Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ...

Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ... Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ...

29.11.2012 Aufrufe

Sportprojekte > DRS Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken (VBGK). Das Qualitätsmodell basiert auf einem ganzheitlichen Aspekt gemäß dem gesetzlichen Auftrag „Heilen und Helfen mit allen geeigneten Mitteln.“ Das BUKH trägt nachhaltig Sorge um den Aufbau des Klinikums als Kompetenzzentrum des Sports in der fachspezifi schen und öffentlichen Wahrnehmung. Erfahrungs- und Handlungsmodelle werden im dialogorientierten Prozess den Mitgliedern zur Verfügung gestellt und den präventiv und rehabilitativ arbeitenden Institutionen der einzelnen Berufsgenossenschaften, den Unfallkassen und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zur projektorientierten Begleitung angeboten. Die innovative Teamarbeit mit Institutionen, Verbänden und anderen Strukturen des organisierten Sports dient dem Auf- und Ausbau der Netzwerkbildung, in der das BUKH eine zentrale Steuerungsfunktion einnimmt. KOOPERATIONEN TEAM Columbia Das „Kompetenzzentrum Sport“ des BUKH übernimmt die umfassende akutmedizinische Versorgung und Betreuung von Sportlern der Radsportprofi mannschaften des TEAM Columbia anlässlich der Durchführung von Wettkämpfen und Trainingscamps. Ein Ausbau der Betreuung wird derzeit entwickelt. 38 Deutsche Sporthochschule Köln Unter dem Motto „Bewegung verbindet“ arbeiten die Vereinigung der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken (VBGK), die Deutsche Sporthochschule Köln und der Deutsche Rollstuhlsportverband am gemeinsamen Ziel, die Mobilität von Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit zu fördern. Bewegung und Sport in der Akutversorgung, der Rehabilitation und der lebenslangen Nachsorge werden dabei verunfallten Menschen helfen, wieder aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. BG-Kliniktour 2008 AUSGEWÄHLTE PROJEKTE BG Kliniktour „Go for Paralympics“ - Das Motto war Programm bei der BG-Kliniktour 2008 unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Neun national wie international erfolgreiche Sportler mit Behinderungen warben gemeinsam mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung im Jahr der Paralympischen Sommerspiele für den Reha- und Behindertensport. Im Rahmen der Kampagne „Fit im Sport – fi t im Job“ waren sie Teil der bundesweiten Infotour, die an elf Stationen Halt gemacht hat. Dass sich Rehasport lohnt und Sport den Rehabilitationsprozess entscheidend unterstützt, davon überzeugte sich im BUKH bei der medienwirksamen Auftaktveranstaltung auch Bundesminister Olaf Scholz.

Präventionskampagne „sicher mobil“ In Deutschland sind ca. 7 Millionen Menschen mit Behinderungen registriert. Davon sind ca. 400.000 Menschen permanent auf den Rollstuhl angewiesen und 500.000 Menschen nutzen ihn partiell. In jedem Jahr kommen ca. 1.700 neue querschnittverletzte Menschen dazu. Für Menschen mit Einschränkungen in der Mobilität ist das sichere Unterwegssein Wunsch und Ziel. Der DRS bemüht sich seit drei Jahrzehnten um die Förderung und Sicherung der Mobilität von rollstuhlnutzenden Menschen in Deutschland. Ein Präventionsschwerpunkt der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl ege (BGW) ist die sichere Mobilität von Menschen mit Behinderungen. Aus diesen Gründen haben die BGW und der DRS eine gemeinsame Präventionskampagne beschlossen. So sollen Maßnahmen entwickelt werden, mit denen Unfällen von Rollstuhlfahrern vorgebeugt und die Gesundheit von Menschen mit Behinderungen in Beruf und Freizeit gestärkt werden. Dabei soll die Präventionskampagne auf der einen Seite Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ansprechen und sie in ihrer Mobilitätssicherheit fördern. Auf der anderen Seite sollen durch die Kampagne Beschäftigte in der Behindertenhilfe bei ihrer Präventionsarbeit unterstützt werden. Dies soll u. a. folgenden Interessen von Rollstuhlfahrern dienen: > Selbstbestimmung > Erfahrung von sicherer Mobilität als Lebensqualität > ganzheitliche Entwicklung > Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt Um diese Ziele zu erreichen, erarbeiten DRS und BGW für die Kampagne ein spe- Paralympics Peking 2008: spannender Zweikampf zwischen Simone Kues und Alana Nickols zielles Maßnahmenpaket. Angedacht sind zum Beispiel verschiedene Tages- oder Zweitages-Veranstaltungen für die Mitgliedsbetriebe der BGW und für Rollstuhlnutzer. Die Veranstaltungsprogramme werden individuell auf die Zielgruppen abgestimmt. In den Workshops wird es um verschiedene Aspekte des Kampagnenthemas gehen. Die derzeitigen Pläne reichen von der Übungsleiterausbildung über technische und rechtliche Themen bis hin zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Die Kampagne hat im Jahr 2008 mit vier Pilotveranstaltungen begonnen und ist zunächst auf drei Jahre - perspektivisch fünf Jahre - angesetzt. Besonders erfreulich ist, dass der Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf Scholz die Schirmherrschaft über die Präventionskampagne übernommen hat. Schulprojekt Unter dem Motto „Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule“ wurde eine gemeinsame Initiative der Behörde für Bildung und Sport Hamburg (BBS), des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg (BUKH) und des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V. (DRS) ins Leben gerufen. Sportprojekte > DRS Projekt Starker Einstieg Gemeinsam ermöglichen die VBGK, die DGUV und der DRS einen „Starken Einstieg“ in den Sport und den Beruf. Bis 2012 beabsichtigen die Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken je Standort einen Ausbildungsplatz für jugendliche paralympische Spitzensportler zur Verfügung zu stellen. Die Kooperationspartner fördern damit den dualen Karriereverlauf der talentierten Nachwuchssportler. Erfolgreiche Teilnahme der BUKH - Mitarbeiter an nationalen und Internationalen Veranstaltungen Annette Kahl und Simone Kues gewannen mit der deutschen Rollstuhlbasketball- Nationalmannschaft der Damen die Silbermedaille bei den Paralympics in Peking 2008. Gemeinsam mit Nicole Seifert als Beschäftigte der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl ege (BGW) durften sogar drei Hamburgerinnen nach China reisen. Mit ihrem Erfolg und den spannenden Spielen, von denen live berichtet wurde, waren sie nicht nur Botschafter für den Sport, sondern sie trugen auch dazu bei, dass das gesellschaftliche Verständnis für Menschen mit Behinderung vergrößert wurde. 39

Präventionskampagne „sicher mobil“<br />

In Deutschland sind ca. 7 Millionen<br />

Menschen mit Behinderungen registriert.<br />

Davon sind ca. 400.000 Menschen permanent<br />

auf den Rollstuhl angewiesen und<br />

500.000 Menschen nutzen ihn partiell.<br />

In jedem Jahr kommen ca. 1.700 neue<br />

querschnittverletzte Menschen dazu.<br />

Für Menschen mit Einschränkungen in der<br />

Mobilität ist das sichere Unterwegssein<br />

Wunsch und Ziel. Der DRS bemüht sich<br />

seit drei Jahrzehnten um die Förderung<br />

und Sicherung der Mobilität von rollstuhlnutzenden<br />

Menschen in Deutschland.<br />

Ein Präventionsschwerpunkt der Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspfl ege (BGW) ist die<br />

sichere Mobilität von Menschen mit Behinderungen.<br />

Aus diesen Gründen haben<br />

die BGW und der DRS eine gemeinsame<br />

Präventionskampagne beschlossen.<br />

So sollen Maßnahmen entwickelt werden,<br />

mit denen Unfällen von Rollstuhlfahrern<br />

vorgebeugt und die Gesundheit von<br />

Menschen mit Behinderungen in Beruf<br />

und Freizeit gestärkt werden. Dabei soll<br />

die Präventionskampagne auf der einen<br />

Seite Menschen, die auf einen Rollstuhl<br />

angewiesen sind, direkt ansprechen und<br />

sie in ihrer Mobilitätssicherheit fördern.<br />

Auf der anderen Seite sollen durch die<br />

Kampagne Beschäftigte in der Behindertenhilfe<br />

bei ihrer Präventionsarbeit<br />

unterstützt werden.<br />

Dies soll u. a. folgenden Interessen von<br />

Rollstuhlfahrern dienen:<br />

> Selbstbestimmung<br />

> Erfahrung von sicherer Mobilität<br />

als Lebensqualität<br />

> ganzheitliche Entwicklung<br />

> Teilhabe am Leben in der Gesellschaft<br />

und in der Arbeitswelt<br />

Um diese Ziele zu erreichen, erarbeiten<br />

DRS und BGW für die Kampagne ein spe-<br />

Paralympics Peking <strong>2008</strong>: spannender Zweikampf zwischen Simone Kues und Alana Nickols<br />

zielles Maßnahmenpaket. Angedacht sind<br />

zum Beispiel verschiedene Tages- oder<br />

Zweitages-Veranstaltungen für die Mitgliedsbetriebe<br />

der BGW und für Rollstuhlnutzer.<br />

Die Veranstaltungsprogramme<br />

werden individuell auf die Zielgruppen<br />

abgestimmt. In den Workshops wird es<br />

um verschiedene Aspekte des Kampagnenthemas<br />

gehen. Die derzeitigen Pläne<br />

reichen von der Übungsleiterausbildung<br />

über technische und rechtliche Themen<br />

bis hin zur betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Die Kampagne hat im Jahr <strong>2008</strong><br />

mit vier Pilotveranstaltungen begonnen<br />

und ist zunächst auf drei Jahre - perspektivisch<br />

fünf Jahre - angesetzt.<br />

Besonders erfreulich ist, dass der<br />

Bundesminister für Arbeit und Soziales<br />

Olaf Scholz die Schirmherrschaft über die<br />

Präventionskampagne übernommen hat.<br />

Schulprojekt<br />

Unter dem Motto „Bewegung verbindet<br />

- Rollstuhlsport macht Schule“ wurde eine<br />

gemeinsame Initiative der Behörde für<br />

Bildung und Sport Hamburg (BBS), des<br />

Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses<br />

Hamburg (BUKH) und des<br />

Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V.<br />

(DRS) ins Leben gerufen.<br />

Sportprojekte > DRS<br />

Projekt Starker Einstieg<br />

Gemeinsam ermöglichen die VBGK,<br />

die DGUV und der DRS einen „Starken<br />

Einstieg“ in den Sport und den Beruf. Bis<br />

2012 beabsichtigen die Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallkliniken je Standort<br />

einen Ausbildungsplatz für jugendliche<br />

paralympische Spitzensportler zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Kooperationspartner<br />

fördern damit den dualen Karriereverlauf<br />

der talentierten Nachwuchssportler.<br />

Erfolgreiche Teilnahme der BUKH - Mitarbeiter<br />

an nationalen und Internationalen<br />

Veranstaltungen<br />

Annette Kahl und Simone Kues gewannen<br />

mit der deutschen Rollstuhlbasketball-<br />

Nationalmannschaft der Damen die<br />

Silbermedaille bei den Paralympics in<br />

Peking <strong>2008</strong>. Gemeinsam mit Nicole<br />

Seifert als Beschäftigte der Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspfl ege (BGW) durften sogar<br />

drei Hamburgerinnen nach China reisen.<br />

Mit ihrem Erfolg und den spannenden<br />

Spielen, von denen live berichtet wurde,<br />

waren sie nicht nur Botschafter für den<br />

Sport, sondern sie trugen auch dazu bei,<br />

dass das gesellschaftliche Verständnis für<br />

Menschen mit Behinderung vergrößert<br />

wurde.<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!