Schnittstelle Gymnasium – Hochschule - Bayern
Schnittstelle Gymnasium – Hochschule - Bayern
Schnittstelle Gymnasium – Hochschule - Bayern
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<strong>Schnittstelle</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Tagungsdokumentation<br />
9. Juni 2008 <strong>–</strong> Technische Universität München-Garching<br />
München <strong>–</strong> Garching
2<br />
Kontaktadresse<br />
■ Elisabeth Zeppenfeld, AORin, Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL),<br />
Technische Universität München, Lothstraße 17, 80335 München, E-Mail: zeppenfeld@zv.tum.de<br />
Titelfoto<br />
■ Magistrale des Fakultätsgebäudes Mathematik / Informatik der TU München in Garching<br />
■ Ammersee-<strong>Gymnasium</strong> Dießen
Inhalt<br />
Vorwort<br />
Grußworte<br />
■ Grußwort Prof. Dr. Dr. Arndt Bode, TU München<br />
■ Grußwort Prof. Dr. Alf Zimmer, Universität <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
■ Grußwort Prof. Dr. Gunter Schweiger, <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
■ Eröffnung Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Georg Lößl<br />
■ Rede Dr. Thomas Goppel, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
■ Rede Siegfried Schneider, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />
■ Projekte an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
■ Projekte nach Fachbereichen<br />
■ Sonstige Kooperationsprojekte<br />
- Frühstudium<br />
- Universitätsbibliothek<br />
- Studien- und Berufsorientierung<br />
Kontaktadressen<br />
■ Universitäten in <strong>Bayern</strong><br />
■ <strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong><br />
■ Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
Impressum<br />
Inhalt<br />
6<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
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3
<strong>Schnittstelle</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Tagungsdokumentation<br />
9. Juni 2008 <strong>–</strong> Technische Universität München <strong>–</strong> Garching<br />
Zentralinstitut für<br />
Lehrerbildung und<br />
Lehrerfortbildung
6<br />
Vorwort<br />
Prof. Dr. Wilfried Huber für die Herausgeber<br />
Die Tagung <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> am<br />
9. Juni 2008 an der TU München in Garching wurde als gemeinsame<br />
Auftaktveranstaltung der Bayerischen Staatsministerien<br />
für Wissenschaft und Kunst sowie Unterricht und<br />
Kultus zur Information der Universitäten und <strong>Hochschule</strong>n<br />
bzw. Fachhochschulen über die neu gestaltete gymnasiale<br />
Oberstufe konzipiert. Intention dabei war, auf die aus dem<br />
Wissenschaftspropädeutischen Seminar und dem Projekt-<br />
Seminar resultierenden Herausforderungen und neuen<br />
Aufgaben aufmerksam zu machen, den Dialog zwischen<br />
<strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong> zu eröffnen bzw. zu intensivieren<br />
und eine noch engere Zusammenarbeit der beiden<br />
Bildungsinstitutionen anzubahnen, kurz: die <strong>Schnittstelle</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> zu optimieren.<br />
Die Veranstaltung fand im neuen Fakultätsgebäude der<br />
Mathematik und Informatik der TU München in Garching<br />
statt. Das moderne Wissenschaftsgebäude bot den idealen<br />
Rahmen für die <strong>Schnittstelle</strong>ntagung: Die für die Magistrale<br />
des Gebäudes markante Parabelrutsche steht<br />
gleichsam sinnbildlich für das Tagungskonzept und ist als<br />
verbindendes Element zwischen Wissenschaft und Schule<br />
zu verstehen. Entsprechend wurde das Titelbild für diesen<br />
Tagungsband gestaltet. Die graphisch fortgeführte Parabel<br />
soll das moderne Wissenschaftsgebäude symbolisch mit<br />
einem modernen Schulgebäude verbinden.<br />
Vorwort<br />
Die <strong>Schnittstelle</strong> Schule <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> wird gerade in den<br />
TUM-Fakultäten Informatik und Mathematik schon seit<br />
Jahren gepflegt. Einen Einstieg in die Welt der abstrakten<br />
Wissenschaften bieten die Fakultäten jeweils mit ihren<br />
ständigen Ausstellungen in der Magistrale: die Mathematik<br />
mit „ix-quadrat“ und die Informatik mit „ iTüpferl“. Dort ermöglichen<br />
explorative Führungen und interaktive Exponate<br />
Schülerinnen und Schülern, Wissenschaft aktiv zu erfahren<br />
und zu erleben.<br />
Die rege Nachfrage und die große positive Resonanz auf<br />
diese Veranstaltung von Seiten der Schulen und <strong>Hochschule</strong>n<br />
haben uns veranlasst, die durch die Tagung angestoßenen<br />
positiven Effekte durch eine Dokumentation zu<br />
verstärken.<br />
Der vorliegende Tagungsband soll daher die Anliegen, die<br />
die beiden Staatsminister in ihren Reden zum Ausdruck<br />
brachten, festhalten und das Spektrum der bereits bestehenden<br />
Kooperationen aus den verschiedenen Fachbereichen<br />
aufzeigen.<br />
Die dargestellten modellhaften Beispiele sind als Anregung<br />
und Impuls zu verstehen, kreativ und kooperativ den Übergang<br />
zwischen <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong> zu gestalten<br />
und auszubauen. Dazu bedarf es sicherlich noch weiterer<br />
Anstrengungen seitens der Universitäten, <strong>Hochschule</strong>n<br />
und Gymnasien, aber auch der Entscheidungsträger aus<br />
der Politik, wenn es darum geht, Ressourcen bereitzustellen,<br />
Spielräume zu gewähren und die Voraussetzungen dafür<br />
zu schaffen, die <strong>Schnittstelle</strong>narbeit zu systematisieren<br />
sowie inhaltlich und personell auszubauen.<br />
Im Namen der Herausgeber dieses Tagungsbandes danke<br />
ich allen Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und<br />
Kollegen aus den <strong>Hochschule</strong>n und Schulen, die durch ihr<br />
Engagement konkrete und anschauliche Beispiele der Zusammenarbeit<br />
demonstriert haben und somit zur Weiter-
arbeit an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> ermutigen.<br />
In diesem Sinne hoffe ich sehr, das Programm<br />
und die Zielsetzung dieser Tagung in der Praxis nachhaltig<br />
weiterzuführen und erfolgversprechende Wege der Zusammenarbeit<br />
im Interesse einer guten Ausbildung für unsere<br />
Schülerinnen und Schüler zu gehen.<br />
Für die Herausgeber<br />
Prof. Dr. Wilfried Huber<br />
Vorsitzender des Akademischen Senats und<br />
Direktor des Zentralinstituts für Lehrerbildung und<br />
Lehrerfortbildung der TU München<br />
von links nach rechts:<br />
Prof. Dr. Wilfried Huber<br />
Staatsminister Dr. Thomas Goppel<br />
Staatsminister Siegfried Schneider<br />
Prof. Dr. Dr. Arndt Bode<br />
Vorwort<br />
7
Grußwort<br />
Prof. Dr. Dr. Arndt Bode<br />
Sehr geehrter Herr Staatsminister Dr. Goppel, sehr geehrter<br />
Herr Staatsminister Schneider, lieber Herr Kollege Lößl,<br />
lieber Herr Kollege Huber, sehr geehrte Vertreter der bayerischen<br />
Gymnasien, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen<br />
der bayerischen <strong>Hochschule</strong>n,<br />
als Hausherr und im Namen der Hochschulleitung der<br />
Technischen Universität München begrüße ich Sie herzlich<br />
zur Informationsveranstaltung <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong>/<br />
<strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong>!<br />
Die Zusammenarbeit von Gymnasien und Universitäten hat<br />
die Technische Universität München für sich als eine der<br />
ganz vornehmen Aufgaben definiert und entsprechend ihr<br />
Handeln organisiert. Das hat sich nicht nur in der Gründung<br />
des Zentralinstituts für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung<br />
mit dem Direktor, Kollegen Huber, niedergeschlagen, sondern<br />
auch in vielen praktischen Aktivitäten, von der Einrichtung<br />
der Betreuungsprofessuren über Vorschläge zu neuen<br />
Lehrerstudiengängen, die Einrichtung des Frühstudiums für<br />
besonders begabte Gymnasiasten, z. B. in der Informatik,<br />
und bis hin zur Durchführung der äußerst erfolgreichen<br />
Kinderuniversität.<br />
8 Grußworte<br />
Die Schüler und ihre Begabungen sind nun einmal der<br />
Rohstoff unserer Nation und diesen gilt es in besonderer<br />
Weise zu pflegen.<br />
Die heutige Veranstaltung ist ein ermutigender Auftakt für<br />
eine künftig noch weiter verstärkte Kooperation zwischen<br />
Gymnasien und <strong>Hochschule</strong>n. Als Vater zweier Kinder im<br />
G8, eines in einem G8-Versuch kurz vor dem Abitur und<br />
eines im regulären G8, erlebe ich praktisch, welche positiven<br />
Herausforderungen diese notwendige Reform für die<br />
Gymnasien und <strong>Hochschule</strong>n stellt. Ich freue mich also<br />
darüber, dass das Thema so viele Entscheider begeistert<br />
und dass die zuständigen Ministerien durch Anwesenheit<br />
der beiden Fachminister das besondere Interesse an der<br />
Angelegenheit dokumentieren. Ich wünsche Ihnen und uns<br />
interessante Präsentationen und positive Ergebnisse für die<br />
weitere Verbesserung der Kooperation zwischen Gymnasien<br />
und <strong>Hochschule</strong>n.<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Dr. Arndt Bode<br />
Vizepräsident der Technischen Universität München<br />
Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation<br />
Institut für Informatik
Grußwort<br />
Prof. Dr. Alf Zimmer<br />
Seit den Zeiten Platos ist es ein immer wiederkehrender<br />
Topos akademischer Kläger, die kontinuierlich zurückgehende<br />
Qualität der Schüler zu beklagen. Ein Vergleich der<br />
rasanten Wissenschaftsentwicklung mit diesen wachsenden<br />
Klagen entlarvt diese als unbegründet. Aber schon<br />
allein das Auftreten dieser Klagen weist darauf hin, dass<br />
der Übergang von Schule zu Universität Schwierigkeiten<br />
mit sich bringt, Reibungen erzeugt und möglicherweise<br />
auch unnötiges Scheitern verursacht. Dass Gymnasien<br />
und <strong>Hochschule</strong>n sich auf einem gemeinsamen Kongress<br />
treffen, der eben genau diese <strong>Schnittstelle</strong>nproblematik behandelt,<br />
zeigt, dass wir uns mit dieser Veranstaltung am<br />
Beginn eines hoffentlich erfolgreichen Prozesses der gemeinsamen<br />
Bildung befinden.<br />
In einer Gesellschaft, wo Wissen zunehmend die Rolle eines<br />
Produktions- und Produktivitätsfaktors darstellt, muss Bildung<br />
zum zentralen Anliegen aller werden. Dies wird noch<br />
dadurch verschärft, dass wegen der demographischen Entwicklung<br />
in Zukunft jeder Einzelne sehr viel mehr zur Wertschöpfung<br />
beitragen muss als heute, damit der erreichte<br />
Standard gehalten werden kann. Aus diesen Gründen wäre<br />
es unverzeihlich, auf Potenziale zu verzichten, sondern es<br />
muss ganz im Gegenteil sichergestellt werden, dass jeder<br />
Geeignete optimal gefördert und gefordert wird.<br />
Seitens der Schulen wird durch die Einrichtung von W- und<br />
P-Seminaren eine neue Möglichkeit der Kooperation mit<br />
<strong>Hochschule</strong>n und außerschulischen Institutionen geschaffen.<br />
Für die Universitäten ergibt sich dadurch die einzigartige<br />
Chance, frühzeitig die Interessen von zukünftigen Studierenden<br />
zu adressieren, sie an die <strong>Hochschule</strong>n und ihre<br />
Möglichkeiten zu gewöhnen und nicht zuletzt ihnen damit<br />
eine rationale Studienentscheidung zu ermöglichen.<br />
Realistischerweise muss allerdings auch festgehalten wer-<br />
den, dass die auf diesem Kongress vielfach demonstrierten<br />
konkreten Beispiele der Kooperation und des Austausches<br />
teilweise schon jetzt nur unter extremer Anspannung der<br />
vorhandenen Ressourcen möglich waren. Damit diese Modelle<br />
flächendeckend in <strong>Bayern</strong> umgesetzt werden, bedarf<br />
es weiterer Anstrengungen und Fantasie. Aber wie schon<br />
Benjamin Franklin in seinem „Poor Richard‘s Almanack“<br />
schrieb, sind Ausgaben für Bildung die Investition mit der<br />
höchsten Rendite.<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Alf Zimmer<br />
Vorsitzender der Universität <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
Rektor der Universität Regensburg<br />
Grußworte<br />
9
Grußwort<br />
Prof. Dr. Gunter Schweiger<br />
Wie unterstützen die bayerischen <strong>Hochschule</strong>n für angewandte<br />
Wissenschaften Gymnasiastinnen und Gymnasiasten<br />
und auf dem Weg ins Studium?<br />
Wie gelingt es jungen Menschen, diese <strong>Schnittstelle</strong> in ihrem<br />
Leben zur „Nahtstelle“ werden zu lassen?<br />
Sämtliche Beteiligte an einen Tisch!<br />
Das ist uns, und damit meine ich sowohl die beiden zuständigen<br />
bayerischen Staatsministerien als auch die Präsidentinnen<br />
und Präsidenten der bayerischen Universitäten<br />
und <strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften, mit der<br />
Veranstaltung „<strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong>“ am<br />
9. Juni 2008 in Garching grundlegend gelungen. An dieser<br />
Stelle möchte ich allen aktiv Beteiligten und den interessierten<br />
Besuchern meinen herzlichen Dank aussprechen.<br />
Eine klare Vision entwickeln!<br />
Die Reform der gymnasialen Oberstufe möchte dazu beitragen,<br />
dass die Sicherheit bei der Studienfach- und Berufswahl<br />
erhöht wird und gleichzeitig die Studierfähigkeit<br />
verbessert wird. Die <strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften<br />
verstehen sich dabei als Partner für hochwertige,<br />
praxisorientierte Studiengänge und eröffnen den zukünftigen<br />
Studierenden auf dem regionalen und internationalen<br />
Arbeitsmarkt hervorragende Chancen.<br />
10 Grußworte<br />
Eine klare Vision braucht Vorreiter!<br />
Mehr als 30 konkrete Beispiele haben wir bei der Informationsveranstaltung<br />
„<strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong>“<br />
bestaunt. So präsentierte beispielsweise die <strong>Hochschule</strong><br />
Deggendorf zusammen mit dem <strong>Gymnasium</strong> Landau auf<br />
dem Podium den höchst erfolgreichen Pluskurs „Internetfernsehen“,<br />
der mit dem Studentensender „doschauher.tv“<br />
eng kooperiert.<br />
Von der Vision zur flächendeckenden Kooperation!<br />
Das Seminarkonzept der bayerischen Gymnasien soll den<br />
zukünftigen Studentinnen und Studenten eine umfassende<br />
Studien- und Berufsorientierung ermöglichen. Die <strong>Hochschule</strong>n<br />
für angewandte Wissenschaften verstehen sich<br />
dabei als Partner für ein akademisches Studium, die in allen<br />
Regionen <strong>Bayern</strong>s präsent sind.<br />
Diejenigen, die ein Bachelorstudium aufnehmen und später<br />
ein Masterstudium anschließen wollen, das internationalen<br />
Standards entspricht, dabei theorie- und anwendungsorientiert<br />
ist und gleichzeitig eine optimale Betreuung und<br />
optimale Karrierechancen garantiert, sind an bayerischen<br />
<strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften bestens<br />
aufgehoben.<br />
Den zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten wünsche<br />
ich, dass sie mit unserer Unterstützung eine sichere Wahl<br />
für ein Studium treffen, das ihren Interessen und Fähigkeiten<br />
entspricht.<br />
Ich freue mich über eine gelungene Tagung und danke allen<br />
Engagierten und Aktiven recht herzlich.<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Gunter Schweiger<br />
Vorsitzender <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
Präsident der <strong>Hochschule</strong> Ingolstadt
Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
■ Eröffnung Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Georg Lößl ............................ 14<br />
■ Rede Dr. Thomas Goppel .......................................................... 16<br />
Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
■ Rede Siegfried Schneider<br />
Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />
■ Projekte an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong> .......... 29<br />
Moderation<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Georg Lößl<br />
Ltd. OStDin Dr. Karin Oechslein<br />
......................................................... 22<br />
13
Den Übergang vom <strong>Gymnasium</strong> zur <strong>Hochschule</strong> lebendig gestalten<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Georg Lößl<br />
Im Herbst 2003 hat die Staatsregierung entschieden, die<br />
gymnasiale Oberstufe zu reformieren, um den Übergang<br />
von der Schule zur <strong>Hochschule</strong> zu erleichtern. Die <strong>Hochschule</strong>n<br />
werden eingeladen, lebendige Übergangsseminare<br />
mitzugestalten und so ihre künftigen Studierenden in einer<br />
globalisierten Welt an Forschung, Wissenschaft und Entwicklung<br />
heranzuführen. Mit diesem Entschluss stellt sich<br />
die Staatsregierung neuen Herausforderungen, denen sich<br />
das deutsche Bildungssystem in einer globalisierten Welt,<br />
in Europa ausgesetzt sieht.<br />
Diese Entscheidungen sind in meinen Augen ausgesprochen<br />
mutig. Es wird unternommen, die Oberstufe der<br />
Gymnasien und die <strong>Hochschule</strong>n näher aneinander heranzuführen,<br />
ohne deren Eigencharakter aufzugeben. Dieses<br />
Konzept ist ein positives Beispiel einer konservativen Lösung,<br />
die zugleich der Moderne alle Chancen einräumt, die<br />
Bildungsreserven in Deutschland zu aktivieren und Schule<br />
wie <strong>Hochschule</strong> so aufeinander zu beziehen, dass wir in<br />
der Welt mit unseren Mitbewerbern entsprechend konkurrenzfähig<br />
und stark sind.<br />
Es zeigt sich, dass in den letzten fünf Jahren enorm viel<br />
an der Neustrukturierung der <strong>Schnittstelle</strong> für Schule und<br />
<strong>Hochschule</strong> gearbeitet worden ist, und dazu gehört selbstverständlich<br />
nicht nur die theoretische Entwicklung der<br />
Konzepte von Seiten des Kultusministeriums und die Öffnung<br />
von Seiten des Wissenschaftsministeriums, sondern<br />
es gehört auch dazu, dass die Schulen und die <strong>Hochschule</strong>n<br />
selbst begonnen haben, dies als gemeinsames Anliegen<br />
anzuerkennen und zu sehen. Dieses ist in unseren<br />
übernommenen Systemen nicht regelhaft gegeben oder<br />
selbstverständlich. Es ist der Beachtung wert, dass hier<br />
sehr gründlich vorgegangen wurde, um den Übergang vom<br />
alten zum gewünschten neuen System zu gestalten. Wir<br />
14 Eröffnung<br />
werden im Folgenden anschaulich erleben, welche ernsthaften<br />
Versuche unternommen worden sind, die Konzepte<br />
in eine bereits begonnene Praxis zu stellen.<br />
Die Versuche und ersten Erfahrungen zeigen, wie Vor-<br />
urteile beider Seiten überwunden werden. Bisher sind<br />
Schulen darauf eingestellt, künftige Studierende an die<br />
<strong>Hochschule</strong>n abzuliefern, und die <strong>Hochschule</strong>n erwarten<br />
studierfähige junge Menschen, die den Anforderungen des<br />
Hochschulstudiums gewachsen sind. Der Dialog war nicht<br />
ausreichend ausgeprägt; der Dialog hat nun aber intensiv<br />
begonnen, was die bereits 170 durchgeführten Seminare<br />
verdeutlichen. Auch die Entwicklung von W- und P-Seminaren<br />
ist eine Innovation, die neugierig macht, ob es denn<br />
gelingen kann, die generellen Anpassungsschwierigkeiten<br />
beim Übergang von der gymnasialen Oberstufe zur <strong>Hochschule</strong><br />
zu vermindern. Zudem ist sehr wichtig, dass wir<br />
auch in den <strong>Hochschule</strong>n neue Kapazitäten schaffen, um<br />
auf die Schulen zugehen zu können, und unseren Kolleginnen<br />
und Kollegen in den <strong>Hochschule</strong>n überdies zeigen,<br />
dass es sich lohnt, diese Begabungen frühzeitig kennen<br />
zu lernen. Das wird auch für uns in den Universitäten und<br />
<strong>Hochschule</strong>n nur von Vorteil sein.<br />
All die praktischen Beispiele haben bei ihrer Vorstellung ein<br />
sehr lebendiges Bild dessen dargelegt, wie der Übergang<br />
zwischen Schule und <strong>Hochschule</strong> gestaltbar ist.<br />
Ich hoffe sehr, dass das, was dabei geschieht, tatsächlich<br />
zur Innovation wird, die nachhaltig wirkt, im Interesse unseres<br />
Landes und im Interesse unserer Schulen und unserer<br />
<strong>Hochschule</strong>n.
Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
15
16<br />
Rede Dr. Thomas Goppel<br />
Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
Sehr geehrter Herr Professor Bode, sehr geehrter Herr<br />
Professor Lößl, sehr geehrte Herren Präsidenten, Vizepräsidenten<br />
und Rektoren, sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Ein großes Ereignis wirft immer seinen Schatten voraus.<br />
Nein <strong>–</strong> damit meine ich nicht die Landtagswahl im September.<br />
Vielmehr spreche ich vom Jahr 2011, das für den Bildungsstandort<br />
<strong>Bayern</strong> eine wichtige Weichenstellung darstellt.<br />
Denn dann werden im Freistaat der letzte G 9- sowie der<br />
erste G 8-Jahrgang ihr Abitur ablegen. Das ist eine Herausforderung,<br />
auf die sich unsere <strong>Hochschule</strong>n nicht nur<br />
logistisch vorbereiten müssen. Die Abiturientinnen und Abiturienten<br />
des G 8 bringen auch andere Voraussetzungen<br />
mit. Denn:<br />
■ Sie sind jünger als die bisherigen Studienanfänger.<br />
■ Und sie haben die neue gymnasiale Oberstufe<br />
durchlaufen, die sich von der bisherigen Kollegstufe<br />
unterscheidet.<br />
Was das für die Schulen und <strong>Hochschule</strong>n bedeutet, welche<br />
Chancen und Möglichkeiten sich daraus ergeben, darüber<br />
wollen wir uns heute im gegenseitigen Austausch<br />
informieren.<br />
Zu dieser Auftaktveranstaltung zur neuen gymnasialen<br />
Oberstufe darf ich Sie als bayerischer Wissenschaftsminister<br />
ganz herzlich begrüßen! Dass heute gleich zwei Staatsminister<br />
zugegen sind, macht deutlich:<br />
■ Das Thema ist für die bayerische Staatsregierung<br />
von großer Bedeutung.<br />
■ Und wir befinden uns dabei an einer <strong>Schnittstelle</strong><br />
zwischen zwei Ministerien, zwischen <strong>Gymnasium</strong><br />
und <strong>Hochschule</strong>. An dieser <strong>Schnittstelle</strong> wollen wir<br />
möglichst große Schnittmengen schaffen, um den<br />
Übergang noch besser und effektiver zu gestalten.
Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zunächst kurz<br />
auf die größte Herausforderung der Hochschulpolitik eingehen,<br />
die mit dem Jahr 2011 zusammenhängt <strong>–</strong> die steigenden<br />
Studierendenzahlen. Sie sind sozusagen das nächste<br />
„dicke Brett“, das wir zu bohren haben:<br />
■ In den Jahren 2011 und 2012 wird es einen sprunghaften<br />
Anstieg der Studienanfängerzahlen um etwa<br />
30 % geben <strong>–</strong> auf bis zu 75.000.<br />
■ Insgesamt rechnen wir <strong>–</strong> demographisch bedingt <strong>–</strong><br />
bis weit über das Jahr 2020 hinaus mit Studierendenzahlen,<br />
die um 20 bis 30 % über den heutigen Werten<br />
liegen.<br />
Diesen graphischen „Bauch“ wollen wir aber nicht <strong>–</strong> um im<br />
Bilde zu bleiben <strong>–</strong> einziehen und unter dem Jackett verstecken.<br />
Mit diesen zusätzlichen Pfunden müssen wir vielmehr<br />
wuchern!<br />
Denn die Prognosen der Expertenkommission „Zukunft<br />
<strong>Bayern</strong> 2020“ sagen uns für die Jahre 2020 bis 2050 einen<br />
drohenden Mangel an akademisch ausgebildeten<br />
Fachkräften voraus <strong>–</strong> in manchen Bereichen spüren wir ihn<br />
schon heute! Während der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt<br />
kontinuierlich steigt, scheiden dann die geburtenstarken<br />
Jahrgänge aus dem Erwerbsleben aus.<br />
Diejenigen, die diese Lücke füllen sollen, verbergen sich<br />
hinter dem Anstieg in der Graphik; das sind die Mädchen<br />
und Jungen, die heute und morgen das achtjährige <strong>Gymnasium</strong><br />
absolvieren. Ihnen müssen wir die bestmögliche<br />
Ausbildung bieten und so möglichst viele für ein Hochschulstudium<br />
gewinnen.<br />
Der Freistaat begegnet dieser Herausforderung mit der<br />
Schaffung von 38.000 zusätzlichen Studienplätzen an<br />
den Universitäten und Fachhochschulen. Von den 3.000<br />
Personalstellen, die auf diese Weise neu entstehen, sind<br />
Steigende Studierendenzahlen<br />
Fachkräftemangel<br />
Hochschulausbau<br />
Rede Dr. Thomas Goppel<br />
17
18 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
Oberstufe als Scharnier<br />
Studierfähigkeit<br />
die ersten bereits zugewiesen und können zum nächsten<br />
Wintersemester besetzt werden. Mit dem Hochschulausbau<br />
verfolgen wir nicht nur das Ziel, mehr jungen Leuten<br />
ein Hochschulstudium zu ermöglichen. Wir wollen auch<br />
die Qualität ihrer Ausbildung optimieren und so den Hochschulstandort<br />
<strong>Bayern</strong> weiter stärken <strong>–</strong> ganz nach dem Motto:<br />
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu<br />
sein.“<br />
Die akademische Bildung, die wir immer noch besser gestalten<br />
wollen, ist jedoch „nur“ der Überbau. Er ruht auf<br />
dem Fundament der schulischen Bildung. Daher ist es für<br />
die bayerischen <strong>Hochschule</strong>n von großer Bedeutung, welche<br />
Fähigkeiten und Kompetenzen die angehenden Studierenden<br />
mitbringen.<br />
Die neue Oberstufe ist gewissermaßen das Scharnier zwischen<br />
Schule und <strong>Hochschule</strong>. Und wenn ein Scharnier<br />
gut geschmiert und richtig justiert ist, dann öffnet sich die<br />
Tür zu einem Hochschulstudium ganz leicht und fast von<br />
allein!<br />
Unsere gemeinsame Zielsetzung ist klar. Wir wollen den<br />
jungen Menschen in unserem Land das nötige Rüstzeug<br />
mitgeben, damit sie:<br />
■ früher ins Berufsleben einsteigen<br />
■ und sich in der modernen Berufswelt<br />
erfolgreich behaupten können.<br />
Deshalb dürfen die Absolventinnen und Absolventen des<br />
G 8 ihren Vorgängern in punkto Studierfähigkeit in nichts<br />
nachstehen. Was verbirgt sich aber hinter dem Begriff Studierfähigkeit<br />
<strong>–</strong> gerade heute, da das weltweit verfügbare<br />
Wissen exponentiell wächst und „Google“ eine schier endlose<br />
Informationswelt eröffnet?
Einigkeit herrscht gewiss darüber, dass wir auf eine solide<br />
Basis an Grundwissen nicht verzichten dürfen. Das umfasst<br />
eine vertiefte sprachliche, mathematische, natur- und<br />
gesellschaftswissenschaftliche Grundqualifikation.<br />
Darüber hinaus rückt jedoch seit einiger Zeit der Begriff<br />
der Methodenkompetenz verstärkt ins Blickfeld. Wie wichtig<br />
diese ist, zeigt eine Befragung der HIS-GmbH aus dem<br />
Jahr 2004:<br />
■ Damals gaben 52 % der befragten Erstsemester an,<br />
ihr Vorwissen reiche aus, um dem Lehrstoff ohne<br />
größere Schwierigkeiten zu folgen.<br />
■ Im Umkehrschluss heißt das: 48 % empfanden ihr<br />
Vorwissen als nicht ausreichend!<br />
Das mag zunächst erschrecken. Aber letztlich kann die<br />
allgemeine Hochschulreife in Zeiten eines immer größeren<br />
und differenzierteren Wissensbestandes nicht für alle Studiengänge<br />
gleichermaßen gute Vorkenntnisse vermitteln.<br />
Wichtig ist daher, dass die jungen Menschen gelernt haben,<br />
ihre Schwierigkeiten zu analysieren und die Wissenslücken<br />
in Eigeninitiative zu schließen.<br />
Eine weitere Grundlage für Studierfähigkeit ist das, was<br />
man früher „Persönlichkeitsbildung“ genannt hat. Heute<br />
spricht man von „Schlüsselqualifikationen“ oder „soft<br />
skills“. Dazu gehören:<br />
■ soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit,<br />
■ eine starke Leistungsbereitschaft,<br />
■ intellektuelle Neugier und Motivation<br />
■ sowie Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.<br />
Die <strong>Hochschule</strong>n wünschen sich, dass die Schulabgänger<br />
diese Eigenschaften bereits verinnerlicht haben. Denn sie<br />
sind eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Studieren.<br />
Sie sind auch die Grundlage für „lebenslanges Lernen“,<br />
ohne das künftig im Erwerbsleben niemand mehr<br />
auskommen wird.<br />
Rede Dr. Thomas Goppel<br />
19
Last but not least brauchen Schulabgänger auch die Fähigkeit,<br />
entsprechend ihrer Talente und Neigungen das richtige<br />
Studium auszuwählen. Auch wenn die Studienabbrecherzahlen<br />
in den letzten Jahren leicht gesunken sind, liegt die<br />
Quote quer durch die <strong>Hochschule</strong>n und Länder immer noch<br />
bei über 20 % <strong>–</strong> das ist zu hoch! Für die betroffenen Studierenden<br />
bedeutet ein Studienabbruch oder -wechsel vergeudete<br />
Lebenszeit. Und auch für die <strong>Hochschule</strong>n ist das<br />
ein gravierendes Problem. Denn wenn wir die Qualität der<br />
Lehre weiter verbessern wollen, müssen wir die Ressourcen<br />
in Lehre und Forschung so zielgerichtet wie möglich<br />
einsetzen.<br />
Die Hochschulseite versucht hier Abhilfe zu schaffen:<br />
■ durch eine intensivere Studienberatung<br />
■ sowie eine bessere Strukturierung der modularisierten<br />
Studiengänge.<br />
Aber mindestens genauso wichtig ist es, mit der Studienund<br />
Berufsorientierung bereits in der Schule anzusetzen.<br />
Konkret bedeutet das: Die jungen Menschen sollen möglichst<br />
früh einen realistischen Einblick gewinnen, was sie<br />
im Beruf bzw. an der <strong>Hochschule</strong> erwartet. Der Übergang<br />
vom <strong>Gymnasium</strong> zur <strong>Hochschule</strong> darf kein Sprung ins kalte<br />
Wasser sein. Die Schüler sollen vielmehr wissen, wie tief<br />
das Wasser ist, und sie sollen dort vielleicht vorher schon<br />
erste Schwimmversuche wagen dürfen.<br />
20 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
Dazu braucht es einen engen Kontakt zwischen beiden<br />
Bereichen. Kooperationen zwischen Schulen und <strong>Hochschule</strong>n<br />
gibt es bereits jetzt viele. In der Ausstellung, die<br />
hier zu sehen ist, werden einige sehr interessante Projekte<br />
vorgestellt. Sie umfassen unter anderem die Betreuung von<br />
Facharbeiten sowie Projekte, die junge Frauen für Technik<br />
begeistern wollen. Daneben gibt es an den bayerischen<br />
<strong>Hochschule</strong>n weitere zahlreiche Angebote <strong>–</strong> beispielsweise:<br />
■ die KinderUni bzw. JugendUni,<br />
■ ein Frühstudium für Gymnasiasten<br />
der Jahrgangsstufen 11 bis 13,<br />
■ Schnupperpraktika,<br />
■ Abituriententage mit Laborführungen<br />
und Vorlesungen<br />
■ sowie Schüler- und Demonstrationslabore.<br />
Die neue Oberstufe mit den W- und P-Seminaren bietet<br />
jetzt noch mehr Möglichkeiten für solche Kooperationen.<br />
Jedes Projekt muss natürlich aus freien Stücken zustande<br />
kommen und kann nicht verordnet werden. Daher appelliere<br />
ich an alle, die bestehende Zusammenarbeit auszubauen<br />
und neue Projekte anzustoßen. Davon profitieren alle Seiten<br />
<strong>–</strong> gerade auch die <strong>Hochschule</strong>n: Denn wir verbessern<br />
damit die Studierfähigkeit und die Motivation der künftigen<br />
Studierenden. Die <strong>Hochschule</strong>n, die sich an Gymnasien<br />
engagieren, gewinnen im Wettbewerb um die besten Köpfe<br />
einen Vorsprung, der nicht leicht einzuholen ist.<br />
Nutzen Sie diese Chance! Die hier vorgestellten Projekte<br />
geben Ihnen zahlreiche konkrete Vorschläge. In diesem<br />
Sinne wünsche ich uns allen noch einen anregenden Gedankenaustausch.
Rede Siegfried Schneider<br />
Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />
22 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren!<br />
Es kommt nicht häufig vor, dass zu einer Veranstaltung<br />
gleich zwei Bayerische Staatsminister gemeinsam einladen.<br />
Heute ist das der Fall. Mein Kollege, Staatsminister<br />
Dr. Goppel, und ich wollen damit dokumentieren, dass wir<br />
ein großes gemeinsames Anliegen haben: Wir wollen den<br />
Übergang vom <strong>Gymnasium</strong> zur <strong>Hochschule</strong> weiterentwickeln<br />
und optimieren. Denn es handelt sich dabei um eine<br />
entscheidende <strong>Schnittstelle</strong> in unserem Bildungswesen.<br />
Was aber ist eine <strong>Schnittstelle</strong> eigentlich? Im Bereich der<br />
Technologie ist „<strong>Schnittstelle</strong>“ ein exakt definierter Fachbegriff.<br />
Dort bezeichnet er den „Verbindungs- oder Berührungspunkt<br />
zweier Systeme, die in geregelter Weise<br />
miteinander kommunizieren oder zusammenarbeiten“. Ich<br />
meine, das kann auch ein Leitbild sein für die Gestaltung<br />
der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> / <strong>Hochschule</strong> <strong>–</strong> gerade weil<br />
wir ja alle wissen: <strong>Schnittstelle</strong>n eröffnen nicht nur einen<br />
Raum der Möglichkeiten, sondern auch möglicher Probleme.<br />
Denn natürlich sind <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />
eigene Systeme. Sie haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten,<br />
Verfahren, Inhalte. Dennoch sind sie aufeinander angewiesen:<br />
Die <strong>Hochschule</strong>n benötigen Abiturientinnen und<br />
Abiturienten, die studierfähig sind. Umgekehrt definiert sich<br />
das Selbstverständnis des <strong>Gymnasium</strong>s zu einem Gutteil<br />
über das Bildungsziel, seine Schülerinnen und Schüler<br />
bestmöglich auf das Hochschulstudium vorzubereiten.<br />
Mit einem Wort: Das Verhältnis von <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />
soll „<strong>Schnittstelle</strong>“, also „Verbindungs- und Berührungspunkt“<br />
sein, keine „Bruchstelle“. Dieser Anspruch ist<br />
zweifellos eine große Herausforderung für uns alle. Gewiss,<br />
schon heute gibt es eine Fülle von Kontakten und gemeinsamen<br />
Projekten. Aus meiner Sicht ist dieser Austausch<br />
allerdings noch nicht systematisch genug. Überdies haben
sich <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong> nach meiner Beobachtung<br />
eine Zeit lang eher voneinander entfernt als aufeinander<br />
zu bewegt. Die Gründe dafür sind schnell bei der Hand:<br />
Die Globalisierung und Wettbewerbsorientierung haben<br />
die <strong>Hochschule</strong>n und die Arbeitswelt mittlerweile voll erfasst.<br />
Die Anforderungen an Studierende und Arbeitnehmer<br />
sind gestiegen. Die Erwartungen an Leistungsfähigkeit<br />
und Leistungsbereitschaft haben zugenommen. Das zeigt<br />
sich bereits beim Hochschulzugang: Hier formulieren und<br />
überprüfen die <strong>Hochschule</strong>n immer konsequenter ihre Erwartungen<br />
an die Abiturienten.<br />
Die bayerischen Gymnasien haben diese Herausforderung<br />
erkannt und angenommen. Sie haben damit begonnen,<br />
die Lehrplaninhalte und Unterrichtsmethoden auf die<br />
Veränderungen an den <strong>Hochschule</strong>n auszurichten. Und<br />
sie entwickeln Wege, diese Veränderungen mit ihrer eigenen<br />
Bildungstradition und ihrem Bildungsverständnis in<br />
Einklang zu bringen. Allerdings ist für diesen Prozess ein<br />
intensiver Dialog zwischen <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />
unerlässlich. Genau hier setzt die heutige Veranstaltung<br />
an. Sie ist Auftakt und Beispiel zugleich für die „geregelte“<br />
Kommunikation und Kooperation an der <strong>Schnittstelle</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> / <strong>Hochschule</strong>. Sie möchte die Gemeinsamkeit<br />
der Anliegen und Ziele von <strong>Gymnasium</strong> und <strong>Hochschule</strong><br />
sichtbar machen. Gleichzeitig möchte sie einen Beitrag zu<br />
deren effektiver Verwirklichung leisten. Als Bayerischer Kultusminister<br />
habe ich deshalb heute ein doppeltes Anliegen.<br />
Erstens möchte ich Sie darüber informieren, was wir auf<br />
der Schulseite tun, um den Übergang vom <strong>Gymnasium</strong> auf<br />
die <strong>Hochschule</strong> neu zu gestalten. Und zweitens möchte<br />
ich Sie alle für eine noch engere Zusammenarbeit mit dem<br />
bayerischen <strong>Gymnasium</strong> gewinnen.<br />
Ich danke all jenen ausdrücklich, die daran beteiligt sind,<br />
diesen wichtigen Dialog in Gang zu bringen, indem sie diese<br />
Veranstaltung ermöglicht haben. Ganz oben steht dabei<br />
die Technische Universität München, für die ich stellvertretend<br />
Herrn Prof. Bode und Herrn Prof. Huber begrüßen<br />
darf. Danken möchte ich auch der Universität <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
sowie der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e.V., an ihrer Spitze Herrn<br />
Präsidenten Zimmer und Herrn Präsidenten Schweiger. Nur<br />
mit ihrer Hilfe und der Hilfe ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
konnten wir die heutige Auftaktveranstaltung auf<br />
die Beine stellen. Im Verlauf der Veranstaltung und draußen<br />
auf der Magistrale wird eine Vielzahl von bereits bestehenden<br />
Kooperationen zwischen Gymnasien und <strong>Hochschule</strong>n<br />
präsentiert. Ein besonderer Dank geht deshalb auch<br />
an alle, die bereits in der Vergangenheit derartige Kooperationen<br />
mit großem persönlichen Einsatz angebahnt und<br />
aufgebaut haben.<br />
Welche Schritte unternimmt das bayerische <strong>Gymnasium</strong><br />
nun, um die <strong>Schnittstelle</strong> zur <strong>Hochschule</strong> zu optimieren, um<br />
seinen Abiturientinnen und Abiturienten eine echte „Hochschulreife“<br />
zu vermitteln?<br />
Die umfassende Reform der Oberstufe im Zuge der Weiterentwicklung<br />
des bayerischen <strong>Gymnasium</strong>s ist sicherlich<br />
der wichtigste Schritt. Die Grundlagen dafür wurden<br />
2002 / 2003 in der Bildungskommission <strong>Gymnasium</strong> gelegt,<br />
an der auch Spitzenvertreter der bayerischen <strong>Hochschule</strong>n<br />
beteiligt waren. Die in der Kommission formulierten<br />
Empfehlungen setzen wir mit der neuen Oberstufe im achtjährigen<br />
<strong>Gymnasium</strong> jetzt konsequent um. In etwas mehr<br />
als einem Jahr wird der erste Schülerjahrgang in die 11.<br />
Jahrgangsstufe <strong>–</strong> und damit in die sogenannte „Qualifikationsphase“<br />
der Oberstufe <strong>–</strong> eintreten. Unser Leitgedanke<br />
bei der Neugestaltung der Oberstufe war es, nicht etwa in<br />
einen Wettlauf mit der beschleunigten Wissensentwicklung<br />
einzutreten, sondern ein Bildungsfundament für lebenslanges<br />
Lernen zu schaffen. Dazu gehört natürlich ein solides<br />
Grundwissen. Dazu gehören Fachwissen und fachliches<br />
Können. Vor allem gehören dazu aber auch Methodenkompetenzen<br />
und Handlungskompetenzen, Sozialkompetenzen<br />
und Selbstkompetenzen <strong>–</strong> verbunden mit einem festen<br />
Gerüst an Einstellungen und Werten. Mein Idealbild ist der<br />
vielseitig interessierte, kompetente, reife und engagierte<br />
Rede Siegfried Schneider<br />
23
24 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
Abiturient. Er besitzt eine breite Allgemeinbildung, er hat<br />
etwas zu sagen und kann das auch ansprechend präsentieren,<br />
er kann überzeugen, führen und im Team arbeiten,<br />
strategisch denken und verantwortlich entscheiden.<br />
Auf eine derartige Bildung, auf derartige Persönlichkeiten<br />
zielt die Bildungsidee der neuen Oberstufe ab. Deshalb<br />
haben wir die Grundlagenfächer Deutsch, Mathematik und<br />
Fremdsprache gestärkt. Sie sind für alle Schüler in der Abiturprüfung<br />
verpflichtend. Ein vielfältiger Wahlpflicht- und<br />
Profilbereich sichert darüber hinaus die Breite der Allgemeinbildung<br />
und erlaubt individuelle Schwerpunktsetzungen.<br />
Konsequent umgesetzt wird diese Bildungsidee durch<br />
das neue 5-Fächer-Abitur sowie durch die beiden Seminare,<br />
mit denen <strong>Bayern</strong> einen ganz eigenen, innovativen Weg<br />
beschreitet. Ziel der beiden Seminare ist es, die für Studium<br />
und Beruf notwendigen Kompetenzen exemplarisch zu<br />
vermitteln und zu vertiefen, einzuüben und anzuwenden.<br />
Im Wissenschaftspropädeutischen Seminar, kurz „W-Seminar“,<br />
werden die Abiturienten zielstrebig an das wissenschaftliche<br />
Arbeiten herangeführt. Im Projekt-Seminar zur<br />
Studien- und Berufsorientierung, kurz „P-Seminar“, steht<br />
die Studien- und Berufswahlorientierung sowie die Planung<br />
und Durchführung eines konkreten Projekts im Mittelpunkt.<br />
Gemeinsam werden beide Seminare Einblicke in<br />
Hochschulwelt und Arbeitswelt ermöglichen und dadurch<br />
entscheidend zur Studierfähigkeit der Schülerinnen und<br />
Schüler beitragen.
Die Ergebnisse des Schulversuchs jedenfalls waren über-<br />
zeugend! Zwischen 2005 und 2007 haben an die 70 bayerische<br />
Gymnasien rund 160 Seminare entwickelt und erprobt.<br />
Die Themenvielfalt deckte ein enormes Spektrum ab<br />
<strong>–</strong> von der Umsetzung literarischer Vorlagen im Film bis hin<br />
zur Mathematik an den Finanzmärkten. Dieser Gestaltungsspielraum<br />
bleibt den Schulen auch in Zukunft voll erhalten.<br />
Denn wir definieren zwar Ziel und Rahmen der Seminare,<br />
verzichten aber bewusst auf detaillierte Vorgaben. So können<br />
sich außerschulische Partner leichter mit ihren Ideen<br />
einbringen.<br />
Wie sieht das in der Praxis aus? Das W-Seminar steht ganz<br />
im Zeichen des forschenden Lernens. Es orientiert sich in<br />
der Konzeption an den Seminaren der <strong>Hochschule</strong>. Die<br />
Lehrkraft gibt ein Rahmenthema vor <strong>–</strong> etwa „Energie der<br />
Zukunft“ oder „Die Industrielle Revolution im Heimatraum“.<br />
An diesem Thema wird zunächst gemeinsam gearbeitet.<br />
Dabei werden die Schüler an die Arbeitsmethoden der<br />
<strong>Hochschule</strong>n herangeführt. Anschließend erhalten sie den<br />
Auftrag, zu einem Teilaspekt des Themas eine Seminararbeit<br />
anzufertigen, über Zwischenergebnisse zu berichten<br />
und das fertige Ergebnis am Ende zu präsentieren. Soweit<br />
wie möglich und nötig werden dabei Kontakte zur <strong>Hochschule</strong><br />
hergestellt. Das kann die Literaturarbeit in der Universitätsbibliothek<br />
sein, der Besuch einer Vorlesung oder<br />
das Referat eines Hochschulvertreters im Seminar.<br />
Im P-Seminar liegt der Schwerpunkt auf der Studien- und<br />
Berufswahlorientierung. Außerdem soll den Schülerinnen<br />
und Schülern hier ein Einblick in die Arbeitswelt eröffnet werden.<br />
In einer ersten Phase erwerben die jungen Menschen<br />
dabei das, was wir als Berufswahlkompetenz bezeichnen.<br />
Sie setzen sich intensiv mit ihrer Zukunft in Studium und<br />
Beruf auseinander <strong>–</strong> etwa mit dem Angebot an Studiengängen,<br />
Voraussetzungen für den Hochschulzugang und<br />
den neuen Strukturen an den <strong>Hochschule</strong>n. Am Ende dieser<br />
Phase werden unsere Abiturientinnen und Abiturienten<br />
künftig sehr genau wissen, was sie mit ihrem Reifezeugnis<br />
Rede Siegfried Schneider<br />
25
26 Informationsveranstaltung im Hörsaal<br />
anfangen können und anfangen wollen. Die zweite Phase<br />
zielt auf Berufsweltkompetenz ab. Hier sollen die Schüler<br />
bei der Arbeit an einem konkreten Projekt selbst unmittelbar<br />
erfahren, welche Kompetenzen heute in der Arbeitswelt<br />
verlangt werden. Voraussetzung ist dafür die Einbindung<br />
eines oder mehrerer externer Projekt-Partner aus der Arbeitswelt.<br />
Das Spektrum reicht dabei vom Wirtschaftsbetrieb<br />
über die Verwaltung, Vereine und Bibliotheken bis hin<br />
zu <strong>Hochschule</strong>n und Forschungseinrichtungen.<br />
Mit beiden Seminaren machen wir den <strong>Hochschule</strong>n also<br />
ein Angebot. Wir laden sie dazu ein, die <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />
/ <strong>Hochschule</strong> gemeinsam mit den Gymnasien zu<br />
einer echten Verbindungsstelle auszubauen. Das kann<br />
aber nur gelingen, wenn beide Seiten ihrer Verantwortung<br />
gerecht werden. Nur wenn wir unsere Schülerinnen und<br />
Schüler frühzeitig für Wissenschaft und Forschung einnehmen,<br />
werden wir sie für ein Studium gewinnen. Nur wenn<br />
sie mit der Hochschulwelt vertraut sind, können wir Fehler<br />
bei der Studienwahl vermeiden helfen. Und nur wenn<br />
wir sie frühzeitig mit den Anforderungen eines Studiums<br />
konfrontieren, werden wir ihren Studienerfolg sicherstellen.<br />
Dabei sind die Seminare zugleich Chance und Herausforderung.<br />
Eine Chance für die Abiturienten, denn sie werden<br />
künftig noch besser auf ein Studium vorbereitet sein. Eine<br />
Chance auch für die <strong>Hochschule</strong>n, denn sie können nun<br />
gezielt für Studiengänge werben. Eine Herausforderung,<br />
denn ab Herbst 2009 werden pro Schule jedes Jahr im<br />
Schnitt rund 10 Seminare zu organisieren sein, also 5.000<br />
Seminare bayernweit. Im Namen der bayerischen Gymnasien<br />
appelliere ich deshalb an Sie, verehrte Vertreter der<br />
<strong>Hochschule</strong>n: Kommen Sie uns bei diesem wichtigen Brückenschlag<br />
von Ihrer Seite entgegen! Zeigen Sie sich offen<br />
für Kooperationen, die zum besonderen Profil Ihrer <strong>Hochschule</strong><br />
oder Ihres Departements passen! Bei den zunächst<br />
angestrebten Kooperationen, von denen es ja bisher schon<br />
eine Menge gab, wird der Aufwand für Sie überschaubar<br />
und die Zusammenarbeit zeitlich befristet sein <strong>–</strong> die Möglichkeiten<br />
und Chancen aber nach oben hin offen! Und
deshalb bin ich auch zuversichtlich, dass wir am Ende zu<br />
einem kontinuierlichen und eben „geregelten“ Austausch<br />
gelangen werden, von dem alle Seiten profitieren.<br />
Ich danke nochmals allen, die zu dieser Veranstaltung beigetragen<br />
haben <strong>–</strong> den Gästen, die durch ihr Kommen ihr<br />
Interesse signalisieren; den ausstellenden <strong>Hochschule</strong>n,<br />
die uns einen Eindruck davon vermitteln, was heute schon<br />
alles möglich ist; und nicht zuletzt den Pionieren der Seminaridee,<br />
den Lehrkräften, unseren universitären und anderen<br />
Projektpartnern sowie den Schülerinnen und Schülern<br />
von fast 30 Gymnasien, die uns heute an ihren vielfältigen<br />
Erfahrungen teilhaben lassen.<br />
Rede Siegfried Schneider<br />
27
Projekte an der <strong>Schnittstelle</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Präsentationen im Hörsaal<br />
■ <strong>Gymnasium</strong> Penzberg .......................................... 30<br />
■ <strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar ........................... 31<br />
■ Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen .................................. 32<br />
■ Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen .................. 33<br />
■ <strong>Gymnasium</strong> Kirchheim ......................................... 34<br />
■ Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf ............................. 35<br />
29
Chemische Analyseverfahren zur Identifizierung<br />
einer südamerikanischen Mumie<br />
Facharbeit von Miriam Meyer<br />
Die Arbeit zeigt, wie Kontakte zu Universitäten den Zugang zu weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
öffnen und wie Schüler in wissenschaftliche Projekte eingebunden werden können. Damit werden durchaus<br />
auch Weichen für die berufliche Zukunft gestellt. Interessant ist sicher auch der interdisziplinäre Charakter<br />
der Arbeit. So fanden die Messungen für die Chemie-Facharbeit im Physik-Department der TU München statt.<br />
Nachdem die „Moorleiche aus dem Dachauer Moos“, die<br />
sich in der Archäologischen Staatssammlung München<br />
befindet, zur Untersuchung aus ihrer Vitrine genommen<br />
worden war, kamen Zweifel an der Herkunft der Moorleiche<br />
auf. Aufgrund dessen wurde ein wissenschaftliches Projekt<br />
begonnen, um mittels verschiedener Analyseverfahren die<br />
Herkunft, die Lebensumstände und den Lebenszeitraum<br />
der vermeintlichen Moorleiche zu ermitteln. Diese Arbeit,<br />
eine Chemie-Facharbeit, beschäftigte sich mit dem Prozess<br />
der Mumifizierung. Dabei wurde ein Elektronenmikroskop<br />
mit einer Einrichtung zur Elementanalyse (EDX) am<br />
Physik-Department der TU München eingesetzt.<br />
30 Präsentationen im Hörsaal<br />
Das bisherige Ergebnis des Projektes ist, dass es sich um<br />
eine südamerikanische Mumie handelt, die zur Inkazeit<br />
gelebt hat. Das Forschungsprojekt wurde von der Archäologischen<br />
Staatssammlung München koordiniert. Weitere<br />
Partner waren das Institut für Rechtsmedizin der LMU<br />
München, das Institut für Pathologie des Krankenhauses<br />
München-Bogenhausen, die Bayerische Staatssammlung<br />
für Paläontologie und Geologie, die Berufsgenossenschaftliche<br />
Unfallklinik Murnau und das Bayerische Landeskriminalamt.<br />
KONTAKT<br />
Staatssammlung: Archäologische Staatssammlung<br />
München<br />
Dr. Brigitte Haas-Gebhard<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Dr. Andreas Kratzer<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> Penzberg<br />
StR Kurt Gallenberger<br />
<strong>Gymnasium</strong> Penzberg
Internetfernsehen<br />
Seit dem Schuljahr 2004 / 2005 existiert eine erfolgreiche und in ganz <strong>Bayern</strong> einzigartige Zusammenarbeit<br />
zwischen der <strong>Hochschule</strong> Deggendorf und dem <strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar. Eine besonders enge Kooperation<br />
besteht mit dem Fachbereich Medientechnik und dem studentischen Hochschul-Internetsender doschauher.tv,<br />
der regelmäßig und live Internetfernsehen produziert und sendet. Dabei werden alle Funktionen vor und hinter<br />
der Kamera, in Redaktion und Technik, von den Studierenden übernommen. doschauher.tv ist inhaltlich ein unterhaltsames,<br />
unberechenbares Kultur- und Unterhaltungsmagazin von Studenten für Studenten mit ständig wechselnden<br />
Programmformaten: von der Krimi-Parodie bis<br />
zum Quiz, von News aus den (Sub-)Kultur- und Politikbereichen<br />
des Web bis zu den Live-Auftritten regionaler<br />
und überregionaler Musik-Gruppen. Das Projekt ist ein<br />
wichtiger Teil des Studiums im Fach Film <strong>–</strong> Video <strong>–</strong> Design<br />
unter der Leitung von Prof. Ernst Jürgens.<br />
Seit dem Schuljahr 2004 / 2005 können nun auch Oberstufenschüler<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s Landau an der Isar an diesem<br />
Projekt mitarbeiten. Von der Themenfindung über die redaktionelle<br />
und technische Aufarbeitung und Umsetzung<br />
bis zur Live-Sendung liegt die Arbeit in den Händen der<br />
Schüler. So wurde ein Sendegerüst erarbeitet, in dem auch<br />
einige Gäste und Einspieler Platz finden. Die Teilnehmer<br />
des Kurses, von denen einige mit Sonderaufgaben wie der<br />
redaktionellen und technischen Leitung, der Überwachung<br />
der Finanzen und der Moderation betraut werden, erfahren<br />
hautnah den Zeitdruck einer Produktion, selbstständiges<br />
Arbeiten und Teamarbeit, da man aufeinander angewiesen<br />
ist und ein gemeinsames Ziel verfolgt. Bei einer Probesendung<br />
im Medienatelier der <strong>Hochschule</strong> Deggendorf werden<br />
die Schülerinnen und Schüler von den Studenten fachkundig<br />
in ihre Aufgaben eingewiesen, so dass bisher vier Sondersendungen<br />
entwickelt und produziert werden konnten.<br />
So werden die Kollegiaten umfassend in Arbeitsmethoden<br />
von <strong>Hochschule</strong> und Arbeitswelt eingeführt, erlangen sogenannte<br />
Schlüsselqualifikationen und erweitern ihren Horizont<br />
über das Schulische hinaus.<br />
Das doschauher.tv-Projekt des <strong>Gymnasium</strong>s Landau an<br />
der Isar ist auch Gegenstand zweier medien-pädagogischer<br />
Doktorarbeiten unter Federführung der Universität<br />
Würzburg. Jede Sendung ist live ab 18.00 Uhr über den<br />
Livestream http://www.doschauher.tv zu sehen. Verpasstes<br />
kann jederzeit im Archiv angesehen bzw. downgeloadet<br />
werden.<br />
KONTAKT<br />
Universität: <strong>Hochschule</strong> Deggendorf<br />
Prof. Ernst Jürgens<br />
<strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar<br />
StR Stefan Huber<br />
Präsentationen im Hörsaal<br />
31
English Accents: The English Family of Languages<br />
W-Seminar<br />
Das W-Seminar „The English Family of Languages“ wurde am Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen in Kooperation mit<br />
dem Lehrstuhl Anglistik / Linguistik und dem Lehrstuhl für Mustererkennung der Universität Erlangen-Nürnberg<br />
durchgeführt. Studierende der Anglistik und Amerikanistik im Grundstudium konnten dabei praxisorientierte Seminararbeiten<br />
anfertigen, während Lehramtsanwärter im Hauptstudium Lehrerfahrung gewannen. Die technischen<br />
Grundlagen stellte der Lehrstuhl für Mustererkennung zur Verfügung, der wiederum die im Projekt gemachten<br />
Sprachaufnahmen für seine Grundlagenforschung im Bereich der Spracherkennung verwenden konnte.<br />
32 Präsentationen im Hörsaal<br />
12 Schülerinnen und Schüler korrespondierten per E-Mail<br />
mit ihren native und non-native speakers in verschiedenen<br />
Ländern Europas, Asiens, Nord- und Zentralamerika und<br />
im Pazifischen Ozean. Über das Internet wurden von diesen<br />
Sprechern gelesene und frei gesprochene Texte direkt<br />
auf einem Rechner in Erlangen aufgezeichnet. Ihren Textbzw.<br />
Fragen-Input erhielten die Sprecher online von der<br />
Erlanger Aufnahmeumgebung. Die Schüler bearbeiteten<br />
diese Dateien, beschrieben Auffälligkeiten im phonetischen<br />
Inventar und verglichen die Akzente „ihrer“ Sprecher mit<br />
denen von Standard-Sprechern. Die jeweiligen Unterschiede<br />
visualisierten sie mit Hilfe von Spektrogrammen. Frei<br />
gesprochene Antworten wurden transkribiert und auf Auffälligkeiten<br />
in Wortschatz und Grammatik analysiert. Zusätzlich<br />
zu den Seminararbeiten erstellten die Teilnehmer<br />
auch eine Homepage, http://caller.informatik.uni-erlangen.<br />
de/english_accents/, auf der Vorgehensweise und Ergebnisse<br />
dargestellt werden.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr.-Ing. Elmar Nöth<br />
Peter Uhrig<br />
Schule: Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen<br />
StRin Ute Guthunz<br />
Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen
Immunbiologie<br />
W-Seminar<br />
Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen<br />
Das W-Seminar Immunbiologie basiert auf einer engen Kooperation zwischen Schule und Universität mit zahlreichen<br />
Seminaren und Laborversuchen auf dem Gebiet der Immunbiologie. Schüler arbeiten selbstständig an der<br />
Erstellung einer Seminararbeit, werden aber von Mentoren an der Universität bei Bedarf unterstützt. Sie erlernen<br />
sowohl wissenschaftliches Arbeiten in Theorie und Praxis als auch Präsentationstechniken.<br />
Die Schüler erweiterten ihr Fachwissen und zusätzlich<br />
konnten sie soziale und personale Kompetenzen in Teamarbeit<br />
mit Seminarcharakter erwerben und Einblicke in die<br />
Studien- und Berufswelt gewinnen. Die <strong>Hochschule</strong> hatte<br />
die Möglichkeit, den Kreis gut informierter Schüler und Studienbewerber<br />
für naturwissenschaftliche und biomedizinische<br />
Studiengänge zu vergrößern.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. rer. nat. Hans-Martin Jäck<br />
Schule: Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen<br />
OStRin Brigitte Kraml<br />
Präsentationen im Hörsaal<br />
33
Medizinethische Fragestellungen in Theorie und Praxis<br />
P-Seminar<br />
In der medizinischen Forschung sowie der diagnostischen und therapeutischen Praxis vollziehen sich seit geraumer<br />
Zeit Veränderungen, die zu einer äußerst kontroversen öffentlichen Diskussion medizinethischer Probleme<br />
führen. Im Mittelpunkt stehen Fragen um den Beginn des menschlichen Lebens und um sein Ende<br />
sowie um den Umgang mit menschlichem Erbgut.<br />
Ein P-Seminar zum Rahmenthema „Medizinethische Fragestellungen in Theorie und Praxis“ sollte die Urteilskraft<br />
der Schüler stärken und sie auf die Teilnahme an den zukünftigen Diskursen vorbereiten, da sie in jedem<br />
Fall als Mitglieder der Gesellschaft, möglicherweise als Patienten, vielleicht auch als Mediziner und Naturwissenschaftler,<br />
von dieser Thematik betroffen sein werden.<br />
Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />
■ Berufsethos eines Mediziners<br />
■ Grundmuster ethischen Argumentierens<br />
■ Übungsprojekt: Stammzellenforschung und PID<br />
■ Gesprächsrunde mit PD Dr. Alf Christophersen vom<br />
Institut für Systematische Theologie, Department für<br />
evangelische Theologie (LMU); Entwickeln von ethischen<br />
Entscheidungsoptionen auf der Grundlage der<br />
erlernten Grundmuster ethischen Argumentierens<br />
■ Teilnahme am Workshop „Verstehen Sie Alzheimer?“,<br />
durchgeführt von Pfarrer Dr. Dr. habil. Heiner Aldebert<br />
(Institut für Technik, Theologie und Naturwissenschaften,<br />
LMU) und Frau Claudia Bayer-Feldmann (Münchner<br />
Alzheimergesellschaft e. V.) als externe Partner<br />
34 Präsentationen im Hörsaal<br />
■ Selbständige Projektarbeit in Kleingruppen, Umsetzung<br />
der Ergebnisse der Kleingruppen in Workshops für das<br />
Seminar und für andere Lerngruppen des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
Kirchheim<br />
KONTAKT<br />
Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
PD Dr. Alf Christophersen<br />
Dr. Dr. habil. Heiner Aldebert<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> Kirchheim<br />
StRin Dr. Monika Christoph<br />
<strong>Gymnasium</strong> Kirchheim<br />
So wurden in diesem Seminar neben einschlägiger Sachinformation<br />
Positionen der philosophischen und christlichen<br />
Ethik zu aktuellen medizinethischen Problemen behandelt.<br />
Kontakte zu Ärzten, Sozialpädagogen und Ehrenamtlichen<br />
in verschiedenen Einrichtungen sowie zu Medizinethikexperten<br />
aus dem Bereich der <strong>Hochschule</strong> gaben dem<br />
Seminar einen Praxisbezug und dienten zugleich der Berufsorientierung.
Planung eines Niedrigenergiehauses<br />
P-Seminar<br />
Im Schuljahr 2006 / 07 nahmen 17 Schülerinnen und Schüler des Ruperti-<strong>Gymnasium</strong>s Mühldorf am Schulversuch<br />
„Seminare in der neugestalteten Oberstufe“ mit einem P-Seminar teil. Ziel des Projektes war die Erstellung eines<br />
Leitfadens für den Bau eines Niedrigenergiehauses. Dabei sollten die einzelnen Gruppen selbst externe Partner,<br />
hauptsächlich aus dem näheren Umfeld, finden, die bei der Lösung der anstehenden Probleme mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen. Als „Kick-off-Veranstaltung“ für die Projektarbeit wurde der Tag der Bauphysik an der TU München<br />
gewählt, da hier ein Überblick über moderne Problemlösungen gewonnen werden konnte. Für die Gestaltung der<br />
Doppelverglasung konnte Dipl.-Ing. Hans Erhan vom Institut für Bauphysik gewonnen werden, der den Schülern<br />
auch weitere Ansprechpartner des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik vermitteln konnte.<br />
Den Traum vom „Häuschen im Grünen“ träumen viele, aber<br />
wenn es dann so weit ist, hat man die Qual der Wahl. Ziegel,<br />
Holz oder was gibt es noch? Wie viel Glas und was<br />
ist ein K-Wert? Öl-, Gas- oder Holzheizung? Solarmodule,<br />
Kollektoren oder doch eine Wärmepumpe? Es sind viele<br />
Entscheidungen zu treffen und man steht zunächst ratlos<br />
vor einer wahren Flut an Informationen. In diesem Seminar<br />
sollte unter Einbeziehung von Experten ein wenig Licht in<br />
das Dunkel gebracht werden. Die Schüler planten in einzelnen<br />
Gruppen ein Niedrigenergiehaus, für das ein Energiepass<br />
nach den gesetzlichen Vorschriften erstellt werden<br />
sollte. Dazu war eine weitgehende Einarbeitung in viele<br />
physikalische Zusammenhänge genauso nötig wie eine<br />
gute Vernetzung der einzelnen Gruppen. Es entstand ein<br />
Plan eines Niedrigenergiehauses, der auf der Homepage<br />
der Schule veröffentlicht wurde.<br />
Folgende Gruppen wurden gebildet:<br />
■ Rechtliche Rahmenbedingungen und Energiepass<br />
(Energieberater)<br />
■ Architektur <strong>–</strong> Planung des Hauses (Architekt)<br />
■ Wärmedämmung (Lehrstuhl für Bauphysik, Firma für<br />
Fertighäuser)<br />
■ Stromversorgung (Elektriker für Solarmodule)<br />
■ Heizungssystem (Heizungsbauer, Kaminkehrermeister)<br />
■ Layout und Pressearbeit (Webdesigner)<br />
KONTAKT<br />
Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Lehrstuhl für Bauphysik<br />
Schule: Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />
StD Reinhardt Neumeyer<br />
Präsentationen im Hörsaal<br />
35
Ausstellung in der Magistrale<br />
■ Projekte nach Fachbereichen .............................. 38<br />
■ Sonstige Kooperationsprojekte ........................... 69<br />
- Frühstudium ...................................................... 69<br />
- Universitätsbibliotheken .................................... 72<br />
- Studien- und Berufsorientierung ....................... 74<br />
37
Umweltphysikalisches Praktikum<br />
Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Das Umweltphysikalische Praktikum an der Universität richtet sich an Studenten des Bachelor-Studiengangs<br />
Materialwissenschaften im Anschluss an das zweite Semester. Es eignet sich auch hervorragend als Praxisteil<br />
zur Methodenfindung und zur Vorbereitung auf eigene Messungen im Rahmen eines W-Seminars der gymnasialen<br />
Oberstufe.<br />
Das Praktikum soll einen ersten Einblick in das selbstständige<br />
wissenschaftliche Arbeiten geben. Dazu müssen die<br />
Versuche im Rahmen des vorbereitenden Unterrichts an<br />
der Schule vorbesprochen werden. Vor der Durchführung<br />
der Experimente prüfen Betreuer in einem kurzen Kolloquium<br />
den Vorwissensstand der Studenten bzw. Schüler.<br />
Die Experimente werden in kleinen Gruppen durchgeführt,<br />
wobei der Betreuer im Hinblick auf neu zu erlernende Techniken<br />
und Geräte Hilfestellung gibt, sonst jedoch möglichst<br />
im Hintergrund bleibt.<br />
Anschließend erfolgt die Auswertung und Deutung der<br />
experimentellen Ergebnisse in einem Protokoll. Dieses erstellen<br />
die Schüler eines W-Seminars wieder an der Schu-<br />
le und präsentieren ihre Versuche in der Seminargruppe.<br />
Aus den Erfahrungen im Umweltpraktikum entscheiden<br />
sich dann die Schüler ggf. zur Durchführung eines entsprechenden<br />
Experiments im Rahmen ihrer Seminararbeit.<br />
Die Leitung des Praktikums an der Universität liegt bei<br />
der Lehrkraft, die das Seminar führt. Sie wird durch<br />
studentische Hilfskräfte unterstützt, die mit den Experimenten<br />
vertraut sind.<br />
Um eine effektive Betreuung zu ermöglichen, ist eine maximale<br />
Gruppenstärke von drei Studenten / Schülern sinnvoll.<br />
Der zeitliche Aufwand für die Betreuung hängt stark von<br />
den Versuchen ab, es kann jedoch im Durchschnitt von einer<br />
Versuchsdauer von etwa 5 Stunden ausgegangen werden<br />
(3 bis 7 Stunden, je nach Arbeitstempo und Interesse<br />
der Gruppe sowie abhängig vom Versuch). Es ist gedacht,<br />
dass ein W-Seminar ca. 4 Tage an der Universität verbringt<br />
und jedes Dreierteam ca. 3 Versuche macht. Die übrige Zeit<br />
wird für Erkundungsaktivitäten an der Universität zur Verfügung<br />
stehen.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Augsburg<br />
Dr. Franz-Josef Heiszler<br />
Schule: Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
38 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Projekt zur Bodenkunde<br />
Ziel des Projektes ist die Verbesserung der naturwissenschaftlichen Kenntnisse im Bereich Bodenkunde, Landwirtschaft<br />
und Ökologie durch praxisorientierten, fächerverbindenden Geographie-, Biologie- und Chemieunterricht.<br />
Das Projekt soll vorbereiten auf ein W- / P-Seminar bzw. kann ein Beispiel dafür sein.<br />
Die Schüler sollen beginnend in der 5. Klasse Kenntnisse<br />
über ökologische Sachverhalte erwerben und diese in den<br />
Klassenstufen 7 und 11 (G9) bzw. 10 (G8) erweitern und<br />
vertiefen. Dabei sollen Schüler der 11. Klasse auch als Tutoren<br />
für die unteren Klassen tätig werden.<br />
5. Klasse:<br />
Erwerb der Grundkenntnisse über Bodenarten, Bodenstruktur<br />
und -aufbau, Bodenlebewesen etc., Einüben<br />
grundlegender Untersuchungsmethoden im Rahmen des<br />
Fachs Natur und Technik und Geographie. Die Übungen<br />
werden bei der landwirtschaftlichen Exkursion im 2. Halbjahr<br />
fächerübergreifend eingesetzt.<br />
7. Klasse:<br />
Der Blick soll auf die unterschiedlichen Böden in Europa<br />
ausgeweitet werden. Außerdem sollen die Schüler die in<br />
der 5. Klasse erworbenen Kenntnisse und Methoden vertiefen<br />
und anwenden.<br />
11. Klasse (G8 10. Klasse):<br />
Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse führen eine Exkursion<br />
zum Bodenlehrpfad in Kalchreuth durch und wenden<br />
dabei unter Anleitung von Studentinnen und Studenten<br />
verschiedene Untersuchungsmethoden an. Anschließend<br />
erstellen sie die Praktika für die unteren Klassen. Durch die<br />
Zusammenarbeit mit Studenten der Universität Bayreuth<br />
erhalten sie einen Einblick in die Arbeit von professionellen<br />
Christoph-Jacob-Treu-<strong>Gymnasium</strong> Lauf<br />
Laboratorien und zusätzlich die Möglichkeit zur beruflichen<br />
Orientierung (Studium / Beruf).<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Bayreuth<br />
OStR Jochen Laske<br />
Schule: Christoph-Jacob-Treu-<strong>Gymnasium</strong><br />
Lauf<br />
StR Stefan Grabe<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
39
40<br />
ELMERO: Elektrik <strong>–</strong> Mechanik <strong>–</strong> Robotik<br />
Ein Modell zur Nachwuchsförderung für Naturwissenschaften und Technik<br />
Hinweis: Verwendung des Namens „ELMERO“ mit freundlicher Genehmigung der ELMERO GmbH, Puchheim, Peter Schurli, 24.05.2006<br />
Ausstellung in der Magistrale
Die sieben Bausteine des Modells ELMERO<br />
1. Robotik Arbeitsgemeinschaften am<br />
Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong> (GMG)<br />
Seit 2000 gibt es am GMG Robotik-AGs. Bei Schülerinnen<br />
und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 13<br />
wird durch Bau und Programmierung von Fußball- und<br />
Rescue-Robotern spielerisch Technik-Begeisterung<br />
geweckt.<br />
2. Verbundausbildung mit dem Maschinenbauer<br />
Burkhardt GmbH Bayreuth<br />
Mit Blick auf mehr Praxisbezug für technikinteressierte<br />
Schüler gibt es seit dem Schuljahr 2003 / 04 eine Verbundausbildung<br />
mit Burkhardt. Im Rahmen des Elektronikgrundkurses<br />
durchlaufen die Schüler während des<br />
kompletten Schuljahres parallel zum Unterricht eine<br />
Grundausbildung als Mechatroniker: Sägen und Feilen<br />
mit der Hand ➝ Fertigen von Teilen mit einer CNC-Maschine<br />
➝ Montage / Programmierung des Modells einer<br />
Fertigungsstraße.<br />
3. Siemens-Schulpartnerschaft<br />
Seit 2003 ist das GMG Siemens-Partnerschule. Durch<br />
Exkursionen und Vorträge erhalten die Schüler wichtige<br />
Impulse für die Weiterentwicklung ihrer technischen Interessen.<br />
4. Projektwochen an der Universität Bayreuth (UBT)<br />
Seit 2006 wird den Schülerinnen und Schülern des<br />
Elektronikgrundkurses in Workshops an der UBT das<br />
Ausbildungsspektrum der Lehrstühle für Konstruktionslehre<br />
/ CAD, Mess- und Regeltechnik sowie Robotik in<br />
der Theorie wie in praktischen Übungen vermittelt und<br />
damit eine Perspektive für den weiteren Ausbildungsweg<br />
gegeben.<br />
Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth, Burkhardt GmbH<br />
5. Projektunterstützung durch die Universität Bayreuth<br />
Die Zusammenarbeit mit der UBT beinhaltet u. a. eine<br />
projektbezogene Beratung und Unterstützung, etwa bei<br />
der Herstellung elektronischer Schaltungen (Layout <strong>–</strong><br />
Belichten, Ätzen, Bohren, Bestücken <strong>–</strong> Löten, ggf. Test<br />
fertiger Schaltungen). Auf dieser Basis wurde jüngst von<br />
Schülerinnen und Schülern des GMG ein „Tür-auf-Warner“<br />
realisiert.<br />
6. Frühstudium an der Universität Bayreuth<br />
Ein Frühstudium an der UBT für Elite-Schülerinnen und<br />
-Schüler ist noch eine Vision <strong>–</strong> sonst aber logische Konsequenz<br />
aus den übrigen Bausteinen dieses Modells.<br />
7. JUNIOR-Unternehmen <strong>–</strong> der jüngste Baustein<br />
Durch Teilnahme am Junior-Wettbewerb des Instituts<br />
der Deutschen Wirtschaft Köln werden <strong>–</strong> flankierend zur<br />
Technik <strong>–</strong> praxisnah wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
kennen gelernt.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Bayreuth<br />
Prof. Dr. Gerhard Fischerauer<br />
Prof. Dr. Dominik Henrichs<br />
Prof. Dr. Frank Rieg<br />
Burkhardt GmbH: Wolfgang Sticht<br />
Schule: Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong><br />
Bayreuth<br />
OStD Thomas Freiman<br />
OStR Hans-Georg Heublein<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
41
Weiblicher Nachwuchs für die Technik<br />
Das Kompetenzbüro „Frauen in Ingenieurberufen“<br />
Frauen in Deutschland sind heute hervorragend ausgebildet und bringen eine ganze Reihe von Talenten mit.<br />
Sie gehören sogar zu der am besten ausgebildeten Frauengeneration aller Zeiten. Dennoch sind Frauen in<br />
technischen und naturwissenschaftlichen Berufen deutlich unterrepräsentiert. Diese Situation sowie eigene<br />
Erfahrungen innerhalb der Ingenieursstudiengänge gaben den Anstoß, an der <strong>Hochschule</strong> Coburg das<br />
Kompetenzbüro „Frauen in Ingenieurberufen“ einzurichten. Das Kompetenzbüro betreut derzeit drei Projekte,<br />
die eng miteinander vernetzt sind.<br />
1. Mit dem Projekt unter dem Titel „MUT <strong>–</strong> Mädchen und<br />
Technik“ werden Mädchen für Technik und Naturwissenschaften<br />
angesprochen und kontinuierlich bis zum<br />
Schulabschluss begleitet. Den Schwerpunkt der Maßnahmen<br />
bilden Ferienaktionen für Mädchen verschiedener<br />
Altersstufen, wobei die Angebote jeweils auf die Interessen<br />
und Bedürfnisse der Altersgruppen abgestimmt<br />
sind.<br />
2. Das in diesem Jahr neu gestartete Projekt „Wege zu<br />
mehr MINT-Absolvent / innen“ soll die im MINT-Bereich<br />
unerfreulich hohe Studienabbruchquote langfristig dauerhaft<br />
senken. Dazu werden verschiedene Maßnahmen<br />
ergriffen, die an typischen Ursachen für einen Studienabbruch<br />
ansetzen: Betreuungssituation, Leistungsschwie-<br />
rigkeiten, soziale Einbindung etc. Ein hohes Augenmerk<br />
liegt dabei v. a. auf der Phase vor der Studienwahl sowie<br />
der Studieneingangsphase.<br />
3. „Fit for Future“ <strong>–</strong> Mentoring für (angehende) Ingenieurinnen<br />
zur Optimierung des beruflichen Einstiegs und zur<br />
Betreuung in wichtigen Übergangsphasen bei Studienbeginn<br />
und -ende. Beim Übertritt in den Beruf werden<br />
die Studentinnen von „Fit for Future“ begleitet. Studentinnen<br />
der Abschlussjahrgänge werden im letzten Studien-<br />
und im ersten Berufsjahr für zwei Jahre individuell<br />
mit einer Ingenieurin aus dem angestrebten Berufsfeld<br />
zusammengebracht. In verschiedenen Seminaren wird<br />
auf die Berufswelt vorbereitet (Themenbereiche sind<br />
z. B. Kommunikation und Rhetorik, Bewerbungstraining).<br />
KONTAKT<br />
Universität: <strong>Hochschule</strong> Coburg<br />
Dipl.-Ing. Ina Sinterhauf<br />
42 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Hofer Informatiktage<br />
Schülertag und Unternehmertag<br />
Informatik macht Spaß. Unter diesem Motto stehen die alljährlich stattfindenden Hofer Informatiktage. Anhand<br />
wechselnder Themen wird bei Schülerinnen und Schülern aus Franken das Interesse für die<br />
Informatik geweckt. Somit wird ein erster Grundstein für die spätere Berufsfindung bereits vor Beginn des<br />
Studiums gelegt.<br />
Informatik ist mehr als nur Programmieren, dies ist eine<br />
der Botschaften, die in den letzten 3 Jahren mehr als 1000<br />
Schülerinnen und Schüler von den Hofer Informatiktagen<br />
mitgenommen haben. Bei den Informatiktagen werden in<br />
Vorträgen aus Wirtschaft, Forschung und Lehre verschiedene<br />
Inhalte der Informatik anschaulich präsentiert. Im Jahr<br />
2006 war es die Kryptologie, 2007 die Verknüpfung von<br />
Technik mit Informatik und 2008 fand die Veranstaltung zu<br />
dem Thema Computergrafik statt.<br />
Parallel zu den Vorträgen wird das Thema der Vorträge<br />
aufgegriffen und in einer mehrwöchigen Ausstellung in den<br />
Räumen der <strong>Hochschule</strong> Hof weiter vertieft. Diese Ausstellung<br />
ist dabei nicht nur auf Interessenten der Informatik zugeschnitten,<br />
sondern steht allen Besuchern offen.<br />
Bei den Exponaten der Ausstellung wird ein besonderes<br />
Augenmerk darauf gelegt, dass die Studenten der <strong>Hochschule</strong><br />
Hof durch ihre Mitarbeit ihre Kompetenzen einem<br />
breiten Publikum präsentieren können. Dies bietet einen<br />
weiteren Anreiz für ein Informatikstudium an der <strong>Hochschule</strong><br />
Hof.<br />
KONTAKT<br />
Universität: <strong>Hochschule</strong> Hof<br />
Prof. Dr. Jörg Scheidt<br />
Prof. Dr. Peter Stöhr<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
43
Vom Naturerleben über Sport zur Naturwissenschaft<br />
Interessenförderung durch Motivationstransfer<br />
Seit mehreren Jahrzehnten ist bekannt, dass die Beliebtheit der Fächer in den Schultypen Realschule und <strong>Gymnasium</strong><br />
deutlich hierarchisierbar ist und dass die Ratinglisten nicht immer den Erwartungen und Bedürfnissen der Gesellschaft,<br />
auch nicht den außerschulischen Interessenlagen derselben SchülerInnen entsprechen. Im Rahmen von<br />
Naturerlebnissen und Naturphänomenen werden die SchülerInnen durch die bei Outdoor-Sportarten herrschenden<br />
motivationalen Faktoren zu einem Lehr-Lernprozess abgeholt, der weitgehend von ihnen selbst gesteuert ist und<br />
sie zu einem höheren Interesse an Natur heranführt.<br />
Weiterhin dienen sportliche Aktivitäten (hier v. a. Bergklettern,<br />
Bergwandern, Alpin-Skifahren) und die damit<br />
verbundenen positiven Erlebnisse (v. a. mit dem eigenen<br />
Körper) als weitere Grundlage für die Schaffung<br />
von Interesse an der Natur und damit verbunden an der<br />
Naturwissenschaft. Interessensgenerierung bedarf einer<br />
nachhaltigen und längerfristigen Betreuung. Wenn<br />
durch inner- und außerschulischen Unterricht sachbezogenes<br />
Lernen gefördert werden soll, dann bedeutet<br />
dies unter anderem, eine entsprechende Lernmotivation<br />
entstehen zu lassen und zu ermöglichen.<br />
Die Entstehung von Lernmotivation soll im Rahmen des<br />
Pilotprojektes EMotion durch Naturerlebnisse bei Outdoorsportaktivitäten<br />
ermöglicht werden. Um eine gesteigerte<br />
Motivation und damit verbunden eine höhere Leistungsbereitschaft<br />
gegenüber sog. unbeliebten Fächern erreichen<br />
zu können, werden sogenannte beliebte Fächer benutzt,<br />
um ein höheres Motivationsausgangsniveau zu erreichen.<br />
Es soll ein Motivationstransfer vom beliebten Fach hin zum<br />
unbeliebten Fach geschaffen werden. Da man aber bei anderen<br />
Personen nicht unmittelbar erwünschte motivationale<br />
Zustände herbeiführen kann, muss der Fokus auf die äußeren<br />
Bedingungen, d. h. Schule und Unterricht, gerichtet<br />
werden, die den Aufbau von Lernmotivation unterstützen.<br />
Daher muss erreicht werden, dass die SchülerInnen die Teilnahme<br />
am Projekt EMotion auch als Schule und Unterricht<br />
(v. a. Chemieunterricht) empfinden und diesen dann nicht<br />
emotional negativ belegen. Hier wird der Interessenbegriff<br />
als oberste Stufe von intrinsischer Motivation gegenüber<br />
dem Thema Naturwissenschaften verstanden. Mehr über<br />
die Projektstruktur unter: www.technikbewegt.de<br />
KONTAKT<br />
Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
Dr. Christian Vetrovsky<br />
44 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Anwendungen der Informatik<br />
In diesem W-Seminar erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (v. a. aus dem Schulzweig NTG) einen<br />
Einblick in verschiedene Anwendungsbereiche der Informatik. Dabei handelt es sich nicht um rein theoretische<br />
Betrachtungen. Durch die Kooperation mit Unternehmen und <strong>Hochschule</strong>n wird nicht nur die wissenschaftliche<br />
Fach- und Methodenkompetenz der Seminarteilnehmer erhöht. Da die Schülerinnen und Schüler einen kleinen<br />
Beitrag zu aktuellen Projekten liefern, erhalten sie auch einen realistischen Einblick in den späteren Berufsund<br />
Hochschulalltag.<br />
Kooperationspartner LMU<br />
■ HTML-Workshop zur Programmierung grafischer<br />
Benutzeroberflächen mit Eclipse<br />
■ Rekursion <strong>–</strong> Prinzip, Umsetzung und Verifikation<br />
■ Grundwissen Informatik aus der Unterstufe<br />
■ Das Content-Management-System Zope / Plone <strong>–</strong><br />
Einführung und Anwendungsbeispiel<br />
Kooperationspartner Universität der Bundeswehr<br />
München<br />
■ Statistische Reaktionszeitanalyse mit MatLab:<br />
Einblick in Kognition und Motorik<br />
■ Analyse von Kraftsensor-Messwerten mit MatLab<br />
zur Orts- und Impulsbestimmung<br />
■ RSA und Zero-Knowledge Verfahren als Beispiele<br />
für asymmetrische Verschlüsselung<br />
■ Programm zur Analyse und Verwaltung von<br />
Messdaten aus der Sportwissenschaft<br />
Kooperationspartner IABG<br />
■ Algorithmus zur Generierung von Ortswissen <strong>–</strong><br />
Entwicklung und Implementierung<br />
■ 3D Rendering unter Verwendung von Shadern<br />
■ 3D-Objekterstellung mit Blender <strong>–</strong><br />
Ein HTML-basierter Komplettworkshop<br />
Kooperationspartner MTU<br />
■ Die Methode der finiten Elemente<br />
Kooperationspartner: EADS<br />
■ Virtuelle Darstellung eines 3D-Modells in VRML<br />
■ Standard-Bildkompressionsverfahren jpeg + jpeg 2000<br />
<strong>Gymnasium</strong> Ottobrunn<br />
Vergleich der Kompressionsverfahren jpeg und jpeg 2000<br />
Ablauf des Seminars<br />
1. Halbjahr: Exkursionen zu externen Partnern, Vermittlung<br />
von Fach- und Methodenkompetenzen<br />
2. Halbjahr: Individuelle Arbeitsphase der Schülerinnen<br />
und Schüler an ihren Seminararbeitsthemen, Einzelgespräche<br />
bzw. Präsentationen im Plenum über den<br />
aktuellen Stand der Arbeit<br />
KONTAKT<br />
Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
Universität der Bundeswehr München<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> Ottobrunn<br />
StD Peter Brichzin<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
45
Hochbegabte Kinder an der Universität<br />
Das Enrichment-Programm<br />
Zum „Enrichment-Programm“ gehört unter anderem die Zusammenarbeit des Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
München (MTG) mit einzelnen Abteilungen der Biologie und Physik der LMU. Seit dem Sommersemester 2002<br />
besuchen Schülerinnen und Schüler des Hochbegabtenzweiges des MTG einmal in der Woche die Universität,<br />
um einen Einblick in den Alltag eines Studierenden zu gewinnen. Je nach Altersstufe <strong>–</strong> die 10. Klassen besuchen<br />
beispielsweise das Mikrobiologische Institut <strong>–</strong> sind die angebotenen Inhalte mehr oder weniger komplex,<br />
die Reaktionen sind oft die gleichen.<br />
„Durch das Enzym ...“ <strong>–</strong> Vanessa schaut noch einmal in ihrem<br />
Forscherskript nach <strong>–</strong> „... Actinidin wird das Eiweiß im<br />
Quark zersetzt. Darum schmeckt der Quark nach einiger<br />
Zeit bitter, wenn man Kiwis reingibt, weil in der Kiwi dieses<br />
... Actinidin drin ist.“<br />
Die Schülerin erklärt noch einmal, weshalb die allermeisten<br />
ihrer 21 Klassenkameradinnen und Klassenkameraden das<br />
Gesicht verzogen haben, nachdem sie das entsprechende<br />
Experiment durchgeführt hatten.<br />
Voller Eifer arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den<br />
Räumen der Biologiedidaktik der LMU an ihren Gerätschaften,<br />
um die Wirkungsweise von Enzymen durch Experimente<br />
zu demonstrieren. Dort, wo sonst Studierende<br />
auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden, sitzen nun<br />
die Kinder aus den Hochbegabtenklassen des MTG. Sie<br />
werden betreut von Lehramtsstudierenden der Biologie,<br />
die in einem besonderen Seminar die Unterrichtseinheiten<br />
entwickeln, in denen Schülerinnen und Schüler ihrem Forscherdrang<br />
nachgehen können. So profitieren beide Seiten:<br />
Die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Gelegenheit,<br />
handlungsorientierte Lerneinheiten auszuarbeiten<br />
und durchzuführen <strong>–</strong> und die Schülerinnen und Schüler erleben<br />
Unterricht, der ihnen nicht alle Tage geboten wird.<br />
KONTAKT<br />
Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong> München<br />
Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
Prof. Dr. Birgit Neuhaus<br />
Schule: Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong><br />
München<br />
46 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Schülerinnenprojekt step_by_step<br />
Das Projekt step_by_step ist ein Projekt für Schülerinnen ab der 9. Klasse, das Mädchen frühzeitig für technische<br />
Sachverhalte begeistern will. In der gegenwärtigen Pilotprojektphase kooperiert das im Frauenbüro der <strong>Hochschule</strong><br />
angesiedelte Projekt step_by_step vorerst mit fünf ausgewählten Gymnasien: dem Emmy-Noether-<br />
<strong>Gymnasium</strong> in Erlangen, dem Leibniz-<strong>Gymnasium</strong> Altdorf, dem Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> in Nürnberg, dem Hans-<br />
Sachs-<strong>Gymnasium</strong> in Nürnberg und dem <strong>Gymnasium</strong> Stein. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Maßnahmen<br />
auf diesem Gebiet ist, dass Schülerinnen weibliche Vorbilder erleben. Im Rahmen des von der <strong>Hochschule</strong> ins<br />
Leben gerufenen Schülerinnenprojektes step_by_step<br />
erfolgt die Vermittlung technischer Sachverhalte daher<br />
vorwiegend durch Studentinnen der einzelnen<br />
technischen Studiengänge.<br />
Die Angebote dieses Schülerinnenprojekts bestehen aus<br />
drei aufeinander aufbauenden Komponenten:<br />
step 1 Campustag:<br />
Einladung der Kooperationspartner (Direktorinnen / Direktoren<br />
und Fachlehrerinnen / Fachlehrer der Schulen) an die<br />
<strong>Hochschule</strong>, Unterzeichnung der Kooperationsverträge an<br />
der <strong>Hochschule</strong>, Weiterqualifizierung zum Thema „gendersensibler<br />
Unterricht“, Einblick in die technischen Labore<br />
sowie geplante Workshops. Die Durchführung des Campustages<br />
ist regelmäßig einmal pro Semester geplant.<br />
step 2 Schulbesuche:<br />
Zwei Technikstudentinnen unterschiedlicher Studiengänge<br />
gestalten auf Anfrage der Schulen eine Schulstunde. Sie<br />
informieren die Schülerinnen über ihre jeweiligen Studiengänge,<br />
die geplanten Workshopangebote sowie allgemein<br />
zum Thema Mädchen und Technik.<br />
step 3 Workshops:<br />
Die Workshops werden von Studentinnen technischer Fakultäten<br />
mit Unterstützung der für die Labore zuständigen<br />
Professorinnen / Professoren und Lehrbeauftragten erarbeitet<br />
und durchgeführt. Beteiligt sind bis jetzt folgende<br />
Studiengänge: Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Mechatronik<br />
und Feinwerktechnik, Elektrotechnik, Informatik,<br />
Angewandte Chemie und Werkstofftechnik.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Frauenbüro der Georg-Simon-Ohm-<br />
<strong>Hochschule</strong> Nürnberg<br />
Prof. Dr. Irmgard Gleußner<br />
Dipl.-Ing. Mona Sandner-Abboud<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
47
Schüler-Uni Passau<br />
„Codierungstheorie“, „Denkt ein Computer?“ und „Spuren im Netz“<br />
Informatik-Sommercamp, Schüler-Laborarbeit, Mathe-Zirkel und -Wettbewerbe, Besuch von Informatik-Vorlesungen<br />
im Rahmen des Schülerstudiums, Lehrerfortbildungen <strong>–</strong> dies alles sind inzwischen mehr oder<br />
weniger bekannte Konzepte, die auch an unserer Fakultät erfolgreich umgesetzt werden. Darüber hinaus<br />
bestehen bereits erste Kooperationen zwischen der Didaktik der Informatik in Passau und dem Schulversuch<br />
„Seminare in der neuen Oberstufe“ an Gymnasien in Ostbayern.<br />
Kooperationen:<br />
■ Unterstützung bei Themenfindung,Seminararbeiten,<br />
didaktische Arbeit<br />
und Publikation. So wurde<br />
z. B. vom Seminarleiter<br />
eines W-Seminars<br />
„Codierung“ gewünscht.<br />
In Folge hat ein Lehramtsstudent<br />
als eingeladener<br />
Gast in diesem<br />
W-Seminar in Regensburg<br />
einige Experimente<br />
mit einer Nachrichtenrekordersoftware<br />
angeleitet. Codierung wurde von den<br />
Schülerinnen und Schülern hautnah erfahren.<br />
■ Drei netzwerktechnisch interessierte Schüler aus einem<br />
P-Seminar in Passau arbeiteten ein halbes Schuljahr<br />
lang kontinuierlich mit einem Lehramtsstudenten an der<br />
Universität zusammen. Der Student hatte Gelegenheit,<br />
Schülerrückmeldungen sofort während der Entwicklung<br />
vielfältiger Arbeitsmaterialien zu berücksichtigen. So<br />
entstand eine interessante Examensarbeit. Die Schüler<br />
erarbeiteten ein Portfolio „Spuren im Netz“.<br />
Zukünftig soll, unterstützt von zwei gerade beginnenden<br />
Examensarbeiten, ein komplettes Seminar mit dem Arbeitstitel<br />
„Der gläserne Mensch im Netz <strong>–</strong> Chancen und<br />
Risiken einiger moderner Kommunikationsformen“ detailliert<br />
vorbereitet und dann in Kooperation mit verschiedenen<br />
Lehrkräften ostbayerischer Gymnasien angeboten werden.<br />
Um auch Schülerinnen und Schülern in strukturschwachen<br />
Gebieten fern jeder Universität ein geeignetes Angebot zu<br />
machen, hat die Fakultät für Informatik und Mathematik<br />
der Universität Passau weiter ein nach unserer Kenntnis<br />
bundesweit einmaliges Fernstudiumsprojekt unter dem<br />
Namen ELTIS begonnen. Inhaltlich handelt es sich um eine<br />
Einführung in Technische Informatik, wie sie im ersten Studiensemester<br />
des Bachelors für Informatik an der Universität<br />
Passau angeboten wird. ELTIS bietet ein ganzes Bündel<br />
von aufeinander abgestimmten Maßnahmen (z. B. aufbereitetes,<br />
interaktives Lernen unterstützendes Material, Betreuung<br />
durch Tutoren und „virtuelle Sprechstunde“, Versenden<br />
eines Newsletters), so dass einerseits die Vorteile<br />
von Fernstudien genutzt, andererseits aber deren Nachteile<br />
weitgehend vermieden werden sollen.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Passau<br />
Johanna Bucur, M. A.<br />
AORin Ute Heuer<br />
Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />
Schule: Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />
StR Markus Meiringer<br />
48 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
CyberMentor<br />
Das Online-Mentoringprogramm für Mädchen in MINT<br />
CyberMentor ist ein internetbasiertes Mentoringprogramm für Gymnasiastinnen zwischen 12 und 18 Jahren. Anliegen<br />
ist die Förderung des Interesses an Naturwissenschaften und Technik. Teilnehmende Gymnasiastinnen<br />
tauschen sich über ein Schuljahr hinweg mit persönlichen Mentorinnen aus dem MINT-Bereich per E-Mail aus,<br />
lernen Schülerinnen kennen, die sich ebenfalls für MINT interessieren, und können sich mit ihnen im geschlossenen<br />
Community-Bereich per Forum, Chat und CyberMail unterhalten. Ferner finden Treffen und Ausflüge zu<br />
Forschungsinstituten statt. Interessierte Schülerinnen können außerdem<br />
Teams bilden, um gemeinsam an Projekten und Wettbewerben<br />
teilzunehmen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cybermentor.de.<br />
Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 6 <strong>–</strong> 13 werden von<br />
Wissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen und weiteren im<br />
MINT-Bereich tätigen Frauen im Rahmen eines Mentorings<br />
individuell betreut. Zusätzlich steht allen Teilnehmerinnen<br />
im Internet ein passwortgeschützter Community-Bereich<br />
zur Verfügung. Dort finden sie Profilseiten von aktuell 250<br />
anderen an MINT interessierten Schülerinnen und 250 Mentorinnen,<br />
die im MINT-Bereich beruflich tätig sind. Auf diese<br />
Weise lernen die Mädchen verschiedene MINT-Berufe<br />
kennen. Im Community-Bereich können die Teilnehmerinnen<br />
aber auch verschiedene Kommunikationstechnologien<br />
nutzen, wie beispielsweise ein Diskussionsforum, einen<br />
Chat oder ein internes Mailprogramm, mit dem persönliche<br />
Nachrichten verschickt werden können. Auf diese Weise<br />
können sich Schülerinnen sowohl mit anderen Mentorinnen<br />
als auch mit Gleichaltrigen über interessante MINT-Themen<br />
austauschen.<br />
Neben dem virtuellen Kontakt finden auch Offline-Treffen<br />
und Ausflüge zu Forschungsinstituten, Universitäten und<br />
Firmen statt. Ferner können die Mädchen Teams bilden, um<br />
gemeinsam an Wettbewerben, wie dem Focus-Schülerwettbewerb,<br />
Dechemax oder der Intel-Leibniz-Challenge,<br />
teilzunehmen. Über aktuelle Geschehnisse des Programms,<br />
interessante MINT-Themen oder MINT-Studiengänge wird<br />
in der monatlich erscheinenden Online-Zeitung CyberNews<br />
berichtet.<br />
Die Teilnahme am Programm ist für Schülerinnen und Mentorinnen<br />
kostenlos. Das Anliegen von CyberMentor besteht<br />
darin, das Interesse und die Beteiligungsraten von Mädchen<br />
und Frauen an MINT-Fächern, -Studiengängen und -Berufen<br />
zu steigern. Zur Überprüfung der Wirksamkeit wird das<br />
Programm wissenschaftlich begleitet und evaluiert.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Regensburg<br />
Prof. Dr. Heidrun Stöger<br />
Dipl.-Inf. Diana Schimke<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
49
Austausch zwischen Lehrkräften des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
und Hochschullehrern vertiefen<br />
Begeisterung für Naturwissenschaften bei Schülern fördern<br />
Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong> Oberviechtach<br />
Die auf Kontinuität und Langfristigkeit ausgerichtete Kooperation zwischen dem Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong> in<br />
Oberviechtach und der <strong>Hochschule</strong> Regensburg verfolgt die Ziele, die Schüler für Naturwissenschaften zu<br />
begeistern und an ein Hochschulstudium in einem technischen Fachbereich heranzuführen, sie mit wissenschaftlichen<br />
Arbeitsweisen vertraut zu machen sowie den Informationsaustausch zwischen den Lehrkräften des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s und den Hochschullehrern zu fördern.<br />
Seit 2005 werden jeweils im Januar am Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong><br />
unter der Leitung von StD Günter Jehl regionale<br />
Lehrerfortbildungen veranstaltet. An den Veranstaltungen<br />
nehmen Gymnasiallehrer der Fächer Physik, Chemie<br />
und Mathematik / Informatik aus der nördlichen Oberpfalz<br />
teil. Neben Professoren der <strong>Hochschule</strong> Regensburg aus<br />
den Fakultäten Allgemeinwissenschaften, Mikrosystemtechnik,<br />
Informatik, Mathematik, Elektro- und Informationstechnik<br />
referieren Vertreter der regionalen Industrie,<br />
benachbarter <strong>Hochschule</strong>n und Lehrer. Inzwischen<br />
blicken wir auf eine „Tradition“ von vier Veranstaltungen<br />
zurück.<br />
Zwei Kollegiaten des Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong>s haben bisher<br />
Facharbeiten zu den Themen Rasterelektronenmikroskopie<br />
und Herstellung von Spitzen für die atomare Rasterkraft-Mikroskopie<br />
an der <strong>Hochschule</strong> Regensburg durchgeführt.<br />
Im Rahmen des „Dies Academicus“ am Ortenburg-<br />
<strong>Gymnasium</strong> stellten zwei Studentinnen der <strong>Hochschule</strong><br />
Regensburg ihren Studiengang Mikrosystemtechnik vor.<br />
Prof. Dr. Ernst Wild referierte über allgemeine Kriterien der<br />
Berufswahl.<br />
Bei den Studieninformationstagen an der <strong>Hochschule</strong> Regensburg<br />
informierten sich Schülerinnen und Schüler über<br />
das Studienangebot.<br />
Eine Abordnung des Elternbeirats des <strong>Gymnasium</strong>s,<br />
begleitet von Lehrkräften, informierte sich anhand von Laborführungen,<br />
Diskussionen und eines Vortrags über den<br />
Studiengang Mikrosystemtechnik.<br />
KONTAKT<br />
Universität: <strong>Hochschule</strong> Regensburg<br />
Prof. Dr. Ernst Wild<br />
Schule: Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong><br />
Oberviechtach<br />
StD Günter Jehl<br />
50 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Informationsreihe „Studium und Beruf“<br />
Fakultät für Mathematik der TU München<br />
Die quantitative Erfassung von technischen und wirtschaftlichen Prozessen nimmt in unserer Gesellschaft eine<br />
Schlüsselfunktion ein. Der methodische Kern entsprechender Modellierungen, Analysen und Algorithmen ist<br />
mathematischer Art, wodurch die Mathematik zu einem zentralen innovativen Faktor wird. Dies schlägt sich in<br />
der stetig wachsenden Nachfrage nach Absolventen mathematischer Studiengänge nieder, wobei u. a. TUM-<br />
Mathematik-Absolventen nach der Einschätzung des Berufsforschers Weegen „auf dem Jobmarkt gehandelt<br />
werden wie Fußball-Superstars“ (stern 12.5.2005). Die<br />
Fakultät für Mathematik versucht seit Ende der 90er<br />
Jahre verstärkt, Aspekte der Studien- und Berufswahl<br />
an Schüler zu kommunizieren. Dazu wurden Schülerprogramme<br />
aufgelegt, die sich stetig wachsender<br />
Attraktivität erfreuen, insbesondere im Jahr der<br />
Mathematik 2008.<br />
2002 bezogen die Fakultäten Mathematik und Informatik den<br />
Neubau am TUM-Campus Garching bei München.<br />
Eine Riesenparabel über mehrere Etagen setzt einen originellen<br />
architektonischen Akzent in einem Wissenschaftsgebäude der<br />
Offenheit und Transparenz.<br />
TUMMS:<br />
Mit TUMMS bietet die Fakultät für Mathematik der TU München<br />
mathematisch begabten Schülerinnen und Schülern<br />
der Jahrgangsstufen 12 und 13 eine knappe Woche lang<br />
die Möglichkeit, die Mathematik als interessantes, offenes,<br />
lebendiges und vielseitiges Forschungsgebiet zu erfahren.<br />
AbiTUMath:<br />
Ca. 15 Tandems aus Schülern und Studenten treffen sich<br />
regelmäßig und fördern sich gegenseitig. Abschluss und<br />
Höhepunkt des Programms ist eine Klausur-Woche (meist<br />
in Südtirol), an der alle geförderten Tandems teilnehmen.<br />
Herbstuniversität:<br />
für Mädchen der gymnasialen Oberstufe<br />
Mädchen machen Technik:<br />
für Schülerinnen im Alter von 12 bis 14 Jahren<br />
KONTAKT<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Fakultät für Mathematik<br />
Dr. Christian Kredler<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
51
Die Industriepraktikumsbörse<br />
der Fakultät für Informatik der TU München<br />
Informatik ist die Schlüsselwissenschaft der modernen Informationsgesellschaft. Es gibt kaum einen Industriezweig,<br />
der nicht Methoden der Informatik anwenden muss, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Trotz dieser<br />
zentralen Bedeutung der Informatik für Wirtschaft und Arbeitsplätze ist das Berufsbild der Informatikerin<br />
bzw. des Informatikers in der Öffentlichkeit erstaunlich unklar. Über ihre Industriepraktikumsbörse gibt die<br />
Fakultät für Informatik der Technischen Universität München Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,<br />
sich frühzeitig über diesen attraktiven und vielseitigen Beruf zu informieren.<br />
Ziel des Programms „Industriepraktika“ der Fakultät soll es<br />
sein, jungen, an der Informatik interessierten Menschen die<br />
Möglichkeit zu geben, in das Berufsbild der Informatikerin<br />
bzw. des Informatikers hineinzuschnuppern. Sie sollen sehen<br />
können, wo Informatik heute in der Praxis angewandt<br />
wird. Damit soll ihre Begeisterung geweckt werden, dieses<br />
Fach im Bachelor bzw. Master zu studieren.<br />
Dieses Praktikumsprogramm basiert auf der Unterstützung<br />
durch die Unternehmen aus der Region, die die entsprechenden<br />
Praktikumsplätze anbieten. Die Fakultät gibt die-<br />
sen Unternehmen einen Rahmen mit Richtlinien und Zeitplänen,<br />
wie diese Praktika ablaufen sollten. Außerdem stellt<br />
die Fakultät den Praktikanten Coaches zur Seite, die die<br />
Betreuung der Praktikanten in den Unternehmen ergänzen.<br />
So wird die Qualität der durch die Fakultät vermittelten<br />
Praktika gesichert.<br />
Die Vermittlung dieser Praktika geschieht über einen<br />
„Marktplatz“ auf den Web-Seiten der TUM Informatik. Dort<br />
werden die Praktikumsangebote der Unternehmen in einem<br />
einheitlichen Rahmen eingestellt. Interessierte Schüler<br />
und Studenten können hier einen für sie passenden Platz<br />
heraussuchen und sich über das Marktplatzsystem bei den<br />
Unternehmen bewerben. Die Auswahl der Praktikanten aus<br />
den Bewerbern führen die Unternehmen eigenverantwortlich<br />
durch.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Prof. Dr. Thomas Fuhrmann<br />
52 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Neutronenanalyseverfahren an Kunstobjekten<br />
Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />
Mehrere Facharbeiten beschäftigten sich mit Themen, die Naturwissenschaft und Kunst bzw. Kunsttechnologien<br />
verbinden. Sie sind Beispiel für aufwändige Projekte, die an Großforschungseinrichtungen durchgeführt<br />
werden. Alle Schüler hatten Zugangsberechtigungen zum FRM-II. Die Aufgabenstellung ist Schülern<br />
zugänglich und bietet einen besonders intensiven Einblick in den Forschungsalltag und interdisziplinären<br />
Charakter moderner Forschung. Und natürlich sind es auch hier keine Reproduktionen bekannter Experimente,<br />
sondern neue Objekte.<br />
Die dazu erstellten Facharbeiten leisteten einen Beitrag<br />
zum Ausbau dieser Messtechnik am FRM-II. Während<br />
dieser Arbeit wurden Grundlagen zur Autoradiographie<br />
erarbeitet und erste exemplarische Gemälde untersucht.<br />
Radiographie und Tomographie wurden zur Untersuchung<br />
von Skulpturen und historischen Gebrauchsgegenständen<br />
eingesetzt. Öffentlich ausgestellt sind die Ansichten historischer<br />
Objektive, die sich jetzt im Deutschen Museum<br />
befinden.<br />
Neutronenradiographie, Neutronenautoradiographie und<br />
Neutronentomographie sind Methoden, die zur Untersuchung<br />
von Kunstwerken erfolgreich eingesetzt werden<br />
können. Diese Technik steht am Garchinger Forschungsreaktor<br />
FRM-II zur Verfügung. Das verwendete Messinstrument<br />
trägt den Namen Antares.<br />
Mit Hilfe der Neutronenautoradiographie können z. B. Mal-<br />
schichten analysiert werden. Dabei erfolgt die Elementanalyse<br />
mit Hilfe der elementspezifischen Halbwertszeiten.<br />
Das Innenleben von Objekten (z. B. Skulpturen) kann mit<br />
der Neutronenradiographie oder -tomographie untersucht<br />
werden. Letztere ermöglicht es, ein dreidimensionales digitales<br />
Modell des Objekts zu rekonstruieren.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Dr. Burkhard Schillinger<br />
Dr. Andreas Kratzer<br />
Schule: Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
53
Die textile Wandbespannung des Blauen Salons<br />
auf Schloss Heidecksburg<br />
Der „Blaue Salon“ von Schloss Heidecksburg wurde 1871 / 72 durch Fürst Georg im neoklassizistischen Stil<br />
veranlasst. Die Wände wurden mit blauem Seidensatin bespannt, der heute starke Schäden aufweist. Eine<br />
Analyse des Materials und des Schadensbildes waren Ziel der Arbeiten. Dieses Thema stand über insgesamt<br />
fünf Facharbeiten aus Physik und Chemie. Das Schloss befindet sich in Rudolstadt, Thüringen. Die<br />
Fragen zum Schadensbild der Wandbespannung waren noch unbeantwortet, so dass die Beiträge der Schüler<br />
entscheidend für die Beurteilung des Zustands des Blauen Salons waren. Zwei der Schüler waren dabei<br />
vor Ort, um die Lichtverhältnisse auszumessen.<br />
Es wurde ein Versuch zur Alterung von Proben aufgebaut,<br />
mit dem bewiesen wurde, dass der Eintrag der Lichtenergie<br />
die entstandenen Schäden nicht erklären kann. Elementanalysen<br />
der Schmutzpartikel ergaben Hinweise auf<br />
die eigentlichen Ursachen. Ebenso wurde gezeigt, dass<br />
der Seidensatin mit zwei unterschiedlichen Farbstoffen für<br />
Seide und Baumwolle gefärbt wurde. Mit einer kernphysikalischen<br />
Methode konnte eindeutig Berliner Blau in der<br />
Baumwolle nachgewiesen werden. Zusätzlich wurde noch<br />
nachgewiesen, dass die baulichen Gegebenheiten nicht<br />
Anlass zu verstärktem Schmutzeintrag sind (Kamineffekt).<br />
Die Mehrzahl der Ergebnisse sind in der Dokumentation<br />
der Restaurierungsarbeiten am „Blauen Salon“ enthalten.<br />
KONTAKT<br />
<strong>Gymnasium</strong> Bad Aibling<br />
Heinrich-Heine-<strong>Gymnasium</strong> München<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Prof. Dr. Peter Härter<br />
Dr. Andreas Kratzer<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> Bad Aibling<br />
Heinrich-Heine-<strong>Gymnasium</strong> München<br />
54 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Bio-logisch!<br />
Projekt des Biozentrums der Universität Würzburg<br />
Ausgehend von einer Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung wurden mit vier unterschiedlichen Lehrstühlen<br />
des Biozentrums der Universität Würzburg Kooperationsprojekte mit unterfränkischen Schulen gestartet. In<br />
den letzten zwei Jahren sind weitere 10 Lehrstühle, auch aus dem Bereich Chemie und Medizin, dazugekommen.<br />
Thematisch versucht das Biozentrum, mit den Praktikumsprojekten ein möglichst breites Spektrum der Biologie<br />
abzubilden <strong>–</strong> von Verhaltensbiologie, Elektronenmikroskopie, Mikrobiologie, Biochemie bis hin zur molekularen<br />
Genetik.<br />
Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />
■ Betreuung von Schülerinnen und Schülern direkt durch<br />
Universitätsmitglieder im Forschungslabor oder in Praktika<br />
für Studierende<br />
■ Qualifizierung von Lehrkräften über Regionale Lehrer-<br />
fortbildungen (RLFB), um selbstständig bestimmte Ver-<br />
suchsblöcke an der Schule oder auch in Laborräumen<br />
der Universität mit Schülerinnen und Schülern absolvieren<br />
zu können<br />
■ Betreuung durch Wissenschaftler oder Studierende des<br />
gymnasialen Lehramts im Rahmen von Zulassungsarbeiten<br />
bzw. im Rahmen von Hilfswissenschaftler-<br />
Verträgen<br />
Leitziel ist eine auf Dauer angelegte Kooperation durch<br />
Integration: Auf der schulischen Seite soll eine Integration<br />
der Praktika in die Seminarfächer erfolgen, auf universitärer<br />
Seite die Integration der Praktika in die Lehrerausbildung.<br />
Es wird versucht, v. a. für die künftigen W-Seminare Umsetzungsmöglichkeiten<br />
zu erproben. Kernstück dabei ist ein<br />
Konzept, das auf Lerneffizienz und Nachhaltigkeit angelegt<br />
ist. So müssen sich die Schülerinnen und Schüler vor dem<br />
Praktikum qualifizieren (u. a. durch Präsentationen) und<br />
nach dem Praktikum das Gelernte rekapitulieren (Tests,<br />
Protokolle). Eine Verankerung der Praktika in der Lehrerausbildung<br />
soll erreicht werden durch eine Anbindung neu<br />
zu entwickelnder wissenschaftspropädeutischer Module<br />
an die Fachdidaktik.<br />
In Absprache mit den Fakultäten Mathematik, Informationstechnologie<br />
und den Naturwissenschaften Physik,<br />
Chemie, Biologie und Geographie ist beabsichtigt, ein Didaktikzentrum<br />
(MIND-Center) zu gründen, das ein Element<br />
der Zielvereinbarungen zwischen Universitätsleitung und<br />
Wissenschaftsministerium ist. Kernstück soll neben einer<br />
fächerübergreifenden Koordination der didaktischen Ausbildung<br />
und der Schaffung einer DFG-Forschergruppe die<br />
Profilierung der Lehrerausbildung sein. Beabsichtigt ist,<br />
Module zu entwickeln, in denen LAG-Studenten im Schülerlabor<br />
eingearbeitet werden und dann z. B. im Rahmen<br />
der schriftlichen Hausarbeit die gelernten Methoden in<br />
eben diesem Labor an Schüler vermitteln und mit ihnen an<br />
wissenschaftspropädeutischen Fragestellungen arbeiten.<br />
So erfolgt ein Brückenschlag zwischen didaktischer und<br />
wissenschaftlicher Ausbildung der Lehramtsstudenten.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Julius-Maximilians-Universität<br />
Würzburg<br />
Prof. Dr. Thomas Trefzger<br />
Thomas Mühlbauer<br />
Fachbereich MINT Ausstellung in der Magistrale<br />
55
Mathe! <strong>–</strong> Was für mich?<br />
Elemente der Öffentlichkeitsarbeit an der <strong>Schnittstelle</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>–</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Mit acht aufeinander abgestimmten Bausteinen informiert die Würzburger Mathematik über die Rolle von Mathematik<br />
in unserer Gesellschaft, spricht Studieninteressierte gezielt an und begleitet sie bei ihrem Wechsel von<br />
der Schule an die Universität.<br />
„Mathematik ist Hochtechnologie und die Zukunftsfähigkeit<br />
einer modernen Industrienation wird sich immer mehr am<br />
Stand ihrer mathematischen Ausbildung messen.“ (Hans-<br />
Otto Peitgen)<br />
Das Institut für Mathematik der Universität Würzburg hat<br />
sich darum für die Arbeit an der <strong>Schnittstelle</strong> Schule-<strong>Hochschule</strong><br />
folgende Ziele gesetzt:<br />
■ vielen Schülerinnen und Schülern die Relevanz von<br />
Mathematik als Teil unserer Kultur und als Schlüsselwissenschaft<br />
lebendig nahezubringen, sie zielgerichtet<br />
anzusprechen und für das Fach zu begeistern;<br />
■ Schülerinnen und Schüler auf den Studieneinstieg in<br />
Mathematik vorzubereiten.<br />
Die folgenden Maßnahmen greifen ineinander, um diese<br />
Ziele zu erreichen:<br />
■ Infoheft Mathematik: 40 Seiten Infos zu Studium,<br />
Beruf und Mathematik in Würzburg<br />
■ Schulbesuche: Die Aktion „Mathematiker besuchen<br />
ihre Schule“ spricht pro Jahr ca. 20 wechselnde<br />
Gymnasien an.<br />
■ Mathe-Samstage: monatlich stattfindender freier<br />
Arbeitszirkel ab der Mittelstufe<br />
■ Projekttage: Jedes Jahr werden 50 ausgewählte<br />
Schülerinnen und Schüler der Oberstufe für eine Woche<br />
zu intensiver Kleingruppenarbeit mit Wissenschaftlern<br />
ans Institut eingeladen.<br />
■ Frühstudium: Teilnahme an regulären Mathematikveranstaltungen<br />
und Möglichkeit zum Erwerb von<br />
Leistungsnachweisen, Betreuung am Institut durch<br />
einen Fachmentor und durch die Begabungspsychologische<br />
Beratungsstelle (derzeit ca. 20 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer pro Semester)<br />
■ Lehrerfortbildung: Unterstützung von Multiplikatoren<br />
an der Schule<br />
■ Schnupperwoche: Insiderinfos von Studierenden für<br />
Studieneinsteiger in der Woche vor Vorlesungsbeginn<br />
■ Einführung Mathematik: Ein eigenes Modul im ersten<br />
Fachsemester (geplant ab WS 2008 / 09) zum Thema<br />
„Warum ist Mathematik an der Universität ganz anders<br />
als an der Schule?“<br />
Förderer: Robert-Bosch-Stiftung<br />
Deutsche Telekom Stiftung<br />
KONTAKT<br />
Universität: Julius-Maximilians-Universität<br />
Würzburg<br />
Prof. Dr. Hans-Georg Weigand<br />
Dr. Richard Greiner<br />
56 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich MINT
Schullabor München (SLM)<br />
Brücke zwischen Forschung, Praxis und Schule<br />
Forschungsinstitute, Organisationen und Universitäten in der Region München bieten in dafür geeigneten Räumen<br />
Praktika für Schulklassen und ihre Lehrkräfte an, die in Schulen in dieser Form nicht möglich sind. Den beteiligten<br />
Institutionen ist es ein besonderes Anliegen, Kinder und Jugendliche für wissenschaftliche Themen zu interessieren<br />
und durch eigene praktische Erfahrungen dafür zu begeistern. Forschung wird anschaulich, wenn sie mit<br />
eigenen Händen „erfasst“ wird.<br />
Geowerkstatt im Sales-Turm München<br />
Die Geowerkstatt München unterstützt Gymnasien bei der Umsetzung des G8-Lehrplans im Fach<br />
Geographie. Die Arbeitsschwerpunkte: Globale Entwicklung, Klimawandel, Bildung für nachhaltige Entwicklung,<br />
E-Learning, Web-Kommunikation, Pixel-GIS, Umwelt-Monitoring, Bild-Interpretation.<br />
Ludwig-Maximilians-Universität, München <strong>–</strong> Kontaktstelle Gymnasien<br />
Die naturwissenschaftlichen Fakultäten der LMU bilden mit ihren Angeboten für Schülerinnen und<br />
Schüler das „Schullab LMU“, das auch die Geisteswissenschaften einschließt. „Schullab LMU“ dient der<br />
Studienmotivation und der Nachwuchspflege bis hin zu Einzelbetreuung. Im Angebot sind u. a. Vorlesungen<br />
und Experimente, Schülertage, Probestudium und Mentoring.<br />
Museumspädagogisches Zentrum, München<br />
Viele Fragen aus den Naturwissenschaften und der Kunst sind mit Anschauungsmaterial und praktischer<br />
Arbeit im Museum zu beantworten. Das MPZ bietet jahrgangsgerechten Zugang zu Frage und Antwort,<br />
verbindet dies mit Lehrerfortbildung und trägt so zum Verständnis von Welt, Umwelt, Pflanzen, Tieren, von<br />
Prozessen und Phänomenen bei.<br />
VBIO <strong>–</strong> Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin, München<br />
Der VBIO bildet als Dachverband die Biologie und Biowissenschaften in ihrer ganzen Breite ab. Mit Hilfe seiner<br />
vielfältigen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen schlägt er die Brücke von der Schulbiologie<br />
über die <strong>Hochschule</strong> bis in den Beruf.<br />
58 Ausstellung in der Magistrale<br />
KONTAKT robert.rosseau@umweltspione.de<br />
KONTAKT kogym@lmu.de<br />
KONTAKT info@mpz.bayern.de<br />
KONTAKT bayern@vbio.de
Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen <strong>Bayern</strong>s (SNSB), München<br />
Die SNSB bieten für Schulen Praktika, Vorträge, Exkursionen und Lehrerfortbildungen zu verschiedenen<br />
Themen der Bio- und Erdwissenschaften an. Die SNSB sind ein bayernweiter Verbund aus Forschungssammlungen,<br />
Museen und dem Botanischen Garten Münchens. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Erforschung<br />
und anschaulichen Vermittlung der heutigen und früheren lebenden sowie der unbelebten Welt.<br />
KONTAKT natzer@snsb.de<br />
Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie, Martinsried <strong>–</strong> Praktikumslabor<br />
In den Fußstapfen von MPI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern können Schülerinnen und Schüler<br />
der Oberstufe selbst im Labor untersuchen, wie unser Gehirn aussieht und funktioniert. Außerdem können<br />
Pflanzen- und Tierzellen sowie Blutproben in Versuchen und im Mikroskop beobachtet werden. Patientenproben<br />
werden auf Viren-DNA mit molekularbiologischen Methoden geprüft.<br />
KONTAKT diehl@biochem.mpg.de<br />
Helmholtz Zentrum München<br />
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt<br />
Das Gläserne Labor bietet Kurse zu Methoden und Forschungsansätzen in den modernen Lebenswissenschaften<br />
an. Im Vordergrund steht das eigene Experimentieren mit modernen Geräten und Methoden. Das<br />
Angebot richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler und auch an Lehrkräfte der gymnasialen<br />
Oberstufe.<br />
KONTAKT schullabor@helmholtz-muenchen.de<br />
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Oberpfaffenhofen <strong>–</strong> DLR_School_Lab<br />
Es werden 11 schülergerechte Experimente aus den Kerngebieten und Technologiefeldern der DLR Institute<br />
am Standort Oberpfaffenhofen angeboten: Infrarotmesstechnik, Lasertechnologie, Robotik, Radarmesstechnik,<br />
Satellitennavigation, Umweltspektroskopie, Wetter und Klima, Satellitendaten, Virtuelle Mechanik,<br />
Flugteam-Simulator und Mobile Raketenbasis.<br />
KONTAKT dieter.hausamann@dir.de<br />
Fachbereich MINT<br />
59
Ausstellung „Frauenbilder und Frauenrollen im Wandel der Zeit“<br />
Die Schülerinnen und Schüler erhielten anhand des Themas „Frauenleben und Frauenbilder im Wandel der<br />
Zeit“ einen vielfältigen Einblick in die Bedingungen und Auswirkungen des sozialen Wandels seit Beginn der<br />
Industrialisierung. Dabei wurden mit Unterstützung von Dozenten der Universität Augsburg besonders Entwicklungen<br />
im Bereich Kindheit und Jugend, Familie, Arbeitswelt und politische Beteiligung erarbeitet und<br />
die gewonnenen Erkenntnisse am Ende in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Nach einer Phase des einführenden Unterrichts zum Thema<br />
„Frauenbilder und Frauenrollen im Wandel der Zeit“<br />
bildeten die Schülerinnen und Schüler Arbeitsgruppen mit<br />
unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten, z. B. zu<br />
Erziehung, Bildung, Arbeitswelt, Alltagsleben. Die Gruppen<br />
erarbeiteten selbstständig und meist arbeitsteilig die<br />
fachlichen Inhalte ihres Schwerpunktes. Wichtige externe<br />
Partner in dieser Phase der Recherche waren Dozenten der<br />
Universität Augsburg. So gewährte z. B. Dr. Christian<br />
Boeser in einem Vortrag über seine Doktorarbeit „Bei<br />
Sozialkunde denke ich nur an dieses Trockene ...“ Einblicke<br />
in geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wahrnehmung<br />
von Unterricht. Herr Dr. Felix Lukas übernahm die<br />
Einführung der Schülerinnen und Schüler in die Universitätsbibliothek.<br />
Peutinger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg<br />
Anschließend setzten die Schülerinnen und Schüler ihr<br />
Fachwissen in die Entwicklung einer Ausstellung zum Thema<br />
um. Jede Arbeitsgruppe plante und verwirklichte dabei<br />
einen Teil der Ausstellung, der sich mit ihrem Schwerpunkt<br />
beschäftigte. Besonderen Wert legte die Seminargruppe<br />
auf ein modernes Ausstellungskonzept mit ansprechenden<br />
Aufbauten, der Nutzung verschiedener Medien und<br />
dem Einbezug interaktiver Elemente. Dank der Unterstützung<br />
vieler Sponsoren konnte das ehrgeizige Projekt verwirklicht<br />
und die Ausstellung durch einen Festvortrag der<br />
Bürgermeisterin der Stadt Augsburg, Eva Leipprand, am<br />
29.06.2006 eröffnet werden.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Augsburg<br />
Dr. Christian Boeser<br />
Dr. Felix Lukas<br />
Schule: Peutinger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg<br />
StRin Bettina Mordstein<br />
60 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Die Badehalbinsel Absberg <strong>–</strong> ein Zentrum des Tourismus<br />
im Neuen Fränkischen Seenland<br />
Facharbeit<br />
Die Facharbeit wurde 2005 am Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong> im Rahmen des Leistungskurses<br />
Geographie von Björn Huntemann unter der Betreuung von Herrn StD Helmut Bahr angefertigt. Die Professur<br />
für Didaktik der Geographie steuerte zu dieser Arbeit schwer erhältliches statistisches Material sowie Karten bei.<br />
Björn Huntemann studiert inzwischen im 4. Semester an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />
Diplomgeographie, Schwerpunkt Tourismus.<br />
Zielsetzung und Methodik<br />
Björn Huntemann untersuchte die Genese, die heutige<br />
Struktur und die künftige Entwicklung des Tourismus auf<br />
der Badehalbinsel Absberg. Er führte zunächst eine Bestandsaufnahme<br />
im Untersuchungsgebiet durch, befragte<br />
197 Personen mit Hilfe eines Fragebogens, führte eine<br />
Kennzeichenanalyse bei PKWs und Campingfahrzeugen<br />
durch, wertete Statistiken und Archivmaterial sowie Prospekte<br />
aus und ergänzte diese Erkenntnisse durch Experteninterviews.<br />
Ausgewählte Ergebnisse<br />
Das Neue Fränkische Seenland ist eine künstlich geschaffene<br />
Seenlandschaft, die in erster Linie aus wasserwirtschaftlichen<br />
Gründen angelegt wurde. Von Beginn an<br />
verfolgte man jedoch die Intention, gleichzeitig eine touristische<br />
Destination zu schaffen. Die Badehalbinsel liegt<br />
im Kleinen Brombachsee. Es wurde ein breites Angebot an<br />
Gastronomie, Sportmöglichkeiten sowie touristischer Infrastruktur<br />
geschaffen.<br />
Die Halbinsel ist gut besucht. Die Kennzeichenanalyse<br />
erbrachte, dass die Gäste in erster Linie aus <strong>Bayern</strong> und<br />
Baden-Württemberg kommen. Bezüglich der Altersstruktur<br />
ermittelte der Autor in der Befragung deutliche Spitzen: die<br />
Altersgruppe zwischen 16 und 19 Jahren (Jugendzeltplatz)<br />
sowie die Gruppe der 6- bis 12-Jährigen und der 34- bis<br />
44-Jährigen (Familien mit Kindern). Die Mehrzahl der Gäste<br />
ist ein bis drei Tage auf der Halbinsel. Bei den Unternehmungen<br />
stehen bei den Touristen nach eigener Auskunft<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />
Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong> Schwabach<br />
neben dem Baden und Bootfahren<br />
auch Radfahren, Volleyball<br />
und Gastronomie auf dem<br />
Programm. Björn Huntemann<br />
kommt am Ende seiner Arbeit<br />
zu dem Schluss, dass die Zukunft<br />
der Badehalbinsel und<br />
des Tourismus in der Region<br />
als gesichert betrachtet werden<br />
kann. Zu Recht bezeichnet<br />
man den Brombachsee als<br />
Fränkisches Mittelmeer.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Katholische Universität<br />
Eichstätt-Ingolstadt<br />
Prof. Dr. Ingrid Hemmer<br />
Schule: Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong><br />
Schwabach<br />
StD Helmut Bahr<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
61
Das Klosterseeprojekt am <strong>Gymnasium</strong> Grafing<br />
Projektbezogene GIS-Anwendung an Schulen<br />
62 Ausstellung in der Magistrale<br />
<strong>Gymnasium</strong> Grafing<br />
Am <strong>Gymnasium</strong> Grafing wurden mit zwei Klassen der 11. Jahrgangsstufe ökologische Untersuchungen im Einzugsgebiet<br />
der Ebersberger Weiherkette (östlich von München) durchgeführt. In dem Projekt der Fachschaft Geographie<br />
fand eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Physische Geographie an der Katholischen Universität<br />
Eichstätt-Ingolstadt (KUE) und der Gesellschaft für Computergrafik und Umweltplanung (GUC) statt.<br />
Veränderung in der Landnutzung zwischen 1810 und 2005 auf der<br />
Basis von Archivarbeiten und Geländebegehungen der Schüler<br />
Ziel war es, die Schüler an wissenschaftliches Arbeiten unter<br />
Einsatz von modernen Verfahren heranzuführen. Dies<br />
beinhaltete die wissenschaftlich begleitete Aufnahme von<br />
hydrologischen und geomorphologischen Daten im Gelände<br />
oder in Archiven, die anschließende Aufbereitung dieser<br />
Daten in einem Geographischen Informationssystem und<br />
die abschließende Präsentation des Gesamtprojektes in<br />
Form einer Website.<br />
Egglburger See als Teil der Ebersberger Weiherkette <strong>–</strong><br />
Schüler bei Abflussmessungen in einem Zufluss in die Weiherkette<br />
KONTAKT<br />
Universität: Katholische Universität<br />
Eichstätt-Ingolstadt<br />
Prof. Dr. Michael Becht<br />
Dr. Florian Haas<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> Grafing<br />
Michael Gschnaidner<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
MOSAIK <strong>–</strong> das Modellprojekt Soziale Akzeptanz, Integration und<br />
Kommunikation als Beispiel für ein P-Seminar<br />
Das Projekt MOSAIK wurde als Wahlkurs für die Schüler der 11. Klasse konzipiert und in Kooperation mit dem<br />
Lehrstuhl Soziologie III der KU-Eichstätt realisiert. Die Bosch-Stiftung „DENKWERK <strong>–</strong> Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler<br />
vernetzen sich“ finanzierte die Organisation und Durchführung des Projekts durch die Mitarbeiter<br />
der KU-Eichstätt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Lehrkräften. Das Projekt MOSAIK eignet sich in vielerlei<br />
Hinsicht als Modell eines P-Seminars in der neuen Oberstufe des G8.<br />
Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />
■ Einführung in das P-Seminar „Migration <strong>–</strong> Integration“<br />
■ Forschungsmethode „Soziologie mit der Kamera“<br />
nach Camilo José Vergara<br />
■ Methoden-Workshop<br />
■ Hypothesenbildung der Teams zu ihren Fotoprojekten;<br />
Führung durch das Piusviertel, Besuch von Moscheen;<br />
unterwegs mit der Kamera, Herstellung der Bildprojekte<br />
■ Präsentation der Bildprojekte in einer Tagung der<br />
KU-Eichstätt<br />
■ Blockseminar als Studienexkursion während der Oster-<br />
ferien nach Berlin mit vielen Ortsterminen, gestaltet von<br />
Referenten zum Thema „Migration <strong>–</strong> Integration“:<br />
z. B. Berlin-Gropiusstadt, Kreuzberg, Marzahn, Neu-<br />
Kölln, Rathaus Schöneberg und Bundeskanzleramt<br />
■ Expertenbefragung im Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtlinge in Nürnberg<br />
■ Fertigstellung der Protokolle über die Berliner<br />
Ortstermine für das Portfolio<br />
■ Fertigstellung der Forschungsaufgaben zu den<br />
Bildprojekten in den Teams, Plakate und PowerPoint-<br />
Präsentationen<br />
■ Workshop an der KU-Eichstätt:<br />
Vorstellung der Präsentationen<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />
KONTAKT<br />
Universität: Katholische Universität<br />
Eichstätt-Ingolstadt<br />
Dr. Sandra Siebenhüter<br />
Katharinen-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt<br />
Schule: Katharinen-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt<br />
StDin Elisabeth Fenk<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
63
Geographische Informationssysteme<br />
P-Seminar GIS<br />
Das im Rahmen des Schulversuchs durchgeführte P-Seminar „GIS“ beschäftigte sich mit Geographischen<br />
Informationssystemen. Die Ziele waren einerseits, dass die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einer<br />
speziellen Software für Geographen erlernten, um diese dann für ein konkretes Projekt des Heimatraums<br />
einsetzen zu können. Andererseits sollte die Berufs- und Studienorientierung forciert werden, wobei besonders<br />
die verschiedenen Berufsfelder eines Geographen im Blickfeld standen.<br />
Wesentliche Projektinhalte und -schritte:<br />
■ Im Schuljahr 2006 / 07 wurde im P-Seminar „GIS“ mit der<br />
speziellen Studien- und Berufsorientierung begonnen.<br />
Nach umfangreicher Internetrecherche der Schülerinnen<br />
und Schüler präsentierten sie mögliche geographische<br />
Studiengänge und Berufe. Eine Fahrt an die Universität<br />
Regensburg rundete diesen ersten Abschnitt des Seminars<br />
ab, bei welchem der damals noch als Doktorand am<br />
Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie beschäftigte Herr<br />
Mario Sax zu seiner Arbeit mit GIS berichtete und den<br />
Schülerinnen und Schülern eine kurze Einführung in die<br />
grundlegenden Techniken gab. Dem folgte ein Besuch<br />
des Landratsamtes Cham bei Herrn Dr. Huber, welcher<br />
sein Tätigkeitsfeld bei der Behörde im Zusammenhang<br />
mit GIS darlegte und die Schülerinnen und Schüler in<br />
der darauf folgenden Lernphase bei ihrem Projekt unterstützte.<br />
64 Ausstellung in der Magistrale<br />
Benedikt-Stattler-<strong>Gymnasium</strong> Bad Kötzting<br />
Der Ausstellungsstand an der TU München in Garching mit der<br />
Leiterin des Seminars StRin Birgit Englmeier, dem Schulleiter<br />
OStD Günther Roith und den beiden Schülern Johannes Vogl<br />
und Xaver Geiger<br />
■ Ab Dezember 2009 arbeiteten die Schülerinnen und<br />
Schüler selbstständig mit der GIS-Software (ArcGIS-ArcView<br />
9.1 von ESRI) und eigneten sich, unterstützt durch<br />
Fachliteratur, anhand einiger Übungsbeispiele die wichtigsten<br />
Arbeitsweisen im Umgang mit GIS an. Als Ziel<br />
dieser zweiten Phase sollten für jedes Klassenzimmer<br />
und für alle Fachräume des <strong>Gymnasium</strong>s Fluchtwegepläne<br />
erstellt werden, welche die bisherigen schriftlichen<br />
Anweisungen in den Räumen ergänzten. Das Seminar,<br />
das aus 12 Schülerinnen und Schülern bestand, teilte<br />
sich hierfür in einzelne Arbeitsgruppen auf, die verschiedene<br />
Stockwerke bzw. Ebenen des Schulgebäudes<br />
übernahmen. Den Schlusspunkt setzte eine Präsentation<br />
dieser mit GIS erstellten Karten vor Schülerinnen und<br />
Schülern der tschechischen Partnerschule in Domazlice.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Regensburg<br />
Schule: Benedikt-Stattler-<strong>Gymnasium</strong><br />
Bad Kötzting<br />
StRin Birgit Englmeier<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Menschenrechte und Leben<br />
Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schule und <strong>Hochschule</strong> in Freising<br />
Über die letzten drei Jahre fand eine Reihe von kooperativen Veranstaltungen zwischen der Fachhochschule<br />
Weihenstephan und den Freisinger Gymnasien „Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong>“ und „Dom-<strong>Gymnasium</strong>“ statt. Diese<br />
Veranstaltungen basierten auf den Themengebieten ‚Menschenrechte‘ und ‚Mathematik des Lebens‘.<br />
Menschenrechte<br />
Dieses Jahr wurden insgesamt acht Lehreinheiten zum Themenbereich<br />
‚Menschenrechte‘ im Rahmen des Ethik- / Religionsunterrichts<br />
an den zwei Gymnasien gemeinsam geplant<br />
und gehalten. Diese Unterrichtseinheiten deckten die<br />
Themen „Häusliche Gewalt“, „Flüchtlinge“ und „Folter“ ab.<br />
Jede Einheit fängt mit einer Großgruppenübung zum jeweiligen<br />
Thema an. Anschließend diskutieren die Schüler über<br />
relevante Fragen in Kleingruppen unterschiedlicher Größe<br />
und kommen zum Abschluss im Plenum zusammen, um<br />
Meinungen zum Thema auszutauschen. Diese Lehrveranstaltungen<br />
würden sich durchaus zu einem P-Seminar zum<br />
Thema Menschenrechte ausweiten lassen.<br />
Mathematik des Lebens<br />
Ein Kurs zum Thema „Was ist Leben?“ wurde zweimal für<br />
die Kollegstufe durchgeführt, und ein W-Seminar zum selben<br />
Thema wird derzeit geplant. Der Inhalt besteht aus einer<br />
Reihe von Übungen, bei denen die Schüler numerische<br />
Simulationssoftware benützen, um Differentialgleichungen<br />
der Biologie zu lösen.<br />
Mittels dieses Softwarewerkzeugs ist es möglich, physikalische,<br />
chemische und biologische Systeme zu planen, zu<br />
bauen und zu modifizieren, um Hypothesen zu formulieren<br />
und zu testen. Schüler haben die Gelegenheit, sich mit den<br />
dynamischen Ursachen unterschiedlichen systemischen<br />
Verhaltens vertraut zu machen, ohne die zugehörigen ma-<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />
thematischen Grundlagen vorher beherrscht zu haben. Auf<br />
diese Weise dient der Kurs als praxisorientierte Einführung<br />
in eine Reihe wichtiger mathematischer Sachverhalte.<br />
KONTAKT<br />
Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Universität: Fachhochschule Weihenstephan<br />
Prof. Dr. Niall Palfreyman<br />
Schule: Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Rita Wörmann<br />
Klaus Schultze<br />
Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising<br />
Joachim Kiess<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
65
Untersuchung eines denkmalgeschützten Gebäudes und<br />
Erarbeitung eines Konzeptes für dessen Nutzung<br />
Die Annäherung an das denkmalgeschützte Gebäude erfolgte mit künstlerischen Mitteln. Die Schülerinnen und<br />
Schüler erkundeten in sinnlich ganzheitlicher Wahrnehmung individuell das Gebäude und lernten mit Hilfe externer<br />
Partner Ziele und Methoden der Denkmalpflege kennen. Ziel des Seminars war die Erarbeitung eines Konzepts<br />
für eine zeitgemäße Umnutzung und Umgestaltung des Gebäudes.<br />
Nach einer Annäherung an das denkmalgeschützte Gebäude<br />
mit künstlerischen Mitteln, einem Kennenlernen verwandter<br />
künstlerischer Positionen sowie einem bewussten<br />
Erfassen der Räumlichkeit folgte eine Einführung in Sinn,<br />
Ziele und Arbeitsmethoden der Denkmalpflege. Nach anfänglich<br />
eigenständigen Recherchen mittels des Internets<br />
bekamen die Schülerinnen und Schüler ihre offenen Fragen<br />
von einem Vertreter des Bayerischen Landesamtes für<br />
Denkmalpflege und vom Leiter der Unteren Denkmalpflege<br />
beantwortet, die sowohl allgemein als auch konkret auf das<br />
Gebäude bezogen ihre Arbeit erörterten. Bei der genauen<br />
Untersuchung des Gebäudes, bei der die Schülerinnen und<br />
Schüler die spezifischen Arbeitsmethoden selbst erprobten,<br />
war ein Bauforscher und Denkmalpfleger der Universität<br />
Bamberg behilflich. Er leitete die Schüler bei der Recherchearbeit<br />
in Bibliotheken und Archiven an und schulte<br />
die zielgerichtete Wahrnehmung an wichtigen Details des<br />
Gebäudes. So wurde den Schülerinnen und Schülern der<br />
Wert des Gebäudes bewusst.<br />
Franz-Ludwig-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg<br />
Dann kam die Einführung in die Aufgaben und Arbeitsweisen<br />
eines Architekten. Nach einem allgemeinen, theoretischen<br />
Einblick leiteten uns zwei freischaffende Architekten<br />
bei der Erprobung der spezifischen Arbeitsweisen an. Die<br />
Schülerinnen und Schüler haben so <strong>–</strong> nach dem Vermessen<br />
und Zeichnen von Plänen <strong>–</strong> ein Konzept für eine zeitgemäße<br />
Umnutzung und Umgestaltung unter Beibehaltung der<br />
vorher erarbeiteten schützenswerten Aspekte des Gebäudes<br />
entwickelt. Ihre Ideen verwirklichten die Jugendlichen<br />
im Bau von Architekturmodellen.<br />
Die Ergebnisse des Projekts wurden im letzten Arbeitsabschnitt<br />
durch eine öffentlichen Präsentation für alle sichtbar.<br />
Die in der großen Ausstellung gezeigten Möglichkeiten für<br />
die Nutzung alter Gebäude anhand des konkreten Beispiels<br />
sollten die Besucher anregen und ihnen Mut machen, ebenso<br />
ihr kulturelles Erbe bewusst zu achten und mit ihm eine<br />
lebendige und lebenswerte Zukunft zu gestalten. So leisteten<br />
die Schülerinnen und Schüler einen eigenständigen<br />
Diskussionsbeitrag in ihrer Weltkulturerbestadt Bamberg.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />
Schule: Franz-Ludwig-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg<br />
StRin Anette Frey<br />
66 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich Kunst
KULIDU: Kinder und Lehrer in die Uni<br />
Gemeinsam Epochen erforschen<br />
Das Projekt KULIDU findet im Kontext des Sprach(en)didaktik-Netzwerkes der Katholischen Universität Eichstätt-<br />
Ingolstadt statt, das vom Lehrstuhl der deutschen Sprache und Literatur sowie vom Lehrstuhl für Didaktik der englischen<br />
Sprache und Literatur initiiert wurde. Lehrerinnen und Lehrer, Studierende und Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler aus den Bereichen Literatur, Geschichte, Kunst und Musik entwickeln gemeinsam Unterrichtskonzepte<br />
und Materialien für den Englisch- und Deutschunterricht, mit denen Schülerinnen und Schüler aus höheren<br />
Jahrgangsstufen selbstentdeckend und handlungsorientiert<br />
Zugang zu den verschiedenen Epochen in beiden<br />
Sprachgebieten finden sollen. Entscheidend ist die<br />
multisensorische Erschließung und die Verknüpfung der<br />
Fachbereiche sowie das Erfahren authentischer Orte<br />
(z. B. Weimar für Goethe).<br />
Die beteiligten Schüler kommen zu Studientagen in die<br />
Universität und lernen neben den literaturwissenschaftlichen<br />
Inhalten in Workshops und im neuen multimedialen<br />
Selbstlernzentrum die verschiedenen Forschungsmethoden<br />
der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik sowie<br />
der jeweiligen Bezugswissenschaften kennen. Mit Studierenden<br />
und Wissenschaftlern sollen sie über die recherchierten<br />
Ergebnisse sprechen und diskutieren.<br />
Ferner steht eine gemeinsame Online-Plattform zur Ver-<br />
fügung, auf der die Methoden vertieft und Bilder, Daten,<br />
Zitate, Musikstücke etc. einer Epoche gesammelt und<br />
anderen zugänglich gemacht werden. Auf Studienreisen<br />
(Wissenschaftler, Lehrer, Studierende, Schüler) wird das<br />
Fremde erfahrbar, gleichzeitig stehen historische Dokumente,<br />
Handschriften usw. für die Recherche zur Verfügung.<br />
Die Ergebnisse werden von jedem Schüler im<br />
Verbund mit Studierenden und der Beratung durch<br />
Lehrerinnen und Lehrer und / oder Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler in einem Epochenjournal zweisprachig<br />
zur jeweiligen Epoche dokumentiert. Somit<br />
erwerben die Schülerinnen und Schüler <strong>–</strong> neben den fachlichen<br />
Kompetenzen <strong>–</strong> Schlüsselkompetenzen wissen-<br />
Fachbereich Sprachen<br />
schaftlichen Arbeitens wie Recherche-, Dokumentationsund<br />
Präsentationstechniken.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Katholische Universität<br />
Eichstätt-Ingolstadt<br />
Prof. Dr. Gabriele Gien<br />
Prof. Dr. Heiner Böttger<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
67
American Suburbia<br />
Seminarfach Englisch<br />
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebt mehr als die Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung in Vorstadtsiedlungen.<br />
Das Verständnis der American Suburbia und deren Werte, Konventionen und Rollenvorstellungen sind<br />
entscheidend für das Verständnis der politischen, sozialen und kulturellen Prozesse in den USA. Seit den 1950er<br />
Jahren vermitteln US-amerikanische Populärkultur, Literatur und Kunst weltweit ein Bild Amerikas, das maßgeblich<br />
vom Suburban Way of Life geprägt ist und auch in anderen Ländern zur Projektionsfläche von Identifikation<br />
und Kritik wird. American Suburbia ist somit auch ein globales Thema mit interdisziplinären Anknüpfungspunkten<br />
z. B. zu Geschichte / Sozialkunde, Geographie, Kunst.<br />
Bill Owens, Suburbia (www.billowens.com)<br />
Fachinhaltliche Materialien<br />
■ Filme<br />
(z. B. American Beauty, Pleasantville, The Graduate)<br />
■ TV-Serien<br />
(z. B. ALF, Desperate Housewives)<br />
■ Songs<br />
(z. B. Pet Shop Boys, Greenday, Marianne Faithfull)<br />
■ Literatur (z. B. Joyce Carol Oates, John Cheever,<br />
Donald Margulies)<br />
■ Visuals: Fotografie, Malerei, Cartoons<br />
(z. B. Bill Owens, Roger Brown)<br />
■ Historische und soziologische Texte<br />
(bes. Enduring Vision)<br />
Fachbezogene Kompetenzen<br />
■ Interkulturelles Verständnis<br />
■ Interpretationskompetenz / Visual Literacy /<br />
Medienkompetenz<br />
■ Sprachpraktische Schulung<br />
Wissenschaftspropädeutische Kompetenzen<br />
■ Recherchieren, Exzerpieren,<br />
bibliographische Dokumentation<br />
■ Präsentationstechniken<br />
■ Verfassen einer Seminararbeit<br />
Kooperation mit der Universität / Amerikanistik<br />
■ American Studies Day<br />
■ Wissenschaftliche Beratung<br />
■ Bibliotheksführung<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Regensburg<br />
Prof. Dr. Udo Hebel<br />
Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />
Schule: Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg<br />
OStRin Christine Moreth-Hebel<br />
68 Ausstellung in der Magistrale Fachbereich Sprachen
Frühstudium für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 <strong>–</strong> 13<br />
<strong>Hochschule</strong> Deggendorf im Blended Learning Modus<br />
Die <strong>Hochschule</strong> Deggendorf bietet besonders begabten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 11 bis 13<br />
das Frühstudium in den Fächern Grundlagen der Mathematik, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Grundlagen<br />
der Softwaretechnik an. Das Studiermodell ist Blended Learning, d. h. die Schülerinnen und Schüler lernen<br />
im Wechsel im Präsenzunterricht und virtuell. Dazu hat die <strong>Hochschule</strong> Deggendorf ausgereifte virtuelle Kurse entwickelt,<br />
die sie den Schülerinnen und Schülern über Internet und mittels DVD zur Verfügung stellt. Die Leistungen<br />
werden nach Erwerb der Hochschulreife und Immatrikulation an der <strong>Hochschule</strong> Deggendorf auf Antrag anerkannt.<br />
Frühstudiumsangebote gibt es in Deutschland schon an 50 Universitäten. Die <strong>Hochschule</strong> Deggendorf ist die<br />
erste Fachhochschule in <strong>Bayern</strong> und die zweite in Deutschland mit einem solchen Angebot.<br />
Im ausgestellten Projekt sieht man auf den Postern den<br />
Frühstudiumsprozess und erlebt live das eingesetzte Konzept<br />
des Blended Learning, bei dem ca. 50 % der Stoffvermittlung<br />
über ein ausgeklügeltes E-Learning erfolgt. Im Bild<br />
sieht man die Lernoberfläche eines virtuellen Kurses. Neben<br />
den Skripten und Folien finden die Schüler die Videos<br />
der Vorlesungen (siehe vorletzte Spalte im Bild). Sie testen<br />
ihr Wissen an interaktiven Kontrollfragen (Spalte „Fragen“<br />
im Bild). Im linken Menü gibt es ein Diskussionsforum, eine<br />
Erlebnislernwelt für den problemorientierten Zugang und<br />
einen Wissensnavigator (Repository).<br />
Frühstudium<br />
KONTAKT<br />
Universität: <strong>Hochschule</strong> Deggendorf<br />
Prof. Dr. Dr. Heribert Popp<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
69
Schueler.In.TUM<br />
Das Informatik-Frühstudium für begabte Schülerinnen und Schüler<br />
Die Fakultät für Informatik der Technischen Universität München (TUM) bietet begabten Schülerinnen und Schülern<br />
ab der Oberstufe einen besonderen Service: Es besteht die Möglichkeit, reguläre Vorlesungen und Praktika in den<br />
Studiengängen Informatik (Bachelor) und Wirtschaftsinformatik (Bachelor) zu besuchen. So können junge Menschen<br />
frühzeitig ihre Zukunft planen und sich Herausforderungen stellen.<br />
Die „Schueler.In.TUM“ Gruppe WS 2007 / 2008<br />
Seit dem Wintersemester 2007 / 2008 läuft das Programm<br />
„Schueler.In.TUM“, das Informatik-Frühstudium für begabte<br />
Schülerinnen und Schüler. Das Programm, das für die<br />
teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kostenfrei ist,<br />
lässt sich mit dem Schulalltag gut vereinbaren: Die zu besuchenden<br />
Vorlesungen und Praktika finden am Nachmittag<br />
statt. Die erworbenen Credit Points werden bei einem<br />
späteren Studium anerkannt und die Studiendauer kann<br />
dadurch verkürzt werden.<br />
70 Ausstellung in der Magistrale<br />
Die Fakultät für Informatik der TU München hat in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Betreuungslehrern der TU-Partnergymnasien<br />
im Wintersemester 2007 / 2008 ca. 30 besonders<br />
begabte Schülerinnen und Schüler für das Frühstudium<br />
„Schueler.In.TUM“ ausgewählt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Großraum<br />
München, sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und verbringen<br />
zwei bis drei Nachmittage an der TU München. In<br />
diesem ersten Semester haben sie eine vierstündige Vorlesung<br />
„Einführung in die Informatik I“ sowie ein dreistündiges<br />
Praktikum „Grundlagen der Programmierung“ besucht.<br />
Alle Schüler haben das erste Semester erfolgreich absolviert<br />
und erhalten dafür insgesamt 12 ECTS Punkte, die sie<br />
bei einem späteren Studium anrechnen lassen können.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Fakultät für Informatik<br />
Veneta Dobreva<br />
Frühstudium
Mehr wissen wollen <strong>–</strong> mehr verkraften können<br />
Würzburger Frühstudium, ein Förderangebot für besonders Begabte<br />
Schülerinnen und Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe, die das entsprechende Potenzial zeigen, können an<br />
regulären Lehrveranstaltungen der Universität Würzburg teilnehmen und Leistungsnachweise erwerben (z. B. Teil-<br />
modulprüfungen) mit der Möglichkeit einer Anerkennung bei einem späterem Studium.<br />
Förderer: Elitenetzwerk <strong>Bayern</strong>, Deutsche Telekom Stiftung, Karg Stiftung, Universitätsbund Würzburg<br />
Seit nun vier Jahren und als erste<br />
bayerische <strong>Hochschule</strong> bietet die<br />
JMU Würzburg ein Frühstudium<br />
für (fast) das gesamte Fächerspektrum<br />
an. Die Anregung, Leistungsnachweise<br />
ablegen zu können und<br />
später auf Antrag angerechnet zu<br />
bekommen, wurde in das neue<br />
Bayerische Hochschulgesetz übernommen.<br />
Inzwischen hat das Projekt pro<br />
Semester über 60 Teilnehmer. Die<br />
Abbrecherquote während des Semesters liegt unter 10 %,<br />
rund drei Viertel erwerben einen Leistungsnachweis <strong>–</strong> nicht<br />
selten mit beeindruckenden Spitzenleistungen. Dabei legen<br />
die Schülerinnen und Schüler aus inzwischen 46 verschiedenen<br />
Gymnasien im Durchschnitt Anfahrtswege von<br />
40 km zurück, bei einem Drittel sind es über 50 km.<br />
Die Bewerber absolvieren ein Aufnahmeverfahren an der<br />
Begabungspsychologischen Beratungsstelle, erhalten eine<br />
Einführung in die Studienangelegenheiten und bekommen<br />
einen Fachmentor als Ansprechpartner zur Seite gestellt.<br />
Für einen guten Informationsaustausch zwischen allen<br />
Beteiligten und eine kontinuierliche Evaluation ist gesorgt.<br />
Diese gerade zu Beginn des Frühstudiums recht aufwändigen<br />
Maßnahmen tragen der Verantwortung den Teilnehmern<br />
gegenüber Rechnung. Sie erlauben, das Frühstudi-<br />
Frühstudium<br />
um als ein facettenreiches Förderinstrument einzusetzen:<br />
Kontakt mit Gleichgesinnten, Förderung der Freude an der<br />
Wissenschaft, weiterverwertbarer Wissenserwerb, individuelle<br />
und kontinuierliche Förderung, Orientierung für die<br />
Studienfachwahl, Studienzeitbeschleunigung, Persönlichkeitsentwicklung.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Würzbug<br />
Institut für Mathematik<br />
Dr. Richard Greiner<br />
Begabungspsychologische<br />
Beratungsstelle<br />
Dr. Eva Stumpf<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
71
Zusammenarbeit der Schulbibliothek mit der Universitätsbibliothek<br />
Informationsrecherche zählt zu den wesentlichen Schlüsselqualifikationen wissenschaftlichen Arbeitens. Als eine<br />
wichtige Zielsetzung in der Zusammenarbeit mit Schulen wird daher die Vorbereitung der Schüler auf moderne<br />
Formen der Informationsgewinnung verfolgt.<br />
1. AudioGuide für die Nutzer der Universitätsbibliothek<br />
Im Schuljahr 2006 / 2007 erstellten drei Schüler einer 11.<br />
Klasse des Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong>s Passau im Rahmen<br />
eines Modellversuchs zum „Seminarfach P“ in Zusammenarbeit<br />
mit der Universitätsbibliothek den Text für<br />
eine Hörführung durch die Zentralbibliothek.<br />
Schüler der gymnasialen Oberstufe als die zukünftige Klientel<br />
der Universitäten erarbeiten einen Benutzungsführer<br />
für die Universitätsbibliothek und werden damit an moderne<br />
Formen der Informationsgewinnung herangeführt.<br />
72 Ausstellung in der Magistrale<br />
2. Neugestaltung der Schulbibliothek<br />
Im Rahmen des Modellversuchs zum „Seminarfach P“ erhielt<br />
eine fünfköpfige Schülergruppe des Adalbert-Stifter-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s Passau den Auftrag, Planungsunterlagen für<br />
die Neugestaltung der Schulbibliothek zu erarbeiten. In Zusammenarbeit<br />
mit der Universitätsbibliothek Passau, der<br />
Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen in<br />
<strong>Bayern</strong> und freien Architekten wurden konkrete Konzepte<br />
entwickelt.<br />
Die Neugestaltung der Schulbibliothek soll zeitgemäße Erwartungen<br />
der Schüler hinsichtlich einer vitalen und motivierenden<br />
Lern-, Arbeits- und Kommunikationsumgebung<br />
reflektieren.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Universität Passau<br />
Angela Güntner<br />
Anita Kellermann<br />
Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong> Passau<br />
Schule: Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong> Passau<br />
Gabriele Feiler<br />
Bibliothek
Angebote der Universitätsbibliothek der<br />
Technischen Universität München für Schulen<br />
Mit über 1,7 Millionen elektronischen und gedruckten Medien, 360 000 Ausleihen und 860 000 Bibliotheksbesuchern<br />
im Jahr ist die Universitätsbibliothek das wissenschaftliche Informationszentrum der Technischen<br />
Universität München. Mit unseren Serviceangeboten unterstützen wir Studierende und Hochschulangehörige<br />
bei Studium, Forschung, Lehre und Weiterbildung. Als große technisch-naturwissenschaftliche Bibliothek in<br />
<strong>Bayern</strong> erfüllen wir aber auch über die <strong>Hochschule</strong> hinaus Aufgaben im Bereich der Literaturversorgung und<br />
Informationsvermittlung. Unsere neun Teilbibliotheken in München, Garching und Freising-Weihenstephan stehen<br />
auch Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Privatpersonen offen. Zu wissen, wie und<br />
wo man effizient relevante Informationen recherchiert und nutzt, zählt heute zu den Schlüsselqualifikationen<br />
in Schule, Studium und Beruf. Deshalb haben wir ein breitgefächertes Angebot an<br />
Führungen und Kursen speziell für Schulen.<br />
Allen Veranstaltungen ist gemeinsam<br />
■ eine Führung durch die Bibliotheksräume,<br />
■ eine Einführung in die Literaturrecherche mit<br />
praktischen Übungen an Schulungs-PCs<br />
■ und die Möglichkeit, sofort einen Ausweis<br />
zur kostenlosen Ausleihe und Nutzung aller<br />
unserer Teilbibliotheken zu erhalten.<br />
Spezielle Angebote<br />
■ Besuche in unseren Teilbibliotheken mit kurzer<br />
Einführung in die Bibliotheksbenutzung und<br />
Literaturrecherche (ca. 90 min)<br />
■ Fachführungen für Leistungskurse und Seminare<br />
(Dauer nach Absprache)<br />
■ Eintägige Workshops zur Informationskompetenz<br />
für Lehrerinnen und Lehrer (vom Kultusministerium<br />
als Fortbildung anerkannt)<br />
■ NEU: Partnerschaften mit Gymnasien im Rahmen<br />
von G8-Seminaren<br />
Bibliothek<br />
Neben regulären Schulungen und Führungen<br />
bieten wir individuelle Termine für<br />
Gruppen an und entwickeln in Zusammenarbeit<br />
mit Lehrkräften maßgeschneiderte<br />
Kurse. Unsere Referentin für Informationskompetenz<br />
bespricht gerne weitere Schulungs-<br />
und Kooperationsmöglichkeiten.<br />
Mit dem Online-Spiel Letterheinz (http://<br />
www.ub.tum.de/opencms/opencms/<br />
shared/bibliotheksspiel/letterheinz.html)<br />
kann man bereits vor einem Besuch unserer<br />
Bibliothek spielerisch Bibliotheksbegriffe<br />
kennen lernen.<br />
KONTAKT<br />
Universität: Technische Universität München<br />
Gertrud Geisberg<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
73
Informationsreihe „Studium und Beruf“<br />
<strong>Hochschule</strong> für angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden<br />
Bei Schülerinnen und Schülern <strong>–</strong> und gerade auch bei Schulabgängern <strong>–</strong> sind vielfach recht ungenaue Vorstellungen<br />
über vorhandene Studiengänge und Berufsmöglichkeiten bis hin zu Vorurteilen (z. B. „Technik als reine Männerdomäne“)<br />
gegeben. Studien- und Bildungsinhalte, deren Schwerpunkte, Voraussetzungen und Berufsperspektiven<br />
in möglichst breiter Vielfalt aufzuzeigen, ist das Ziel einer langjährigen gemeinsamen Veranstaltungsreihe<br />
der <strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden in Kooperation mit den Berufsinformationszentren der Arbeitsagenturen in<br />
Amberg, Weiden und Schwandorf.<br />
Mitmachpraktikum in der Medientechnik an der HAW<br />
74 Ausstellung in der Magistrale<br />
Seit dem Jahr 1999 bietet die <strong>Hochschule</strong> eine regelmäßige<br />
Veranstaltungsreihe für Schülerinnen und Schüler insbesondere<br />
der Gymnasien unter dem Thema „Studium und Beruf<br />
<strong>–</strong> Veranstaltungen für Ausbildungs- und Studieninteressenten“<br />
in Zusammenarbeit mit den Berufsinformationszentren<br />
der regionalen Arbeitsagenturen an. Dabei werden jährlich<br />
in rund 20 praxisnahen Vorträgen und Mitmachpraktika in<br />
Laboren aus allen Studiengängen anschauliche Informationen<br />
über Varianten der Studien- und Berufswahl in einem<br />
Zeitraum von 6 Monaten gegeben. Die an der <strong>Hochschule</strong><br />
Amberg-Weiden durchgeführten Mitmachpraktika wurden<br />
bereits von über 1.700 Schülerinnen und Schülern aus der<br />
gesamten Oberpfalz und darüber hinaus besucht. Diese<br />
Informationen richten sich insbesondere auch an Gymnasiasten.<br />
Angesprochen sind aber darüber hinaus durchaus<br />
auch Lehrer und Eltern, die gerne an den Veranstaltungen<br />
teilnehmen können. Diese Veranstaltungsreihe war bei ihrer<br />
Einführung vor 9 Jahren ein Modellprojekt. Die Programmhefte<br />
sind bei den Beratungslehrern in den Schulen, an der<br />
<strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden und in den Berufsinformationszentren<br />
in Weiden, Schwandorf und Amberg erhältlich.<br />
KONTAKT<br />
Universität: <strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden<br />
Dr. Wolfgang Weber<br />
Studien- und Berufsorientierung
Uni macht Schule<br />
Neben den Angeboten der Zentralen Studienberatung und der Fachstudienberatung dient insbesondere die<br />
Kontaktstelle Gymnasien als Verbindung zwischen LMU, Gymnasien und Schulen aller Art. Sie informiert über<br />
das Angebot der LMU, ist offen für Anfragen und Anregungen, die Schulen an die Wissenschaft, aber auch<br />
Einrichtungen der Universität an Schulen richten, betreut Projekte und sucht die dafür notwendigen Akteure.<br />
Die LMU spricht in außerschulischen Lernorten qualifizierten Nachwuchs an und macht damit zugleich Angebote<br />
für die Studien- und Berufsorientierung.<br />
P-Seminar: Studien- und Berufsorientierung<br />
Zentrale Studienberatung, Fachstudienberatung<br />
■ Lernziel: Studienmotivation, Studienwahl,<br />
selbständige Recherche des Studienangebots<br />
■ Persönliche Einzelberatung, Informationstage an<br />
Schulen (außerhalb des S-Bahn-Bereichs München),<br />
Präsentation bei Schülermessen<br />
■ Fortbildung von Beratungslehrkräften, Hilfe bei der<br />
notwendigen, ständigen Aktualisierung des Wissens<br />
über <strong>Hochschule</strong>, Studienangebote, Studienreform<br />
Angebote der Kontaktstelle Gymnasien<br />
Tag der offenen Tür, Probestudium der Chemie, Mathematik,<br />
Physik und Philosophie, Schülertage Wirtschaftswissenschaften,<br />
Chemie / Pharmazie, Mathematik, Studieninformation,<br />
Bildungswerbung von Absolventen der Excellence-Studiengänge<br />
W-Seminar: Wissenschaftspropädeutik<br />
Allgemein zugängliche Angebote<br />
Angebot: Freie Veranstaltungen, Vorlesungen, Veranstaltungen<br />
zu besonderen Anlässen, Große Ringvorlesung der<br />
LMU, Ringvorlesungen einzelner Fächer<br />
■ Ziel: Vorlesungsbesuch selbständig erproben, Alltag an<br />
der Uni kennen lernen, Interessen systematisch nachgehen,<br />
Angebote recherchieren, Neugier an der Wissenschaft<br />
und Interesse an aktuellen Fragen entwickeln und<br />
verfolgen, einzelne Fachgebiete und Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler kennen lernen.<br />
Studien- und Berufsorientierung<br />
Angebote nach Absprache<br />
Universitätspraktikum, Mentoring des Excellence-Clusters<br />
NIM (Nanophysik und -technik), „Lust auf Lyrik“<br />
KONTAKT<br />
Universität: Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
Kontaktstelle Gymnasien<br />
Franziska Müller-Härlin<br />
Ausstellung in der Magistrale<br />
75
Kontaktadressen<br />
■ Universitäten in <strong>Bayern</strong> ........................................ 78<br />
■ <strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong> ........................................ 79<br />
■ Gymnasien in <strong>Bayern</strong> ........................................... 80
Universitäten in <strong>Bayern</strong><br />
www.uni-bayern.de<br />
UNIVERSITÄTEN STRASSE PLZ ORT<br />
Universität Regensburg Universitätsstraße 31 93040 Regensburg<br />
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Ostenstraße 26 85071 Eichstätt<br />
Universität Passau Innstraße 41 94032 Passau<br />
Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstraße 16 96047 Bamberg<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München<br />
Universität Bayreuth Universitätsstr. 30 95447 Bayreuth<br />
Universität Augsburg Universitätsstraße 2 86135 Augsburg<br />
Technische Universität München Arcisstraße 21 80333 München<br />
Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
78 Kontaktadressen<br />
Schloßplatz 4 91054 Erlangen<br />
Julius-Maximilians-Universität Würzburg Sanderring 2 97070 Würzburg<br />
Universität der Bundeswehr München Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg
<strong>Hochschule</strong>n in <strong>Bayern</strong><br />
www.hochschule-bayern.de<br />
HOCHSCHULENt Regensburg STRASSE PLZ ORT<br />
Evangelische Fachhochschule Nürnberg Bärenschanzstr. 4 90429 Nürnberg<br />
Fachhochschule Ansbach Residenzstr. 8 91522 Ansbach<br />
Fachhochschule Weihenstephan Am Hofgarten 4 85354 Freising<br />
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Ignaz-Schön-Str. 11 97421 Schweinfurt<br />
Georg-Simon-Ohm <strong>Hochschule</strong> Nürnberg Keßlerplatz 12 90489 Nürnberg<br />
<strong>Hochschule</strong> Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg<br />
<strong>Hochschule</strong> Aschaffenburg Würzburger Str. 45 63743 Aschaffenburg<br />
<strong>Hochschule</strong> Augsburg Baumgartnerstr. 16 86161 Augsburg<br />
<strong>Hochschule</strong> Coburg Friedrich-Streib-Str. 2 96450 Coburg<br />
<strong>Hochschule</strong> Deggendorf Edlmairstraße 6+8 94469 Deggendorf<br />
<strong>Hochschule</strong> Hof Alfons-Goppel-Platz 1 95028 Hof<br />
<strong>Hochschule</strong> Ingolstadt Esplanade 10 85049 Ingolstadt<br />
<strong>Hochschule</strong> Kempten Bahnhofstr. 61 87435 Kempten<br />
<strong>Hochschule</strong> Landshut Am Lurzenhof 1 84036 Landshut<br />
<strong>Hochschule</strong> München Lothstr. 34 80335 München<br />
<strong>Hochschule</strong> Neu-Ulm Steubenstraße 17 89231 Neu-Ulm<br />
<strong>Hochschule</strong> Regensburg Prüfeninger Straße 58 93049 Regensburg<br />
<strong>Hochschule</strong> Rosenheim Hochschulstraße 1 83024 Rosenheim<br />
Katholische Stiftungs-Fachhochschule München Preysingstr. 83 81667 München<br />
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Ostenstr. 26 85072 Eichstätt<br />
Kontaktadressen<br />
79
80<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Leibniz-<strong>Gymnasium</strong> Altdorf Fischbacher Straße 23 90518 Altdorf<br />
Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Altötting der<br />
Maria-Ward-Schulstiftung<br />
Neuöttinger Straße 8 84503 Altötting<br />
Spessart-<strong>Gymnasium</strong> Alzenau Brentanostraße 55 63755 Alzenau<br />
Erasmus-<strong>Gymnasium</strong> Amberg <strong>Gymnasium</strong>straße 7 92224 Amberg<br />
Gregor-Mendel-<strong>Gymnasium</strong> Amberg Moritzstraße 1 92224 Amberg<br />
Max-Reger-<strong>Gymnasium</strong> Amberg Kaiser-Wilhelm-Ring 7 92224 Amberg<br />
Dr.-Johanna-Decker-<strong>Gymnasium</strong> Amberg der Schulstiftung<br />
der Diözese Regensburg<br />
Deutsche Schulgasse 2 92224 Amberg<br />
Deutschherren-<strong>Gymnasium</strong> Aichach Ludwigstraße 58 86551 Aichach<br />
Karl-Ernst-<strong>Gymnasium</strong> Amorbach Richterstraße 1 63916 Amorbach<br />
<strong>Gymnasium</strong> Carolinum Ansbach Reuterstraße 9 91522 Ansbach<br />
Platen-<strong>Gymnasium</strong> Ansbach Alfons-Goppel-Platz 1 91522 Ansbach<br />
Theresien-<strong>Gymnasium</strong> Ansbach Schreibmüllerstraße 10 91522 Ansbach<br />
Kronberg-<strong>Gymnasium</strong> Aschaffenburg Fasaneriestr. 33 63739 Aschaffenburg<br />
Friedrich-Dessauer-<strong>Gymnasium</strong> Aschaffenburg Schulzentrum 63741 Aschaffenburg<br />
Karl-Theodor-von-Dalberg-<strong>Gymnasium</strong> Aschaffenburg Grünewaldstr. 18 63739 Aschaffenburg<br />
Maria-Ward-Schule Mädchengymnasium<br />
der Maria-Ward-Stiftung Aschaffenburg<br />
Brentanoplatz 8<strong>–</strong>10 63739 Aschaffenburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> bei St. Anna Augsburg Schertlinstr. 5<strong>–</strong>7 86159 Augsburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> bei St. Stephan Augsburg Gallusplatz 2 86152 Augsburg<br />
Peutinger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg An der Blauen Kappe 10 86152 Augsburg<br />
Holbein-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Hallstr. 10 86150 Augsburg<br />
Städtisches Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Gutenbergstr. 1 86150 Augsburg<br />
Städtisches Jakob-Fugger-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Kriemhildenstr. 5 86152 Augsburg<br />
Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg d. Schulwerks<br />
d. Diözese Augsburg<br />
Frauentorstr. 26 86152 Augsburg<br />
A.B. von Stettensches Institut Augsburg - <strong>Gymnasium</strong> - Am Katzenstadel 18a 86152 Augsburg<br />
Franz-Miltenberger-<strong>Gymnasium</strong> Bad Brückenau Römershager Str. 27 97769 Bad Brückenau<br />
Kontaktadressen
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Jack-Steinberger-<strong>Gymnasium</strong> Bad Kissingen Steinstraße 18 97688 Bad Kissingen<br />
Rhön-<strong>Gymnasium</strong> Bad Neustadt Franz-Marschall-Straße 7 97616 Bad Neustadt<br />
Karlsgymnasium Bad Reichenhall Salzburger Straße 28 83435 Bad Reichenhall<br />
Gabriel-von-Seidl-<strong>Gymnasium</strong> Bad Tölz Hindenburgstraße 26 83646 Bad Tölz<br />
Georg-Wilhelm-Steller-<strong>Gymnasium</strong> Bad Windsheim Friedensweg 24 91438 Bad Windsheim<br />
Kaiser-Heinrich-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Altenburger Str. 16 96049 Bamberg<br />
Franz-Ludwig-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Franz-Ludwig-Str. 13 96047 Bamberg<br />
Clavius-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Kapuzinerstr. 29 96047 Bamberg<br />
Dientzenhofer-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Feldkirchenstr. 22 96052 Bamberg<br />
E.T.A.Hoffmann-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Sternwartstr. 3 96049 Bamberg<br />
Städtisches Eichendorff-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Kloster-Langheim-Str. 10 96050 Bamberg<br />
Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Bamberg Edelstr. 1 96047 Bamberg<br />
Theresianum Bamberg Spätberufenengymnasium der<br />
Karmeliten<br />
Karmelitenplatz 1-3 96049 Bamberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Christian-Ernestinum Bayreuth Albrecht-Dürer-Str. 2 95448 Bayreuth<br />
Graf-Münster-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Schützenplatz 12 95444 Bayreuth<br />
Markgräfin-Wilhelmine-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Königsallee 17 95448 Bayreuth<br />
Richard-Wagner-<strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Wittelsbacherring 9 95444 Bayreuth<br />
Städt. Wirtschaftswissenschaftl. <strong>Gymnasium</strong> Bayreuth Am Sportpark 1 95448 Bayreuth<br />
<strong>Gymnasium</strong> Berchtesgaden Am Anzenbachfeld 1 83471 Berchtesgaden<br />
CJD Christophorusschule Berchtesgaden in Schönau<br />
Staatl. anerk. neuspr. und math.-nat. <strong>Gymnasium</strong><br />
Am Dürreck 4 83471 Schönau am Königssee<br />
<strong>Gymnasium</strong> Burgkunstadt Kirchleiner Straße 18 96224 Burgkunstadt<br />
Kurfürst-Maximilian-<strong>Gymnasium</strong> Burghausen Kanzelmüllerstraße 90 1/2 84489 Burghausen<br />
Aventinus-<strong>Gymnasium</strong> Burghausen Adalbert-Stifter-Straße 2 84489 Burghausen<br />
Johann-Michael-Fischer-<strong>Gymnasium</strong> Burglengenfeld Johannes-Kepler-Straße 4 93133 Burglengenfeld<br />
Marianum Buxheim <strong>Gymnasium</strong> des Schulwerks der<br />
Diözese Augsburg<br />
An der Kartause 3 87740 Buxheim<br />
Kontaktadressen<br />
81
82<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Robert-Schuman-<strong>Gymnasium</strong> Cham Pfarrer-Lukas-Straße 36 93413 Cham<br />
Joseph-von-Fraunhofer-<strong>Gymnasium</strong> Cham Dr.-Muggenthaler-Straße 32 93413 Cham<br />
<strong>Gymnasium</strong> Casimirianum Coburg <strong>Gymnasium</strong>sgasse 2 96450 Coburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Ernestinum Coburg Untere Realschulstraße 2 96450 Coburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Alexandrinum Coburg Seidmannsdorfer Straße 12 96450 Coburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Albertinum Coburg Untere Anlage 1 96450 Coburg<br />
Josef-Effner-<strong>Gymnasium</strong> Dachau Erich-Ollenhauer-Straße 12 85221 Dachau<br />
Comenius-<strong>Gymnasium</strong> Deggendorf Jahnstraße 8 94469 Deggendorf<br />
Johann-Michael-Sailer-<strong>Gymnasium</strong> Dillingen Ziegelstraße 8 89407 Dillingen<br />
St.Bonaventura-<strong>Gymnasium</strong> Dillingen des Schulwerks<br />
der Diözese Augsburg<br />
Konviktstraße 11a 89407 Dillingen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Dingolfing Kerschensteinerstraße 6 84130 Dingolfing<br />
<strong>Gymnasium</strong> Dinkelsbühl Ulmer Weg 91550 Dinkelsbühl<br />
<strong>Gymnasium</strong> Donauwörth Pyrkstockstraße 1 86609 Donauwörth<br />
Friedrich-Rückert-<strong>Gymnasium</strong> Ebern <strong>Gymnasium</strong>str. 4 96106 Ebern<br />
Karl-von-Closen-<strong>Gymnasium</strong> Eggenfelden Gerner Allee 1 84307 Eggenfelden<br />
Willibald-<strong>Gymnasium</strong> Eichstätt Schottenau 16 85072 Eichstätt<br />
Gabrieli-<strong>Gymnasium</strong> Eichstätt Luitpoldstraße 40 85072 Eichstätt<br />
Anne-Frank-<strong>Gymnasium</strong> Erding Heilig Blut 8 85435 Erding<br />
<strong>Gymnasium</strong> Fridericianum Erlangen Sebaldusstr. 37 91058 Erlangen<br />
Albert-Schweitzer-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Dompfaffstr. 111 91056 Erlangen<br />
Ohm-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Am Röthelheim 6 91052 Erlangen<br />
Christian-Ernst-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Langemarckplatz 2 91054 Erlangen<br />
Städtisches Marie-Therese-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Schillerstr. 12 91054 Erlangen<br />
Hermann-Staudinger-<strong>Gymnasium</strong> Erlenbach a.Main Elsenfelder Str. 55 63906 Erlenbach<br />
<strong>Gymnasium</strong> Eschenbach Dr.-Friedrich-Arnold-Straße 2 92676 Eschenbach<br />
Benediktinergymnasium Ettal Kaiser-Ludwig-Platz 1 82488 Ettal<br />
<strong>Gymnasium</strong> Feuchtwangen Dr.-Hans-Güthlein-Weg 10 91555 Feuchtwangen<br />
Kontaktadressen
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Spätberufenenschule St. Josef der Oblaten des Hl. Franz<br />
von Sales Fockenfeld<br />
95692 Konnersreuth<br />
Herder-<strong>Gymnasium</strong> Forchheim Luitpoldstraße 1 91301 Forchheim<br />
Dom-<strong>Gymnasium</strong> Freising Domberg 3 - 5 85354 Freising<br />
Josef-Hofmiller-<strong>Gymnasium</strong> Freising Vimystr. 14 85354 Freising<br />
Camerloher-<strong>Gymnasium</strong> Freising Wippenhauser Str. 51 85354 Freising<br />
Emmy-Noether-<strong>Gymnasium</strong> Erlangen Noetherstraße 49b 91058 Erlangen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Freyung St.-Gunther-Straße 52 94078 Freyung<br />
Graf-Rasso-<strong>Gymnasium</strong> Fürstenfeldbruck Theresianumweg 1 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Maristengymnasium Fürstenzell Schulstraße 18 94081 Fürstenzell<br />
Heinrich-Schliemann-<strong>Gymnasium</strong> Fürth Königstr. 105 90762 Fürth<br />
Hardenberg-<strong>Gymnasium</strong> Fürth Kaiserstr. 92 90763 Fürth<br />
Helene-Lange-<strong>Gymnasium</strong> Fürth Tannenstr. 19 90762 Fürth<br />
<strong>Gymnasium</strong> Füssen Dr.-Enzinger-Straße 5 87629 Füssen<br />
Maristen-<strong>Gymnasium</strong> Furth Klosterstraße 6 84095 Furth<br />
Franken-Landschulheim Schloß Gaibach des Zweckverbandes<br />
bayer. Landschulheime -<strong>Gymnasium</strong>-<br />
Schönbornstr. 2 97332 Volkach<br />
Werdenfels-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Wettersteinstr. 30 82467 Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
St.-Irmengard-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen d.<br />
Erzdiözese München u. Freising<br />
Hauptstraße 45 82467 Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Gars a.Inn Tassilostr. 1 83536 Gars<br />
Otto-von-Taube-<strong>Gymnasium</strong> Gauting Germeringer Straße 41 82131 Gauting<br />
Friedrich-List-<strong>Gymnasium</strong> Gemünden Kolpingstraße 11 97737 Gemünden<br />
Max-Born-<strong>Gymnasium</strong> Germering Johann-Sebastian-Bach-Straße 8 82110 Germering<br />
<strong>Gymnasium</strong> Maria Stern Augsburg des Schulwerks der<br />
Diözese Augsburg<br />
Gögginger Str. 132 86199 Augsburg<br />
Kurt-Huber-<strong>Gymnasium</strong> Gräfelfing Adalbert-Stifter-Platz 2 82166 Gräfelfing<br />
Landgraf-Leuchtenberg-<strong>Gymnasium</strong> Grafenau Rachelweg 18 94481 Grafenau<br />
<strong>Gymnasium</strong> Grafing Jahnstraße 17 85567 Grafing<br />
Kontaktadressen<br />
83
84<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Dossenberger-<strong>Gymnasium</strong> Günzburg Am Südlichen Burgfrieden 4 89312 Günzburg<br />
Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong> Günzburg d. Schulwerks d.<br />
Diözese Augsburg<br />
Frauenplatz 1 89312 Günzburg<br />
Simon-Marius-<strong>Gymnasium</strong> Gunzenhausen Simon-Marius-Str. 3 91710 Gunzenhausen<br />
Frobenius-<strong>Gymnasium</strong> Hammelburg Von-der-Tann-Str. 8-10 97762 Hammelburg<br />
Regiomontanus-<strong>Gymnasium</strong> Haßfurt Tricastiner Platz 1 97437 Haßfurt<br />
Paul-Pfinzing-<strong>Gymnasium</strong> Hersbruck Amberger Straße 30 91217 Hersbruck<br />
<strong>Gymnasium</strong> Hilpoltstein Patersholzer Weg 19 91161 Hilpoltstein<br />
<strong>Gymnasium</strong> Höchstadt a.d.Aisch Bergstraße 4 91315 Höchstadt<br />
Jean-Paul-<strong>Gymnasium</strong> Hof <strong>Gymnasium</strong>splatz 4-6 95028 Hof<br />
Schiller-<strong>Gymnasium</strong> Hof Schillerstr. 38 95028 Hof<br />
Johann-Christian-Reinhart-<strong>Gymnasium</strong> Hof Max-Reger-Str. 71 95030 Hof<br />
St.-Ursula-<strong>Gymnasium</strong> Hohenburg d. Erzdiözese München<br />
u. Freising<br />
Schloß Hohenburg 83661 Lenggries<br />
<strong>Gymnasium</strong> Hohenschwangau Colomanstraße 10 87645 Schwangau<br />
<strong>Gymnasium</strong> Icking Ulrichstraße 1-7 82057 Icking<br />
Kolleg der Schulbrüder Illertissen - <strong>Gymnasium</strong> - des<br />
Schulwerks der Diözese Augsburg<br />
Dietenheimer Straße 70 89257 Illertissen<br />
Reuchlin-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt <strong>Gymnasium</strong>str. 15 85049 Ingolstadt<br />
Christoph-Scheiner-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt Hartmannplatz 1 85049 Ingolstadt<br />
Katharinen-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt Jesuitenstr. 10 85049 Ingolstadt<br />
Gnadenthal-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt der Diözese Eichstätt Kupferstr. 23 85049 Ingolstadt<br />
Landschulheim Schloß Ising am Chiemsee des Zweckverbands<br />
bayerischer Landschulheime<br />
Schloßstraße 3 83339 Chieming<br />
Jakob-Brucker-<strong>Gymnasium</strong> Kaufbeuren Neugablonzer Straße 38 87600 Kaufbeuren<br />
Marien-<strong>Gymnasium</strong> Kaufbeuren d. Schulwerks d. Diözese<br />
Augsburg<br />
Kemnater Straße 19 87600 Kaufbeuren<br />
Donau-<strong>Gymnasium</strong> Kelheim Rennweg 61 93309 Kelheim<br />
Landschulheim Kempfenhausen des Zweckverbandes<br />
Bayerische Landschulheime - <strong>Gymnasium</strong> -<br />
Kontaktadressen<br />
Münchner Straße 49 - 63 82335 Berg
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Carl-von-Linde-<strong>Gymnasium</strong> Kempten Haubensteigweg 10 87439 Kempten<br />
Allgäu-<strong>Gymnasium</strong> Kempten Eberhard-Schobacher-Weg 1 87435 Kempten<br />
Hildegardis-<strong>Gymnasium</strong> Kempten Lindauer Str. 22 87439 Kempten<br />
Armin-Knab-<strong>Gymnasium</strong> Kitzingen Kanzler-Stürtzel-Straße 15 97318 Kitzingen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Königsbrunn Alter Postweg 3 86343 Königsbrunn<br />
<strong>Gymnasium</strong> Bad Königshofen i.Gr. Dr.-Ernst-Weber-Straße 16 97631 Bad Königshofen<br />
Benedikt-Stattler-<strong>Gymnasium</strong> Bad Kötzting Bürgermeister-Dullinger-Str. 23 93444 Bad Kötzting<br />
Kaspar-Zeuß-<strong>Gymnasium</strong> Kronach Langer Steig 1 96317 Kronach<br />
Simpert-Kraemer-<strong>Gymnasium</strong> Krumbach Jochnerstraße 30 86381 Krumbach<br />
Markgraf-Georg-Friedrich-<strong>Gymnasium</strong> Kulmbach Schießgraben 1 95326 Kulmbach<br />
Caspar-Vischer-<strong>Gymnasium</strong> Kulmbach Christian-Pertsch-Straße 4 95326 Kulmbach<br />
<strong>Gymnasium</strong> Landau an der Isar Harburger Straße 12 94405 Landau<br />
Dominikus-Zimmermann-<strong>Gymnasium</strong> Landsberg am Lech Platanenstraße 2 86899 Landsberg<br />
Hans-Carossa-<strong>Gymnasium</strong> Landshut Freyung 630a 84028 Landshut<br />
Hans-Leinberger-<strong>Gymnasium</strong> Landshut Jürgen-Schumann-Str. 20 84034 Landshut<br />
<strong>Gymnasium</strong> der Schulstiftung Seligenthal Landshut Bismarckplatz 14 84034 Landshut<br />
Christoph-Jacob-Treu-<strong>Gymnasium</strong> Lauf a.d.Pegnitz Hardtstraße 37 91207 Lauf<br />
Rottmayr-<strong>Gymnasium</strong> Laufen Barbarossastraße 16 83410 Laufen<br />
Albertus-<strong>Gymnasium</strong> Lauingen Brüderstraße 10 89415 Lauingen<br />
Meranier-<strong>Gymnasium</strong> Lichtenfels Kronacher Straße 34 96215 Lichtenfels<br />
Bodensee-<strong>Gymnasium</strong> Lindau Reutiner Straße 14 88131 Lindau<br />
Valentin-Heider-<strong>Gymnasium</strong> Lindau Ludwig-Kick-Straße 19 88131 Lindau<br />
<strong>Gymnasium</strong> Lindenberg i.Allgäu Blumenstraße 12 88161 Lindenberg<br />
Franz-Ludwig-von-Erthal-<strong>Gymnasium</strong> Lohr Nägelseestraße 8 97816 Lohr<br />
Gabelsberger-<strong>Gymnasium</strong> Mainburg Ebrantshauser Straße 70 84048 Mainburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Marktbreit Neue Obernbreiter Straße 21 97340 Marktbreit<br />
<strong>Gymnasium</strong> Marktoberdorf Mühlsteig 23 87616 Marktoberdorf<br />
Otto-Hahn-<strong>Gymnasium</strong> Marktredwitz Schulstr. 10 95615 Marktredwitz<br />
Kontaktadressen<br />
85
86<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Staatliches Landschulheim Marquartstein Neues Schloß 1 83250 Marquartstein<br />
Martin-Pollich-<strong>Gymnasium</strong> Mellrichstadt Sonnenlandstraße 21 97638 Mellrichstadt<br />
Bernhard-Strigel-<strong>Gymnasium</strong> Memmingen Wielandstraße 6 87700 Memmingen<br />
Vöhlin-<strong>Gymnasium</strong> Memmingen Kaisergraben 21 87700 Memmingen<br />
St.-Michaels-<strong>Gymnasium</strong> der Benediktiner Metten Abteistraße 3 94526 Metten<br />
<strong>Gymnasium</strong> Miesbach Haidmühlstraße 36 83714 Miesbach<br />
Johannes-Butzbach-<strong>Gymnasium</strong> Miltenberg Martin-Vierengel-Straße 4 63897 Miltenberg<br />
Maristenkolleg Mindelheim -<strong>Gymnasium</strong>- des Schulwerks<br />
der Diözese Augsburg<br />
Champagnatplatz 1 87719 Mindelheim<br />
Ignaz-Taschner-<strong>Gymnasium</strong> Dachau Landsberger Straße 1 85221 Dachau<br />
Christoph-Probst-<strong>Gymnasium</strong> Gilching Talhofstr. 7 82205 Gilching<br />
Ruperti-<strong>Gymnasium</strong> Mühldorf a.Inn Herzog-Friedrich-Straße 16-18 84453 Mühldorf<br />
<strong>Gymnasium</strong> Münchberg Hofer Straße 41 95213 Münchberg<br />
Karlsgymnasium München-Pasing Am Stadtpark 21 81243 München<br />
Ludwigsgymnasium München Fürstenrieder Str. 159a 81377 München<br />
Maximiliansgymnasium München Karl-Theodor-Str. 9 80803 München<br />
Theresien-<strong>Gymnasium</strong> München Kaiser-Ludwig-Platz 3 80336 München<br />
Wilhelmsgymnasium München Thierschstr. 46 80538 München<br />
Wittelsbacher-<strong>Gymnasium</strong> München Marsplatz 1 80335 München<br />
Albert-Einstein-<strong>Gymnasium</strong> München Lautererstr. 2 81545 München<br />
Oskar-von-Miller-<strong>Gymnasium</strong> München Siegfriedstr. 22 80803 München<br />
Asam-<strong>Gymnasium</strong> München Schlierseestr. 20 81539 München<br />
Erasmus-Grasser-<strong>Gymnasium</strong> München Fürstenrieder Str. 159 81377 München<br />
Gisela-<strong>Gymnasium</strong> München Arcisstr. 65 80801 München<br />
Klenze-<strong>Gymnasium</strong> München Wackersberger Str. 59 81371 München<br />
Luitpold-<strong>Gymnasium</strong> München Seeaustr. 1 80538 München<br />
Maria-Theresia-<strong>Gymnasium</strong> München Regerplatz 1 81541 München<br />
Max-Planck-<strong>Gymnasium</strong> München Weinbergerstr. 29 81241 München<br />
Kontaktadressen
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Rupprecht-<strong>Gymnasium</strong> München Albrechtstr. 7 80636 München<br />
Pestalozzi-<strong>Gymnasium</strong> München Eduard-Schmid-Str. 1 81541 München<br />
Max-Josef-Stift München Mühlbaurstr. 15 81677 München<br />
Städtisches Luisengymnasium München Luisenstr. 7 80333 München<br />
Städtisches Elsa-Brändström- <strong>Gymnasium</strong> München Ebenböckstr. 1 81241 München<br />
Städtisches Louise-Schroeder <strong>Gymnasium</strong> München Pfarrer-Grimm-Str. 1 80999 München<br />
Städtisches Sophie-Scholl- <strong>Gymnasium</strong> München Karl-Theodor-Str. 92 80796 München<br />
Städtisches Theodolinden-<strong>Gymnasium</strong> München Am Staudengarten 2 81547 München<br />
Städtisches Willi-Graf-<strong>Gymnasium</strong> München Borschtallee 26 80804 München<br />
Städtisches Thomas-Mann-<strong>Gymnasium</strong> München Drygalski-Allee 2 81477 München<br />
Städtisches St.-Anna-<strong>Gymnasium</strong> München St.-Anna-Str. 20 80538 München<br />
Michaeli-<strong>Gymnasium</strong> München Hachinger-Bach-Str. 25 81671 München<br />
Städtisches Adolf-Weber-<strong>Gymnasium</strong> München Kapschstr. 4 80636 München<br />
Städtisches Käthe-Kollwitz- <strong>Gymnasium</strong> München Nibelungenstr. 51a 80639 München<br />
Städtisches Bertolt-Brecht- <strong>Gymnasium</strong> München Peslmüllerstr. 6 81243 München<br />
Theresia-Gerhardinger-<strong>Gymnasium</strong> am Anger München Blumenstr. 26 80331 München<br />
Maria-Ward-Schulen Nymphenburg der Erzdiözese<br />
München und Freising, München Maria-Ward-<strong>Gymnasium</strong><br />
Nymphenburg<br />
Maria-Ward-Str. 5 80638 München<br />
Edith-Stein-<strong>Gymnasium</strong> der Erzdiözese München und<br />
Freising<br />
Preysingstr. 105 81667 München<br />
Nymphenburger <strong>Gymnasium</strong> München des Schulvereins<br />
Ernst Adam e.V.<br />
Sadelerstr. 10 80638 München<br />
Karl-Ritter-von-Frisch-<strong>Gymnasium</strong> Moosburg Albinstraße 5 85368 Moosburg<br />
Obermenzinger <strong>Gymnasium</strong> München Freseniusstr. 47-49 81247 München<br />
Kleines privates Lehrinstitut Derksen München<br />
-<strong>Gymnasium</strong>-<br />
Pfingstrosenstr. 73 81377 München<br />
Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter München Pariser Str. 30 81667 München<br />
Johann-Phil.-v.-Schönborn-<strong>Gymnasium</strong> Münnerstadt Dr.-Ortloff-Weg 1 97702 Münnerstadt<br />
Egbert-<strong>Gymnasium</strong> d. Benediktiner Münsterschwarzach Schweinfurter Str. 40 97359 Schwarzach<br />
Kontaktadressen<br />
87
88<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Staffelsee-<strong>Gymnasium</strong> Murnau Weindorfer Str. 20 82418 Murnau<br />
Johann-Andreas-Schmeller-<strong>Gymnasium</strong> Nabburg Eichenweg 3 92507 Nabburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Naila Finkenweg 15 95119 Naila<br />
Schloß Neubeuern - <strong>Gymnasium</strong> Internatsschule für<br />
Mädchen und Jungen<br />
Schloß 83115 Neubeuern<br />
Descartes-<strong>Gymnasium</strong> Neuburg a.d.Donau Frauenplatz B 88 86633 Neuburg<br />
Laurentius-<strong>Gymnasium</strong> des Evang.-Luth. Diakoniewerkes<br />
Neuendettelsau<br />
Waldsteig 9 91564 Neuendettelsau<br />
Willibald-Gluck-<strong>Gymnasium</strong> Neumarkt Dr.-Grundler-Straße 7 92318 Neumarkt<br />
Justus-von-Liebig-<strong>Gymnasium</strong> Neusäß Landrat-Dr.-Frey-Str. 4 86356 Neusäß<br />
Friedrich-Alexander-<strong>Gymnasium</strong> Neustadt a.d.Aisch Comeniusstraße 4 91413 Neustadt<br />
Arnold-<strong>Gymnasium</strong> Neustadt bei Coburg Pestalozzistraße 10 96465 Neustadt<br />
Lessing-<strong>Gymnasium</strong> Neu-Ulm Augsburger Str. 75 89231 Neu-Ulm<br />
St.-Gotthard-<strong>Gymnasium</strong> der Benediktiner Niederalteich Hengersberger Straße 19 94557 Niederalteich<br />
Regental-<strong>Gymnasium</strong> Nittenau Bodensteiner Straße 27 93149 Nittenau<br />
Theodor-Heuss-<strong>Gymnasium</strong> Nördlingen Schäufelinstraße 8 86720 Nördlingen<br />
Melanchthon-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Sulzbacher Str. 32 90489 Nürnberg<br />
Neues <strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Weddigenstr. 21 90478 Nürnberg<br />
Willstätter-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Innerer Laufer Platz 11 90403 Nürnberg<br />
Dürer-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Sielstr. 17 90429 Nürnberg<br />
Hans-Sachs-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Löbleinstr. 10 90409 Nürnberg<br />
Martin-Behaim-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Schultheißallee 1 90478 Nürnberg<br />
Pirckheimer-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Gibitzenhofstr. 151 90443 Nürnberg<br />
Städtisches Labenwolf-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Labenwolfstr. 10 90409 Nürnberg<br />
Städtisches Sigena-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Gibitzenhofstr. 135 90443 Nürnberg<br />
Städtisches Johannes-Scharrer- <strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Tetzelgasse 20 90403 Nürnberg<br />
Städtische Peter-Vischer-Schule Nürnberg -<strong>Gymnasium</strong>- Bielingplatz 2 90419 Nürnberg<br />
Maria-Ward-Schule Nürnberg Sprachliches <strong>Gymnasium</strong><br />
Wirtsch.- u. Sozialwiss. <strong>Gymnasium</strong> mit sozialwissenschaftl.<br />
Profil<br />
Keßlerplatz 2 90489 Nürnberg<br />
Kontaktadressen
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg Evang. kooperative<br />
Gesamtschule -<strong>Gymnasium</strong>-<br />
Deutschherrnstr. 10 90429 Nürnberg<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<strong>Gymnasium</strong> Oberasbach Albrecht-Dürer-Str. 9<strong>–</strong>11 90522 Oberasbach<br />
Gertrud-von-le-Fort-<strong>Gymnasium</strong> Oberstdorf Rubinger Str. 8 87561 Oberstdorf<br />
Ortenburg-<strong>Gymnasium</strong> Oberviechtach Jahnstraße 18 92526 Oberviechtach<br />
Albrecht-Ernst-<strong>Gymnasium</strong> Oettingen Goethestraße 36 86732 Oettingen<br />
Rupert-Ness-<strong>Gymnasium</strong> Ottobeuren Bergstraße 80 87724 Ottobeuren<br />
<strong>Gymnasium</strong> Ottobrunn Karl-Stieler-Straße 1 85521 Ottobrunn<br />
<strong>Gymnasium</strong> Leopoldinum Passau Michaeligasse 15 94032 Passau<br />
Adalbert-Stifter-<strong>Gymnasium</strong> Passau Innstr. 69 94032 Passau<br />
Gisela-<strong>Gymnasium</strong> Passau-Niedernburg Klosterwinkel 1 94032 Passau<br />
Auersperg-<strong>Gymnasium</strong> der Maria-Ward-Schulstiftung Passau<br />
Freudenhain Mus. und wirtschaftswiss. <strong>Gymnasium</strong><br />
Freudenhain 2 94034 Passau<br />
<strong>Gymnasium</strong> Pegnitz Wilhelm-von-Humboldt-Straße 7 91257 Pegnitz<br />
Schyren-<strong>Gymnasium</strong> Pfaffenhofen a.d.Ilm Niederscheyerer Straße 4 85276 Pfaffenhofen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Pfarrkirchen Arnstorfer Straße 9 84347 Pfarrkirchen<br />
Wilhelm-Diess-<strong>Gymnasium</strong> Pocking Dr.-Karl-Weiß-Platz 2 94060 Pocking<br />
Ludwig-Thoma-<strong>Gymnasium</strong> Prien Seestraße 25b 83209 Prien<br />
<strong>Gymnasium</strong> Pullach Hans-Keis-Straße 61 82049 Pullach<br />
Pater-Rupert-Mayer-<strong>Gymnasium</strong> Pullach der Erzdiözese<br />
München und Freising<br />
Wolfratshauser Straße 30 82049 Pullach<br />
Albertus-Magnus-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Hans-Sachs-Str. 2 93049 Regensburg<br />
Albrecht-Altdorfer-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Minoritenweg 33 93047 Regensburg<br />
Goethe-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Goethestr. 1 93049 Regensburg<br />
Werner-von-Siemens-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Brennesstr. 4 93059 Regensburg<br />
Städtisches von-Müller-<strong>Gymnasium</strong> Regensburg Erzbischof-Buchberger-Allee 23 93051 Regensburg<br />
St.-Marien-<strong>Gymnasium</strong> der Schulstiftung der Diözese<br />
Regensburg<br />
Helenenstr. 2 93047 Regensburg<br />
Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen Reichsstr. 22 93055 Regensburg<br />
Schloß Reichersbeuern Max-Rill-Schule e.V. Staatl. anerk.<br />
neusprachl. und sozialwiss. <strong>Gymnasium</strong><br />
Schloßweg 1-11 83677 Reichersbeuern<br />
Kontaktadressen<br />
89
90<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Johannes-Nepomuk-<strong>Gymnasium</strong> der Benediktiner Rohr Abt-Dominik-Prokop-Platz 1 93352 Rohr<br />
Ignaz-Günther-<strong>Gymnasium</strong> Rosenheim Prinzregentenstr. 32 83022 Rosenheim<br />
Finsterwalder-<strong>Gymnasium</strong> Rosenheim Königstr. 25 83022 Rosenheim<br />
Karolinen-<strong>Gymnasium</strong> Rosenheim Ebersberger Str. 3 83022 Rosenheim<br />
<strong>Gymnasium</strong> Roth Brentwoodstraße 4 91154 Roth<br />
Reichsstadt-<strong>Gymnasium</strong> Rothenburg o.d.Tauber Dinkelsbühler Straße 5 91541 Rothenburg<br />
Rhabanus-Maurus-<strong>Gymnasium</strong> Sankt Ottilien des Schulwerks<br />
der Diözese Augsburg<br />
Kloster 86941 Sankt Ottilien<br />
<strong>Gymnasium</strong> Scheinfeld Landwehrstraße 11 91443 Scheinfeld<br />
Welfen-<strong>Gymnasium</strong> Schongau Dornauer Weg 21 86956 Schongau<br />
<strong>Gymnasium</strong> Schrobenhausen Georg-Leinfelder-Str. 14 86529 Schrobenhausen<br />
Adam-Kraft-<strong>Gymnasium</strong> Schwabach Bismarckstraße 6 91126 Schwabach<br />
Wolfram-von-Eschenbach-<strong>Gymnasium</strong> Schwabach Haydnstraße 1 91126 Schwabach<br />
Carl-Friedrich-Gauß-<strong>Gymnasium</strong> Schwandorf Kreuzbergstraße 20 92421 Schwandorf<br />
Bertha-von-Suttner-<strong>Gymnasium</strong> Neu-Ulm Heerstr. 117 89233 Neu-Ulm<br />
Celtis-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt <strong>Gymnasium</strong>str. 15 97421 Schweinfurt<br />
Alexander-von-Humboldt-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt Geschwister-Scholl-Str. 4 97424 Schweinfurt<br />
Olympia-Morata-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt Ignaz-Schön-Str. 9 97421 Schweinfurt<br />
Städt. Walther-Rathenau-<strong>Gymnasium</strong> Schweinfurt Ignaz-Schön-Str. 7 97421 Schweinfurt<br />
Walter-Gropius-<strong>Gymnasium</strong> Selb Hohenberger Straße 90 95100 Selb<br />
Tassilo-<strong>Gymnasium</strong> Simbach a.Inn Schulzentrum 84359 Simbach<br />
<strong>Gymnasium</strong> Sonthofen Albert-Schweitzer-Straße 21 87527 Sonthofen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Starnberg Rheinlandstraße 2 82319 Starnberg<br />
Schule Schloß Stein e.V. Staatl. anerk. neusprachl. und<br />
wirtschaftswiss. <strong>Gymnasium</strong> Internat für Jungen und<br />
Mädchen<br />
Schloßhof 4 83371 Stein a.d.Traun<br />
Johannes-Turmair-<strong>Gymnasium</strong> Straubing Am Peterswöhrd 5 94315 Straubing<br />
Ludwigsgymnasium Straubing Max-Planck-Straße 25 94315 Straubing<br />
Anton-Bruckner-<strong>Gymnasium</strong> Straubing Hans-Adlhoch-Str. 23 94315 Straubing<br />
Kontaktadressen
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
<strong>Gymnasium</strong> d.Ursulinen-Schulstiftung Straubing Burggasse 9 94315 Straubing<br />
Herzog-Christian-August-<strong>Gymnasium</strong><br />
Sulzbach-Rosenberg<br />
Blumenaustraße 1 92237 Sulzbach-Rosenberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Tegernsee Schloßplatz 1c 83684 Tegernsee<br />
Stiftland-<strong>Gymnasium</strong> Tirschenreuth Stiftlandring 1 95643 Tirschenreuth<br />
<strong>Gymnasium</strong> Puchheim Bürgermeister-Ertl-Str. 11 82178 Puchheim<br />
Johannes-Heidenhain-<strong>Gymnasium</strong> Traunreut Adalbert-Stifter-Straße 36 83301 Traunreut<br />
Chiemgau-<strong>Gymnasium</strong> Traunstein Brunnwiese 1 83278 Traunstein<br />
Annette-Kolb-<strong>Gymnasium</strong> Traunstein Herzog-Friedrich-Straße 6 83278 Traunstein<br />
Hertzhaimer-<strong>Gymnasium</strong> Trostberg Stefan-Günthner-Weg 6 83308 Trostberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Tutzing Hauptstraße 20-22 82327 Tutzing<br />
Landschulheim Elkofen, naturwiss.- techn. <strong>Gymnasium</strong> z.<br />
sonderpäd. Förd., Förderschwerp. soz. u. emot. Entwickl.,<br />
Grafing<br />
Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim Evangelische<br />
Heimschule - <strong>Gymnasium</strong> -<br />
Leitenstr. 2 85567 Grafing<br />
Im Krämersgarten 10 97215 Uffenheim<br />
Veit-Höser-<strong>Gymnasium</strong> Bogen Wittelsbacherstraße 4 94327 Bogen<br />
Robert-Koch-<strong>Gymnasium</strong> Deggendorf Egger Straße 30 94469 Deggendorf<br />
<strong>Gymnasium</strong> Fränkische Schweiz Ebermannstadt Georg-Wagner-Straße 17 91320 Ebermannstadt<br />
Emil-von-Behring-<strong>Gymnasium</strong> Spardorf Buckenhofer Straße 5 91080 Spardorf<br />
Wernher-von-Braun-<strong>Gymnasium</strong> Friedberg Rothenbergstraße 3 86316 Friedberg<br />
Balthasar-Neumann-<strong>Gymnasium</strong> Marktheidenfeld Oberländerstraße 29 97828 Marktheidenfeld<br />
Humboldt-<strong>Gymnasium</strong> Vaterstetten Johann-Strauß-Str. 41 85598 Baldham<br />
<strong>Gymnasium</strong> Waldkraiburg Ritter-von-Gluck-Weg 3a 84478 Waldkraiburg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Wertingen Pestalozzistraße 12 86637 Wertingen<br />
König-Karlmann-<strong>Gymnasium</strong> Altötting Kardinal-Wartenberg-Straße 30 84503 Altötting<br />
Werner-Heisenberg-<strong>Gymnasium</strong> Garching Prof.-Angermair-Ring 40 85748 Garching<br />
<strong>Gymnasium</strong> der Schwestern vom Hl. Kreuz Gemünden Kreuzstraße 3 97737 Gemünden<br />
Kontaktadressen<br />
91
92<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
<strong>Gymnasium</strong> Geretsried Adalbert-Stifter-Straße 14 82538 Geretsried<br />
Paul-Klee-<strong>Gymnasium</strong> Gersthofen Schubertstraße 57 86368 Gersthofen<br />
Apian-<strong>Gymnasium</strong> Ingolstadt Maximilianstr. 25 85051 Ingolstadt<br />
Johann-Schöner-<strong>Gymnasium</strong> Karlstadt Bodelschwinghstraße 29 97753 Karlstadt<br />
Städtisches Werner-von-Siemens- <strong>Gymnasium</strong> München Quiddestr. 4 81735 München<br />
<strong>Gymnasium</strong> München Fürstenried-West Engadiner Str. 1 81475 München<br />
Ostendorfer-<strong>Gymnasium</strong> Neumarkt Dr.-Grundler-Straße 5 92318 Neumarkt<br />
<strong>Gymnasium</strong> Olching Georgenstr. 2 82140 Olching<br />
<strong>Gymnasium</strong> Parsberg Aschenbrennerstr. 10 92331 Parsberg<br />
Lise-Meitner-<strong>Gymnasium</strong> Unterhaching Jahnstraße 3 82008 Unterhaching<br />
Maximilian-von-Montgelas-<strong>Gymnasium</strong> Vilsbiburg Gobener Straße 4 84137 Vilsbiburg<br />
Ernst-Mach-<strong>Gymnasium</strong> Haar Jagdfeldring 82 85540 Haar<br />
<strong>Gymnasium</strong> Neustadt a.d.Waldnaab Bildstraße 20 92660 Neustadt<br />
Geschwister-Scholl-<strong>Gymnasium</strong> Röthenbach a.d.Pegnitz Geschwister-Scholl-Platz 1 90552 Röthenbach<br />
Deutschhaus-<strong>Gymnasium</strong> Würzburg Zeller Str. 41 97082 Würzburg<br />
Sigmund-Schuckert-<strong>Gymnasium</strong> Nürnberg Pommernstr. 10 90451 Nürnberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Herzogenaurach Burgstaller Weg 20 91074 Herzogenaurach<br />
Privat-<strong>Gymnasium</strong> Pindl e.V. Regensburg Dr.-Johann-Maier-Str. 2 93049 Regensburg<br />
Isar-<strong>Gymnasium</strong> München - Schule in freier Trägerschaft - Kohlstr. 5 80469 München<br />
<strong>Gymnasium</strong> Raubling Kapellenweg 43 83064 Raubling<br />
Viscardi-<strong>Gymnasium</strong> Fürstenfeldbruck Balduin-Helm-Straße 2 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Franz-Marc-<strong>Gymnasium</strong> Markt Schwaben Rektor-Haushofer-Straße 6 85570 Markt Schwaben<br />
<strong>Gymnasium</strong> München-Moosach Gerastr. 6 80993 München<br />
Burkhart-<strong>Gymnasium</strong> Mallersdorf-Pfaffenberg Burkhartstraße 3 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg<br />
Hanns-Seidel-<strong>Gymnasium</strong> Hösbach An der Maas 2 63768 Hösbach<br />
Friedrich-Koenig-<strong>Gymnasium</strong> Würzburg Friedrichstr. 22 97082 Würzburg<br />
Kontaktadressen
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Illertal-<strong>Gymnasium</strong> Vöhringen Zum Sportplatz 17 89269 Vöhringen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Bad Aibling Westendstr. 6a 83043 Bad Aibling<br />
<strong>Gymnasium</strong> Dorfen Josef-Martin-Bauer-Straße 18 84405 Dorfen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Neutraubling Gregor-Mendel-Straße 5 93073 Neutraubling<br />
Rudolf-Diesel-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Peterhofstr. 9 86163 Augsburg<br />
Ignaz-Kögler-<strong>Gymnasium</strong> Landsberg am Lech Lechstraße 6 86899 Landsberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Neubiberg Cramer-Klett-Straße 10 85579 Neubiberg<br />
Frankenwald-<strong>Gymnasium</strong> Kronach Am Schulzentrum 5 96317 Kronach<br />
<strong>Gymnasium</strong> Oberhaching Kastanienallee 20 82041 Oberhaching<br />
Feodor-Lynen-<strong>Gymnasium</strong> Planegg Feodor-Lynen-Straße 2 82152 Planegg<br />
Günter-Stöhr-<strong>Gymnasium</strong> im St. Anna Schulverbund,<br />
Icking<br />
Zeller Weg 27 82057 Icking<br />
<strong>Gymnasium</strong> Immenstadt Allgäuer Straße 7/9 87509 Immenstadt<br />
Carl-Orff-<strong>Gymnasium</strong> Unterschleißheim Münchner Ring 6 85716 Unterschleißheim<br />
Leonhard-Wagner-<strong>Gymnasium</strong> Schwabmünchen Breitweg 16 86830 Schwabmünchen<br />
Städtisches Lion-Feuchtwanger- <strong>Gymnasium</strong> München Freiligrathstr. 71 80807 München<br />
Städtisches Heinrich-Heine- <strong>Gymnasium</strong> München Max-Reinhardt-Weg 27 81739 München<br />
Carl-Spitzweg-<strong>Gymnasium</strong> Unterpfaffenhofen Masurenweg 2 82110 Germering<br />
<strong>Gymnasium</strong> Stein Faber-Castell-Allee 10 90547 Stein<br />
Senefelder-Schule Treuchtlingen -Gymnasialzug- Bgm.-Döbler-Allee 3 91757 Treuchtlingen<br />
Wolfgang-Borchert-<strong>Gymnasium</strong> Langenzenn Sportplatzstraße 2 90579 Langenzenn<br />
<strong>Gymnasium</strong> Gröbenzell Wildmoosstraße 34 82194 Gröbenzell<br />
<strong>Gymnasium</strong> Penzberg Karlstraße 38-42 82377 Penzberg<br />
<strong>Gymnasium</strong> Veitshöchheim Günterslebener Str. 45 97209 Veitshöchheim<br />
Ehrenbürg-<strong>Gymnasium</strong> Forchheim Ruhalmstraße 5 91301 Forchheim<br />
<strong>Gymnasium</strong> Kirchheim b.München Heimstettener Str. 3 85551 Kirchheim<br />
Oskar-Maria-Graf-<strong>Gymnasium</strong> Neufahrn b.Freising Keltenweg 5 85375 Neufahrn<br />
Kontaktadressen<br />
93
94<br />
Gymnasien in <strong>Bayern</strong><br />
www.gymnasium.bayern.de<br />
GYMNASIUM STRASSE PLZ ORT<br />
Hallertau-<strong>Gymnasium</strong> Wolnzach Sportweg 10 85283 Wolnzach<br />
<strong>Gymnasium</strong> Huber München - Schule in freier Trägerschaft Kohlstr. 5 80469 München<br />
<strong>Gymnasium</strong> Eckental Neunkirchener Str. 1 90542 Eckental<br />
Privates Neuhof-<strong>Gymnasium</strong> München Steinerstr. 16 81369 München<br />
<strong>Gymnasium</strong> Markt Indersdorf Arnbacher Str. 40 85229 Markt Indersdorf<br />
Städtische Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg -<strong>Gymnasium</strong>- Bertolt-Brecht-Str. 39 90471 Nürnberg<br />
Montessori-Schule Gut Biberkor <strong>Gymnasium</strong><br />
Berg-Höhenrain<br />
Biberkorstr. 17 82335 Berg-Höhenrain<br />
<strong>Gymnasium</strong> Beilngries Sandstr. 27 92339 Beilngries<br />
Privates Novalis-<strong>Gymnasium</strong> der neuhof-Schulen München Steinerstr. 16 81369 München<br />
<strong>Gymnasium</strong> Bruckmühl Kirchdorfer Str. 21 83052 Bruckmühl<br />
Julius-Lohmann-<strong>Gymnasium</strong> Schondorf Staatl. genehmigt<br />
(wirtschafts- u. sozialwiss. Ausbildungsrichtung)<br />
Landheimstraße 1 86938 Schondorf<br />
Privatgymnasium Holzkirchen Krankenhausstr. 7 83607 Holzkirchen<br />
<strong>Gymnasium</strong> Erding II Sigwolfstr. 50 85435 Erding<br />
Ammersee-<strong>Gymnasium</strong> Dießen Dießener Straße 100 86911 Dießen<br />
Staatliches <strong>Gymnasium</strong> Kirchseeon Moosacher Str. 3 85614 Kirchseeon<br />
Leonardo-da-Vinci-<strong>Gymnasium</strong> Augsburg Riedingerstr. 26c 86153 Augsburg<br />
Kontaktadressen
Impressum<br />
Herausgeber<br />
■ Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
■ Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />
■ Universität <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
■ <strong>Hochschule</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
■ Technische Universität München<br />
Redaktion<br />
■ Elisabeth Zeppenfeld, Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL),<br />
Technische Universität München<br />
■ Bastienne Mues, Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL),<br />
Technische Universität München<br />
Fotonachweis<br />
■ Uli Benz, Corporate Communications Center, Technische Universität München (Veranstaltungsfotos)<br />
■ Burkhard Diesel, Ammersee-<strong>Gymnasium</strong> Dießen (rechtes Foto auf Titel, Foto auf Seite 77)<br />
Verantwortlich für die Tagung<br />
■ Prof. Dr. Wilfried Huber, Technische Universität München<br />
■ StD Peter Kammler, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />
Gestaltung und Satz<br />
■ Kerstin Elger, Dipl. Grafik-Designerin, ARTpunkt<br />
www.artpunkt.com<br />
Korrektorat<br />
■ Gabriele Krieg M. A., München<br />
Druck<br />
■ Color Offset GmbH, München<br />
Impressum<br />
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