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Schnittstelle Gymnasium – Hochschule - Bayern

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<strong>Schnittstelle</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Tagungsdokumentation<br />

9. Juni 2008 <strong>–</strong> Technische Universität München-Garching<br />

München <strong>–</strong> Garching


2<br />

Kontaktadresse<br />

■ Elisabeth Zeppenfeld, AORin, Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL),<br />

Technische Universität München, Lothstraße 17, 80335 München, E-Mail: zeppenfeld@zv.tum.de<br />

Titelfoto<br />

■ Magistrale des Fakultätsgebäudes Mathematik / Informatik der TU München in Garching<br />

■ Ammersee-<strong>Gymnasium</strong> Dießen


Inhalt<br />

Vorwort<br />

Grußworte<br />

■ Grußwort Prof. Dr. Dr. Arndt Bode, TU München<br />

■ Grußwort Prof. Dr. Alf Zimmer, Universität <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

■ Grußwort Prof. Dr. Gunter Schweiger, <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

■ Eröffnung Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Georg Lößl<br />

■ Rede Dr. Thomas Goppel, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

■ Rede Siegfried Schneider, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />

■ Projekte an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

■ Projekte nach Fachbereichen<br />

■ Sonstige Kooperationsprojekte<br />

- Frühstudium<br />

- Universitätsbibliothek<br />

- Studien- und Berufsorientierung<br />

Kontaktadressen<br />

■ Universitäten in <strong>Bayern</strong><br />

■ <strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong><br />

■ Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

6<br />

8<br />

8<br />

9<br />

10<br />

13<br />

14<br />

16<br />

22<br />

29<br />

37<br />

38<br />

69<br />

69<br />

72<br />

74<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

95<br />

3


<strong>Schnittstelle</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Tagungsdokumentation<br />

9. Juni 2008 <strong>–</strong> Technische Universität München <strong>–</strong> Garching<br />

Zentralinstitut für<br />

Lehrerbildung und<br />

Lehrerfortbildung


6<br />

Vorwort<br />

Prof. Dr. Wilfried Huber für die Herausgeber<br />

Die Tagung <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> am<br />

9. Juni 2008 an der TU München in Garching wurde als gemeinsame<br />

Auftaktveranstaltung der Bayerischen Staatsministerien<br />

für Wissenschaft und Kunst sowie Unterricht und<br />

Kultus zur Information der Universitäten und <strong>Hochschule</strong>n<br />

bzw. Fachhochschulen über die neu gestaltete gymnasiale<br />

Oberstufe konzipiert. Intention dabei war, auf die aus dem<br />

Wissenschaftspropädeutischen Seminar und dem Projekt-<br />

Seminar resultierenden Herausforderungen und neuen<br />

Aufgaben aufmerksam zu machen, den Dialog zwischen<br />

<strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong> zu eröffnen bzw. zu intensivieren<br />

und eine noch engere Zusammenarbeit der beiden<br />

Bildungsinstitutionen anzubahnen, kurz: die <strong>Schnittstelle</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> zu optimieren.<br />

Die Veranstaltung fand im neuen Fakultätsgebäude der<br />

Mathematik und Informatik der TU München in Garching<br />

statt. Das moderne Wissenschaftsgebäude bot den idealen<br />

Rahmen für die <strong>Schnittstelle</strong>ntagung: Die für die Magistrale<br />

des Gebäudes markante Parabelrutsche steht<br />

gleichsam sinnbildlich für das Tagungskonzept und ist als<br />

verbindendes Element zwischen Wissenschaft und Schule<br />

zu verstehen. Entsprechend wurde das Titelbild für diesen<br />

Tagungsband gestaltet. Die graphisch fortgeführte Parabel<br />

soll das moderne Wissenschaftsgebäude symbolisch mit<br />

einem modernen Schulgebäude verbinden.<br />

Vorwort<br />

Die <strong>Schnittstelle</strong> Schule <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> wird gerade in den<br />

TUM-Fakultäten Informatik und Mathematik schon seit<br />

Jahren gepflegt. Einen Einstieg in die Welt der abstrakten<br />

Wissenschaften bieten die Fakultäten jeweils mit ihren<br />

ständigen Ausstellungen in der Magistrale: die Mathematik<br />

mit „ix-quadrat“ und die Informatik mit „ iTüpferl“. Dort ermöglichen<br />

explorative Führungen und interaktive Exponate<br />

Schülerinnen und Schülern, Wissenschaft aktiv zu erfahren<br />

und zu erleben.<br />

Die rege Nachfrage und die große positive Resonanz auf<br />

diese Veranstaltung von Seiten der Schulen und <strong>Hochschule</strong>n<br />

haben uns veranlasst, die durch die Tagung angestoßenen<br />

positiven Effekte durch eine Dokumentation zu<br />

verstärken.<br />

Der vorliegende Tagungsband soll daher die Anliegen, die<br />

die beiden Staatsminister in ihren Reden zum Ausdruck<br />

brachten, festhalten und das Spektrum der bereits bestehenden<br />

Kooperationen aus den verschiedenen Fachbereichen<br />

aufzeigen.<br />

Die dargestellten modellhaften Beispiele sind als Anregung<br />

und Impuls zu verstehen, kreativ und kooperativ den Übergang<br />

zwischen <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong> zu gestalten<br />

und auszubauen. Dazu bedarf es sicherlich noch weiterer<br />

Anstrengungen seitens der Universitäten, <strong>Hochschule</strong>n<br />

und Gymnasien, aber auch der Entscheidungsträger aus<br />

der Politik, wenn es darum geht, Ressourcen bereitzustellen,<br />

Spielräume zu gewähren und die Voraussetzungen dafür<br />

zu schaffen, die <strong>Schnittstelle</strong>narbeit zu systematisieren<br />

sowie inhaltlich und personell auszubauen.<br />

Im Namen der Herausgeber dieses Tagungsbandes danke<br />

ich allen Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und<br />

Kollegen aus den <strong>Hochschule</strong>n und Schulen, die durch ihr<br />

Engagement konkrete und anschauliche Beispiele der Zusammenarbeit<br />

demonstriert haben und somit zur Weiter-


arbeit an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> ermutigen.<br />

In diesem Sinne hoffe ich sehr, das Programm<br />

und die Zielsetzung dieser Tagung in der Praxis nachhaltig<br />

weiterzuführen und erfolgversprechende Wege der Zusammenarbeit<br />

im Interesse einer guten Ausbildung für unsere<br />

Schülerinnen und Schüler zu gehen.<br />

Für die Herausgeber<br />

Prof. Dr. Wilfried Huber<br />

Vorsitzender des Akademischen Senats und<br />

Direktor des Zentralinstituts für Lehrerbildung und<br />

Lehrerfortbildung der TU München<br />

von links nach rechts:<br />

Prof. Dr. Wilfried Huber<br />

Staatsminister Dr. Thomas Goppel<br />

Staatsminister Siegfried Schneider<br />

Prof. Dr. Dr. Arndt Bode<br />

Vorwort<br />

7


Grußwort<br />

Prof. Dr. Dr. Arndt Bode<br />

Sehr geehrter Herr Staatsminister Dr. Goppel, sehr geehrter<br />

Herr Staatsminister Schneider, lieber Herr Kollege Lößl,<br />

lieber Herr Kollege Huber, sehr geehrte Vertreter der bayerischen<br />

Gymnasien, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen<br />

der bayerischen <strong>Hochschule</strong>n,<br />

als Hausherr und im Namen der Hochschulleitung der<br />

Technischen Universität München begrüße ich Sie herzlich<br />

zur Informationsveranstaltung <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong>/<br />

<strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong>!<br />

Die Zusammenarbeit von Gymnasien und Universitäten hat<br />

die Technische Universität München für sich als eine der<br />

ganz vornehmen Aufgaben definiert und entsprechend ihr<br />

Handeln organisiert. Das hat sich nicht nur in der Gründung<br />

des Zentralinstituts für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung<br />

mit dem Direktor, Kollegen Huber, niedergeschlagen, sondern<br />

auch in vielen praktischen Aktivitäten, von der Einrichtung<br />

der Betreuungsprofessuren über Vorschläge zu neuen<br />

Lehrerstudiengängen, die Einrichtung des Frühstudiums für<br />

besonders begabte Gymnasiasten, z. B. in der Informatik,<br />

und bis hin zur Durchführung der äußerst erfolgreichen<br />

Kinderuniversität.<br />

8 Grußworte<br />

Die Schüler und ihre Begabungen sind nun einmal der<br />

Rohstoff unserer Nation und diesen gilt es in besonderer<br />

Weise zu pflegen.<br />

Die heutige Veranstaltung ist ein ermutigender Auftakt für<br />

eine künftig noch weiter verstärkte Kooperation zwischen<br />

Gymnasien und <strong>Hochschule</strong>n. Als Vater zweier Kinder im<br />

G8, eines in einem G8-Versuch kurz vor dem Abitur und<br />

eines im regulären G8, erlebe ich praktisch, welche positiven<br />

Herausforderungen diese notwendige Reform für die<br />

Gymnasien und <strong>Hochschule</strong>n stellt. Ich freue mich also<br />

darüber, dass das Thema so viele Entscheider begeistert<br />

und dass die zuständigen Ministerien durch Anwesenheit<br />

der beiden Fachminister das besondere Interesse an der<br />

Angelegenheit dokumentieren. Ich wünsche Ihnen und uns<br />

interessante Präsentationen und positive Ergebnisse für die<br />

weitere Verbesserung der Kooperation zwischen Gymnasien<br />

und <strong>Hochschule</strong>n.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Dr. Arndt Bode<br />

Vizepräsident der Technischen Universität München<br />

Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation<br />

Institut für Informatik


Grußwort<br />

Prof. Dr. Alf Zimmer<br />

Seit den Zeiten Platos ist es ein immer wiederkehrender<br />

Topos akademischer Kläger, die kontinuierlich zurückgehende<br />

Qualität der Schüler zu beklagen. Ein Vergleich der<br />

rasanten Wissenschaftsentwicklung mit diesen wachsenden<br />

Klagen entlarvt diese als unbegründet. Aber schon<br />

allein das Auftreten dieser Klagen weist darauf hin, dass<br />

der Übergang von Schule zu Universität Schwierigkeiten<br />

mit sich bringt, Reibungen erzeugt und möglicherweise<br />

auch unnötiges Scheitern verursacht. Dass Gymnasien<br />

und <strong>Hochschule</strong>n sich auf einem gemeinsamen Kongress<br />

treffen, der eben genau diese <strong>Schnittstelle</strong>nproblematik behandelt,<br />

zeigt, dass wir uns mit dieser Veranstaltung am<br />

Beginn eines hoffentlich erfolgreichen Prozesses der gemeinsamen<br />

Bildung befinden.<br />

In einer Gesellschaft, wo Wissen zunehmend die Rolle eines<br />

Produktions- und Produktivitätsfaktors darstellt, muss Bildung<br />

zum zentralen Anliegen aller werden. Dies wird noch<br />

dadurch verschärft, dass wegen der demographischen Entwicklung<br />

in Zukunft jeder Einzelne sehr viel mehr zur Wertschöpfung<br />

beitragen muss als heute, damit der erreichte<br />

Standard gehalten werden kann. Aus diesen Gründen wäre<br />

es unverzeihlich, auf Potenziale zu verzichten, sondern es<br />

muss ganz im Gegenteil sichergestellt werden, dass jeder<br />

Geeignete optimal gefördert und gefordert wird.<br />

Seitens der Schulen wird durch die Einrichtung von W- und<br />

P-Seminaren eine neue Möglichkeit der Kooperation mit<br />

<strong>Hochschule</strong>n und außerschulischen Institutionen geschaffen.<br />

Für die Universitäten ergibt sich dadurch die einzigartige<br />

Chance, frühzeitig die Interessen von zukünftigen Studierenden<br />

zu adressieren, sie an die <strong>Hochschule</strong>n und ihre<br />

Möglichkeiten zu gewöhnen und nicht zuletzt ihnen damit<br />

eine rationale Studienentscheidung zu ermöglichen.<br />

Realistischerweise muss allerdings auch festgehalten wer-<br />

den, dass die auf diesem Kongress vielfach demonstrierten<br />

konkreten Beispiele der Kooperation und des Austausches<br />

teilweise schon jetzt nur unter extremer Anspannung der<br />

vorhandenen Ressourcen möglich waren. Damit diese Modelle<br />

flächendeckend in <strong>Bayern</strong> umgesetzt werden, bedarf<br />

es weiterer Anstrengungen und Fantasie. Aber wie schon<br />

Benjamin Franklin in seinem „Poor Richard‘s Almanack“<br />

schrieb, sind Ausgaben für Bildung die Investition mit der<br />

höchsten Rendite.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Alf Zimmer<br />

Vorsitzender der Universität <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Rektor der Universität Regensburg<br />

Grußworte<br />

9


Grußwort<br />

Prof. Dr. Gunter Schweiger<br />

Wie unterstützen die bayerischen <strong>Hochschule</strong>n für angewandte<br />

Wissenschaften Gymnasiastinnen und Gymnasiasten<br />

und auf dem Weg ins Studium?<br />

Wie gelingt es jungen Menschen, diese <strong>Schnittstelle</strong> in ihrem<br />

Leben zur „Nahtstelle“ werden zu lassen?<br />

Sämtliche Beteiligte an einen Tisch!<br />

Das ist uns, und damit meine ich sowohl die beiden zuständigen<br />

bayerischen Staatsministerien als auch die Präsidentinnen<br />

und Präsidenten der bayerischen Universitäten<br />

und <strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften, mit der<br />

Veranstaltung „<strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong>“ am<br />

9. Juni 2008 in Garching grundlegend gelungen. An dieser<br />

Stelle möchte ich allen aktiv Beteiligten und den interessierten<br />

Besuchern meinen herzlichen Dank aussprechen.<br />

Eine klare Vision entwickeln!<br />

Die Reform der gymnasialen Oberstufe möchte dazu beitragen,<br />

dass die Sicherheit bei der Studienfach- und Berufswahl<br />

erhöht wird und gleichzeitig die Studierfähigkeit<br />

verbessert wird. Die <strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften<br />

verstehen sich dabei als Partner für hochwertige,<br />

praxisorientierte Studiengänge und eröffnen den zukünftigen<br />

Studierenden auf dem regionalen und internationalen<br />

Arbeitsmarkt hervorragende Chancen.<br />

10 Grußworte<br />

Eine klare Vision braucht Vorreiter!<br />

Mehr als 30 konkrete Beispiele haben wir bei der Informationsveranstaltung<br />

„<strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong>“<br />

bestaunt. So präsentierte beispielsweise die <strong>Hochschule</strong><br />

Deggendorf zusammen mit dem <strong>Gymnasium</strong> Landau auf<br />

dem Podium den höchst erfolgreichen Pluskurs „Internetfernsehen“,<br />

der mit dem Studentensender „doschauher.tv“<br />

eng kooperiert.<br />

Von der Vision zur flächendeckenden Kooperation!<br />

Das Seminarkonzept der bayerischen Gymnasien soll den<br />

zukünftigen Studentinnen und Studenten eine umfassende<br />

Studien- und Berufsorientierung ermöglichen. Die <strong>Hochschule</strong>n<br />

für angewandte Wissenschaften verstehen sich<br />

dabei als Partner für ein akademisches Studium, die in allen<br />

Regionen <strong>Bayern</strong>s präsent sind.<br />

Diejenigen, die ein Bachelorstudium aufnehmen und später<br />

ein Masterstudium anschließen wollen, das internationalen<br />

Standards entspricht, dabei theorie- und anwendungsorientiert<br />

ist und gleichzeitig eine optimale Betreuung und<br />

optimale Karrierechancen garantiert, sind an bayerischen<br />

<strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften bestens<br />

aufgehoben.<br />

Den zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten wünsche<br />

ich, dass sie mit unserer Unterstützung eine sichere Wahl<br />

für ein Studium treffen, das ihren Interessen und Fähigkeiten<br />

entspricht.<br />

Ich freue mich über eine gelungene Tagung und danke allen<br />

Engagierten und Aktiven recht herzlich.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Gunter Schweiger<br />

Vorsitzender <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Präsident der <strong>Hochschule</strong> Ingolstadt


Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

■ Eröffnung Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Georg Lößl ............................ 14<br />

■ Rede Dr. Thomas Goppel .......................................................... 16<br />

Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

■ Rede Siegfried Schneider<br />

Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />

■ Projekte an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> .......... 29<br />

Moderation<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Georg Lößl<br />

Ltd. OStDin Dr. Karin Oechslein<br />

......................................................... 22<br />

13


Den Übergang vom <strong>Gymnasium</strong> zur <strong>Hochschule</strong> lebendig gestalten<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Georg Lößl<br />

Im Herbst 2003 hat die Staatsregierung entschieden, die<br />

gymnasiale Oberstufe zu reformieren, um den Übergang<br />

von der Schule zur <strong>Hochschule</strong> zu erleichtern. Die <strong>Hochschule</strong>n<br />

werden eingeladen, lebendige Übergangsseminare<br />

mitzugestalten und so ihre künftigen Studierenden in einer<br />

globalisierten Welt an Forschung, Wissenschaft und Entwicklung<br />

heranzuführen. Mit diesem Entschluss stellt sich<br />

die Staatsregierung neuen Herausforderungen, denen sich<br />

das deutsche Bildungssystem in einer globalisierten Welt,<br />

in Europa ausgesetzt sieht.<br />

Diese Entscheidungen sind in meinen Augen ausgesprochen<br />

mutig. Es wird unternommen, die Oberstufe der<br />

Gymnasien und die <strong>Hochschule</strong>n näher aneinander heranzuführen,<br />

ohne deren Eigencharakter aufzugeben. Dieses<br />

Konzept ist ein positives Beispiel einer konservativen Lösung,<br />

die zugleich der Moderne alle Chancen einräumt, die<br />

Bildungsreserven in Deutschland zu aktivieren und Schule<br />

wie <strong>Hochschule</strong> so aufeinander zu beziehen, dass wir in<br />

der Welt mit unseren Mitbewerbern entsprechend konkurrenzfähig<br />

und stark sind.<br />

Es zeigt sich, dass in den letzten fünf Jahren enorm viel<br />

an der Neustrukturierung der <strong>Schnittstelle</strong> für Schule und<br />

<strong>Hochschule</strong> gearbeitet worden ist, und dazu gehört selbstverständlich<br />

nicht nur die theoretische Entwicklung der<br />

Konzepte von Seiten des Kultusministeriums und die Öffnung<br />

von Seiten des Wissenschaftsministeriums, sondern<br />

es gehört auch dazu, dass die Schulen und die <strong>Hochschule</strong>n<br />

selbst begonnen haben, dies als gemeinsames Anliegen<br />

anzuerkennen und zu sehen. Dieses ist in unseren<br />

übernommenen Systemen nicht regelhaft gegeben oder<br />

selbstverständlich. Es ist der Beachtung wert, dass hier<br />

sehr gründlich vorgegangen wurde, um den Übergang vom<br />

alten zum gewünschten neuen System zu gestalten. Wir<br />

14 Eröffnung<br />

werden im Folgenden anschaulich erleben, welche ernsthaften<br />

Versuche unternommen worden sind, die Konzepte<br />

in eine bereits begonnene Praxis zu stellen.<br />

Die Versuche und ersten Erfahrungen zeigen, wie Vor-<br />

urteile beider Seiten überwunden werden. Bisher sind<br />

Schulen darauf eingestellt, künftige Studierende an die<br />

<strong>Hochschule</strong>n abzuliefern, und die <strong>Hochschule</strong>n erwarten<br />

studierfähige junge Menschen, die den Anforderungen des<br />

Hochschulstudiums gewachsen sind. Der Dialog war nicht<br />

ausreichend ausgeprägt; der Dialog hat nun aber intensiv<br />

begonnen, was die bereits 170 durchgeführten Seminare<br />

verdeutlichen. Auch die Entwicklung von W- und P-Seminaren<br />

ist eine Innovation, die neugierig macht, ob es denn<br />

gelingen kann, die generellen Anpassungsschwierigkeiten<br />

beim Übergang von der gymnasialen Oberstufe zur <strong>Hochschule</strong><br />

zu vermindern. Zudem ist sehr wichtig, dass wir<br />

auch in den <strong>Hochschule</strong>n neue Kapazitäten schaffen, um<br />

auf die Schulen zugehen zu können, und unseren Kolleginnen<br />

und Kollegen in den <strong>Hochschule</strong>n überdies zeigen,<br />

dass es sich lohnt, diese Begabungen frühzeitig kennen<br />

zu lernen. Das wird auch für uns in den Universitäten und<br />

<strong>Hochschule</strong>n nur von Vorteil sein.<br />

All die praktischen Beispiele haben bei ihrer Vorstellung ein<br />

sehr lebendiges Bild dessen dargelegt, wie der Übergang<br />

zwischen Schule und <strong>Hochschule</strong> gestaltbar ist.<br />

Ich hoffe sehr, dass das, was dabei geschieht, tatsächlich<br />

zur Innovation wird, die nachhaltig wirkt, im Interesse unseres<br />

Landes und im Interesse unserer Schulen und unserer<br />

<strong>Hochschule</strong>n.


Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

15


16<br />

Rede Dr. Thomas Goppel<br />

Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

Sehr geehrter Herr Professor Bode, sehr geehrter Herr<br />

Professor Lößl, sehr geehrte Herren Präsidenten, Vizepräsidenten<br />

und Rektoren, sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Ein großes Ereignis wirft immer seinen Schatten voraus.<br />

Nein <strong>–</strong> damit meine ich nicht die Landtagswahl im September.<br />

Vielmehr spreche ich vom Jahr 2011, das für den Bildungsstandort<br />

<strong>Bayern</strong> eine wichtige Weichenstellung darstellt.<br />

Denn dann werden im Freistaat der letzte G 9- sowie der<br />

erste G 8-Jahrgang ihr Abitur ablegen. Das ist eine Herausforderung,<br />

auf die sich unsere <strong>Hochschule</strong>n nicht nur<br />

logistisch vorbereiten müssen. Die Abiturientinnen und Abiturienten<br />

des G 8 bringen auch andere Voraussetzungen<br />

mit. Denn:<br />

■ Sie sind jünger als die bisherigen Studienanfänger.<br />

■ Und sie haben die neue gymnasiale Oberstufe<br />

durchlaufen, die sich von der bisherigen Kollegstufe<br />

unterscheidet.<br />

Was das für die Schulen und <strong>Hochschule</strong>n bedeutet, welche<br />

Chancen und Möglichkeiten sich daraus ergeben, darüber<br />

wollen wir uns heute im gegenseitigen Austausch<br />

informieren.<br />

Zu dieser Auftaktveranstaltung zur neuen gymnasialen<br />

Oberstufe darf ich Sie als bayerischer Wissenschaftsminister<br />

ganz herzlich begrüßen! Dass heute gleich zwei Staatsminister<br />

zugegen sind, macht deutlich:<br />

■ Das Thema ist für die bayerische Staatsregierung<br />

von großer Bedeutung.<br />

■ Und wir befinden uns dabei an einer <strong>Schnittstelle</strong><br />

zwischen zwei Ministerien, zwischen <strong>Gymnasium</strong><br />

und <strong>Hochschule</strong>. An dieser <strong>Schnittstelle</strong> wollen wir<br />

möglichst große Schnittmengen schaffen, um den<br />

Übergang noch besser und effektiver zu gestalten.


Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zunächst kurz<br />

auf die größte Herausforderung der Hochschulpolitik eingehen,<br />

die mit dem Jahr 2011 zusammenhängt <strong>–</strong> die steigenden<br />

Studierendenzahlen. Sie sind sozusagen das nächste<br />

„dicke Brett“, das wir zu bohren haben:<br />

■ In den Jahren 2011 und 2012 wird es einen sprunghaften<br />

Anstieg der Studienanfängerzahlen um etwa<br />

30 % geben <strong>–</strong> auf bis zu 75.000.<br />

■ Insgesamt rechnen wir <strong>–</strong> demographisch bedingt <strong>–</strong><br />

bis weit über das Jahr 2020 hinaus mit Studierendenzahlen,<br />

die um 20 bis 30 % über den heutigen Werten<br />

liegen.<br />

Diesen graphischen „Bauch“ wollen wir aber nicht <strong>–</strong> um im<br />

Bilde zu bleiben <strong>–</strong> einziehen und unter dem Jackett verstecken.<br />

Mit diesen zusätzlichen Pfunden müssen wir vielmehr<br />

wuchern!<br />

Denn die Prognosen der Expertenkommission „Zukunft<br />

<strong>Bayern</strong> 2020“ sagen uns für die Jahre 2020 bis 2050 einen<br />

drohenden Mangel an akademisch ausgebildeten<br />

Fachkräften voraus <strong>–</strong> in manchen Bereichen spüren wir ihn<br />

schon heute! Während der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt<br />

kontinuierlich steigt, scheiden dann die geburtenstarken<br />

Jahrgänge aus dem Erwerbsleben aus.<br />

Diejenigen, die diese Lücke füllen sollen, verbergen sich<br />

hinter dem Anstieg in der Graphik; das sind die Mädchen<br />

und Jungen, die heute und morgen das achtjährige <strong>Gymnasium</strong><br />

absolvieren. Ihnen müssen wir die bestmögliche<br />

Ausbildung bieten und so möglichst viele für ein Hochschulstudium<br />

gewinnen.<br />

Der Freistaat begegnet dieser Herausforderung mit der<br />

Schaffung von 38.000 zusätzlichen Studienplätzen an<br />

den Universitäten und Fachhochschulen. Von den 3.000<br />

Personalstellen, die auf diese Weise neu entstehen, sind<br />

Steigende Studierendenzahlen<br />

Fachkräftemangel<br />

Hochschulausbau<br />

Rede Dr. Thomas Goppel<br />

17


18 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

Oberstufe als Scharnier<br />

Studierfähigkeit<br />

die ersten bereits zugewiesen und können zum nächsten<br />

Wintersemester besetzt werden. Mit dem Hochschulausbau<br />

verfolgen wir nicht nur das Ziel, mehr jungen Leuten<br />

ein Hochschulstudium zu ermöglichen. Wir wollen auch<br />

die Qualität ihrer Ausbildung optimieren und so den Hochschulstandort<br />

<strong>Bayern</strong> weiter stärken <strong>–</strong> ganz nach dem Motto:<br />

„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu<br />

sein.“<br />

Die akademische Bildung, die wir immer noch besser gestalten<br />

wollen, ist jedoch „nur“ der Überbau. Er ruht auf<br />

dem Fundament der schulischen Bildung. Daher ist es für<br />

die bayerischen <strong>Hochschule</strong>n von großer Bedeutung, welche<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen die angehenden Studierenden<br />

mitbringen.<br />

Die neue Oberstufe ist gewissermaßen das Scharnier zwischen<br />

Schule und <strong>Hochschule</strong>. Und wenn ein Scharnier<br />

gut geschmiert und richtig justiert ist, dann öffnet sich die<br />

Tür zu einem Hochschulstudium ganz leicht und fast von<br />

allein!<br />

Unsere gemeinsame Zielsetzung ist klar. Wir wollen den<br />

jungen Menschen in unserem Land das nötige Rüstzeug<br />

mitgeben, damit sie:<br />

■ früher ins Berufsleben einsteigen<br />

■ und sich in der modernen Berufswelt<br />

erfolgreich behaupten können.<br />

Deshalb dürfen die Absolventinnen und Absolventen des<br />

G 8 ihren Vorgängern in punkto Studierfähigkeit in nichts<br />

nachstehen. Was verbirgt sich aber hinter dem Begriff Studierfähigkeit<br />

<strong>–</strong> gerade heute, da das weltweit verfügbare<br />

Wissen exponentiell wächst und „Google“ eine schier endlose<br />

Informationswelt eröffnet?


Einigkeit herrscht gewiss darüber, dass wir auf eine solide<br />

Basis an Grundwissen nicht verzichten dürfen. Das umfasst<br />

eine vertiefte sprachliche, mathematische, natur- und<br />

gesellschaftswissenschaftliche Grundqualifikation.<br />

Darüber hinaus rückt jedoch seit einiger Zeit der Begriff<br />

der Methodenkompetenz verstärkt ins Blickfeld. Wie wichtig<br />

diese ist, zeigt eine Befragung der HIS-GmbH aus dem<br />

Jahr 2004:<br />

■ Damals gaben 52 % der befragten Erstsemester an,<br />

ihr Vorwissen reiche aus, um dem Lehrstoff ohne<br />

größere Schwierigkeiten zu folgen.<br />

■ Im Umkehrschluss heißt das: 48 % empfanden ihr<br />

Vorwissen als nicht ausreichend!<br />

Das mag zunächst erschrecken. Aber letztlich kann die<br />

allgemeine Hochschulreife in Zeiten eines immer größeren<br />

und differenzierteren Wissensbestandes nicht für alle Studiengänge<br />

gleichermaßen gute Vorkenntnisse vermitteln.<br />

Wichtig ist daher, dass die jungen Menschen gelernt haben,<br />

ihre Schwierigkeiten zu analysieren und die Wissenslücken<br />

in Eigeninitiative zu schließen.<br />

Eine weitere Grundlage für Studierfähigkeit ist das, was<br />

man früher „Persönlichkeitsbildung“ genannt hat. Heute<br />

spricht man von „Schlüsselqualifikationen“ oder „soft<br />

skills“. Dazu gehören:<br />

■ soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit,<br />

■ eine starke Leistungsbereitschaft,<br />

■ intellektuelle Neugier und Motivation<br />

■ sowie Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.<br />

Die <strong>Hochschule</strong>n wünschen sich, dass die Schulabgänger<br />

diese Eigenschaften bereits verinnerlicht haben. Denn sie<br />

sind eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Studieren.<br />

Sie sind auch die Grundlage für „lebenslanges Lernen“,<br />

ohne das künftig im Erwerbsleben niemand mehr<br />

auskommen wird.<br />

Rede Dr. Thomas Goppel<br />

19


Last but not least brauchen Schulabgänger auch die Fähigkeit,<br />

entsprechend ihrer Talente und Neigungen das richtige<br />

Studium auszuwählen. Auch wenn die Studienabbrecherzahlen<br />

in den letzten Jahren leicht gesunken sind, liegt die<br />

Quote quer durch die <strong>Hochschule</strong>n und Länder immer noch<br />

bei über 20 % <strong>–</strong> das ist zu hoch! Für die betroffenen Studierenden<br />

bedeutet ein Studienabbruch oder -wechsel vergeudete<br />

Lebenszeit. Und auch für die <strong>Hochschule</strong>n ist das<br />

ein gravierendes Problem. Denn wenn wir die Qualität der<br />

Lehre weiter verbessern wollen, müssen wir die Ressourcen<br />

in Lehre und Forschung so zielgerichtet wie möglich<br />

einsetzen.<br />

Die Hochschulseite versucht hier Abhilfe zu schaffen:<br />

■ durch eine intensivere Studienberatung<br />

■ sowie eine bessere Strukturierung der modularisierten<br />

Studiengänge.<br />

Aber mindestens genauso wichtig ist es, mit der Studienund<br />

Berufsorientierung bereits in der Schule anzusetzen.<br />

Konkret bedeutet das: Die jungen Menschen sollen möglichst<br />

früh einen realistischen Einblick gewinnen, was sie<br />

im Beruf bzw. an der <strong>Hochschule</strong> erwartet. Der Übergang<br />

vom <strong>Gymnasium</strong> zur <strong>Hochschule</strong> darf kein Sprung ins kalte<br />

Wasser sein. Die Schüler sollen vielmehr wissen, wie tief<br />

das Wasser ist, und sie sollen dort vielleicht vorher schon<br />

erste Schwimmversuche wagen dürfen.<br />

20 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

Dazu braucht es einen engen Kontakt zwischen beiden<br />

Bereichen. Kooperationen zwischen Schulen und <strong>Hochschule</strong>n<br />

gibt es bereits jetzt viele. In der Ausstellung, die<br />

hier zu sehen ist, werden einige sehr interessante Projekte<br />

vorgestellt. Sie umfassen unter anderem die Betreuung von<br />

Facharbeiten sowie Projekte, die junge Frauen für Technik<br />

begeistern wollen. Daneben gibt es an den bayerischen<br />

<strong>Hochschule</strong>n weitere zahlreiche Angebote <strong>–</strong> beispielsweise:<br />

■ die KinderUni bzw. JugendUni,<br />

■ ein Frühstudium für Gymnasiasten<br />

der Jahrgangsstufen 11 bis 13,<br />

■ Schnupperpraktika,<br />

■ Abituriententage mit Laborführungen<br />

und Vorlesungen<br />

■ sowie Schüler- und Demonstrationslabore.<br />

Die neue Oberstufe mit den W- und P-Seminaren bietet<br />

jetzt noch mehr Möglichkeiten für solche Kooperationen.<br />

Jedes Projekt muss natürlich aus freien Stücken zustande<br />

kommen und kann nicht verordnet werden. Daher appelliere<br />

ich an alle, die bestehende Zusammenarbeit auszubauen<br />

und neue Projekte anzustoßen. Davon profitieren alle Seiten<br />

<strong>–</strong> gerade auch die <strong>Hochschule</strong>n: Denn wir verbessern<br />

damit die Studierfähigkeit und die Motivation der künftigen<br />

Studierenden. Die <strong>Hochschule</strong>n, die sich an Gymnasien<br />

engagieren, gewinnen im Wettbewerb um die besten Köpfe<br />

einen Vorsprung, der nicht leicht einzuholen ist.<br />

Nutzen Sie diese Chance! Die hier vorgestellten Projekte<br />

geben Ihnen zahlreiche konkrete Vorschläge. In diesem<br />

Sinne wünsche ich uns allen noch einen anregenden Gedankenaustausch.


Rede Siegfried Schneider<br />

Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />

22 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren!<br />

Es kommt nicht häufig vor, dass zu einer Veranstaltung<br />

gleich zwei Bayerische Staatsminister gemeinsam einladen.<br />

Heute ist das der Fall. Mein Kollege, Staatsminister<br />

Dr. Goppel, und ich wollen damit dokumentieren, dass wir<br />

ein großes gemeinsames Anliegen haben: Wir wollen den<br />

Übergang vom <strong>Gymnasium</strong> zur <strong>Hochschule</strong> weiterentwickeln<br />

und optimieren. Denn es handelt sich dabei um eine<br />

entscheidende <strong>Schnittstelle</strong> in unserem Bildungswesen.<br />

Was aber ist eine <strong>Schnittstelle</strong> eigentlich? Im Bereich der<br />

Technologie ist „<strong>Schnittstelle</strong>“ ein exakt definierter Fachbegriff.<br />

Dort bezeichnet er den „Verbindungs- oder Berührungspunkt<br />

zweier Systeme, die in geregelter Weise<br />

miteinander kommunizieren oder zusammenarbeiten“. Ich<br />

meine, das kann auch ein Leitbild sein für die Gestaltung<br />

der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> / <strong>Hochschule</strong> <strong>–</strong> gerade weil<br />

wir ja alle wissen: <strong>Schnittstelle</strong>n eröffnen nicht nur einen<br />

Raum der Möglichkeiten, sondern auch möglicher Probleme.<br />

Denn natürlich sind <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />

eigene Systeme. Sie haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten,<br />

Verfahren, Inhalte. Dennoch sind sie aufeinander angewiesen:<br />

Die <strong>Hochschule</strong>n benötigen Abiturientinnen und<br />

Abiturienten, die studierfähig sind. Umgekehrt definiert sich<br />

das Selbstverständnis des <strong>Gymnasium</strong>s zu einem Gutteil<br />

über das Bildungsziel, seine Schülerinnen und Schüler<br />

bestmöglich auf das Hochschulstudium vorzubereiten.<br />

Mit einem Wort: Das Verhältnis von <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />

soll „<strong>Schnittstelle</strong>“, also „Verbindungs- und Berührungspunkt“<br />

sein, keine „Bruchstelle“. Dieser Anspruch ist<br />

zweifellos eine große Herausforderung für uns alle. Gewiss,<br />

schon heute gibt es eine Fülle von Kontakten und gemeinsamen<br />

Projekten. Aus meiner Sicht ist dieser Austausch<br />

allerdings noch nicht systematisch genug. Überdies haben


sich <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong> nach meiner Beobachtung<br />

eine Zeit lang eher voneinander entfernt als aufeinander<br />

zu bewegt. Die Gründe dafür sind schnell bei der Hand:<br />

Die Globalisierung und Wettbewerbsorientierung haben<br />

die <strong>Hochschule</strong>n und die Arbeitswelt mittlerweile voll erfasst.<br />

Die Anforderungen an Studierende und Arbeitnehmer<br />

sind gestiegen. Die Erwartungen an Leistungsfähigkeit<br />

und Leistungsbereitschaft haben zugenommen. Das zeigt<br />

sich bereits beim Hochschulzugang: Hier formulieren und<br />

überprüfen die <strong>Hochschule</strong>n immer konsequenter ihre Erwartungen<br />

an die Abiturienten.<br />

Die bayerischen Gymnasien haben diese Herausforderung<br />

erkannt und angenommen. Sie haben damit begonnen,<br />

die Lehrplaninhalte und Unterrichtsmethoden auf die<br />

Veränderungen an den <strong>Hochschule</strong>n auszurichten. Und<br />

sie entwickeln Wege, diese Veränderungen mit ihrer eigenen<br />

Bildungstradition und ihrem Bildungsverständnis in<br />

Einklang zu bringen. Allerdings ist für diesen Prozess ein<br />

intensiver Dialog zwischen <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />

unerlässlich. Genau hier setzt die heutige Veranstaltung<br />

an. Sie ist Auftakt und Beispiel zugleich für die „geregelte“<br />

Kommunikation und Kooperation an der <strong>Schnittstelle</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong> / <strong>Hochschule</strong>. Sie möchte die Gemeinsamkeit<br />

der Anliegen und Ziele von <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />

sichtbar machen. Gleichzeitig möchte sie einen Beitrag zu<br />

deren effektiver Verwirklichung leisten. Als Bayerischer Kultusminister<br />

habe ich deshalb heute ein doppeltes Anliegen.<br />

Erstens möchte ich Sie darüber informieren, was wir auf<br />

der Schulseite tun, um den Übergang vom <strong>Gymnasium</strong> auf<br />

die <strong>Hochschule</strong> neu zu gestalten. Und zweitens möchte<br />

ich Sie alle für eine noch engere Zusammenarbeit mit dem<br />

bayerischen <strong>Gymnasium</strong> gewinnen.<br />

Ich danke all jenen ausdrücklich, die daran beteiligt sind,<br />

diesen wichtigen Dialog in Gang zu bringen, indem sie diese<br />

Veranstaltung ermöglicht haben. Ganz oben steht dabei<br />

die Technische Universität München, für die ich stellvertretend<br />

Herrn Prof. Bode und Herrn Prof. Huber begrüßen<br />

darf. Danken möchte ich auch der Universität <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

sowie der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e.V., an ihrer Spitze Herrn<br />

Präsidenten Zimmer und Herrn Präsidenten Schweiger. Nur<br />

mit ihrer Hilfe und der Hilfe ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

konnten wir die heutige Auftaktveranstaltung auf<br />

die Beine stellen. Im Verlauf der Veranstaltung und draußen<br />

auf der Magistrale wird eine Vielzahl von bereits bestehenden<br />

Kooperationen zwischen Gymnasien und <strong>Hochschule</strong>n<br />

präsentiert. Ein besonderer Dank geht deshalb auch<br />

an alle, die bereits in der Vergangenheit derartige Kooperationen<br />

mit großem persönlichen Einsatz angebahnt und<br />

aufgebaut haben.<br />

Welche Schritte unternimmt das bayerische <strong>Gymnasium</strong><br />

nun, um die <strong>Schnittstelle</strong> zur <strong>Hochschule</strong> zu optimieren, um<br />

seinen Abiturientinnen und Abiturienten eine echte „Hochschulreife“<br />

zu vermitteln?<br />

Die umfassende Reform der Oberstufe im Zuge der Weiterentwicklung<br />

des bayerischen <strong>Gymnasium</strong>s ist sicherlich<br />

der wichtigste Schritt. Die Grundlagen dafür wurden<br />

2002 / 2003 in der Bildungskommission <strong>Gymnasium</strong> gelegt,<br />

an der auch Spitzenvertreter der bayerischen <strong>Hochschule</strong>n<br />

beteiligt waren. Die in der Kommission formulierten<br />

Empfehlungen setzen wir mit der neuen Oberstufe im achtjährigen<br />

<strong>Gymnasium</strong> jetzt konsequent um. In etwas mehr<br />

als einem Jahr wird der erste Schülerjahrgang in die 11.<br />

Jahrgangsstufe <strong>–</strong> und damit in die sogenannte „Qualifikationsphase“<br />

der Oberstufe <strong>–</strong> eintreten. Unser Leitgedanke<br />

bei der Neugestaltung der Oberstufe war es, nicht etwa in<br />

einen Wettlauf mit der beschleunigten Wissensentwicklung<br />

einzutreten, sondern ein Bildungsfundament für lebenslanges<br />

Lernen zu schaffen. Dazu gehört natürlich ein solides<br />

Grundwissen. Dazu gehören Fachwissen und fachliches<br />

Können. Vor allem gehören dazu aber auch Methodenkompetenzen<br />

und Handlungskompetenzen, Sozialkompetenzen<br />

und Selbstkompetenzen <strong>–</strong> verbunden mit einem festen<br />

Gerüst an Einstellungen und Werten. Mein Idealbild ist der<br />

vielseitig interessierte, kompetente, reife und engagierte<br />

Rede Siegfried Schneider<br />

23


24 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

Abiturient. Er besitzt eine breite Allgemeinbildung, er hat<br />

etwas zu sagen und kann das auch ansprechend präsentieren,<br />

er kann überzeugen, führen und im Team arbeiten,<br />

strategisch denken und verantwortlich entscheiden.<br />

Auf eine derartige Bildung, auf derartige Persönlichkeiten<br />

zielt die Bildungsidee der neuen Oberstufe ab. Deshalb<br />

haben wir die Grundlagenfächer Deutsch, Mathematik und<br />

Fremdsprache gestärkt. Sie sind für alle Schüler in der Abiturprüfung<br />

verpflichtend. Ein vielfältiger Wahlpflicht- und<br />

Profilbereich sichert darüber hinaus die Breite der Allgemeinbildung<br />

und erlaubt individuelle Schwerpunktsetzungen.<br />

Konsequent umgesetzt wird diese Bildungsidee durch<br />

das neue 5-Fächer-Abitur sowie durch die beiden Seminare,<br />

mit denen <strong>Bayern</strong> einen ganz eigenen, innovativen Weg<br />

beschreitet. Ziel der beiden Seminare ist es, die für Studium<br />

und Beruf notwendigen Kompetenzen exemplarisch zu<br />

vermitteln und zu vertiefen, einzuüben und anzuwenden.<br />

Im Wissenschaftspropädeutischen Seminar, kurz „W-Seminar“,<br />

werden die Abiturienten zielstrebig an das wissenschaftliche<br />

Arbeiten herangeführt. Im Projekt-Seminar zur<br />

Studien- und Berufsorientierung, kurz „P-Seminar“, steht<br />

die Studien- und Berufswahlorientierung sowie die Planung<br />

und Durchführung eines konkreten Projekts im Mittelpunkt.<br />

Gemeinsam werden beide Seminare Einblicke in<br />

Hochschulwelt und Arbeitswelt ermöglichen und dadurch<br />

entscheidend zur Studierfähigkeit der Schülerinnen und<br />

Schüler beitragen.


Die Ergebnisse des Schulversuchs jedenfalls waren über-<br />

zeugend! Zwischen 2005 und 2007 haben an die 70 bayerische<br />

Gymnasien rund 160 Seminare entwickelt und erprobt.<br />

Die Themenvielfalt deckte ein enormes Spektrum ab<br />

<strong>–</strong> von der Umsetzung literarischer Vorlagen im Film bis hin<br />

zur Mathematik an den Finanzmärkten. Dieser Gestaltungsspielraum<br />

bleibt den Schulen auch in Zukunft voll erhalten.<br />

Denn wir definieren zwar Ziel und Rahmen der Seminare,<br />

verzichten aber bewusst auf detaillierte Vorgaben. So können<br />

sich außerschulische Partner leichter mit ihren Ideen<br />

einbringen.<br />

Wie sieht das in der Praxis aus? Das W-Seminar steht ganz<br />

im Zeichen des forschenden Lernens. Es orientiert sich in<br />

der Konzeption an den Seminaren der <strong>Hochschule</strong>. Die<br />

Lehrkraft gibt ein Rahmenthema vor <strong>–</strong> etwa „Energie der<br />

Zukunft“ oder „Die Industrielle Revolution im Heimatraum“.<br />

An diesem Thema wird zunächst gemeinsam gearbeitet.<br />

Dabei werden die Schüler an die Arbeitsmethoden der<br />

<strong>Hochschule</strong>n herangeführt. Anschließend erhalten sie den<br />

Auftrag, zu einem Teilaspekt des Themas eine Seminararbeit<br />

anzufertigen, über Zwischenergebnisse zu berichten<br />

und das fertige Ergebnis am Ende zu präsentieren. Soweit<br />

wie möglich und nötig werden dabei Kontakte zur <strong>Hochschule</strong><br />

hergestellt. Das kann die Literaturarbeit in der Universitätsbibliothek<br />

sein, der Besuch einer Vorlesung oder<br />

das Referat eines Hochschulvertreters im Seminar.<br />

Im P-Seminar liegt der Schwerpunkt auf der Studien- und<br />

Berufswahlorientierung. Außerdem soll den Schülerinnen<br />

und Schülern hier ein Einblick in die Arbeitswelt eröffnet werden.<br />

In einer ersten Phase erwerben die jungen Menschen<br />

dabei das, was wir als Berufswahlkompetenz bezeichnen.<br />

Sie setzen sich intensiv mit ihrer Zukunft in Studium und<br />

Beruf auseinander <strong>–</strong> etwa mit dem Angebot an Studiengängen,<br />

Voraussetzungen für den Hochschulzugang und<br />

den neuen Strukturen an den <strong>Hochschule</strong>n. Am Ende dieser<br />

Phase werden unsere Abiturientinnen und Abiturienten<br />

künftig sehr genau wissen, was sie mit ihrem Reifezeugnis<br />

Rede Siegfried Schneider<br />

25


26 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />

anfangen können und anfangen wollen. Die zweite Phase<br />

zielt auf Berufsweltkompetenz ab. Hier sollen die Schüler<br />

bei der Arbeit an einem konkreten Projekt selbst unmittelbar<br />

erfahren, welche Kompetenzen heute in der Arbeitswelt<br />

verlangt werden. Voraussetzung ist dafür die Einbindung<br />

eines oder mehrerer externer Projekt-Partner aus der Arbeitswelt.<br />

Das Spektrum reicht dabei vom Wirtschaftsbetrieb<br />

über die Verwaltung, Vereine und Bibliotheken bis hin<br />

zu <strong>Hochschule</strong>n und Forschungseinrichtungen.<br />

Mit beiden Seminaren machen wir den <strong>Hochschule</strong>n also<br />

ein Angebot. Wir laden sie dazu ein, die <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

/ <strong>Hochschule</strong> gemeinsam mit den Gymnasien zu<br />

einer echten Verbindungsstelle auszubauen. Das kann<br />

aber nur gelingen, wenn beide Seiten ihrer Verantwortung<br />

gerecht werden. Nur wenn wir unsere Schülerinnen und<br />

Schüler frühzeitig für Wissenschaft und Forschung einnehmen,<br />

werden wir sie für ein Studium gewinnen. Nur wenn<br />

sie mit der Hochschulwelt vertraut sind, können wir Fehler<br />

bei der Studienwahl vermeiden helfen. Und nur wenn<br />

wir sie frühzeitig mit den Anforderungen eines Studiums<br />

konfrontieren, werden wir ihren Studienerfolg sicherstellen.<br />

Dabei sind die Seminare zugleich Chance und Herausforderung.<br />

Eine Chance für die Abiturienten, denn sie werden<br />

künftig noch besser auf ein Studium vorbereitet sein. Eine<br />

Chance auch für die <strong>Hochschule</strong>n, denn sie können nun<br />

gezielt für Studiengänge werben. Eine Herausforderung,<br />

denn ab Herbst 2009 werden pro Schule jedes Jahr im<br />

Schnitt rund 10 Seminare zu organisieren sein, also 5.000<br />

Seminare bayernweit. Im Namen der bayerischen Gymnasien<br />

appelliere ich deshalb an Sie, verehrte Vertreter der<br />

<strong>Hochschule</strong>n: Kommen Sie uns bei diesem wichtigen Brückenschlag<br />

von Ihrer Seite entgegen! Zeigen Sie sich offen<br />

für Kooperationen, die zum besonderen Profil Ihrer <strong>Hochschule</strong><br />

oder Ihres Departements passen! Bei den zunächst<br />

angestrebten Kooperationen, von denen es ja bisher schon<br />

eine Menge gab, wird der Aufwand für Sie überschaubar<br />

und die Zusammenarbeit zeitlich befristet sein <strong>–</strong> die Möglichkeiten<br />

und Chancen aber nach oben hin offen! Und


deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass wir am Ende zu<br />

einem kontinuierlichen und eben „geregelten“ Austausch<br />

gelangen werden, von dem alle Seiten profitieren.<br />

Ich danke nochmals allen, die zu dieser Veranstaltung beigetragen<br />

haben <strong>–</strong> den Gästen, die durch ihr Kommen ihr<br />

Interesse signalisieren; den ausstellenden <strong>Hochschule</strong>n,<br />

die uns einen Eindruck davon vermitteln, was heute schon<br />

alles möglich ist; und nicht zuletzt den Pionieren der Seminaridee,<br />

den Lehrkräften, unseren universitären und anderen<br />

Projektpartnern sowie den Schülerinnen und Schülern<br />

von fast 30 Gymnasien, die uns heute an ihren vielfältigen<br />

Erfahrungen teilhaben lassen.<br />

Rede Siegfried Schneider<br />

27


Projekte an der <strong>Schnittstelle</strong><br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Präsentationen im Hörsaal<br />

■ <strong>Gymnasium</strong> Penzberg .......................................... 30<br />

■ <strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar ........................... 31<br />

■ Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen .................................. 32<br />

■ Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen .................. 33<br />

■ <strong>Gymnasium</strong> Kirchheim ......................................... 34<br />

■ Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf ............................. 35<br />

29


Chemische Analyseverfahren zur Identifizierung<br />

einer südamerikanischen Mumie<br />

Facharbeit von Miriam Meyer<br />

Die Arbeit zeigt, wie Kontakte zu Universitäten den Zugang zu weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

öffnen und wie Schüler in wissenschaftliche Projekte eingebunden werden können. Damit werden durchaus<br />

auch Weichen für die berufliche Zukunft gestellt. Interessant ist sicher auch der interdisziplinäre Charakter<br />

der Arbeit. So fanden die Messungen für die Chemie-Facharbeit im Physik-Department der TU München statt.<br />

Nachdem die „Moorleiche aus dem Dachauer Moos“, die<br />

sich in der Archäologischen Staatssammlung München<br />

befindet, zur Untersuchung aus ihrer Vitrine genommen<br />

worden war, kamen Zweifel an der Herkunft der Moorleiche<br />

auf. Aufgrund dessen wurde ein wissenschaftliches Projekt<br />

begonnen, um mittels verschiedener Analyseverfahren die<br />

Herkunft, die Lebensumstände und den Lebenszeitraum<br />

der vermeintlichen Moorleiche zu ermitteln. Diese Arbeit,<br />

eine Chemie-Facharbeit, beschäftigte sich mit dem Prozess<br />

der Mumifizierung. Dabei wurde ein Elektronenmikroskop<br />

mit einer Einrichtung zur Elementanalyse (EDX) am<br />

Physik-Department der TU München eingesetzt.<br />

30 Präsentationen im Hörsaal<br />

Das bisherige Ergebnis des Projektes ist, dass es sich um<br />

eine südamerikanische Mumie handelt, die zur Inkazeit<br />

gelebt hat. Das Forschungsprojekt wurde von der Archäologischen<br />

Staatssammlung München koordiniert. Weitere<br />

Partner waren das Institut für Rechtsmedizin der LMU<br />

München, das Institut für Pathologie des Krankenhauses<br />

München-Bogenhausen, die Bayerische Staatssammlung<br />

für Paläontologie und Geologie, die Berufsgenossenschaftliche<br />

Unfallklinik Murnau und das Bayerische Landeskriminalamt.<br />

KONTAKT<br />

Staatssammlung: Archäologische Staatssammlung<br />

München<br />

Dr. Brigitte Haas-Gebhard<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Dr. Andreas Kratzer<br />

Schule: <strong>Gymnasium</strong> Penzberg<br />

StR Kurt Gallenberger<br />

<strong>Gymnasium</strong> Penzberg


Internetfernsehen<br />

Seit dem Schuljahr 2004 / 2005 existiert eine erfolgreiche und in ganz <strong>Bayern</strong> einzigartige Zusammenarbeit<br />

zwischen der <strong>Hochschule</strong> Deggendorf und dem <strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar. Eine besonders enge Kooperation<br />

besteht mit dem Fachbereich Medientechnik und dem studentischen Hochschul-Internetsender doschauher.tv,<br />

der regelmäßig und live Internetfernsehen produziert und sendet. Dabei werden alle Funktionen vor und hinter<br />

der Kamera, in Redaktion und Technik, von den Studierenden übernommen. doschauher.tv ist inhaltlich ein unterhaltsames,<br />

unberechenbares Kultur- und Unterhaltungsmagazin von Studenten für Studenten mit ständig wechselnden<br />

Programmformaten: von der Krimi-Parodie bis<br />

zum Quiz, von News aus den (Sub-)Kultur- und Politikbereichen<br />

des Web bis zu den Live-Auftritten regionaler<br />

und überregionaler Musik-Gruppen. Das Projekt ist ein<br />

wichtiger Teil des Studiums im Fach Film <strong>–</strong> Video <strong>–</strong> Design<br />

unter der Leitung von Prof. Ernst Jürgens.<br />

Seit dem Schuljahr 2004 / 2005 können nun auch Oberstufenschüler<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s Landau an der Isar an diesem<br />

Projekt mitarbeiten. Von der Themenfindung über die redaktionelle<br />

und technische Aufarbeitung und Umsetzung<br />

bis zur Live-Sendung liegt die Arbeit in den Händen der<br />

Schüler. So wurde ein Sendegerüst erarbeitet, in dem auch<br />

einige Gäste und Einspieler Platz finden. Die Teilnehmer<br />

des Kurses, von denen einige mit Sonderaufgaben wie der<br />

redaktionellen und technischen Leitung, der Überwachung<br />

der Finanzen und der Moderation betraut werden, erfahren<br />

hautnah den Zeitdruck einer Produktion, selbstständiges<br />

Arbeiten und Teamarbeit, da man aufeinander angewiesen<br />

ist und ein gemeinsames Ziel verfolgt. Bei einer Probesendung<br />

im Medienatelier der <strong>Hochschule</strong> Deggendorf werden<br />

die Schülerinnen und Schüler von den Studenten fachkundig<br />

in ihre Aufgaben eingewiesen, so dass bisher vier Sondersendungen<br />

entwickelt und produziert werden konnten.<br />

So werden die Kollegiaten umfassend in Arbeitsmethoden<br />

von <strong>Hochschule</strong> und Arbeitswelt eingeführt, erlangen sogenannte<br />

Schlüsselqualifikationen und erweitern ihren Horizont<br />

über das Schulische hinaus.<br />

Das doschauher.tv-Projekt des <strong>Gymnasium</strong>s Landau an<br />

der Isar ist auch Gegenstand zweier medien-pädagogischer<br />

Doktorarbeiten unter Federführung der Universität<br />

Würzburg. Jede Sendung ist live ab 18.00 Uhr über den<br />

Livestream http://www.doschauher.tv zu sehen. Verpasstes<br />

kann jederzeit im Archiv angesehen bzw. downgeloadet<br />

werden.<br />

KONTAKT<br />

Universität: <strong>Hochschule</strong> Deggendorf<br />

Prof. Ernst Jürgens<br />

<strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar<br />

Schule: <strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar<br />

StR Stefan Huber<br />

Präsentationen im Hörsaal<br />

31


English Accents: The English Family of Languages<br />

W-Seminar<br />

Das W-Seminar „The English Family of Languages“ wurde am Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen in Kooperation mit<br />

dem Lehrstuhl Anglistik / Linguistik und dem Lehrstuhl für Mustererkennung der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

durchgeführt. Studierende der Anglistik und Amerikanistik im Grundstudium konnten dabei praxisorientierte Seminararbeiten<br />

anfertigen, während Lehramtsanwärter im Hauptstudium Lehrerfahrung gewannen. Die technischen<br />

Grundlagen stellte der Lehrstuhl für Mustererkennung zur Verfügung, der wiederum die im Projekt gemachten<br />

Sprachaufnahmen für seine Grundlagenforschung im Bereich der Spracherkennung verwenden konnte.<br />

32 Präsentationen im Hörsaal<br />

12 Schülerinnen und Schüler korrespondierten per E-Mail<br />

mit ihren native und non-native speakers in verschiedenen<br />

Ländern Europas, Asiens, Nord- und Zentralamerika und<br />

im Pazifischen Ozean. Über das Internet wurden von diesen<br />

Sprechern gelesene und frei gesprochene Texte direkt<br />

auf einem Rechner in Erlangen aufgezeichnet. Ihren Textbzw.<br />

Fragen-Input erhielten die Sprecher online von der<br />

Erlanger Aufnahmeumgebung. Die Schüler bearbeiteten<br />

diese Dateien, beschrieben Auffälligkeiten im phonetischen<br />

Inventar und verglichen die Akzente „ihrer“ Sprecher mit<br />

denen von Standard-Sprechern. Die jeweiligen Unterschiede<br />

visualisierten sie mit Hilfe von Spektrogrammen. Frei<br />

gesprochene Antworten wurden transkribiert und auf Auffälligkeiten<br />

in Wortschatz und Grammatik analysiert. Zusätzlich<br />

zu den Seminararbeiten erstellten die Teilnehmer<br />

auch eine Homepage, http://caller.informatik.uni-erlangen.<br />

de/english_accents/, auf der Vorgehensweise und Ergebnisse<br />

dargestellt werden.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr.-Ing. Elmar Nöth<br />

Peter Uhrig<br />

Schule: Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen<br />

StRin Ute Guthunz<br />

Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen


Immunbiologie<br />

W-Seminar<br />

Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen<br />

Das W-Seminar Immunbiologie basiert auf einer engen Kooperation zwischen Schule und Universität mit zahlreichen<br />

Seminaren und Laborversuchen auf dem Gebiet der Immunbiologie. Schüler arbeiten selbstständig an der<br />

Erstellung einer Seminararbeit, werden aber von Mentoren an der Universität bei Bedarf unterstützt. Sie erlernen<br />

sowohl wissenschaftliches Arbeiten in Theorie und Praxis als auch Präsentationstechniken.<br />

Die Schüler erweiterten ihr Fachwissen und zusätzlich<br />

konnten sie soziale und personale Kompetenzen in Teamarbeit<br />

mit Seminarcharakter erwerben und Einblicke in die<br />

Studien- und Berufswelt gewinnen. Die <strong>Hochschule</strong> hatte<br />

die Möglichkeit, den Kreis gut informierter Schüler und Studienbewerber<br />

für naturwissenschaftliche und biomedizinische<br />

Studiengänge zu vergrößern.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. rer. nat. Hans-Martin Jäck<br />

Schule: Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen<br />

OStRin Brigitte Kraml<br />

Präsentationen im Hörsaal<br />

33


Medizinethische Fragestellungen in Theorie und Praxis<br />

P-Seminar<br />

In der medizinischen Forschung sowie der diagnostischen und therapeutischen Praxis vollziehen sich seit geraumer<br />

Zeit Veränderungen, die zu einer äußerst kontroversen öffentlichen Diskussion medizinethischer Probleme<br />

führen. Im Mittelpunkt stehen Fragen um den Beginn des menschlichen Lebens und um sein Ende<br />

sowie um den Umgang mit menschlichem Erbgut.<br />

Ein P-Seminar zum Rahmenthema „Medizinethische Fragestellungen in Theorie und Praxis“ sollte die Urteilskraft<br />

der Schüler stärken und sie auf die Teilnahme an den zukünftigen Diskursen vorbereiten, da sie in jedem<br />

Fall als Mitglieder der Gesellschaft, möglicherweise als Patienten, vielleicht auch als Mediziner und Naturwissenschaftler,<br />

von dieser Thematik betroffen sein werden.<br />

Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />

■ Berufsethos eines Mediziners<br />

■ Grundmuster ethischen Argumentierens<br />

■ Übungsprojekt: Stammzellenforschung und PID<br />

■ Gesprächsrunde mit PD Dr. Alf Christophersen vom<br />

Institut für Systematische Theologie, Department für<br />

evangelische Theologie (LMU); Entwickeln von ethischen<br />

Entscheidungsoptionen auf der Grundlage der<br />

erlernten Grundmuster ethischen Argumentierens<br />

■ Teilnahme am Workshop „Verstehen Sie Alzheimer?“,<br />

durchgeführt von Pfarrer Dr. Dr. habil. Heiner Aldebert<br />

(Institut für Technik, Theologie und Naturwissenschaften,<br />

LMU) und Frau Claudia Bayer-Feldmann (Münchner<br />

Alzheimergesellschaft e. V.) als externe Partner<br />

34 Präsentationen im Hörsaal<br />

■ Selbständige Projektarbeit in Kleingruppen, Umsetzung<br />

der Ergebnisse der Kleingruppen in Workshops für das<br />

Seminar und für andere Lerngruppen des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

Kirchheim<br />

KONTAKT<br />

Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

PD Dr. Alf Christophersen<br />

Dr. Dr. habil. Heiner Aldebert<br />

Schule: <strong>Gymnasium</strong> Kirchheim<br />

StRin Dr. Monika Christoph<br />

<strong>Gymnasium</strong> Kirchheim<br />

So wurden in diesem Seminar neben einschlägiger Sachinformation<br />

Positionen der philosophischen und christlichen<br />

Ethik zu aktuellen medizinethischen Problemen behandelt.<br />

Kontakte zu Ärzten, Sozialpädagogen und Ehrenamtlichen<br />

in verschiedenen Einrichtungen sowie zu Medizinethikexperten<br />

aus dem Bereich der <strong>Hochschule</strong> gaben dem<br />

Seminar einen Praxisbezug und dienten zugleich der Berufsorientierung.


Planung eines Niedrigenergiehauses<br />

P-Seminar<br />

Im Schuljahr 2006 / 07 nahmen 17 Schülerinnen und Schüler des Ruperti-<strong>Gymnasium</strong>s Mühldorf am Schulversuch<br />

„Seminare in der neugestalteten Oberstufe“ mit einem P-Seminar teil. Ziel des Projektes war die Erstellung eines<br />

Leitfadens für den Bau eines Niedrigenergiehauses. Dabei sollten die einzelnen Gruppen selbst externe Partner,<br />

hauptsächlich aus dem näheren Umfeld, finden, die bei der Lösung der anstehenden Probleme mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen. Als „Kick-off-Veranstaltung“ für die Projektarbeit wurde der Tag der Bauphysik an der TU München<br />

gewählt, da hier ein Überblick über moderne Problemlösungen gewonnen werden konnte. Für die Gestaltung der<br />

Doppelverglasung konnte Dipl.-Ing. Hans Erhan vom Institut für Bauphysik gewonnen werden, der den Schülern<br />

auch weitere Ansprechpartner des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik vermitteln konnte.<br />

Den Traum vom „Häuschen im Grünen“ träumen viele, aber<br />

wenn es dann so weit ist, hat man die Qual der Wahl. Ziegel,<br />

Holz oder was gibt es noch? Wie viel Glas und was<br />

ist ein K-Wert? Öl-, Gas- oder Holzheizung? Solarmodule,<br />

Kollektoren oder doch eine Wärmepumpe? Es sind viele<br />

Entscheidungen zu treffen und man steht zunächst ratlos<br />

vor einer wahren Flut an Informationen. In diesem Seminar<br />

sollte unter Einbeziehung von Experten ein wenig Licht in<br />

das Dunkel gebracht werden. Die Schüler planten in einzelnen<br />

Gruppen ein Niedrigenergiehaus, für das ein Energiepass<br />

nach den gesetzlichen Vorschriften erstellt werden<br />

sollte. Dazu war eine weitgehende Einarbeitung in viele<br />

physikalische Zusammenhänge genauso nötig wie eine<br />

gute Vernetzung der einzelnen Gruppen. Es entstand ein<br />

Plan eines Niedrigenergiehauses, der auf der Homepage<br />

der Schule veröffentlicht wurde.<br />

Folgende Gruppen wurden gebildet:<br />

■ Rechtliche Rahmenbedingungen und Energiepass<br />

(Energieberater)<br />

■ Architektur <strong>–</strong> Planung des Hauses (Architekt)<br />

■ Wärmedämmung (Lehrstuhl für Bauphysik, Firma für<br />

Fertighäuser)<br />

■ Stromversorgung (Elektriker für Solarmodule)<br />

■ Heizungssystem (Heizungsbauer, Kaminkehrermeister)<br />

■ Layout und Pressearbeit (Webdesigner)<br />

KONTAKT<br />

Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Lehrstuhl für Bauphysik<br />

Schule: Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />

StD Reinhardt Neumeyer<br />

Präsentationen im Hörsaal<br />

35


Ausstellung in der Magistrale<br />

■ Projekte nach Fachbereichen .............................. 38<br />

■ Sonstige Kooperationsprojekte ........................... 69<br />

- Frühstudium ...................................................... 69<br />

- Universitätsbibliotheken .................................... 72<br />

- Studien- und Berufsorientierung ....................... 74<br />

37


Umweltphysikalisches Praktikum<br />

Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Das Umweltphysikalische Praktikum an der Universität richtet sich an Studenten des Bachelor-Studiengangs<br />

Materialwissenschaften im Anschluss an das zweite Semester. Es eignet sich auch hervorragend als Praxisteil<br />

zur Methodenfindung und zur Vorbereitung auf eigene Messungen im Rahmen eines W-Seminars der gymnasialen<br />

Oberstufe.<br />

Das Praktikum soll einen ersten Einblick in das selbstständige<br />

wissenschaftliche Arbeiten geben. Dazu müssen die<br />

Versuche im Rahmen des vorbereitenden Unterrichts an<br />

der Schule vorbesprochen werden. Vor der Durchführung<br />

der Experimente prüfen Betreuer in einem kurzen Kolloquium<br />

den Vorwissensstand der Studenten bzw. Schüler.<br />

Die Experimente werden in kleinen Gruppen durchgeführt,<br />

wobei der Betreuer im Hinblick auf neu zu erlernende Techniken<br />

und Geräte Hilfestellung gibt, sonst jedoch möglichst<br />

im Hintergrund bleibt.<br />

Anschließend erfolgt die Auswertung und Deutung der<br />

experimentellen Ergebnisse in einem Protokoll. Dieses erstellen<br />

die Schüler eines W-Seminars wieder an der Schu-<br />

le und präsentieren ihre Versuche in der Seminargruppe.<br />

Aus den Erfahrungen im Umweltpraktikum entscheiden<br />

sich dann die Schüler ggf. zur Durchführung eines entsprechenden<br />

Experiments im Rahmen ihrer Seminararbeit.<br />

Die Leitung des Praktikums an der Universität liegt bei<br />

der Lehrkraft, die das Seminar führt. Sie wird durch<br />

studentische Hilfskräfte unterstützt, die mit den Experimenten<br />

vertraut sind.<br />

Um eine effektive Betreuung zu ermöglichen, ist eine maximale<br />

Gruppenstärke von drei Studenten / Schülern sinnvoll.<br />

Der zeitliche Aufwand für die Betreuung hängt stark von<br />

den Versuchen ab, es kann jedoch im Durchschnitt von einer<br />

Versuchsdauer von etwa 5 Stunden ausgegangen werden<br />

(3 bis 7 Stunden, je nach Arbeitstempo und Interesse<br />

der Gruppe sowie abhängig vom Versuch). Es ist gedacht,<br />

dass ein W-Seminar ca. 4 Tage an der Universität verbringt<br />

und jedes Dreierteam ca. 3 Versuche macht. Die übrige Zeit<br />

wird für Erkundungsaktivitäten an der Universität zur Verfügung<br />

stehen.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Augsburg<br />

Dr. Franz-Josef Heiszler<br />

Schule: Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

38 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Projekt zur Bodenkunde<br />

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der naturwissenschaftlichen Kenntnisse im Bereich Bodenkunde, Landwirtschaft<br />

und Ökologie durch praxisorientierten, fächerverbindenden Geographie-, Biologie- und Chemieunterricht.<br />

Das Projekt soll vorbereiten auf ein W- / P-Seminar bzw. kann ein Beispiel dafür sein.<br />

Die Schüler sollen beginnend in der 5. Klasse Kenntnisse<br />

über ökologische Sachverhalte erwerben und diese in den<br />

Klassenstufen 7 und 11 (G9) bzw. 10 (G8) erweitern und<br />

vertiefen. Dabei sollen Schüler der 11. Klasse auch als Tutoren<br />

für die unteren Klassen tätig werden.<br />

5. Klasse:<br />

Erwerb der Grundkenntnisse über Bodenarten, Bodenstruktur<br />

und -aufbau, Bodenlebewesen etc., Einüben<br />

grundlegender Untersuchungsmethoden im Rahmen des<br />

Fachs Natur und Technik und Geographie. Die Übungen<br />

werden bei der landwirtschaftlichen Exkursion im 2. Halbjahr<br />

fächerübergreifend eingesetzt.<br />

7. Klasse:<br />

Der Blick soll auf die unterschiedlichen Böden in Europa<br />

ausgeweitet werden. Außerdem sollen die Schüler die in<br />

der 5. Klasse erworbenen Kenntnisse und Methoden vertiefen<br />

und anwenden.<br />

11. Klasse (G8 10. Klasse):<br />

Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse führen eine Exkursion<br />

zum Bodenlehrpfad in Kalchreuth durch und wenden<br />

dabei unter Anleitung von Studentinnen und Studenten<br />

verschiedene Untersuchungsmethoden an. Anschließend<br />

erstellen sie die Praktika für die unteren Klassen. Durch die<br />

Zusammenarbeit mit Studenten der Universität Bayreuth<br />

erhalten sie einen Einblick in die Arbeit von professionellen<br />

Christoph-Jacob-Treu-<strong>Gymnasium</strong> Lauf<br />

Laboratorien und zusätzlich die Möglichkeit zur beruflichen<br />

Orientierung (Studium / Beruf).<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Bayreuth<br />

OStR Jochen Laske<br />

Schule: Christoph-Jacob-Treu-<strong>Gymnasium</strong><br />

Lauf<br />

StR Stefan Grabe<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

39


40<br />

ELMERO: Elektrik <strong>–</strong> Mechanik <strong>–</strong> Robotik<br />

Ein Modell zur Nachwuchsförderung für Naturwissenschaften und Technik<br />

Hinweis: Verwendung des Namens „ELMERO“ mit freundlicher Genehmigung der ELMERO GmbH, Puchheim, Peter Schurli, 24.05.2006<br />

Ausstellung in der Magistrale


Die sieben Bausteine des Modells ELMERO<br />

1. Robotik Arbeitsgemeinschaften am<br />

Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong> (GMG)<br />

Seit 2000 gibt es am GMG Robotik-AGs. Bei Schülerinnen<br />

und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 13<br />

wird durch Bau und Programmierung von Fußball- und<br />

Rescue-Robotern spielerisch Technik-Begeisterung<br />

geweckt.<br />

2. Verbundausbildung mit dem Maschinenbauer<br />

Burkhardt GmbH Bayreuth<br />

Mit Blick auf mehr Praxisbezug für technikinteressierte<br />

Schüler gibt es seit dem Schuljahr 2003 / 04 eine Verbundausbildung<br />

mit Burkhardt. Im Rahmen des Elektronikgrundkurses<br />

durchlaufen die Schüler während des<br />

kompletten Schuljahres parallel zum Unterricht eine<br />

Grundausbildung als Mechatroniker: Sägen und Feilen<br />

mit der Hand ➝ Fertigen von Teilen mit einer CNC-Maschine<br />

➝ Montage / Programmierung des Modells einer<br />

Fertigungsstraße.<br />

3. Siemens-Schulpartnerschaft<br />

Seit 2003 ist das GMG Siemens-Partnerschule. Durch<br />

Exkursionen und Vorträge erhalten die Schüler wichtige<br />

Impulse für die Weiterentwicklung ihrer technischen Interessen.<br />

4. Projektwochen an der Universität Bayreuth (UBT)<br />

Seit 2006 wird den Schülerinnen und Schülern des<br />

Elektronikgrundkurses in Workshops an der UBT das<br />

Ausbildungsspektrum der Lehrstühle für Konstruktionslehre<br />

/ CAD, Mess- und Regeltechnik sowie Robotik in<br />

der Theorie wie in praktischen Übungen vermittelt und<br />

damit eine Perspektive für den weiteren Ausbildungsweg<br />

gegeben.<br />

Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth, Burkhardt GmbH<br />

5. Projektunterstützung durch die Universität Bayreuth<br />

Die Zusammenarbeit mit der UBT beinhaltet u. a. eine<br />

projektbezogene Beratung und Unterstützung, etwa bei<br />

der Herstellung elektronischer Schaltungen (Layout <strong>–</strong><br />

Belichten, Ätzen, Bohren, Bestücken <strong>–</strong> Löten, ggf. Test<br />

fertiger Schaltungen). Auf dieser Basis wurde jüngst von<br />

Schülerinnen und Schülern des GMG ein „Tür-auf-Warner“<br />

realisiert.<br />

6. Frühstudium an der Universität Bayreuth<br />

Ein Frühstudium an der UBT für Elite-Schülerinnen und<br />

-Schüler ist noch eine Vision <strong>–</strong> sonst aber logische Konsequenz<br />

aus den übrigen Bausteinen dieses Modells.<br />

7. JUNIOR-Unternehmen <strong>–</strong> der jüngste Baustein<br />

Durch Teilnahme am Junior-Wettbewerb des Instituts<br />

der Deutschen Wirtschaft Köln werden <strong>–</strong> flankierend zur<br />

Technik <strong>–</strong> praxisnah wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

kennen gelernt.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Bayreuth<br />

Prof. Dr. Gerhard Fischerauer<br />

Prof. Dr. Dominik Henrichs<br />

Prof. Dr. Frank Rieg<br />

Burkhardt GmbH: Wolfgang Sticht<br />

Schule: Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong><br />

Bayreuth<br />

OStD Thomas Freiman<br />

OStR Hans-Georg Heublein<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

41


Weiblicher Nachwuchs für die Technik<br />

Das Kompetenzbüro „Frauen in Ingenieurberufen“<br />

Frauen in Deutschland sind heute hervorragend ausgebildet und bringen eine ganze Reihe von Talenten mit.<br />

Sie gehören sogar zu der am besten ausgebildeten Frauengeneration aller Zeiten. Dennoch sind Frauen in<br />

technischen und naturwissenschaftlichen Berufen deutlich unterrepräsentiert. Diese Situation sowie eigene<br />

Erfahrungen innerhalb der Ingenieursstudiengänge gaben den Anstoß, an der <strong>Hochschule</strong> Coburg das<br />

Kompetenzbüro „Frauen in Ingenieurberufen“ einzurichten. Das Kompetenzbüro betreut derzeit drei Projekte,<br />

die eng miteinander vernetzt sind.<br />

1. Mit dem Projekt unter dem Titel „MUT <strong>–</strong> Mädchen und<br />

Technik“ werden Mädchen für Technik und Naturwissenschaften<br />

angesprochen und kontinuierlich bis zum<br />

Schulabschluss begleitet. Den Schwerpunkt der Maßnahmen<br />

bilden Ferienaktionen für Mädchen verschiedener<br />

Altersstufen, wobei die Angebote jeweils auf die Interessen<br />

und Bedürfnisse der Altersgruppen abgestimmt<br />

sind.<br />

2. Das in diesem Jahr neu gestartete Projekt „Wege zu<br />

mehr MINT-Absolvent / innen“ soll die im MINT-Bereich<br />

unerfreulich hohe Studienabbruchquote langfristig dauerhaft<br />

senken. Dazu werden verschiedene Maßnahmen<br />

ergriffen, die an typischen Ursachen für einen Studienabbruch<br />

ansetzen: Betreuungssituation, Leistungsschwie-<br />

rigkeiten, soziale Einbindung etc. Ein hohes Augenmerk<br />

liegt dabei v. a. auf der Phase vor der Studienwahl sowie<br />

der Studieneingangsphase.<br />

3. „Fit for Future“ <strong>–</strong> Mentoring für (angehende) Ingenieurinnen<br />

zur Optimierung des beruflichen Einstiegs und zur<br />

Betreuung in wichtigen Übergangsphasen bei Studienbeginn<br />

und -ende. Beim Übertritt in den Beruf werden<br />

die Studentinnen von „Fit for Future“ begleitet. Studentinnen<br />

der Abschlussjahrgänge werden im letzten Studien-<br />

und im ersten Berufsjahr für zwei Jahre individuell<br />

mit einer Ingenieurin aus dem angestrebten Berufsfeld<br />

zusammengebracht. In verschiedenen Seminaren wird<br />

auf die Berufswelt vorbereitet (Themenbereiche sind<br />

z. B. Kommunikation und Rhetorik, Bewerbungstraining).<br />

KONTAKT<br />

Universität: <strong>Hochschule</strong> Coburg<br />

Dipl.-Ing. Ina Sinterhauf<br />

42 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Hofer Informatiktage<br />

Schülertag und Unternehmertag<br />

Informatik macht Spaß. Unter diesem Motto stehen die alljährlich stattfindenden Hofer Informatiktage. Anhand<br />

wechselnder Themen wird bei Schülerinnen und Schülern aus Franken das Interesse für die<br />

Informatik geweckt. Somit wird ein erster Grundstein für die spätere Berufsfindung bereits vor Beginn des<br />

Studiums gelegt.<br />

Informatik ist mehr als nur Programmieren, dies ist eine<br />

der Botschaften, die in den letzten 3 Jahren mehr als 1000<br />

Schülerinnen und Schüler von den Hofer Informatiktagen<br />

mitgenommen haben. Bei den Informatiktagen werden in<br />

Vorträgen aus Wirtschaft, Forschung und Lehre verschiedene<br />

Inhalte der Informatik anschaulich präsentiert. Im Jahr<br />

2006 war es die Kryptologie, 2007 die Verknüpfung von<br />

Technik mit Informatik und 2008 fand die Veranstaltung zu<br />

dem Thema Computergrafik statt.<br />

Parallel zu den Vorträgen wird das Thema der Vorträge<br />

aufgegriffen und in einer mehrwöchigen Ausstellung in den<br />

Räumen der <strong>Hochschule</strong> Hof weiter vertieft. Diese Ausstellung<br />

ist dabei nicht nur auf Interessenten der Informatik zugeschnitten,<br />

sondern steht allen Besuchern offen.<br />

Bei den Exponaten der Ausstellung wird ein besonderes<br />

Augenmerk darauf gelegt, dass die Studenten der <strong>Hochschule</strong><br />

Hof durch ihre Mitarbeit ihre Kompetenzen einem<br />

breiten Publikum präsentieren können. Dies bietet einen<br />

weiteren Anreiz für ein Informatikstudium an der <strong>Hochschule</strong><br />

Hof.<br />

KONTAKT<br />

Universität: <strong>Hochschule</strong> Hof<br />

Prof. Dr. Jörg Scheidt<br />

Prof. Dr. Peter Stöhr<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

43


Vom Naturerleben über Sport zur Naturwissenschaft<br />

Interessenförderung durch Motivationstransfer<br />

Seit mehreren Jahrzehnten ist bekannt, dass die Beliebtheit der Fächer in den Schultypen Realschule und <strong>Gymnasium</strong><br />

deutlich hierarchisierbar ist und dass die Ratinglisten nicht immer den Erwartungen und Bedürfnissen der Gesellschaft,<br />

auch nicht den außerschulischen Interessenlagen derselben SchülerInnen entsprechen. Im Rahmen von<br />

Naturerlebnissen und Naturphänomenen werden die SchülerInnen durch die bei Outdoor-Sportarten herrschenden<br />

motivationalen Faktoren zu einem Lehr-Lernprozess abgeholt, der weitgehend von ihnen selbst gesteuert ist und<br />

sie zu einem höheren Interesse an Natur heranführt.<br />

Weiterhin dienen sportliche Aktivitäten (hier v. a. Bergklettern,<br />

Bergwandern, Alpin-Skifahren) und die damit<br />

verbundenen positiven Erlebnisse (v. a. mit dem eigenen<br />

Körper) als weitere Grundlage für die Schaffung<br />

von Interesse an der Natur und damit verbunden an der<br />

Naturwissenschaft. Interessensgenerierung bedarf einer<br />

nachhaltigen und längerfristigen Betreuung. Wenn<br />

durch inner- und außerschulischen Unterricht sachbezogenes<br />

Lernen gefördert werden soll, dann bedeutet<br />

dies unter anderem, eine entsprechende Lernmotivation<br />

entstehen zu lassen und zu ermöglichen.<br />

Die Entstehung von Lernmotivation soll im Rahmen des<br />

Pilotprojektes EMotion durch Naturerlebnisse bei Outdoorsportaktivitäten<br />

ermöglicht werden. Um eine gesteigerte<br />

Motivation und damit verbunden eine höhere Leistungsbereitschaft<br />

gegenüber sog. unbeliebten Fächern erreichen<br />

zu können, werden sogenannte beliebte Fächer benutzt,<br />

um ein höheres Motivationsausgangsniveau zu erreichen.<br />

Es soll ein Motivationstransfer vom beliebten Fach hin zum<br />

unbeliebten Fach geschaffen werden. Da man aber bei anderen<br />

Personen nicht unmittelbar erwünschte motivationale<br />

Zustände herbeiführen kann, muss der Fokus auf die äußeren<br />

Bedingungen, d. h. Schule und Unterricht, gerichtet<br />

werden, die den Aufbau von Lernmotivation unterstützen.<br />

Daher muss erreicht werden, dass die SchülerInnen die Teilnahme<br />

am Projekt EMotion auch als Schule und Unterricht<br />

(v. a. Chemieunterricht) empfinden und diesen dann nicht<br />

emotional negativ belegen. Hier wird der Interessenbegriff<br />

als oberste Stufe von intrinsischer Motivation gegenüber<br />

dem Thema Naturwissenschaften verstanden. Mehr über<br />

die Projektstruktur unter: www.technikbewegt.de<br />

KONTAKT<br />

Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Dr. Christian Vetrovsky<br />

44 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Anwendungen der Informatik<br />

In diesem W-Seminar erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (v. a. aus dem Schulzweig NTG) einen<br />

Einblick in verschiedene Anwendungsbereiche der Informatik. Dabei handelt es sich nicht um rein theoretische<br />

Betrachtungen. Durch die Kooperation mit Unternehmen und <strong>Hochschule</strong>n wird nicht nur die wissenschaftliche<br />

Fach- und Methodenkompetenz der Seminarteilnehmer erhöht. Da die Schülerinnen und Schüler einen kleinen<br />

Beitrag zu aktuellen Projekten liefern, erhalten sie auch einen realistischen Einblick in den späteren Berufsund<br />

Hochschulalltag.<br />

Kooperationspartner LMU<br />

■ HTML-Workshop zur Programmierung grafischer<br />

Benutzeroberflächen mit Eclipse<br />

■ Rekursion <strong>–</strong> Prinzip, Umsetzung und Verifikation<br />

■ Grundwissen Informatik aus der Unterstufe<br />

■ Das Content-Management-System Zope / Plone <strong>–</strong><br />

Einführung und Anwendungsbeispiel<br />

Kooperationspartner Universität der Bundeswehr<br />

München<br />

■ Statistische Reaktionszeitanalyse mit MatLab:<br />

Einblick in Kognition und Motorik<br />

■ Analyse von Kraftsensor-Messwerten mit MatLab<br />

zur Orts- und Impulsbestimmung<br />

■ RSA und Zero-Knowledge Verfahren als Beispiele<br />

für asymmetrische Verschlüsselung<br />

■ Programm zur Analyse und Verwaltung von<br />

Messdaten aus der Sportwissenschaft<br />

Kooperationspartner IABG<br />

■ Algorithmus zur Generierung von Ortswissen <strong>–</strong><br />

Entwicklung und Implementierung<br />

■ 3D Rendering unter Verwendung von Shadern<br />

■ 3D-Objekterstellung mit Blender <strong>–</strong><br />

Ein HTML-basierter Komplettworkshop<br />

Kooperationspartner MTU<br />

■ Die Methode der finiten Elemente<br />

Kooperationspartner: EADS<br />

■ Virtuelle Darstellung eines 3D-Modells in VRML<br />

■ Standard-Bildkompressionsverfahren jpeg + jpeg 2000<br />

<strong>Gymnasium</strong> Ottobrunn<br />

Vergleich der Kompressionsverfahren jpeg und jpeg 2000<br />

Ablauf des Seminars<br />

1. Halbjahr: Exkursionen zu externen Partnern, Vermittlung<br />

von Fach- und Methodenkompetenzen<br />

2. Halbjahr: Individuelle Arbeitsphase der Schülerinnen<br />

und Schüler an ihren Seminararbeitsthemen, Einzelgespräche<br />

bzw. Präsentationen im Plenum über den<br />

aktuellen Stand der Arbeit<br />

KONTAKT<br />

Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Universität der Bundeswehr München<br />

Schule: <strong>Gymnasium</strong> Ottobrunn<br />

StD Peter Brichzin<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

45


Hochbegabte Kinder an der Universität<br />

Das Enrichment-Programm<br />

Zum „Enrichment-Programm“ gehört unter anderem die Zusammenarbeit des Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

München (MTG) mit einzelnen Abteilungen der Biologie und Physik der LMU. Seit dem Sommersemester 2002<br />

besuchen Schülerinnen und Schüler des Hochbegabtenzweiges des MTG einmal in der Woche die Universität,<br />

um einen Einblick in den Alltag eines Studierenden zu gewinnen. Je nach Altersstufe <strong>–</strong> die 10. Klassen besuchen<br />

beispielsweise das Mikrobiologische Institut <strong>–</strong> sind die angebotenen Inhalte mehr oder weniger komplex,<br />

die Reaktionen sind oft die gleichen.<br />

„Durch das Enzym ...“ <strong>–</strong> Vanessa schaut noch einmal in ihrem<br />

Forscherskript nach <strong>–</strong> „... Actinidin wird das Eiweiß im<br />

Quark zersetzt. Darum schmeckt der Quark nach einiger<br />

Zeit bitter, wenn man Kiwis reingibt, weil in der Kiwi dieses<br />

... Actinidin drin ist.“<br />

Die Schülerin erklärt noch einmal, weshalb die allermeisten<br />

ihrer 21 Klassenkameradinnen und Klassenkameraden das<br />

Gesicht verzogen haben, nachdem sie das entsprechende<br />

Experiment durchgeführt hatten.<br />

Voller Eifer arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den<br />

Räumen der Biologiedidaktik der LMU an ihren Gerätschaften,<br />

um die Wirkungsweise von Enzymen durch Experimente<br />

zu demonstrieren. Dort, wo sonst Studierende<br />

auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden, sitzen nun<br />

die Kinder aus den Hochbegabtenklassen des MTG. Sie<br />

werden betreut von Lehramtsstudierenden der Biologie,<br />

die in einem besonderen Seminar die Unterrichtseinheiten<br />

entwickeln, in denen Schülerinnen und Schüler ihrem Forscherdrang<br />

nachgehen können. So profitieren beide Seiten:<br />

Die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Gelegenheit,<br />

handlungsorientierte Lerneinheiten auszuarbeiten<br />

und durchzuführen <strong>–</strong> und die Schülerinnen und Schüler erleben<br />

Unterricht, der ihnen nicht alle Tage geboten wird.<br />

KONTAKT<br />

Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong> München<br />

Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Prof. Dr. Birgit Neuhaus<br />

Schule: Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong><br />

München<br />

46 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Schülerinnenprojekt step_by_step<br />

Das Projekt step_by_step ist ein Projekt für Schülerinnen ab der 9. Klasse, das Mädchen frühzeitig für technische<br />

Sachverhalte begeistern will. In der gegenwärtigen Pilotprojektphase kooperiert das im Frauenbüro der <strong>Hochschule</strong><br />

angesiedelte Projekt step_by_step vorerst mit fünf ausgewählten Gymnasien: dem Emmy-Noether-<br />

<strong>Gymnasium</strong> in Erlangen, dem Leibniz-<strong>Gymnasium</strong> Altdorf, dem Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> in Nürnberg, dem Hans-<br />

Sachs-<strong>Gymnasium</strong> in Nürnberg und dem <strong>Gymnasium</strong> Stein. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Maßnahmen<br />

auf diesem Gebiet ist, dass Schülerinnen weibliche Vorbilder erleben. Im Rahmen des von der <strong>Hochschule</strong> ins<br />

Leben gerufenen Schülerinnenprojektes step_by_step<br />

erfolgt die Vermittlung technischer Sachverhalte daher<br />

vorwiegend durch Studentinnen der einzelnen<br />

technischen Studiengänge.<br />

Die Angebote dieses Schülerinnenprojekts bestehen aus<br />

drei aufeinander aufbauenden Komponenten:<br />

step 1 Campustag:<br />

Einladung der Kooperationspartner (Direktorinnen / Direktoren<br />

und Fachlehrerinnen / Fachlehrer der Schulen) an die<br />

<strong>Hochschule</strong>, Unterzeichnung der Kooperationsverträge an<br />

der <strong>Hochschule</strong>, Weiterqualifizierung zum Thema „gendersensibler<br />

Unterricht“, Einblick in die technischen Labore<br />

sowie geplante Workshops. Die Durchführung des Campustages<br />

ist regelmäßig einmal pro Semester geplant.<br />

step 2 Schulbesuche:<br />

Zwei Technikstudentinnen unterschiedlicher Studiengänge<br />

gestalten auf Anfrage der Schulen eine Schulstunde. Sie<br />

informieren die Schülerinnen über ihre jeweiligen Studiengänge,<br />

die geplanten Workshopangebote sowie allgemein<br />

zum Thema Mädchen und Technik.<br />

step 3 Workshops:<br />

Die Workshops werden von Studentinnen technischer Fakultäten<br />

mit Unterstützung der für die Labore zuständigen<br />

Professorinnen / Professoren und Lehrbeauftragten erarbeitet<br />

und durchgeführt. Beteiligt sind bis jetzt folgende<br />

Studiengänge: Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Mechatronik<br />

und Feinwerktechnik, Elektrotechnik, Informatik,<br />

Angewandte Chemie und Werkstofftechnik.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Frauenbüro der Georg-Simon-Ohm-<br />

<strong>Hochschule</strong> Nürnberg<br />

Prof. Dr. Irmgard Gleußner<br />

Dipl.-Ing. Mona Sandner-Abboud<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

47


Schüler-Uni Passau<br />

„Codierungstheorie“, „Denkt ein Computer?“ und „Spuren im Netz“<br />

Informatik-Sommercamp, Schüler-Laborarbeit, Mathe-Zirkel und -Wettbewerbe, Besuch von Informatik-Vorlesungen<br />

im Rahmen des Schülerstudiums, Lehrerfortbildungen <strong>–</strong> dies alles sind inzwischen mehr oder<br />

weniger bekannte Konzepte, die auch an unserer Fakultät erfolgreich umgesetzt werden. Darüber hinaus<br />

bestehen bereits erste Kooperationen zwischen der Didaktik der Informatik in Passau und dem Schulversuch<br />

„Seminare in der neuen Oberstufe“ an Gymnasien in Ostbayern.<br />

Kooperationen:<br />

■ Unterstützung bei Themenfindung,Seminararbeiten,<br />

didaktische Arbeit<br />

und Publikation. So wurde<br />

z. B. vom Seminarleiter<br />

eines W-Seminars<br />

„Codierung“ gewünscht.<br />

In Folge hat ein Lehramtsstudent<br />

als eingeladener<br />

Gast in diesem<br />

W-Seminar in Regensburg<br />

einige Experimente<br />

mit einer Nachrichtenrekordersoftware<br />

angeleitet. Codierung wurde von den<br />

Schülerinnen und Schülern hautnah erfahren.<br />

■ Drei netzwerktechnisch interessierte Schüler aus einem<br />

P-Seminar in Passau arbeiteten ein halbes Schuljahr<br />

lang kontinuierlich mit einem Lehramtsstudenten an der<br />

Universität zusammen. Der Student hatte Gelegenheit,<br />

Schülerrückmeldungen sofort während der Entwicklung<br />

vielfältiger Arbeitsmaterialien zu berücksichtigen. So<br />

entstand eine interessante Examensarbeit. Die Schüler<br />

erarbeiteten ein Portfolio „Spuren im Netz“.<br />

Zukünftig soll, unterstützt von zwei gerade beginnenden<br />

Examensarbeiten, ein komplettes Seminar mit dem Arbeitstitel<br />

„Der gläserne Mensch im Netz <strong>–</strong> Chancen und<br />

Risiken einiger moderner Kommunikationsformen“ detailliert<br />

vorbereitet und dann in Kooperation mit verschiedenen<br />

Lehrkräften ostbayerischer Gymnasien angeboten werden.<br />

Um auch Schülerinnen und Schülern in strukturschwachen<br />

Gebieten fern jeder Universität ein geeignetes Angebot zu<br />

machen, hat die Fakultät für Informatik und Mathematik<br />

der Universität Passau weiter ein nach unserer Kenntnis<br />

bundesweit einmaliges Fernstudiumsprojekt unter dem<br />

Namen ELTIS begonnen. Inhaltlich handelt es sich um eine<br />

Einführung in Technische Informatik, wie sie im ersten Studiensemester<br />

des Bachelors für Informatik an der Universität<br />

Passau angeboten wird. ELTIS bietet ein ganzes Bündel<br />

von aufeinander abgestimmten Maßnahmen (z. B. aufbereitetes,<br />

interaktives Lernen unterstützendes Material, Betreuung<br />

durch Tutoren und „virtuelle Sprechstunde“, Versenden<br />

eines Newsletters), so dass einerseits die Vorteile<br />

von Fernstudien genutzt, andererseits aber deren Nachteile<br />

weitgehend vermieden werden sollen.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Passau<br />

Johanna Bucur, M. A.<br />

AORin Ute Heuer<br />

Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />

Schule: Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />

StR Markus Meiringer<br />

48 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


CyberMentor<br />

Das Online-Mentoringprogramm für Mädchen in MINT<br />

CyberMentor ist ein internetbasiertes Mentoringprogramm für Gymnasiastinnen zwischen 12 und 18 Jahren. Anliegen<br />

ist die Förderung des Interesses an Naturwissenschaften und Technik. Teilnehmende Gymnasiastinnen<br />

tauschen sich über ein Schuljahr hinweg mit persönlichen Mentorinnen aus dem MINT-Bereich per E-Mail aus,<br />

lernen Schülerinnen kennen, die sich ebenfalls für MINT interessieren, und können sich mit ihnen im geschlossenen<br />

Community-Bereich per Forum, Chat und CyberMail unterhalten. Ferner finden Treffen und Ausflüge zu<br />

Forschungsinstituten statt. Interessierte Schülerinnen können außerdem<br />

Teams bilden, um gemeinsam an Projekten und Wettbewerben<br />

teilzunehmen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cybermentor.de.<br />

Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 6 <strong>–</strong> 13 werden von<br />

Wissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen und weiteren im<br />

MINT-Bereich tätigen Frauen im Rahmen eines Mentorings<br />

individuell betreut. Zusätzlich steht allen Teilnehmerinnen<br />

im Internet ein passwortgeschützter Community-Bereich<br />

zur Verfügung. Dort finden sie Profilseiten von aktuell 250<br />

anderen an MINT interessierten Schülerinnen und 250 Mentorinnen,<br />

die im MINT-Bereich beruflich tätig sind. Auf diese<br />

Weise lernen die Mädchen verschiedene MINT-Berufe<br />

kennen. Im Community-Bereich können die Teilnehmerinnen<br />

aber auch verschiedene Kommunikationstechnologien<br />

nutzen, wie beispielsweise ein Diskussionsforum, einen<br />

Chat oder ein internes Mailprogramm, mit dem persönliche<br />

Nachrichten verschickt werden können. Auf diese Weise<br />

können sich Schülerinnen sowohl mit anderen Mentorinnen<br />

als auch mit Gleichaltrigen über interessante MINT-Themen<br />

austauschen.<br />

Neben dem virtuellen Kontakt finden auch Offline-Treffen<br />

und Ausflüge zu Forschungsinstituten, Universitäten und<br />

Firmen statt. Ferner können die Mädchen Teams bilden, um<br />

gemeinsam an Wettbewerben, wie dem Focus-Schülerwettbewerb,<br />

Dechemax oder der Intel-Leibniz-Challenge,<br />

teilzunehmen. Über aktuelle Geschehnisse des Programms,<br />

interessante MINT-Themen oder MINT-Studiengänge wird<br />

in der monatlich erscheinenden Online-Zeitung CyberNews<br />

berichtet.<br />

Die Teilnahme am Programm ist für Schülerinnen und Mentorinnen<br />

kostenlos. Das Anliegen von CyberMentor besteht<br />

darin, das Interesse und die Beteiligungsraten von Mädchen<br />

und Frauen an MINT-Fächern, -Studiengängen und -Berufen<br />

zu steigern. Zur Überprüfung der Wirksamkeit wird das<br />

Programm wissenschaftlich begleitet und evaluiert.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Regensburg<br />

Prof. Dr. Heidrun Stöger<br />

Dipl.-Inf. Diana Schimke<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

49


Austausch zwischen Lehrkräften des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

und Hochschullehrern vertiefen<br />

Begeisterung für Naturwissenschaften bei Schülern fördern<br />

Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong> Oberviechtach<br />

Die auf Kontinuität und Langfristigkeit ausgerichtete Kooperation zwischen dem Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong> in<br />

Oberviechtach und der <strong>Hochschule</strong> Regensburg verfolgt die Ziele, die Schüler für Naturwissenschaften zu<br />

begeistern und an ein Hochschulstudium in einem technischen Fachbereich heranzuführen, sie mit wissenschaftlichen<br />

Arbeitsweisen vertraut zu machen sowie den Informationsaustausch zwischen den Lehrkräften des<br />

<strong>Gymnasium</strong>s und den Hochschullehrern zu fördern.<br />

Seit 2005 werden jeweils im Januar am Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong><br />

unter der Leitung von StD Günter Jehl regionale<br />

Lehrerfortbildungen veranstaltet. An den Veranstaltungen<br />

nehmen Gymnasiallehrer der Fächer Physik, Chemie<br />

und Mathematik / Informatik aus der nördlichen Oberpfalz<br />

teil. Neben Professoren der <strong>Hochschule</strong> Regensburg aus<br />

den Fakultäten Allgemeinwissenschaften, Mikrosystemtechnik,<br />

Informatik, Mathematik, Elektro- und Informationstechnik<br />

referieren Vertreter der regionalen Industrie,<br />

benachbarter <strong>Hochschule</strong>n und Lehrer. Inzwischen<br />

blicken wir auf eine „Tradition“ von vier Veranstaltungen<br />

zurück.<br />

Zwei Kollegiaten des Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong>s haben bisher<br />

Facharbeiten zu den Themen Rasterelektronenmikroskopie<br />

und Herstellung von Spitzen für die atomare Rasterkraft-Mikroskopie<br />

an der <strong>Hochschule</strong> Regensburg durchgeführt.<br />

Im Rahmen des „Dies Academicus“ am Ortenburg-<br />

<strong>Gymnasium</strong> stellten zwei Studentinnen der <strong>Hochschule</strong><br />

Regensburg ihren Studiengang Mikrosystemtechnik vor.<br />

Prof. Dr. Ernst Wild referierte über allgemeine Kriterien der<br />

Berufswahl.<br />

Bei den Studieninformationstagen an der <strong>Hochschule</strong> Regensburg<br />

informierten sich Schülerinnen und Schüler über<br />

das Studienangebot.<br />

Eine Abordnung des Elternbeirats des <strong>Gymnasium</strong>s,<br />

begleitet von Lehrkräften, informierte sich anhand von Laborführungen,<br />

Diskussionen und eines Vortrags über den<br />

Studiengang Mikrosystemtechnik.<br />

KONTAKT<br />

Universität: <strong>Hochschule</strong> Regensburg<br />

Prof. Dr. Ernst Wild<br />

Schule: Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong><br />

Oberviechtach<br />

StD Günter Jehl<br />

50 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Informationsreihe „Studium und Beruf“<br />

Fakultät für Mathematik der TU München<br />

Die quantitative Erfassung von technischen und wirtschaftlichen Prozessen nimmt in unserer Gesellschaft eine<br />

Schlüsselfunktion ein. Der methodische Kern entsprechender Modellierungen, Analysen und Algorithmen ist<br />

mathematischer Art, wodurch die Mathematik zu einem zentralen innovativen Faktor wird. Dies schlägt sich in<br />

der stetig wachsenden Nachfrage nach Absolventen mathematischer Studiengänge nieder, wobei u. a. TUM-<br />

Mathematik-Absolventen nach der Einschätzung des Berufsforschers Weegen „auf dem Jobmarkt gehandelt<br />

werden wie Fußball-Superstars“ (stern 12.5.2005). Die<br />

Fakultät für Mathematik versucht seit Ende der 90er<br />

Jahre verstärkt, Aspekte der Studien- und Berufswahl<br />

an Schüler zu kommunizieren. Dazu wurden Schülerprogramme<br />

aufgelegt, die sich stetig wachsender<br />

Attraktivität erfreuen, insbesondere im Jahr der<br />

Mathematik 2008.<br />

2002 bezogen die Fakultäten Mathematik und Informatik den<br />

Neubau am TUM-Campus Garching bei München.<br />

Eine Riesenparabel über mehrere Etagen setzt einen originellen<br />

architektonischen Akzent in einem Wissenschaftsgebäude der<br />

Offenheit und Transparenz.<br />

TUMMS:<br />

Mit TUMMS bietet die Fakultät für Mathematik der TU München<br />

mathematisch begabten Schülerinnen und Schülern<br />

der Jahrgangsstufen 12 und 13 eine knappe Woche lang<br />

die Möglichkeit, die Mathematik als interessantes, offenes,<br />

lebendiges und vielseitiges Forschungsgebiet zu erfahren.<br />

AbiTUMath:<br />

Ca. 15 Tandems aus Schülern und Studenten treffen sich<br />

regelmäßig und fördern sich gegenseitig. Abschluss und<br />

Höhepunkt des Programms ist eine Klausur-Woche (meist<br />

in Südtirol), an der alle geförderten Tandems teilnehmen.<br />

Herbstuniversität:<br />

für Mädchen der gymnasialen Oberstufe<br />

Mädchen machen Technik:<br />

für Schülerinnen im Alter von 12 bis 14 Jahren<br />

KONTAKT<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Fakultät für Mathematik<br />

Dr. Christian Kredler<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

51


Die Industriepraktikumsbörse<br />

der Fakultät für Informatik der TU München<br />

Informatik ist die Schlüsselwissenschaft der modernen Informationsgesellschaft. Es gibt kaum einen Industriezweig,<br />

der nicht Methoden der Informatik anwenden muss, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Trotz dieser<br />

zentralen Bedeutung der Informatik für Wirtschaft und Arbeitsplätze ist das Berufsbild der Informatikerin<br />

bzw. des Informatikers in der Öffentlichkeit erstaunlich unklar. Über ihre Industriepraktikumsbörse gibt die<br />

Fakultät für Informatik der Technischen Universität München Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,<br />

sich frühzeitig über diesen attraktiven und vielseitigen Beruf zu informieren.<br />

Ziel des Programms „Industriepraktika“ der Fakultät soll es<br />

sein, jungen, an der Informatik interessierten Menschen die<br />

Möglichkeit zu geben, in das Berufsbild der Informatikerin<br />

bzw. des Informatikers hineinzuschnuppern. Sie sollen sehen<br />

können, wo Informatik heute in der Praxis angewandt<br />

wird. Damit soll ihre Begeisterung geweckt werden, dieses<br />

Fach im Bachelor bzw. Master zu studieren.<br />

Dieses Praktikumsprogramm basiert auf der Unterstützung<br />

durch die Unternehmen aus der Region, die die entsprechenden<br />

Praktikumsplätze anbieten. Die Fakultät gibt die-<br />

sen Unternehmen einen Rahmen mit Richtlinien und Zeitplänen,<br />

wie diese Praktika ablaufen sollten. Außerdem stellt<br />

die Fakultät den Praktikanten Coaches zur Seite, die die<br />

Betreuung der Praktikanten in den Unternehmen ergänzen.<br />

So wird die Qualität der durch die Fakultät vermittelten<br />

Praktika gesichert.<br />

Die Vermittlung dieser Praktika geschieht über einen<br />

„Marktplatz“ auf den Web-Seiten der TUM Informatik. Dort<br />

werden die Praktikumsangebote der Unternehmen in einem<br />

einheitlichen Rahmen eingestellt. Interessierte Schüler<br />

und Studenten können hier einen für sie passenden Platz<br />

heraussuchen und sich über das Marktplatzsystem bei den<br />

Unternehmen bewerben. Die Auswahl der Praktikanten aus<br />

den Bewerbern führen die Unternehmen eigenverantwortlich<br />

durch.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Thomas Fuhrmann<br />

52 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Neutronenanalyseverfahren an Kunstobjekten<br />

Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />

Mehrere Facharbeiten beschäftigten sich mit Themen, die Naturwissenschaft und Kunst bzw. Kunsttechnologien<br />

verbinden. Sie sind Beispiel für aufwändige Projekte, die an Großforschungseinrichtungen durchgeführt<br />

werden. Alle Schüler hatten Zugangsberechtigungen zum FRM-II. Die Aufgabenstellung ist Schülern<br />

zugänglich und bietet einen besonders intensiven Einblick in den Forschungsalltag und interdisziplinären<br />

Charakter moderner Forschung. Und natürlich sind es auch hier keine Reproduktionen bekannter Experimente,<br />

sondern neue Objekte.<br />

Die dazu erstellten Facharbeiten leisteten einen Beitrag<br />

zum Ausbau dieser Messtechnik am FRM-II. Während<br />

dieser Arbeit wurden Grundlagen zur Autoradiographie<br />

erarbeitet und erste exemplarische Gemälde untersucht.<br />

Radiographie und Tomographie wurden zur Untersuchung<br />

von Skulpturen und historischen Gebrauchsgegenständen<br />

eingesetzt. Öffentlich ausgestellt sind die Ansichten historischer<br />

Objektive, die sich jetzt im Deutschen Museum<br />

befinden.<br />

Neutronenradiographie, Neutronenautoradiographie und<br />

Neutronentomographie sind Methoden, die zur Untersuchung<br />

von Kunstwerken erfolgreich eingesetzt werden<br />

können. Diese Technik steht am Garchinger Forschungsreaktor<br />

FRM-II zur Verfügung. Das verwendete Messinstrument<br />

trägt den Namen Antares.<br />

Mit Hilfe der Neutronenautoradiographie können z. B. Mal-<br />

schichten analysiert werden. Dabei erfolgt die Elementanalyse<br />

mit Hilfe der elementspezifischen Halbwertszeiten.<br />

Das Innenleben von Objekten (z. B. Skulpturen) kann mit<br />

der Neutronenradiographie oder -tomographie untersucht<br />

werden. Letztere ermöglicht es, ein dreidimensionales digitales<br />

Modell des Objekts zu rekonstruieren.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Dr. Burkhard Schillinger<br />

Dr. Andreas Kratzer<br />

Schule: Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

53


Die textile Wandbespannung des Blauen Salons<br />

auf Schloss Heidecksburg<br />

Der „Blaue Salon“ von Schloss Heidecksburg wurde 1871 / 72 durch Fürst Georg im neoklassizistischen Stil<br />

veranlasst. Die Wände wurden mit blauem Seidensatin bespannt, der heute starke Schäden aufweist. Eine<br />

Analyse des Materials und des Schadensbildes waren Ziel der Arbeiten. Dieses Thema stand über insgesamt<br />

fünf Facharbeiten aus Physik und Chemie. Das Schloss befindet sich in Rudolstadt, Thüringen. Die<br />

Fragen zum Schadensbild der Wandbespannung waren noch unbeantwortet, so dass die Beiträge der Schüler<br />

entscheidend für die Beurteilung des Zustands des Blauen Salons waren. Zwei der Schüler waren dabei<br />

vor Ort, um die Lichtverhältnisse auszumessen.<br />

Es wurde ein Versuch zur Alterung von Proben aufgebaut,<br />

mit dem bewiesen wurde, dass der Eintrag der Lichtenergie<br />

die entstandenen Schäden nicht erklären kann. Elementanalysen<br />

der Schmutzpartikel ergaben Hinweise auf<br />

die eigentlichen Ursachen. Ebenso wurde gezeigt, dass<br />

der Seidensatin mit zwei unterschiedlichen Farbstoffen für<br />

Seide und Baumwolle gefärbt wurde. Mit einer kernphysikalischen<br />

Methode konnte eindeutig Berliner Blau in der<br />

Baumwolle nachgewiesen werden. Zusätzlich wurde noch<br />

nachgewiesen, dass die baulichen Gegebenheiten nicht<br />

Anlass zu verstärktem Schmutzeintrag sind (Kamineffekt).<br />

Die Mehrzahl der Ergebnisse sind in der Dokumentation<br />

der Restaurierungsarbeiten am „Blauen Salon“ enthalten.<br />

KONTAKT<br />

<strong>Gymnasium</strong> Bad Aibling<br />

Heinrich-Heine-<strong>Gymnasium</strong> München<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Prof. Dr. Peter Härter<br />

Dr. Andreas Kratzer<br />

Schule: <strong>Gymnasium</strong> Bad Aibling<br />

Heinrich-Heine-<strong>Gymnasium</strong> München<br />

54 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Bio-logisch!<br />

Projekt des Biozentrums der Universität Würzburg<br />

Ausgehend von einer Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung wurden mit vier unterschiedlichen Lehrstühlen<br />

des Biozentrums der Universität Würzburg Kooperationsprojekte mit unterfränkischen Schulen gestartet. In<br />

den letzten zwei Jahren sind weitere 10 Lehrstühle, auch aus dem Bereich Chemie und Medizin, dazugekommen.<br />

Thematisch versucht das Biozentrum, mit den Praktikumsprojekten ein möglichst breites Spektrum der Biologie<br />

abzubilden <strong>–</strong> von Verhaltensbiologie, Elektronenmikroskopie, Mikrobiologie, Biochemie bis hin zur molekularen<br />

Genetik.<br />

Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />

■ Betreuung von Schülerinnen und Schülern direkt durch<br />

Universitätsmitglieder im Forschungslabor oder in Praktika<br />

für Studierende<br />

■ Qualifizierung von Lehrkräften über Regionale Lehrer-<br />

fortbildungen (RLFB), um selbstständig bestimmte Ver-<br />

suchsblöcke an der Schule oder auch in Laborräumen<br />

der Universität mit Schülerinnen und Schülern absolvieren<br />

zu können<br />

■ Betreuung durch Wissenschaftler oder Studierende des<br />

gymnasialen Lehramts im Rahmen von Zulassungsarbeiten<br />

bzw. im Rahmen von Hilfswissenschaftler-<br />

Verträgen<br />

Leitziel ist eine auf Dauer angelegte Kooperation durch<br />

Integration: Auf der schulischen Seite soll eine Integration<br />

der Praktika in die Seminarfächer erfolgen, auf universitärer<br />

Seite die Integration der Praktika in die Lehrerausbildung.<br />

Es wird versucht, v. a. für die künftigen W-Seminare Umsetzungsmöglichkeiten<br />

zu erproben. Kernstück dabei ist ein<br />

Konzept, das auf Lerneffizienz und Nachhaltigkeit angelegt<br />

ist. So müssen sich die Schülerinnen und Schüler vor dem<br />

Praktikum qualifizieren (u. a. durch Präsentationen) und<br />

nach dem Praktikum das Gelernte rekapitulieren (Tests,<br />

Protokolle). Eine Verankerung der Praktika in der Lehrerausbildung<br />

soll erreicht werden durch eine Anbindung neu<br />

zu entwickelnder wissenschaftspropädeutischer Module<br />

an die Fachdidaktik.<br />

In Absprache mit den Fakultäten Mathematik, Informationstechnologie<br />

und den Naturwissenschaften Physik,<br />

Chemie, Biologie und Geographie ist beabsichtigt, ein Didaktikzentrum<br />

(MIND-Center) zu gründen, das ein Element<br />

der Zielvereinbarungen zwischen Universitätsleitung und<br />

Wissenschaftsministerium ist. Kernstück soll neben einer<br />

fächerübergreifenden Koordination der didaktischen Ausbildung<br />

und der Schaffung einer DFG-Forschergruppe die<br />

Profilierung der Lehrerausbildung sein. Beabsichtigt ist,<br />

Module zu entwickeln, in denen LAG-Studenten im Schülerlabor<br />

eingearbeitet werden und dann z. B. im Rahmen<br />

der schriftlichen Hausarbeit die gelernten Methoden in<br />

eben diesem Labor an Schüler vermitteln und mit ihnen an<br />

wissenschaftspropädeutischen Fragestellungen arbeiten.<br />

So erfolgt ein Brückenschlag zwischen didaktischer und<br />

wissenschaftlicher Ausbildung der Lehramtsstudenten.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg<br />

Prof. Dr. Thomas Trefzger<br />

Thomas Mühlbauer<br />

Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />

55


Mathe! <strong>–</strong> Was für mich?<br />

Elemente der Öffentlichkeitsarbeit an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Mit acht aufeinander abgestimmten Bausteinen informiert die Würzburger Mathematik über die Rolle von Mathematik<br />

in unserer Gesellschaft, spricht Studieninteressierte gezielt an und begleitet sie bei ihrem Wechsel von<br />

der Schule an die Universität.<br />

„Mathematik ist Hochtechnologie und die Zukunftsfähigkeit<br />

einer modernen Industrienation wird sich immer mehr am<br />

Stand ihrer mathematischen Ausbildung messen.“ (Hans-<br />

Otto Peitgen)<br />

Das Institut für Mathematik der Universität Würzburg hat<br />

sich darum für die Arbeit an der <strong>Schnittstelle</strong> Schule-<strong>Hochschule</strong><br />

folgende Ziele gesetzt:<br />

■ vielen Schülerinnen und Schülern die Relevanz von<br />

Mathematik als Teil unserer Kultur und als Schlüsselwissenschaft<br />

lebendig nahezubringen, sie zielgerichtet<br />

anzusprechen und für das Fach zu begeistern;<br />

■ Schülerinnen und Schüler auf den Studieneinstieg in<br />

Mathematik vorzubereiten.<br />

Die folgenden Maßnahmen greifen ineinander, um diese<br />

Ziele zu erreichen:<br />

■ Infoheft Mathematik: 40 Seiten Infos zu Studium,<br />

Beruf und Mathematik in Würzburg<br />

■ Schulbesuche: Die Aktion „Mathematiker besuchen<br />

ihre Schule“ spricht pro Jahr ca. 20 wechselnde<br />

Gymnasien an.<br />

■ Mathe-Samstage: monatlich stattfindender freier<br />

Arbeitszirkel ab der Mittelstufe<br />

■ Projekttage: Jedes Jahr werden 50 ausgewählte<br />

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe für eine Woche<br />

zu intensiver Kleingruppenarbeit mit Wissenschaftlern<br />

ans Institut eingeladen.<br />

■ Frühstudium: Teilnahme an regulären Mathematikveranstaltungen<br />

und Möglichkeit zum Erwerb von<br />

Leistungsnachweisen, Betreuung am Institut durch<br />

einen Fachmentor und durch die Begabungspsychologische<br />

Beratungsstelle (derzeit ca. 20 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer pro Semester)<br />

■ Lehrerfortbildung: Unterstützung von Multiplikatoren<br />

an der Schule<br />

■ Schnupperwoche: Insiderinfos von Studierenden für<br />

Studieneinsteiger in der Woche vor Vorlesungsbeginn<br />

■ Einführung Mathematik: Ein eigenes Modul im ersten<br />

Fachsemester (geplant ab WS 2008 / 09) zum Thema<br />

„Warum ist Mathematik an der Universität ganz anders<br />

als an der Schule?“<br />

Förderer: Robert-Bosch-Stiftung<br />

Deutsche Telekom Stiftung<br />

KONTAKT<br />

Universität: Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg<br />

Prof. Dr. Hans-Georg Weigand<br />

Dr. Richard Greiner<br />

56 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT


Schullabor München (SLM)<br />

Brücke zwischen Forschung, Praxis und Schule<br />

Forschungsinstitute, Organisationen und Universitäten in der Region München bieten in dafür geeigneten Räumen<br />

Praktika für Schulklassen und ihre Lehrkräfte an, die in Schulen in dieser Form nicht möglich sind. Den beteiligten<br />

Institutionen ist es ein besonderes Anliegen, Kinder und Jugendliche für wissenschaftliche Themen zu interessieren<br />

und durch eigene praktische Erfahrungen dafür zu begeistern. Forschung wird anschaulich, wenn sie mit<br />

eigenen Händen „erfasst“ wird.<br />

Geowerkstatt im Sales-Turm München<br />

Die Geowerkstatt München unterstützt Gymnasien bei der Umsetzung des G8-Lehrplans im Fach<br />

Geographie. Die Arbeitsschwerpunkte: Globale Entwicklung, Klimawandel, Bildung für nachhaltige Entwicklung,<br />

E-Learning, Web-Kommunikation, Pixel-GIS, Umwelt-Monitoring, Bild-Interpretation.<br />

Ludwig-Maximilians-Universität, München <strong>–</strong> Kontaktstelle Gymnasien<br />

Die naturwissenschaftlichen Fakultäten der LMU bilden mit ihren Angeboten für Schülerinnen und<br />

Schüler das „Schullab LMU“, das auch die Geisteswissenschaften einschließt. „Schullab LMU“ dient der<br />

Studienmotivation und der Nachwuchspflege bis hin zu Einzelbetreuung. Im Angebot sind u. a. Vorlesungen<br />

und Experimente, Schülertage, Probestudium und Mentoring.<br />

Museumspädagogisches Zentrum, München<br />

Viele Fragen aus den Naturwissenschaften und der Kunst sind mit Anschauungsmaterial und praktischer<br />

Arbeit im Museum zu beantworten. Das MPZ bietet jahrgangsgerechten Zugang zu Frage und Antwort,<br />

verbindet dies mit Lehrerfortbildung und trägt so zum Verständnis von Welt, Umwelt, Pflanzen, Tieren, von<br />

Prozessen und Phänomenen bei.<br />

VBIO <strong>–</strong> Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin, München<br />

Der VBIO bildet als Dachverband die Biologie und Biowissenschaften in ihrer ganzen Breite ab. Mit Hilfe seiner<br />

vielfältigen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen schlägt er die Brücke von der Schulbiologie<br />

über die <strong>Hochschule</strong> bis in den Beruf.<br />

58 Ausstellung in der Magistrale<br />

KONTAKT robert.rosseau@umweltspione.de<br />

KONTAKT kogym@lmu.de<br />

KONTAKT info@mpz.bayern.de<br />

KONTAKT bayern@vbio.de


Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen <strong>Bayern</strong>s (SNSB), München<br />

Die SNSB bieten für Schulen Praktika, Vorträge, Exkursionen und Lehrerfortbildungen zu verschiedenen<br />

Themen der Bio- und Erdwissenschaften an. Die SNSB sind ein bayernweiter Verbund aus Forschungssammlungen,<br />

Museen und dem Botanischen Garten Münchens. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Erforschung<br />

und anschaulichen Vermittlung der heutigen und früheren lebenden sowie der unbelebten Welt.<br />

KONTAKT natzer@snsb.de<br />

Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie, Martinsried <strong>–</strong> Praktikumslabor<br />

In den Fußstapfen von MPI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern können Schülerinnen und Schüler<br />

der Oberstufe selbst im Labor untersuchen, wie unser Gehirn aussieht und funktioniert. Außerdem können<br />

Pflanzen- und Tierzellen sowie Blutproben in Versuchen und im Mikroskop beobachtet werden. Patientenproben<br />

werden auf Viren-DNA mit molekularbiologischen Methoden geprüft.<br />

KONTAKT diehl@biochem.mpg.de<br />

Helmholtz Zentrum München<br />

Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt<br />

Das Gläserne Labor bietet Kurse zu Methoden und Forschungsansätzen in den modernen Lebenswissenschaften<br />

an. Im Vordergrund steht das eigene Experimentieren mit modernen Geräten und Methoden. Das<br />

Angebot richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler und auch an Lehrkräfte der gymnasialen<br />

Oberstufe.<br />

KONTAKT schullabor@helmholtz-muenchen.de<br />

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Oberpfaffenhofen <strong>–</strong> DLR_School_Lab<br />

Es werden 11 schülergerechte Experimente aus den Kerngebieten und Technologiefeldern der DLR Institute<br />

am Standort Oberpfaffenhofen angeboten: Infrarotmesstechnik, Lasertechnologie, Robotik, Radarmesstechnik,<br />

Satellitennavigation, Umweltspektroskopie, Wetter und Klima, Satellitendaten, Virtuelle Mechanik,<br />

Flugteam-Simulator und Mobile Raketenbasis.<br />

KONTAKT dieter.hausamann@dir.de<br />

Fachbereich MINT<br />

59


Ausstellung „Frauenbilder und Frauenrollen im Wandel der Zeit“<br />

Die Schülerinnen und Schüler erhielten anhand des Themas „Frauenleben und Frauenbilder im Wandel der<br />

Zeit“ einen vielfältigen Einblick in die Bedingungen und Auswirkungen des sozialen Wandels seit Beginn der<br />

Industrialisierung. Dabei wurden mit Unterstützung von Dozenten der Universität Augsburg besonders Entwicklungen<br />

im Bereich Kindheit und Jugend, Familie, Arbeitswelt und politische Beteiligung erarbeitet und<br />

die gewonnenen Erkenntnisse am Ende in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Nach einer Phase des einführenden Unterrichts zum Thema<br />

„Frauenbilder und Frauenrollen im Wandel der Zeit“<br />

bildeten die Schülerinnen und Schüler Arbeitsgruppen mit<br />

unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten, z. B. zu<br />

Erziehung, Bildung, Arbeitswelt, Alltagsleben. Die Gruppen<br />

erarbeiteten selbstständig und meist arbeitsteilig die<br />

fachlichen Inhalte ihres Schwerpunktes. Wichtige externe<br />

Partner in dieser Phase der Recherche waren Dozenten der<br />

Universität Augsburg. So gewährte z. B. Dr. Christian<br />

Boeser in einem Vortrag über seine Doktorarbeit „Bei<br />

Sozialkunde denke ich nur an dieses Trockene ...“ Einblicke<br />

in geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wahrnehmung<br />

von Unterricht. Herr Dr. Felix Lukas übernahm die<br />

Einführung der Schülerinnen und Schüler in die Universitätsbibliothek.<br />

Peutinger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg<br />

Anschließend setzten die Schülerinnen und Schüler ihr<br />

Fachwissen in die Entwicklung einer Ausstellung zum Thema<br />

um. Jede Arbeitsgruppe plante und verwirklichte dabei<br />

einen Teil der Ausstellung, der sich mit ihrem Schwerpunkt<br />

beschäftigte. Besonderen Wert legte die Seminargruppe<br />

auf ein modernes Ausstellungskonzept mit ansprechenden<br />

Aufbauten, der Nutzung verschiedener Medien und<br />

dem Einbezug interaktiver Elemente. Dank der Unterstützung<br />

vieler Sponsoren konnte das ehrgeizige Projekt verwirklicht<br />

und die Ausstellung durch einen Festvortrag der<br />

Bürgermeisterin der Stadt Augsburg, Eva Leipprand, am<br />

29.06.2006 eröffnet werden.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Augsburg<br />

Dr. Christian Boeser<br />

Dr. Felix Lukas<br />

Schule: Peutinger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg<br />

StRin Bettina Mordstein<br />

60 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich Gesellschaftswissenschaften


Die Badehalbinsel Absberg <strong>–</strong> ein Zentrum des Tourismus<br />

im Neuen Fränkischen Seenland<br />

Facharbeit<br />

Die Facharbeit wurde 2005 am Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong> im Rahmen des Leistungskurses<br />

Geographie von Björn Huntemann unter der Betreuung von Herrn StD Helmut Bahr angefertigt. Die Professur<br />

für Didaktik der Geographie steuerte zu dieser Arbeit schwer erhältliches statistisches Material sowie Karten bei.<br />

Björn Huntemann studiert inzwischen im 4. Semester an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />

Diplomgeographie, Schwerpunkt Tourismus.<br />

Zielsetzung und Methodik<br />

Björn Huntemann untersuchte die Genese, die heutige<br />

Struktur und die künftige Entwicklung des Tourismus auf<br />

der Badehalbinsel Absberg. Er führte zunächst eine Bestandsaufnahme<br />

im Untersuchungsgebiet durch, befragte<br />

197 Personen mit Hilfe eines Fragebogens, führte eine<br />

Kennzeichenanalyse bei PKWs und Campingfahrzeugen<br />

durch, wertete Statistiken und Archivmaterial sowie Prospekte<br />

aus und ergänzte diese Erkenntnisse durch Experteninterviews.<br />

Ausgewählte Ergebnisse<br />

Das Neue Fränkische Seenland ist eine künstlich geschaffene<br />

Seenlandschaft, die in erster Linie aus wasserwirtschaftlichen<br />

Gründen angelegt wurde. Von Beginn an<br />

verfolgte man jedoch die Intention, gleichzeitig eine touristische<br />

Destination zu schaffen. Die Badehalbinsel liegt<br />

im Kleinen Brombachsee. Es wurde ein breites Angebot an<br />

Gastronomie, Sportmöglichkeiten sowie touristischer Infrastruktur<br />

geschaffen.<br />

Die Halbinsel ist gut besucht. Die Kennzeichenanalyse<br />

erbrachte, dass die Gäste in erster Linie aus <strong>Bayern</strong> und<br />

Baden-Württemberg kommen. Bezüglich der Altersstruktur<br />

ermittelte der Autor in der Befragung deutliche Spitzen: die<br />

Altersgruppe zwischen 16 und 19 Jahren (Jugendzeltplatz)<br />

sowie die Gruppe der 6- bis 12-Jährigen und der 34- bis<br />

44-Jährigen (Familien mit Kindern). Die Mehrzahl der Gäste<br />

ist ein bis drei Tage auf der Halbinsel. Bei den Unternehmungen<br />

stehen bei den Touristen nach eigener Auskunft<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong> Schwabach<br />

neben dem Baden und Bootfahren<br />

auch Radfahren, Volleyball<br />

und Gastronomie auf dem<br />

Programm. Björn Huntemann<br />

kommt am Ende seiner Arbeit<br />

zu dem Schluss, dass die Zukunft<br />

der Badehalbinsel und<br />

des Tourismus in der Region<br />

als gesichert betrachtet werden<br />

kann. Zu Recht bezeichnet<br />

man den Brombachsee als<br />

Fränkisches Mittelmeer.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

Prof. Dr. Ingrid Hemmer<br />

Schule: Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong><br />

Schwabach<br />

StD Helmut Bahr<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

61


Das Klosterseeprojekt am <strong>Gymnasium</strong> Grafing<br />

Projektbezogene GIS-Anwendung an Schulen<br />

62 Ausstellung in der Magistrale<br />

<strong>Gymnasium</strong> Grafing<br />

Am <strong>Gymnasium</strong> Grafing wurden mit zwei Klassen der 11. Jahrgangsstufe ökologische Untersuchungen im Einzugsgebiet<br />

der Ebersberger Weiherkette (östlich von München) durchgeführt. In dem Projekt der Fachschaft Geographie<br />

fand eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Physische Geographie an der Katholischen Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt (KUE) und der Gesellschaft für Computergrafik und Umweltplanung (GUC) statt.<br />

Veränderung in der Landnutzung zwischen 1810 und 2005 auf der<br />

Basis von Archivarbeiten und Geländebegehungen der Schüler<br />

Ziel war es, die Schüler an wissenschaftliches Arbeiten unter<br />

Einsatz von modernen Verfahren heranzuführen. Dies<br />

beinhaltete die wissenschaftlich begleitete Aufnahme von<br />

hydrologischen und geomorphologischen Daten im Gelände<br />

oder in Archiven, die anschließende Aufbereitung dieser<br />

Daten in einem Geographischen Informationssystem und<br />

die abschließende Präsentation des Gesamtprojektes in<br />

Form einer Website.<br />

Egglburger See als Teil der Ebersberger Weiherkette <strong>–</strong><br />

Schüler bei Abflussmessungen in einem Zufluss in die Weiherkette<br />

KONTAKT<br />

Universität: Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

Prof. Dr. Michael Becht<br />

Dr. Florian Haas<br />

Schule: <strong>Gymnasium</strong> Grafing<br />

Michael Gschnaidner<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften


MOSAIK <strong>–</strong> das Modellprojekt Soziale Akzeptanz, Integration und<br />

Kommunikation als Beispiel für ein P-Seminar<br />

Das Projekt MOSAIK wurde als Wahlkurs für die Schüler der 11. Klasse konzipiert und in Kooperation mit dem<br />

Lehrstuhl Soziologie III der KU-Eichstätt realisiert. Die Bosch-Stiftung „DENKWERK <strong>–</strong> Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler<br />

vernetzen sich“ finanzierte die Organisation und Durchführung des Projekts durch die Mitarbeiter<br />

der KU-Eichstätt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Lehrkräften. Das Projekt MOSAIK eignet sich in vielerlei<br />

Hinsicht als Modell eines P-Seminars in der neuen Oberstufe des G8.<br />

Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />

■ Einführung in das P-Seminar „Migration <strong>–</strong> Integration“<br />

■ Forschungsmethode „Soziologie mit der Kamera“<br />

nach Camilo José Vergara<br />

■ Methoden-Workshop<br />

■ Hypothesenbildung der Teams zu ihren Fotoprojekten;<br />

Führung durch das Piusviertel, Besuch von Moscheen;<br />

unterwegs mit der Kamera, Herstellung der Bildprojekte<br />

■ Präsentation der Bildprojekte in einer Tagung der<br />

KU-Eichstätt<br />

■ Blockseminar als Studienexkursion während der Oster-<br />

ferien nach Berlin mit vielen Ortsterminen, gestaltet von<br />

Referenten zum Thema „Migration <strong>–</strong> Integration“:<br />

z. B. Berlin-Gropiusstadt, Kreuzberg, Marzahn, Neu-<br />

Kölln, Rathaus Schöneberg und Bundeskanzleramt<br />

■ Expertenbefragung im Bundesamt für Migration und<br />

Flüchtlinge in Nürnberg<br />

■ Fertigstellung der Protokolle über die Berliner<br />

Ortstermine für das Portfolio<br />

■ Fertigstellung der Forschungsaufgaben zu den<br />

Bildprojekten in den Teams, Plakate und PowerPoint-<br />

Präsentationen<br />

■ Workshop an der KU-Eichstätt:<br />

Vorstellung der Präsentationen<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

KONTAKT<br />

Universität: Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

Dr. Sandra Siebenhüter<br />

Katharinen-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt<br />

Schule: Katharinen-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt<br />

StDin Elisabeth Fenk<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

63


Geographische Informationssysteme<br />

P-Seminar GIS<br />

Das im Rahmen des Schulversuchs durchgeführte P-Seminar „GIS“ beschäftigte sich mit Geographischen<br />

Informationssystemen. Die Ziele waren einerseits, dass die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einer<br />

speziellen Software für Geographen erlernten, um diese dann für ein konkretes Projekt des Heimatraums<br />

einsetzen zu können. Andererseits sollte die Berufs- und Studienorientierung forciert werden, wobei besonders<br />

die verschiedenen Berufsfelder eines Geographen im Blickfeld standen.<br />

Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />

■ Im Schuljahr 2006 / 07 wurde im P-Seminar „GIS“ mit der<br />

speziellen Studien- und Berufsorientierung begonnen.<br />

Nach umfangreicher Internetrecherche der Schülerinnen<br />

und Schüler präsentierten sie mögliche geographische<br />

Studiengänge und Berufe. Eine Fahrt an die Universität<br />

Regensburg rundete diesen ersten Abschnitt des Seminars<br />

ab, bei welchem der damals noch als Doktorand am<br />

Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie beschäftigte Herr<br />

Mario Sax zu seiner Arbeit mit GIS berichtete und den<br />

Schülerinnen und Schülern eine kurze Einführung in die<br />

grundlegenden Techniken gab. Dem folgte ein Besuch<br />

des Landratsamtes Cham bei Herrn Dr. Huber, welcher<br />

sein Tätigkeitsfeld bei der Behörde im Zusammenhang<br />

mit GIS darlegte und die Schülerinnen und Schüler in<br />

der darauf folgenden Lernphase bei ihrem Projekt unterstützte.<br />

64 Ausstellung in der Magistrale<br />

Benedikt-Stattler-<strong>Gymnasium</strong> Bad Kötzting<br />

Der Ausstellungsstand an der TU München in Garching mit der<br />

Leiterin des Seminars StRin Birgit Englmeier, dem Schulleiter<br />

OStD Günther Roith und den beiden Schülern Johannes Vogl<br />

und Xaver Geiger<br />

■ Ab Dezember 2009 arbeiteten die Schülerinnen und<br />

Schüler selbstständig mit der GIS-Software (ArcGIS-ArcView<br />

9.1 von ESRI) und eigneten sich, unterstützt durch<br />

Fachliteratur, anhand einiger Übungsbeispiele die wichtigsten<br />

Arbeitsweisen im Umgang mit GIS an. Als Ziel<br />

dieser zweiten Phase sollten für jedes Klassenzimmer<br />

und für alle Fachräume des <strong>Gymnasium</strong>s Fluchtwegepläne<br />

erstellt werden, welche die bisherigen schriftlichen<br />

Anweisungen in den Räumen ergänzten. Das Seminar,<br />

das aus 12 Schülerinnen und Schülern bestand, teilte<br />

sich hierfür in einzelne Arbeitsgruppen auf, die verschiedene<br />

Stockwerke bzw. Ebenen des Schulgebäudes<br />

übernahmen. Den Schlusspunkt setzte eine Präsentation<br />

dieser mit GIS erstellten Karten vor Schülerinnen und<br />

Schülern der tschechischen Partnerschule in Domazlice.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Regensburg<br />

Schule: Benedikt-Stattler-<strong>Gymnasium</strong><br />

Bad Kötzting<br />

StRin Birgit Englmeier<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften


Menschenrechte und Leben<br />

Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schule und <strong>Hochschule</strong> in Freising<br />

Über die letzten drei Jahre fand eine Reihe von kooperativen Veranstaltungen zwischen der Fachhochschule<br />

Weihenstephan und den Freisinger Gymnasien „Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong>“ und „Dom-<strong>Gymnasium</strong>“ statt. Diese<br />

Veranstaltungen basierten auf den Themengebieten ‚Menschenrechte‘ und ‚Mathematik des Lebens‘.<br />

Menschenrechte<br />

Dieses Jahr wurden insgesamt acht Lehreinheiten zum Themenbereich<br />

‚Menschenrechte‘ im Rahmen des Ethik- / Religionsunterrichts<br />

an den zwei Gymnasien gemeinsam geplant<br />

und gehalten. Diese Unterrichtseinheiten deckten die<br />

Themen „Häusliche Gewalt“, „Flüchtlinge“ und „Folter“ ab.<br />

Jede Einheit fängt mit einer Großgruppenübung zum jeweiligen<br />

Thema an. Anschließend diskutieren die Schüler über<br />

relevante Fragen in Kleingruppen unterschiedlicher Größe<br />

und kommen zum Abschluss im Plenum zusammen, um<br />

Meinungen zum Thema auszutauschen. Diese Lehrveranstaltungen<br />

würden sich durchaus zu einem P-Seminar zum<br />

Thema Menschenrechte ausweiten lassen.<br />

Mathematik des Lebens<br />

Ein Kurs zum Thema „Was ist Leben?“ wurde zweimal für<br />

die Kollegstufe durchgeführt, und ein W-Seminar zum selben<br />

Thema wird derzeit geplant. Der Inhalt besteht aus einer<br />

Reihe von Übungen, bei denen die Schüler numerische<br />

Simulationssoftware benützen, um Differentialgleichungen<br />

der Biologie zu lösen.<br />

Mittels dieses Softwarewerkzeugs ist es möglich, physikalische,<br />

chemische und biologische Systeme zu planen, zu<br />

bauen und zu modifizieren, um Hypothesen zu formulieren<br />

und zu testen. Schüler haben die Gelegenheit, sich mit den<br />

dynamischen Ursachen unterschiedlichen systemischen<br />

Verhaltens vertraut zu machen, ohne die zugehörigen ma-<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

thematischen Grundlagen vorher beherrscht zu haben. Auf<br />

diese Weise dient der Kurs als praxisorientierte Einführung<br />

in eine Reihe wichtiger mathematischer Sachverhalte.<br />

KONTAKT<br />

Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Universität: Fachhochschule Weihenstephan<br />

Prof. Dr. Niall Palfreyman<br />

Schule: Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Rita Wörmann<br />

Klaus Schultze<br />

Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />

Joachim Kiess<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

65


Untersuchung eines denkmalgeschützten Gebäudes und<br />

Erarbeitung eines Konzeptes für dessen Nutzung<br />

Die Annäherung an das denkmalgeschützte Gebäude erfolgte mit künstlerischen Mitteln. Die Schülerinnen und<br />

Schüler erkundeten in sinnlich ganzheitlicher Wahrnehmung individuell das Gebäude und lernten mit Hilfe externer<br />

Partner Ziele und Methoden der Denkmalpflege kennen. Ziel des Seminars war die Erarbeitung eines Konzepts<br />

für eine zeitgemäße Umnutzung und Umgestaltung des Gebäudes.<br />

Nach einer Annäherung an das denkmalgeschützte Gebäude<br />

mit künstlerischen Mitteln, einem Kennenlernen verwandter<br />

künstlerischer Positionen sowie einem bewussten<br />

Erfassen der Räumlichkeit folgte eine Einführung in Sinn,<br />

Ziele und Arbeitsmethoden der Denkmalpflege. Nach anfänglich<br />

eigenständigen Recherchen mittels des Internets<br />

bekamen die Schülerinnen und Schüler ihre offenen Fragen<br />

von einem Vertreter des Bayerischen Landesamtes für<br />

Denkmalpflege und vom Leiter der Unteren Denkmalpflege<br />

beantwortet, die sowohl allgemein als auch konkret auf das<br />

Gebäude bezogen ihre Arbeit erörterten. Bei der genauen<br />

Untersuchung des Gebäudes, bei der die Schülerinnen und<br />

Schüler die spezifischen Arbeitsmethoden selbst erprobten,<br />

war ein Bauforscher und Denkmalpfleger der Universität<br />

Bamberg behilflich. Er leitete die Schüler bei der Recherchearbeit<br />

in Bibliotheken und Archiven an und schulte<br />

die zielgerichtete Wahrnehmung an wichtigen Details des<br />

Gebäudes. So wurde den Schülerinnen und Schülern der<br />

Wert des Gebäudes bewusst.<br />

Franz-Ludwig-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg<br />

Dann kam die Einführung in die Aufgaben und Arbeitsweisen<br />

eines Architekten. Nach einem allgemeinen, theoretischen<br />

Einblick leiteten uns zwei freischaffende Architekten<br />

bei der Erprobung der spezifischen Arbeitsweisen an. Die<br />

Schülerinnen und Schüler haben so <strong>–</strong> nach dem Vermessen<br />

und Zeichnen von Plänen <strong>–</strong> ein Konzept für eine zeitgemäße<br />

Umnutzung und Umgestaltung unter Beibehaltung der<br />

vorher erarbeiteten schützenswerten Aspekte des Gebäudes<br />

entwickelt. Ihre Ideen verwirklichten die Jugendlichen<br />

im Bau von Architekturmodellen.<br />

Die Ergebnisse des Projekts wurden im letzten Arbeitsabschnitt<br />

durch eine öffentlichen Präsentation für alle sichtbar.<br />

Die in der großen Ausstellung gezeigten Möglichkeiten für<br />

die Nutzung alter Gebäude anhand des konkreten Beispiels<br />

sollten die Besucher anregen und ihnen Mut machen, ebenso<br />

ihr kulturelles Erbe bewusst zu achten und mit ihm eine<br />

lebendige und lebenswerte Zukunft zu gestalten. So leisteten<br />

die Schülerinnen und Schüler einen eigenständigen<br />

Diskussionsbeitrag in ihrer Weltkulturerbestadt Bamberg.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

Schule: Franz-Ludwig-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg<br />

StRin Anette Frey<br />

66 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich Kunst


KULIDU: Kinder und Lehrer in die Uni<br />

Gemeinsam Epochen erforschen<br />

Das Projekt KULIDU findet im Kontext des Sprach(en)didaktik-Netzwerkes der Katholischen Universität Eichstätt-<br />

Ingolstadt statt, das vom Lehrstuhl der deutschen Sprache und Literatur sowie vom Lehrstuhl für Didaktik der englischen<br />

Sprache und Literatur initiiert wurde. Lehrerinnen und Lehrer, Studierende und Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler aus den Bereichen Literatur, Geschichte, Kunst und Musik entwickeln gemeinsam Unterrichtskonzepte<br />

und Materialien für den Englisch- und Deutschunterricht, mit denen Schülerinnen und Schüler aus höheren<br />

Jahrgangsstufen selbstentdeckend und handlungsorientiert<br />

Zugang zu den verschiedenen Epochen in beiden<br />

Sprachgebieten finden sollen. Entscheidend ist die<br />

multisensorische Erschließung und die Verknüpfung der<br />

Fachbereiche sowie das Erfahren authentischer Orte<br />

(z. B. Weimar für Goethe).<br />

Die beteiligten Schüler kommen zu Studientagen in die<br />

Universität und lernen neben den literaturwissenschaftlichen<br />

Inhalten in Workshops und im neuen multimedialen<br />

Selbstlernzentrum die verschiedenen Forschungsmethoden<br />

der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik sowie<br />

der jeweiligen Bezugswissenschaften kennen. Mit Studierenden<br />

und Wissenschaftlern sollen sie über die recherchierten<br />

Ergebnisse sprechen und diskutieren.<br />

Ferner steht eine gemeinsame Online-Plattform zur Ver-<br />

fügung, auf der die Methoden vertieft und Bilder, Daten,<br />

Zitate, Musikstücke etc. einer Epoche gesammelt und<br />

anderen zugänglich gemacht werden. Auf Studienreisen<br />

(Wissenschaftler, Lehrer, Studierende, Schüler) wird das<br />

Fremde erfahrbar, gleichzeitig stehen historische Dokumente,<br />

Handschriften usw. für die Recherche zur Verfügung.<br />

Die Ergebnisse werden von jedem Schüler im<br />

Verbund mit Studierenden und der Beratung durch<br />

Lehrerinnen und Lehrer und / oder Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler in einem Epochenjournal zweisprachig<br />

zur jeweiligen Epoche dokumentiert. Somit<br />

erwerben die Schülerinnen und Schüler <strong>–</strong> neben den fachlichen<br />

Kompetenzen <strong>–</strong> Schlüsselkompetenzen wissen-<br />

Fachbereich Sprachen<br />

schaftlichen Arbeitens wie Recherche-, Dokumentationsund<br />

Präsentationstechniken.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

Prof. Dr. Gabriele Gien<br />

Prof. Dr. Heiner Böttger<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

67


American Suburbia<br />

Seminarfach Englisch<br />

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebt mehr als die Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung in Vorstadtsiedlungen.<br />

Das Verständnis der American Suburbia und deren Werte, Konventionen und Rollenvorstellungen sind<br />

entscheidend für das Verständnis der politischen, sozialen und kulturellen Prozesse in den USA. Seit den 1950er<br />

Jahren vermitteln US-amerikanische Populärkultur, Literatur und Kunst weltweit ein Bild Amerikas, das maßgeblich<br />

vom Suburban Way of Life geprägt ist und auch in anderen Ländern zur Projektionsfläche von Identifikation<br />

und Kritik wird. American Suburbia ist somit auch ein globales Thema mit interdisziplinären Anknüpfungspunkten<br />

z. B. zu Geschichte / Sozialkunde, Geographie, Kunst.<br />

Bill Owens, Suburbia (www.billowens.com)<br />

Fachinhaltliche Materialien<br />

■ Filme<br />

(z. B. American Beauty, Pleasantville, The Graduate)<br />

■ TV-Serien<br />

(z. B. ALF, Desperate Housewives)<br />

■ Songs<br />

(z. B. Pet Shop Boys, Greenday, Marianne Faithfull)<br />

■ Literatur (z. B. Joyce Carol Oates, John Cheever,<br />

Donald Margulies)<br />

■ Visuals: Fotografie, Malerei, Cartoons<br />

(z. B. Bill Owens, Roger Brown)<br />

■ Historische und soziologische Texte<br />

(bes. Enduring Vision)<br />

Fachbezogene Kompetenzen<br />

■ Interkulturelles Verständnis<br />

■ Interpretationskompetenz / Visual Literacy /<br />

Medienkompetenz<br />

■ Sprachpraktische Schulung<br />

Wissenschaftspropädeutische Kompetenzen<br />

■ Recherchieren, Exzerpieren,<br />

bibliographische Dokumentation<br />

■ Präsentationstechniken<br />

■ Verfassen einer Seminararbeit<br />

Kooperation mit der Universität / Amerikanistik<br />

■ American Studies Day<br />

■ Wissenschaftliche Beratung<br />

■ Bibliotheksführung<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Regensburg<br />

Prof. Dr. Udo Hebel<br />

Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />

Schule: Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />

OStRin Christine Moreth-Hebel<br />

68 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich Sprachen


Frühstudium für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 <strong>–</strong> 13<br />

<strong>Hochschule</strong> Deggendorf im Blended Learning Modus<br />

Die <strong>Hochschule</strong> Deggendorf bietet besonders begabten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 11 bis 13<br />

das Frühstudium in den Fächern Grundlagen der Mathematik, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Grundlagen<br />

der Softwaretechnik an. Das Studiermodell ist Blended Learning, d. h. die Schülerinnen und Schüler lernen<br />

im Wechsel im Präsenzunterricht und virtuell. Dazu hat die <strong>Hochschule</strong> Deggendorf ausgereifte virtuelle Kurse entwickelt,<br />

die sie den Schülerinnen und Schülern über Internet und mittels DVD zur Verfügung stellt. Die Leistungen<br />

werden nach Erwerb der Hochschulreife und Immatrikulation an der <strong>Hochschule</strong> Deggendorf auf Antrag anerkannt.<br />

Frühstudiumsangebote gibt es in Deutschland schon an 50 Universitäten. Die <strong>Hochschule</strong> Deggendorf ist die<br />

erste Fachhochschule in <strong>Bayern</strong> und die zweite in Deutschland mit einem solchen Angebot.<br />

Im ausgestellten Projekt sieht man auf den Postern den<br />

Frühstudiumsprozess und erlebt live das eingesetzte Konzept<br />

des Blended Learning, bei dem ca. 50 % der Stoffvermittlung<br />

über ein ausgeklügeltes E-Learning erfolgt. Im Bild<br />

sieht man die Lernoberfläche eines virtuellen Kurses. Neben<br />

den Skripten und Folien finden die Schüler die Videos<br />

der Vorlesungen (siehe vorletzte Spalte im Bild). Sie testen<br />

ihr Wissen an interaktiven Kontrollfragen (Spalte „Fragen“<br />

im Bild). Im linken Menü gibt es ein Diskussionsforum, eine<br />

Erlebnislernwelt für den problemorientierten Zugang und<br />

einen Wissensnavigator (Repository).<br />

Frühstudium<br />

KONTAKT<br />

Universität: <strong>Hochschule</strong> Deggendorf<br />

Prof. Dr. Dr. Heribert Popp<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

69


Schueler.In.TUM<br />

Das Informatik-Frühstudium für begabte Schülerinnen und Schüler<br />

Die Fakultät für Informatik der Technischen Universität München (TUM) bietet begabten Schülerinnen und Schülern<br />

ab der Oberstufe einen besonderen Service: Es besteht die Möglichkeit, reguläre Vorlesungen und Praktika in den<br />

Studiengängen Informatik (Bachelor) und Wirtschaftsinformatik (Bachelor) zu besuchen. So können junge Menschen<br />

frühzeitig ihre Zukunft planen und sich Herausforderungen stellen.<br />

Die „Schueler.In.TUM“ Gruppe WS 2007 / 2008<br />

Seit dem Wintersemester 2007 / 2008 läuft das Programm<br />

„Schueler.In.TUM“, das Informatik-Frühstudium für begabte<br />

Schülerinnen und Schüler. Das Programm, das für die<br />

teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kostenfrei ist,<br />

lässt sich mit dem Schulalltag gut vereinbaren: Die zu besuchenden<br />

Vorlesungen und Praktika finden am Nachmittag<br />

statt. Die erworbenen Credit Points werden bei einem<br />

späteren Studium anerkannt und die Studiendauer kann<br />

dadurch verkürzt werden.<br />

70 Ausstellung in der Magistrale<br />

Die Fakultät für Informatik der TU München hat in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Betreuungslehrern der TU-Partnergymnasien<br />

im Wintersemester 2007 / 2008 ca. 30 besonders<br />

begabte Schülerinnen und Schüler für das Frühstudium<br />

„Schueler.In.TUM“ ausgewählt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Großraum<br />

München, sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und verbringen<br />

zwei bis drei Nachmittage an der TU München. In<br />

diesem ersten Semester haben sie eine vierstündige Vorlesung<br />

„Einführung in die Informatik I“ sowie ein dreistündiges<br />

Praktikum „Grundlagen der Programmierung“ besucht.<br />

Alle Schüler haben das erste Semester erfolgreich absolviert<br />

und erhalten dafür insgesamt 12 ECTS Punkte, die sie<br />

bei einem späteren Studium anrechnen lassen können.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Fakultät für Informatik<br />

Veneta Dobreva<br />

Frühstudium


Mehr wissen wollen <strong>–</strong> mehr verkraften können<br />

Würzburger Frühstudium, ein Förderangebot für besonders Begabte<br />

Schülerinnen und Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe, die das entsprechende Potenzial zeigen, können an<br />

regulären Lehrveranstaltungen der Universität Würzburg teilnehmen und Leistungsnachweise erwerben (z. B. Teil-<br />

modulprüfungen) mit der Möglichkeit einer Anerkennung bei einem späterem Studium.<br />

Förderer: Elitenetzwerk <strong>Bayern</strong>, Deutsche Telekom Stiftung, Karg Stiftung, Universitätsbund Würzburg<br />

Seit nun vier Jahren und als erste<br />

bayerische <strong>Hochschule</strong> bietet die<br />

JMU Würzburg ein Frühstudium<br />

für (fast) das gesamte Fächerspektrum<br />

an. Die Anregung, Leistungsnachweise<br />

ablegen zu können und<br />

später auf Antrag angerechnet zu<br />

bekommen, wurde in das neue<br />

Bayerische Hochschulgesetz übernommen.<br />

Inzwischen hat das Projekt pro<br />

Semester über 60 Teilnehmer. Die<br />

Abbrecherquote während des Semesters liegt unter 10 %,<br />

rund drei Viertel erwerben einen Leistungsnachweis <strong>–</strong> nicht<br />

selten mit beeindruckenden Spitzenleistungen. Dabei legen<br />

die Schülerinnen und Schüler aus inzwischen 46 verschiedenen<br />

Gymnasien im Durchschnitt Anfahrtswege von<br />

40 km zurück, bei einem Drittel sind es über 50 km.<br />

Die Bewerber absolvieren ein Aufnahmeverfahren an der<br />

Begabungspsychologischen Beratungsstelle, erhalten eine<br />

Einführung in die Studienangelegenheiten und bekommen<br />

einen Fachmentor als Ansprechpartner zur Seite gestellt.<br />

Für einen guten Informationsaustausch zwischen allen<br />

Beteiligten und eine kontinuierliche Evaluation ist gesorgt.<br />

Diese gerade zu Beginn des Frühstudiums recht aufwändigen<br />

Maßnahmen tragen der Verantwortung den Teilnehmern<br />

gegenüber Rechnung. Sie erlauben, das Frühstudi-<br />

Frühstudium<br />

um als ein facettenreiches Förderinstrument einzusetzen:<br />

Kontakt mit Gleichgesinnten, Förderung der Freude an der<br />

Wissenschaft, weiterverwertbarer Wissenserwerb, individuelle<br />

und kontinuierliche Förderung, Orientierung für die<br />

Studienfachwahl, Studienzeitbeschleunigung, Persönlichkeitsentwicklung.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Würzbug<br />

Institut für Mathematik<br />

Dr. Richard Greiner<br />

Begabungspsychologische<br />

Beratungsstelle<br />

Dr. Eva Stumpf<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

71


Zusammenarbeit der Schulbibliothek mit der Universitätsbibliothek<br />

Informationsrecherche zählt zu den wesentlichen Schlüsselqualifikationen wissenschaftlichen Arbeitens. Als eine<br />

wichtige Zielsetzung in der Zusammenarbeit mit Schulen wird daher die Vorbereitung der Schüler auf moderne<br />

Formen der Informationsgewinnung verfolgt.<br />

1. AudioGuide für die Nutzer der Universitätsbibliothek<br />

Im Schuljahr 2006 / 2007 erstellten drei Schüler einer 11.<br />

Klasse des Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong>s Passau im Rahmen<br />

eines Modellversuchs zum „Seminarfach P“ in Zusammenarbeit<br />

mit der Universitätsbibliothek den Text für<br />

eine Hörführung durch die Zentralbibliothek.<br />

Schüler der gymnasialen Oberstufe als die zukünftige Klientel<br />

der Universitäten erarbeiten einen Benutzungsführer<br />

für die Universitätsbibliothek und werden damit an moderne<br />

Formen der Informationsgewinnung herangeführt.<br />

72 Ausstellung in der Magistrale<br />

2. Neugestaltung der Schulbibliothek<br />

Im Rahmen des Modellversuchs zum „Seminarfach P“ erhielt<br />

eine fünfköpfige Schülergruppe des Adalbert-Stifter-<br />

<strong>Gymnasium</strong>s Passau den Auftrag, Planungsunterlagen für<br />

die Neugestaltung der Schulbibliothek zu erarbeiten. In Zusammenarbeit<br />

mit der Universitätsbibliothek Passau, der<br />

Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen in<br />

<strong>Bayern</strong> und freien Architekten wurden konkrete Konzepte<br />

entwickelt.<br />

Die Neugestaltung der Schulbibliothek soll zeitgemäße Erwartungen<br />

der Schüler hinsichtlich einer vitalen und motivierenden<br />

Lern-, Arbeits- und Kommunikationsumgebung<br />

reflektieren.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Universität Passau<br />

Angela Güntner<br />

Anita Kellermann<br />

Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong> Passau<br />

Schule: Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong> Passau<br />

Gabriele Feiler<br />

Bibliothek


Angebote der Universitätsbibliothek der<br />

Technischen Universität München für Schulen<br />

Mit über 1,7 Millionen elektronischen und gedruckten Medien, 360 000 Ausleihen und 860 000 Bibliotheksbesuchern<br />

im Jahr ist die Universitätsbibliothek das wissenschaftliche Informationszentrum der Technischen<br />

Universität München. Mit unseren Serviceangeboten unterstützen wir Studierende und Hochschulangehörige<br />

bei Studium, Forschung, Lehre und Weiterbildung. Als große technisch-naturwissenschaftliche Bibliothek in<br />

<strong>Bayern</strong> erfüllen wir aber auch über die <strong>Hochschule</strong> hinaus Aufgaben im Bereich der Literaturversorgung und<br />

Informationsvermittlung. Unsere neun Teilbibliotheken in München, Garching und Freising-Weihenstephan stehen<br />

auch Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Privatpersonen offen. Zu wissen, wie und<br />

wo man effizient relevante Informationen recherchiert und nutzt, zählt heute zu den Schlüsselqualifikationen<br />

in Schule, Studium und Beruf. Deshalb haben wir ein breitgefächertes Angebot an<br />

Führungen und Kursen speziell für Schulen.<br />

Allen Veranstaltungen ist gemeinsam<br />

■ eine Führung durch die Bibliotheksräume,<br />

■ eine Einführung in die Literaturrecherche mit<br />

praktischen Übungen an Schulungs-PCs<br />

■ und die Möglichkeit, sofort einen Ausweis<br />

zur kostenlosen Ausleihe und Nutzung aller<br />

unserer Teilbibliotheken zu erhalten.<br />

Spezielle Angebote<br />

■ Besuche in unseren Teilbibliotheken mit kurzer<br />

Einführung in die Bibliotheksbenutzung und<br />

Literaturrecherche (ca. 90 min)<br />

■ Fachführungen für Leistungskurse und Seminare<br />

(Dauer nach Absprache)<br />

■ Eintägige Workshops zur Informationskompetenz<br />

für Lehrerinnen und Lehrer (vom Kultusministerium<br />

als Fortbildung anerkannt)<br />

■ NEU: Partnerschaften mit Gymnasien im Rahmen<br />

von G8-Seminaren<br />

Bibliothek<br />

Neben regulären Schulungen und Führungen<br />

bieten wir individuelle Termine für<br />

Gruppen an und entwickeln in Zusammenarbeit<br />

mit Lehrkräften maßgeschneiderte<br />

Kurse. Unsere Referentin für Informationskompetenz<br />

bespricht gerne weitere Schulungs-<br />

und Kooperationsmöglichkeiten.<br />

Mit dem Online-Spiel Letterheinz (http://<br />

www.ub.tum.de/opencms/opencms/<br />

shared/bibliotheksspiel/letterheinz.html)<br />

kann man bereits vor einem Besuch unserer<br />

Bibliothek spielerisch Bibliotheksbegriffe<br />

kennen lernen.<br />

KONTAKT<br />

Universität: Technische Universität München<br />

Gertrud Geisberg<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

73


Informationsreihe „Studium und Beruf“<br />

<strong>Hochschule</strong> für angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden<br />

Bei Schülerinnen und Schülern <strong>–</strong> und gerade auch bei Schulabgängern <strong>–</strong> sind vielfach recht ungenaue Vorstellungen<br />

über vorhandene Studiengänge und Berufsmöglichkeiten bis hin zu Vorurteilen (z. B. „Technik als reine Männerdomäne“)<br />

gegeben. Studien- und Bildungsinhalte, deren Schwerpunkte, Voraussetzungen und Berufsperspektiven<br />

in möglichst breiter Vielfalt aufzuzeigen, ist das Ziel einer langjährigen gemeinsamen Veranstaltungsreihe<br />

der <strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden in Kooperation mit den Berufsinformationszentren der Arbeitsagenturen in<br />

Amberg, Weiden und Schwandorf.<br />

Mitmachpraktikum in der Medientechnik an der HAW<br />

74 Ausstellung in der Magistrale<br />

Seit dem Jahr 1999 bietet die <strong>Hochschule</strong> eine regelmäßige<br />

Veranstaltungsreihe für Schülerinnen und Schüler insbesondere<br />

der Gymnasien unter dem Thema „Studium und Beruf<br />

<strong>–</strong> Veranstaltungen für Ausbildungs- und Studieninteressenten“<br />

in Zusammenarbeit mit den Berufsinformationszentren<br />

der regionalen Arbeitsagenturen an. Dabei werden jährlich<br />

in rund 20 praxisnahen Vorträgen und Mitmachpraktika in<br />

Laboren aus allen Studiengängen anschauliche Informationen<br />

über Varianten der Studien- und Berufswahl in einem<br />

Zeitraum von 6 Monaten gegeben. Die an der <strong>Hochschule</strong><br />

Amberg-Weiden durchgeführten Mitmachpraktika wurden<br />

bereits von über 1.700 Schülerinnen und Schülern aus der<br />

gesamten Oberpfalz und darüber hinaus besucht. Diese<br />

Informationen richten sich insbesondere auch an Gymnasiasten.<br />

Angesprochen sind aber darüber hinaus durchaus<br />

auch Lehrer und Eltern, die gerne an den Veranstaltungen<br />

teilnehmen können. Diese Veranstaltungsreihe war bei ihrer<br />

Einführung vor 9 Jahren ein Modellprojekt. Die Programmhefte<br />

sind bei den Beratungslehrern in den Schulen, an der<br />

<strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden und in den Berufsinformationszentren<br />

in Weiden, Schwandorf und Amberg erhältlich.<br />

KONTAKT<br />

Universität: <strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden<br />

Dr. Wolfgang Weber<br />

Studien- und Berufsorientierung


Uni macht Schule<br />

Neben den Angeboten der Zentralen Studienberatung und der Fachstudienberatung dient insbesondere die<br />

Kontaktstelle Gymnasien als Verbindung zwischen LMU, Gymnasien und Schulen aller Art. Sie informiert über<br />

das Angebot der LMU, ist offen für Anfragen und Anregungen, die Schulen an die Wissenschaft, aber auch<br />

Einrichtungen der Universität an Schulen richten, betreut Projekte und sucht die dafür notwendigen Akteure.<br />

Die LMU spricht in außerschulischen Lernorten qualifizierten Nachwuchs an und macht damit zugleich Angebote<br />

für die Studien- und Berufsorientierung.<br />

P-Seminar: Studien- und Berufsorientierung<br />

Zentrale Studienberatung, Fachstudienberatung<br />

■ Lernziel: Studienmotivation, Studienwahl,<br />

selbständige Recherche des Studienangebots<br />

■ Persönliche Einzelberatung, Informationstage an<br />

Schulen (außerhalb des S-Bahn-Bereichs München),<br />

Präsentation bei Schülermessen<br />

■ Fortbildung von Beratungslehrkräften, Hilfe bei der<br />

notwendigen, ständigen Aktualisierung des Wissens<br />

über <strong>Hochschule</strong>, Studienangebote, Studienreform<br />

Angebote der Kontaktstelle Gymnasien<br />

Tag der offenen Tür, Probestudium der Chemie, Mathematik,<br />

Physik und Philosophie, Schülertage Wirtschaftswissenschaften,<br />

Chemie / Pharmazie, Mathematik, Studieninformation,<br />

Bildungswerbung von Absolventen der Excellence-Studiengänge<br />

W-Seminar: Wissenschaftspropädeutik<br />

Allgemein zugängliche Angebote<br />

Angebot: Freie Veranstaltungen, Vorlesungen, Veranstaltungen<br />

zu besonderen Anlässen, Große Ringvorlesung der<br />

LMU, Ringvorlesungen einzelner Fächer<br />

■ Ziel: Vorlesungsbesuch selbständig erproben, Alltag an<br />

der Uni kennen lernen, Interessen systematisch nachgehen,<br />

Angebote recherchieren, Neugier an der Wissenschaft<br />

und Interesse an aktuellen Fragen entwickeln und<br />

verfolgen, einzelne Fachgebiete und Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler kennen lernen.<br />

Studien- und Berufsorientierung<br />

Angebote nach Absprache<br />

Universitätspraktikum, Mentoring des Excellence-Clusters<br />

NIM (Nanophysik und -technik), „Lust auf Lyrik“<br />

KONTAKT<br />

Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Kontaktstelle Gymnasien<br />

Franziska Müller-Härlin<br />

Ausstellung in der Magistrale<br />

75


Kontaktadressen<br />

■ Universitäten in <strong>Bayern</strong> ........................................ 78<br />

■ <strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong> ........................................ 79<br />

■ Gymnasien in <strong>Bayern</strong> ........................................... 80


Universitäten in <strong>Bayern</strong><br />

www.uni-bayern.de<br />

UNIVERSITÄTEN STRASSE PLZ ORT<br />

Universität Regensburg Universitätsstraße 31 93040 Regensburg<br />

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Ostenstraße 26 85071 Eichstätt<br />

Universität Passau Innstraße 41 94032 Passau<br />

Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstraße 16 96047 Bamberg<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München<br />

Universität Bayreuth Universitätsstr. 30 95447 Bayreuth<br />

Universität Augsburg Universitätsstraße 2 86135 Augsburg<br />

Technische Universität München Arcisstraße 21 80333 München<br />

Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

78 Kontaktadressen<br />

Schloßplatz 4 91054 Erlangen<br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg Sanderring 2 97070 Würzburg<br />

Universität der Bundeswehr München Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg


<strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong><br />

www.hochschule-bayern.de<br />

HOCHSCHULENt Regensburg STRASSE PLZ ORT<br />

Evangelische Fachhochschule Nürnberg Bärenschanzstr. 4 90429 Nürnberg<br />

Fachhochschule Ansbach Residenzstr. 8 91522 Ansbach<br />

Fachhochschule Weihenstephan Am Hofgarten 4 85354 Freising<br />

Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Ignaz-Schön-Str. 11 97421 Schweinfurt<br />

Georg-Simon-Ohm <strong>Hochschule</strong> Nürnberg Keßlerplatz 12 90489 Nürnberg<br />

<strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg<br />

<strong>Hochschule</strong> Aschaffenburg Würzburger Str. 45 63743 Aschaffenburg<br />

<strong>Hochschule</strong> Augsburg Baumgartnerstr. 16 86161 Augsburg<br />

<strong>Hochschule</strong> Coburg Friedrich-Streib-Str. 2 96450 Coburg<br />

<strong>Hochschule</strong> Deggendorf Edlmairstraße 6+8 94469 Deggendorf<br />

<strong>Hochschule</strong> Hof Alfons-Goppel-Platz 1 95028 Hof<br />

<strong>Hochschule</strong> Ingolstadt Esplanade 10 85049 Ingolstadt<br />

<strong>Hochschule</strong> Kempten Bahnhofstr. 61 87435 Kempten<br />

<strong>Hochschule</strong> Landshut Am Lurzenhof 1 84036 Landshut<br />

<strong>Hochschule</strong> München Lothstr. 34 80335 München<br />

<strong>Hochschule</strong> Neu-Ulm Steubenstraße 17 89231 Neu-Ulm<br />

<strong>Hochschule</strong> Regensburg Prüfeninger Straße 58 93049 Regensburg<br />

<strong>Hochschule</strong> Rosenheim Hochschulstraße 1 83024 Rosenheim<br />

Katholische Stiftungs-Fachhochschule München Preysingstr. 83 81667 München<br />

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Ostenstr. 26 85072 Eichstätt<br />

Kontaktadressen<br />

79


80<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Leibniz-<strong>Gymnasium</strong> Altdorf Fischbacher Straße 23 90518 Altdorf<br />

Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Altötting der<br />

Maria-Ward-Schulstiftung<br />

Neuöttinger Straße 8 84503 Altötting<br />

Spessart-<strong>Gymnasium</strong> Alzenau Brentanostraße 55 63755 Alzenau<br />

Erasmus-<strong>Gymnasium</strong> Amberg <strong>Gymnasium</strong>straße 7 92224 Amberg<br />

Gregor-Mendel-<strong>Gymnasium</strong> Amberg Moritzstraße 1 92224 Amberg<br />

Max-Reger-<strong>Gymnasium</strong> Amberg Kaiser-Wilhelm-Ring 7 92224 Amberg<br />

Dr.-Johanna-Decker-<strong>Gymnasium</strong> Amberg der Schulstiftung<br />

der Diözese Regensburg<br />

Deutsche Schulgasse 2 92224 Amberg<br />

Deutschherren-<strong>Gymnasium</strong> Aichach Ludwigstraße 58 86551 Aichach<br />

Karl-Ernst-<strong>Gymnasium</strong> Amorbach Richterstraße 1 63916 Amorbach<br />

<strong>Gymnasium</strong> Carolinum Ansbach Reuterstraße 9 91522 Ansbach<br />

Platen-<strong>Gymnasium</strong> Ansbach Alfons-Goppel-Platz 1 91522 Ansbach<br />

Theresien-<strong>Gymnasium</strong> Ansbach Schreibmüllerstraße 10 91522 Ansbach<br />

Kronberg-<strong>Gymnasium</strong> Aschaffenburg Fasaneriestr. 33 63739 Aschaffenburg<br />

Friedrich-Dessauer-<strong>Gymnasium</strong> Aschaffenburg Schulzentrum 63741 Aschaffenburg<br />

Karl-Theodor-von-Dalberg-<strong>Gymnasium</strong> Aschaffenburg Grünewaldstr. 18 63739 Aschaffenburg<br />

Maria-Ward-Schule Mädchengymnasium<br />

der Maria-Ward-Stiftung Aschaffenburg<br />

Brentanoplatz 8<strong>–</strong>10 63739 Aschaffenburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> bei St. Anna Augsburg Schertlinstr. 5<strong>–</strong>7 86159 Augsburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> bei St. Stephan Augsburg Gallusplatz 2 86152 Augsburg<br />

Peutinger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg An der Blauen Kappe 10 86152 Augsburg<br />

Holbein-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Hallstr. 10 86150 Augsburg<br />

Städtisches Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Gutenbergstr. 1 86150 Augsburg<br />

Städtisches Jakob-Fugger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Kriemhildenstr. 5 86152 Augsburg<br />

Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg d. Schulwerks<br />

d. Diözese Augsburg<br />

Frauentorstr. 26 86152 Augsburg<br />

A.B. von Stettensches Institut Augsburg - <strong>Gymnasium</strong> - Am Katzenstadel 18a 86152 Augsburg<br />

Franz-Miltenberger-<strong>Gymnasium</strong> Bad Brückenau Römershager Str. 27 97769 Bad Brückenau<br />

Kontaktadressen


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Jack-Steinberger-<strong>Gymnasium</strong> Bad Kissingen Steinstraße 18 97688 Bad Kissingen<br />

Rhön-<strong>Gymnasium</strong> Bad Neustadt Franz-Marschall-Straße 7 97616 Bad Neustadt<br />

Karlsgymnasium Bad Reichenhall Salzburger Straße 28 83435 Bad Reichenhall<br />

Gabriel-von-Seidl-<strong>Gymnasium</strong> Bad Tölz Hindenburgstraße 26 83646 Bad Tölz<br />

Georg-Wilhelm-Steller-<strong>Gymnasium</strong> Bad Windsheim Friedensweg 24 91438 Bad Windsheim<br />

Kaiser-Heinrich-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Altenburger Str. 16 96049 Bamberg<br />

Franz-Ludwig-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Franz-Ludwig-Str. 13 96047 Bamberg<br />

Clavius-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Kapuzinerstr. 29 96047 Bamberg<br />

Dientzenhofer-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Feldkirchenstr. 22 96052 Bamberg<br />

E.T.A.Hoffmann-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Sternwartstr. 3 96049 Bamberg<br />

Städtisches Eichendorff-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Kloster-Langheim-Str. 10 96050 Bamberg<br />

Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Edelstr. 1 96047 Bamberg<br />

Theresianum Bamberg Spätberufenengymnasium der<br />

Karmeliten<br />

Karmelitenplatz 1-3 96049 Bamberg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Christian-Ernestinum Bayreuth Albrecht-Dürer-Str. 2 95448 Bayreuth<br />

Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Schützenplatz 12 95444 Bayreuth<br />

Markgräfin-Wilhelmine-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Königsallee 17 95448 Bayreuth<br />

Richard-Wagner-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Wittelsbacherring 9 95444 Bayreuth<br />

Städt. Wirtschaftswissenschaftl. <strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Am Sportpark 1 95448 Bayreuth<br />

<strong>Gymnasium</strong> Berchtesgaden Am Anzenbachfeld 1 83471 Berchtesgaden<br />

CJD Christophorusschule Berchtesgaden in Schönau<br />

Staatl. anerk. neuspr. und math.-nat. <strong>Gymnasium</strong><br />

Am Dürreck 4 83471 Schönau am Königssee<br />

<strong>Gymnasium</strong> Burgkunstadt Kirchleiner Straße 18 96224 Burgkunstadt<br />

Kurfürst-Maximilian-<strong>Gymnasium</strong> Burghausen Kanzelmüllerstraße 90 1/2 84489 Burghausen<br />

Aventinus-<strong>Gymnasium</strong> Burghausen Adalbert-Stifter-Straße 2 84489 Burghausen<br />

Johann-Michael-Fischer-<strong>Gymnasium</strong> Burglengenfeld Johannes-Kepler-Straße 4 93133 Burglengenfeld<br />

Marianum Buxheim <strong>Gymnasium</strong> des Schulwerks der<br />

Diözese Augsburg<br />

An der Kartause 3 87740 Buxheim<br />

Kontaktadressen<br />

81


82<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Robert-Schuman-<strong>Gymnasium</strong> Cham Pfarrer-Lukas-Straße 36 93413 Cham<br />

Joseph-von-Fraunhofer-<strong>Gymnasium</strong> Cham Dr.-Muggenthaler-Straße 32 93413 Cham<br />

<strong>Gymnasium</strong> Casimirianum Coburg <strong>Gymnasium</strong>sgasse 2 96450 Coburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Ernestinum Coburg Untere Realschulstraße 2 96450 Coburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Alexandrinum Coburg Seidmannsdorfer Straße 12 96450 Coburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Albertinum Coburg Untere Anlage 1 96450 Coburg<br />

Josef-Effner-<strong>Gymnasium</strong> Dachau Erich-Ollenhauer-Straße 12 85221 Dachau<br />

Comenius-<strong>Gymnasium</strong> Deggendorf Jahnstraße 8 94469 Deggendorf<br />

Johann-Michael-Sailer-<strong>Gymnasium</strong> Dillingen Ziegelstraße 8 89407 Dillingen<br />

St.Bonaventura-<strong>Gymnasium</strong> Dillingen des Schulwerks<br />

der Diözese Augsburg<br />

Konviktstraße 11a 89407 Dillingen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Dingolfing Kerschensteinerstraße 6 84130 Dingolfing<br />

<strong>Gymnasium</strong> Dinkelsbühl Ulmer Weg 91550 Dinkelsbühl<br />

<strong>Gymnasium</strong> Donauwörth Pyrkstockstraße 1 86609 Donauwörth<br />

Friedrich-Rückert-<strong>Gymnasium</strong> Ebern <strong>Gymnasium</strong>str. 4 96106 Ebern<br />

Karl-von-Closen-<strong>Gymnasium</strong> Eggenfelden Gerner Allee 1 84307 Eggenfelden<br />

Willibald-<strong>Gymnasium</strong> Eichstätt Schottenau 16 85072 Eichstätt<br />

Gabrieli-<strong>Gymnasium</strong> Eichstätt Luitpoldstraße 40 85072 Eichstätt<br />

Anne-Frank-<strong>Gymnasium</strong> Erding Heilig Blut 8 85435 Erding<br />

<strong>Gymnasium</strong> Fridericianum Erlangen Sebaldusstr. 37 91058 Erlangen<br />

Albert-Schweitzer-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Dompfaffstr. 111 91056 Erlangen<br />

Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Am Röthelheim 6 91052 Erlangen<br />

Christian-Ernst-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Langemarckplatz 2 91054 Erlangen<br />

Städtisches Marie-Therese-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Schillerstr. 12 91054 Erlangen<br />

Hermann-Staudinger-<strong>Gymnasium</strong> Erlenbach a.Main Elsenfelder Str. 55 63906 Erlenbach<br />

<strong>Gymnasium</strong> Eschenbach Dr.-Friedrich-Arnold-Straße 2 92676 Eschenbach<br />

Benediktinergymnasium Ettal Kaiser-Ludwig-Platz 1 82488 Ettal<br />

<strong>Gymnasium</strong> Feuchtwangen Dr.-Hans-Güthlein-Weg 10 91555 Feuchtwangen<br />

Kontaktadressen


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Spätberufenenschule St. Josef der Oblaten des Hl. Franz<br />

von Sales Fockenfeld<br />

95692 Konnersreuth<br />

Herder-<strong>Gymnasium</strong> Forchheim Luitpoldstraße 1 91301 Forchheim<br />

Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising Domberg 3 - 5 85354 Freising<br />

Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising Vimystr. 14 85354 Freising<br />

Camerloher-<strong>Gymnasium</strong> Freising Wippenhauser Str. 51 85354 Freising<br />

Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Noetherstraße 49b 91058 Erlangen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Freyung St.-Gunther-Straße 52 94078 Freyung<br />

Graf-Rasso-<strong>Gymnasium</strong> Fürstenfeldbruck Theresianumweg 1 82256 Fürstenfeldbruck<br />

Maristengymnasium Fürstenzell Schulstraße 18 94081 Fürstenzell<br />

Heinrich-Schliemann-<strong>Gymnasium</strong> Fürth Königstr. 105 90762 Fürth<br />

Hardenberg-<strong>Gymnasium</strong> Fürth Kaiserstr. 92 90763 Fürth<br />

Helene-Lange-<strong>Gymnasium</strong> Fürth Tannenstr. 19 90762 Fürth<br />

<strong>Gymnasium</strong> Füssen Dr.-Enzinger-Straße 5 87629 Füssen<br />

Maristen-<strong>Gymnasium</strong> Furth Klosterstraße 6 84095 Furth<br />

Franken-Landschulheim Schloß Gaibach des Zweckverbandes<br />

bayer. Landschulheime -<strong>Gymnasium</strong>-<br />

Schönbornstr. 2 97332 Volkach<br />

Werdenfels-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Wettersteinstr. 30 82467 Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

St.-Irmengard-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen d.<br />

Erzdiözese München u. Freising<br />

Hauptstraße 45 82467 Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Gars a.Inn Tassilostr. 1 83536 Gars<br />

Otto-von-Taube-<strong>Gymnasium</strong> Gauting Germeringer Straße 41 82131 Gauting<br />

Friedrich-List-<strong>Gymnasium</strong> Gemünden Kolpingstraße 11 97737 Gemünden<br />

Max-Born-<strong>Gymnasium</strong> Germering Johann-Sebastian-Bach-Straße 8 82110 Germering<br />

<strong>Gymnasium</strong> Maria Stern Augsburg des Schulwerks der<br />

Diözese Augsburg<br />

Gögginger Str. 132 86199 Augsburg<br />

Kurt-Huber-<strong>Gymnasium</strong> Gräfelfing Adalbert-Stifter-Platz 2 82166 Gräfelfing<br />

Landgraf-Leuchtenberg-<strong>Gymnasium</strong> Grafenau Rachelweg 18 94481 Grafenau<br />

<strong>Gymnasium</strong> Grafing Jahnstraße 17 85567 Grafing<br />

Kontaktadressen<br />

83


84<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Dossenberger-<strong>Gymnasium</strong> Günzburg Am Südlichen Burgfrieden 4 89312 Günzburg<br />

Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Günzburg d. Schulwerks d.<br />

Diözese Augsburg<br />

Frauenplatz 1 89312 Günzburg<br />

Simon-Marius-<strong>Gymnasium</strong> Gunzenhausen Simon-Marius-Str. 3 91710 Gunzenhausen<br />

Frobenius-<strong>Gymnasium</strong> Hammelburg Von-der-Tann-Str. 8-10 97762 Hammelburg<br />

Regiomontanus-<strong>Gymnasium</strong> Haßfurt Tricastiner Platz 1 97437 Haßfurt<br />

Paul-Pfinzing-<strong>Gymnasium</strong> Hersbruck Amberger Straße 30 91217 Hersbruck<br />

<strong>Gymnasium</strong> Hilpoltstein Patersholzer Weg 19 91161 Hilpoltstein<br />

<strong>Gymnasium</strong> Höchstadt a.d.Aisch Bergstraße 4 91315 Höchstadt<br />

Jean-Paul-<strong>Gymnasium</strong> Hof <strong>Gymnasium</strong>splatz 4-6 95028 Hof<br />

Schiller-<strong>Gymnasium</strong> Hof Schillerstr. 38 95028 Hof<br />

Johann-Christian-Reinhart-<strong>Gymnasium</strong> Hof Max-Reger-Str. 71 95030 Hof<br />

St.-Ursula-<strong>Gymnasium</strong> Hohenburg d. Erzdiözese München<br />

u. Freising<br />

Schloß Hohenburg 83661 Lenggries<br />

<strong>Gymnasium</strong> Hohenschwangau Colomanstraße 10 87645 Schwangau<br />

<strong>Gymnasium</strong> Icking Ulrichstraße 1-7 82057 Icking<br />

Kolleg der Schulbrüder Illertissen - <strong>Gymnasium</strong> - des<br />

Schulwerks der Diözese Augsburg<br />

Dietenheimer Straße 70 89257 Illertissen<br />

Reuchlin-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt <strong>Gymnasium</strong>str. 15 85049 Ingolstadt<br />

Christoph-Scheiner-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt Hartmannplatz 1 85049 Ingolstadt<br />

Katharinen-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt Jesuitenstr. 10 85049 Ingolstadt<br />

Gnadenthal-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt der Diözese Eichstätt Kupferstr. 23 85049 Ingolstadt<br />

Landschulheim Schloß Ising am Chiemsee des Zweckverbands<br />

bayerischer Landschulheime<br />

Schloßstraße 3 83339 Chieming<br />

Jakob-Brucker-<strong>Gymnasium</strong> Kaufbeuren Neugablonzer Straße 38 87600 Kaufbeuren<br />

Marien-<strong>Gymnasium</strong> Kaufbeuren d. Schulwerks d. Diözese<br />

Augsburg<br />

Kemnater Straße 19 87600 Kaufbeuren<br />

Donau-<strong>Gymnasium</strong> Kelheim Rennweg 61 93309 Kelheim<br />

Landschulheim Kempfenhausen des Zweckverbandes<br />

Bayerische Landschulheime - <strong>Gymnasium</strong> -<br />

Kontaktadressen<br />

Münchner Straße 49 - 63 82335 Berg


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Carl-von-Linde-<strong>Gymnasium</strong> Kempten Haubensteigweg 10 87439 Kempten<br />

Allgäu-<strong>Gymnasium</strong> Kempten Eberhard-Schobacher-Weg 1 87435 Kempten<br />

Hildegardis-<strong>Gymnasium</strong> Kempten Lindauer Str. 22 87439 Kempten<br />

Armin-Knab-<strong>Gymnasium</strong> Kitzingen Kanzler-Stürtzel-Straße 15 97318 Kitzingen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Königsbrunn Alter Postweg 3 86343 Königsbrunn<br />

<strong>Gymnasium</strong> Bad Königshofen i.Gr. Dr.-Ernst-Weber-Straße 16 97631 Bad Königshofen<br />

Benedikt-Stattler-<strong>Gymnasium</strong> Bad Kötzting Bürgermeister-Dullinger-Str. 23 93444 Bad Kötzting<br />

Kaspar-Zeuß-<strong>Gymnasium</strong> Kronach Langer Steig 1 96317 Kronach<br />

Simpert-Kraemer-<strong>Gymnasium</strong> Krumbach Jochnerstraße 30 86381 Krumbach<br />

Markgraf-Georg-Friedrich-<strong>Gymnasium</strong> Kulmbach Schießgraben 1 95326 Kulmbach<br />

Caspar-Vischer-<strong>Gymnasium</strong> Kulmbach Christian-Pertsch-Straße 4 95326 Kulmbach<br />

<strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar Harburger Straße 12 94405 Landau<br />

Dominikus-Zimmermann-<strong>Gymnasium</strong> Landsberg am Lech Platanenstraße 2 86899 Landsberg<br />

Hans-Carossa-<strong>Gymnasium</strong> Landshut Freyung 630a 84028 Landshut<br />

Hans-Leinberger-<strong>Gymnasium</strong> Landshut Jürgen-Schumann-Str. 20 84034 Landshut<br />

<strong>Gymnasium</strong> der Schulstiftung Seligenthal Landshut Bismarckplatz 14 84034 Landshut<br />

Christoph-Jacob-Treu-<strong>Gymnasium</strong> Lauf a.d.Pegnitz Hardtstraße 37 91207 Lauf<br />

Rottmayr-<strong>Gymnasium</strong> Laufen Barbarossastraße 16 83410 Laufen<br />

Albertus-<strong>Gymnasium</strong> Lauingen Brüderstraße 10 89415 Lauingen<br />

Meranier-<strong>Gymnasium</strong> Lichtenfels Kronacher Straße 34 96215 Lichtenfels<br />

Bodensee-<strong>Gymnasium</strong> Lindau Reutiner Straße 14 88131 Lindau<br />

Valentin-Heider-<strong>Gymnasium</strong> Lindau Ludwig-Kick-Straße 19 88131 Lindau<br />

<strong>Gymnasium</strong> Lindenberg i.Allgäu Blumenstraße 12 88161 Lindenberg<br />

Franz-Ludwig-von-Erthal-<strong>Gymnasium</strong> Lohr Nägelseestraße 8 97816 Lohr<br />

Gabelsberger-<strong>Gymnasium</strong> Mainburg Ebrantshauser Straße 70 84048 Mainburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Marktbreit Neue Obernbreiter Straße 21 97340 Marktbreit<br />

<strong>Gymnasium</strong> Marktoberdorf Mühlsteig 23 87616 Marktoberdorf<br />

Otto-Hahn-<strong>Gymnasium</strong> Marktredwitz Schulstr. 10 95615 Marktredwitz<br />

Kontaktadressen<br />

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86<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Staatliches Landschulheim Marquartstein Neues Schloß 1 83250 Marquartstein<br />

Martin-Pollich-<strong>Gymnasium</strong> Mellrichstadt Sonnenlandstraße 21 97638 Mellrichstadt<br />

Bernhard-Strigel-<strong>Gymnasium</strong> Memmingen Wielandstraße 6 87700 Memmingen<br />

Vöhlin-<strong>Gymnasium</strong> Memmingen Kaisergraben 21 87700 Memmingen<br />

St.-Michaels-<strong>Gymnasium</strong> der Benediktiner Metten Abteistraße 3 94526 Metten<br />

<strong>Gymnasium</strong> Miesbach Haidmühlstraße 36 83714 Miesbach<br />

Johannes-Butzbach-<strong>Gymnasium</strong> Miltenberg Martin-Vierengel-Straße 4 63897 Miltenberg<br />

Maristenkolleg Mindelheim -<strong>Gymnasium</strong>- des Schulwerks<br />

der Diözese Augsburg<br />

Champagnatplatz 1 87719 Mindelheim<br />

Ignaz-Taschner-<strong>Gymnasium</strong> Dachau Landsberger Straße 1 85221 Dachau<br />

Christoph-Probst-<strong>Gymnasium</strong> Gilching Talhofstr. 7 82205 Gilching<br />

Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf a.Inn Herzog-Friedrich-Straße 16-18 84453 Mühldorf<br />

<strong>Gymnasium</strong> Münchberg Hofer Straße 41 95213 Münchberg<br />

Karlsgymnasium München-Pasing Am Stadtpark 21 81243 München<br />

Ludwigsgymnasium München Fürstenrieder Str. 159a 81377 München<br />

Maximiliansgymnasium München Karl-Theodor-Str. 9 80803 München<br />

Theresien-<strong>Gymnasium</strong> München Kaiser-Ludwig-Platz 3 80336 München<br />

Wilhelmsgymnasium München Thierschstr. 46 80538 München<br />

Wittelsbacher-<strong>Gymnasium</strong> München Marsplatz 1 80335 München<br />

Albert-Einstein-<strong>Gymnasium</strong> München Lautererstr. 2 81545 München<br />

Oskar-von-Miller-<strong>Gymnasium</strong> München Siegfriedstr. 22 80803 München<br />

Asam-<strong>Gymnasium</strong> München Schlierseestr. 20 81539 München<br />

Erasmus-Grasser-<strong>Gymnasium</strong> München Fürstenrieder Str. 159 81377 München<br />

Gisela-<strong>Gymnasium</strong> München Arcisstr. 65 80801 München<br />

Klenze-<strong>Gymnasium</strong> München Wackersberger Str. 59 81371 München<br />

Luitpold-<strong>Gymnasium</strong> München Seeaustr. 1 80538 München<br />

Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong> München Regerplatz 1 81541 München<br />

Max-Planck-<strong>Gymnasium</strong> München Weinbergerstr. 29 81241 München<br />

Kontaktadressen


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Rupprecht-<strong>Gymnasium</strong> München Albrechtstr. 7 80636 München<br />

Pestalozzi-<strong>Gymnasium</strong> München Eduard-Schmid-Str. 1 81541 München<br />

Max-Josef-Stift München Mühlbaurstr. 15 81677 München<br />

Städtisches Luisengymnasium München Luisenstr. 7 80333 München<br />

Städtisches Elsa-Brändström- <strong>Gymnasium</strong> München Ebenböckstr. 1 81241 München<br />

Städtisches Louise-Schroeder <strong>Gymnasium</strong> München Pfarrer-Grimm-Str. 1 80999 München<br />

Städtisches Sophie-Scholl- <strong>Gymnasium</strong> München Karl-Theodor-Str. 92 80796 München<br />

Städtisches Theodolinden-<strong>Gymnasium</strong> München Am Staudengarten 2 81547 München<br />

Städtisches Willi-Graf-<strong>Gymnasium</strong> München Borschtallee 26 80804 München<br />

Städtisches Thomas-Mann-<strong>Gymnasium</strong> München Drygalski-Allee 2 81477 München<br />

Städtisches St.-Anna-<strong>Gymnasium</strong> München St.-Anna-Str. 20 80538 München<br />

Michaeli-<strong>Gymnasium</strong> München Hachinger-Bach-Str. 25 81671 München<br />

Städtisches Adolf-Weber-<strong>Gymnasium</strong> München Kapschstr. 4 80636 München<br />

Städtisches Käthe-Kollwitz- <strong>Gymnasium</strong> München Nibelungenstr. 51a 80639 München<br />

Städtisches Bertolt-Brecht- <strong>Gymnasium</strong> München Peslmüllerstr. 6 81243 München<br />

Theresia-Gerhardinger-<strong>Gymnasium</strong> am Anger München Blumenstr. 26 80331 München<br />

Maria-Ward-Schulen Nymphenburg der Erzdiözese<br />

München und Freising, München Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong><br />

Nymphenburg<br />

Maria-Ward-Str. 5 80638 München<br />

Edith-Stein-<strong>Gymnasium</strong> der Erzdiözese München und<br />

Freising<br />

Preysingstr. 105 81667 München<br />

Nymphenburger <strong>Gymnasium</strong> München des Schulvereins<br />

Ernst Adam e.V.<br />

Sadelerstr. 10 80638 München<br />

Karl-Ritter-von-Frisch-<strong>Gymnasium</strong> Moosburg Albinstraße 5 85368 Moosburg<br />

Obermenzinger <strong>Gymnasium</strong> München Freseniusstr. 47-49 81247 München<br />

Kleines privates Lehrinstitut Derksen München<br />

-<strong>Gymnasium</strong>-<br />

Pfingstrosenstr. 73 81377 München<br />

Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter München Pariser Str. 30 81667 München<br />

Johann-Phil.-v.-Schönborn-<strong>Gymnasium</strong> Münnerstadt Dr.-Ortloff-Weg 1 97702 Münnerstadt<br />

Egbert-<strong>Gymnasium</strong> d. Benediktiner Münsterschwarzach Schweinfurter Str. 40 97359 Schwarzach<br />

Kontaktadressen<br />

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88<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Staffelsee-<strong>Gymnasium</strong> Murnau Weindorfer Str. 20 82418 Murnau<br />

Johann-Andreas-Schmeller-<strong>Gymnasium</strong> Nabburg Eichenweg 3 92507 Nabburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Naila Finkenweg 15 95119 Naila<br />

Schloß Neubeuern - <strong>Gymnasium</strong> Internatsschule für<br />

Mädchen und Jungen<br />

Schloß 83115 Neubeuern<br />

Descartes-<strong>Gymnasium</strong> Neuburg a.d.Donau Frauenplatz B 88 86633 Neuburg<br />

Laurentius-<strong>Gymnasium</strong> des Evang.-Luth. Diakoniewerkes<br />

Neuendettelsau<br />

Waldsteig 9 91564 Neuendettelsau<br />

Willibald-Gluck-<strong>Gymnasium</strong> Neumarkt Dr.-Grundler-Straße 7 92318 Neumarkt<br />

Justus-von-Liebig-<strong>Gymnasium</strong> Neusäß Landrat-Dr.-Frey-Str. 4 86356 Neusäß<br />

Friedrich-Alexander-<strong>Gymnasium</strong> Neustadt a.d.Aisch Comeniusstraße 4 91413 Neustadt<br />

Arnold-<strong>Gymnasium</strong> Neustadt bei Coburg Pestalozzistraße 10 96465 Neustadt<br />

Lessing-<strong>Gymnasium</strong> Neu-Ulm Augsburger Str. 75 89231 Neu-Ulm<br />

St.-Gotthard-<strong>Gymnasium</strong> der Benediktiner Niederalteich Hengersberger Straße 19 94557 Niederalteich<br />

Regental-<strong>Gymnasium</strong> Nittenau Bodensteiner Straße 27 93149 Nittenau<br />

Theodor-Heuss-<strong>Gymnasium</strong> Nördlingen Schäufelinstraße 8 86720 Nördlingen<br />

Melanchthon-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Sulzbacher Str. 32 90489 Nürnberg<br />

Neues <strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Weddigenstr. 21 90478 Nürnberg<br />

Willstätter-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Innerer Laufer Platz 11 90403 Nürnberg<br />

Dürer-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Sielstr. 17 90429 Nürnberg<br />

Hans-Sachs-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Löbleinstr. 10 90409 Nürnberg<br />

Martin-Behaim-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Schultheißallee 1 90478 Nürnberg<br />

Pirckheimer-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Gibitzenhofstr. 151 90443 Nürnberg<br />

Städtisches Labenwolf-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Labenwolfstr. 10 90409 Nürnberg<br />

Städtisches Sigena-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Gibitzenhofstr. 135 90443 Nürnberg<br />

Städtisches Johannes-Scharrer- <strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Tetzelgasse 20 90403 Nürnberg<br />

Städtische Peter-Vischer-Schule Nürnberg -<strong>Gymnasium</strong>- Bielingplatz 2 90419 Nürnberg<br />

Maria-Ward-Schule Nürnberg Sprachliches <strong>Gymnasium</strong><br />

Wirtsch.- u. Sozialwiss. <strong>Gymnasium</strong> mit sozialwissenschaftl.<br />

Profil<br />

Keßlerplatz 2 90489 Nürnberg<br />

Kontaktadressen


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg Evang. kooperative<br />

Gesamtschule -<strong>Gymnasium</strong>-<br />

Deutschherrnstr. 10 90429 Nürnberg<br />

Dietrich-Bonhoeffer-<strong>Gymnasium</strong> Oberasbach Albrecht-Dürer-Str. 9<strong>–</strong>11 90522 Oberasbach<br />

Gertrud-von-le-Fort-<strong>Gymnasium</strong> Oberstdorf Rubinger Str. 8 87561 Oberstdorf<br />

Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong> Oberviechtach Jahnstraße 18 92526 Oberviechtach<br />

Albrecht-Ernst-<strong>Gymnasium</strong> Oettingen Goethestraße 36 86732 Oettingen<br />

Rupert-Ness-<strong>Gymnasium</strong> Ottobeuren Bergstraße 80 87724 Ottobeuren<br />

<strong>Gymnasium</strong> Ottobrunn Karl-Stieler-Straße 1 85521 Ottobrunn<br />

<strong>Gymnasium</strong> Leopoldinum Passau Michaeligasse 15 94032 Passau<br />

Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong> Passau Innstr. 69 94032 Passau<br />

Gisela-<strong>Gymnasium</strong> Passau-Niedernburg Klosterwinkel 1 94032 Passau<br />

Auersperg-<strong>Gymnasium</strong> der Maria-Ward-Schulstiftung Passau<br />

Freudenhain Mus. und wirtschaftswiss. <strong>Gymnasium</strong><br />

Freudenhain 2 94034 Passau<br />

<strong>Gymnasium</strong> Pegnitz Wilhelm-von-Humboldt-Straße 7 91257 Pegnitz<br />

Schyren-<strong>Gymnasium</strong> Pfaffenhofen a.d.Ilm Niederscheyerer Straße 4 85276 Pfaffenhofen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Pfarrkirchen Arnstorfer Straße 9 84347 Pfarrkirchen<br />

Wilhelm-Diess-<strong>Gymnasium</strong> Pocking Dr.-Karl-Weiß-Platz 2 94060 Pocking<br />

Ludwig-Thoma-<strong>Gymnasium</strong> Prien Seestraße 25b 83209 Prien<br />

<strong>Gymnasium</strong> Pullach Hans-Keis-Straße 61 82049 Pullach<br />

Pater-Rupert-Mayer-<strong>Gymnasium</strong> Pullach der Erzdiözese<br />

München und Freising<br />

Wolfratshauser Straße 30 82049 Pullach<br />

Albertus-Magnus-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Hans-Sachs-Str. 2 93049 Regensburg<br />

Albrecht-Altdorfer-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Minoritenweg 33 93047 Regensburg<br />

Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Goethestr. 1 93049 Regensburg<br />

Werner-von-Siemens-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Brennesstr. 4 93059 Regensburg<br />

Städtisches von-Müller-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Erzbischof-Buchberger-Allee 23 93051 Regensburg<br />

St.-Marien-<strong>Gymnasium</strong> der Schulstiftung der Diözese<br />

Regensburg<br />

Helenenstr. 2 93047 Regensburg<br />

Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen Reichsstr. 22 93055 Regensburg<br />

Schloß Reichersbeuern Max-Rill-Schule e.V. Staatl. anerk.<br />

neusprachl. und sozialwiss. <strong>Gymnasium</strong><br />

Schloßweg 1-11 83677 Reichersbeuern<br />

Kontaktadressen<br />

89


90<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Johannes-Nepomuk-<strong>Gymnasium</strong> der Benediktiner Rohr Abt-Dominik-Prokop-Platz 1 93352 Rohr<br />

Ignaz-Günther-<strong>Gymnasium</strong> Rosenheim Prinzregentenstr. 32 83022 Rosenheim<br />

Finsterwalder-<strong>Gymnasium</strong> Rosenheim Königstr. 25 83022 Rosenheim<br />

Karolinen-<strong>Gymnasium</strong> Rosenheim Ebersberger Str. 3 83022 Rosenheim<br />

<strong>Gymnasium</strong> Roth Brentwoodstraße 4 91154 Roth<br />

Reichsstadt-<strong>Gymnasium</strong> Rothenburg o.d.Tauber Dinkelsbühler Straße 5 91541 Rothenburg<br />

Rhabanus-Maurus-<strong>Gymnasium</strong> Sankt Ottilien des Schulwerks<br />

der Diözese Augsburg<br />

Kloster 86941 Sankt Ottilien<br />

<strong>Gymnasium</strong> Scheinfeld Landwehrstraße 11 91443 Scheinfeld<br />

Welfen-<strong>Gymnasium</strong> Schongau Dornauer Weg 21 86956 Schongau<br />

<strong>Gymnasium</strong> Schrobenhausen Georg-Leinfelder-Str. 14 86529 Schrobenhausen<br />

Adam-Kraft-<strong>Gymnasium</strong> Schwabach Bismarckstraße 6 91126 Schwabach<br />

Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong> Schwabach Haydnstraße 1 91126 Schwabach<br />

Carl-Friedrich-Gauß-<strong>Gymnasium</strong> Schwandorf Kreuzbergstraße 20 92421 Schwandorf<br />

Bertha-von-Suttner-<strong>Gymnasium</strong> Neu-Ulm Heerstr. 117 89233 Neu-Ulm<br />

Celtis-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt <strong>Gymnasium</strong>str. 15 97421 Schweinfurt<br />

Alexander-von-Humboldt-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt Geschwister-Scholl-Str. 4 97424 Schweinfurt<br />

Olympia-Morata-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt Ignaz-Schön-Str. 9 97421 Schweinfurt<br />

Städt. Walther-Rathenau-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt Ignaz-Schön-Str. 7 97421 Schweinfurt<br />

Walter-Gropius-<strong>Gymnasium</strong> Selb Hohenberger Straße 90 95100 Selb<br />

Tassilo-<strong>Gymnasium</strong> Simbach a.Inn Schulzentrum 84359 Simbach<br />

<strong>Gymnasium</strong> Sonthofen Albert-Schweitzer-Straße 21 87527 Sonthofen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Starnberg Rheinlandstraße 2 82319 Starnberg<br />

Schule Schloß Stein e.V. Staatl. anerk. neusprachl. und<br />

wirtschaftswiss. <strong>Gymnasium</strong> Internat für Jungen und<br />

Mädchen<br />

Schloßhof 4 83371 Stein a.d.Traun<br />

Johannes-Turmair-<strong>Gymnasium</strong> Straubing Am Peterswöhrd 5 94315 Straubing<br />

Ludwigsgymnasium Straubing Max-Planck-Straße 25 94315 Straubing<br />

Anton-Bruckner-<strong>Gymnasium</strong> Straubing Hans-Adlhoch-Str. 23 94315 Straubing<br />

Kontaktadressen


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

<strong>Gymnasium</strong> d.Ursulinen-Schulstiftung Straubing Burggasse 9 94315 Straubing<br />

Herzog-Christian-August-<strong>Gymnasium</strong><br />

Sulzbach-Rosenberg<br />

Blumenaustraße 1 92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Tegernsee Schloßplatz 1c 83684 Tegernsee<br />

Stiftland-<strong>Gymnasium</strong> Tirschenreuth Stiftlandring 1 95643 Tirschenreuth<br />

<strong>Gymnasium</strong> Puchheim Bürgermeister-Ertl-Str. 11 82178 Puchheim<br />

Johannes-Heidenhain-<strong>Gymnasium</strong> Traunreut Adalbert-Stifter-Straße 36 83301 Traunreut<br />

Chiemgau-<strong>Gymnasium</strong> Traunstein Brunnwiese 1 83278 Traunstein<br />

Annette-Kolb-<strong>Gymnasium</strong> Traunstein Herzog-Friedrich-Straße 6 83278 Traunstein<br />

Hertzhaimer-<strong>Gymnasium</strong> Trostberg Stefan-Günthner-Weg 6 83308 Trostberg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Tutzing Hauptstraße 20-22 82327 Tutzing<br />

Landschulheim Elkofen, naturwiss.- techn. <strong>Gymnasium</strong> z.<br />

sonderpäd. Förd., Förderschwerp. soz. u. emot. Entwickl.,<br />

Grafing<br />

Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim Evangelische<br />

Heimschule - <strong>Gymnasium</strong> -<br />

Leitenstr. 2 85567 Grafing<br />

Im Krämersgarten 10 97215 Uffenheim<br />

Veit-Höser-<strong>Gymnasium</strong> Bogen Wittelsbacherstraße 4 94327 Bogen<br />

Robert-Koch-<strong>Gymnasium</strong> Deggendorf Egger Straße 30 94469 Deggendorf<br />

<strong>Gymnasium</strong> Fränkische Schweiz Ebermannstadt Georg-Wagner-Straße 17 91320 Ebermannstadt<br />

Emil-von-Behring-<strong>Gymnasium</strong> Spardorf Buckenhofer Straße 5 91080 Spardorf<br />

Wernher-von-Braun-<strong>Gymnasium</strong> Friedberg Rothenbergstraße 3 86316 Friedberg<br />

Balthasar-Neumann-<strong>Gymnasium</strong> Marktheidenfeld Oberländerstraße 29 97828 Marktheidenfeld<br />

Humboldt-<strong>Gymnasium</strong> Vaterstetten Johann-Strauß-Str. 41 85598 Baldham<br />

<strong>Gymnasium</strong> Waldkraiburg Ritter-von-Gluck-Weg 3a 84478 Waldkraiburg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Wertingen Pestalozzistraße 12 86637 Wertingen<br />

König-Karlmann-<strong>Gymnasium</strong> Altötting Kardinal-Wartenberg-Straße 30 84503 Altötting<br />

Werner-Heisenberg-<strong>Gymnasium</strong> Garching Prof.-Angermair-Ring 40 85748 Garching<br />

<strong>Gymnasium</strong> der Schwestern vom Hl. Kreuz Gemünden Kreuzstraße 3 97737 Gemünden<br />

Kontaktadressen<br />

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92<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

<strong>Gymnasium</strong> Geretsried Adalbert-Stifter-Straße 14 82538 Geretsried<br />

Paul-Klee-<strong>Gymnasium</strong> Gersthofen Schubertstraße 57 86368 Gersthofen<br />

Apian-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt Maximilianstr. 25 85051 Ingolstadt<br />

Johann-Schöner-<strong>Gymnasium</strong> Karlstadt Bodelschwinghstraße 29 97753 Karlstadt<br />

Städtisches Werner-von-Siemens- <strong>Gymnasium</strong> München Quiddestr. 4 81735 München<br />

<strong>Gymnasium</strong> München Fürstenried-West Engadiner Str. 1 81475 München<br />

Ostendorfer-<strong>Gymnasium</strong> Neumarkt Dr.-Grundler-Straße 5 92318 Neumarkt<br />

<strong>Gymnasium</strong> Olching Georgenstr. 2 82140 Olching<br />

<strong>Gymnasium</strong> Parsberg Aschenbrennerstr. 10 92331 Parsberg<br />

Lise-Meitner-<strong>Gymnasium</strong> Unterhaching Jahnstraße 3 82008 Unterhaching<br />

Maximilian-von-Montgelas-<strong>Gymnasium</strong> Vilsbiburg Gobener Straße 4 84137 Vilsbiburg<br />

Ernst-Mach-<strong>Gymnasium</strong> Haar Jagdfeldring 82 85540 Haar<br />

<strong>Gymnasium</strong> Neustadt a.d.Waldnaab Bildstraße 20 92660 Neustadt<br />

Geschwister-Scholl-<strong>Gymnasium</strong> Röthenbach a.d.Pegnitz Geschwister-Scholl-Platz 1 90552 Röthenbach<br />

Deutschhaus-<strong>Gymnasium</strong> Würzburg Zeller Str. 41 97082 Würzburg<br />

Sigmund-Schuckert-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Pommernstr. 10 90451 Nürnberg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Herzogenaurach Burgstaller Weg 20 91074 Herzogenaurach<br />

Privat-<strong>Gymnasium</strong> Pindl e.V. Regensburg Dr.-Johann-Maier-Str. 2 93049 Regensburg<br />

Isar-<strong>Gymnasium</strong> München - Schule in freier Trägerschaft - Kohlstr. 5 80469 München<br />

<strong>Gymnasium</strong> Raubling Kapellenweg 43 83064 Raubling<br />

Viscardi-<strong>Gymnasium</strong> Fürstenfeldbruck Balduin-Helm-Straße 2 82256 Fürstenfeldbruck<br />

Franz-Marc-<strong>Gymnasium</strong> Markt Schwaben Rektor-Haushofer-Straße 6 85570 Markt Schwaben<br />

<strong>Gymnasium</strong> München-Moosach Gerastr. 6 80993 München<br />

Burkhart-<strong>Gymnasium</strong> Mallersdorf-Pfaffenberg Burkhartstraße 3 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg<br />

Hanns-Seidel-<strong>Gymnasium</strong> Hösbach An der Maas 2 63768 Hösbach<br />

Friedrich-Koenig-<strong>Gymnasium</strong> Würzburg Friedrichstr. 22 97082 Würzburg<br />

Kontaktadressen


GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Illertal-<strong>Gymnasium</strong> Vöhringen Zum Sportplatz 17 89269 Vöhringen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Bad Aibling Westendstr. 6a 83043 Bad Aibling<br />

<strong>Gymnasium</strong> Dorfen Josef-Martin-Bauer-Straße 18 84405 Dorfen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Neutraubling Gregor-Mendel-Straße 5 93073 Neutraubling<br />

Rudolf-Diesel-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Peterhofstr. 9 86163 Augsburg<br />

Ignaz-Kögler-<strong>Gymnasium</strong> Landsberg am Lech Lechstraße 6 86899 Landsberg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Neubiberg Cramer-Klett-Straße 10 85579 Neubiberg<br />

Frankenwald-<strong>Gymnasium</strong> Kronach Am Schulzentrum 5 96317 Kronach<br />

<strong>Gymnasium</strong> Oberhaching Kastanienallee 20 82041 Oberhaching<br />

Feodor-Lynen-<strong>Gymnasium</strong> Planegg Feodor-Lynen-Straße 2 82152 Planegg<br />

Günter-Stöhr-<strong>Gymnasium</strong> im St. Anna Schulverbund,<br />

Icking<br />

Zeller Weg 27 82057 Icking<br />

<strong>Gymnasium</strong> Immenstadt Allgäuer Straße 7/9 87509 Immenstadt<br />

Carl-Orff-<strong>Gymnasium</strong> Unterschleißheim Münchner Ring 6 85716 Unterschleißheim<br />

Leonhard-Wagner-<strong>Gymnasium</strong> Schwabmünchen Breitweg 16 86830 Schwabmünchen<br />

Städtisches Lion-Feuchtwanger- <strong>Gymnasium</strong> München Freiligrathstr. 71 80807 München<br />

Städtisches Heinrich-Heine- <strong>Gymnasium</strong> München Max-Reinhardt-Weg 27 81739 München<br />

Carl-Spitzweg-<strong>Gymnasium</strong> Unterpfaffenhofen Masurenweg 2 82110 Germering<br />

<strong>Gymnasium</strong> Stein Faber-Castell-Allee 10 90547 Stein<br />

Senefelder-Schule Treuchtlingen -Gymnasialzug- Bgm.-Döbler-Allee 3 91757 Treuchtlingen<br />

Wolfgang-Borchert-<strong>Gymnasium</strong> Langenzenn Sportplatzstraße 2 90579 Langenzenn<br />

<strong>Gymnasium</strong> Gröbenzell Wildmoosstraße 34 82194 Gröbenzell<br />

<strong>Gymnasium</strong> Penzberg Karlstraße 38-42 82377 Penzberg<br />

<strong>Gymnasium</strong> Veitshöchheim Günterslebener Str. 45 97209 Veitshöchheim<br />

Ehrenbürg-<strong>Gymnasium</strong> Forchheim Ruhalmstraße 5 91301 Forchheim<br />

<strong>Gymnasium</strong> Kirchheim b.München Heimstettener Str. 3 85551 Kirchheim<br />

Oskar-Maria-Graf-<strong>Gymnasium</strong> Neufahrn b.Freising Keltenweg 5 85375 Neufahrn<br />

Kontaktadressen<br />

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94<br />

Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />

www.gymnasium.bayern.de<br />

GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />

Hallertau-<strong>Gymnasium</strong> Wolnzach Sportweg 10 85283 Wolnzach<br />

<strong>Gymnasium</strong> Huber München - Schule in freier Trägerschaft Kohlstr. 5 80469 München<br />

<strong>Gymnasium</strong> Eckental Neunkirchener Str. 1 90542 Eckental<br />

Privates Neuhof-<strong>Gymnasium</strong> München Steinerstr. 16 81369 München<br />

<strong>Gymnasium</strong> Markt Indersdorf Arnbacher Str. 40 85229 Markt Indersdorf<br />

Städtische Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg -<strong>Gymnasium</strong>- Bertolt-Brecht-Str. 39 90471 Nürnberg<br />

Montessori-Schule Gut Biberkor <strong>Gymnasium</strong><br />

Berg-Höhenrain<br />

Biberkorstr. 17 82335 Berg-Höhenrain<br />

<strong>Gymnasium</strong> Beilngries Sandstr. 27 92339 Beilngries<br />

Privates Novalis-<strong>Gymnasium</strong> der neuhof-Schulen München Steinerstr. 16 81369 München<br />

<strong>Gymnasium</strong> Bruckmühl Kirchdorfer Str. 21 83052 Bruckmühl<br />

Julius-Lohmann-<strong>Gymnasium</strong> Schondorf Staatl. genehmigt<br />

(wirtschafts- u. sozialwiss. Ausbildungsrichtung)<br />

Landheimstraße 1 86938 Schondorf<br />

Privatgymnasium Holzkirchen Krankenhausstr. 7 83607 Holzkirchen<br />

<strong>Gymnasium</strong> Erding II Sigwolfstr. 50 85435 Erding<br />

Ammersee-<strong>Gymnasium</strong> Dießen Dießener Straße 100 86911 Dießen<br />

Staatliches <strong>Gymnasium</strong> Kirchseeon Moosacher Str. 3 85614 Kirchseeon<br />

Leonardo-da-Vinci-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Riedingerstr. 26c 86153 Augsburg<br />

Kontaktadressen


Impressum<br />

Herausgeber<br />

■ Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

■ Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />

■ Universität <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

■ <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

■ Technische Universität München<br />

Redaktion<br />

■ Elisabeth Zeppenfeld, Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL),<br />

Technische Universität München<br />

■ Bastienne Mues, Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL),<br />

Technische Universität München<br />

Fotonachweis<br />

■ Uli Benz, Corporate Communications Center, Technische Universität München (Veranstaltungsfotos)<br />

■ Burkhard Diesel, Ammersee-<strong>Gymnasium</strong> Dießen (rechtes Foto auf Titel, Foto auf Seite 77)<br />

Verantwortlich für die Tagung<br />

■ Prof. Dr. Wilfried Huber, Technische Universität München<br />

■ StD Peter Kammler, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />

Gestaltung und Satz<br />

■ Kerstin Elger, Dipl. Grafik-Designerin, ARTpunkt<br />

www.artpunkt.com<br />

Korrektorat<br />

■ Gabriele Krieg M. A., München<br />

Druck<br />

■ Color Offset GmbH, München<br />

Impressum<br />

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