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Richtplan Energie - Muri bei Bern

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<strong>Richtplan</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>Menge von 2'550 Liter pro Minute. Bei einem Wegfall des Kältebedarfs der Produktionwäre das Grundwasser als Wärmequelle mit einer Leistung von ca.550 kW nutzbar.– 2012 hat die Credit Suisse ihr "Backoffice" in der Nähe des Bahnhofs Gümligenbezogen. Die anfallende Abwärme der Kühlung der IT-Infrastruktur (z.B. Serverräume)wird teilweise intern genutzt.PotenzialabschätzungDas nutzbare Abwärmepotenzial des bedeutsamen Industriebetriebs beträgt6 GWh/a (bivalent). Damit könnten die umliegenden Bauten der Siloah, Neubautenim Gebiet Hofacher, die Moosschulhäuser sowie das MFH-Wohnquartier Tannackermit Wärme versorgt werden.Inwiefern die Abwärme des "Backoffice" der Credit Suisse auch ausserhalb effektivnutzbar ist, muss <strong>bei</strong> Bedarf speziell abgeklärt werden.Wärmenutzung aus demAbwasserDie Wärmenutzung aus dem Abwasser kann auf folgende zwei Arten erfolgen:– Wärme aus dem ARA-Zulauf:Die Wärmenutzung aus den Abwasserkanälen erfolgt über in der Sohle eingelasseneWärmetauscher. Um die Effizienz solcher Systeme gewährleisten zukönnen und den Einbau zu erleichtern, ist die Wärmenutzung vor allem in Kanälenab einer gewissen Grösse und mit einem konstant hohen Abfluss sinnvoll.Auf dem Gemeindegebiet befinden sich einige grössere Sammelkanäle, welchesich jedoch nicht in Gebieten mit dichter Überbauung befinden 16 . Lokal grössereAbwassermengen treten <strong>bei</strong>m bedeutsamen Industriebetrieb auf, allerdingsschwallweise, was eine Wärmenutzung erschwert.Die Temperatur des ungeklärten Abwassers <strong>bei</strong> der ARA <strong>Bern</strong> sinkt im Winterauf Tagesmittelwerte von um die 9 °C (minimale Temperaturen von 5 bis 6 °Cwerden im Winter mehrmals gemessen). Die Reinigungsleistung der ARA iststark von der Temperatur des Abwassers abhängig und kann unter 9 °C nichtmehr gewährleistet werden. Im Frühling 2011 wurde eine weitere Phase des regionalengenerellen Entwässerungsplans (GEP) in Angriff genommen. Ein Bestandteilist auch die Wärmenutzung aus dem Abwassernetz. Die ARA Region<strong>Bern</strong> ist stark bemüht, den unkontrollierten Wärmeentzug aus dem Abwassernetzzu unterbinden.– Wärme aus dem ARA-Ablauf:Das gereinigte Abwasser der Kläranlage ARA Region <strong>Bern</strong> wird einem grösserenGemeindegebiet zugeführt (Wärmekollektiv Bremgarten) und dort dezentralzu Heizzwecken genutzt.PotenzialabschätzungIn <strong>Muri</strong> b. B. bietet sich aufgrund der Distanz zur ARA Region <strong>Bern</strong> lediglich dieWärmenutzung aus dem ARA-Zulauf an. Die Kanaldisposition und die Anforderungender ARA beschränken aber den möglichen Wärmebezug aus den Sammelkanälenauf einzelne bivalent betriebene Systeme. In der Potenzialkarte werden dieam besten geeigneten Abschnitte der Sammelkanäle bezeichnet. Die Wärmenutzungaus dem Abwasser bietet sich aus Kostengründen lediglich <strong>bei</strong> einer zukünftigenSanierung dieser Sammelkanäle an (die Sanierung dieser Leitungen ist in–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––16Durchmesser > 800 mm; die Trockenwetterabflussmenge wird im generellen Entwässerungsplan derGemeinde (GEP) nicht ausgewiesen, auch die Abwassertemperaturen sind nicht bekannt.WWW.PLANAR.CH 2424

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