Richtplan Energie - Muri bei Bern

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Richtplan Energie Muri bei Bern2.4 Primärenergiebedarf und TreibhausgasemissionenFür den Ist-Zustand lassen sich über die in ESU-Services 2008 ausgewiesenenPrimärenergiefaktoren der Primärenergiebedarf und die Treibhausgasemissionen –ausgedrückt in CO 2 -Äquivalente – der Energienutzung ableiten:CO2-Emissionen900120'000800700Umweltwärme100'000SonneUmweltwärme600Biomasse 80'000SonneGWh500400300t CO 2 -eq.ErdgasHeizölprodukte60'000TreibstoffeElektrizität 40'000BiomasseErdgasHeizölprodukteTreibstoffe20010020'000Elektrizität0EndenergiePrimärenergie0TreibhausgasemissionenAbb. 8: Energienutzung Muri b. B. (2010)Es ist erkennbar, dass der Primärenergiebedarf massgeblich vom Stromverbrauchund dessen Erzeugungsart geprägt wird. Der hohe8'000Primärenergieanteil des Stromverbrauchsist auf den Umstand zurückzuführen, dass 7'000 rund 60% des in Muri b. B.verkauften Stroms in Kernkraftwerken erzeugt wird 10 . Im Primärenergiefaktor diesesHerstellungsprozesses ist berücksichtigt, dass der Wirkungsgrad eines thermi-6'0005'000schen Kraftwerkes lediglich 35% beträgt.Die Treibhausgasemissionen werden überwiegend von der Nutzung fossiler BrennundTreibstoffen bestimmt (60% resp. 35% der gesamten3'000CO 2 -Emissionen). In derEffizienzsteigerung – Reduktion von Heizwärme- und 2'000 Strombedarf sowie des Verbrauchsan Treibstoffen – sowie der Substitution von nicht erneuerbaren Energieträgernliegt ein sehr grosses1'000Potenzial.Watt pro Person4'000t CO 2 -eq. pro Person9.08.07.06.05.04.03.02.01.000.0PrimärenergieintensitätUmweltwärmSonneBiomasseErdgasHeizölprodukTreibstoffeElektrizitätTreibh–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––10Gemäss Stromkennzeichnung der BKW FMB Energie AG wurden 2009 60% des verkauften Stromsaus Kernkraft produziert, 36% aus erneuerbaren Energieträgern (vorwiegend Wasserkraft) und die restlichen4% sind nicht überprüfbar (UCTE-Mix).WWW.PLANAR.CH 1616

tTreibstoffeElektrizität 40'00020'000HeizölprodukteTreibstoffeElektrizitätRichtplan Energie Muri bei BernEndenergiePrimärenergie0Treibhausgasemissionen8'0009.07'0008.0Umweltwärme6'0007.0SonneUmweltwärmeWatt pro Person5'0004'0003'0002'000t CO 2 -eq. pro Person6.05.04.03.02.0BiomasseErdgasHeizölprodukteTreibstoffeElektrizitätSonneBiomasseErdgasHeizölprodukteTreibstoffeElektrizität1'0001.00Primärenergieintensität0.0TreibhausgasemissionenAbb. 9: Primärenergiebedarf und Treibhausgasemissionen pro Person in Muri b. B. (2010)PrimärenergieintensitätTreibhausgasemissionenFazitDer Pro-Kopf-Endenergieverbrauch beträgt in Muri b. B. 35 MWh/a. Umgerechnetauf den Primärenergiebedarf ergibt dies 62 MWh/a bzw. eine Dauerleistung vonrund 7'100 Watt pro Person. Im schweizerischen Durchschnitt beträgt die nachgefragteDauerleistung heute rund 6'300 Watt pro Person.Bei den Treibhausgasemissionen liegt Muri b. B. mit einem Pro-Kopf-Ausstoss von8 t CO 2 -eq. pro Jahr unter dem durchschnittlichen Emissionswert der Schweiz vonrund 8.5 t CO 2 -eq. pro Jahr und Person. Die leichte Abweichung ist auf die Tatsachezurückzuführen, dass der Emissionsfaktor des Verbrauchermies in Muri b.B. aufgrund des hohen Anteils an Strom aus Kernkraftwerken tiefer liegt als derFaktor für den Schweizer Verbrauchermix (Anteil Strom aus Kernkraftwerken amGesamtstromverbrauch beträgt in der Schweiz rund 40% vs. BKW-Mix mit 60%).Während in Muri b. B. für die Kategorie Wirtschaft eine Dauerleistung von rund2'850 Watt berechnet werden kann, beträgt diese im Schweizerischen Durchschnittrund 2'700 Watt. Diese leichte Abweichung ist auf die vorherrschende Wirtschaftsstrukturmit 0.6 Arbeitsplätzen pro Einwohner (CH-Wert: 0.55) zurückzuführen. DieKategorie Haushalte liegt mit 2'200 Watt pro Person über dem SchweizerischenDurchschnitt von 1'900 Watt. Dies kann auf den hohen Wärmebedarf des sanierungsbedürftigenGebäudeparks zurückgeführt werden.Der Primärenergiebedarf der Kategorie Verkehr beträgt 1'950 Watt pro Person inMuri b. B. (Schweizer Durchschnittswert 1'700 Watt). Der Endenergiebedarf proPerson liegt in Muri b. B. zwar mit 10 MWh/a unter dem Schweizerischen Wert von11 MWh/a. Aufgrund des höheren Primärenergiefaktors des Strommixes in Muri b.B. (3.04 vs. 2.97 CH-Wert), welcher vor allem auch bei einem erhöhten ÖV-Anteilzum Tragen kommt, resultiert schliesslich ein leicht erhöhter Primärenergiebedarfin Watt pro Person.WWW.PLANAR.CH 1717

<strong>Richtplan</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Muri</strong> <strong>bei</strong> <strong>Bern</strong>2.4 Primärenergiebedarf und TreibhausgasemissionenFür den Ist-Zustand lassen sich über die in ESU-Services 2008 ausgewiesenenPrimärenergiefaktoren der Primärenergiebedarf und die Treibhausgasemissionen –ausgedrückt in CO 2 -Äquivalente – der <strong>Energie</strong>nutzung ableiten:CO2-Emissionen900120'000800700Umweltwärme100'000SonneUmweltwärme600Biomasse 80'000SonneGWh500400300t CO 2 -eq.ErdgasHeizölprodukte60'000TreibstoffeElektrizität 40'000BiomasseErdgasHeizölprodukteTreibstoffe20010020'000Elektrizität0EndenergiePrimärenergie0TreibhausgasemissionenAbb. 8: <strong>Energie</strong>nutzung <strong>Muri</strong> b. B. (2010)Es ist erkennbar, dass der Primärenergiebedarf massgeblich vom Stromverbrauchund dessen Erzeugungsart geprägt wird. Der hohe8'000Primärenergieanteil des Stromverbrauchsist auf den Umstand zurückzuführen, dass 7'000 rund 60% des in <strong>Muri</strong> b. B.verkauften Stroms in Kernkraftwerken erzeugt wird 10 . Im Primärenergiefaktor diesesHerstellungsprozesses ist berücksichtigt, dass der Wirkungsgrad eines thermi-6'0005'000schen Kraftwerkes lediglich 35% beträgt.Die Treibhausgasemissionen werden überwiegend von der Nutzung fossiler BrennundTreibstoffen bestimmt (60% resp. 35% der gesamten3'000CO 2 -Emissionen). In derEffizienzsteigerung – Reduktion von Heizwärme- und 2'000 Strombedarf sowie des Verbrauchsan Treibstoffen – sowie der Substitution von nicht erneuerbaren <strong>Energie</strong>trägernliegt ein sehr grosses1'000Potenzial.Watt pro Person4'000t CO 2 -eq. pro Person9.08.07.06.05.04.03.02.01.000.0PrimärenergieintensitätUmweltwärmSonneBiomasseErdgasHeizölprodukTreibstoffeElektrizitätTreibh–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––10Gemäss Stromkennzeichnung der BKW FMB <strong>Energie</strong> AG wurden 2009 60% des verkauften Stromsaus Kernkraft produziert, 36% aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>trägern (vorwiegend Wasserkraft) und die restlichen4% sind nicht überprüfbar (UCTE-Mix).WWW.PLANAR.CH 1616

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