VC 999 – Erfolgreicher Verpackungsgedanke Vacuum Capacity 99,9

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VC 999 – Erfolgreicher Verpackungsgedanke
Vacuum Capacity 99,9 %
Die dmz war zu Besuch bei VC999 Verpackungssysteme AG
in der Schweiz und sprach mit Herrn Uriel Inauen,
dem Geschäftsführer des Unternehmens.
Seit 40 Jahren stellt die Schweizer
Firma VC999 Verpackungssysteme
AG Vakuumverpackungsmaschinen
her. Das Unternehmen ist zu 100 Prozent
in Familienbesitz (Bernhard Inauen),
der Hauptsitz der Firma befindet
sich in Herisau in der Schweiz.
dmz: Was steht für VC999?
Uriel Inauen: Grundsätzlich steht
VC999 für Vacuum Capacity 99,9 Prozent,
also den maximalen Wert, der
bei der Vakuumverpackung von Lebensmitteln
erreicht werden kann. Wir
stehen als Unternehmen für umfassende
Lösungen im Bereich der Vakuumverpackungen
ein und liefern mit
unseren Maschinen höchste Qualität
und Leistung. Für VC999 steht unter
anderem auch eine kontinuierliche
Weiterentwicklung des Know-hows.
Uriel Inauen von VC999
dmz: Wann und von wem wurde
das Unternehmen gegründet, bzw.
was war der Gründungsgedanke?
Uriel Inauen: Gegründet wurde
das Unternehmen 1975 von Bernhard
Inauen, meinem Vater, als Aktiengesellschaft,
so wie es das Unternehmen
heute noch gibt. Im selben Jahr
wurde der Markenname VC999 als
geschützter Markenname ins Register
eingetragen. Seither ist auch das
Logo unverändert. Die erste Maschine
wurde bereits 1971 verkauft. Ursprünglich
hatte mein Vater eine
Stuhl- und Tischfabrik mit einer mechanischen
Fertigung. Aufgrund einer
seiner früheren Tätigkeiten, kannte
er das Metzgergewerbe und die Problematik,
Fleisch länger haltbar zu
machen. So entstand der Gedanke,
eine Vakuummaschine zu entwickeln,
um Fleisch zu vakuumieren und damit
länger haltbar zu machen. Diese
Neuerung war der Anfang von VC999
Verpackungssysteme AG. Die ersten
Maschinen waren primär auf die
Fleischindustrie ausgerichtet, später
auch auf andere Bereiche der Lebensmittelindustrie.
dmz: Wo war Gründungsstandort
des Unternehmens und wie viele Mitarbeiter
hat das Unternehmen momentan?
Uriel Inauen: Gründungsort war
Herisau – Schweiz. Das Unternehmen
hat heute etwas über 200 Mitarbeiter.
dmz: Gibt es noch andere Produktionsstandorte
des Unternehmens
und von wo aus werden hauptsächlich
die Geschicke der Firma weltweit
geleitet?
Uriel Inauen: Wir haben neben
demjenigen hier in Herisau noch einen
Produktionsstandort in Amerika, in
Kansas City. Vor 26 Jahren haben wir
dort eine Vertriebsgesellschaft gegründet.
Es hat sich aber schon bald
gezeigt, dass die Bedürfnisse des
amerikanischen Marktes etwas anders
sind als diejenigen in Europa und
so haben wir begonnen, marktspezifische
Tiefziehanlagen herzustellen.
Der langjährige Erfolg und das Feedback
der Kunden haben diesen Schritt
bestätigt. Inzwischen ist dieser Produktionsstandort
ein wichtiges Standbein
des Unternehmens geworden. In
Herisau stellen wir primär die Tiefziehmaschinen
für das Gewerbe und die
Kammermaschinen her. Die Geschicke
des Unternehmens werden in erster
Linie von Herisau aus geleitet.
dmz: Wann wurde die erste Maschine
produziert und an wen wurde
sie verkauft?
Uriel Inauen: 1971 wurde die erste
Vakuummaschine produziert und an
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die Metzgerei Preisig verkauft. Die
nächste Vakuummaschine konnte
schon im Jahre 1971 an ein großes industrielles
Fleischunternehmen in der
Schweiz verkauft werden.
dmz: In welchen Industriezweigen
werden die verschiedenen Anlagen
von VC999 eingesetzt?
Uriel Inauen: Unsere Anlagen
werden in sämtlichen Industriezweigen
der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
VC999 war ursprünglich in der
Fleischindustrie tätig, später kamen
verschiedene andere Bereiche der
Lebensmittelindustrie hinzu, wie Seafood,
Backwaren, Käse, Schokolade,
Süßwaren und Convenience Produkte.
Auch Gemüse und Obst werden
mit unseren Anlagen verpackt.
Zu unseren Kunden gehört außerdem
die Pharmaindustrie und auch im
Medizinalbereich und in der Elektronikindustrie
sind wir vertreten. Unter
anderem ist PETfood ein wachsender
Industriezweig für unser Unternehmen.
Unser Kundenkreis ist sehr breit
gefächert: Lebensmitteleinzelhandel,
Metzgereien, Bäckereien und die lebensmittelverarbeitende
Industrie.
dmz: Welche Anlagen können in
schokoladenverarbeitenden Unternehmen
eingesetzt werden?
Uriel Inauen: In erster Linie eignet
sich dafür die Schalensiegelmaschine.
Die Schale kann kundenspezifisch gefertigt
werden und die Maschine ist
ideal für die Anwendungen der schokoladenverarbeitenden
Industrie konzipiert,
wobei es auf das zu verpackende
Produkt ankommt. Im Allge-
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Vakuum-Kammermaschine
VC999 K7 mit Schrumpftank
VC999 ST2
meinen wird Schokolade nicht in Folie
verpackt. Dieser Typ Maschine eignet
sich hervorragend für das Verpacken
von Pralinen oder Schokokeksen.
dmz: Was war Ihr größter Auftrag
und für welches Unternehmen?
Uriel Inauen: Eine komplette Hackfleischproduktionslinie
in Rumänien
war vor ein paar Jahren einer unserer
größten Aufträge. Das Auftragsvolumen
belief sich damals auf etwas
über 900 000 Schweizer Franken. Im
Jahre 2011 statteten wir eine nordamerikanische
Münzprägeanstalt mit
Tiefziehanlagen und Roboterautomatisierung
aus. Das Auftragsvolumen
für die komplette Anlage war wesentlich
höher als der vor Jahren umgesetzte
Auftrag.
dmz: Welchen Vorteil bieten Anlagen
von VC999 gegenüber seinen
Mitbewerbern am Markt?
Uriel Inauen: Unser Unternehmen
bietet komplette Linien aus einer
Hand. Die Vorteile, die wir bieten, sind
unsere hochwertige Schweizer Qualität,
unsere langjährige Erfahrung,
unsere Marktkenntnisse sowie unsere
technisch ausgereiften Lösungen.
Als After-Sales Service bieten wir
sehr gute Dienstleistungen, hohe Flexibilität
durch kurze Reaktionszeiten
VC999 Vakuum-Schrumpflinie

und schnelle Entscheidungswege.
Vor nicht so langer Zeit haben wir mit
der Firma Perbetum einen eigenen
Automatisierungszweig innerhalb der
Unternehmensgruppe gegründet und
konnten damit das Produktportfolio
für unsere Kunden erweitern.
dmz: In welcher Art bietet das
Unternehmen einen Vor-Ort-Service
für seine Anlagen und Maschinen für
Ihre Kunden?
Uriel Inauen: Wir haben einen
technischen Kundendienst mit einer
24-Stunden-Erreichbarkeit an 365 Tagen
im Jahr. In den für uns wichtigsten
Märkten haben wir dezentral
Servicetechniker stationiert. Die Disposition
erfolgt aus der Schweiz. Für
unsere Anlagen in Amerika beschäftigen
wir Servicetechniker in Kansas
City, unserer zweiten Produktionsstätte.
Außerdem hat das Unternehmen
ein dichtes Servicenetz mit
externen Servicetechnikern für den
Vor-Ort-Service. Weiter bieten wir
umfassende Schulungen, auch Wartungsschulungen
an, die wir vor Ort
beim Kunden durchführen. Bei den
neueren Maschinen kann die Anlage
mit Skype- oder Videoanbindung ausgestattet
werden, um im Notfall von
extern zugreifen zu können und damit
das Problem unseres Kunden zeitnah
und kostengünstig lösen zu können.
dmz: Mit welchen Forschungseinrichtungen
arbeitet das Unternehmen
zusammen, oder haben Sie eine eigene
Entwicklungsabteilung im Haus?
Uriel Inauen: In Kansas City und
hier in Herisau haben wir eine eigene
Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung,
das bedeutet, wir entwickeln
die Maschinen selber. Auch die ganze
Steuerung und Elektronik ist In-house
eingebunden, dadurch benötigen wir
keine externen Anbieter und können
umfassend auf die Kundenwünsche
und Produktanforderungen eingehen.
Die Steuerung ist immer mehr ein
wichtiger Bestandteil einer Verpackungsanlage.
Mit Forschungseinrichtungen
als Auftraggeber arbeiten
wir nicht zusammen. Wir stellen aber
Instituten, Universitäten und Berufsschulen
zum Beispiel für das Metzgergewerbe
Maschinen zur Verfügung
und profitieren so von den Erfahrungen,
die dort gesammelt und an uns
weitergeleitet werden.
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dmz: Welche zukunftsweisenden
Schritte unternehmen Sie in Richtung
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz?
Uriel Inauen: Energieeffizienz ist
auch in unserer Branche ein wichtiges
Thema. Wir versuchen, Maschinen mit
einem reduzierten Energiebedarf bzw.
einem reduzierten Druckluftbedarf zu
entwickeln. Weiter beschäftigen wir
uns mit Innovationen aus der Folienindustrie,
um Einsparungen an der Verpackung,
die sich auf die Anlagen umsetzen
lassen, an unsere Kunden
weitergeben zu können. Ganz klar geht
es in die Richtung, das Verpackungsmaterial
zu reduzieren. Wir müssen
technisch auf dem Laufenden sein, sodass
die Maschinen die veränderten
Materialien auch verarbeiten können.
VC999 investiert laufend in neue Produktionsanlagen,
um auf dem aktuellsten
technischen Stand zu bleiben
und so die Erfolgsstrategie des Unternehmens
der letzten Jahre weiterführen
zu können. Ines Schilling
Tiefziehmaschine
VC999 RS Compact
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