils in privaten Holzfeuerungen verbrannt.Nach Einschätzung des Revierförsters könnte maximal ein Drittel des Brennholzes,das heute liegen bleibt oder umgepolt werden könnte, als freies <strong>Energie</strong>holzpotenzialbezeichnet werden. Dies ergibt ca. 160 m 3 (Festmass) oder ca. 400 Sm 3(Schüttkubikmeter) Holzschnitzel mit einem <strong>Energie</strong>inhalt von rund 300 MWh/a 20 .Seit 2012 wird für das Holzheizkraftwerk <strong>bei</strong> der KVA <strong>Bern</strong> Brennholz eingekauft.Das Werk ist ausgelegt, um 100'000 m 3 Brennholz (Festmass) pro Jahr zu verbrennen(ca. 250'000 Sm 3 ).Brennholz wird in den nächsten Jahren in der Region <strong>Bern</strong> guten Absatz findenund, falls der Preis stimmt, grösstenteils in das Holzheizkraftwerk geliefert. Deshalbwird auch aus den umliegenden Gemeinden für <strong>Muri</strong> b. B. kein <strong>Energie</strong>holz zurVerfügung stehen.GrüngutPotenzialabschätzungDas anfallende Grüngut der Gemeinde von jährlich ca. 1'000 t wird heute zentralgesammelt und in die Kompostieranlage der KEWU AG in Krauchthal gebracht.Aus den 1'000 t Grüngut lassen sich mit geeigneten Vergärungsverfahren rund1'000 m 3 Biogas mit einem <strong>Energie</strong>inhalt von ca. 600 MWh/a erzeugen. Die KEWUplant die Ergänzung der Kompostierung mit einer Vergärungsanlage.<strong>Muri</strong> b. B. hat für die eigenständige Vergärung des Grünguts ein zu kleines Potenzial(die Minimalgrösse für Vergärungsanlagen liegt <strong>bei</strong> ca. 50'000 Einwohnergleichwerten).Zur Nutzung des Grüngut-Potenzials ist daher eine überkommunaleKooperation – wie <strong>bei</strong> der geplanten Vergärungsanlage der KEWU – erforderlich.Örtlich ungebundene UmweltwärmeSolarthermieSonnenenergie ist grundsätzlich überall nutzbar. Vorbehalte bestehen bzgl. Ortsbildverträglichkeit21 oder topographisch ungünstigen Lagen (z.B. steile, nordexponierteSchattenhänge, hohe Baumbestände). Bei der thermischen Nutzung derSonnenenergie zur Erzeugung von Raumwärme oder Warmwasser ist zudem derAspekt der Ortsgebundenheit zu beachten.Die mittlere <strong>Energie</strong>ausbeute eines Quadratmeters Kollektorfläche beträgt250 kWh/a, wenn damit geheizt und Warmwasser aufbereitet wird. Soll sinnvollerweise"nur" das Warmwasser vorgewärmt werden, so stellt sich ein nutzbarer<strong>Energie</strong>ertrag von bis zu 600 kWh/(m 2 a) ein. Bereits mit 1 m 2 Kollektorfläche proPerson lässt sich ein hoher Beitrag an die Warmwasserbereitung leisten.–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––20Bei einem <strong>Energie</strong>inhalt von rund 800 kWh/Sm 3 gemäss “Klassierung von <strong>Energie</strong>holz“ von HolzenergieSchweiz 2008.21Vgl. Art. 18a RPG: Solaranlagen: In Bau- und Landwirtscftszonen sind sorgfältig in Dach- und Fassadenflächenintegrierte Solaranlagen zu bewilligen, sofern keine Kultur- und Naturdenkmäler von kantonaleroder nationaler Bedeutung beeinträchtigt werden.WWW.PLANAR.CH 3131

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!