Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ...
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Vorwort<br />
Die Entwicklung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses<br />
Hamburg (BUKH) im Jahr <strong>2008</strong> war vor<br />
allem durch Wachstum geprägt. Dieses spiegelt sich im<br />
Ausbau von medizinischen Schwerpunkten, in der Ausweitung<br />
von Stationen für Versicherte der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung an externen Standorten und einer<br />
stärkeren Vernetzung untereinander wider.<br />
Im Rahmen dieser Strategie wurden alle rehabilitativen<br />
Bereiche wie die komplexe stationäre Rehabilitation<br />
(KSR), die berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung<br />
(BGSW) und die erweiterte ambulante Physiotherapie<br />
im neuen Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
zusammengefasst. Chefarzt des neuen Zentrums ist<br />
Herr Dr. J.-J. Glaesener.<br />
Die Erfolge sind bereits sichtbar. So konnte der Belegungsanteil<br />
der komplexen stationären Rehabilitation<br />
stark erhöht werden, im Jahresmittel auf mehr als 48<br />
Betten mit steigender Tendenz. Auch im Bereich der<br />
BGSW stiegen die Belegungszahlen, vor allem durch eine<br />
bessere Verzahnung verschiedener Behandlungsmodule,<br />
an. Ende August wurde das neue Gebäude für BGSW-Patienten,<br />
Versicherte der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
im Rahmen der sekundären Individualprävention sowie<br />
Teilnehmer am Rückenkolleg fertig gestellt. Damit endete<br />
die Unterbringung von bis zu 45 Patienten in Hotels.<br />
Als Wachstumsmarkt wurde der Bereich der Frührehabilitation<br />
erkannt. Zum Jahresbeginn wurde eine Einheit<br />
zur Behandlung von Patienten nach Schlaganfällen und<br />
in diesem Jahr zusätzliche Betten zur Behandlung von<br />
zu beatmenden Patienten geschaffen. Entsprechende<br />
Erfahrungen sind im Querschnittgelähmten-Zentrum des<br />
BUKH bereits vorhanden.<br />
Nachdem im November 2006 mit dem Aufbau einer<br />
dermatologischen Station begonnen worden war, werden<br />
seit der Inbetriebnahme des neuen BGSW-Gebäudes<br />
im September <strong>2008</strong> täglich 16 BG-Patienten stationär<br />
versorgt. Ein hervorragendes Ergebnis!<br />
Im Fachgebiet Dermatologie wurde die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Einrichtungen in Hamburg und der<br />
Universität Osnabrück neu defi niert. Dafür wurde das<br />
Eingang zum Bettenhaus<br />
3<br />
Vorwort<br />
Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention<br />
und Rehabilitation (iDerm gemeinnützige GmbH) als<br />
hundertprozentige Tochter des BUKH gegründet und<br />
der Betrieb der dermatologischen Station am Standort<br />
Osnabrück im Frühjahr <strong>2008</strong> in die iDerm gGmbH<br />
übernommen. Die gewählte Rechtskonstruktion sichert<br />
ein hohes Maß an Selbstständigkeit der Standorte<br />
Osnabrück und Hamburg, gleichzeitig jedoch werden<br />
die Leistungsangebote sowie die Forschung und Lehre<br />
sinnvoll miteinander verzahnt.<br />
Um dem verstärkten Trend zum ambulanten Operieren,<br />
insbesondere im Bereich der Handchirurgie, entsprechen<br />
zu können, wurde eine Einrichtung zur Behandlung von<br />
Patienten außerhalb des BUKH in Hamburg-Eppendorf<br />
angemietet.<br />
Neu bietet das BUKH über eine seiner Tochtergesellschaften<br />
den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
die Leistung der Prothesen- und Orthesenversorgung an.<br />
Um die hohe Qualität der Versorgung stetig weiter zu<br />
entwickeln, betreibt das BUKH seit mehreren Jahren ein<br />
Qualitätsmanagementsystem. Neben den dabei regelhaft<br />
durchgeführten internen Visitationen stellt es sich auch<br />
der Prüfung durch externe Fachleute. So konnte im<br />
September <strong>2008</strong> erneut das Zertifi kat der Kooperation für<br />
Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ)<br />
erlangt werden.<br />
Ein weiterer Baustein ist das Engagement für Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz. Auch diese Leistungen wurden<br />
durch externe Fachleute begutachtet. Daraus erwuchs<br />
nicht nur die erfolgreiche Rezertifi zierung nach dem<br />
qu.int.as-Ansatz (Qualitätsmanagement mit integriertem<br />
Arbeitsschutz) der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege (BGW), sondern auch<br />
die Auszeichnung als Arbeitgeber mit vorbildlichem<br />
Arbeitsschutzsystem durch das Amt für Arbeitsschutz<br />
Hamburg.